Bücher mit dem Tag "textanalyse"

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17 Bücher

  1. Cover des Buches Kafka (ISBN: 9783596161874)
    Reiner Stach

    Kafka

     (13)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    „Kafka war eine Aufgabe, eine Prüfung, […].“ (S. 338)

    Diesen einleitenden Worten kann und muss (nach meiner Auffassung) jeder, der sich ernsthaft mit Franz Kafka und seinem (literarischen) Vermächtnis beschäftigt, uneingeschränkt zustimmen.

    Ich muss zugeben, dass ich mich beim Lesen dieses zweiten (respektive ersten) Bandes von Reiner Stach´s Mammut-Biografie über Franz Kafka etwas schwer getan habe – noch schwerer als mit „Die frühen Jahre“ (dem chronologisch ersten, jedoch zuletzt veröffentlichten Band).

    Warum das so ist, will ich hier (kurz) erläutern *g*: Zum einen liegt es an der regelrecht ausschweifenden Erzählweise von Reiner Stach, die es dem geneigten Leser, der sich z. B. eher nicht für die politischen Verhältnisse in jenen Jahren interessiert (wobei ich mich von diesem Desinteresse ausdrücklich ausschließe!!!), nicht gerade leicht macht „am Ball“ zu bleiben und dazu verführt, in dem ein oder anderen Kapitel „quer“ zu lesen – was an und für sich schade ist, da man so wahrscheinlich die ein oder andere (wichtige) Information über- bzw. gar nicht liest.

    Zum anderen lag ein Schwerpunkt der Biografie auf dem (sehr schwierigen) Verhältnis zwischen Franz Kafka und Felice Bauer, dessen „Scheitern“ ich bereits lange bevor uns Reiner Stach davon erzählt hat, habe kommen sehen und dessen Verlauf bis auf das kleinste Detail wie eine Orange vor dem Auge des Lesers ausgepresst wurde. Irgendwann hat mich das ewige Hin und Her und „Ja/Nein/Vielleicht“ regelrecht gelangweilt und „aggressiv“ gemacht. Klar, das Verhältnis Kafka/Bauer gehört zu seinem Leben dazu wie die Tatsache, dass Franz Kafka Zeit seines Lebens ein potenzieller Selbstmörder war, aber wenn ich als Leser zum drölfzigsten Mal lese, wie schlecht sich Kafka gegenüber Felice selbst in seinem „Heiratsantrag“ und auch später zeichnet, kann ich irgendwann nur noch müde gähnend vor mich hin lesen, den Kopf schütteln und mit meinen Gedanken dazu einzuschlafen.

    Auf der anderen Seite (um jetzt zum positiven Teil dieser Rezension zu kommen *g*) glänzt „Die Jahre der Entscheidungen“ wiederum mit (hilfreichen) Hintergrundinformationen über das (literarische) Schaffen von Franz Kafka, welches ich nach der Lektüre dieser Biografie mit anderen Augen lesen und deuten werde. Was nicht bedeutet, dass ich Kafka je in seiner Gänze verstehen werde *g*. Wer das jemals schaffen sollte, hat in meinen Augen den Nobelpreis verdient ha ha ha. Aber zumindest hat der Leser jetzt schwarz auf weiß vor Augen, dass Kafka viel mit Bildern gearbeitet hat und er weiß, welche real existierende Person hinter der ein oder anderen literarischen Figur von Kafka steckt.

    Und ebenso gibt es wieder spannende Blicke in die (deutschsprachige) Literaturszene, die jüdische Kultur, das kulturelle Leben im Allgemeinen sowie erhellende Hintergründe zum Ausbruch des 1. Weltkrieges. Vermengt mit einigen lustigen Anekdoten aus dem Leben Franz Kafkas und den neu gewonnenen Erkenntnissen über ihn, bleibt am Schluss ein alles in Allem gutklassiger zweiter Teil, der es schafft, die Neugier auf den dritten Band aufrecht zu erhalten bzw. zu verstärken.

  2. Cover des Buches Moderne Helden (ISBN: 9783780205643)
  3. Cover des Buches Kafkas "Urteil" und die Literaturtheorie (ISBN: 9783150176368)
  4. Cover des Buches Die Identität Israels (ISBN: 9783451301155)
    Hubert Irsigler

    Die Identität Israels

     (1)
    Aktuelle Rezension von: wolfschwerdt
    Zugegeben, einige der Texte, die in Band 56 von Herders biblischen Studien als Zusammenfassung der Vortragsreihe zur Identität des alttestamentlischen Israel abgedruckt sind, können nur Literaturwissenschaftler lieben. Denn die Autoren des Buches sind nicht nur ausgewiesene Fachleute, die Vorträge und damit das Buch richten sich auch in erster Linie an solche. Und trotzdem darf das Buch „Die Identität Israels“ durchaus auch kompetenten und interessierten Laien empfohlen werden, denen die Grundlagen der Exegese, der Methodik von Literaturkritik und Textanalyse ebenso wenig fremd sind, wie Aufbau, Struktur und Entstehungsgeschichte der Texte des alten Testamentes. Und mit einem entsprechenden Vorwissen der Geschichte des vorderen Orient, erschließt sich dem geneigten Leser nach Überwindung des ersten, explizit und für den Laien fast erbarmungslos wissenschaftlich- textanalytisch aufbereiteten Kapitels mit dem Titel „Konflikt und Konfliktlösung“ sehr bald der inhaltliche Reiz des gewählten Themas. Populärwissenschaftlich sind die Texte an keiner Stelle und die Lektüre bedeutet Arbeit. Aber sie bringt auch Erkenntnis über die unterschiedlichen Konzeptionen der Identität und Einheit Israels, seinem religiösen und ethnischen Selbstverständnis im Kontext der jeweils konkreten politisch- historischen Situation. Denn das Selbstverständnis der Identität Israels, das wird in dem Buch deutlich, hängt nicht nur von den persönlichen Vorstellungen der Verfasser der Bibeltexte, sondern auch von politischen Notwendigkeiten und Interessen, von Macht- und Herrschaftsansprüchen und nicht zuletzt der gesellschaftlichen Verfassung ab. Und auch das Verhältnis Gottes zum Volk, zu seinen Führern oder zum Land und eben auch umgekehrt, definiert sich im Laufe der Geschichte recht unterschiedlich. Vor diesem Hintergrund ist auch der Untertitel „Entwicklungen und Kontroversen in alttestamentlicher Zeit“ zu verstehen, die sich aus den Bibeltexten herauslesen lassen. Phasen des imperialistischen Anspruchs Israels sind in den Texten ebenso zu finden wie Phasen der Abschottung gegenüber den Nachbarvölkern, des Selbstverständnisses als auserwähltes Volk oder als ein Volk unter vielen. Und vor allem wird unter den Wissenschaftlern immer wieder die Frage diskutiert wer oder was galt eigentlich jeweils als Volk Israel. Ist das Volk in den Bibeltexten ethnologisch definiert, versteht sich Israel als eine gebietsbezogene Nation, ist gar jeweils nur das Nord- oder das Südreich gemeint, ist sein tatsächlicher oder mythologischer Ursprung von den und wenn ja von welchen Stammvätern maßgeblich? Definiert sich Israel über seinen Gott? Die Auswahl der untersuchten alttestamentlichen Texte in „Die Identität Israels“ zeigt, dass eben auch hier Entwicklungen und Kontroversen, vor allem vor dem Hintergrund unterschiedlicher politischer Szenarien und Konstellationen im Laufe der Geschichte sichtbar werden. Was aber noch wichtiger ist, man begreift auch die Gründe und Intentionen der Verfasser, für ihre jeweils spezielle Sichtweise der Identität Israels. Natürlich ist in diesem Kontext die Frage nach der Rolle Gottes immer wieder ganz Wesentlich. Das ist bei der Untersuchung der Bibel ja nicht weiter verwunderlich. Tatsache aber ist, dass die Rolle der Götter oder auch des jeweils einzigen Gottes in der untersuchten Zeit für alle Zivilisationen, Völker und Mächte eine recht Zentrale und immer auch eine Politische war. Eine Rolle, die generell die Identität eines Volkes, einer Nation, eines Reiches im inneren und im Verhältnis nach Aussen bestimmt hatte. Insofern ist das Buch „Die Identität Israels“ eben kein Religions- oder religiöses Buch. Es geht hier auch nicht um den Beweis der Identität oder Existenz Gottes. Ja es geht nicht einmal darum, die historische Wahrheit der Bibel zu belegen. Im Gegenteil, oft genug relativieren die Autoren die historischen Aspekte der Bibel vor dem Hintergrund archäologischer und historischer Quellen. Und so kommt es, dass der interessierte und arbeitsame Leser viel über das Thema, die Identität Israels im historischen Selbstverständnis aber auch aus der Sicht der Nachbarvölker erfährt. Die Auseinandersetzung mit den Quellen zeigt eben auch, dass es sich hier um politische Texte handelt, die, wie alle Mythologien vor allem die Aufgabe hatten, eine wie auch immer geartete Identität einer Gemeinschaft zu stiften, Machtverhältnisse zu legitimieren das innere und äußere Verhältnis einer Gesellschaft über spezielle Regeln und Rituale (oder eben Gesetze, ob göttlich oder menschlich) zu organisieren. Auch wenn der Herausgeber von „Die Identität Israels“ einen „Durchblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit“ anstrebt, so ist die Untersuchung unterschiedlicher biblischer Literaturen mit Bezug auf verschiedene Epochen der Zeit- und Religionsgeschichte des alten Israel doch für die weitere, eigenständige Auseinandersetzung des Lesers mit dem Thema und der Bibel ungemein ergiebig. Nicht zuletzt wegen der sehr umfassenden Anmerkungen und Literaturhinweise zu jedem einzelnen Kapitel.
  5. Cover des Buches Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache (ISBN: B000L5XWJK)

    Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Nscho-tschi und ihre Schwestern (ISBN: 9783780216199)
    Katharina Maier

    Nscho-tschi und ihre Schwestern

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wolfgang Brunner
    Ein Buch über Frauen, die in Karl Mays „Männer-Abenteuerromanen“ eine wichtige Rolle spielen, mag im ersten Moment seltsam klingen. Vor allem, wenn man sich mit dem Autor nicht näher befasst hat, erliegt man schnell dem (Vor-)Urteil, Mays Geschichten wären lediglich spannende Abenteuer ohne Tiefsinn. Katharina Maier, Magistra der Philosophie, gelingt es schon auf den ersten Seiten, den Leser zu fesseln, in dem sie die Bedeutung der Frauen in Karl Mays Werken (den sogenannten „Mayden“) hervorhebt und erklärt. Mit Akribie stellt Maier Verbindungen zwischen den Orient- und Wildwestromanen her, die faszinieren und zum Nachdenken anregen. Fast meint man als Karl May-Interessierter, durch die fundierten Worte der Sachbuchautorin die Romane plötzlich aus anderen Augen zu sehen und die Geschichten besser zu verstehen. In der ersten Hälfte des Buches werden Männer (leider) so manches Mal als Menschen dargestellt, die der Liebe nicht fähig sind und nur ihre Macho-Qualitäten im Sinn haben. Das stieß mir (als Mann) hin und wieder sauer auf, obwohl ich (noch immer) nicht sicher bin, ob es Karl Mays „Absicht“ war, die Männer so darzustellen und ich Frau Maier hier Unrecht tue . Aber, wie gesagt, es sind nur ein paar Sätze und in der zweiten Hälfte des Buches sind die schnell wieder vergessen, weil Maier dann, zumindest aus meiner Sicht, so richtig zulegt. Besonders das Kapitel über Old Shatterhand und sein „Herzle“, die Klara, hat mich wirklich ergriffen. Die Empathie zwischen Shatterhand und „Herzle“ wird mit der Beziehung Karl Mays und seiner zweiten Frau Klara verglichen und „analysiert“. Und das auf enorm packende Weise. Das mag daran liegen, dass ich eine ähnliche „Symbiose“ in meiner Partnerschaft erleben darf, dennoch ist es Katharina Maier in diesem Kapitel hervorragend gelungen, die „wahre“ Meinung Karl Mays über Frauen darzustellen. Und ab diesem Kapitel geht es dann genauso spannend weiter. Maria Durimeh, die Große Mutter, ist nur eine der weiteren Frauengestalten, die Maier präzise über die Werke, in denen sie erscheint, verfolgt und deren Bedeutung aufs Genaueste erklärt. Der Leser/die Leserin nimmt teil an mystisch-philosophischen Interpretationen von Mays Spätwerk und entdeckt fesselnde, interessante Details. Wir lernen tapfere Kriegerinnen, kluge Scheikinnen und liebenswerte Matriarchinnen kennen. May verbaut diese Frauen immer nur kurz in seinen Geschichten, als verschaffe er ihnen Cameo-Auftritte, um durch dieses „rar machen“ ihre Bedeutung hervorzuheben. Wer Hintergründe über Karl Mays Romane erfahren möchte, ist mit diesem Buch bestens bedient. Fazit: Ich vergebe 4 von 5 Sternen für diesen außergewöhnlichen Ausflug in die „Frauenwelt“ von Karl Mays angeblich von Männern dominierten Abenteuern. Katharina Maier hat mich mit ihren Interpretationen und Darstellungen der Frauengestalten in Karl Mays Werk gefesselt, fasziniert und überzeugt. Für Karl May-Interessierte, die nicht nur die Romane lesen, sondern auch die Bedeutung der „Weiblichkeit“ in Mays Gesamtwerk begreifen wollen, aus meiner Sicht ein Muss, denn Maier schafft Bezüge zwischen den verschiedenen Romanen (auch Orient- und Wildwestgeschichten), die man als „Laie“ wahrscheinlich niemals erkennen würde. Das Buch wurde dem Aussehen der Gesamtausgabe Karl Mays im Bamberg Verlag angepasst und findet somit einen perfekten Platz in der Sammlung. © cryptanus/Buchwelten 2012
  7. Cover des Buches Die Verführung (ISBN: 9783892448594)
  8. Cover des Buches Linguistische Textanalyse (ISBN: 9783503155316)
    Klaus Brinker

    Linguistische Textanalyse

     (3)
    Aktuelle Rezension von: dyabollo
    Ja, das Buch ist eben Pflichtlektüre ;) aber ich muss sagen, es ist verständlicher als mein Professor! Nach dem Lesen habe ich zum ersten Mal verstanden was der Mann da vorne überhaupt von sich gibt :) Die Beispiele sind gut und einleuchtet. Ich kenne kein anderes Buch auf diesem Gebiet deswegen finde ich dieses erst einmal gut!!
  9. Cover des Buches Französisches Lernwörterbuch zur Textanalyse (ISBN: 9783425067223)
  10. Cover des Buches Textwissenschaft und Textanalyse (ISBN: 9783494020303)
  11. Cover des Buches York Notes on Metaphysical Poets (ISBN: 9780582431584)
  12. Cover des Buches York Notes on Heart of Darkness, Joseph Conrad (ISBN: 9780582022690)
  13. Cover des Buches York Notes on John Donne's "Selected Poems" (ISBN: 9780582414655)
  14. Cover des Buches Das semiologische Abenteuer (ISBN: 9783518114414)
    Roland Barthes

    Das semiologische Abenteuer

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches mentor Abiturhilfe: Deutsch Oberstufe (ISBN: 9783580635268)
  16. Cover des Buches Der Roman (ISBN: 9783825225803)
  17. Cover des Buches York Notes on Charles Dickens' "Bleak House" (ISBN: 9780582030930)
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