Bücher mit dem Tag "teuflisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "teuflisch" gekennzeichnet haben.

59 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Crimson - Teuflische Besessenheit (ISBN: 9783952390627)
    Joseph Merrick

    Crimson - Teuflische Besessenheit

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Absolute Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Joseph Merrick hat eine unglaubliche Art zu schreiben, die mich absolut gefesselt hat. Ich hab beim lesen komplett alles um mich herum vergessen, und es fiel mir zeitweise schwer, das Buch weg zu lesen, ja es hat mich sogar bis in meinen Träumen beschäftigt! Und das haben bisher nur ganz wenige Bücher geschafft.
    Es war wie eine Sucht die gestillt werden musste!!!!
    Durch seinen außergewöhnlichen Schreibstil, lief der Film in meinem Kopf von ganz alleine, und die Bilder waren gestochen scharf, als wäre ich mittendrin im Geschehen.
    Ich kann es nur jedem empfehlen!!!
    und warte sehnsüchtig auch ein neues Werk von Joseph Merrick!!!
  3. Cover des Buches Teuflisches Genie (ISBN: 9783426500415)
    Catherine Jinks

    Teuflisches Genie

     (453)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Cadel ist sieben Jahre alt, als er mit seine Adoptiveltern zum Psychiater geht. Hier erfährt er ohne das Beisein seiner Adoptiveltern wer sein wirklicher Vater ist und warum er so intelligent ist. Er knackt jedes Computersystem und hackt sich in die Rechner von Großfirmen und Banken ein. Seine Adoptiveltern sind überfordert, aber der Psychologe wurde von seinem leiblichen Vater angesetzt. Dieser sitzt wegen Betrug und so im Gefängnis und gibt Cadel Anweisungen und dirigiert ihn so wie er es gern hat. Ein spannendes, sehr witziges und rasantes Buch. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche LeserInnen ab 14 Jahren.

  4. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

     (623)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  5. Cover des Buches Asche und Phönix (ISBN: 9783551313560)
    Kai Meyer

    Asche und Phönix

     (596)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Das Cover ist eigentlich ganz schlicht gehalten. Man sieht eine Stadt und darüber einen bewölten Himmel. Die Farben sind ziemlich dunkel. Das Ganze wirkt bedrohlich.

    Der Schreibstil ist wie gewohnt bei Kai Meyer. Die Kapitel sind nicht zu lang.

    Die Geschichte ist eigentlich gut strukturiert. Die Jagd zieht sich durch das Ganze Buch. Es ist teilweise sehr gewaltvoll, deshalb hat es mich am Ende gewundert, dass Libertic so Gewaltlosigkeit getötet wird. Schön finde ich die Liebesgeschichte zwischen Ash und Parker. Sie entwickelt sich eigentlich ziemlich schnell.

    Die Protagonisten sind etwas undurchsichtig am Anfang, aber dann lernt man sie schnell kennen und lieben.

    Mir gefällt sehr gut an dieser Geschichte, dass halt auch wieder bekannte Personen, die es wirklich gibt, in dem Buch vorkommen.

    Klare Weiterempfehlung.

  6. Cover des Buches Des Teufels Gebetbuch (ISBN: 9783426517802)
    Markus Heitz

    Des Teufels Gebetbuch

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Prof_Ambrosius

    Thadeus ein ehemaliger Spieler, kommt in den Besitz einer historischen Spielkarte. Ab diesem Zeitpunkt, nehmen die Geschehnisse ihren Lauf. Die Jagd nach dem Rest des Kartendecks, offenbart die wahre Natur des Spiels. 

    Dies war das erste Buch von Markus Heitz, dass ich gelesen hatte. Es war jedoch bestimmt nicht das letzte. Wenn das Buch teils auch recht langatmig war, fesselte mich Heitz Schreibstil recht schnell. Es gab viele Wendungen und einige Passagen, bei denen mir doch der Atem stockte. In Kombination mit einem großen Anteil an Fantasy, hat der Klappentext und das wirklich schöne Cover nicht zu viel versprochen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

  7. Cover des Buches Höllenjob für einen Seraph (ISBN: 9783939727446)
    Helen B. Kraft

    Höllenjob für einen Seraph

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Elfenstern

    Die Dämonin Lilith, Tochter von Luzifer, wurde für ihre Vergehen zur Strafe in den Himmel verbannt. Dort langweilt sie sich zu Tode. Außerdem muss sie ständig Harfe spielen, was für einen Dämon eine „höllische“ Qual darstellt. Lilith, die aussieht wie der Traum jeden Mannes, bildhübsch, heiß und sexy, könnte sich durchaus Besseres vorstellen, zumal diese ganzen Erzengel alle äußerst attraktiv auf sie wirken. Vor allem Raphael, der von Jehova den Auftrag erhalten hat, Lilith im Auge zu behalten, damit diese sich keusch und anständig verhält und immer fleißig Harfe spielt, hat es Lilith angetan. Leider ist dieser verdammte Erzengel dermaßen prüde, dass sich Lilith so langsam fragt, ob er vielleicht schwul oder kastriert ist. Raphael dagegen lässt die hübsche Dämonin alles andere als kalt und mehr als einmal regt sich Leben an Körperstellen, die bereits seit Jahrtausenden nicht mehr benutzt wurden.


    Als dann plötzlich Hamit-Hapächät, das älteste und stärkste Wächterschwert im Himmel spurlos verschwindet, beschuldigt Jehova sofort Lilith des Diebstahls, denn wer sollte sonst solch eine furchtbare Tat begehen, außer ein Dämon. Und da Erzengel Raphael für Lilith verantwortlich ist, wird er gleich mitbeschuldigt. Schließlich kann Lilith den Himmel ohne die Hilfe eines Erzengels nicht verlassen. Zur Strafe werden Lilith und Raphael ohne übersinnliche Kräfte auf die Erde geschickt um das Wächterschwert zu suchen und zurückzubringen. Sollten sie es innerhalb von drei Tagen nicht schaffen, wird Lilith getötet und Raphael in die Hölle verbannt.


    „Höllenjob für einen Seraph“ ist die Fortsetzung von „Höllenjob für einen Dämon“. Auch wenn man den Vorgängerband nicht gelesen hat, kann man der Geschichte sehr gut folgen. Wo es nötig ist, erfährt man als Leser, was in der Vergangenheit passiert ist. Die Geschichte ist in der christlich/jüdischen Mythologie angesiedelt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht sie zu lesen. Leider war sie, wie so oft bei sehr guten Büchern, viel zu schnell zu Ende. Die Charaktere sind sehr vielfältig und lebendig gestaltet. Die Meisten waren mir sofort sympathisch, auch solche, die man in aller Regel für die Bösewichte hält, wie Shatan oder Luzifer. Auf mich wirkte eher Jehova mit seiner teilweise arroganten, selbstgerechten Art als Bösewicht. Aber auch er hat natürlich seine guten Seiten, wenn ihm auch erst seine Tochter „das Messer auf die Brust setzen musste“, damit diese so richtig zum Vorschein kamen. Der Schreibstil hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Geschichte ist spannend vom Anfang bis zum Schluss, langweilige Passagen gibt es keine. Das Buch bekommt von mir ohne wenn und aber wohlverdiente 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Golden Dynasty - Größer als Verlangen (ISBN: 9783956498688)
    Jennifer L. Armentrout

    Golden Dynasty - Größer als Verlangen

     (351)
    Aktuelle Rezension von: Nikita13

    Endlich! Der Titel lag schon so lang auf meinem SuB. Ich bin Fan der Autorin und durch ihre anderen Titel wie "The dead list" habe ich dieses Untergenre(Romantic Suspense) überhaupt entdeckt, obwohl ich kein Krimifan bin. Allerdings hatte ich aufgrund des Klapptextes immer Vorbehalte und hab mich bisher nie wirklich an diese Reihe rangewagt. 

    Ich mag ihre Art wie ihre Figuren sich entwickeln, trotz der körperlichen Anziehungskraft nimmt sie sich auch immer Zeit, dass sowohl die Charaktere als auch die Beziehung der beiden sich entwickeln. Zu dem angesprochenen Knistern gibt es also auch einen Prota mit Tiefgang und selbst wenn man denkt die Story ist soweit vorhersehbar, schafft es Jennifer Armentrout immer nochmal eine Überraschung oder einen Twist einzubauen.Trotz des Settings (für meinen Geschmack viel zu wenig New Orleans) und dem mysteriösen Flair sowie der diversen Geheimnisse der Familie konnte mich das Gesamtpaket nicht vollständig überzeugen. Da gibt es definitv bessere Reihen von ihr. Trotzdem gute Unterhaltung, wenn man es mal ein wenig spannender und düsterer möchte.

  9. Cover des Buches Haut (ISBN: 9783442475445)
    Mo Hayder

    Haut

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Eine Leiche wird gefunden, es scheint eindeutig, dass es sich um einen Selbstmord handelt. Doch Detective Caffery ist nicht überzeugt und als ein zweiter, ähnlicher Fall auftritt, ist er überzeugt, mit einer Mordserie zu tun zu haben. Auch Polizeitaucherin Flea Marley ist in einem Alptraum gefangen. Denn im Kofferraum ihres Wagens entdeckt sie eine Tote – eine Frau, nach der die Polizei fieberhaft sucht. 


    Rückblickend kann ich irgendwie gar nicht sagen, worum es genau in dem Buch ging. Es gab soviele Plots, ich bin mir grade einfach nicht sicher bin, welcher davon die Hauptrolle einnimmt.

    Wir haben die vermeintliche Suche nach der vermissten Sportler-Freundin Misty Kitson.

    Die zwei Selbstmorde, die offenbar doch keine Selbstmorde zu sein scheinen.

    Die Geschehnisse mit dem übernatürlichen Wesen Tokoloshe.

    Marleys Hochseilakt, ihren Bruder zu schützen und gleichzeitig nicht des Mordes verdächtigt zu werden.

    Und und und...


    Es war einfach viel zu viel. Zu viele Handlungen, zu viele Schauplätze, zu viele Geschehnisse, zu viele Richtungen, zu viele Personen. Mir hat ein roter Faden gefehlt, die gesamten Inhalte wurden irgendwie zusammengewürfelt. 

    Mit Caffery oder Marley konnte man sich jetzt auch nicht unbedingt identifizieren. Beide bleiben so oberflächlich, dass ich das Gefühl hatte, alles nur von Außen zu betrachten.

    Auch der Abschluss hat mich nicht wirklich zufrieden gestellt. Zum einen war er so konfus, dass ich es nicht richtig verstanden habe. Zum anderen sind einfach viel zu viele offene Fragen zurückgeblieben, die zum konkreten Verständnis beigetragen hätten.


    Daher von mir definitiv einen Daumen runter.

  10. Cover des Buches Der Teufel trägt Prada (ISBN: 9783641034078)
    Lauren Weisberger

    Der Teufel trägt Prada

     (831)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    „Der Teufel trägt Prada“ hat es in den frühen 2000ern innerhalb weniger Wochen geschafft, zum internationalen Bestseller zu avancieren. Die Geschichte rund um eine ausgebeutete Angestellte, die über ihren fordernden Job und all die absurden Aufträge ihrer Chefin ganz ihr Privatleben vergisst, muss damals einen Nerv getroffen haben- und tut es bis heute: Die Verfilmung mit Meryl Streep und Anne Hathaway ist auf dem besten Weg, ein Filmklassiker zu werden und auch der Roman erfreut sich mit über 860 000 Bewertungen bei Goodreads bis heute großer Beliebtheit- und das zurecht.

    Die Protagonistin Andrea, eine frischgebackene College-Absolventin, die zu Beginn des Romans von einer Weltreise zurückkommt, bei der sie ihre gesamten Ersparnisse aus dem Fenster geworfen und sich obendrein noch die Ruhr eingefangen hat, hat das ambitionierte Ziel, eines Tages für den renommierten New Yorker zu schreiben. Sie erhofft sich, dass ein Posten als persönliche Assistentin der großen Miranda Priestley, Chefin des glamourösen Modemagazins Runway, ein gutes Sprungbrett zu einer Stelle beim New Yorker sein könnte- eine Stelle, um die Millionen junger Frauen sie beneiden würden. Doch mit dem Preis, den sie für ihren Einstieg in die Medienbranche zahlen muss, hätte Andrea nicht gerechnet: Bald ist sie von früh bis spät nur noch damit beschäftigt, die Wünsche ihrer tyrannischen Chefin Miranda zu erfüllen, die eine diebische Freude daran zu haben scheint, Andrea und ihre Kolleginnen auf Stiletto-Absätzen quer durch New York zu scheuchen und die unmöglichsten Dinge zu fordern, angefangen von unveröffentlichten Modekollektionen bis hin zu Besuchen in Restaurants, die es gar nicht zu geben scheint…

    Andrea Sachs ist eine sehr liebenswerte Protagonistin und Ich-Erzählerin, einfach, weil sie so unglaublich menschlich ist. Sie macht Fehler und vergisst über ihre Arbeit bei Runway beinah vollkommen ihr Privatleben- mit schwerwiegenden Konsequenzen, wie sich später herausstellt. Einige Leserinnen finden deshalb sicherlich, dass Andrea einfach inkompetent ist und die falschen Prioritäten setzt, doch ich bin mir sicher, dass es vielen genauso gehen würde, wenn sie an Andreas Stelle wären. Auch lassen sich viele wie Andrea von ihrem Umfeld zu Dingen überreden, die sie eigentlich gar nicht wollen und haben Schwierigkeiten damit, auch einfach mal nein zu sagen. Umso schöner ist es zu sehen, dass Andrea es letzten Endes doch noch schafft, zu sich selbst zu stehen und zu erkennen, dass Runway-Chefin Miranda Priestley nicht der Nabel der Welt ist.

    Lange Zeit hat Andrea ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihrer Chefin. Auf der einen Seite stellt sie sie immer wieder als gemeine Tyrannin da und wünscht ihr die Pest an den Hals, auf der anderen Seite bewundert sie Miranda aber auch, weil sie sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat und jetzt als Mode-Instanz schlechthin gilt. Das gibt Miranda meiner Meinung nach aber keineswegs die Berechtigung, mit ihren Mitarbeitern so arrogant und herzlos umzuspringen, wie sie es tut. Sie befindet es nicht für nötig, die Namen ihrer Angestellten zu lernen, bedenkt sie aber mit vernichtenden Blicken, sobald sie es wagen, ohne High Heels ins Büro zu kommen. Durchgängig hält sie die ganze Runway-Redaktion mit ihren Launen auf Trab und alle sind gezwungen, untertänig um sie herumzuscharwenzeln. Das ganze Buch über findet bei Miranda keinerlei Charakterentwicklung statt; diese Frau ist böse und bleibt es auch. Würde sie nicht gerade in der Verfilmung von der wundervollen Meryl Streep gespielt, könnte ich sie auf den Tod nicht ausstehen. Im Vergleich zu ihr ist Lady Catherine de Burgh eine regelrechte Heilige.

    Den ganzen Roman über ist nicht nur Andrea, sondern auch man selbst als Leserin zwischen Abscheu und Faszination für die Modezeitschrift Runway und ihre Mitarbeiter hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind da das traumhafte Setting in den schicken Redaktionsräumen mitten in Manhattan und all die unglaublich komischen Szenen, die sich dadurch ergeben, dass sämtliche Runway-Mitarbeiter fortwährend damit beschäftigt sind, um Miranda Priestley herumzuscharwenzeln, auf der anderen aber auch die enorm toxische Arbeitsatmosphäre. Bei Runway herrschen strenge Hierarchien und es gehört zum guten Ton, auf den Niedergestellten herumzutrampeln. In der Modewelt mit ihren verqueren Wertmaßstäben, in die Andrea durch die Arbeit bei Runway immer tiefer hineingezogen wird, ist es eine Sünde, eine größere Kleidergröße als 34 zu tragen und das Bedürfnis, ein vernünftiges Mittagessen und genug Schlaf zu bekommen, wird fast schon als Verhaltensstörung angesehen. Viele Probleme der Branche werden leider auch heruntergespielt, so auch eine toxische Life-Work-Balance und Magersucht. Da hätte ich mir an einigen Stellen schärfere Kritik gewünscht.

    Damit hier jetzt aber kein falsches Bild von dem Roman entsteht, ist es wichtig zu sagen, dass vieles in „Der Teufel trägt Prada“ aber auch absichtlich übertrieben dargestellt wird, um sich darüber lustig zu machen. Die Witze, die Lauren Weisberger in die Geschichte einbaut, lockern das Ganze auf und so macht es auch einfach diebischen Spaß, die Intrigen innerhalb der Runway-Redaktion durch Andreas Augen mitzuverfolgen.

    Der Schreibstil ist leicht und es wird viel Umgangssprache verwendet, um die Ich-Erzählerin Andrea noch mehr wie das „Mädchen von nebenan“ wirken zu lassen, als sie es ohnehin schon tut. Das wäre vielleicht nicht immer nötig gewesen, zumal sich so einige vermeintlich coole Begriffe in den Roman geschlichen haben, die 2004 vielleicht wirklich normal benutzt wurden, heute aber nur noch Schmunzeln und Augenrollen hervorrufen. Aber da sollte man vielleicht nicht zu kleinlich sein, die Sprache eines Romans hängt eben nun einmal immer an seiner Entstehungszeit, und das ist auch richtig so.

    Zusammengefasst ist „Der Teufel trägt Prada“  in erster Linie eine herrlich boshafte und oft unglaublich komische Geschichte rund um eine liebenswert-nahbare Protagonistin, die sich schnell mal eben so wegliest. Zugleich schafft es das Buch aber auch, zum Nachdenken über die eigene Work-Life-Balance und die toxischen Maßstäbe der Modewelt anzuregen, ohne dabei zu schwer zu werden. Ich kann es nur empfehlen.

     

     

     

  11. Cover des Buches Nichts bleibt je vergessen (ISBN: 9783453355705)
    Claudia Vilshöfer

    Nichts bleibt je vergessen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Antje_Melanie_Schneider

    Dein Mann will Benzin holen und kommt nicht wieder..

    Sarah und ihr frisch angetrauter Gatte Mark befinden sich in den Flitterwochen in Italien. Was so romantisch anfing, endet in einem Albtraum. Als mitten in einer Einöde der Tank leer ist, macht Mark sich mit einem Kanister auf den Weg, um Benzin zu holen. Es vergehen Minuten. Es vergehen Stunden. Doch Mark kommt nicht wieder…

    Spannender Anfang – doch das war es dann auch schon

    Ich muss sagen, dass die Grundidee mir super gefallen hat. Zwei Ängste wurden hier gleich zu Beginn gebündelt. Erstens: mitten in der Pampa mit dem Auto abzusaufen. Und zweitens: auf die Rückkehr des Mannes zu warten, der nicht wiederkommt. Das hatte Potential! Und am Anfang habe ich auch richtig mitgefiebert, doch dann verging plötzlich die Zeit so schnell – und damit meine ich nicht meine Lesezeit, sondern die Zeit im Buch. Auf einmal war ein Tag vergangen, dann mehrere Wochen, dann Monate und schließlich plötzlich ein Jahr! Nanu? Warum das denn? Und nach einem Jahr kehrt die Protagonistin Sarah dann zurück nach Italien und nimmt die Suche nach ihrem Mann auf. Zuvor hatte sie zwar auch mit den Carabinieri (der italienischen Gendarmerie) gesprochen, doch dann war einfach ein Jahr lang Pause. Das hat bei mir tatsächlich für Unmut gesorgt, denn ich verstand nicht, warum Sarah nicht sofort aktiv wurde und stattdessen ein Jahr lang wartete um sich auf die Suche zu begeben..

    Sowohl die Geschichte also auch der Schreibstill waren passiv..

    Die gesamte Erzählweise war sehr passiv. Es wurde von seltsamen Geschehnissen, die sich zugetragen haben, in der Vergangenheit gesprochen. Alles war schon passiert und (fast) nichts passierte tatsächlich im Hier und Jetzt, sodass man mit der Protagonistin hätte mitfiebern können. Dialoge, die interessant und aufregend hätten sein können, wurden einfach nur in der indirekten Rede wiedergegeben. Dadurch hatte ich oft das Gefühl, als wäre ich nicht richtig im Geschehen – alles wirkte so distanziert. Selbst der pragmatische, sachliche Schreibstil trug dazu bei, dass ich das Gefühl bekam, als würde ich ein Sachbuch in den Händen halten. Ich bin ein starker Emotionsmensch, deswegen möchte ich beim Lesen die Gefühle – die Hoffnung und die Ängste – des Protagonisten spüren können. Doch durch solch objektiv wirkende Aussagen, wie »Barbara, in deren Blick jetzt der Wahnsinn loderte, lächelte ebenso kalt zurück« wurde einfach alles abgemildert. Das fand ich sehr schade.

    Lediglich der gelegentliche Perspektivenwechsel zu Mark (nach etwa der Hälfte des Buchs) war interessant. Dadurch hat man das Gefühl bekommen, dass seine Vergangenheit nicht rein ist (so wie der Buchtitel ja vermuten lässt). Das hat für etwas Neugierde gesorgt.

    Auch das Ende des Thrillers war enttäuschend

    Leider hat mich auch nicht das Ende überzeugt. Ich liebe spannende Thriller mit einem überraschendem Ende, doch hier war davon nichts zu sehen. Es wurde noch einiges erklärt, Motive und Handlungen wurden entschlüsselt und das war es dann aber auch schon. Die letzten Seiten waren für mich quälend. So sehr habe ich darauf gehofft, dass noch etwas Unerwartetes passiert – doch Fehlanzeige.

    Aus diesem Grund kann ich das Buch leider nicht empfehlen.


  12. Cover des Buches Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch! (ISBN: 9783499268601)
    Hans Rath

    Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch!

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

     

    Der Psychotherapeit Jakob Jakobi hat wieder mal einen schwierigen Patienten. Anton Auerbach meint er wäre der Teufel höchst persönlich und möchte seine Seele kaufen. Seine Seele wäre für ihn etwas ganz besonderes, da er Gott getroffen hat. Durch den Kauf seiner Seele möchte er unter anderem Gott ärgern. So passieren viele komische Dinge, die mit dem natürlichem Universum nicht zu erklären sind. Unter anderem zeigt Anton Auerbach Jakob die Höhle, nur ist sie nicht so, wie man sie sich vorstellt. Auch sie hat sich in den vielen Jahrhunderten verändert... Seine Ex- Frau fängt eine Affaire mit seinem Patienten, dem angeblichen Teufel an und möchte von ihm auch noch schwanger werden. Jakob Jakobi fängt wieder mal zu zweifeln kann, ob sein Patient krank ist oder ob er wirklich das ist, was er verspricht...

    Ein sehr lustiges und amüsantes Buch. Ist eine gute Vortsetzung vom ersten Buch.

  13. Cover des Buches Stirb leise, mein Engel (ISBN: 9783841504081)
    Andreas Götz

    Stirb leise, mein Engel

     (263)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Anfangs hatte ich so meine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

    Als ich dann drin war, hat es mir Spaß gemacht mit Sascha und Joy die mysteriöse Mordserie aufzuklären.

    Beide geraten jedoch durch ihre Ermittlungen schnell ins Visier des Täters.

     

    Im Laufe der Geschichte hatte ich viele Verdächtige auf den Kicker.

    Meine Vermutungen wurden jedoch immer schnell durch die ein oder andere Wendung, den ein oder anderen Vorfall, widerlegt.

     

    Neben der Mordserie gibt es noch eine kleine Liebesgeschichte als Nebenschauplatz, die die Haupthandlung ergänzt und schön abrundet.

     

    „Stirb leise, mein Engel“ ist ein gut durchdachter Jugendthriller mit einer spannenden Handlung, die einige unerwartete Wendungen auffährt.

    Langweilig wird einem beim Lesen also nicht.

  14. Cover des Buches Teuflisches Spiel (ISBN: 9783596196135)
    Linda Castillo

    Teuflisches Spiel

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Speckelfe

    Auch Band 5 der Reihe von Linda Castillo um die amische Gemeinde Painters Mill fesselt wieder. Zusätzlich zur spannende Geschichte um einen vermeintlichen Kutschen-Unfall, kommt es noch zu einem Fund, der Kate Burkholder Angst macht und droht, ihr Leben zu zerstören. Eine würdige Fortsetzung der Reihe, bin schon auf den nächsten Band gespannt.

  15. Cover des Buches Der Spielmann (Faustus-Serie 1) (ISBN: 9783548061191)
    Oliver Pötzsch

    Der Spielmann (Faustus-Serie 1)

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Anno_Tukk

    Wer kennt sie nicht oder hat nicht zumindest schon einmal davon gehört: Die Legende des Dr. Faust, der mit dem Teufel einen Pakt schloss.

    Das Buch von Oliver Pötzsch spielt um 1500. Eine Zeit, in der die Begriffe Hexerei, Fortschritt und Magie oft gleichbedeutend waren und von der Kirche mit allen Mitteln bekämpft wurden. In dieser Zeit lebt Johann Georg, ein Junge, der von seiner Mutter Faustus genannt wird - der Glückliche. Er erlebt seine Jugend in Knittlingen im Kraichgau, einem kleinen Ort, in dem es wenig Abwechslung im Leben gibt. Dann erscheinen die Gaukler, unter ihnen der Spielmann und Magier Tonio del Moravia. Faustus ist fasziniert von diesem blassen Mann mit den stechenden, schwarzen Augen und das Schicksal führt die beiden zusammen. Doch es geschehen unheimliche Dinge in Knittlingen: Kinder verschwinden und ein schrecklicher Unfall passiert.

    Die Faust-Geschichte von Oliver Pötzsch spannt einen weiten Zeitbogen und ist fast so etwas wie eine Art Road-Movie zum Lesen. Als Junge verlässt Johann Georg Knittlingen und seine Reise führt ihn ihn bis nach Venedig und dann nach Heidelberg. Viele Orte und Städte säumen seinen Weg. Diese Reise ist sein Werdegang vom jungen Faustus hin zum gebildeten und manchmal ziemlich unheimlichen, aber auch sehr vom Schicksal gebeutelten Dr. Faust. Und es lohnt sich allemal, ihn auf diese Reise zu begleiten. So wie auch der Rabe und die Krähen von Tonio del Moravia das tun... oder sind das doch nur einfache Vögel? Eine Krähe sieht schließlich aus, wie die andere!

    Der fast 800 Seiten starke Wälzer zieht einen von Anfang an in seinen Bann. Der Text ist gut zu lesen und der Spannungsbogen steigt langsam aber stetig, bis man im letzten Drittel das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Geschichte von Faustus ist eine Geschichte, in der Vieles vorkommt: Verlust, Hass, Freundschaft, Liebe, Enttäuschung, Magie und Hexerei, Fortschritt und Stillstand, Kirche und gefallene Engel und auch Kontrollverlust und namenloser Schrecken, aber auch Hoffnung.

    Und zum Schluss hat dieses Buch, neben einem kleinen Anhang mit Interessantem und Wissenswertem, auch ein Ende. Zumindest ein vorläufiges. Denn es gibt noch einen zweiten Teil dieser Coming-of-age-Story aus dem tiefsten Mittelalter mit dem Titel "Der Lehrmeister".

    Ich werde mir jetzt zur Erholung einen kleinen Gruselhappen in Form eines recht kurzen Taschenbuchs gönnen und bin danach schon sehr gespannt, was Faustus so alles noch passiert und ob er diesem Namen (der Glückliche), dem ihm seine Mutter gab, irgendwann einmal gerecht werden kann.

  16. Cover des Buches Schau dich nicht um (ISBN: 9783442488858)
    Joy Fielding

    Schau dich nicht um

     (286)
    Aktuelle Rezension von: manoman

    Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen.

    Der Story kann man problemlos folgen, was u.a. an der relativ geringen Anzahl an Protagonisten liegt, die gut eingeführt und vorgestellt werden.

    Die Spannung ist nicht permanent auf Höchstniveau, dafür wird man aber mit einer Liebesgeschichte entschädigt, die mir gut gefallen hat. Dennoch eine kleine Kritik: Adams Tochter ist ein paar Jahre nach seiner Hochzeit geboren und im Alter von 6 Jahren gestorben (S. 339). Kurz nach dem Tod folgte die Trennung nach 6 Jahren Ehe. Irgendwie krieg ich das nicht zusammen, aber vielleicht leide ich ja an einer noch nicht diagnostizierten Dyskalkulkie ;-).

    Zwischendurch gibt es ein paar Nebenschauplätze, die es nach meinem Geschmack nicht gebraucht hätte, z.B. die Verhandlung von Fällen vor Gericht, die mit dem Haupt-Handlungsstrang nichts zu tun haben. Auch das ständige Weinen von Jess kann einen auf die Nerven gehen, wenngleich es in ihrer Situation durchaus nachvollziehbar ist.

    Am Ende steigt die Spannung nochmal etwas. Leider ist mir die Auflösung zu extrem und unrealistisch. 

  17. Cover des Buches Teufelslist (ISBN: 9783492258838)
    Christian Mørk

    Teufelslist

     (10)
    Aktuelle Rezension von: thesmallnoble
    Wer hinter dem Cover einen saftigen Thriller vermutet, der irrt.
    Tatsächlich mischt sich mit dem Auffinden der Tagebücher ein sehr subjektiver Faktor in die Geschichte (eben aus der Sicht von zwei verschiedenen Frauen geschrieben).
    Es geht nun vor allem um das irische Dorf und die dort lebenden Frauen (hier im Mittelpunkt natürlich die Walsh-Schwestern und ihre Tante), die schnell von einem dort auftauchenden Fremden (Jim) fasziniert sind.

    Die Dorfatmosphäre und das Mit- und Gegeneinander wird daher stärker betont als die vielleicht erwartete Thrillerspannung - aber genau das macht den Reiz dieser Geschichte meiner Meinung nach aus, denn dieser eher unterschwellige Spannungsaufbau gelingt Moerck ausgezeichnet.
    Jim nennt sich selbst einen Seanchai, einen Geschichtenerzähler, und diese (Fantasy-)Geschichten gibt er immer mal wieder in dem einen oder anderen Pub von sich und fließen ebenfalls als zusätzlicher Strang in die Hauptstory mit ein.

    Ein wesentliches Merkmal des Grauens, das von diesem Buch ausgeht, ist die Tatsache, dass die Hauptfiguren bereits am Anfang der Story tot sind, und man das Geschehen nur in der Rückschau erfassen kann. Der Tod der beiden Hauptfiguren setzt allen Ereignissen, und seien sie noch so nebensächlich, etwas beklemmend Gruseliges auf. Das Buch ist sehr gut geschrieben, mit tollen Allegorien, einer düster-bezaubernden Sprache und webt eine wunderbare Atmosphäre. Die Handlung ist überhaupt nicht so banal, wie der Titel (leider) vermuten lässt, und ich selbst kann nicht verstehen, warum das Buch so wenig Aufmerksamkeit bekommt. Es ist spannend, mystisch und abgrundtief traurig. Ich habe es verschlungen, es hat mich nicht mehr losgelassen.
  18. Cover des Buches Post Mortem - Tränen aus Blut (ISBN: 9783596031429)
    Mark Roderick

    Post Mortem - Tränen aus Blut

     (299)
    Aktuelle Rezension von: _books_lara_

    Können wir bitte noch kurz warten und dieses grandiose Cover feiern? I mean, das sieht doch einfach hammer aus, oder?!

    Okay, da ich das nun wenigstens einmal erwähnt habe, beginne ich einfach mal mit dem Prolog. Der ist nämlich ganz nach meinem Geschmack – mysteriös, spannend, krank, und in diesem Buch auch relativ blutig. Jedenfalls hat der Prolog mein Interesse geweckt und ich war sofort gespannt auf die eigentliche Geschichte. 

    Der Einstieg in diese hat mich dann aber zunächst ein wenig ernüchtert. Es ging tatsächlich anfangs sehr schleppend voran. Woran das liegt, kann ich nur vermuten. Unter anderem tragen die sehr ausführlichen Umgebungsbeschreibungen einen großen Teil der Schuld daran, aber auch ein paar winzige Logikfehler, die zum Glück nicht allzu dramatisch waren – aber trotzdem vorhanden. Zudem bin ich in den ersten Kapiteln nicht so richtig mit Emilia, einer der Protagonist*innen, warm geworden. Ich fand es nervig, wie sie sich sofort an Hauptkommissar Kessler rangemacht hat, obwohl sie ihn gerade mal wie lange kannte? Zwanzig Minuten? 

    Avram Kuyper, den anderen Protagonisten, mochte ich dagegen von Anfang an sehr gerne. Ich mochte sein Auftreten, seine Gedankengänge und sein Handeln, weil es auf mich logisch wirkte und gar nicht mal so unrealistisch, auch wenn ich das schlecht einschätzen kann, weil ich schließlich noch nie Kontakt mit einem echten Profi-Killer hatte. Zum Glück.

    Spätestens ab der Hälfte nimmt die Geschichte dann aber doch noch mal an Fahrt auf. Zwar war es nicht so nervenzerreißend wie ich es mir erhofft hatte, aber trotzdem spannend. Ungefähr zu dem Zeitpunkt wurde mir Emilia dann auch endlich etwas sympathischer, was den Lesefluss auf jeden Fall verbessert hat. 

    Ein weiterer Pluspunkt ist für mich auch, dass die Figuren – und insbesondere Emilia und Avram – sehr tiefgründig behandelt wurden. Ihr Privatleben hat eine für einen Thriller verhältnismäßig große Rolle gespielt, was ich jedoch nicht kritisch sehe, weil ich mich dadurch besser in sie hineinversetzen konnte und weil ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehbarer wurden. 

    Der Prolog nimmt zwar in gewissem Maße schon vorweg, wer der Täter ist und was genau mit den Opfern geschieht, aber das war gar nicht so schlimm, weil Avram und Emilia ihren eigenen Spuren gefolgt sind, bis es am Ende, wo sie dann am selben Ziel angekommen sind, zum großen Showdown kommt. Dieser war gespickt mit der richtigen Menge an Dramatik, Brutalität und Action, und ich glaube, dass ich zum Ende hin immer schneller durch die Seiten geflogen bin. 

    Fazit

    Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten habe ich das Lesen von »Post Mortem – Tränen aus Blut« sehr genossen und freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe!

  19. Cover des Buches Teuflische Versprechen (ISBN: 9783426559697)
    Andreas Franz

    Teuflische Versprechen

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Eine Anwältin will einer jungen Frau helfen und ist kurz darauf tot. Einem Journalisten ergeht es ähnlich. Julia Durant und ihr Team versuchen den Zusammenhang zwischen den Toten zu finden und werden in die Tiefen des organisierten Verbrechens gezogen.
    Es wird von Andreas Franz einmal mehr nur allzu anschaulich skizziert, was junge Frauen und Mädchen als Opfer von Menschenhandel aushalten und durchmachen müssen.
    Und dann haben wir dieses Mal wieder eine überaus taffe Julia Durant, die alles für die Aufklärung der Morde und Machenschaften dahinter gibt.

    Und da sind wir schon beim absolut unbefriedigenden Ende. Denn leider wird hier die ungeschönte Wahrheit vom Autor ausgesprochen: Einzelschicksale können beeinflusst, ein Bruchteil der Betroffenen gerettet werden aber das brutale bittere Hamsterrad wird sich immer weiter drehen solange es immer und immer wieder Personen in hohen Positionen gibt, die hier ebenfalls ihre Hände im Spiel haben.

    Für mich bisher einer der stärksten Bände der Reihe.


  20. Cover des Buches Teuflisches Team (ISBN: 9783426501115)
    Catherine Jinks

    Teuflisches Team

     (128)
    Aktuelle Rezension von: 78sunny
    5+ von 5 Sternen Inhalt: Prosper English ist mittlerweile zwar in Haft, aber Cadels Leben ist alles andere als ideal. Er lebt jetzt in einer Pflegefamilie in der er sich nicht wohl fühlt und von einem seiner Mitbewohner drangsaliert wird. Keine Uni will ihn nehmen, da seine Identität und Staatsangehörigkeit nicht geklärt ist. Sprich, er langweilt sich zu Tode. Außerdem wird er auf Schritt und Tritt bewacht, da immer noch Gefahr für ihn droht, da alle wissen wie mächtig und gewieft Prosper English selbst im Gefängnis ist. Cadels einzige Freundin Sonja kann er zwar ab und zu sehen, aber auch nicht oft. Wenigstens lernt er einen Polizisten kennen, der sich sehr für ihn einsetzt und seine Sozialarbeiterin ist ebenfalls sehr engagiert. Aber können sie ihn vor Prosper English retten und wie reagiert Cadel wenn er ein sehr verlockendes Angebot von etwas suspekten Personen bekommt? Wie kam das Buch zu mir Ich fand ja Teil 1 schon umwerfend und daher musste ich mir alle Teile kaufen. Aufmachung/Qualität Auch Teil 2 ist wieder sehr schön aufgemacht. Dieses Mal ist die Farbkombination schwarz und neon–orange. Die Kapitel sind wieder angenehm lang – ca. 10 vollgepackte Seiten. Meinung: Mich konnte das Buch voll und ganz überzeugen und im Gegenzug zu Teil eins, sogar von Anfang an. Auch dieser Band konzentriert sich wieder auf sehr verworrener und intelligent ersonnener Intrigen und Pläne. Cadel hat sich moralisch sehr entwickelt und diese Entwicklung geht auch in diesem Band weiter. Vor allem sein Umgang mit Sonjas Behinderung ist wirklich toll für einen Jungen seines Alters (15). Die Rätsel und technischen Details sind nicht mehr so hochtrabend und verworren wie noch im ersten Teil, aber trotzdem noch sehr interessant, intelligent und überraschend. Der Schreibstil ist wie schon in Teil eins sehr flüssig und reißt einen mit. Selbst die Stellen an denen es technisch wird, lesen sich flüssig. In Teil eins fand ich einige dieser Sequenzen etwas zu lang für ein Jugendbuch. In diesem Teil war dies nicht mehr der Fall. Ich fand allgemein das sich der Fokus jetzt ('verschuldet' durch Cadels Entwicklung) deutlich mehr in Richtung Emotionen gerichtet hat. Was mir persönlich super gefiel. Er wurde sehr stark an Cadels Beziehung zu Sonja gearbeitet, aber auch an seiner generellen emotionalen Entwicklung. Dies alles wirkte auf mich realistisch und nicht erzwungen. Höchstens vielleicht ein wenig zu perfekt, aber das finde ich bei Büchern gerade schön. Die Spannung war mal wieder der Hammer. Das Buch hätte ich am liebsten von der ersten Seite an nicht mehr aus der Hand gelegt. Man verdächtigt selbst immer wieder verschiedene Personen, da man seit Band 1 ja schon genauso paranoid geworden ist wie Cadel. Allgemein hatte ich das Gefühl mich ähnlich wie Cadel zu entwickeln. Seine Unsicherheit, sein Misstrauen und seine Probleme Emotionen zu zeigen oder zu reflektieren schienen beim Lesen regelrecht auf mich überzugehen. Ich fühlte voll und ganz mit ihm mit und fühlte mich Cadel daher noch näher als schon in Band 1. Die Spannung wird durch verschiedene Handlungsstränge aufrecht erhalten. Das letzte Drittel ist dann so spannend, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Mich konnte dieses Mal nichts wirklich überraschen. Ich hatte das Gefühl, dass im Gegensatz zum ersten Teil einfach zu oft mit dem Zaunpfahl gewunken wurde. Trotzdem tat dies meinem Lesegenuss keinen Abbruch. Die Emotionen sind für mich einfach der Hammer in dieser Buchreihen. Allerdings liegt das vor allem an meiner Begeisterung für Bücher in denen arme junge Charaktere starke erwachsene Bezugspersonen bekommen, die sich tatsächlich um sie sorgen und kümmern. Ob das nun gerade Jugendliche lesen wollen, weiß ich nicht. Für mich jedenfalls ist es ein perfektes Buch. Ich habe mich kaum einem Buchcharakter so nah gefühlt wie Cadel. Ich habe wirklich das Gefühl ihn zu kennen und zwar in- und auswenig. Außerdem hatte das Buch ein absolutes Wunschende für mich. Etwas kitschig aber das mag ich ja. Es gab natürlich auch eine sehr wichtige Entwicklung in der Handlung, die mir überhaupt nicht gefiel, aber dazu kann ich leider nichts sagen ohne zu spoilern. Die Charaktere sind einfach toll – sowohl die Erwachsenen als auch die Jugendliche, sowohl die Guten als auch die Bösen. Catherine Jinks schafft es selbst die Bösen in so interessanter und manchmal recht emotional tiefer Weise darzustellen, dass man selbst diese nicht hassen kann. Mir ging es hier wieder wie Cadel, der hin und hergerissen ist und nicht weiß wie er sich fühlen soll. Prosper English zum Beispiel ist wirklich ein böser Charakter, aber trotzdem ist man immer wieder völlig unsicher. Man will ihn hassen, aber kann es einfach nicht, weil er doch auch wieder Seiten zeigt, die einem gefallen und einen weich werden lassen. Auch andere Bösewichte zeigen immer wieder eine klitzekleine Nettigkeit, die einen dann wieder zweifeln lassen. Herrlich. Tja und Cadel, der Hauptcharakter, ist ja sowieso mein Liebling geworden. Wie oben schon erwähnt ist er mir von allen Buchcharakteren, die ich bisher 'kennengelernt' habe am meisten ans Herz gewachsen und ich habe das Gefühl ihn wirklich zu kennen. Trotz der vielen Wendungen, die die Geschichte aufweist, wird alles logisch erklärt und man hat nie das Gefühl irgendetwas wurde überstürzt oder nicht richtig durchdacht. Es wirkt einfach überzeugend. Tja und dann Saul. Gott, er ist ja so toll. Was für ein Papa-Bär. Da fühlt man sich doch gleich mit Cadel zusammen geborgen, wenn er auf einen aufpasst. Ein toller Charakter. Die Jugendlichen mit denen Cadel zu tun hat wirken manchmal etwas überspitzt aber es ist noch im Rahmen. Sie spielen eine eher untergeordnete Rolle, aber das ist einfach auch sehr glaubwürdig bei Cadels Entwicklung. Er ist fast nur mit Erwachsenen aufgewachsen und hat nie gelernt sich mit andern Kindern und Jugendlichen auseinander zu setzte bzw. sich zu beschäftigen. Einzig Sonja stellt da die Ausnahmen, aber da sie ähnlich intelligent wie Cadel ist und auch sonst kaum als normaler Teenager gelten kann, spielt dies in Cadels Entwickelung in dieser Hinsicht keine Rolle. Grundidee 5+/5 Schreibstil 5/5 Spannung 5+/5 Emotionen 5+/5 Charaktere 5/5 Lesergruppe: Auf jeden Fall muss man Teil 1 gelesen habe! Ansonsten mach dieser Band keinen Sinn! Fazit: 5+ von 5 Sternen Die ist ein Buch voll nach meinem Geschmack. Ich liebe die Charaktere, die Spannung ist genau auf meinem Level und die Emotionen wirken auf mich echt und die Handlung riss mich mit. Das etwas kitschige Ende ist sicher nicht jedermanns Geschmack, meiner allerdings schon. Ich war lediglich mit einer bestimmten Entwicklung der Geschichte unglücklich, aber es ist eben nicht meinen Geschichte, sondern die von Catherine Jinks. Ich bin jedenfalls gespannt welchen Einfluss dieses wichtige Detail auf den dritten und somit letzten Band der Trilogie hat. Reihe: Teuflisches Genie Teuflisches Team Teuflischer Held
  21. Cover des Buches Der Monddrache (ISBN: 9783596661015)
    Mark T. Sullivan

    Der Monddrache

     (3)
    Aktuelle Rezension von: PaulBerlin
    Inhalt:Kurz vor der US-Präsidentenwahl werden hochrangige Politiker aus den USA, China und Indien bei einem geheimen Treffen entführt. Der Präsident beauftragt Robin Monarch und sein Team damit, sie aus der Hand der Geiselnehmer zu befreien. Allerdings muss er mit den beiden Agenten aus China und Indien kooperieren – kann er ihnen trauen? Schnell bekennt sich die bis dahin unbekannte Terrororganisation »Sons of Prophecy« zu der Entführung und bringt mit einer Serie weiterer Anschläge das Gleichgewicht der Welt ins Wanken. Dahinter steckt der Monddrache, der mächtigste Boss der chinesischen Mafia. Doch was will er wirklich – und kann Robin Monarch es verhindern? Eine Jagd quer durch Asien beginnt…


    Meinung: Ich war mehr als nur gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext versprach vieles.
    Doch leider wurde ich etwas enttäuscht. Ich hatte mir Action versprochen und die bekam ich. Leider meiner Meinung nach etwas zu viel und zu gewollt. Es gibt keine einfache Verfolgungsjagd, nein, es gibt eine Verfolgungsjagd mit Motorrädern, die der Protagonist mehr oder weniger im Alleingang ausschaltet. Irgendwann war es mir dann einfach zu blöd. Würde dieses Buch je verfilmt werden, so würde Michael Bay perfekt dazu passen!
    Dabei lässt sich das Buch jedoch sehr schnell lesen und der Schreibstil an sich ist sehr gut. Das perfekte Grundgerüst ist also geschaffen und Asien als (Mit-)Handlungsort mal was neues. Lange schwankte ich zwischen 2 und 3 Sternen, habe mich dann jedoch für 3 entschieden, da das Buch keineswegs schlecht ist. Es unterhält gut, ist jedoch wie schon gesagt etwas zu gewollt actionmäßig.
    Ich hätte mir mehr Asien und weniger Action gewünscht! 
  22. Cover des Buches Gnadenfrist (ISBN: 9783641122157)
    Mary Higgins Clark

    Gnadenfrist

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Mary Higgins Clark, die amerikanische Schriftstellerin mit irischen Wurzeln, auf die sie sich immer wieder gerne beruft, ist eine wahre Meisterin der Spannung! Das zeigt sie bereits zur Perfektion in ihrem zweiten, 1977 veröffentlichten, Thriller, der so nervenzerfetzend aufregend ist, dass man, hat man ihn einmal aufgeschlagen, nicht von ihm lassen kann bis zu seinem furiosen Finale, das, so bemängeln die ewigen Nörgler, zu schnell kommt und vieles offenlässt. Eine Kritik, die ich nicht teilen kann, denn Schlusssequenzen dieser Art sind typisch für die New Yorkerin, die dem intelligenten Leser zutraut, sich den weiteren Lebensweg ihrer Protagonisten eigenständig auszumalen – was nicht schwer sein dürfte, nachdem man diese sehr genau während der schnell voranschreitenden, die Spannung kontinuierlich steigernden Handlung kennenlernen konnte. Man weiß Bescheid über ihre Lebensgeschichten, weiß auch, was in ihnen vorgeht, kann sich ein klares Bild von ihnen machen. Warum dann explizit beschreiben, was die Leser sich ohnehin denken können?

    Ein derartiges Ende muss freilich gekonnt sein – und Mary Higgins Clark beherrscht es, wie sie alles beherrscht, das zum Schreiben eines perfekten Thrillers notwendig ist – und ihr seit beinahe 45 Jahren ungebrochener Erfolg gibt ihr Recht! Sie ist und bleibt die „Königin der Spannung“, eine Ausnahmeerscheinung unter den amerikanischen Autoren, wie ich über die Jahre feststellen konnte, jemand, dem man die Treue hält, selbst wenn ihre sehr späten Romane nicht mehr den Glanz von einst haben.

    Für „A Stranger is Watching“ ( deutscher Titel: „Gnadenfrist“ ) sucht sie sich als Hauptschauplatz der auf 52 Stunden angelegten Handlung den imposanten und irrgartenmäßig verzweigten New Yorker Bahnhof „Grand Central Terminal“, üblicherweise „Grand Central Station“, aus, der 1913 eingeweiht, über die meisten Gleise weltweit verfügt. Hier wurde kurz zuvor, nämlich im Jahre 1976, ein Bombenattentat von kroatischen Nationalisten verübt – und es darf davon ausgegangen werden, dass die Autorin, die sich für die Themen ihrer Romane gewöhnlich durch die aktuellen Nachrichten inspirieren lässt, die sie stets akribisch verfolgt, dieses Attentat im Kopf hatte, als sie ihren zweiten Thriller nach „Where are the Children?“ zwei Jahre zuvor, konzipierte.

    Doch wie immer gibt es da nicht nur ein einziges Thema, denn im Zentrum des vorliegenden Romans steht ein perfides und brutales Kidnapping, das unweigerlich zu einem der klassischen Rennen gegen die Zeit führen muss, denn während sich die Journalistin Sharon Martin und Neil, der sechsjährige Sohn ihres Freundes Steve Peterson, ebenso im Zeitungsgeschäft tätig, in der Gewalt eines komplett wahnsinnigen und ebenso eiskalten und mörderischen Entführers befinden, tickt die Uhr unaufhaltsam!

    Doch es ist nicht allein die fieberhafte Suche nach Sharon und Neil, die den Leser in Hochspannung versetzt, sondern gleichzeitig das Schicksal des jungen Ronald Thompson, der sich im Todestrakt eines Gefängnisses befindet und auf seine Hinrichtung wartet, die zum gleichen Zeitpunkt stattfinden soll, zu dem, wie der Entführer androht, die Bombe hochgehen soll – im Grand Central Terminal, was freilich bis ganz zum Schluss nur der Leser weiß, der, wie man das von Mary Higgins Clark kennt, die Handlung aus mehreren Perspektiven verfolgen kann und damit nicht nur immer auf dem Laufenden ist, sondern ganz tief in die Köpfe des irren Killers und aller anderen Protagonisten bis hin sogar zu den Nebenfiguren, eindringen kann. Das ist im übrigen auch einer der völlig ungerechtfertigten Kritikpunkte, die einige nie Zufriedene anbringen – der Leser weiß zuviel! Wer eine solche Kritik äußert hat, so ist zu mutmaßen, den Roman nicht wirklich gelesen, denn auch der auktoriale Leser weiß eben nicht alles! Die Identität des Entführers wird ihm gleichzeitig mit den Ermittlern, also erst gegen Ende der Handlung, enthüllt, die Spannung also bleibt ungebrochen. Er kennt jedoch den Grund für die Entführung, weiß recht schnell, dass der Todeskandidat Ron Thompson, um dessen Rettung sein Anwalt verzweifelt kämpft, die Tat, für die er verurteilt wurde, nicht begangen hat, sondern dass es der mörderische Bösewicht, der sich selbst „Foxy“ nennt, höchstselbst war, und dass der Mord an Stevens Frau und Neils Mutter Nina zwei Jahre zuvor der Grund für die Entführung ist. Der kleine Neil hat nämlich die Tat mitangesehen, obwohl er sich an nichts erinneren kann, und seine Augen gehen Foxy nicht aus dem Kopf, quälen ihn bis zur Unerträglichkeit.

    Verflochten mit der Handlung, sie wie ein roter Faden durchziehend, ist eine vehemente Debatte pro und contra Todesstrafe, die angesichts der bevorstehenden Hinrichtung, der ersten seit Jahren im Bundesstaat New Jersey, entflammt ist. Die Journalistin Sharon Martin ist eine entschiedene Gegnerin der Todesstrafe, während Steve, der Mann, den sie liebt, die entgegengesetzte Position vertritt – verständlich nach dem Mord an seiner Frau. Doch während die erschütternde Wahrheit allmählich ans Licht kommt, ändern sich auch die jeweiligen Standpunkte der Protagonisten. Und das schildert die Erfolgsschriftstellerin, die weiß, wie kaum jemand sonst, wie man Spannung aufbaut, wie die unterschiedlichen Handlungsebenen und die Charaktere selbst zusammengeführt werden, so intensiv und elegant und absolut glaubhaft, dass daraus ein großartiger Psychothriller geworden ist, den man gerne entstauben und aus der Versenkung herausholen kann!

  23. Cover des Buches Gretchen (ISBN: 9783734103995)
    Chelsea Cain

    Gretchen

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich muss gestehen nach dem zweiten Teil "Grazie", welcher mir richtig gut gefallen hatte, war "Gretchen" jetzt eher enttäuschend.

    Ich fand die Geschichte stellenweise etwas langatmig, was bei einem Thriller mit gerade einmal 350 Seiten nicht vorkommen sollte. Auch der Fall konnte mich nicht überzeugen und wird erst zum Ende hin interessant. Die Idee dahinter war gut, aber ich hätte mir eine andere Umsetzung gewünscht. Und definitv mehr Gretchen, die kam mir hier etwas zu kurz.
  24. Cover des Buches Sommerfalle (ISBN: 9783492702652)
    Debra Chapoton

    Sommerfalle

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Tu das nicht, mach dies nicht, sitz still, komm her – Regeln über Regeln bestimmen den Alltag von Eddie. Er wächst mit seiner Mutter auf, zerrissen zwischen Sehnsucht und Hass. In der Schule beachtet ihn niemand. Darum bemerkt auch niemand sein besonderes Interesse an Rebecca. Um sie ganz für sich zu haben, entführt er sie und versteckt sie in einer Waldhütte, um mit ihr nach seinen Regeln zu spielen. Damit beginnt für Rebecca ein wahrer Albtraum. Sie kann sich befreien und fliehen. Doch dann begeht sie einen Fehler und wird wieder gefangen. Je öfter Rebecca glaubt, ihrem Peiniger entkommen zu sein, desto tiefer gerät sie in seine Fallen. Und selbst als sie bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert wird, scheinbar gerettet, wartet er schon an ihrem Bett, um da zu sein, wenn sie aufwacht …


    Ein unscheinbares Cover, welches auf einem Krabbeltisch liegt, erweckt meine Aufmerksamkeit, weil es eben doch sehr "normal" aussieht und nicht sonderlich auffällig ist! Also nehme ich es in die Hand und studiere den Klappentext. ZAAAAACK! Schon wurde es gekauft, weil der Text mir so gut gefallen hatte! 

    Es ist Sommer, die Sonne scheint, es sind Ferien und könnten die besten Ferien des Lebens werden. DOCH es gibt einen Menschen, der andere Pläne mit Becky hat. Er will das sie ihm gehört und er will, das sie nicht mehr normal leben kann.


    Die Handlung der Geschichte ist super spannend. Der Spannungsbogen ist IMMER da und es wird auch nie langweilig, weil es immer etwas gibt, was neues passiert. Leider sind die Kapitel oder die Abschnitte nicht beschriftet, es wäre toll gewesen wenn gleich ersichtlich gewesen wäre, um wen es in diesem Abschnitt geht. Jedoch nur ein kleines Manko, über welches Problemlos hinweg gesehen werden kann.

    Die Protagonisten sind perfekt ausgearbeitet und auch perfekt in der Harmonie zueinander. Sie greifen perfekt ineinander und keiner weiß vom anderen was er als nächstes tun wird und was als nächstes passieren wird. So ist immer etwas das passiert und so ist es auch immer, das jemand im Mittelpunkt der Geschichte steht.

    Das Ende hat mir sehr gefallen, weil eben alles aufgeklärt wird und gezeigt wird, wie schnell die Sinnen und das Bauchgefühl einen täuschen kann, wenn es um Menschen geht.

    Rund um gelungen und für einen Abend im Sommer perfekt!

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