Bücher mit dem Tag "theatergruppe"
23 Bücher
- Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(1.991)Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glassKvothes Leben beginnt inmitten der Theatertruppe seiner Eltern, die mit ihren Wagen von Stadt zu Stadt zieht und großartige Vorstellungen darbietet. In einer der Städte lernt Kvothe den Arkanisten Abenthy kennen, der sie begleitet und mit seinem Wissen die Neugier des Jungen weckt, der jedoch schlauer zu sein scheint, als es ihm gut tut. Nach der Ermordung seiner Truppe durch die geisterhaften Chandrian ist Kovthe der einzige Überlebende. Auf sich allein gestellt schlägt er sich als Straßenkind durch, bis er alt genug ist, um ins Arkanum, die Universität für hohe Magie, aufgenommen zu werden und mehr über die Mörder seiner Familie herauszufinden...
Der Prolog zu Beginn der Geschichte zieht sich etwas, ich habe zwei Versuche gebraucht. Aber nach dem Prolog konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. In einigen Kapiteln des Buches beschreibt Patrick Rothfuss das Leben des Protagonisten in der Gegenwart. In anderen Kapiteln lässt der Autor den Helden von seiner Vergangenheit erzählen. Das ist meiner Meinung nach sehr geschickt geplant und macht das Buch dynamischer.
Kvothe ist eine sehr gelungene Hauptfigur. Er ist sehr gewitzt, charismatisch, neugierig und handelt stets im Sinne seiner Interessen. Dadurch gerät er oft in brenzlige Situationen. Allerdings ist seine Kindheit und Jugend so spannend und voller Abenteuer und Fehden, dass ich immer mehr darüber lesen und erfahren wollte.
Patrick Rothfuss ist es auch gelungen, großartige, verabscheuungswürdige Antagonisten zu schaffen. Sie sind furchtbar gut geschrieben und daher perfekt für ständige Streitereien oder gar reale Bedrohungen.
Auch die Liebesgeschichte, die schleichend Einzug in sein Leben hält, ist genau das richtig integriert. Sie ist schön, im richtigen Maß kompliziert und spielt keine übergeordnete Rolle. Kvothes Ausbildung an der Universität ist für die Geschichte ebenso wichtig wie die Suche nach den Chandrian, seine Freunde, seine Feinde und diese Liebesgeschichte.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass der Autor im Allgemeinen sehr gut schreiben kann, sowohl die Personen als auch die Orte und Ereignisse. Mir ist wirklich nichts Negatives in Erinnerung geblieben. Die Geschichte ist immer aufregend, mitreißend und spannungsgeladen.
Ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste Buch der Reihe.
Diese Reihe ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert für alle Fans von "Das Lied von Feuer und Eis". Leider gibt es hier ein ähnliches Problem. Patrick Rothfuss schreibt, genau wie George R. R. Martin, schon seit einigen Jahren nicht mehr an der Hauptreihe weiter. Neben dem ersten Band gibt es einen zweiten, der in zwei Teile gegliedert ist, aber Band Nummer drei lässt auf sich warten. Der Autor hat vor nicht allzu langer Zeit zwei dünne Bücher geschrieben, die in derselben Welt spielen, aber nicht von derselben Geschichte erzählen... - John Irving
In einer Person
(139)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBilly wuchs in den prüden 50er und 60er Jahren in den USA auf. Sein Leben war zwar schon immer sehr bunt und vielseitig, aber seine bisexuelle Neigung, bringt ihn trotzdem zum Taumeln. Seine Familie ist fest im Theater der Stadt verwurzelt und es ist selbstverständlich, dass Männer auch mal Frauen spielen. Billy beobachtet das Spiel mit den Geschlechtern und entdeckt irgendwann in der örtlichen Bücherei die Literatur, die erotische Literatur und durch die Bibliothekarin seine Gefühle. Wem gehören seine Gefühle? Wen will er lieben und in seinem Bett haben? Wie kann er mit seiner Familie und seiner Umgebung umgehen? Billy sucht und läuft und entdeckt.
John Irving nimmt sich wieder einem Thema an, dass in den USA kontrovers diskutiert wird und das Buch erschien fast zeitgleich mit Barack Obamas Aufruf, die Homoehe einzuführen. Es ist die Entdeckungsreise eines Jungen und auch eine Geschichte der schwulen Bewegung und John Irving benützt Klischees um diese dann doch auszuräumen. Ein großes, wichtiges und durch die vielen Theaterbesuche und gelesenen Bücher, sehr literarisches Buch. Eine Wucht!
- Michael Robotham
Todeswunsch
(278)Aktuelle Rezension von: LeseRolliMeine Rezension ist auf die angesprochenen Themen im Buch bezogen. Jede Autorin und jeder Autor, macht sich Gedanken, welche Themen im Buch angesprochen werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen auseinandersetzen sollten.
Mädchen und junge Frauen, die oftmals unsicher durchs Leben gehen, können schnell auf einen gewissen Männertyp hereinfallen. Diese Männer suchen sich ihre Opfer oft in sozialen Netzwerken aus, aber es gelingt ihnen auch, diese im richtigen Leben zu finden.
Zunächst täuschen sie die große Liebe vor und bringen die Mädchen oder jungen Frauen in eine starke Abhängigkeit. Zudem gelingt es diesem Männertyp, dass ihr Opfer ihnen absolut hörig ist. Diese bedingungslose Unterwerfung, macht es diesen Tätern leicht, die Mädchen und jungen Frauen, Schritt für Schritt in die Situation zu bringen, dass sie ihren Körper verkaufen. Oftmals nennen Täter dies, den ultimativen Beweis von Liebe oder sie täuschen Geldprobleme vor.
Ein weiteres Thema bei Missbrauch ist, dass Opfer oftmals lange brauchen, sich jemandem anzuvertrauen. Sollten sie nach diesem Schritt, auf Ablehnung stoßen, ist dies besonders dramatisch. Daher kann ich nur sagen, sollte sich ein Kind an jemanden wenden und dieses Thema anschneiden, sollte dies ernst genommen werden*.
Wie oft, in der Geschichte der Menschheit, kann eine Lüge schlimme Folgen haben. Dabei kam es nicht selten dazu, dass andere ihr Leben verloren haben. Doch gerade in Zeiten, in denen die Ablehnung gegen gewisse Personengruppen immer stärker wird, sollte jeder mit seinen Worten vorsichtig sein. Unschuldige Menschen zu beschuldigen, eine schwere Straftat begangen zu haben, kann unvorhersehbare Folgen haben. Worte sind schwer zurückzunehmen und bevor alles geklärt ist, kann es dafür zu spät sein.
2010 wurde dieses Buch veröffentlicht und schon damals wurde das Thema laut, dass es gewisse Personenkreise gibt, die sich mit Messern bewaffnen. Es wurde sogar darauf hingewiesen, dass dieses Thema immer mehr ins Bewusstsein rücken wird. Heute haben viele das Gefühl, dass dies noch schlimmer geworden ist. Ist dies aber nur ein Gefühl oder ist es tatsächlich so, weil dieses Straftaten endlich ernst genommen wird?
Wie weit würdest du gehen, wenn du spüren würdest, dass deine Ehe oder große Liebe in Gefahr ist? Würdest du jemanden so extrem Schaden, dass dieser durch seine Verletzungen ums Leben kommt? Liebe kann uns zu Taten bewegen, die wir sonst nie übers Herz bringen würden.
Ein Thema hat mir fast die Luft genommen. Der Verlust eines Kindes, kann Eltern zerstören. Doch wenn die Eltern nicht einmal wissen, was mit ihrem Kind passiert ist, ist das an Grausamkeit nicht zu überbieten. Der Satz: „Wenn ein Kind beide Eltern verliert, ist es eine Waise. Aber es gibt kein Wort für Eltern, die ein Kind verlieren.“ findet sich auf Seite 242. Dieser kleine Satz, zeigt deutlich, wie Eltern leiden und wie viel Schmerz sie ertragen müssen.
- Karin Joachim
Johannisglut
(15)Aktuelle Rezension von: Elke_EikeAuch Teil 3 der Ahrtal-Krimis um Tatort-Fotografin Jana Vogt hat mich schnell gefesselt. Die Story ist spannend und tiefgründig und Jana wie immer äußerst neugierig. Die Verknüpfung mit dem Fall aus der Vergangenheit finde ich sehr spannend. Eine sehr gelungene Mischung, die ich sehr gerne gelesen habe.
- Joachim Gaertner
Ich bin voller Hass - und das liebe ich
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!
- Charlotte Thomas
Der König der Komödianten
(91)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMarco ist achtzehn Jahre alt. Im Jahre 1594 verliert er seinen geliebten Onkel und dass ist der Anfang für ein komplett neues Leben. Bisher war alles schön, behütet und in sicheren Bahnen verlaufen, aber mit einem Schlag ist alles anders. Was ist das Geheimnis seiner Familie? Warum wird plötzlich soviel getuschelt, geredet und was hat es mit der großen Erbschaft auf sich? Marco fühlt sich bedroht und schließt sich einer Theatergruppe an, weil er eine Leidenschaft fürs Schreiben hat. Seine Feinde heften sich aber an seine Versen und so passt es gut, dass sie immer von Ort zu Ort weiter ziehen. Mit jedem neuen Schritt und mit jedem neuen Abschnitt kommt er dem Geheimnis seiner Familie näher und sein Stück ähnelt dem gewaltig. In Venedig spitzt sich dann alles zu... Ein praller historischer Roman vor einem farbenprächtigem Schauplatz.
- Hilary Norman
Blinde Seele
(26)Aktuelle Rezension von: Frau-AragornFrauen werden ermordet. In ihren eigenen vier Wänden. Sie liegen in ihren Betten, als schliefen sie. Mit Sonnenbrille. Oder Schlafmaske. Aber ohne Augen. Der sogenannte Black Hole Killer jagt seine Opfer scheinbar willkürlich, inszeniert ihren Tod. Detektive Sam Becket wird auf den Fall angesetzt. Doch erst als die junge Schauspielerin Billie verschwindet, kommt er dem Täter auf die Spur...
Dies ist der Klappentext des Romans, den ich bewusst nicht als Thriller bezeichnen will, denn er ist keiner. Spannender als im Klappentext wird es auch nicht.
Es finden keinerlei Bemühungen statt die Persönlichkeit der Protagonisten zu vertiefen. Für den Leser handeln diese alle aus unerklärlicher Motivation heraus und sehr gestelzt und unauthentisch. Durch den sehr abgebrochenen Schreibstil der Autorin, der zusätzlich noch durch viel zu viel wörtliche Rede ergänzt wird, kommt kein Lesefluss auf. Jedes Kapitel (von denen kaum eines länger ist als zwei Seiten) wird wieder aus anderer Sicht erzählt, was zusätzlich noch dazu beiträgt.
Fazit: eines der schlechtesten Bücher, das ich je gelesen hab. Das Beste an diesem Buch war, dass es schnell vorbei war - Johann Wolfgang von Goethe
Wilhelm Meisters Lehrjahre
(10)Aktuelle Rezension von: Giselle74In den letzten Tagen war es recht ruhig auf meinem Blog - und hier präsentiere ich den Grund dafür. Neben dem phantastischen Wetter und der damit einhergehenden Gartenarbeit hat auch der liebe Wilhelm mich vom Schreiben abgehalten. Wenn man nämlich vergißt, dass es sich um Weltliteratur, einen Bildungsroman und hehre Kunst handelt, dann liest man den Prototyp der Soap Opera schlechthin.
Ein junger Kaufmannssohn interessiert sich brennend für das Theater und verliebt sich folgerichtig in eine Schauspielerin. Zerschmettert von ihrer vermeintlichen Untreue, beginnt er im Kontor seines Vaters zu arbeiten, der ihn kurz darauf auf eine Geschäftsreise schickt. Unterwegs trifft Wilhelm erneut auf Schausteller und zieht bald mit ihnen durch die Lande...
Der Roman ist prall gefühlt mit schönen Damen unterschiedlicher Natur, mit Baronen und Grafen, mit höfischer Pracht und Schaustellerelend. Es gibt Kämpfe, Entführungen, Ver- und Entlobungen, einen Harfenspieler und die Turmgesellschaft. Wilhelmen ist gewiss kein Kostverächter und Goethe nimmt kein Blatt vor den Mund.
Über die genaue Interpretation mögen sich die Literaturwissenschaftler die Köpfe heiß reden, die war ja schon zu des Autors Zeiten umstritten, für mich liest sich das Ganze wie ein Schelmen- und Reiseroman mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern. Wie sich die Handlung beständig ver- und entwickelt, schon fast vergessene Personen plötzlich den Raum betreten, eine bedeutende Rede halten oder ein Rätsel lösen, und kurz danach auch wieder in der Versenkung verschwinden, das kann einfach nicht durchweg ernst gemeint sein, nein, auch nicht 1795/96. Überhaupt, diese Unmenge an Personal, verteilt über acht Bücher, da hat Goethe mit Sicherheit seinen Spass gehabt. Der Theatermensch gibt tiefen Einblick in die Welt des Schauspiels zu seiner Zeit, den Traum von einem deutschen Nationaltheater, von durchgearbeiteten Interpretationen, aber auch in das Leben weitgehend talentfreier Überlandtruppen, die mühsam sich Essen und Schlafplatz erspielen müssen. Da hat der mit ausreichend Geld versehene Wilhelm bisweilen gut reden, da ist sich jeder selbst der nächste.
Und da es im Roman unter anderem auch um eine Aufführung von Shakespeares "Hamlet" geht und ja im Moment das Hogarth Shakespeare Project läuft, wo namhafte Schriftsteller Shakespeares Stücke neu interpretieren: eine solche Neuinterpretation von den Lehrjahren könnte auch ein spannendes Unterfangen sein. Womit wir bei der anfangs erwähnten Soap Opera wären, heutige Drehbuchschreiber müssten ihre helle Freude an dieser Vorlage haben, wie es da knistert und munkelt und tuschelt und kungelt, wie die Damen und Herren "Bäumchen, wechsel Dich" spielen, mal die eine lieben, mal den anderen. Vielleicht würde so ein Projekt auch unseren Klassikern zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen und zu der Feststellung, dass der "olle" Goethe so verstaubt gar nicht ist...
- Ragnar Jónasson
Schneebraut
(29)Aktuelle Rezension von: buechertraumzeitenIch bin auf die Reihe aufmerksam geworden, weil ich vor kurzer Zeit die Hulda-Trilogie von Jónasson geliebt und verschlungen habe. Als ich dann erfahren habe, dass er auch schon vorher eine Thriller Reihe geschrieben hat mit ganzen 5 Teilen, war ich Feuer und Flamme und musste mir direkt den ersten Teil davon holen. Hmm…leider hält sich meine Begeisterung für „Schneebraut“ allerdings in Grenzen. Es gab keine wirkliche Spannung im Buch und die Handlung war auch nicht sehr originell – eher á la „Wir sind ein einsames Dorf und werden durch den Schnee von der Außenwelt abgeschnitten“. Die Auflösung am Ende hat mich dann doch etwas überrascht und die atmosphärische Schreibweise, wie auch bei der Hulda-Trilogie konnte das Ganze dann noch retten. Von mir gibt es gut gemeinte 3/5 Sterne für das Buch und ich bin gespannt, ob es im zweiten Teil spannender wird.
- Marliese Arold
Einfach nur Liebe
(35)Aktuelle Rezension von: hummmelfinished: 10. April 2022
4,25/5 Sterne
Ein tolles woman-loving-woman Buch aus den 90ern. Zugegeben maßen war da relativ wenig Konflikt, aber so war das Buch dagegen ein schneller & leichter Read ohne Drama, was bei einem LGBTQ+-Buch auch angenehm ist
- Elizabeth George
Keiner werfe den ersten Stein
(310)Aktuelle Rezension von: roxfourStory
Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich heraus, dass Lynley zum einen sehr geprägt ist von seiner adeligen Herkunft und entsprechender Erziehung und zum anderen Eifersucht seinen Scharfsinn trübt. Barbara Havers behält sich ihren Instinkt und sorgt auf ihre Art für die Aufklärung des Falles.
Mir dauerte es zu lange bis aus dem vor sich hin dümpelnden, sehr vorhersehbaren Verlauf eine spannende Story wurde.
Schreibstil
Die Beschreibung der Räumlichkeiten war sehr detailliert, stellenweise so ausführlich, dass es zu sehr in die Länge gezogen war. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich beschrieben und auch der Schreibstil an sich war spannend und gut.
Charaktere
Die einzelnen Protagonisten waren mit all ihren Höhen und Tiefen spannend geschrieben, die Veränderung im Laufe des Plots. Gelungen fand ich, dass man immer wieder neue Facetten präsentiert bekommen hat.
Fazit
Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. Seitens der Story war es zu sehr in die Länge gezogen, einzig die unterschiedlichen Eigenheiten der verschiedenen Charaktere hat mich gut unterhalten.
- Scott Lynch
The Republic of Thieves. Die Republik der Diebe, englische Ausgabe
(6)Noch keine Rezension vorhanden - Rebecca Michéle
Die Tote von Higher Barton
(53)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee4,5 Sterne
Ich mag ja diese gemütlichen, ruhigen Krimis unglaublich gerne, und dieser Krimi fällt auch in dieses Genre.
Ein englisches Dorf, ein altes Herrenhaus und eine Tote in der Bibliothek. Doch bevor die Polizei eintrifft, ist die Leiche verschwunden. Um nicht als schrullige alte Dame dazustehen, ermittelt die Protagonistin Mabel eigenständig...
Ein bisschen wie Miss Marple, aber auch wieder ganz anders.
Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß mit dem Buch und den zum Teil kauzigen Charakteren. Spannung ist auch durchaus vorhanden, aber halt auf eine ruhige Art. Ich habe das Buch genossen :)
- David Nicholls
Sweet Sorrow
(187)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Charlie und Fran lernen sich in ihrer Jugend kennen und verlieren sich aus den Augen, die erste Liebe ist aber immer etwas Besonderes …Stil:
Der Klappentext verspricht eine rührende Liebesgeschichte mit unvergesslichen Momenten und Erzählungen über das Erwachsenwerden. Schon beim ersten Kapitel wird klar, dass das nicht so ist. Die Geschichte startet melancholisch, der Schreibstil wirkt traurig, vergessen und die Charaktere bleiben blass. Es geht kaum um die Liebe, sondern eher um die Dinge, die nicht schön sind, den Stress, die familiären Beziehungen und was die beiden eigenständig gemacht haben. Es fehlt die komplette Bindung der beiden zueinander, bzw. ist das überhaupt nicht greifbar. Ich habe mich über Jahre (!) immer wieder an dieses Buch herangetastet und gebe es nun endlich auf. Es liegt mir einfach nicht.Charaktere:
Sie wirken langweilig, nicht tiefgründig und so konnte ich keine Verbindung aufbauen.Cover:
Das Cover wirkt künstlerisch, traurig und passt damit sehr gut zur Geschichte.Fazit:
Weder mit den Charakteren noch mit der Handlung bin ich zurechtgekommen, daher habe ich mich für einen Leseabbruch entschieden. Eine Leseempfehlung gibt es daher auch nicht. - Rike Feldhoff
Die Schmugglerin
(8)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...Zu viel Vertrauen könnte ihr Verderben bedeuten, zu wenig sie womöglich um eine Freundschaft bringen...“
Maria lebt in einem Dorf in den hohen Tauern. Der erste Weltkrieg ist gerade zu Ende. Die Folgen des Krieges spalten die Einwohner in diejenigen, die vom Krieg profitiert haben und die, die ums Überleben kämpfen. Zu Letzteren gehört Marias Familie. Ihr Bruder Hansi hat ein Bein verloren. Der Vater kämpft mit psychischen Schäden nach dem Erleben der Schlachten. Nicht immer ist er im Hier und Jetzt. Bernhard, der zweite Bruder, sitzt im Gefängnis, weil er des Schmuggels überführt wurde. Bei seiner Verhaftung ist durch die Unachtsamkeit eines der Zöllner der Stall abgebrannt. Damit ging alles Vieh verloren. Die Hilfsbereitschaft der Einwohner geht gegen Null, die Klatschsucht nicht.
Um einen weiteren Beitrag zur Familienkasse zu leisten, soll Maria nun den Schmuggel von Bernhard fortsetzen.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.
Der Schriftstil ist über weite Strecken ernst und bedrückend. Das liegt ganz einfach an den gesellschaftlichen Verhältnissen. Während des Krieges hielten die Frauen das Zepter in der Hand. Nun werden sie wieder an den Kochtopf verbannt. In Marias Familie allerdings entscheidet der Vater wichtige Dinge nicht, ohne sie mit seiner Frau zu besprechen.
Sehr deutlich wird Marias Entwicklung herausgearbeitet. Sie weiß, was ihre Arbeit für die Familie bedeutet, hat es aber satt, immer fremdbestimmt zu werden. Als der Apotheker und der Kaufmann sie für den Schmuggelauftrag nicht haben wollen, greift sie zu einer List. Nach und nach setzt sie ihren willen durch. Das ist keine lineare Entwicklung. Es gibt natürlich Rückschläge.
Positiv auf Maria wirkt das Erscheinen der jungen Schauspielerin Loni im Dorf. Maria bewundert ihr Selbstbewusstsein. Erst im Laufe der Handlung muss sie erkennen, dass auch bei Loni nicht alles so ist, wie es scheint. Das Eingangszitat bezieht sich auf Marias innere Auseinandersetzung darüber, wie sie sich gegenüber Loni verhalten soll, denn das Kennenlernen erfolgt in einer für Maria schwierigen Situation..
Der Herr Bürgermeister versteht es, aus allem den größten Nutzen für sich zu ziehen. Das folgende Zitat belegt sein Vorgehen:
„...Dieser windige Brückner! Er will seine Theateraufführungen, und gleichzeitig Arbeitskräfte, die ihm kostenlos das alte Gasthaus renovieren...“
Er hat es ebenfalls auf den Bauernhof von Marias Familie abgesehen. Menschen sind für ihn Spielfiguren nach seinem Willen.
Ab und zu blitzt bei Maria eine sarkastische Ader auf. Das geschieht vor allem dann, wenn sie die Klatschtanten des Dorfes reden hört.
Marias Gedanken werden kursiv in die Geschichte eingefügt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
- Regine Kölpin
Den Letzten beißen die Robben
(19)Aktuelle Rezension von: Witch-JournalTreffer!!!. Hier hat Regine Kölpin einen Krimi genau nach dem Geschmack des Lesers geschrieben. Es vereint sich alles was einen guten Krimi ausmacht. Spannung, Unterhaltung, sehr gut gewählte Protagonisten und auch ein Portion Humor. Besonders die Figur des Ino hat es mir angetan. Bei uns würde man sagen, er ist so richtig schön - treudoof. Das ist lieb gemeint. Die Wärme und das Einfühlungsvermögen, das dem Leser hier aus jeder Zeile entgegen strömt, ist ein Genuss. Regine Kölpin hat hier genau den richtigen Ton getroffen. Jede Menge sehr gute Unterhaltung springt dem Leser hier ins Gesicht. Man fühlt sich richtig heimisch in Tjarkshusen. Die Autorin weiß genau, wie sie sich den Lesern in die Herzen schreibt. Hier hat sie mal wieder so ein Lesegeschenk an ihre Fans gemacht. Hab vielen Dank liebe Regine.
- Petra Durst-Benning
Die Zuckerbäckerin (Die Zarentöchter-Saga 1)
(136)Aktuelle Rezension von: MazeixxDas Buch handelt u.a. von Katharina Pawlowna, die in Stuttgart in zahlreichen wohltätigen Einrichtungen Württembergs ihre Spuren hinterlassen hat. Ihr kurzes aber schaffensreiches Leben als Königin von Württemberg wird in diesem Roman auf sehr gefühlvolle Weise erzählt, so dass man gleich Lust bekommt auf die Fortsetzung der Zarentochter Trilogie.
- Robert Jackson Bennett
Silenus
(16)Aktuelle Rezension von: TheSaintDer 16jährige George Carole ist ein sehr talentierter Pianist, der seinen umjubelten Akt im "Otterman Theatre" aufgibt, als er erfährt, dass die bekannte "Silenus-Truppe" mit ihrem Vaudeville-Theater in der Nähe auftritt. Seine Großmutter hatte angedeutet, dass der Leiter der Truppe - Hieromono Silenus - möglicherweise sein Vater sein könnte.
George folgt der Truppe und besucht die Vorstellungen, die immer aus vier verschiedenen Akten bestehen: Da ist die dunkelhäutige Collette, eine fantastische Tänzerin, die als die "Prinzessin von Persien" angekündigt wird. Frannie, eine Frau mit übermenschlichen Kräften, die Eisenketten zerreißt und Eisenstangen verbiegt. Kingsley Tyburn, ein Puppenspieler und Bauchredner und schlußendlich der stumme Stanley, der mit seinem Cellospiel das Programm beschließt... George fällt nach jeder Vorstellung auf, wie hochzufrieden die Menschen das Zelt verlassen und von der Vorstellung schwärmen... sich aber kein einziger Mensch an den vierten Akt erinnern kann.
George schafft es, bei seinem Vater vorstellig zu werden, doch dieser wie die kleine Mannschaft bleiben auf Distanz und teilweise abweisend. Erst als geheimnisvolle Männer in Grau auftauchen und George seltsame Fragen nach Silenus stellen, wächst George mit der "Silenus-Truppe" zusammen und es kristallisiert sich das wahre Dasein dieser außergewöhnlichen Vaudeville-Gruppe heraus: Silenus versucht ein Artefakt zusammenzutragen, welches das Gleichgewicht zwischen den hellen und dunklen Mächten der Welt erhalten soll. Doch auch die Männer in Grau - die "Wölfe" - sind hinter diesem Artefakt her und wollen damit den dünner werdenden Schleier der Welten zerreißen und dem Bösen die Rückkehr erlauben.
Während der Jagd erfährt George nicht nur Verwirrendes über seine Herkunft, sondern es eröffnen sich auch die Schicksale der Personen um Hieromono... die keineswegs ganz freiwillig an seiner Seite weilen. Und so gilt es, all die Zweckgemeinschaften und Abhängigkeiten zu bündeln und gegen eine Macht aufzuwenden, die immer gewaltiger in den mittelamerikanischen Westen zu Anfang des 20. Jahrhunderts drängt...
Der 1984 US-geborene Autor Robert Jackson Bennett erregte mit seinem ersten Roman "Mr. Shivers" 2010 Aufsehen und gewann unter anderem auch den "British Fantasy Award" dafür. Dieser Roman ist sein drittes Werk - es erschien 2012 und spielt wie beim Erstling ebenfalls zu Zeiten der "großen Depression". Die Geschichte besticht durch einen eleganten Schreibstil, der sofort die Stimmung jener Tage der Entbehrung aber auch der eigenen Atmosphäre, die die "Vaudeville-Theater" mit sich brachten, herzustellen weiß. Seine Figuren sind außergewöhnlich, doppelbödig, gebrochen und mysteriös und offenbaren sich auf tragische Weise erst im Laufe einer faszinierenden Geschichte, die sich vieler verschiedener Genres bedient und in manchen Teilen mal stärker und mal schwächer zu lesen ist.
Ein empfehlenswerter Roman für Fantasy/Horror-Fans um einen Jungen, der auf der Suche nach seinem Vater zu einer Truppe stößt, die nicht nur einfach durchs Land tourt... sie rennen um ihr Leben... und bald darauf auch der Junge...
- Ben Nevis
Die drei ??? - Das düstere Vermächtnis
(18)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Eigentlich wollten Peter und Bob nur etwas Theaterluft schnuppern und ein Schulpraktikum in einer bekannten Theatergruppe in Rocky Beach machen. Doch schon vor der Premiere des lang erwarteten Bühnenstückes zu „Das düstere Vermächtnis“ geschehen seltsame Dinge. Der Spürsinn der drei Detektive ist geweckt: Welche Rolle spielt das verschwundene Rätsel der Königin von Saba aus dem Theaterstück? Was hatte ein Steinzeitmensch in einem der Schauspielwohnwagen zu suchen? Und was wollte der verstorbene Drehbuchautor Scott Carrara mit seiner detailliert geplanten Uraufführung wirklich bezwecken?
》EIGENE MEINUNG:
Das Cover von „Das düstere Vermächtnis“ ist in den Drei Fragezeichen-Farben gehalten. Auf blauem Hintergrund liegt ein rotes Kissen. Es ist umgeben von einem roten Theatervorhang und darauf liegt eine goldene Krone. Sie ist besetzt mit einem hell funkelnden Stein und nach ihr greift eine schwarz behandschuhte Hand. Sehr passend, atmosphärisch, in außergewöhnlich knalligen Farben und detailreich.
Zu Beginn wusste ich bei diesem Fall gar nicht so Recht wo er hinführen sollte. Steinzeitmenschen, Theaterschauspieler, Fitnessstudio-Besitzer, uvm. Aber als die Drei Fragezeichen die ersten Rätsel entdecken und der Lösung immer näher kommen hat es mich doch gepackt. Leider kann man bei zu wenig selbst mit raten. Wie schon öfter löst Justus den Fall zum Schluss unter dem Erstaunen aller auf. Hier hat der Hörer aber noch mal eine kleine Möglichkeit selbst hinter die Lösung zu kommen. Ansonsten ist es spannend den ersten Detektiv diesmal zu Beginn in einer ganz anderen und zum Schluss in einer besonderen Rolle zu erleben!
Tracks:
1. Erwischt
2. Der Chef
3. Islamisches Heiligtum
4. Ein Pflegefall
5. Im Geisterhaus
6. „Fly“ – die Fliege
7. Die Maske des Steinzeitmenschen
8. Die einzig existierende Textvorlage
9. Feuer!
10. Ein wichtiges Detail
11. „Dime ahora…“
12. Pressemitteilung
13. Premiere
Trivia:
- Eine unheimliche Begegnung mit dem Dämon ist leider nur im Buch enthalten. Im Hörspiel fehlt sie.
- Justus hat sich bei dem Versuch, einem Eiswagen hinterher zu laufen, das Bein gebrochen und ist durch ein Gipsbein an die Zentrale gefesselt. Aus diesem Grund übernimmt der erste Detektiv diesmal die Aufgaben seines Detektivkollegen Bob - Recherche und Archiv.
- Der pensionierte Hauptkommissar Reynolds hat auch in dieser Folge einen kurzen Gastauftritt. Offensichtlich ist der Autor Ben Nevis ein Fan des ehemaligen Polizeichefs von Rocky-Beach...
- Der geheimnisvolle Rätseltext der Saba zum mitraten:
Sobre aquellos flores vuelan - en enamorades cercos – providas
abejas, sobre - estotras, al mismo tiempo - inmudas moscas
Saba fragt:
Sag mir, von diesen beiden Blumensträußen, welche Blumen sind, von weitem, echt und welche falsch?
Und Salomon antwortet:
Über diesen Blüten fliegen, in verliebten Kreisen, vorsorgliche Bienen, und über jenen, zur gleichen Zeit, schmutzige Fliegen.
(Quelle:https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/buchdb.php?buch=117)
》FAZIT:
Durchaus spannende Geschichte die mir besonders rund um das Rätsel gefallen hat. Davor war es etwas wirr, das Ende ist kein Highlight und der erste Detektiv hat einen besonderen Auftritt.
- Heinz G. Konsalik
Fronttheater.
(5)Aktuelle Rezension von: KriegsromanfanFrüher fand ich Konsalik immer unmöglich. Bis ich mal "" Manöver im Herbst " las . Und ich muss gestehen ich war positiv überrascht. So las ich nach und nach noch weitere Büchlein von ihm. Unter anderem auch FRONTTHEATER bei dem es sich um eine spannende, kurzweilige und auch warmherzige Geschichte handelt.
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