Bücher mit dem Tag "tests"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tests" gekennzeichnet haben.

43 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

    (3.435)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Während Carl Friedrich Gauß zu Hause an einem Buch über die Vermessung der Welt schreibt, bereist sie Alexander von Humboldt kreuz und quer, dokumentiert und erforscht. 

    Daniel Kehlmann erzählt die Geschichte zweier Wissenschaftler, die jeder auf ihre Art entdecken und verstehen wollen, begreifen und begreiflich machen wollen, deren Wissen und Bücher uns bis heute begleiten und lehren. Es sind zwei ganz außergewöhnliche Gelehrte, Geister ihrer Zeit weit voraus und Kehlmann gelingt es ganz hervorragend Beide dem Leser nahe zu bringen. Dabei schreibt er nicht weniger wortgewandt, geistreich und humorvoll als er seine Protagonisten präsentiert.

    Mein Fazit: Ein großartiges Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. Von mir mehr als eine klare Leseempfehlung.

  2. Cover des Buches Obsidian 4: Origin. Schattenfunke (ISBN: 9783551321312)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 4: Origin. Schattenfunke

    (2.249)
    Aktuelle Rezension von: Lili-Marie

    "Origin" ist das vierte Buch in der Lux-Serie von Jennifer L. Armentrout und setzt die spannende Geschichte von Katy und Daemon fort. Das Buch bietet Lesestunden voller Action, Romantik und überraschender Wendungen.

    Die Geschichte beginnt dort, wo "Opal" aufgehört hat. Katy wurde gefangen genommen und Daemon ist entschlossen, sie um jeden Preis zu retten. In "Origin" erfahren wir mehr über die geheimnisvollen Origins und ihre Bedeutung für die Zukunft der Menschheit.

    Armentrout hat wieder einmal großartige Arbeit geleistet, um die Charaktere lebendig und vielschichtig zu gestalten. Daemon zeigt eine tiefere, verletzlichere Seite von sich, während Katy ihre innere Stärke und Entschlossenheit weiterentwickelt. Neue Charaktere werden eingeführt, die der Geschichte zusätzliche Tiefe und Komplexität verleihen.

    Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist packend und fesselnd. Sie schafft es, eine gute Balance zwischen spannender Handlung und emotionalen Momenten zu finden. Ihre Dialoge sind lebendig und authentisch, was die Charaktere noch glaubwürdiger macht. In diesem Band erzählt die Autorin auch aus Sicht von Daemon die Geschichte.

    "Origin" ist ein gelungener und spannender Teil der Lux-Serie, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Die Mischung aus Action, Romantik und emotionaler Tiefe macht das Buch zu einer gelungenen Reihenfortsetzung. 

  3. Cover des Buches Maze Runner – Die Auserwählten. Band 1-3 im Schuber (ISBN: 9783551316493)
    James Dashner

    Maze Runner – Die Auserwählten. Band 1-3 im Schuber

    (696)
    Aktuelle Rezension von: Antheia

    Diese Trilogie ist eine der wenigen, wo alle drei Bände gleich stark waren. Durch die kurzen Kapitel und den flüssigen Schreibstil habe ich alle drei Bücher sehr schnell hintereinander weg gelesen. Und was muss ich sagen, wirklich sehr gute Bücher. Toll Charaktere, die einem wirklich ans Herz wachsen, spannende Handlung bis zum Schluss und ein wunderbares Setting. Wäre Dystopien mag und wert auf ein durchdachtes Konzept und schlüssige Handlung legt kommt hier auf seine Kosten. Ich bewerte nicht oft mit 5 Sternen, aber an den Büchern gab es für meinen Geschmack nichts auszusetzen. Gehören mittlerweile zu meinen Favoriten❤

  4. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551313485)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth

    (1.750)
    Aktuelle Rezension von: pphendrick

    "Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner ist ein absolutes Pageturner! Die Idee eines Labyrinths, in dem eine Gruppe junger Menschen gefangen gehalten wird, ist genial und wird von Dashner meisterhaft umgesetzt. Die Spannung baut sich von Seite zu Seite auf und lässt einen nicht mehr los. Besonders beeindruckt hat mich die Entwicklung der Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte immer wieder neu erfinden müssen. Das Ende hat mich zwar überrascht, aber insgesamt war ich sehr zufrieden. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne spannende Geschichten liest und sich auf ein Abenteuer einlassen möchte.

  5. Cover des Buches Das Juwel - Die Gabe (ISBN: 9783596196647)
    Amy Ewing

    Das Juwel - Die Gabe

    (1.779)
    Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherwelt

    Der Schreibstil dieses Buches hat es wirklich geschafft, dass man die ganze Wut, Ungerechtigkeit und Verzweiflung der Protagonisten, der Welt und des Systems gespürt hat. Aber genauso hat man mit viel Spannung und Hoffnung die Charaktere verfolgt. Egal ob es Raven war oder die Beziehung zwischen Violet und Ash oder die Hoffnung, dass Violet entkommen könnte. Ebenso war es einfach schön, die tollen Momente zu genießen, die zwischen Violet und Annabell entstanden sind und zwischen Violet und Ash. 

    Gerade durch die Musik wurde meiner Meinung so viel transportiert. Gefühle, Hoffnung und Wünsche auch, wenn man diese nicht gehört hat, könnten all diese Empfindungen in Metaphern und im Schreibstil getragen werden. 

    Der Cliffhanger war unfassbar gut gemacht, so dass ich direkt Lust auf Band zwei habe. 

    "Die Erinnerungen brennen in mir wie eine Kerzenflamme, der Bogen fliegt nur so über die Saiten, die Noten klettern immer höher, und ich fühle mich frei, richtig frei, denn hier kann mir niemand etwas anhaben, kann mir niemand weh tun, und als ich den Bogen über die letzte Quinte führe, ein Akkord, der lange in dem großen Saal nachhallt, merke ich, dass ich lächle und mir eine Träne über die Wange rinnt."
  6. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe) (ISBN: 9783551314901)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe)

    (1.238)
    Aktuelle Rezension von: pphendrick

    Band 2 der Reihe setzt die spannende Geschichte aus dem Labyrinth fort und entführt die Leser in eine postapokalyptische Welt voller Gefahren und Geheimnisse. Die Charaktere entwickeln sich weiter und müssen sich neuen Herausforderungen stellen. Besonders beeindruckt hat mich die intensive Atmosphäre in der "Brandwüste" und die spannenden Wendungen in der Handlung. Das Ende lässt einen neugierig auf den nächsten Teil zurück. Ich kann das Buch allen Fans der Reihe empfehlen, die sich auf ein weiteres Abenteuer einlassen möchten.

  7. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

    (1.655)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ begann zunächst recht interessant: Christine wachte neben einem fremden Mann auf und musste feststellen, dass sie mit ihm verheiratet war. Prinzipiell eine spannende Idee, nachdem man mit ihrem Leben und ihrer Amnesie vertraut geworden war, wurde die Geschichte leider jedoch abrupt davon unterbrochen, dass der Arzt, zu dem sie heimlich ging, ihr sagte, sie solle ihr Tagebuch lesen. Anschließend folgte jenes Tagebuch für die nächsten zweihundert Seiten, was leider besonders am Anfang überhaupt nicht spannend war. Christine schrieb mehr als zwanzig Seiten über einzelne Tage, an denen eigentlich gar nicht viel passierte und man bekam das Gefühl, sie würde jedes kleine, unwichtige Detail aufschreiben, was besonders, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag alles lesen muss, um über ihr Leben informiert zu sein, nicht lange funktionieren würde. (SPOILER) Als Christine immer mehr aufgeschrieben hatte, über ihr Leben Bescheid zu wissen begann und sich langsam einige Ungereimtheiten in Bens Geschichte auftaten, (SPOILER ENDE) wurde das Buch langsam ziemlich spannend, doch genau am Höhepunkt der Geschichte brach das Tagebuch ab und das Buch spielte wieder in der Gegenwart, wo es dann erst einmal wieder dahinplätscherte. (SPOILER) Obwohl Christine das ganze Tagebuch gelesen hatte, vertraute sie Ben aus irgendeinem Grund nämlich immer noch und ging mit ihm auf einen Wochenendtrip, was dann natürlich nicht gut endete. (SPOILER ENDE) Die Geschichte bot Spielraum für die wildesten Spekulationen (die ich selbstverständlich anstellte, zum Beispiel überlegte ich zu Beginn, ob Christines Amnesie jede Nacht von Ben durch Pillen herbeigeführt wurde oder ob Doktor Nash womöglich gar kein Arzt, sondern ihre ehemalige Affäre war und sie sich deshalb zu ihm hingezogen fühlte), weswegen es mich ein bisschen enttäuschte, dass am Ende die offensichtliche Lösung zutraf. (SPOILER) Dass Ben irgendetwas zu verbergen hatte, war von Anfang an klar und dass er womöglich nicht ihr echter Ehemann war, hatte ich mir auch schon überlegt. Und dass ihr ehemaliger Lover dann hinter allem steckte, war leider auch recht naheliegend. (SPOILER ENDE)

    Fazit: „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ zog sich zwischenzeitlich sehr, hatte aber im Mittelteil auch sehr spannende Stellen. Man konnte gut miträtseln, was hinter allem steckte, am Ende traf jedoch leider das Offensichtlichste zu.

  8. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe) (ISBN: 9783551315458)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe)

    (995)
    Aktuelle Rezension von: pphendrick

    Kommen wir zum packenden Abschluss der Maze Runner-Trilogie von James Dashner. Der Protagonist, Thomas, steht vor seiner letzten großen Herausforderung: einer Welt, die von der tödlichen Seuche „Der Brand“ verwüstet ist. Der Kampf um Freiheit und Wahrheit treibt ihn und seine Freunde in lebensgefährliche Situationen, in denen sie die rätselhafte Organisation WICKED endgültig bekämpfen müssen. Spannung, überraschende Wendungen und emotionale Momente machen das Buch zu einem intensiven Leseerlebnis für Fans dystopischer Abenteuer.

  9. Cover des Buches Mind Games (ISBN: 9783551316196)
    Teri Terry

    Mind Games

    (545)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Abenteuer |Action |Dystopie| Intrigen |Jugendroman |Moralische Fragen |Science fiction

    Worum dreht sich die Handlung?: In nicht allzu ferner Zukunft ist alles über einen Chip im Gehirn gesteuert. Schule, Privatleben, Beruf - alles findet nur noch in virtuellen Räumen statt. Außer, man ist ein Verweigerer. Jemand, der sich nur über altmodische VR-Sofas in diesen virtuellen Rummelplatz begibt. Und das auch nur sehr ungern. So wie Luna, die dafür gute Gründe hat, über die sie jedoch nie reden würde... Warum bekommt trotzdem ausgerechnet sie einen Platz für einen begehrten Test angeboten, der ihr nach die Schule die Aussicht auf einen Traumjob beim führenden Techunternehmen oder zumindest ein Studium an einer rennomierten Uni ermöglicht? Schon bei dem mehrtägigen Test hat sie das Gefühl, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und trifft auf andere, die auch misstrauisch sind. Als sie den Test wider Erwarten mit Bravour besteht und für einen hochkarätigen Think Tank rekrutiert wird, schrillen bei ihr endgültig die Alarmglocken. Kann es gefährlich sein, wenn man die virtuelle und die reale Welt zu gut auseinander halten kann und was hat der Konzern mit ihr vor?

    Große Themen in Hintergrund: Die (Über)Macht technischen Fortschritts | Realitätsverweigerung | Verantwortung und Intelligenz/Rationalität | Monopolisierung und Mundtotmachung

    • Handlung ***

    Die Handlung geht gut auf die gestellten Grundfragen / Hintergrundthemen ein. Jenseits dessen entsprechen die Handlungsstränge einem stabilen Jugendthriller. Die Motive sind nicht unglaublich originell, aber gut verarbeitet und fügen sich stimmig ins Gesamtbild. Leider gibt es mehrere plötzliche Brüche, die inkonsistent wirken, so zum Beispiel, dass während des ersten Teils prägend ist, dass die Hauptfigur keinen Chip hat, nachdem sie überredet/gezwungen wurde, sich einen implantieren zu lassen, ist sie nur 1-2 Kapitel lang irritiert, danach ist es für sich völlig normal. Die Liebesgeschichte ist leider etwas verkitscht und kommt auch irgendwie gezwungen rüber,. Trotzdem blieb meine Neugierde auf das Fortschreiten der Handlung konstant, es gab keine größeren Hänger und die Handlung hielt ein paar gute Wendungen bereit. Die Szenen in der virtuellen Welt und dem Hackerraum dahinter sind anschaulich geschildert und man kann sich alles gut vorstellen.

    • Aufbau **°

    Während am Anfang sehr ausführlich berichtet wurde, wirkte die Geschichte nach hinten ziemlich gerafft. Die Geschichte enthält einige Zeitsprünge, zwischendurch werden Gedächtnisse gelöscht. Die Handlung bleibt in sich trotzdem stimmig. Gerade nach hinten hin wird die Erzählung recht hektisch, lange vorbereitete Wiedersehen mit eventuell totgeglaubten werden dann doch recht sachlich in einem Kapitel abgerissen, die Begrüßung wird einfach übersprungen. Das mag vielleicht am Lektorat liegen, doch am Ende ging dem ganzen dann die Atmosphäre aus, alles geschah Schlag auf Schlag - über mehrere Kapitel und dann ging irgendwie die Puste aus. Schade.

    • Charakterzeichnung **°

    Die Charaktere sind wie die Handlung - nicht unglaubwürdig, nicht uninteressant, aber an manchen Stellen fehlte die Tiefe. Man hätte aus den vorhandenen Charakteren mit Sicherheit noch einiges herauskitzeln können, so bleibt es beim Potential, das durchaus vorhanden ist.

    • Sprache und Stil **°

    Der Stil ist sehr einfach gehalten, was bestimmt an Zielgruppe und Genre angepasst wurde. Die Beschreibungen der virtuellen Welt sind plastisch und gelungen, in der Realität wirkt es manchmal ein bisschen lieblos. Insgesamt zwar flüssig zu lesen und der Stimmung und Handlung keinen Abbruch bescherend, hat der Stil aber auch keine herausragenden Merkmale und die Sprache ist mehr Werkzeug als Ausdrucksmittel. Definitiv kein Problem bei dem Genre, aber ein kleines bisschen mehr Würze hätte bestimmt auch nicht geschadet.

    • Zielgruppe(n)

    Liebhaber dystopischer Jugendromane, die nicht vor Themen zurückschrecken, über die man eventuell auch nach dem Lesen noch nachdenkt und die den Alltag eventuell jetzt schon berühren. Allerdings sollten die Erwartungen an stilistische und sprachliche Feinheiten nicht zu hoch sein. Man sollte sich bewusst sein, dass es ein Buch zum schnell lesen ist und mit den Brüchen, gerade gegen Ende, klarkommen. Es hilft, sich auf die Spannung einzulassen und sich nicht zu lange Zeit zu lassen.

    • Fazit **°

    Die Hintergrundthemen und die Frage nach Intelligenz und Rationalität sowie der Übermacht von Technikkonzernen auf die Wahrnehmung sind gut gewählte und interessant umgesetzte Themen. Allerdings ist das Buch kein tiefsinniges Sci-Fi-Epos, sondern eher ein für schnelle Spannung generierter Jugendroman, der nicht ganz ohne Klischees auskommt und manchmal flach bleibt und Brüche aufweist. Gerade am Ende wird die Erzählung sehr schnell und etwas sprunghaft. Man bekommt nichts, was man nicht erwartet und ein klein bisschen weniger als man erwartet. Mit diesem Vorwissen ein Buch, das man zur Unterhaltung ganz gut lesen kann.

  10. Cover des Buches Feuerkind (ISBN: 9783641206147)
    Stephen King

    Feuerkind

    (552)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Da habe ich dieses Jahr diesen Klassiker von Stephen King gelesen, welcher wirklich gut zu lesen war, obwohl das Buch älter ist als ich selbst. Mir sind zwar einige Wortwiederholungen aufgefallen, aber der Inhalt als solches fand ich gut. Ich finde Sciencefiction-Horror passt am besten zum Buch und ich würde es unter Science-Fiction packen, weil der Horror aus der Science-Fiction entsteht. Insgesamt fand ich das Ende in Ordnung, obwohl ich auch noch dieses oder jenes gerne gewusst hätte, aber man kann es definitiv immer lesen, selbst wenn es schon Jahre im Schrank liegt.

    Fazit: 4,5 Sterne

  11. Cover des Buches Escape (ISBN: 9783407748003)
    Jennifer Rush

    Escape

    (783)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_D_

    Normalerweise lese ich eigentlich keine Thriller, aber durch einen Zufall sind mir die Bände von Jennifer Rush in die Hände gefallen.

    Ich muss gestehen, dass ich länger gebraucht habe in die Erzählung hineinzukommen. Es lag vor allem daran, dass die Thematik mir völlig fremd war und mir auch nicht bewusstwurde, worauf es hinauslaufen sollte.

    Am Schreibstil wird schnell deutlich, dass Jennifer Rush sich an Jugendliche richtet. Er ist einfach und schlicht. Es werden wenig große und komplexe Sätze gebildet und die Konversationen sind auch eher schlicht gehalten.

    Was mich an dem ersten Band gestört hat, war, dass die Umgebung sehr kurz und knapp beschrieben wurde. Somit konnte ich mich nicht gut ins Setting hineinversetzen. Insgesamt konnte ich mich mit dem Buch nicht identifizieren, da ich mich in die Personen auch nicht hineinversetzen konnte.

    Letztlich lässt sich sagen, dass das Buch nicht zu meinem Lesegeschmack passt und ich mich die Thematik auch nicht mitnimmt.

  12. Cover des Buches Das Phyralit (ISBN: 9783734747069)
    Sabine Schulter

    Das Phyralit

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Ladylike0

    ACHTUNG! Band 2 einer Reihe!! 


    "Das Phyralit" - von Sabine Schulter


    Klappentext:

    „Selbst zwei Jahre, nachdem Miriam und ihre Wächter gegen die Suchenden-Königin in München gewonnen haben, ist noch immer unklar, woher der Kristall stammt, den die Suchenden benutzten, um den magischen Bäumen ihre Energie zu rauben. Jedoch bleibt der Fall in München nicht der einzige. Immer häufiger tauchen die Kristalle in den Händen der Suchenden auf, die diese Macht unkontrolliert einsetzen und vereinzelt sogar Bäumen den Tod bringen. Um diesen Missbrauch zu beenden, reisen Miriam, Sin und ihre Wächter nach Ägypten, denn sie sind die einzigen, die nicht nur die Fähigkeit besitzen, mit den dortigen Bäumen zu reden, sondern sie auch zur Verfügung stellen wollen. Tatsächlich scheinen dort alle Fäden zusammenzuführen und Miriam lernt nicht nur Unglaubliches über ihr verändertes Blut, sondern auch viel über die Geschichte der magischen Bäume.“

    Meinung:

    Wahrscheinlich könnte ich mittlerweile Texte aus meinen alten Rezensionen zu Büchern von Sabine Schulter abkopieren und meine Liebe zu ihren Büchern einfach rezitieren. Ich bin ein absoluter Fan ihres Schreibstils, der einfach total lebendig gehalten wird und Geschichten so gut wiedergibt. Sie beschreibt Kulissen einfach wundervoll und realistisch, was in diesem Band besonders Spaß gemacht hat, da es hier nach Ägypten geht.

    Dieser Band beginnt mit einem leisen, sanften Ton. Es werden nochmal wichtige Teile aus dem ersten Band wiederholt und man bekommt Stück für Stück Informationen über die letzten zwei vergangenen Jahre, die zwischen den Bändern liegen. Nebenbei kommt man langsam in den Alltag der Hauptfiguren rein und bekommt seine Zeit, sich auch an alles Neue zu gewöhnen. Diese Stelle war mir leider jedoch ein wenig zu groß und wirkte ein wenig langatmig. Nach und nach hat sich die Story aufgebaut und man hat erst so richtig gemerkt, dass die Autorin von Anfang an bereits darauf hingearbeitet hat, als sich alle Fäden zusammengeschlossen haben. Das war dann wie so eine kleine Explosion und man war praktisch von Action umzingelt. Man hing an den Seiten, hat eine Träne verdrückt, war emotional berührt und um jeden gebangt. Gewisse Situationen hat man schon vorhergesehen und anderes hat sich einfach hinterrücks angeschlichen und einen überrascht.

    Der Charakter von Miriam ist von Band 1 noch um einiges weiterentwickelt worden und das sage ich, nachdem ich sie dort schon so perfekt fand. Sie hat auch ihre Schwächen gezeigt, ihre Zweifel und auch mal Eifersucht, aber trotz solcher Gefühle, hat sie nie etwas an ihrer Freundlichkeit eingebüßt. Wenn ihr etwas gegen den Strich geht, dann spricht sie das direkt an und tänzelt nie um eine Angelegenheit drum herum. Miriam ist eine neugierige, mutige, mitfühlende Person und wirkte dabei so menschlich, dass ich das Gefühl hatte, nur mal an der Nachbarstür klingeln zu müssen um sie kennenlernen zu können.

    Man begegnet aber auch weiterhin vielen Charakteren aus Band 1. Ganz wichtig natürlich unseren Sunnyboy Sin. Auch er entwickelt sich ständig weiter, entdeckt zusammen mit Miriam seine eigene Welt immer auf eine andere Weise neu wieder. Ich muss zugeben, dass ich ein paar Stellen zwischen den Beiden etwas kitschig fand, aber Kitsch ist nicht unbedingt schlecht oder? Man hat einfach gespürt, dass da zwei Menschen zusammengehören und sie die Liebe geradezu leben. Also auch an Romanze kommt man wieder nicht zu kurz in Sabines Geschichte.

    Mit von der Party sind auch wieder Fire, Sophie, Thunder, Hurrikan und Sun. Wer den ersten Band der Reihe gelesen hat, weiß bereits was das für tolle Personen sind, aber nicht nur die trifft man hier an. Besonders die neuen Charaktere haben „Das Phyralit“ um einiges Schöner gemacht. Unter vielen gab es da Alerand, Desire, Lighting, Tiger und man wusste nicht mehr, wen man mehr ins Herz geschlossen hat. Es gab hin und wieder mal gehörigen Krach zwischen den Figuren, aber im Grunde hat jeder eine gute Seele. Auch die Baumgeister wird man hier nicht missen. Über ihre Geschichte, aber auch über die Suchenden und Limären erfährt man wieder eine ganze Menge. Man sieht also, an Fantasie wird es Sabine Schulter wohl nie Mangeln.

    Fazit:

    Ich bin wieder Mal hin und weg. Es ist SCHON WIEDER ein Buch von Sabine Schulter, in dem ich mir alles bildlich vorstellen konnte, die Charaktere abgöttisch geliebt habe, emotional mitgerissen wurde, neue Ideen, Elemente und Fantasie erleben durfte und trotz kleiner Längen, ist dieses Buch wieder ein wahres Highlight.

    Zitat:

    "»Manchmal frage ich  mich wirklich, wie du auf solch zweifelnde Gedanken kommst.«
    »Das liegt uns Frauen wohl in den Genen. Gerade Zweifel kommen bei uns leicht auf.«
    »Dabei ist das völlig unnötig. Schließlich seid ihr die wundervollsten Geschöpfe auf der Welt.«"
    (Gespräch zwischen Miri und Sin)



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    Also an Alle Frauen da draußen auf der Welt: ihr habt Sin gehört! Hört auf an euch zu zweifeln, denn ihr seid die wundervollsten Geschöpfe auf dieser Welt! =) 
  13. Cover des Buches Die Auslese - Nur die Besten überleben (ISBN: 9783442264155)
    Joelle Charbonneau

    Die Auslese - Nur die Besten überleben

    (761)
    Aktuelle Rezension von: Wauwuschel

    „Die Auslese“ ist eine klassische Dystopie, die mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen hat. Cia ist eine großartige Protagonistin, mutig, klug, schlau. Sie bleibt trotzdem authentisch und kämpft nicht allein und so entsteht natürlich auch eine Liebesstory mit ihrem engen Freund, aber die hat reingepasst. Vor allem, weil der Slogan über die gesamte Reihe ist, niemandem zu vertrauen. Das Setting ist großartig und ich habe mit jedem Moment und Ereignis und Kampf mitgefiebert. Der Spannungsbogen wurde sehr gut umgesetzt und die Ernsthaftigkeit geht nicht verloren.

    Besonders die Prüfungen haben mir gut gefallen, weil sie fesselnd waren und wir damit auch einem roten Faden folgen. Es ist nichts so wie es scheint und die ersten großen Fragen werden aufgeworfen und die stolze Cia entwickelt sich schon im ersten Band der Trilogie weiter. Umso gespannter bin ich auf die weiteren Bände und wie sie das alles überleben wird. Das Ende war fies, aber fantastisch und die Plottwists häufen sich. Die Kritik an der Gesellschaft ist auch heute noch gültig. Insgesamt ist diese Dystopie hervorragend und ein gutes Buch für fast alle Leser. 

  14. Cover des Buches Partials - Aufbruch (ISBN: 9783492702775)
    Dan Wells

    Partials - Aufbruch

    (268)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Partials sind vom Menschen geschaffene künstliche Intelligenzen. Sie dienten als Supersoldaten im Isolationskrieg. Doch die Partials haben sich gegen die Menschen gerichtet und diese bis auf 30.000-40.000 ausgelöscht. Dies ist nun 11 Jahre her und inzwischen leben die letzten Menschen auf Long Island, einer kleinen Insel vor Manhattan. Die Menschen kämpfen um ihr Überleben, aber nicht wegen den Partials, sondern weil der sogenannte RM-Virus es unmöglich macht, dass Neugeborene mehr als wenige Tage leben können. Denn sie stecken sich mit diesen an und sind innerhalb kurzer Zeit tot. Die Menschen versuchen den Virus zu erforschen und haben ein Gesetzt erlassen, dass so viele Frauen wie möglich, so viele Babys wie möglich gebären sollen, damit sie genügend Daten haben, um eines Tages eine Lösung zu finden. Doch die 16jährige Kira, die auf der Entbindungsstation arbeitet, kann diesen Zustand nicht länger ertragen, zumal sie immer näher in das Alter rückt, wo es sie selbst betreffen wird. Ihr kommt die Idee, dass sie einen Partial einfangen und diesen untersuchen müssen. Vielleicht können sie so ein Heilmittel finden. So reist sie mit ihren Freunden nach Manhattan, um ein Heilmittel zu finden, denn ihre Adoptivschwester Madison erwartet ein Baby und Kira ist nichts wichtiger, als dieses zu retten.

     

    Vor einigen Jahren habe ich die Reihe „Ich bin kein Serienkiller“ von Dan Wells gelesen und schon damals konnte er mich mit seinem Schreibstil und seinen ungewöhnlichen Ideen in den Bann ziehen. Daher dachte ich, dass es mal wieder Zeit wäre, nach einem Buch von ihm zu greifen. Sein Schreibstil hat mich sofort wieder gefesselt. Bei „Ich bin kein Serienkiller“ war logischerweise aus der Ich-Perspektive geschrieben, sowie es der Titel schon verrät, aber bei der Partials-Reihe ist es ein personeller Erzähler aus Kiras Sicht. Mich hat das sofort positiv gestimmt, da ich Ich-Perspektiven nicht so mag und bei der anderen Reihe war es auch teils mein Problem, dass neben dem Hauptakteur alle anderen Figuren ziemlich blass gewirkt hatten. Daher habe ich gedacht, dass es hier anders sein wird. Aber dem war leider nicht so.

     

    Kira ist eine starke Persönlichkeit – stur, eigensinnig und vor allem eine Idealistin. Für ihr Ziel nimmt sie alles in Kauf, ihren eigenen Tod und auch den von anderen, da sie der festen Überzeugung ist, das Richtige zu tun. Ihr Enthusiasmus und ihre Entschlossenheit haben mir gefallen, auch ihr freches Mundwerk. Sie hat kein Blatt vor den Mund genommen, selbst wenn sie mit wichtigen Persönlichkeiten gesprochen hat, wie den Senatoren. Ich fand auch gut, dass sie dann wiederum sehr naiv und blauäugig gehandelt hat, da es einfach zu ihrem Alter gepasst hat. Durch die Umstände musste sie zwar sehr schnell erwachsen werden, aber es ist gut, dass dennoch die kindliche Naivität geblieben ist, die man als 16jährige eben noch hat. Zudem ist Kira sehr schlau, besonders im medizinischen Bereich, wo man sie schon als Naturtalent bezeichnen kann. Ich meine, die war noch in der Ausbildung, hat ein Praktikum im Krankenhaus gemacht und wirkte dennoch so, als würde sie schon seit Jahren als Medizinerin arbeiten. Das hat mich teilweise auch etwas gestört, da es wiederum sehr unrealistisch gewirkt hat.

    Ja und die anderen Figuren waren zwar nett, aber doch recht blass im Vergleich zu Kira. Die hatten zwar meist auch so ihre Eigenschaft und ihre Dinge, die das Interesse durchaus geweckt haben, aber wirklich überzeugt haben diese mich nicht. Samm war interessant, da man nie so wirklich seine Absichten wusste, nie sich sicher sein konnte, ob die Worte, die er sprach, der Wahrheit entsprachen oder nicht und weil er dafür verantwortlich war, dass es zu einigen Überraschungen gekommen ist.

     

    Es handelt sich, wie wohl schon aus der Inhaltsbeschreibung herausgeht, um eine Dystopie. Gleich am Anfang der Geschichte wird man in das Geschehen geworfen. Kira befindet sich auf der Entbindungsstation und ein Baby verendet am RM-Virus. Sehr dramatisch und aufwühlend. Ohne viel Federlesen schmeißt der Autor einem in die grausame Realität der Figuren. Wenig später wird über das „Zukunftsgesetz“ gesprochen, dass Frauen ab einen gewissen Alter schwanger werden müssen, ob nun natürlich oder künstlich, ansonsten droht ihnen Haft. Dabei wissen die Frauen, dass ihre Kinder höchstwahrscheinlich kurz nach der Geburt sterben werden. Einfach nur schrecklich.

    Kira und ihre Freunde werden immer wieder abfällig als Seuchenbabys behandelt, besonders wenn es darum geht, dass sie ja den Krieg mit den Partials nicht miterlebt haben und gar nicht verstehen können, wie es damals war. Dabei sind ja gerade sie ohne Eltern aufgewachsen. Kira ist adoptiert und ihre restlichen Freunde auch. Sie haben es zwar nicht hautnah miterlebt, aber sie tragen die Konsequenzen.

    Neben den Bewohnern in East Meadow, die von einem Senat regiert werden, gibt es noch Rebellen „Die Stimme“, die sich gegen das Regime richtet. Sie sind nicht mit der Regierung einverstanden und greifen immer wieder die Stadt an.

    Aber neben den ganzen schrecklichen Momenten, die eine wunderbare düstere Atmosphäre schafft, bringt Dan Wells immer wieder auflockernde Stellen mit rein, das man als Leser doch nicht in eine zu schwarzes Loch fällt. Die kleinen Sticheleien unter Freunden haben mir gut gefallen und waren gut platziert. Auch der Sprung dann wieder ins Ernste hatte der Autor immer wieder gut hinbekommen. Allgemein kamen die Emotionen sehr gut durch, eben besonders von der sehr gut gezeichneten Protagonistin Kira Walker.

    Ach ja und Obacht bei dem Autor, dass ich hatte ich schon ganz vergessen, als ich angefangen habe das Buch zu lesen, aber der Autor geizt nicht mit Toden. Er ist wohl einer von denen, die gern mal eine Figur aus dem Nichts umbringen. Ich meine, wenn die sich auf einer gefährlichen Mission befinden, dann ist damit zu rechnen, dass da wohl auch Figuren sterben könnten und dennoch geschah es meist sehr unerwartet.

     

    Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im ersten wird man etwas in die Welt eingeführt, alles erklärt, was sich jetzt für Umstände dort befinden. Im zweiten Teil geht es darum, einen Partial zu fangen und zu untersuchen, um eine Therapie gegen das RM-Virus zu finden. Im dritten Teil ändert sich noch einmal alles und sorgt für Wendungen, die ich echt nicht erwartet hatte.

    Gerade der zweite Teil war interessant gestaltet. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Mission in Manhattan viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, aber es ging dann doch schneller als gedacht. Und dann musste sich Kira allein an die Untersuchung des Partials setzen, um ein Heilmittel für den RM-Virus zu finden. Das fand ich schon ziemlich komisch, denn sie war ja immerhin keine voll ausgebildete Medizinerin. Am Ende wurde das zwar aufgeklärt, warum so gehandelt wurde, aber der Anfang war ja schon seltsam. 11 Jahre ist niemand auf die Idee gekommen, dass sie sich doch mal mit den Partials auseinandersetzen sollten, damit sie eine Lösung finden? So viel Angst vor denen kann doch gar nicht sein. Ich meine, die Menschen können sich ja nicht mehr fortpflanzen. Da muss es doch noch mehr innovative Menschen geben, als nur ein 16jähriges Mädchen, dass allein auf diesen Gedanken kommt.

    Aber es war interessant wie Kira geforscht hat und wie der Leser daran teilnehmen konnte. Man (oder ich) erwartet da trockene Theorie, aber es war eher wie ein Miträtseln. Nur die Bezeichnungen für die verschiedenen Stadien des Virus fand ich seltsam. Ich meine – Klecks, Spore, Raubtier, Schläfer – sind in meinen Augen sehr ungewöhnliche Namen.

     

    Am Ende sind bei mir noch viele Fragen zu den Partials geblieben. Denn das sind ja Maschinen, KIs – künstliche Intelligenzen, die ein Eigenleben entwickelt haben. Dennoch haben die Partials sich teils wie Menschen benommen, durch die Emotionen, die sie durchaus gezeigt haben. Auch in Bezug auf Kira und den Twist am Ende war ich nicht nur sehr überrascht und überwältigt, sondern in erster Linie auch verwirrt. Aber ich denke, dass sich in Bezug auf Kira, diese Fragen in den nächsten zwei Teilen noch klären wird und hoffentlich auch zu den Partials. Im zweiten Teil wird es wohl noch mehr um die Partials gehen, denke ich.

     

    Fazit: Mir hat das Buch gefallen. Dan Wells hat mich mit seinem Schreibstil gepackt und wie er Geschichten erzählt, ist schon etwas Besonderes. Ich mochte die düstere Atmosphäre und den Wechsel zwischen actionreichen Szenen und emotional aufgeladenen, die ab und an doch gespickt waren mit Witzeleien. Er schafft da einen guten Mix. Gleichzeitig wüsste ich jetzt gar nicht, wo ich das Buch genremäßig einordnen sollte. Irgendwie dystopische Science-Fiction gespickt mit futuristischen Thriller? Allerdings gab es ein paar Punkte, die das Buch nicht ganz rund für mich gemacht haben. Daher vergebe ich vier Wortkompasse.

  15. Cover des Buches Letzte Worte (ISBN: 9783365008577)
    Karin Slaughter

    Letzte Worte

    (320)
    Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303

    Ein mutmaßlicher Selbstmord, verschleppte Ermittlungen, ein echter Selbstmord und ein Mord, dazu eher lustlose Ermittler – das sind die Dinge mit denen sich Agent Will Trent vom Georgia Bureau of Investigation in Karin Slaughters „Letzte Worte“ herumschlagen muss. Für ihn einerseits frustrierend, andererseits trifft er die verwitwete Dr. Sara Linton wieder und lernt ihre Familie kennen. Und die Leserschaft bekommt mit diesem zweiten Teil der „Georgia-Serie“ einen spannenden Thriller mit überraschendem Ausgang serviert. Was will man mehr?

    Aber von vorn.

    „Ich will es vorbei haben“ – das sind die letzten Worte, die man bei der einer toten jungen Frau am Lake Grant findet, sie stehen auf einem zusammengefalteten Zettel, der unter ihrem Schuh liegt. Kurz darauf stellt Polizistin Lena Adams fest, dass die Tote eine Stichwunde im Nacken hat und auch die schwere Kette um ihre Taille, an der zwei zehn Kilo schwere Waschbetonblöcke befestigt waren, sprechen nicht für Suizid. Allison Spooner war Studentin am örtlichen College und arbeitete im Diner, hatte aber Geldsorgen und Probleme mit dem Studium. Waren das genügend Gründe für einen Suizid?

    „Ich war es nicht“ – das sind die letzten Worte, die der Hauptverdächtige Tommy Braham mit seinem eigenen Blut an eine Zellenwand schreibt, kurz danach ist er tot. Davor hatte der Neunzehnjährige im Verhör Detective Lena Adams gegenüber gestanden, Allison getötet zu haben. Allison hatte im Haus von Tommys Familie ein Zimmer gemietet, der stark intelligenzgeminderte Junge scheint in sie verliebt gewesen zu sein. Als die Polizei eine Hausdurchsuchung machen möchte, greift er die Beamten an und verletzt einen schwer. Sind das genügend Beweise für seine Schuld? Sein Geständnis liest sich, als habe es ihm jemand diktiert. Hat ihn das Verhör durch Lena in den Suizid getrieben?

    Sara Linton ist mit ihren beiden Windhunden wegen Thanksgiving bei ihren Eltern in Heartsdale, da Lena Adams und ihr Vorgesetzter Frank Wallace ihre Inkompetenz bei dem Fall zur Schau stellen, bittet sie Agent Will Trent um Hilfe. Das sorgt im ganzen Revier für Unmut und Will muss sich nicht nur mit dem Mord/Selbstmord auseinandersetzen, sondern mit unkooperativen Kollegen, während er mit der auch nach vier Jahren noch trauernden Witwe Sara anbändelt. Und solange er versucht, Schwung in die Ermittlungen zu bringen, gibt es ein weiteres Opfer.

    Ich hatte „Letzte Worte“ schon vor Jahren zum ersten Mal gelesen, aber auch bei diesem Mal bin ich durch das Buch geflogen, was natürlich auch an der rasanten Handlung liegt. Die Geschichte beginnt am Montag und endet am Mittwoch und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt (aus Sicht von Sara, Lena und Will, jeweils in der 3. Person). Für mich war es ein spannender Thriller mit überraschenden Wendungen. Der Spannungsbogen ist hoch, die zahlreichen Passagen mit dem Privatleben von Sara und Will waren für mich willkommene Verschnaufpausen. Die Protagonisten waren mit bekannt, daher kann ich sagen, dass Karin Slaughter sie liebevoll und fast detailversessen weiterentwickelt hat. Allerdings ging mir Saras Hass auf Lena Adams ein bisschen auf die Nerven. Sie macht sie für den Tod ihres Ehemannes Jeffrey Tolliver vor vier Jahren verantwortlich, aber ihr Verlangen, die Polizistin zur Strecke zu bringen, ist fast zwanghaft. Man bekommt auch einen Einblick in Wills Leben zwischen Arbeit, Legasthenie, dreiteiligen Anzügen und seiner gewalttätigen Ehefrau Angie. Sprachlich ist das Buch ein „echter Slaughter“, brutal, blutig und voller Gewalt- und Kraftausdrücke.

    Das Buch ist nichts für schwache Nerven und empfindliche Mägen, ich empfehle es daher natürlich allen Fans der Serie, wobei ich allen nahelege, vor „Letzte Worte“ die anderen Bücher der Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Natürlich kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse verstehen, sie machen aber vieles leichter. Es ist ganz sicher nicht Karin Slaughters bestes Buch, von mir gibt es trotzdem fünf Sterne.

  16. Cover des Buches Das Gottesgrab (ISBN: 9783499249747)
    Will Adams

    Das Gottesgrab

    (201)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Daniel Knox hat ein Ziel:Das Grab des Alexanders des Großen zu finden.Mit der Skryptologin Gaille begibt sich Knox auf eine gefährliche Spurensuche.Denn nicht nur skrupellose Wissenschaftler haben es auf den Schatz abgesehen es gibt auch ein Geheimnis das einen Völkerkrieg auslösen könnte und somit ist auch Knox Leben in Gefahr.

    Der Schreibstil ist bildhaft und nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Thriller hinein.Die Spannung erhöht sich stetig und nimmt im Laufe des Buches zu.

    Fazit:Schon auf den ersten Seiten war für mich das Flair von Ägypten beinahe spürbar.Zu Beginn sind es zwei,drei Handlungsstränge die sich dann immer mehr miteinander verbinden.Der Autor beschreibt sehr bildhaft und ausführlich das Leben des Alexanders des Großen.Der Thriller geht dabei immer wieder in dessen Vergangenheit zurück.Manchmal kam mir diese Story fast schon wie ein kleines Geschichtsbuch vor.Aber so war das Buch für mich aufschlussreich,informativ und interessant zu lesen.Den Thriller selbst würde ich als opulent einstufen.Die Handlung spielt in Alexandria ab - in einer Stadt in dem sich die arabische Welt mit den westlichen Einflüssen vermischen.Da sind Konflikte nicht weit entfernt und mitten drin in dieser Großstadt liegt die Ausgrabungsstätte.Da sind Abenteuer und Spannungen fast schon vorprogrammiert.Dieser Thriller ist meiner Meinung nach actionreich,dynamisch und spannend aufgebaut.Verfolgungsjagden  vervollständigen die Story.Bis zur Hälfte des Buches war mir die eine und andere Szene/Kapitel etwas zu langgezogen.Danach wurde es besser und im letzten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag.Dieser Thriller ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe.Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen aber meiner Meinung nach hat die Geschichte ein offenes Ende.Für dieses Buch vergebe ich gerne vier Sterne.

  17. Cover des Buches Seegrund (ISBN: 9783492303026)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Seegrund

    (478)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Kluftinger findet bei einem Familienausflug durch Zufall einen Taucher in einer roten Lache am Alatsee. Nachdem er festellt, dass es sich nicht um Blut, sondern um etwas aus dem See handelt, ist er zwar zunächst beruhigt, muss der Sache allerdings trotzdem nachgehen, denn irgendetwas stimmt hier nicht.

    Tja, dieses Buch lässt mich etwas gespalten zurück. Ich mag Krimis und auch dieses Heimatkolorit. Der Humor dieses Autorenduos gefällt mir auch sehr gut. Also eigentlich eine Mischung, die absolut für dieses Buch sprechen sollte. An sich ist die Geschichte hinter diesem Fall auch eine gute Idee und nicht weit hergeholt. Auch ist das Buch wirklich unterhaltsam geschrieben. Es bleibt jedoch insgesamt eher Flach, nicht zuletzt, weil der Fall halt nicht so richtig in Fahrt kommt Und auch die Pointen eher auf Klischees beruhen.

    Also für „Klufti- Fans“ bestimmt lesenswert, ansonsten würde ich dieses Buch als Krimi allerdings nicht weiterempfehlen. Schade. 

  18. Cover des Buches Menschenjagd – Running Man (ISBN: 9783453435803)
    Stephen King

    Menschenjagd – Running Man

    (376)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    „Menschenjagd“ hat mir von dem, was ich bisher von King gelesen habe, am besten gefallen. Ich fand es besonders interessant, dass das Buch aus den Achtzigern ist, aber 2025 (also genau jetzt) spielt. Die abgebildete Welt wirkt unter dem heutigen Gesichtspunkt zwar nicht besonders akkurat, zum Beispiel werden immer noch Kassetten verwendet und niemand hat Smartphones oder andere moderne Tools, aber damals konnte man so etwas ja auch noch nicht vorhersehen. Außerdem hat sich die Menschheit in der Geschichte in eine ganz andere Richtung entwickelt als in echt. Statt bewusster und toleranter zu werden, wurden die Menschen primitiver. Große Teile der Städte werden von Armen bevölkert, die unter menschenunwürdigen Verhältnissen dort leben. Zu meiner Überraschung wurden auch Umwelt-Themen wie Strahlung und Luftverschmutzung thematisiert. Das Buch baute, mitunter durch seine Kürze, ziemlich schnell Spannung auf, wenngleich es am Anfang während Richards Flucht immer wieder einige kleinere Längen gab. Wer auf eine richtige Menschenjagd hofft, bei der eine wilde Meute Richards nachhetzt, wird jedoch leider enttäuscht werden. Die Bevölkerung spielte in der Geschichte nur eine untergeordnete Rolle, gejagt wurde Richards fast ausschließlich von der Polizei. (SPOILER) Als er nach etwas mehr als der Hälfte Amelia Williams als Geisel nahm, vergaß ich stellenweise sogar die Grundidee des Buches und es fühlte sich so an, als wäre Richards einfach ein Verbrecher, der deshalb von der Polizei gejagt wird. Dieser Teil des Buches erinnerte mich an den deutschen Banküberfall aus 1988, bei dem Journalisten die Täter live während ihrer Flucht interviewten, und gefiel mir wirklich gut, besonders die Szenen im Flugzeug zum Schluss (weil ich Flugzeuge als Setting immer liebe). Auch fand ich, dass Richards das Free-Vee-Gebäude am Ende zerstörte, war ein sehr toller Abschluss, der irgendwie ein bisschen an 9/11 erinnerte. (SPOILER ENDE)

    Fazit: Insgesamt gefiel mir „Menschenjagd“, besonders die zweite Hälfte, wirklich gut, die Geschichte fühlte sich aber nicht wie die versprochene Jagd an, an der die ganze Bevölkerung teilnimmt.

  19. Cover des Buches Sakura (ISBN: 9783401603186)
    Kim Kestner

    Sakura

    (221)
    Aktuelle Rezension von: Stinsome

    Sakura wartete lange Zeit in meinem Bücherregal, obwohl ich den Klappentext so spannend fand, dass ich es mir schon kurz nach Erscheinen zugelegt habe. Bei meiner aktuellen Lektürenauswahl war für mich auch ausschlaggebend, dass es ein Einzelband ist, was perfekt ist, wenn man gerade nicht so viel Zeit zum Lesen einer ganzen Reihe hat. Einen ganzen Tag lang wusste mich Kim Kestners Roman gut zu unterhalten, auch wenn ich an manchen Stellen durchaus etwas zu kritisieren habe.

     

    Die erste Hälfte des Buches fand ich wahnsinnig gut, denn Kestner bietet uns ein spannendes Worldbuilding: Juri lebt in einer Welt, die sich in eine unterirdische Höhle und „die Oberfläche“ unterteilt. Die Höhle weist verschiedene Ebenen auf, die an die Distrikte in „Die Tribute von Panem“ erinnern, nur dass sich diese Ebenen aufeinanderstapeln. In ihnen herrschen unterschiedliche Lebensbedingungen, je nachdem, wofür die Ebenen zuständig sind. Juri lebt im „Scheißhaus des Kaisers“ und so, wie das klingt, sind auch die Zustände zu erwarten. Die Menschen hungern, kränkeln und leben nicht lange. Die elenden Zustände werden von Kestner sehr eindrucksvoll und glaubwürdig geschildert, sodass man sich wie hautnah dabei fühlt. Für ein Jugendbuch ist Sakura auch erstaunlich offenherzig in der Sprache und manchmal sogar etwas plump, was von Juris Herkunft in der ersten Ebene herrührt. Das gelegentliche „oder so“ beim Erzählen störte mich aber doch das eine oder andere Mal beim Lesen.

     

    Eines Tages tauchen Menschen von der Oberfläche auf, die manche (vermeintlich vollkommene) Bewohner der Ebenen auserwählen, um eine „Blüte“ zu werden und an die Oberfläche geholt zu werden. Juri ist keine von ihnen, weil sie zu muskulös und groß ist, für ein Mädchen nicht im herkömmlichen Sinne hübsch. Durch eine Verbündete gelangt sie dennoch an eine der begehrten Blütenkarten. Sie muss sich aber als Junge ausgeben, denn nur als solcher könnte sie als vollkommen durchgehen. Von da an muss sie mit rund tausend „anderen“ Jungen ihre Vollkommenheit in drei verschiedenen Prüfungen unter Beweis stellen.

     

    Derartige Geschichten, in denen die Protagonisten um ihr Überleben kämpfen oder verschiedene Prüfungen bewältigen müssen, mag ich besonders gerne, deshalb war ich beim Lesen von Sakura direkt Feuer und Flamme für die Grundidee. Die Prüfungen sind einfallsreich und spannend und animieren definitiv zum Weiterlesen. Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat, ist Juris Darbietung in diesen Prüfungen, da ich mir für eine toughe Protagonistin etwas anderes gewünscht hätte. Ohne zu viel zu spoilern: Der Verlauf war für mich etwas ernüchternd und hat mir etwas die Freude genommen, mit ihr mitzufiebern. Ich fühlte mich sogar etwas übers Ohr gehauen. Wer das Buch gelesen hat, weiß vielleicht, was ich meine. 

     

    Juri ist ohne Frage tough und mutig. Sie ist so angelegt, dass der Leser durchaus mit ihr mitfiebern könnte. Leider stellt sie dies in den Prüfungen nicht ganz so unter Beweis. Auch gibt es in ihrem Charakter manchmal leichte Widersprüche bzw. sogar Unstimmigkeiten: sie behauptet von sich, nicht gerne und wenig zu reden, ist andererseits aber die Erste, die ihrem Unmut Worte verleiht und sich damit Probleme einhandelt. Das fand ich zwar sehr gut, da sich gerade darin ihr großer Mut zeigt, aber ich hätte mir gewünscht, dass ihr Selbstbild dann nicht so konträr dazu angelegt worden wäre.

     

    Kestner entwirft des Weiteren viele spannende, vielfältige und interessante Nebencharaktere, die man mit Juri zusammen ins Herz schließt. Dahingehend ist sie auch für Überraschungen gut. Im Zuge der Tatsache, dass ich mit der Zeit Sympathien für gewisse Charaktere aufgebaut habe, fing ich auch an, mir bestimmte Liebesgeschichten zu wünschen. Juri hatte mit einem bestimmten Charakter eine wahnsinnig gute Chemie, was sich aber leider als falsche Fährte entpuppt hat. Wohin es dann letztendlich für besagten Charakter ging, war für mich positiv überraschend, Juris romantische Storyline fand ich dagegen sehr unzufriedenstellend. Ihre Liebesgeschichte war wenig glaubwürdig, weil zwischen ihnen viel weniger Chemie aufkam als zwischen Juri und dem anderen Charakter. Auf einmal sind Gefühle da, die sich überhaupt nicht anbahnen konnten. Das war ziemlich schade.

     

    Der Haupthandlungsstrang wartet gegen Ende mit großen Überraschungen auf, die ich einerseits sehr faszinierend und gelungen fand, andererseits waren sie jedoch auch sehr verwirrend erzählt, sodass es mir nach wie vor schwerfällt, mir das Worldbuilding richtig vorzustellen. Kestner beschreibt hier manches zu kompliziert und undurchsichtig und sie erklärt meiner Meinung nach zu wenig. Nichtsdestotrotz legt sie aber zuvor sehr geschickt Köder aus, um den Leser neugierig zu machen und zum Miträtseln zu animieren, ohne je zu viel durchsickern zu lassen. Zwischenzeitlich dachte ich, dass ein Einzelband viel zu kurz angelegt ist für die gewaltige Idee, die hinter allem steckt, aber letztendlich ist es Kestner doch irgendwie gelungen, die wichtigsten Dinge abzuhandeln. Gegen Ende geht einiges sehr schnell, nicht alles wird mehr so detailliert geschildert und der Schluss lässt viel Raum zum Weiterspekulieren, aber man wird nicht unzufrieden gestellt zurückgelassen. Richtig zufriedenstellend ist der Ausgang aber auch nicht. 

     

    Fazit

    Insgesamt ein solides Jugendbuch mit einer sehr faszinierenden, einfallsreichen Grundidee, die zwischen Fantasy und Dystopie balanciert. Der Twist war ziemlich spannend, aber leider auch zu undurchsichtig und verwirrend erzählt, sodass ich mit dem Ausgang leider nicht so zufrieden bin. Zudem hätte ich mir auch eine mitreißendere Liebesgeschichte gewünscht. 3,5 Sterne!

  20. Cover des Buches Totenmontag (ISBN: 9783453436596)
    Kathy Reichs

    Totenmontag

    (392)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ich habe gerade „Totenmontag“ von Kathy Reichs beendet und muss sagen, dass mich dieser Thriller von Anfang an gepackt hat. Die Geschichte beginnt frostig – und ich meine das nicht nur wegen des kanadischen Wintersturms. Tempe Brennan, die brillante Forensikerin, wird zu einem gruseligen Fundort gerufen: drei weibliche Skelette, versteckt in einem Kellergewölbe. Schon beim ersten Anblick dieser Szene habe ich mir gedacht, dass der Montag wirklich nicht schlimmer beginnen könnte.

    Tempe Brennan, unsere Heldin, ist wie immer klug, hartnäckig und ein bisschen stur – genau das, was man von einer Spitzenforensikerin erwartet. Ihre akribische Arbeit und ihr untrügliches Bauchgefühl führen sie auf die Spur eines eiskalten Täters. Doch dieser ist so kaltblütig, dass ich mich mehr als einmal dabei erwischte, die Heizung höher zu drehen, um das Schaudern loszuwerden.

    Ein Highlight des Buches ist die Detailverliebtheit, mit der Kathy Reichs die forensischen Methoden beschreibt. Man bekommt das Gefühl, direkt neben Tempe zu stehen, während sie die Knochen untersucht und langsam aber sicher die Identität der Opfer enthüllt. Für jemanden wie mich, der eine Schwäche für wissenschaftliche Genauigkeit hat, war das eine wahre Freude.

    Der Plot ist spannend und voll unerwarteter Wendungen. Ja, ich gebe zu, dass ich an einigen Stellen dachte, ich hätte den Täter durchschaut, nur um dann festzustellen, dass ich völlig falsch lag. Reichs versteht es meisterhaft, falsche Fährten zu legen und den Leser bis zur letzten Seite im Dunkeln zu lassen.

    Ein kleiner Kritikpunkt: Tempe’s Beziehung zu Andrew Ryan hat mich dieses Mal etwas genervt. Ihre Eifersucht und die ständigen Missverständnisse wirkten manchmal übertrieben. Aber hey, wer hat schon eine perfekte Beziehung? Diese menschlichen Schwächen machen Tempe letztendlich nur noch greifbarer und authentischer.

    Was den Humor angeht, so gibt es immer wieder kleine, trockene Bemerkungen von Tempe, die mich zum Schmunzeln brachten. Es ist diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und subtilem Witz, die Reichs’ Schreibstil so einzigartig macht.

    Insgesamt hat „Totenmontag“ alle Elemente, die ich an Kathy Reichs’ Büchern liebe: eine komplexe Protagonistin, ein spannender und gut durchdachter Plot, sowie eine gehörige Portion wissenschaftlicher Genauigkeit. Trotz kleinerer Schwächen hat mich das Buch bestens unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Tempe Brennan. Wenn du auf der Suche nach einem fesselnden Thriller bist, der dich bis zur letzten Seite in Atem hält, dann kann ich dir „Totenmontag“ wärmstens empfehlen.

  21. Cover des Buches Gehirnflüsterer (ISBN: 9783423347648)
    Kevin Dutton

    Gehirnflüsterer

    (19)
    Aktuelle Rezension von: YourGrace
    Kevin Dutton ist ein Genie - Er schreibt für alle Leser gut verständlich und interessant, auch wenn man sich in dem Gebiet nicht gut auskennt. Wie kann es sein, dass wir tagtäglich ohne es zu merken manipuliert werden? Was sind die Schlüsselreize, die die eine oder andere bestimmte Empfindung oder Reaktion im Unterbewusstsein auslösen? Wie kann man andere dazu bringen, genau das zu tun, was man will? Wie kann man SICH SELBST beeinflussen? 
    All das steht in diesem Buch. Mit interessanten Beispielen und Geschichten aus dem eigenen Leben erläutert Kevin die menschliche Psyche - es ist interessant herauszufinden, wie man selbst tickt...und wie man seine eigenen Schwächen austricksen kann.
  22. Cover des Buches Scream (ISBN: 9783499247217)
    Chris Mooney

    Scream

    (94)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Larry Roth liegt gefesselt auf einem Bett. Um ihn herum herrscht ein Schlachtfeld: seine Familie ist vor seinen Augen getötet worden.
    Bevor er seinen Verstand verliert, trifft die Polizei vor Ort ein. Roth weiß zwar nichts davon, aber er soll die Polizei gerufen haben.

    Allen voran ermittelt Jack Casey, ein ehemaliger FBI-Profiler, am Tatort. Während er versucht, Roth zu beruhigen, gibt dieser nur von sich, daß der Täter alles über ihn wußte. Als sich die verschweißten Handschellen nicht öffnen lassen, holt Casey aus seinem Auto einen Seitenschneider. Sein Glück, denn Sekunden später verschwindet der Tatort mit allen Anwesenden in einem Feuerball; mit dem Betreten des Hauses aktivierte die Polizei den Zeitzünder für eine Bombe.

    Und damit bläst der Autor in seinem Debüt-Roman das Halali zum explodierenden Kopfkino. Da wo andere Autoren nach dem ersten Bumm wortwörtlich ihr Pulver verschossen haben, fängt Mooney erst an.

    Zugegeben, der Held Jack Casey ist etwas abziehbildmäßig geraten. Familie tot, Job weg, Krise, Alkohol. Doch in diesem Buch läßt man sich das gefallen, weil er nicht wie Phönix aus der Asche steigt, sondern nachvollziehbare Blessuren behält.

    Spannung garantiert.

    Höchst merkwürdig mutet an, daß Cody McFadyen sechs Jahre später seine "Smokey Barett" in "Die Blutlinie" erfand, die wiederum ein Abziehbild von Jack Casey mit Geschlechtertausch ist.

    Nicht abschrecken lassen vom Umschlagtext: die dilettantischen Schreiberlinge haben alle Eckpunkte genommen und einmal kräftig durcheinander gebracht.
  23. Cover des Buches Shadow Touch (ISBN: 9780062019899)
    Marjorie M. Liu

    Shadow Touch

    (59)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Shadow Touch beginnt mit einem Schuss ins Herz. Man sieht den armen Arthur an einem Tatort, wie er das Leiden einer ermordeten Frau noch einmal durchlebt, indem er seine Fähigkeit einsetzt, durch Berührung eines Gegenstandes Vergangenes noch einmal zu erleben. Die dunklen Visionen fordern ihren Tribut von Arthur, weil er alles erlebt, was die andere Person fühlt.

    Elena arbeitet als Freiwillige in Krankenhäuser und setzt ihre Fähigkeiten ein, um die Kranken zu heilen. Es dauert ein bisschen, bis sie sich tatsächlich treffen, aber ehrlich gesagt war das sehr wichtig für den Aufbau der Geschichte. Aber als sie sich treffen, gibt es sofort eine Verbindung. Arthurs telemetrische Fähigkeiten haben sein Gehirn ernsthaft geschwächt, und er steht kurz vor dem Tod, als Elena ihm das Leben rettet. Dabei verschmelzen ihre Seelen. 

    Die Geschichte, die sich um das Heldenpaar dann entspinnt ist voller Intrigen und Spannung. M. M. 

    Liu schafft einen guten Mix aus Emotionen und Abenteuern, indem sie ihre Charaktere in gefährliche Situationen bringt, die einem beim Lesen den Atem stocken lassen.

    Fazit: Die Dirk und Steele-Reihe kann ich empfehlen. In dieser Serie ist von allem etwas dabei, übersinnliche Charaktere, Gestaltwandler, Bösewichte mit übernatürlichen Kräften und stets einer wunderbaren Romanze. Was will das paranormale Leserherz mehr?

  24. Cover des Buches Wolke 7 ist auch nur Nebel (ISBN: 9783846600214)
    Mara Andeck

    Wolke 7 ist auch nur Nebel

    (143)
    Aktuelle Rezension von: PeytonS

    Ich habe bei dem Roman etwas leichtes, spannendes, lustiges erwartet. Leider entsteht absolut keine Spannung. Lustig ist es überhaupt nicht und ich musste das Hörbuch zu dem Roman leider abbrechen. Es gibt bessere Bücher, die meine Zeit in Anspruch nehmen dürfen. 

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