Bücher mit dem Tag "theosophie"

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113 Bücher

  1. Cover des Buches Und die Erde wird zittern (ISBN: 9783806235746)
    Douglas Smith

    Und die Erde wird zittern

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Oberender

    "Dienstag. Ein kalter, windiger Tag. Ich war den ganzen Vormittag beschäftigt. Mittagessen mit Fürst Orlow und Resin. Ging spazieren. Um 4 Uhr fuhren wir nach Sergejewka. Tee mit Miliza und Stana. Wir lernten einen Mann Gottes kennen, Grigori aus dem Gouvernement Tobolsk."

    Mit diesen lapidaren Worten hielt Zar Nikolaus II. am 1. November 1905 in seinem Tagebuch die erste Begegnung mit dem sibirischen Bauern Grigori Rasputin (1869-1916) fest. Wie sehr das Treffen ihr Leben prägen und verändern sollte, ahnten der Zar und seine Gemahlin Alexandra an jenem Tag nicht. Rasputin gehört zu den berühmtesten – oder wohl eher berüchtigtsten – Figuren der russischen Geschichte. Über Rasputin dürfte ähnlich viel geschrieben worden sein wie über Peter den Großen, Katharina die Große, Lenin und Stalin. Bis heute wird dem Mann aus Sibirien eine erhebliche Mitschuld am Niedergang der Romanow-Monarchie und am Zusammenbruch des Zarenreiches zugeschrieben. Kaum eine andere Gestalt hat im vorrevolutionären Russland derart viel Hass auf sich gezogen wie Rasputin. In den Augen seiner Zeitgenossen war der Sibirier ein religiöser Fanatiker und Sektierer; ein Hochstapler und Scharlatan, der sich als Wunderheiler ausgab; ein reaktionärer Einflüsterer, der die Politik des Zaren verhängnisvoll beeinflusste; ein unersättlicher Lustmolch und Frauenschänder; ein Landesverräter und Spion im Sold der Deutschen. Wie Douglas Smith in der Einleitung seines Buches hervorhebt, wurde über kaum eine andere Figur der russischen Geschichte so viel Unsinn verbreitet wie über Rasputin. Smith hat es sich zum Ziel gesetzt, den Wust von Gerüchten und Legenden beiseite zu schieben, der das Rasputin-Bild bis heute prägt.

    Smith ist nicht der erste Autor, der das gängige Zerrbild von Rasputin durch ein realistisches Porträt ersetzen möchte. Alle anderen Versuche aus jüngerer Zeit, ein an überprüfbaren Fakten orientiertes Bild von Rasputin zu entwerfen, übertrifft Smith durch die ungeheure Breite und Tiefe seiner Darstellung. Mit seiner Biographie leistet er mehr, als nur Rasputins Lebensweg zu rekonstruieren, von den obskuren Anfängen in Sibirien bis zum gewaltsamen Tod im Dezember 1916. Smith bietet ein beeindruckendes Panorama der russischen Gesellschaft am Vorabend des Ersten Weltkrieges und der Revolution. Rasputin lebte in einem Land, das aus den Fugen zu geraten drohte. Die Abneigung, die er auf sich zog, kaum dass er zum Vertrauten der Zarenfamilie aufgestiegen war, ist nur vor dem Hintergrund der Krise verständlich, in der sich das späte Zarenreich befand. Das Verhältnis zwischen der Krone und den gebildeten Ständen war nachhaltig gestört und von wechselseitigem Misstrauen geprägt. In der Presse regte sich immer wieder Kritik am Zaren und an der ominösen "Hofpartei", die angeblich den Gang der hohen Politik bestimmte. Im Regierungsapparat, aber auch in der Leitung der Orthodoxen Kirche waren Machtkämpfe und Intrigen an der Tagesordnung. Rasputin betrat ein Minenfeld, als er 1905 nach Petersburg kam. Ehe er sich versah, wurde er in die Konflikte und Spannungen hineingezogen, die das politische, gesellschaftliche und religiöse Leben Russlands bestimmten.

    Konsequent gibt Smith jenen Quellen den Vorzug, die zu Rasputins Lebzeiten entstanden sind, nicht erst nach seinem Tod. Für die Biographie hat Smith umfangreiche Aktenbestände aus russischen, europäischen und amerikanischen Archiven ausgewertet. Skeptisch betrachtet er die Memoiren von Zeitgenossen, die erst nach Rasputins Tod verfasst wurden. Nach dem Ende der Romanow-Monarchie waren der Diffamierung und Dämonisierung des Sibiriers keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Viel zu lange, so Smith, haben fragwürdige und problematische Quellen, die aus der Zeit nach Rasputins Tod stammen, das Rasputin-Bild bestimmt. Für die Biographie hat Smith außerdem die zeitgenössische russische Presse und die Korrespondenzen zahlreicher Persönlichkeiten ausgewertet. Es liegt auf der Hand, dass sich eine Rasputin-Biographie nicht damit begnügen kann, die gesicherten Fakten über Rasputins Leben zusammenzufassen. Smith schildert das Leben seines Protagonisten, und zugleich analysiert er, welches Bild sich die russische Gesellschaft von dem Emporkömmling Rasputin zusammenphantasierte. Was hat Rasputin tatsächlich getan, und was wurde ihm von der Öffentlichkeit angedichtet und unterstellt? Smiths Bemühungen laufen auf die Demontage eines zählebigen Mythos hinaus, auf die Widerlegung oder zumindest Abschwächung vieler Legenden, die seit über hundert Jahren im Umlauf sind. Smith geht dabei allerdings nicht so weit wie manche russische Autoren der Gegenwart, die den negativen Rasputin-Mythos in sein Gegenteil verkehren und Rasputin zum Unschuldslamm und Märtyrer stilisieren.

    Über Rasputins Leben bis zum Alter von etwa 30 Jahren ist so gut wie nichts bekannt. Rasputin erhielt keine Schulbildung; er lernte erst als Erwachsener Lesen und Schreiben. Kurz vor der Jahrhundertwende hatte er ein religiöses Erweckungserlebnis. Obgleich Ehemann und Vater, begann er ein neues Leben als Pilger und religiöser Wanderer (strannik). In seinem sibirischen Heimatdorf Pokrowskoje und später in Petersburg gewann er als spiritueller Mentor viele Anhänger und Verehrer. Anders als oft behauptet, trat Rasputin nicht als Wunderheiler und Hypnotiseur auf. Bald nach seiner Ankunft in Petersburg (1905) wurde er dem Zarenpaar vorgestellt. Auch Nikolaus und Alexandra lernten Rasputin als geistlichen Beistand schätzen, wie Tagebuchnotizen und Briefe belegen. Die Bluterkrankheit des Thronfolgers Alexej spielte eine geringere Rolle als traditionell angenommen. Die Begegnungen und Gespräche mit Rasputin hatten auf das Zarenpaar eine tröstende und aufbauende Wirkung. Besonders die Zarin konnte mit "Vater Grigori" ihre inbrünstige Religiosität ausleben. Sie war überzeugt, dass Rasputins Gebete segensreich für ihre Familie waren. Rasputin hatte kein Interesse an Theologie. Der christliche Glaube war für ihn eine Sache des Herzens, nicht des Verstandes. Mit dieser Haltung traf er den Nerv der Zarin und seiner mehrheitlich weiblichen Anhängerschaft. Rasputin zog Menschen an, die mit der in pompöser Routine erstarrten Amtskirche unzufrieden waren und sich nach emotional intensiven Glaubenserlebnissen sehnten. Smith zitiert aus Briefen, die Rasputin an die Zarenfamilie schrieb, und aus einigen Interviews, die er russischen Zeitungen gab. Diese Quellen zeigen Rasputin als Mann von schlichtem Gemüt. Seine Denk- und Ausdrucksweise war naiv und schwärmerisch.

    Wie Smith mehrfach betont, hielt sich Rasputin nie dauerhaft am Zarenhof auf. Erst 1914 nahm er sich eine eigene Wohnung in der Hauptstadt. Er kehrte immer wieder für längere Zeit in seine sibirische Heimat zurück. Oft vergingen mehrere Monate zwischen seinen Begegnungen mit Nikolaus und Alexandra. Und doch wurde die Öffentlichkeit schon bald nach Rasputins Ankunft in Petersburg argwöhnisch. Was hatte dieser ungehobelte und schmutzige Bauer im Palast zu suchen? Wie konnte es sein, dass er mit der Zarenfamilie auf vertrautem Fuße stand? Höflinge und Minister, Kirchenleute und Journalisten stellten die abenteuerlichsten Vermutungen über Rasputin und seine Rolle im Umfeld des Herrscherpaares an. Die Presse inszenierte im Lauf der Jahre mehrere Kampagnen gegen den Sibirier. Kleinere, an sich harmlose Skandale, an denen Rasputin beteiligt war, wurden von den Medien gezielt ausgeschlachtet und aufgebauscht, um Rasputin in Verruf zu bringen (Kap. 40 und 45). Auch das Parlament, die Duma, debattierte mehrfach erregt über die Frage: Wer ist dieser Rasputin, und was führt er im Schilde? Es gab etliche Gründe, warum die Spekulationen aus dem Ruder liefen und die Anfeindungen von Jahr zu Jahr bösartiger wurden. Die selbstgewählte Abschottung des Zarenpaares führte zwangsläufig zur Entstehung von Gerüchten. Mit ihrer hartnäckigen Weigerung, Rasputin fallenzulassen und wegzuschicken, fachten Nikolaus und Alexandra den Zorn all derer an, denen der Sibirier ein Dorn im Auge war. Allzu bereitwillig glaubte die Öffentlichkeit, der Thron werde von "dunklen Kräften" kontrolliert. Irgendjemand musste ja schuld daran sein, dass die Kluft zwischen Krone und Gesellschaft immer tiefer wurde. Im Ersten Weltkrieg führte die allgegenwärtige Spionage- und Verschwörungsmanie dazu, dass Rasputin und die Zarin verdächtigt wurden, im Auftrag der Deutschen die russischen Kriegsanstrengungen zu sabotieren. Auch das spannungs- und widerspruchsreiche kulturelle Klima des russischen Fin de siècle, der Zusammenprall von Aufklärung und Obskurantismus, wurde Rasputin zum Verhängnis. Scharlatane aller Art hatten um die Jahrhundertwende Hochkonjunktur in Russland, Wahrsager und Hypnotiseure, Gurus und selbsternannte Wunderheiler. In den Augen kritischer Zeitgenossen stand Rasputin stellvertretend für alle irrationalen und "mittelalterlichen" Kräfte, die Russland daran hinderten, endlich in der Moderne anzukommen (Kap. 11).

    Doch damit nicht genug: Aus Sicht der russischen Gesellschaft verkörperte Rasputin den Archetyp des "bösen Ratgebers", der einen willensschwachen Herrscher nach Belieben manipuliert. Aber war der Mann aus Sibirien wirklich die Graue Eminenz hinter dem Thron? Wie Smith herausarbeitet, kann überhaupt keine Rede davon sein, dass Rasputin systematisch Einfluss auf die Staatsgeschäfte genommen hätte. Einem gänzlich ungebildeten Mann wie Rasputin fehlten alle Voraussetzungen für eine ernst zu nehmende politische Betätigung. Rasputin, zeitlebens auffallend unehrgeizig, besaß kein wie auch immer geartetes politisches Programm, und er war auch nicht das Haupt einer Gruppe oder Clique, die nach der Macht im Staate strebte. Seine Möglichkeiten, auf die Regierung und die Kirchenleitung einzuwirken, waren nicht zuletzt deshalb sehr begrenzt, weil seriöse Politiker und Kirchenführer von Anfang nichts mit ihm zu tun haben wollten. An mehreren Beispielen zeigt Smith, dass der Zar Rasputins gelegentliche Vorschläge in Sach- und Personalfragen ignorierte. Rasputin hob sich noch in anderer Hinsicht von fürstlichen Günstlingen früherer Jahrhunderte ab: Er strebte nicht nach Ämtern und Titeln, und er nutzte seine Stellung nicht, um ein riesiges Vermögen zusammenzuraffen. Geld interessierte ihn nicht. Die Besitztümer, die er seiner Familie hinterließ, hatten einen Wert von gerade einmal 23.500 Rubeln (Kap. 74). Rasputins angebliches Millionenvermögen existierte nur in der Phantasie seiner Feinde.

    Was bleibt vom Rasputin-Mythos? Hatte Rasputin am Ende eine saubere Weste? Wurde ihm von seinen Kritikern durchweg Unrecht getan? Smith stellt klar, dass manche Vorwürfe berechtigt waren. Ähnlich wie die Zarin und andere konservativ gesinnte Personen bestärkte Rasputin Nikolaus II., an der Autokratie als Herrschaftsform festzuhalten und eine Parlamentarisierung des politischen Systems nicht zuzulassen. Das ist jedoch keine Überraschung. Denn warum hätte ausgerechnet ein sibirischer Bauer als Verfechter des Parlamentarismus auftreten sollen? Auch der Vorwurf sexueller Promiskuität lässt sich nur zum Teil entkräften. Rasputin, daran lässt Smith keinen Zweifel, war ein zwanghafter Fummler und Grabscher. Er konnte seine Hände nicht von den Frauen lassen, die in seinen Dunstkreis gerieten. Liebhaber der Zarin und Vater des Thronfolgers war er aber nicht. Im Krieg hatte Rasputin tatsächlich Anteil an etlichen fatalen Personalentscheidungen des Zaren. Dennoch gelangt Smith zu dem Schluss, dass nicht Rasputins Aktivitäten zu dem rapiden Ansehensverlust führten, den die Monarchie in den letzten Jahren ihres Bestehens erlitt. Ausschlaggebend war vielmehr die grotesk verzerrte Wahrnehmung Rasputins in der russischen Gesellschaft. Dem Sibirier wurden finstere Absichten unterstellt, die er nicht hatte, und ihm wurde ein Einfluss zugeschrieben, den er nicht besaß. Nach den militärischen Rückschlägen der Jahre 1915 und 1916 wurde Rasputin die Schuld an allem angelastet, was in Russland im Argen lag. Seine Mörder rechtfertigten ihre Tat damit, sie hätten die Monarchie und das Reich retten wollen. Doch kaum drei Monate nach Rasputins Tod brach das alte Russland wie ein Kartenhaus zusammen.

    An Douglas Smiths Buch wird künftig niemand vorbeikommen, der sich mit dem Untergang der Romanow-Monarchie beschäftigt. Fachhistoriker und historisch interessierte Laien können die Biographie gleichermaßen mit großem Gewinn lesen. Warum nur vier Sterne? Das Buch zeigt anschaulich, wohin es führt, wenn ein Autor zu viel über sein Thema weiß und der Versuchung nachgibt, sein gesamtes Wissen vor dem Leser auszubreiten. Über weite Strecken ist die Fülle und Dichte der vermittelten Informationen schlichtweg erdrückend. Die Erzählung wird umso minutiöser und detailreicher, je mehr sich Smith auf Rasputins Ende zubewegt. Auf die Jahre 1914 bis 1916 entfällt die Hälfte der 74 Kapitel. Es kommen Hunderte und Aberhunderte von Personen vor. Selbst unwichtige Nebenfiguren werden von Smith mit vollem Namen eingeführt, etwa die Polizisten, die Rasputin im Auftrag des Innenministeriums überwachten, oder die Prostituierten, mit denen Rasputin in Petersburg Umgang hatte. In diesem Gewimmel der Personen und Namen geht rasch jeglicher Überblick verloren. Für Leser, die mit der Geschichte des späten Zarenreiches nicht oder nur flüchtig vertraut sind, ist die Lektüre kein Spaziergang. Ohnedies braucht man gutes Sitzfleisch und Durchhaltevermögen, um den 800-seitigen Text zu bewältigen. Es handelt sich um ein anspruchsvolles Buch, das sich nicht als Gelegenheits- oder Unterhaltungslektüre eignet. 

    (Hinweis: Diese Rezension habe ich zuerst im Oktober 2017 bei Amazon gepostet)

  2. Cover des Buches Das Haus der vergessenen Träume (ISBN: 9783453357150)
    Katherine Webb

    Das Haus der vergessenen Träume

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Charlea

    Das Cover hatte mich sehr an ein Buch einer anderen Autorin erinnert, aber ich vermute, dass das eine Entscheidung des Verlags ist, sämtliche Bücher von Autorinnen sehr ähnlich zu gestalten. Eigentlich war mein erster Gedanke, dass ich kein ähnliches Buch lesen möchte als das, was ich bereits kannte - Gott sei dank war die einzige Ähnlichkeit zwischen den Büchern das Cover.

    Leider muss ich dem Verlag noch einen weiteren Kritikpunkt andichten, den ich jedoch nicht mit Sternen bewerten werde, da die Autorin dafür nichts kann, und zwar geht es um den Titel. Im englischen Original heißt das Buch "The Unseen" und dieser Titel hätte wirklich so fantastisch auch auf deutsch gepasst. Man hätte daraus "Die Unsichtbaren" oder "Die, die keiner jemals sieht" machen können, denn genau darum geht es im Buch - um das Dienstpersonal, das über Jahrhunderte einfach nur existiert, ohne von der Herrschaft beachtet zu werden. Wo "Das Haus der vergessenen Träume" herkommt, ist und wird mir auf ewig schleierhaft bleiben.
    Cat ist schon früh ein Rebell und hat dadurch schon einen hohen Preis bezahlt, bis sie um 1911 herum in die einsame Gegend von Berkshire ziehen muss, um dort bei dem Vikar Albert Canning und dessen Frau zu arbeiten.
    Doch dies ist nicht die einzige Rahmengeschichte - das Buch beginnt in der näheren Vergangenheit, als der Tod eines Soldaten aufgeklärt werden soll.

    Wie beide Geschichten geschickt mit einander verwoben werden, einen genialen Twist am Ende des Buches bewirken, soll jeder Leser selbst erfahren. Ich habe das Buch wirklich in kürzester Zeit schlicht und weg weggeatmet und bin sehr froh, dass ich noch ein weiteres Buch der Autorin auf dem TBR-Stapel liegen habe. Die Schreibe ist herrlich flüssig und die Charaktere plastisch - zum Greifen nah.

  3. Cover des Buches Schule der Lügen (ISBN: 9783833309977)
    Wolfram Fleischhauer

    Schule der Lügen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Dolores999

    Zu behaupten, das Buch hätte mich "von Anfang an" in seinen Bann gezogen, wäre gelogen, denn wenn Fleischhauer eins nicht kann, dann ist es Prologe schreiben. Alle, die ich bislang gelesen haben, sind extrem holprig mit vielen Rückblenden etc.

    Da ich ihn aber schon kenne, habe ich weiter gelesen und war rasch fasziniert. Grund dafür sind zum einen die überzeugenden Charaktere und deren Lebenswelt, die sehr lebendig geschildert werden. Zum anderen ist es natürlich die spannende Geschichte, die einen regelrechten Sog ausübt. Die Thematik fand ich ebenfalls sehr interessant, und die gelegentlichen erzählerischen Längen, die durch Erklärungen und Schilderungen entstanden, haben mich deswegen nicht gestört. Viele Hintergründe des NS-Zeit sind mir durch dieses Buch erst richtig bewusst geworden.

    Was ich nicht glaubhaft fand, und was mich gestört hat, ist der Wahn, mit der Edgar der "Inderin" folgt. Wegen einer einzigen Nacht? Eine derartige Besessenheit erscheint mir ein wenig krankhaft, unreif. nun ja, aber die Geschichte brauchte diesen Motor. Dass er am Ende alles hinwirft und nach Indien geht, war nicht das, was ich mir erhofft hätte, aber okay, aus der Figur heraus ist es schlüssig, wenngleich sehr egoistisch. Denn ja, es gibt eine Verantwortung den Mitmenschen, bes. der Familie gegenüber. Sowohl er als auch seine Mutter (wenn sie es denn ist, das bleibt ja unklar) haben ja bestens vom Geld der Familie gelebt. Hätten sie früh arbeiten müssen, wäre die Geschichte nie passiert. 

    Gut gefallen hat mir, wie wirr und abgehoben Leonie allein durch den Pathos ihrer Tagebucheinträge charakterisiert wurde. Sie ist beziehungsunfähig, will nur den schnellen Kick - wie passt es da, dass sie so an dem Kind hängt, das sie doch erheblich eingeschränkt hätte?

    Allerdings frage ich mich, woher er wissen will, dass Herold nicht sein Vater ist, dass Leonie dafür die Mutter ist. Vielleicht läuft er am Ende ja in die nächste Lüge. 

    Vielleicht ist die Suche, woher wir kommen, überhaupt nicht wichtig im Leben, sondern nur die, was wir daraus machen.

    Obwohl Fleischhauer einen großen Wortschatz einsetzt, liest sich der Roman wie eine schöne Landstraße mit vielen Schlaglöchern, die aus "welche" als Relativpronomen und das häufig fehlerhaft verwendetem Plusquamperfekt bestehen.

    Dennoch, weil fast allle anderen Autoren nicht an ihn und das Buch heranreichen, 5 Sterne (4.5)



  4. Cover des Buches Gegen die moderne Welt: Die geheime Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783957575203)
  5. Cover des Buches Das Geheimnis des Da-Vinci-Code (ISBN: 9783492246309)
    Marie-France Etchegoin

    Das Geheimnis des Da-Vinci-Code

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Wer sich mit den Hintergründen zum Da-Vinci-Code befassen möchte, sollte sich unbedingt zuallererst dieses Werk zu Gemüte führen. Im humorvollen Umgang mit den Auswirkungen des Phänomens Dan Brown ist dieses Buch ebenso unübertroffen wie in der Detailtreue und Genauigkeit.
  6. Cover des Buches Rudolf Steiner (ISBN: 9783492310253)
    Helmut Zander

    Rudolf Steiner

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Helmut Zander hat es meiner Meinung nach in Bestform geschafft, das wechselvolle Leben eines der bekanntesten Personen des 20. Jahrhunderts objektiv, mitunter aber auch mit einer Prise Humor und kritischer Reflexion, darzustellen. Interessant fand ich insbesondere die ideengeschichtliche Herkunft Steiners: der ursprüngliche Naturwissenschaftler scheitert alsbald an der akademischen Laufbahn und widmet sich schließlich der reinen Geisteswissenschaft, der er Zeit seines Lebens verbunden bleiben wird. Über Frauen gelangt er immer wieder in Kontakt mit Ideen und Strömungen seiner Zeit: Satanischen Sekten, den Theosophen, Nietzsche, Goethe, dem Christentum. Alles wird mehr oder weniger verarbeitet. Insbesondere Goethe und dem Christentum widmet Steiner längere Abschnitte seines Lebens. Die Bekanntschaft mit den Theosophen wird schließlich der Ausgangspunkt der Entwicklung seiner eigenen Philosophie, die schließlich zur Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft führt, für die Steiner Medium, Meister und Hellseher werden wird. Zander gelingt es trotz der enormen Faktendichte die Biographie leserlich und nicht ermüdend zu schreiben. Dass Steiners Ideen aus dem Konglomerat an Weltanschauungen zum Ende des 19. Jahrhunderts resultiert wird ebenso deutlich, wie auch sein exzessiver Hang zum dozieren und zur Esoterik. Anthroposophie, Waldorfschulen und Christengemeinschaft werden schnell als Ergebnisse Steiner'scher Synthesen mit der weiten Welt der Esoterik deutlich. Auch wenn vieles aus Steiners Leben und Denken mitunter stark befremdet, haben wesentliche Ideen und Vorstellungen bis heute nicht an Anziehungskraft verloren - wie man am ungebremsten Zuspruch der Waldorfschulen ersehen kann.
  7. Cover des Buches Die Erziehungsfrage als soziale Frage (ISBN: 9783727473500)
  8. Cover des Buches Was ist Anthroposophie? (ISBN: 9783723514061)
  9. Cover des Buches Rudolf Steiner und die Anthroposophie (ISBN: 9783775136778)
    Lothar Gassmann

    Rudolf Steiner und die Anthroposophie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: antonia
    man sollte anthroposophen als sekte nicht unterschätzen. Rudolf Steiner war ein kranker, herrschsüchtiger Mensch, der Leute, die von macht träumen, manipulieren kann. Rassistisch, intolerant, egozentrisch und menschenscheu!!
  10. Cover des Buches Bewusstsein – Leben – Form (ISBN: 9783727408915)
  11. Cover des Buches Anweisungen für eine esoterische Schulung (ISBN: 9783727455155)
  12. Cover des Buches Die Goetheanum-Kuppelmotive von Rudolf Steiner (ISBN: 9783772522109)
  13. Cover des Buches Anthroposophie Und Christentum (ISBN: 9783525562895)
    Klaus Bannach

    Anthroposophie Und Christentum

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    (vorläufige Fassung vom 12.9.23)
    1) Zusammenfassung:
    Klaus Bannach (1940–2012), einem Theologen & Pfarrer der Evangelischen Kirche, ist zu verdanken die angeblich erste "Gesamtdarstellung" der "Anthroposophie" (sehr spezieller Art!). Sie erfolgte in "Beziehung zur christlichen Überlieferung". Es ist natürlich schade & irreführend, wenn bereits im ersten Satz des offiziellen Verlagswerbetextes zwei Unwahrheiten enthalten sind:

    Erstens geht es in dieser um Kap. 5 ("Christengemeinschaft") aufgestockten Habilitationsschrift von 1993 nur um eine spezielle, anscheinend niederqualitative Anthroposophie-Lehre, nämlich dem m.E. sehr Kritik-fälligen riesigen Rudol-Steiner-schen Misch-Masch-"Lehrgebäude" mit dem Haupt-Etikett "Anthroposophie" auf der Basis von m.E. dubiosen, jenseitigen Informations- & Erfahrungs-Quellen ( zumindest teilweise; Steiner versteht sich als Christ & seine Lehren evtl. als Christologie).
    Irriger- & fälschlicherweise ist & wird "Anthroposophie" fast immer ausschließlich mit Steiner & seinen Lehren assoziiert, selbst in Werken, deren Autoren, Promoter, Rezensenten, Leser usw. diese als "wissenschaftlich" (mehr oder weniger) bezeichnen, vermarkten, bewerben oder dafür halten!

    Zweitens ist "christliche Überlieferung" im Buch- & Aut(h?)or-Kontext mehrfach unwahr weil

    a) alles diesbezügliche Christologische begrenzt & indoktriniert benutzt ist durch Bannach's Bindungen an & durch eine vielfach zu kritisierende & von Christus in den letzten 1000 Jahren häufig kritisierte Äußerere ("babylonische") Kirche, hier EKD (Evangelische Kirche in Deutschland), der ebenso wie ihrer großen Schwester, der "Römerin" ein sehr schweres & hartes Schicksal in der nahe bevorstehenden "Endzeit" (M.E. 2026-2033) prophezeit ist (einschließlich ihrer vielen "Gelehrten", "Pharisäer" & "Formchristen"): Siehe v.a. Johannes-Offenbarung sowie Jakob-Lorber- & Bertha-Dudde-Werke Christi (!),

    b) der zweite Hauptteil "christlicher Überlieferung", die nachbliblischen Offenbarungen, (Endzeit-)Prophezeiungen & Mitteilungen Christi v.a. gemäß Johannes-Evangelium 14:21 völlig unberücksichtigt ist! Hierbei muß man Bannach evtl. zugutehalten, daß er diesen Hauptteil nicht kennt oder nicht kennenlernen wollte.

    Ungeachtet dessen, ist Bannach's größtes literarisches publiziertes Lebennswerk in der zunehmenden Menge anti-christlicher, demagogischer, trivialer und ähnlicher (Schand)Literatur,  empfehlenswert für alle, die

    a) nachbliblische Mitteilungen Christi verwerfen bzw. davon nichts wißen wollen,
    was insbesondere "Formchristen" der "Äußeren Kirchen" einschließt!
    (die wahre Kirche kann nur entstehen & LEBEN durch Erweckung des embryonalen Christus-GEIST-FÜNKLEINS" in unseren Herzen! dies setzt entsprechende FÜTTERUNG & NAHRUNG in Form von LIEBE voraus!)

    b) (mehr) Klarheit hinsichtlich Steinerscher Lehren & Galubenssätze haben wollen

    c) die ein editorisch gut & ordentlich gemachtes, "dickes" Sachbuch (alter Schule) kennenlernen (bzw. nur sehen ;-) wollen hinsichtlich
    Personenregister (S.!),  Sachregister (7 S.!),  Sekundär-Literatur (12 S.!), vieler, teils ausführlicher Fußnoten (m.E. beßer als nur Endnoten)

    d) EKD-konforme christliche Lehren, Interpretationen, Doktrin usw. (beßer) kennenlernen wollen
    (das Schlechte verwerfet, das GUTE behaltet! :-)

    e) akademische Ausdrucksweisen, Begriffe & Lehren nicht scheuen


    „Wer Meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der Mich liebt.
    Wer Mich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden,
    und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren!.“ (Joh. 14, 21)

    Joh 14:21: https://www.bertha-dudde.info/leseauswahl/T_hefte_p/039_DerVorlaeuferChristi.pdf





    Klaus Bannach war deutscher evangelischer Theologe, Pfarrer und Autor literarischer Werke (1940–2012). Er nahm sich eines für jeden Menschen grundsätzlich sehr lohnenswerten & wichtigen Hauptthemas an: Den Theorien, Dogmen, Lehren & Erfahrungen bezüglich der (möglichen ;-) GEIST- & HERZ-basierten "Weisheit des Menschen", bekannt als Anthropo-Sophie. Seine thematische & exegetische Beschränkung auf das sehr umfangreiche, Christus-fundamentierte, aber Kritik-würdige Werk Rudolf Steiner's im Hinblick auf Christentum & Christologie ist verständlich. Sie war aber nicht notwendig, denn Christus selbst offenbarte der irdischen Menschheit in den letzten 1000  Jahren, also nachbiblisch (!), exzellente, sehr umfangreiche Informationen zu Anthropologie, Anthropo- & Theosophie und allen wichtigen Themen einschließlich "Endzeit" (m.E. 2026-2033!), "Anti-Christ", "Tal der Tränen", Selbstzerstörungskurs der Menschheit u.Ä.(siehe unten)!

    Ungeachtet dessen ist das Bannach-Werk (1998) in Form einer "bisher fehlenden Gesamtdarstellung" (laut Verlagswerbetext).auf der Basis seiner sehr umfangreichen, hier mit Kap. 5 ("Christengemeinschaft") aufgestockten Habilitationsschrift mit 1a-Indizes-Listen (s. Punkt 2) empfehlenswert für Jeden, der sich für die wirklich wichtigen Fragen unseres irdischen Lebens und einige diesbzgl. gute Antworten, Überlegungen, Hinweise, Quellen usw. interessiert. Einige Leser werden vielleicht bereits mit der 12-seitigen (!) Sekundär-Literatur-Liste glücklich sein ;-)

    Der eigentliche Wert des Buches besteht m.E. nicht vordergründig in einem (beßeren) (Grund)Verständnis Steiner-scher Anthroposophie, sondern der suchende Leser kann in Bannach's Mammut-Werk Vieles finden, mit dem er seinen (echt christlichen?) Glauben oder Unglauben auf den Prüfstand stellen kann, um hoffentlich letztendlich seinem Wachstums-willigen, zumeist aber noch im embryonalen Zustand befindlichen "Geistfünklein" in seinem Herzen (mehr)  Nahrung & Raum in seinem Herzen zu geben. Das wird zu beßeren Taten führen, zu TATEN der Nächsten- & GOTTES-LIEBE, und letztlich zur seelischen & geistigen Wiedergeburt führen! Wer wißen will, was dies für das dies- & jenseitige Glück eines Menschen bedeutet und wie es zu erreichen ist, der lese wenigstens einige der Schriften der "Neuoffenbarung"! Dies betrifft insbesondere "Formchristen", sonntags-Kirchgänger & andere Anhänger der "Äußeren Kirche", die laut Christi nicht die wahre Kirche ist!

    2) Umfang der Verzeichnisse, Indizes-Listen & Fußnoten: Top
    Hervorzuheben ist die hervorragende formal-inhaltliche Ausstattung (selten anzutreffen in Sach-Büchern der letzten 50 Jahre !) in Form von
    a) 28 Seiten Indizes-Anhänge:
    3 S. Personenregister, S. (!) Sachregister, 7 S. GA-Liste der Werke Steiner's, 12 S. (!) Sekundär-Lit.
    b) sehr vielen hilfreichen, teil umfangreichen & informativen Fußnoten!


    3) Verfügbarkeit: Buch & eBuch (kostenfrei!)
    Wer suchet, der findet ;-) Eine pdf- bzw. eBuch-Version ist erfreulicherweise kostenfrei verfügbar bei digi20.digitale-sammlungen.de aus deutsche-digitale-bibliothek.de .


    4) Aufgrund der Ausgangssituation & Zielrichtung ist klar, daß die Sola-Scriptura-Doktrin (sinngemäß: Nur die Bibel gilt als WORT GOTTES!) hier den großen, aber trotzdem stark einschränkenden Hauptrahmen bildet. "Gemeinsam mit den Prinzipien sola fide („allein durch den Glauben“), sola gratia („allein durch Gnade“) und solus Christus („allein Christus“ [der einzige ERLÖSER!]) bildet er [dieser Ausdruck] die Grundsätze der Reformation." (https://de.wikipedia.org/wiki/Sola_scriptura).

    Anders gesagt: Im umfangreichen Buch mit 591 Seiten geht es um die wichtige & interessante Doppel-Frage:
    Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele? (Und, falls sterblich, wie oft?...;-)
    Diese rhetorisch & werblich gut gemachte Hauptfrage hat wesentlich mehr Tiefe in der richtigen bzw. vollständigen Antwort als die Meisten vermuten, auch der Philo-SOPH (?) Richard David Precht ;-)
    p.s.: "als er 30 Jahre alt war reichte er seine Doktorarbeit bei Professor Stein in Rostock ein
    mit dem Titel „Die Verständigung des menschlichen Bewußtseins mit sich selbst“.;-.) S.8 josia-hilft.de Anthroposophie.pdf


    Vorab muß natürlich gesagt werden, daß die besten anthroposophischen Lehren, also Lehren von der (zu entwickelnden!) Weisheit im, aus & über Menschen, in den nachbiblischen, unverfälschten Übermittlungen von Christus an besondere Menschen bestehen (zwecks Publikation). Zu diesen zählen in erster Linie Bertha Dudde, Jakob Lorber & Co (Schriften der "Neuoffenbarung"), Emanuel Swedenborg ,Jakob Böhme. & Paracelsus.Diese LEHREN betreffen alle Adamiten mit dem mysteriösen EDELSTEIN "Geistfünklein"/"Geistfunken" im Herzen (!), insbesondere Propheten, Erleuchtete, seelisch oder geistig Wiedergeborene usw. & alle, die solche HU-man-oiden werden wollen ;-)


    Leider ist & wird der Begriff Anthroposophie anscheinend fast immer bzw. vollständig nur mit den Lehren Rudolf Steiners assoziiert, so daß man gezwungen ist, immer darauf hinzuweisen, wenn man Steiner-sche Lehren & Interpretationen nicht meint bzw. (weit) über diese hinausgeht.


    Dieser (schein)christliche (?) Zweig der "Wissenschaft", der laut ihres Begründers & medialen Substanz-Lieferanten Rudolf Steiner keine Religion ist (m.E. eine unrichtige Behauptung)

    Die größte, höchste, alles umfassende Inspirationsquelle der Anthroposophie ist das Mysterium von Golgatha, der Christus-Impuls.
    anthroposophie-lebensnah.de ANTHROPOSOPHIE_UND_RELIGION.docx.pdf
    Die Wahrheit ist unveränderlich, weil sie in Gott, der ewigen Wahrheit, gegründet ist. degruyter.com


    Das Buch stellt eine bisher fehlende Gesamtdarstellung der Anthroposophie dar und untersucht dabei ihre Beziehung zur christlichen Überlieferung. (aus der "Zusammenfassung")

    [S. 369:] Es besteht indes die Gefahr, daß die Menschen heute wie damals so von der materialitischen Welt der Warenhäuser und Scheinwahrheitenverblendet sind, daß sie nichts mehr zu sehen [& zu glauben] vermögen  [geistige Wahrheiten] . Deshalb hat die Antroposophie [göttliche Weisheit des Menschen] die Aufgabe, den Menschen die [geistigen] Augen zu öffnen. Sie sollte ihre Überzeugung in den Wunsch umwandeln, den Menschen auf den Christus in dieser Weise aufmerksam zu machen, (867). Diese Aufgabe legitimiert die Geisteswissenschaft; Sie ist dazu da, auf das Erscheinen des Christus im Erdäther vorzubereiten [Endzeit-Erretttung des kleinen Häufleins von Christus-Bekennern vor dem ANTI-Christ!] und der Gefahr vorzubeugen, daß dieses Ereignis unbemerkt von den Menschen stattfindet und unbemerkt vorübergeht.[Letzteres wird nach Christi nachbiblischen Aussagen nicht der Fall sein!]

    evangelisch.de Anthroposophie Religion im Widerspruch zum Christentum?

    Der Habilitationsschrift ging voraus die Dissertation über Wilhelm von Ockham (ca. 1288-1347)

    Hilfreiche Hyperlinks
    Rezensionswerk: Inhaltsverzeichnis: vr-elibrary.de book
    Vorwort (2 S.) vr-elibrary.de pdf, S. 1-4: vr-elibrary.de pdf front

    Anthroposophie und Christentum (duckduckgo).pdf
    "Das Christentum ist nicht nur eine Religion, es ist der umfassende, letzte Sinn dieser
    Schöpfung" anthroposophie-lebensnah.de ANTHROPOSOPHIE_UND_RELIGION.docx.pdf

    Kritische Aspekte der Steiner-schen Anthroposophie & ihrer Anhänger: evangelisch.de

    Kritischer Blick der Theologen: Trotz dieses auf den ersten Blick christlichen Anliegens beurteilen christliche Theologen die Anthroposophie äußerst kritisch. Zum einen schuf Steiner ein überaus kompliziertes und, jedenfalls aus Sicht der meisten heutigen Menschen, reichlich abstruses Gedankengebäude. "Attraktiv ist die Anthroposophie eigentlich nur für Anthroposophen", befindet Weltanschauungsexperte Badewien. Entsprechend wenige Menschen ließen sich heute dafür begeistern.
    Wichtiger aber ist der zweite Kritikpunkt: Auch wenn die Anthroposophie einige zentrale christliche Begriffe betone, interpretiere sie diese doch radikal um. Letztlich handele es sich um eine Selbsterlösungslehre, so Badewien. Ein Widerspruch also zur christlichen Botschaft von Gottes Gnade und der Erlösung allein durch Jesus Christus. Auch Steiners Auffassung vom Wesen des Menschen sowie die Lehre von Karma und Reinkarnation passen überhaupt nicht zu einem auf der biblischen Überlieferung gegründeten Glauben. "Letztlich ist die Anthroposophie eine esoterische Weltanschauung", befindet Badewien. evangelisch.de Anthroposophie Religion im Widerspruch zum Christentum?

    Okkultismus-Begriff in der Anthroposophie duckduckgo ( (von lat. occultus = verborgen, geheim)


    Literatur zu den Buchthemen
    Der Christ und Anthroposophie - Wie steht ein Christ zur Lehre Rudolf Steiners und seinen Anhängern?
    SS11, 17 S., kostenlos, http://www.josia-hilft.de/media/pdf/Ss11-Anthroposophie.pdf
    Gassmann, Lothar: Das anthroposophische Bibelverständnis. Eine kritische Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der exegetischen Veröffentlichung von Rudolf Steiner 


    Ausgewählte Literatur von Klaus Bannach (1940-2012, evangelischer promovierter Theologe & Pfarrer):
    booklooker.de, zvab.com

    Bücher:
    "Geist - Schöpfer des Lebens, Bilder und Meditationen zum Thema Heiliger Geist"

    "Religiöse Strömungen unserer Zeit. Eine Einführung und Orientierung" booklooker

    Die Lehre von der doppelten Macht Gottes bei Wilhelm von Ockham: [1285-1347] Problemgeschichtliche Voraussetzungen und Bedeutung (1975, 424 S.,  Inauguraldissertation, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte, archive.org, https://ixtheo.de/Record/021974306/Details )

    Die antike bibliothek von qumran und die moderne biblische wissenschaft : uebers, Klaus Bannach und Christoph Burchard ; neukirchen-vluyn, Neukrichener Verlag des erziehungvereins


    Rudolf-Steiner-Literatur:
    buch-engel.com

  14. Cover des Buches Anthroposophie - Astronomie - Astrologie (ISBN: 9783863862923)
  15. Cover des Buches Der Entstehungsmoment der Naturwissenschaft in der Weltgeschichte und ihre seitherige Entwickelung (ISBN: 9783727432620)
  16. Cover des Buches Das zweite Gesicht (ISBN: 9783946502555)
    Kai Meyer

    Das zweite Gesicht

     (43)
    Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20

    Chiara Mondschein erreicht kurz nach dem plötzlichen Drogentod ihrer berühmten Schwester Julia die Hauptstadt. Sie ist gekommen, um sie zu beerdigen, doch auch um Antworten zu erhalten. Durch Julia's Manager bekommt sie Einblick in die illustre und schillernde Stummfilmwelt der 20er Jahre Berlins. Julia war ein Star, doch ihre letzte Rolle blieb unvollendet. Da sie und ihre Schwester sich äußerlich sehr ähneln, bietet Chiara an diese zu übernehmen. Fasziniert und geblendet von Ruhm und Glamour erkennt sie zu spät, dass nun auch sie in großer Gefahr schwebt..

    Die dichte Atmosphäre der pulsierenden und freigeistigen Hauptstadt zur Zeit der Weimarer Republik wurde hervorragend eingefangen. Die ausschweifenden Exzesse der damaligen Highsociety verbindet der Autor mit occulten Inhalten/ Mystery und gut pointierten Spannungsmomenten. Musikalische/ audiovisuell passende Kapitelübergänge unterstützen dies zusätzlich. Sehr gut gelungen, toll gelesen! 

  17. Cover des Buches Von Rudolf Steiner zu Jesus Christus. Meine Auseinandersetzung mit der Anthroposophie (ISBN: 9783765534911)
  18. Cover des Buches Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit (ISBN: 9783727413018)
  19. Cover des Buches Rudolf Steiner (ISBN: 9783723514238)
  20. Cover des Buches Biographiearbeit I (ISBN: 9783926841315)
  21. Cover des Buches Was ist Anthroposophie? (ISBN: 9783723514368)
  22. Cover des Buches Weisheit und Liebe (ISBN: 9783727452895)
  23. Cover des Buches Krankheit und Karma (ISBN: 9783727453977)
  24. Cover des Buches Was ist Anthroposophie? (ISBN: 9783723511152)

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