Bücher mit dem Tag "theaterstück"
350 Bücher
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.910)Aktuelle Rezension von: Juli_MaiwaldNachdem eine Freundin mir sehr von der Peter Grant-Reihe vorgeschwärmt hatte, habe ich Band 1 „Die Flüsse von London“ gelesen. Und wirklich: Was für ein großartiger Anfang! PC Peter Grant führt eine äußerst ungewöhnliche Zeugen-, nein: Opferbefragung durch: und zwar mit dem Geist eines Ermordeten. („Können Sie beweisen, dass Sie tot sind?“) Die ersten… na, 50 Seiten haben Spaß gemacht, das war irgendwie originell, das war interessant. Aber nach dem starken Anfang hat alles sehr stark nachgelassen. Vor allem die Idee mit den Flussgeistern und das ganze Blabla um Mutter Themse und ihrer buckligen Verwandtschaft hat mich genervt. Außerdem verliert sich Mr Aaronovitch in ausschweifenden Beschreibungen der Lokalitäten in und um London. Die ganzen Orts-, Straßen- und Gebäudebezeichnungen sorgten dafür, dass ich den Faden verloren habe. Gut gefallen haben mir der „Zauberlehrer“ Nightingale und die herrlich übellaunige Kollegin Stephanopoulos, Peter Grant selbst fand ich schnell ermüdend. Dieser irgendwie belehrend-überhebliche Erzählstil (Peter ist der Ich-Erzähler) – nervig. Außerdem will ich nicht wissen, was da ständig (…) in seiner Hose los ist. Und ich mag Beverly nicht. (Leslie ist – meiner Meinung nach – eine sehr viel spannendere Figur). Es ist irgendwie klar, dass Peter und Beverly so ein Pack-schlägt-sich-Pack-verträgt-sich-Pärchen werden und wahrscheinlich auch noch magisch hochgradig begabten Nachwuchs in die Welt setzen. Aber ich muss nicht wissen, wie das alles weitergeht. Von daher: Goodbye, Peter Grant.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Deutsche Bühnenfassung) (Harry Potter)
(2.072)Aktuelle Rezension von: JuliaJK82"Die Wahrheit ist eine schöne und schreckliche Sache und sollte daher mit großer Vorsicht behandelt werden."
19 Jahre nach der Schlacht von Hogwarts ist Harry Potter nun ein überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums und Vater von drei Kindern. Sein Sohn Albus, der mit dem Schatten seiner Familie zu kämpfen hat, gerät mit seinem Freund Scorpius Malfoy in ein Zeitreise-Abenteuer. Dieses Abenteuer führt zu unerwarteten Konsequenzen, die die Vergangenheit und Gegenwart auf dramatische Weise miteinander verschmelzen lassen. Harry und Albus müssen gemeinsam die Konsequenzen ihrer Handlungen und die Dunkelheit, die oft von unerwarteten Quellen kommt, bekämpfen.
Ich hab das Buch erst gelesen, nachdem ich das Theaterstück gesehen hatte. Deshalb kann ich das Buch - selbst wenn ich es wollte - nicht losgelöst von der Aufführung betrachten. Diese war wundervoll! Das Buch lässt sich natürlich durch das Rollenspielformat nicht ganz so flüssig lesen wie ein Roman und die Story hat sicherlich hier und da ein paar Hinkefüßchen. Da ich das HP-Universum aber so unglaublich liebe, fand ich diese Erweiterung der Story natürlich auch toll!
- Johann Wolfgang von Goethe
Faust I
(3.414)Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelfGoethe trifft Busch.
So kurz und prägnant könnte man das Buch bezeichnen.
Faust auf knapp 70 Seiten zu kürzen, wobei die Seiten klein sind, und diese dann auch noch mit Illustrationen von Wilhelm Busch zu unterbrechen, hat schon was.
Denn die Kernaussage von Faust wird deutlich, auch wenn alle Irrungen und Wirrungen ausgeblendet werden.
Warum es bei Faust geht, weiß jeder, doch lohnt sich der Griff zu der gekürzten Fassung?Ich glaube, es ist wie so oft, eine persönliche Entscheidung. Goethe-Liebhaber können in der Kürzung eine Verunglimpfung ihres Idols sehen, Geschmäcker sind eben verschieden.
Ich empfinde diese kurze Einführung in Faust eher als Möglichkeit, Leser auf das Werk sowohl von Johann Wolfgang von Goethe als auch auf Wilhelm Busch aufmerksam zu machen.Zwei sehr unterschiedliche Schriftsteller, die vor allem den deutschsprachigen Raum sehr beeinflusst haben, treten in der beschriebenen Kürze, in eine Welt, die immer schnelllebiger und hektischer wird und in der Kürze oftmals zu Lasten von Tiefe geht.
Von Wilhelm Busch habe ich schon viel gelesen, von Goethe nicht so sehr.
Die Zeit wird zeigen, ob das Werk auch bei mir den Wunsch geschürt hat, Faust komplett zu lesen oder ob ich bei anderen Klassikern bleibe.
4 von 5 Klassikern - Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther
(1.658)Aktuelle Rezension von: claudiaZDas Maß an Emotionalität hat mich hier tatsächlich überrascht. Werthers Weg von einem aufgeschlossenen jungen Menschen, der in eine hoffnungslose Situation gerät, aus der er keinen Ausweg finden kann, ist sehr eingehend dargestellt.
Wie nachzulesen ist, hat dieser Roman nach seiner Veröffentlichung viel Zuspruch bei seinen Lesern erfahren, wurde jedoch durchaus auch skeptisch betrachtet, da die Handlung den damals offiziell gängigen Moralvorstellungen widersprach. Aus heutiger Sicht ist das Buch nach wie vor sehr zu empfehlen, auch wenn die dargestellte Unausweichlichkeit des Endes etwas befremdlich wirken kann.
- Ian McEwan
Abbitte
(912)Aktuelle Rezension von: herr_hyggeAls im Sommer 1935 die 13jährige Briony beobachtet wie ihre ältere Schwester Cecilia und Robbie Turner, ein Freund der Familie, sich ihrer Gefühle füreinander immer bewusster werden, interpretiert das junge Mädchen zu viel in das seltsame Geschehen, das sich vor ihren Augen abspielt. Als kurz darauf ein schändliches Verbrechen verübt wird, ist Briony die einzige Zeugin. Sie ist sich sicher, dass nur Robbie der Täter gewesen sein kann. Eine Überzeugung, die das Schicksal der drei für immer verändert…
Manchmal dachte ich, der gute Ian McEwan hätte sich hier und da vielleicht etwas kürzer fassen können, da er sehr ausufernd die Geschehnisse in seinem Roman „Abbitte“ beschreibt. Dennoch muss man ihm zu gute halten, dass die Geschichte trotz ihrer Ausführlichkeit, nicht einen einzigen Moment langweilig wird. Ganz im Gegenteil, entwickelt sie doch eine ungemeine Sogkraft, welche mich in eine literarische Welt zog, in der von Unschuld, Liebe und Leidenschaft, einer bitteren Erkenntnis, Treue, Krieg und einem großen Verrat erzählt wird.
McEwan gelingt es scheinbar spielerisch mit seiner klaren, bildhaften Sprache, die Emotionen seiner Charaktere an seine Leser*innen zu vermitteln und konstruiert eine fantastische Handlung die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und tiefe Einblicke in die Welt der britischen Oberschicht und deren Abgründe gewährt. „Abbitte“ avancierte nach seinem erscheinen im Jahr 2001, schnell zu einem modernen Klassiker und das, wie ich finde, völlig zu Recht. Ian McEwan schreibt feinfühlig, zärtlich und schonungslos eine wunderbare Geschichte und kreierte damit ein Stück Weltliteratur. Schlichtweg großartig.
- Anna Gavalda
Zusammen ist man weniger allein
(3.341)Aktuelle Rezension von: Julietta89Anna Gavalda entführt in *Zusammen ist man weniger allein* in das Leben vierer ungleicher Charaktere in Paris: die alte Paulette, die ins Pflegeheim muss, ihr Enkel Franck, der als Koch arbeitet, die magersüchtige Künstlerin Camille und der adelige Außenseiter Philibert. Nach und nach verweben sich ihre Schicksale, und aus ihrer unfreiwilligen Gemeinschaft entsteht eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und die heilende Kraft menschlicher Nähe.
Das Buch ist leicht zu lesen, fast wie eine gut gemachte Fernsehserie – irgendwo zwischen Rosamunde Pilcher und einer französischen Version von *Gute Zeiten, schlechte Zeiten*. Die Geschichte plätschert angenehm vor sich hin, ist unterhaltsam, manchmal berührend, aber nie wirklich tiefgehend. Zwar werden die tragischen Hintergründe der Figuren angerissen, doch oft bleibt es bei einem oberflächlichen Blick auf ihr Leid. Besonders das Ende wirkt mit seiner romantischen Verklärung fast zu schön, um wahr zu sein.
Wer eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Einsamkeit, Trauma oder gesellschaftlicher Außenseiterstellung erwartet, wird möglicherweise enttäuscht. Wer jedoch eine charmante, leichtfüßige Lektüre mit sympathischen Charakteren sucht, die sich gut weglesen lässt, ist mit *Zusammen ist man weniger allein* bestens bedient.
- Benjamin von Stuckrad-Barre
Panikherz
(126)Aktuelle Rezension von: mbaueezyEs ist schwierig die richtigen Worte zu finden, die diesem genialen Werk eine gerechte Beschreibung bereiten. Panikherz nimmt den Leser auf eine rasante Reise durch sämtliche Höhen und Tiefen des bewegten Lebens des Autors mit. Zwischen unverhohlener Selbstbesoffenheit und Narzissmus, fast kindlicher, völlig unironischer Bewunderung der persönlichen Helden, ernsten Themen und erfrischender Selbstironie und Leichtigkeit, findet dieses Buch eine perfekt unterhaltsame und streckenweise auch sehr bewegende Balance.
Sprachlich sind 40 Jahre Schleudertrauma hier derart kunstvoll verpackt, dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. In allen Belangen ein Meisterwerk. - Cecelia Ahern
Vermiss mein nicht
(1.142)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Sandy sucht ihr ganzes Leben lang nach Vermissten. Doch dann verschwindet sie plötzlich und findet sich an einem geheimnisvollen Ort namens "Hier" wieder...
Bewertung
"Vermiss mein nicht" ist nicht mein erster Roman von Cecelia Ahern. Während andere mir durchaus gut gefallen haben, war dies bei "Vermiss mein nicht" nicht der Fall. Ich konnte das Buch nicht greifen, wusste nichts damit anzufangen. Ein paar Mal stand ich tatsächlich davor, das Buch abzubrechen. Ich habe es dann doch nicht getan, weil es einfach nicht meine Art ist. Allerdings hatte ich danach das Gefühl, meine Zeit verschwendet zu haben. Dementsprechend bleibt es bei knappen zwei Sternen und der Hoffnung,, dass der nächste Ahern-Roman besser wird.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Cursed Child
(815)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdDas Skript setzt genau dort an, wo der Epilog von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" aufhört. Harry und Co. schaffen ihre Kinder zum Hogwarts Express. Für Albus Severus Potter ist es sein erstes Jahr. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit kommt der jedoch nach Slytherin und freundet sich mit Scorpius Malfoy, dem Sohn von Harry einstigen Erzrevalen Draco an. Die Jahre vergehen und während Albus von Gryffindors und Slytherins gleichermaßen gehänselt wird, weil er so gar nicht nach seinem Vater kommt halten sich hartnäckig Gerüchte Scorpius sei in Wirklichkeit das Kind von Lord Voldemort, die ihm das Leben zur Hölle machen. Die Jahre vergehen und beide Jungs entfremden sich immer mehr von ihren Vätern. In Albus und Scopius dritten leidgeplagten Jahr in Hogwarts sorgen die familiären Zwiste schließlich dafür, dass die beiden Jungs auf die wahnwitzige Idee einer Zeitreise kommen. Und es geht schief, was nur schief gehen kann.
Als Doctor Who Folge wäre das Theaterstück vermutlich ein großer Spaß, als ernsthafter Beitrag zum HP-Universum ist das jedoch so trashig und fanfictinös, dass es so manchen Fan wohl eher zum weinen bringt. Was schade ist, denn es hat einige interessante Ansätze wie die paralell laufenden Vater-Sohn-Beziehungen von Harry und Draco, die beide Elternteile beinahe maximal verpfuschen, weil sie ihre Kindern gern zu etwas machen würden, was sie nicht sind. Das Skript hat seine größten Momente in diesen charakterstarken Augenblicken. Das große Problem ist die ganze Zeitreise-Story drumherum, die man einfach nur als absolut hirnrissig beschreiben kann. Hier macht absolut nichts Sinn und die Auflösung der vielen Zeitreise-Paradoxas ist einfach nur maximal bekloppt (Delphi!) und zu großen Teilen komplett Out of Character. Das ist schade, denn als Charakterdrama über das Erwachsenwerden hätte das richtig toll sein können. Selbst für so einen Band-7-Epilog-Verächter wie mich, der bei den Kevinismus-Namen selbst 15 Jahre nach erscheinen des letzten HP-Bands immer noch lachen muss.
So bin ich hin und hergerissen zwischen den Figuren mit all ihrem Potential und der komplett bescheuerten Hauptsstory, die ich nicht eine Sekunde ernst nehmen konnte. Unterschwellig habe ich immer darauf gewartet, dass endlich mal die blaue Telefonzelle erscheint. Dieses Zeitreisechaos kann einzig der Doctor noch vernünftig erklären. Muss ich also doch noch mein Harry-Potter-Doctor-Who-Crossover schreiben. Alles andere wäre unlogisch. - Friedrich Schiller
Kabale und Liebe
(1.216)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterDieses bürgerliche Trauerspiel in fünf Akten wurde 1784 in Frankfurt uraufgeführt.
Ferdinand und Luise haben sich in einander verliebt. Ferdinand, standesmäßig weiter oben, bekommt Probleme mit seinem Vater. Und auch Luises Vater ist gegen die Beziehung. Die beiden begegnen nun Intrigen, die sie auseinander bringen sollen. Das ganze endet tragisch.
Dieses Büchlein gehört zu meiner Klassikerchallenge. Ich bin natürlich nicht gewohnt, Theaterstücke und dann auch noch in dieser Sprache zu lesen. Doch nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten fiel es mir erstaunlich leicht. Und was soll ich sagen, es wurde immer mehr zu einem Page Turner! 🤓Ich habe mich vorher nicht mit den Inhalten beschäftigt, um mir die Spannung nicht vorweg zu nehmen. Ich wusste nur, dass es nicht gut endet. Dass diese Liebe nicht sein darf, wurde sehr schnell klar. Doch wie Intrigen miteinander verwoben wurden, war komplexer, als ich dachte.
Friedrich Schiller hat hier ein Meisterwerk schaffen, was heutzutage immer noch zu den bedeutendsten Theaterstücken Deutschlands zählt.
- Stephen King
Sie
(956)Aktuelle Rezension von: julia___Als Leser wird man sofort in das Geschehen geschleudert, ich persönlich bin nicht so schnell in die Geschichte reingekommen. Doch irgendwann hatte ich eine morbide Faszination für die Geschichte entwickelt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Es ist brillant, dabei aber wirklich verstörend, krank, grausam und niederträchtig.
An sich hat das Buch nicht viele Wendungen oder Handlungen, aber die unterschwellige Spannung und die bedrückende Atmosphäre haben mich so gebannt und neugierig gemacht. Das Buch hat ab einem bestimmten Punkt einen extremen Sog auf mich ausgeübt, ich hab es wahrlich verschlungen.
Auch dieses Stephen King Buch kann ich nur empfehlen, aber es wird nicht für jeden etwas sein.
- Leisa Rayven
Bad Romeo - Wohin du auch gehst
(716)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtCassandra möchte Schauspielerin werden und bewirbt sich an einer renommierten Schule. Schon beim Vorspielen trifft sie auf Ethan und ist quasi sofort von ihn verzaubert. Beide werden angenommen und verbringen gezwungenermaßen viel Zeit zusammen. Ethan ist sehr verschlossen und gefühlskalt - aber in all seinen Rollen wie ausgewechselt. Cassie versucht seit Tag eins eine Verbindung zu ihm aufzubauen und dringt damit mehr zu ihm durch als die anderen Schüler. Das Eis bricht komplett als die beiden die Hauptrollen von Romeo und Julia spielen. Während Cassie sich in eine Beziehung träumt, stößt Ethan sie immer wieder weg. Ob die beiden eine Zukunft haben?
Der Schreibstil gefällt mir wirklich gut. Ich mag die Tagebucheinträge und auch die E-Mails. Den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart finde ich auch sehr gelungen, wobei ich die Vergangenheit interessanter finde. Leider ist das fast schon das einzige was ich positives über diese Geschichte schreiben kann.
Ich habe viel mehr Theater erwartet, das gab es zwar aber vor allem zwischen den Protagonisten. Was ein hin und her!
Den Trope Second Chance mag ich sonst unglaublich gerne aber hier nicht.
Was absolut im Vordergrund steht ist Sex.
Cassie ist noch Jungfrau und total wild darauf diesen "Makel" loszuwerden. Manchmal hat sie Ethan richtig bedrängt - unmöglich.
Allgemein ist sie eine Frau die ich nicht leiden kann. Recht weit am Anfang des Buches schätzt sie sich echt gut selbst ein: Sie ist eine Person die allen gefallen will. Das geht meist in die Hose weil sowas nicht funktionieren kann. Durch ihr Verhalten hat sie mich extrem genervt.
Ich würde noch mal was von der Autorin lesen wollen aber definitiv nicht den zweiten Band von Bad Romeo & Broken Juliet!
FAZIT
Das war leider nicht mein Fall. Mit Cassie kam ich nicht zurecht und der Fokus liegt mir eindeutig auf die falschen Dinge. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.
- William Shakespeare
Romeo und Julia
(1.395)Aktuelle Rezension von: SelmaRomeo und Julia lernen sich kennen, heiraten am nächsten Tag und bringen sich 3 Tage dannach füreinander um. Zwischendurch stirbt jede 2.Figur des Buches. Noch dazu ist Julia erst 13.
Natürlich ist es eine Drama..., aber das ist ein bisschen übertrieben wenn man bedenkt das der ganze Inhalt in einer Woche geschehen ist.
Ich habe das Buch gelesen, weil ich nur einen absolut schrecklichen Film gesehen habe und gerne über dieses Allgemeinwissen verfügen wollte.
Shakespeare hin oder her, warum drückt man dieses Buch in der Schulzeit jeden aufs Auge? Weil so schön viele Menschen sterben?? Ich habe aus diesem Buch nichts mitgenommen. Außer vielleicht das man sich nach 1 Tag kennen, nicht schon füreinander umbringen sollte... Da kenn ich viel qualifiziertere Bücher welche zur Allgemeinen Bildung gelesen werden sollten und nicht so nen Quatsch!
Der Schreibstil ist ansich ganz hübsch.
Lest euch lieber die Zusammenfassung auf Wiki durch, statt eure Zeit zu verschwenden.
- Friedrich Schiller
Die Räuber
(668)Aktuelle Rezension von: LolyZum Inhalt:
Karl wird aufgrund einer Täuschung und aus Protest gegen die Schwächen der gesellschaftlichen Ordnung zum Anführer einer „Räuberbande“ und findet sich kurze Zeit später in seiner Heimat wieder. Dort versucht sein Bruder Franz seinen Anspruch auf Macht durchzusetzen, indem er sich gegen die eigene Familie stellt und seine Umwelt mit hinterlistigen Lügen täuscht. So trifft der idealistische Verbrecher auf den Widerstand des eigennützigen und letztendlich müssen beide den Fehler ihres Handelns erkennen.
Mein Eindruck:
Ich habe bisher zwei Werke von Schiller gelesen und plane, in Zukunft weitere von ihm zu lesen, doch sein erstes Drama ‚die Räuber‘ konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Es ist gut geschrieben, lässt sich trotz der schweren gesellschaftlichen und politischen Thematiken gut lesen und hat einige spannende Szenen zu bieten. Besonders der Konflikt zwischen den Brüdern Karl und Franz stellt einen bedeutenden Teil der Handlung dar und bildet auch die Ursache für viele Entscheidungen der beiden während der Handlung. Zwischen ihnen besteht ein starker Kontrast, den Schiller meisterhaft in ihrem Charakter und ihren Taten ausdrückt, was mir sehr gefallen hat. Allgemein hat dieses Buch viele spezielle Figuren zu bieten.
Neben den Brüdern gibt es noch die Figur Spiegelberg, der manipulativ, zielorientiert und egoistisch vorgeht und die Räubergruppe in vielen Situationen nicht sonderlich positiv zu beeinflussen weiß. Amalia, die einzige Frauenrolle in diesem Werk, ist beeindruckend. Ihr Mut und ihr Kampfgeist halten eine ganze Weile an, trotz der Mitteilung, dass ihr Geliebter gefallen ist. Sie ist clever genug, um hinter ein paar der Intrigen zu kommen und scheut sich nicht, ihre Meinung kundzutun.
Was mich wirklich überrascht hat, war das Ende. Ich hatte einige Wendungen der Handlung bis zu diesem Punkt vorhersagen können, doch mit dieser Heftigkeit hätte ich nicht gerechnet. Es fällt mir schwer, einen Standpunkt zu dem Ende zu formulieren, denn ich kann mich nicht darauf festlegen, ob es mir gefallen oder mich enttäuscht hat. Während des Lesens hatte ich immer wieder den Eindruck, dass mir etwas fehlt, doch ich konnte nicht herausfinden was.
Wenngleich dieses Buch nicht mein liebstes Werk von Schiller sein mag, hat es dafür, dass es sein erstes Werk ist, auf jeden Fall Respekt und Anerkennung verdient.
(https://book-souls.com/2025/05/20/die-raeuber-von-friedrich-schiller/)
- Friedrich Dürrenmatt
Der Besuch der alten Dame
(1.869)Aktuelle Rezension von: LolyZum Inhalt:
Mit einem großzügigen Angebot für die Güllener Bewohner kehrt die Milliardärin Claire Zachanassian zurück in ihre Heimatstadt, doch sie hat nicht vor die Wohltäterin zu mimen, sondern sinnt nach Rache. Rache an ihrem damaligen Liebhaber Ill, der ihr das Herz gebrochen und ihre Ehre durch den Schmutz gezogen hat. Für eine große Summe Geld fordert sie die Bewohner der Stadt dazu auf, Ill für sein Vergehen mit dem Tod zu bestrafen. Sie erfährt zunächst Zurückweisung, doch durch ihre anhaltende Präsenz werden die Bewohner zunehmend in Versuchung gebracht, ihr Angebot anzunehmen.
Mein Eindruck:
Dieses Buch ist mir bereits häufiger in der Schullektüre-Abteilung der Buchhandlung aufgefallen und ich habe seitdem mit dem Gedanken gespielt, es zu lesen. Wie es der Zufall so wollte, befand es sich auf einer Lektüreliste für die Uni und ich wählte es kurzerhand aus.
Da die Handlung wie ein Theaterstück aufgebaut ist, ließ es sich zügig lesen und es war leicht, einen Überblick über die verschiedenen Figuren und Geschehnisse zu behalten.
Claire ist eine von Rachsucht getriebene alte Frau, die der Meinung ist, sich alles erkaufen zu können. Sie hält an ihrer Wut von damals fest und vernachlässigt dadurch das Leben, das sie in der Gegenwart haben könnte. Doch ich würde sie nicht als große Antagonsistin der Geschichte einordnen. Diese Rolle fällt meiner Meinung nach vielmehr den Bewohnern der Stadt zu, die im Laufe der Handlung ihre Moral über Bord werfen und eine bizarre Vorstellung von Gerechtigkeit ausleben.
Mir gefallen der gesellschaftskritische Unterton der Geschichte und auch das Zusammenspiel aus Humor, Skurrilität und Schock. Moral und Gerechtigkeit werden in dieser Stadt vergeblich gesucht und ich finde diese schleichende Veränderung der Stimmung, parallel zur Veränderung des Verhaltens der Bewohner gegenüber Ill, super spannend und genial umgesetzt. Ich habe mit Ill mitgefühlt und seine steigende Angst absolut verstehen können.
Das Ende empfand ich als sehr frustrierend, aber nicht als schlecht und kann das Buch aus diesem Grund besonders Fans von bizarren Geschichten empfehlen.
(https://book-souls.com/2025/05/20/der-besuch-der-alten-dame-von-friedrich-duerrenmatt/)
- William Shakespeare
Macbeth
(351)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Die Geschichte ist vom Kontext her verständlich, jedoch sprachlich sehr geschwollen und kompliziert formuliert. Einige Passagen des Werkes musste ich mehrmals lesen, um dem Inhalt folgen zu können. Daher bin ich nur mittelmäßig begeistert von dieser Geschichte. Zudem ergeben die Kriege nur wenig Sinn für mich. Die Handlung dieses Werkes kann man in 3-4 Sätzen zusammenfassen und doch ist sie als gesamtes Werk recht langatmig und zieht sich in manchen Szenen sehr stark. Der Konflikt mit den Hexen und auch die Wandlung Macbeths sind spannend und interessant, jedoch hat mich das Geschehen drumrum nicht sonderlich interessiert. Für mich ist dieses Werk ein Buch, was ich einmal gelesen habe und nicht nochmal lesen muss.
- Georg Büchner
Dantons Tod
(245)Aktuelle Rezension von: beccarisGeorg Büchners Text kann auch heute noch mit einigem zeitgeschichtlichen Bezug gelesen werden. Die französische Revolution, deren Ursprung auf die massive Staatsverschuldung und die grosse Ungleichheit der Standesgesellschaft Ende des 18. Jahrhunderts zurückzuführen ist, bildet den Hintergrund dieses Dramas. Anhand der Hauptcharaktere Danton und Robespierre schildert Büchner eindrücklich, wohin übersteigerter Idealismus und Fanatismus führen können. Ein paar wenige selbsternannte Vertreter des Volkes – ohne dieses je befragt zu haben – führen die Revolution an, die schnell aus dem Ruder läuft und in einer Schreckensherrschaft und unglaublichem Leid endet. Was die Manipulation der Massen und die daraus entstehende Gruppendynamik bewirken kann, lässt einem erahnen, wie nah Wahnsinn und Tugend sein können. Nicht selten werden dabei Naturereignisse als Argumentationshilfe für demagogische Inhalte missbraucht.
Wenn man die heutige Welt besser verstehen will, sollte man dieses Werk lesen.
- Agatha Christie
Mord im Orientexpress
(834)Aktuelle Rezension von: SeitenwindEigentlich ist es eh bekannt: Mord im Orientexpress gilt verdientermaßen als Klassiker.
Was es aus meiner Sicht aber besonders macht: Es liest sich auch als jemand, der nicht "voll auf Bücher abfährt" ausgesprochen gut. Angenehm leichte Sprache und insgesamt nicht zu lang.
Nicht nur die vielen Handlungswendungen im übersichtlich gestalteten Buch, sondern der eigenartige, teils latent durchstechende Humor führen zu Lesevergnügen. Die Rollen wirken aus heutiger Zeit etwas angestaubt, aber man blickt noch gut durch.
Einzig die etwas zu häufigen französischen Sprachanteile, teilweise auch unnötig, haben mich nach dem vierzigsten Mal lesen gestört. Aber das tut nichts zur Sache, dass das Buch immer noch erstklassig ist.
- Emma Scott
Never Doubt
(460)Aktuelle Rezension von: booksforeverDas Cover des Buches ist ganz gut gelungen, es verrät nicht viel über den Inhalt, sodass man sich überraschen lassen kann.
Es geht um Willow, die nicht über die Ereignisse von vor einem Jahr sprechen kann. Bis sie die Rolle der Ophelia im Theater bekommt und sie ihre Verzweiflung mit Shakespeares Worten aussprechen kann. Ihr Hamlet ist Isaac, der als Bad Boy der Stadt gilt und ihren Hilferuf hört. Die beiden kommen sich näher, doch wird es Willow gelingen, ihre eigene Stimme zu finden?
Ich mochte die Geschichte rund um Willow und Isaac sehr gerne. Zu Beginn ist Willow noch in der High school, wodurch es mir an einigen Stellen schwer fiel, mich auf ihre Entscheidungen einzulassen. Isaac wirkt zu der Zeit schon ein wenig reifer, bei ihm konnte ich seine Handlungen ein wenig besser nachvollziehen. Emma Scott gelingt es immer wieder, emotionale Geschichten zu verfassen, auch diese lebt von großen Gefühlen, was mir gut gefallen hat.
Insgesamt zwar nicht mein liebstes Buch der Autorin, aber trotzdem auf jeden Fall lesenswert.
- William Shakespeare
Hamlet
(616)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondDie Geschichte rund um den dänischen Königssohn, der auf der Suche nach Rache von der eigenen seelischen Unruhe umgetrieben wird, ist wohl jedem ein Begriff. Shakespeares Dramen haben mir bisher immer recht gut gefallen, und so war ich neugierig, mehr über den weltberühmten Hamlet zu erfahren.
Der Start in die geschichte gelang auch relativ reibungslos, wir sind im ersten Akt und wir bekommen sogleich die Grundlage für eine spannende Geschichte geboten. Schnell musste ich aber merken, dass sich die Geschichte immer mehr in ewigen Monologen Hamlets verliert, die zwar durchaus dessen Seelenqualen und Zweifel darstellen sollen, dennoch wird sehr viel Tempo dadurch herausgenommen. Auch wird sehr viel Potential damit verschwendet, dass Leute mit ihren Handlungen durch die Handlung schweben, ohne von tieferer Relevanz für Hamlets Charakterentiwcklung oder die gesamte Geschichte zu sein. Ein Beispiel dafür ist wohl Fortinbras, der Prinz von Norwegen, der so random in der Geschichte aufgetaucht war, dass ich ihn am Ende des Stückes, als er wieder vorbeischaute, schon wieder komplett vergessen hatte und neu kontextualisieren musste.
Schlussendlich kann Hamlet nicht mit Macbeth oder Othello mithalten, was Strukturiertheit, Spannung und Plot anbelangt. Schade, doch Shakespeare hat noch genug andere Werke, an denen ich mich erfreuen kann.
- William Shakespeare
Ein Sommernachtstraum
(505)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn Athen soll eine prächtige Hochzeit statt finden und Hippolyta und Theseus wollen sich vermählen. Wir lernen auch die Handwerker kennen, die an den Vorbereitungen für die Hochzeit arbeiten und sie sollen ein Theaterstück aufführen. Gleichzeitig bittet ein Vater um Audienz in Athen und möchte eine Vermählung bekannt geben, aber die Bestimmten haben andere Pläne. So treffen sich die Hauptfiguren im Wald und kommen ins Reich der Feen. Hier beginnt eine Reise, beginnt etwas seltsames und da flüstert Puck einen Wunsch und schon beginnt eine Nacht, eine Sommernacht und alles ändert sich. Diese Komödie von William Shakespeare ist zeitlos schön und immer wieder spannend und sehr amüsant. Die vielen Figuren verschmelzen und die Sprache besticht mal wieder auf ganzer Linie. Auch als Theaterstück immer wieder schön zu schauen und die Verfilmung ist auch sehr gut.
- Gotthold Ephraim Lessing
Nathan der Weise
(1.357)Aktuelle Rezension von: SelmaDer Inhalt war recht interessant, auch der Plottwist am Ende hat mir sehr gut gefallen. Anders als man erwartet hätte.
Jedoch war das Lesen sehr anstrengend und die Anmerkungen hinten haben mir bei Problemen mit Wörtern auch nicht weitergeholfen. Es war in alter Sprache geschrieben und zeitweise schwer zu verstehen, jedoch kann man dies den Buch nicht zum Vorwurf machen.
- Agatha Christie
16 Uhr 50 ab Paddington
(311)Aktuelle Rezension von: Pengi"16 Uhr 50 ab Paddington" ist mir durch die bekannte Margaret-Rutherford-Verfilmung bekannt, habe ich diesen Film doch schon das ein oder andere Mal gesehen. Umso spannender war es nun, die ursprüngliche Kriminalromanvorlage zu lesen und herauszufinden, inwieweit sich Buch und Film ähneln, inwieweit sie sich voneinander unterscheiden. Ich war erstaunt!
Worum geht es? Mrs. McGillicuddy reist per Zug zu ihrer alten Freundin Miss Marple, langsam überholt sie ein anderer Zug. Sie ahnt nichts Böses, blickt aus dem Fenster...und wird Zeugin eines grausamen Mordes. Eine Frau wird erwürgt, ihre Leiche jedoch nicht gefunden. Ohne Leiche kein Verbrechen, die Polizei stellt die Ermittlungen zunächst ein.
Nun kann nur noch Miss Marple helfen. Diese glaubt ihrer Freundin und macht sich auf die Suche nach der Leiche, wobei sie auf die Hilfe der jungen, aufgeweckten Lucy Eyelesbarrow angewiesen ist, die als Haushälterin schnell Anstellung auf dem Anwesen der Crackenthorpes findet. Dort, so vermutet Miss Marple, muss die Leiche versteckt worden sein...und behält ein weiteres Mal recht. Lucy Eyelesbarrow findet die Tote, die Polizei greift die Ermittlungen wieder auf und Miss Marple wird als Lucys Tante bei den Crackenthorpes eingeführt.
Doch wer ist die Tote? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Polizei, sondern auch die reichen und doch von Geldproblemen geplagten Crackenthorpes sowie Miss Marple, die sich ihre ganz eigenen Gedanken macht.
Lucy Eyelesbarrow entscheidet, zu bleiben. Miss Marple trifft ein weiteres Mal auf Polizist Craddock. Die Familie Crackenthorpe stellt ihre ganz eigenen Vermutungen an. Ein weiterer Mord geschieht. Fieberhaft auf der Suche nach dem Mörder, führt doch erst das sichere Wissen um die Identität der Toten zur Aufklärung des Falles.
Ich war erstaunt, wie sehr sich Buch und Film doch voneinander unterscheiden, habe den Kriminalroman deswegen jedoch nicht weniger gern gelesen. Er verstand es, eine gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit, Spannung und Witz zu halten; ich konnte ihn immer nur kurzzeitig aus der Hand legen. Leider, dies ist aber so ziemlich der einzige Wermutstropfen, trug Miss Marple zwar Entscheidendes zur Klärung des Falles bei, doch trat sie nicht allzu häufig selbst in Erscheinung. Alles in allem habe ich auch diesen "Miss Marple"-Kriminalroman sehr gerne gelesen und freue mich schon jetzt auf das nächste Abenteuer der alten Dame, die der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein scheint.
- Friedrich Schiller
Wilhelm Tell
(504)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang des Buches den Sinn nicht ganz erfasst habe. Es war mir erst bei Wilhelm Tells Apfel-Schuss wirklich klar, um was es bei diesem Werk wirklich ging. Danach hat das Werk auch direkt mein Interesse geweckt. Der Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit wird spannend und facettenreich dargestellt. Auch die Kampfszenen laden zum Mitfiebern ein.
Allerdings hätte an manchen Stellen die Sprache ein bisschen einfacher sein können, damit der Kontext schneller greifbar geworden wäre.