Bücher mit dem Tag "therapeut"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "therapeut" gekennzeichnet haben.

123 Bücher

  1. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

    (5.382)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Er spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken.

    Er spielt es mit deinen Kindern.

    Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.

    Doch deine Suche wird ewig dauern.


    Ein typischer Fitzek mit vielen Irrungen, Wirrungen und Wendungen, doch wirklich packen konnte er mich nicht. Denn auch wenn der Kriminalfall großartig und spannend ist, so bin ich mit den Charakteren einfach nicht warm geworden. Hauptfigur ist ein verloren wirkender Kriminalreporter, der dem Täter hinterherjagt. Er ist geschieden und vernachlässigt seinen Sohn, für den er sich kaum Zeit nimmt. Dann haben wir eine blinde Physiotherapeutin, die den Täter massiert hat und dabei eine Vision von einer seiner Taten hatte. Also eine Hellseherin, die bei Berührung die Dunkelheit in der Seele eines Menschen erkennt. Und natürlich entwickelt sich zwischen ihr und unserem Kriminalreporter nach und nach eine Freundschaft und auch ein bisschen mehr. Einzig spannende Figur ist der Täter, über den die tatsächlich interessanten Fakten natürlich erst am Ende des Buches enthüllt werden. 


    Ein wirklich spannender und fesselnder Kriminalfall, der es geschafft hat, mich bis zum Ende hinters Licht zu führen. Aber durch die schwachen und nicht überzeugenden Charaktere wird es für mich irgendwie nicht rund. Den zweiten Band werde ich nicht mehr lesen.

  2. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

    (4.566)
    Aktuelle Rezension von: Julien89

    Ihr sucht ein Thriller der blutig, grausam und krank ist? Wie wäre es mit "Die Blutlinie" von Cody McFadyen? Es ist der Beginn der "Smoky Barrett"-Reihe und macht richtig Lust auf mehr von dem Autor😁

    Ein kranker Killer, der denkt er wäre ein Nachfahre von Jack The Ripper und meint er wäre jeden überlegen. Dazu foltert er seine Opfer auf bestialische Weise. Nur Smoky Barrett kann ihn als seine persönliche Abberline fassen. Wir begleiten die Ermittlungen von Smoky, die noch mit vielen Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat.

    Wir lernen die Geschichte und die Charakter von Smoky und ihrem Team nach und nach kennen. Sie sind vollkommen unterschiedlich aber ergänzen sich perfekt. Ich finde sie sehr gut ausgearbeitet.

    Die einfache Schreibweise sorgt dafür, dass man das Buch nur so verschlingt. Die Kapitel sind mal kürzer und mal etwas länger aber das macht hier nicht viel aus. Die Spannung ist von Seite eins an vorhanden und steigert sich zum Showdown hin nochmal enorm.

    Ich kann euch sagen, dass ich von dieser Reihe mächtig begeistert bin und schon gespannt bin, wie es weitergeht. Von mir ganz klar eine Leseempfehlung für jeden Psychothriller Liebhaber😁

  3. Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783945386422)
    Sebastian Fitzek

    Der Seelenbrecher

    (3.401)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Drei junge, schöne, lebenslustige Frauen verschwinden spurlos. Eine Woche in den Fängen des »Seelenbrecher« genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen und wie lebendig in ihrem Körper begraben. Ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik wird der Seelenbrecher kurz vor Weihnachten wieder aktiv. Entsetzt müssen 

    Ärzte und Patienten feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat - und zwar kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …

    Fazit

    Düsterer, spannender Thriller den ich förmlich verschlungen habe.

  4. Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)
    Sebastian Fitzek

    Der Nachtwandler

    (2.328)
    Aktuelle Rezension von: kristinaliest

    Endlich mal wieder ein alter Fitzek, das kann doch nur gut werden dachte ich mir, als das Buch als Bonusleserunde für Januar bei @seitensprung_derbuecherpodcast zusammen gelesen wurde. 


    Ich bin durch den lockeren Schreibstil sehr gut in die Geschichte reingekommen und fand die Geschichte am Anfang sehr interessant und auch spannend. Mich hat aber das Wort „Fehlgeburt“ extrem gestört, da das Wort Frauen einen Fehler vorwirft bzw. vorgehalten wird. Ich weiß das Buch ist schon älter, aber vielleicht sollte man sich für eine Neuauflage eher an das Wort „stille Geburt“ halten. 

    Das Thema Schlafparalyse fand ich extrem spannend, da ich selber schon einmal eine hatte und weiß wie sich der Protagonist in dieser Situation gefühlt hat. Es gibt viele Geheimnisse in der Geschichte, die Spaß machen wenn sie aufgedeckt werden. Teilweise wusste man aber in der Geschichte echt nimmer, was jetzt echt ist oder nicht. Diese ganzen Gänge und Räume konnte ich mir ich mir gar nicht vorstellen und fand es ein bisschen verwirrend. Am Ende gab es dann nochmal eine krasse Wendung, aber diese konnte mich nicht zu 100 % abholen. Die Auflösung der Geschichte war mir dann doch einfach zu wild.

  5. Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)
    Sebastian Fitzek

    Das Kind

    (2.469)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, ist Strafverteidiger Robert Stern wie vor den Kopf geschlagen: Auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände trifft er den zehnjährigen, todkranken Simon. Der Junge ist fest davon überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Als Robert in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich ein menschliches Skelett  findet, dessen Schädel mit einer Axt gespalten wurde, wandelt sich seind Verblüffung in Entsetzen und Verwirrung. Doch das ist erst der Anfang. Denn n berichtet nicht nur Simon von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern - schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch …

    Fazit 

    Mörderisch guter Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Gerade die älteren Bücher gehören fü mich zu den guten Fitzek Bücher 

  6. Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783947185955)
    Sebastian Fitzek

    Die Therapie

    (3.910)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, Josy, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Es gibt keine Zeuge, keine Spuren, keine Leiche. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später hat der trauernde Viktor hat sich zurückgezogen in ein abgelegenes Ferienhaus. Dort jedoch spürt ihn eine schöne Unbekannte auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Immer wieder erscheint ihr darin ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

    Inhalt 

    Ein mega spannendes und fesselnder Debütroman. Man findet sich sehr schnell in die Handlung ein, der Schreibstil ist kurzweilig und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. 

  7. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

    (2.827)
    Aktuelle Rezension von: Thriller_Diana


    Puh, was für ein Buch! Cupido ist ein Thriller, der es in sich hat – spannend, packend und durchweg gut zu lesen. Jilliane Hoffman versteht es meisterhaft, den Leser von der ersten Seite an in den Bann zu ziehen. Die Geschichte ist intensiv, düster und absolut nichts für Zartbesaitete. Besonders die schonungslosen Schilderungen und die psychologische Tiefe sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, auch wenn manche Szenen einem unter die Haut gehen.


    Die Handlung rund um die Staatsanwältin C.J. Townsend und ihren erbarmungslosen Kampf gegen den sogenannten „Cupido-Killer“ ist clever konstruiert, und die immer wieder eingebauten Wendungen halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Was dieses Buch besonders macht, ist die Kombination aus gnadenloser Brutalität und einer fesselnden, emotionalen Ebene, die vor allem durch C.J.'s persönliche Verwicklung in den Fall entsteht.


    Für Thrillerfans, die Nervenkitzel und eine komplexe Handlung lieben, ist Cupido definitiv ein Volltreffer. Aber Vorsicht: Die expliziten Szenen und das schwere Thema sind nichts für schwache Nerven. Wer jedoch die dunkle Seite des Genres schätzt, wird dieses Buch verschlingen. Fazit: Ein knallharter Thriller, der einen nicht so schnell loslässt!

  8. Cover des Buches Komm, ich erzähl dir eine Geschichte (ISBN: 9783596521715)
    Jorge Bucay

    Komm, ich erzähl dir eine Geschichte

    (328)
    Aktuelle Rezension von: Tomatenkind

    Da ich das Buch geschenkt bekommen habe, wollte ich es natürlich auch (zu Ende) lesen, zwischendrin ist mir aber immer wieder die Motivation dazu abhanden gekommen. Ich habe mich beim Lesen doch ziemlich gelangweilt.

    Die Geschichten waren irgendwie zu wenig interessant(?) für mich und das Setting drum herum fand ich eher störend.

    Der Schreibstil war ebenfalls nicht für mich - selbst das Cover finde ich nicht besonders ansprechend. 

    Ich weiß nicht, ob mir das Buch besonders viel gebracht hat. Das Format, das ich habe ist aber eine Miniversion, das war das beste an dem Buch!

  9. Cover des Buches Girl on the Train (ISBN: 9783764506018)
    Paula Hawkins

    Girl on the Train

    (1.245)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Nach „Gone Girl“ ist „Girl on the Train“ der zweite erfolgreiche Psychothriller mit weiblichen Protagonistinnen, der in letzter Zeit von Hollywood-Produktionen verfilmt wurde und den ich gelesen habe. Der Roman von Paula Hawkins erschien 2015. 2016 kam der Film in die deutschen Kinos. Der Cast ist mit Emily Blunt und Justin Theroux stark besetzt und auch die Musik wurde vom preisgekrönten Danny Elfman komponiert. Die Kritiken waren eher mäßig, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, denn mir hat er recht gut gefallen. Das Buch landete unter anderem in den USA, England und Deutschland auf Platz eins der Bestsellerlisten. Ich war gespannt, ob ich auch das Buch besser finden würde als „Gone Girl“, das ich Anfang des Jahres gelesen habe. 

    Fast jeden Tag fährt die 33-jährige, alkoholkranke Rachel Watson mit dem Regionalzug vom englischen Städtchen Ashbury nach Euston und wieder zurück. Zwar ist sie seit Monaten arbeitslos, möchte aber nicht, dass ihre Mitbewohnerin Cathy das erfährt, weshalb sie ihre Alltagsroutine mit Pendeln beibehält. Mit dem Zug passiert sie jedes Mal die gleichen Vororte und kann einen Blick in andere Gärten, Häuser und deren Bewohner werfen. Ein Ehepaar fällt ihr dabei besonders ins Auge. Rachel gibt ihnen Spitznamen und malt sich eine passende Lebensgeschichte für sie aus, die sie Tag für Tag in ihrem Kopf weiterschreibt. Als Rachel aber eines Tages sieht, wie die Frau, die sie Jess getauft hat, einen anderen Mann küsst, bricht für sie eine Welt zusammen. Kurz darauf wird eine junge Frau namens Megan Hipwell als vermisst gemeldet und Rachel ist sich sicher: das ist ihre Jess. 

    „Sie liegt unter einer Silberbirke bei den alten Gleisen unter einem Steinhügel.“, ist der erste Satz des ersten Abschnittes, der offensichtlich aus der Sicht des Täters formuliert ist. Ganz offensichtlich spricht dieser von einer weiblichen Leiche. Nach einem weiteren Abschnitt aus Opferperspektive beginnen die eigentlichen Kapitel. Die Überschrift ist jeweils der Vorname der Erzählerin, wovon es insgesamt drei Stück gibt: Rachel, Megan und Anna. Alle drei berichten im Präsens und der Ich-Perspektive, wobei die Abschnitte in Tage und Tageszeit gegliedert sind. Rachel beginnt die Geschichte am Freitag, den 5. Juli 2013. Später folgt Megan, die aber bereits ab Mittwoch, dem 16. Mai 2012 erzählt, wodurch Zeitsprünge entstehen. Erst am Samstag, dem 20. Juli 2013 setzt Anna mit ihrem Part ein. Mit dem 18. August 2013 endet die Geschichte. Durch die Tageszeiten, die meistens grob in „Morgens“ und „Abends“ unterteilt werden, selten aber auch in „Nachmittags“, kommt es häufig dazu, dass die Charaktere retroperspektiv erzählen. Jedes zweite Kapitel ist aus der Perspektive von Rachel geschrieben, weshalb sie die wahre Protagonistin ist.

    Rachel Watson kann man getrost als gescheiterte Existenz betrachten: geschieden, kinderlos, arbeitslos, alkoholabhängig und pleite. Sie teilt sich eine Wohnung mit einer Mitbewohnerin, zu der sie inzwischen aber auch kein gutes Verhältnis mehr hat. Ihr Tagesablauf besteht aus Zugfahren und Trinken. Ihr Exmann Tom hat sie vor zwei Jahren für eine andere Frau verlassen, ihren Job hat sie verloren, weil sie betrunken zur Arbeit kam. Der einzige Strohhalm, an den sie sich noch klammert ist das tägliche Beobachten des jungen Paares in Witney, das sein Haus an den Gleisen hat. Die Idylle der Beiden gibt Rachel die Hoffnung, dass es wahre Liebe wirklich gibt. Diese Hoffnung wird jedoch jäh zerstört. Ich hatte Mitleid mit Rachel, von der man nie so recht wusste, wie viel Mitschuld sie an ihrer eigenen Situation trägt. Durch den enormen Alkoholkonsum hat sie zudem regelmäßig Blackouts, weshalb sie sich an viele Momente ihres Lebens nicht mehr erinnern kann, was sie gewissermaßen unvorhersehbar und vielleicht sogar ein wenig verdächtig macht. Auch wenn sie eindeutig keine Sympathieträgerin ist, mochte ich sie auf ihre Art und Weise trotzdem.

    Anna Watson ist Toms neue Ehefrau, mit dem sie inzwischen eine gemeinsame Tochter hat. Durch einen Zwischenfall mit Rachel sind die beiden überhaupt nicht gut aufeinander zu sprechen, was nicht nur mit Tom als Verbindungsglied zu tun hat. Anna blüht in ihrer Rolle als junge Mutter voll auf, selbst wenn sie sich gelegentlich ihr unabhängigeres Leben zurückwünscht. Rachel gegenüber ist sie gehässig und ungemein schadenfroh. Zudem ist sie regelrecht stolz die Geliebte gewesen zu sein, die einer anderen Frau den Mann wegnehmen konnte. Sie ist schlichtweg ein völlig abstoßender Charakter, der man als Leser nicht über den Weg traut.

    Megan Hipwell ist die 29-jährige Frau, die am Samstag, dem 13. Juli 2013 spurlos verschwindet. Sie hat lange, blonde Haare und eine kleine, zierliche Figur. Sie ist die Ehefrau von Scott Hipwell und entfernte Nachbarin der Watsons, für die sie eine Zeit lang Babysitting betrieben hat. Doch der schöne Schein trügt, denn Megan leidet unter Panikattacken und Insomnie, weshalb sie sich in psychotherapeutische Therapie begibt. Auch hier wird schnell klar, dass sie so manch dunkles Geheimnis bewahrt. Auch wenn Hawkins es gelingt, facettenreiche Charaktere zu zeichnen, die allesamt erpicht darauf sind ihre Fassade zu bewahren, ist es kaum möglich, abgesehen von Rachel, Empathie aufzubringen. Selbst Megan steht man mit einer solchen Abscheu gegenüber, dass ihr Verschwinden einen weitestgehend kaltlässt. Sie ist schließlich nicht sonderlich liebenswürdig.

    Nichtsdestotrotz ist „Girl on the Train“ ein klassischer Pageturner, den ich nur kurz beiseite legen konnte. Die Sprache ist präzise, kühl und sachlich, was wunderbar zur düsteren Atmosphäre passt. Zwar ist es wie „Gone Girl“ kein typischer Psychothriller, da Hawkins dafür zu detailliert auf die Biografien der Figuren eingeht, um noch den charakteristischen Spannungsbogen zu zeichnen, die Raffinesse daran konnte dennoch punkten. Vor allem der Zug als immerwährendes Motiv zeigt hier rhetorische Stärke. Die Strategie der Verwirrung, bei der in alle Richtungen Verdachtsmomente gestreut werden, ist ebenfalls geschickt umgesetzt. Im Verlauf der Geschichte hatte ich zwei verschiedene Theorien bezüglich des Täters, von denen sich die erste dann sogar bewahrheitet hat, was mich doch etwas enttäuscht hat, weil ich letztendlich bei der Auflösung nur halb überrascht wurde.

    Zu guter Letzt möchte ich noch einmal die Romane „Gone Girl“ mit „Girl on the Train“ vergleichen. Gibt es ein Werk, das lesenswerter ist? Vorerst möchte ich betonen, dass es bei beiden Büchern viele Parallelen gibt: Eine junge, schöne Frau, die plötzlich verschwindet; ein Ehemann, der sofort unter Verdacht gerät und Spekulationen über Affären, Schwangerschaften oder psychische Erkrankungen. Je nachdem, was man also als zweites Werk liest, ist man zwangsläufig dem Déjà-vu ausgesetzt und tendiert dazu, den zweiten Psychothriller als unspektakulärer zu erachten. Gleichzeitig sind beide Werke auch unterschiedlich, wobei beide unterschiedliche Stärken haben, die sich wieder ausgleichen.

    „Girl on the Train“ ist ein gelungener Psychothriller, auch wenn er eher leger diesem Genre zuzuordnen ist. Ich mochte die düstere Atmosphäre, die eine Mischung aus Spätsommer mit negativen Nuancen wie Schweiß und Hitze, Alkoholismus und Suchtdruck, sowie die Züge mit Menschenmengen zeigt. Das alles hat den Roman zu einem starken Pageturner gemacht. Die antipathischen Figuren wie Megan und Anna konnten in mir nur wenig Mitgefühl auslösen, was auch die Spannung gedämpft hat. Auch das Ende war dann doch zu vorhersehbar, der ultimative Plottwist fehlt hier eindeutig. Deswegen gebe ich „Girl on the Train“ von Paula Hawkins drei von fünf Federn.

  10. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

    (2.252)
    Aktuelle Rezension von: Strokeline

    Jan ist verzweifelt und sieht für sich keine andere Möglichkeit mehr, als eine Radiostation mitsamt einiger Geiseln für sich in Beschlag zu nehmen. Jede Stunde soll (und wird) jemand getötet - sofern sich der anrufende Hörer nicht mit der richtigen Parole am anderen Ende des Telefons meldet. Ziel seiner mörderischen Inszenierung ist es, seine - angeblich für tot erklärte - Verlobte Leoni wieder in die Arme schließen zu können. Helfen soll ihm dabei eine inzwischen psychisch sehr labile Mittlerin namens Ira Samin. Diese hat wenig Lust und Muße dem Geiselnehmer zu helfen, hatte sie doch ganz andere Pläne an diesem Tag. Dies ändert sich schlagartig als Frau Samin erfährt, dass ihre Tochter Kitty sich ebenfalls durch Zufall in den Räumlichkeiten der Geiselnahme aufhält. Es beginnt ein rasantes Spiel um Leben und Tod und der Lesende ist ab der 1. Seite gefesselt und tief ins Geschehen involviert. Ich hätte Amokspiel in einem Zug lesen können, so spannend ist dieser Thriller geschrieben. 

  11. Cover des Buches Mängelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    Mängelexemplar

    (1.221)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Ich-Erzählerin Karo Hermann ist 26, arbeitet in ihrem Traumjob, hat Freunde und lebt in einer Beziehung. Ihr Freund Philipp und sie lieben sich nicht, aber genießen das Gefühl in einer Partnerschaft zu sein. Glücklich sind sie dabei beide nicht. Dann verliert Karo ihren Job, muss sich durchschlagen und plötzlich wie aus heiterem Himmel überkommt sie die Angst. Eine Panikattacke, die ihr Leben aus den Fugen wirft.

    Die Geschichte ist gut geschrieben, locker und nachvollziehbar erzählt. Ich habe mich selbst in einigen beschriebenen Situationen in Karos Verhalten wieder erkannt, was sie mir leider nicht viel sympathischer machte. Sie beschreibt ihre Therapie, ihre Abstürze und wie sie von ihrem Umfeld "aufgefangen" wird.

    Am Schluss hatte ich das Gefühl, dass ich nur ein halbes Buch gelesen habe und da doch eigentlich noch die Geschichte zu einem Abschluss kommen müsste. Vermutlich ist das beabsichtigt: Die Depression lässt sich eben nicht auf 260 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln heilen.

    Was mich zwischenzeitlich immer wieder störte, war die Fäkalsprache. Diese erinnerte mich in ihrer Ausdrucksweise oftmals an das Werk "Feuchtgebiete" aus der Feder der Moderatorenkollegin der Autorin.

    Ein nettes Büchlein, das sich gut zwischendurch lesen lässt, allerdings kaum geeignet das Thema "Depression" näher zu bringen.

  12. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

    (1.655)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ begann zunächst recht interessant: Christine wachte neben einem fremden Mann auf und musste feststellen, dass sie mit ihm verheiratet war. Prinzipiell eine spannende Idee, nachdem man mit ihrem Leben und ihrer Amnesie vertraut geworden war, wurde die Geschichte leider jedoch abrupt davon unterbrochen, dass der Arzt, zu dem sie heimlich ging, ihr sagte, sie solle ihr Tagebuch lesen. Anschließend folgte jenes Tagebuch für die nächsten zweihundert Seiten, was leider besonders am Anfang überhaupt nicht spannend war. Christine schrieb mehr als zwanzig Seiten über einzelne Tage, an denen eigentlich gar nicht viel passierte und man bekam das Gefühl, sie würde jedes kleine, unwichtige Detail aufschreiben, was besonders, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag alles lesen muss, um über ihr Leben informiert zu sein, nicht lange funktionieren würde. (SPOILER) Als Christine immer mehr aufgeschrieben hatte, über ihr Leben Bescheid zu wissen begann und sich langsam einige Ungereimtheiten in Bens Geschichte auftaten, (SPOILER ENDE) wurde das Buch langsam ziemlich spannend, doch genau am Höhepunkt der Geschichte brach das Tagebuch ab und das Buch spielte wieder in der Gegenwart, wo es dann erst einmal wieder dahinplätscherte. (SPOILER) Obwohl Christine das ganze Tagebuch gelesen hatte, vertraute sie Ben aus irgendeinem Grund nämlich immer noch und ging mit ihm auf einen Wochenendtrip, was dann natürlich nicht gut endete. (SPOILER ENDE) Die Geschichte bot Spielraum für die wildesten Spekulationen (die ich selbstverständlich anstellte, zum Beispiel überlegte ich zu Beginn, ob Christines Amnesie jede Nacht von Ben durch Pillen herbeigeführt wurde oder ob Doktor Nash womöglich gar kein Arzt, sondern ihre ehemalige Affäre war und sie sich deshalb zu ihm hingezogen fühlte), weswegen es mich ein bisschen enttäuschte, dass am Ende die offensichtliche Lösung zutraf. (SPOILER) Dass Ben irgendetwas zu verbergen hatte, war von Anfang an klar und dass er womöglich nicht ihr echter Ehemann war, hatte ich mir auch schon überlegt. Und dass ihr ehemaliger Lover dann hinter allem steckte, war leider auch recht naheliegend. (SPOILER ENDE)

    Fazit: „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ zog sich zwischenzeitlich sehr, hatte aber im Mittelteil auch sehr spannende Stellen. Man konnte gut miträtseln, was hinter allem steckte, am Ende traf jedoch leider das Offensichtlichste zu.

  13. Cover des Buches Der Patient (ISBN: 9783942656061)
    John Katzenbach

    Der Patient

    (1.905)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Psychater Starks ist beliebt und beruflich sehr erfolgreich. Seit 53 Jahren lebt er friedlich und hat eigentlich keine Feinde. Dann wird er über Nacht aber angeklagt eine Patientin missbraucht zu haben. Es kommt aber noch schlimmer, er wird zu einem gefährlichen Spiel heraus gefordert, bei dem am Ende sein Tod stehen soll wenn er verliert. Furchtbar beklemmend, ungeheuer spannend und mit vielen überraschenden Wendungen. Genial!


  14. Cover des Buches Vermiss mein nicht (ISBN: 9783596297184)
    Cecelia Ahern

    Vermiss mein nicht

    (1.141)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Sandy sucht ihr ganzes Leben lang nach Vermissten. Doch dann verschwindet sie plötzlich und findet sich an einem geheimnisvollen Ort namens "Hier" wieder...


    Bewertung 

    "Vermiss mein nicht" ist nicht mein erster Roman von Cecelia Ahern. Während andere mir durchaus gut gefallen haben, war dies bei "Vermiss mein nicht" nicht der Fall. Ich konnte das Buch nicht greifen, wusste nichts damit anzufangen. Ein paar Mal stand ich tatsächlich davor, das Buch abzubrechen. Ich habe es dann doch nicht getan, weil es einfach nicht meine Art ist. Allerdings hatte ich danach das Gefühl, meine Zeit verschwendet zu haben. Dementsprechend bleibt es bei knappen zwei Sternen und der Hoffnung,, dass der nächste Ahern-Roman besser wird.

  15. Cover des Buches Der Hypnotiseur (ISBN: 9783404178797)
    Lars Kepler

    Der Hypnotiseur

    (486)
    Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6

    Ein schwedischer, grauer Krimi, wo der Sohn eines ehemaligen Hypnotiseurs entführt wird. 

    Das Buch lässt sich Zeit, den Plot aufzuarbeiten und die Charaktere zu entwickeln. Ebenso wird hier auch die Vergangenheit des Protagonisten Erik ausführlich ausgeschrieben. Schätzungsweise in hundert Seiten wird sich mit seiner Vergangenheit beschäftigt, was Krimis viel zu selten machen. 

    Da ich zuvor keinen Anhaltspunkt mit Lars Kepler hatte geschweige denn mir eine kleine Einleitung zu dem Buch durchgelesen habe, kam für mich die Prämisse der Hypnose ein wenig zu kurz. Allerdings war die Handlung in dem Sinne trotzdem gut und rund. 

  16. Cover des Buches Hectors Reise (ISBN: 9783492306249)
    François Lelord

    Hectors Reise

    (1.183)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Diese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater. 1953 geboren, konnte er schon 2002, als das Buch in Frankreich zum ersten Mal erschien, auf seine nicht nur während der Arbeit erworbene Kenntnis der Menschen und Charaktere schauen. Was mich genervt hat beim Lesen und beinahe nach der Hälfte des Buches abbrechen ließ, war sein Stilmittel. Er spricht seine Leser an, als wären sie kleine, unwissende Kinder.

    Wen das nicht stört, der kann die 23 Lehrsätze bejahen, die er sich auf seiner Reise durch China und mehrere unbenannte, aber gut erkennbare Länder erarbeitet hat. Allerdings sind die Weisheiten für fortgeschrittenere Semester nicht mehr neu und so hatte ich persönlich keinen Mehrwert durch das Lesen.

  17. Cover des Buches YOU – Du wirst mich lieben (ISBN: 9783736310810)
    Caroline Kepnes

    YOU – Du wirst mich lieben

    (408)
    Aktuelle Rezension von: Bitzki

    Ich habe nach 34 Seiten aufgegeben!

    Der Klappentext klingt spannend, die Umsetzung ist aber überhaupt gar nix für mich!
    Nach nur wenigen Seiten war ich schon genervt:

    - vom andauernden Bezugnehmen auf diverse Filme, Bücher oder Songs und das auch häufig in Klammern innerhalb von verschachtelten Sätzen

    - vom "hippen" Schreibstil und den viel zu vielen Hashtags (gähn)

    - von den zu oft und zu ausufernd bemühten Beschreibungen von Becks freizügiger "Wohn- und Lebenssituation"

    - davon, dass sowohl Joe (zu viel Blabla) als auch Beck (zu hohl) wahnsinnig unsympathisch sind

    Alles bisherige: mehr Sex als Crime! Wer's mag....

  18. Cover des Buches Die Liebe deines Lebens (ISBN: 9783492320481)
    Cecelia Ahern

    Die Liebe deines Lebens

    (822)
    Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101

    Am Anfang konnte ich nicht so recht in die Story hinein finden und habe mir etwas schwer getan. Doch nach und nach hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Es ist kein ultra spannendes Buch, dafür eine wirklich rührende, nahbare und zutiefst ergreifende Liebesgeschichte mit so einigen Wendungen.
    ich werde definitiv weitere Bücher der Autorin bestellen. Für mich sind das die perfekten, Wohlfühlbücher für einen gemütlichen Herbstabend.

  19. Cover des Buches Ich bin kein Serienkiller (ISBN: 9783492267717)
    Dan Wells

    Ich bin kein Serienkiller

    (681)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Stell dir vor, du bist 15 Jahre alt und hast das dringende Gefühl, dass du zu einem Serienmörder werden könntest. Willkommen in der Welt von John Wayne Cleaver, dem Protagonisten aus „Ich bin kein Serienkiller“ von Dan Wells. Ich habe dieses Buch verschlungen und dabei eine Reise in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche unternommen.

    John ist kein gewöhnlicher Teenager. Während seine Altersgenossen sich mit alltäglichen Teenagerproblemen herumschlagen, kämpft er gegen ein inneres Monster. John ist von Serienkillern fasziniert und überzeugt, dass er selbst das Zeug dazu hat, einer zu werden. Er studiert ihre Taten, kennt ihre Methoden und analysiert ihre Motive. Um sich selbst im Zaum zu halten, hat er strikte Regeln aufgestellt und geht zu einem Therapeuten. Aber als in seiner Stadt ein echter Serienmörder zuschlägt, wird seine Welt auf den Kopf gestellt.

    Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von John erzählt, was einen tiefen Einblick in seine Gedankenwelt gibt. Dan Wells hat es meisterhaft geschafft, sich in einen jungen Mann mit solch einer düsteren Neigung hineinzuversetzen. Johns Gedankengänge sind sowohl faszinierend als auch beunruhigend. Man kann nicht anders, als sich in seinen inneren Konflikten zu verlieren und ständig zwischen Mitgefühl und Abscheu zu schwanken.

    Die Handlung nimmt eine Wendung ins Übernatürliche, was zunächst überraschend kommt, aber dann geschickt in die Geschichte eingewoben wird. Der Serienmörder, dem John auf die Spur kommt, ist kein gewöhnlicher Mensch, sondern ein Wesen, das Organe stiehlt, um sich selbst am Leben zu halten. Dieser übernatürliche Aspekt verleiht dem Buch eine zusätzliche Dimension, die es von herkömmlichen Thrillern abhebt.

    Ein besonderer Pluspunkt des Buches ist die lebendige Darstellung der Charaktere. Johns Psychologe, der ihn ernst nimmt und versucht zu helfen, sowie seine Mutter, die versucht, die Probleme ihres Sohnes herunterzuspielen, sind glaubwürdig und gut ausgearbeitet. Auch die Nachbarn und anderen Bewohner der kleinen Stadt tragen zur dichten Atmosphäre bei.

    Natürlich muss man sich auf einige brutale Szenen gefasst machen. Die Beschreibungen der Morde sind detailliert und nichts für schwache Nerven. Aber genau diese Authentizität macht das Buch so packend. Man fühlt sich manchmal selbst wie ein Detektiv, der versucht, die Puzzleteile zusammenzusetzen und die wahre Natur des Mörders zu enthüllen.

    Fazit: „Ich bin kein Serienkiller“ ist ein packender Thriller mit einem Hauch von Fantasy, der dich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln wird. John Wayne Cleaver ist ein unvergesslicher Protagonist, dessen innerer Kampf und düstere Faszination dich nicht loslassen werden. Wenn du auf der Suche nach einem Buch bist, das dich in eine andere, unheimliche Welt entführt, dann solltest du dieses Werk von Dan Wells unbedingt lesen. Bereite dich darauf vor, in die Abgründe der menschlichen Psyche einzutauchen – und hab keine Angst vor den Monstern, die du dort findest.

  20. Cover des Buches Scharfstellung (ISBN: 9783608503562)
    Heike Melzer

    Scharfstellung

    (52)
    Aktuelle Rezension von: CanYouSeeMe
    Sex geht heute auch ohne Partner! Das ist zumindest eine der Entwicklungen, die Heike Melzer täglich in ihrer Praxis beobachtet. Heike Melzer beleuchtet messerscharf diese brisanten Entwicklungen ungeahnten Ausmaßes, die uns früher oder später alle betreffen werden, sei es im Freundeskreis, der eigenen Familie oder Partnerschaft.

    'Scharfstellung' von Heike Melzer verspricht ein Buch, das sich tabulos der heutigen Sexualität mit all ihren Facetten widmet. Die inhaltliche Aufarbeitung ist sehr faktenlastig, ich hätte mir öfter auflockernd Beispiele gewünscht. Ja, es ist ein Sachbuch - dennoch ginge es auch weitaus weniger staubig und ermüdend. Insgesamt werden viele Themen angesprochen, was durchaus interessant ist. Leider blieben die Ausführungen dabei oft oberflächlich - ich hätte mir mehr inhaltliche Tiefe und dafür ein geringeres Themenspektrum gewünscht. Qualität vor Quantität. 
    Schade, denn die Thematik hat durchaus Potential ein spannendes Sachbuch zu füllen - hier ist es der Autorin leider nicht so recht gelungen.
  21. Cover des Buches So oder so ist es Mord (ISBN: 9783752950977)
    Anja Gust

    So oder so ist es Mord

    (31)
    Aktuelle Rezension von: PeterGaida

    In diesem Krimi versucht eine junge Ermittlern einen alten Mordfal neu zu beleuchten. 

    Die Charaktere werden zum Beginn vorgestellt, was das Lesen vereinfacht. 

    Die Handlung ist spannend und überraschend, aber dennoch schlüssig. 

    Das Ende fand ich etwas zu schnell. 

  22. Cover des Buches Das Kind in mir will achtsam morden (ISBN: 9783453424449)
    Karsten Dusse

    Das Kind in mir will achtsam morden

    (293)
    Aktuelle Rezension von: Robsi

    Fakten zum Buch

    Autor: Karsten Dusse

    Verlag: Heyne

    Seitenzahl: 480 Seiten

    Klappentext

    Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind!

    Meine Meinung

    Es handelt sich hier um Band 2 einer fünfteiligen Reihe. Den ersten Band habe ich nicht gelesen, sondern lediglich die Serie geschaut. Das führte dazu, dass ich beim Lesen des Buches ständig Tom Schillings Stimme im Kopf hatte und ich mir die Figuren vorstellte, wie sie in der Serie aussahen.

    Karsten Dusse behandelt ein sehr ernstes Thema: Den Umgang mit dem inneren Kind. Ich finde das Thema sehr wertvoll, da es darum geht, Glaubenssätze aus der eigenen Kindheit zu erkennen, sie zu durchbrechen und es bei seinem eigenen Kind besser zu machen. Ich konnte hier viel für mich mitnehmen.

    Auch, wenn das Thema sehr ernst ist, hat der Autor es in meinen Augen gut verpackt, denn er vereint das ernste Thema mit Komik und Krimielementen. Es ist also keinesfalls ein trockener Ratgeber, sondern es macht Spaß, Björn Diemel bei seinen Bemühungen zuzuschauen, alles unter einen Hut zu bringen: Job, die Führung zweier Mafia-Clans, sein Familienleben und seine Freizeit.

    Alles in allem habe ich das Buch also sehr gern gelesen und freue mich schon auf die weiteren Bände!

    Fazit

    Sehr schönes Buch, welches ernste Themen mit Komik und Krimielementen vereint.

  23. Cover des Buches Adrenalin (ISBN: 9783442495931)
    Michael Robotham

    Adrenalin

    (446)
    Aktuelle Rezension von: LeseRolli

    Meine Rezension ist auf die angesprochenen Themen im Buch bezogen. Jede Autorin und jeder Autor, macht sich Gedanken, welche Themen im Buch angesprochen werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen auseinandersetzen sollten.

    Eine Beziehung bzw. Ehe ist niemals einfach. Beide Seiten müssen Kompromisse eingehen,  schließlich hat jeder Mensch seine ganz eignen Seiten. Doch warum können wir uns immer schlechter aufeinander einstellen? Weil es einfacher ist, zu gehen, als zu lieben?

    Wieso erfinden Menschen, schwerwiegende Geschichten, um eine Person zu erniedrigen oder seelisch zu zerstören? Muss eine Lüge so weit getrieben werden, dass eine Vielzahl von Menschen darauf hereinfallen und dabei unwissentlich, ebenfalls zur Zerstörung des Anderen beitragen.

    Wenn ein geliebter Elternteil, durch solche Intrigen, in den Suizid getrieben wird, kann dies bei den Kindern ein Trauma auslösen, was dann zu unendlichem Hass umschwenken kann. Dies kann sogar so weit gehen, dass diese Kinder im Erwachsenenalter blind dafür sind, das Große und Ganze zu sehen. Rechtfertig dasErlebte verschiedene Aktionen, die weitere Menschenleben fordern? Mit Sicherheit nicht, aber dennoch, sollten wir uns Gedanken machen, welche weitreichenden Folgen unser Verhalten haben kann.

    Es gibt eine Menge Erwachsene, die Probleme haben, die Beziehung zu ihren Eltern aufrechtzuerhalten. Es mag daran liegen, dass Eltern vllt. den Weg der Kinder nicht akzeptieren, aber warum machen sie das? Was gibt ihnen das Recht, über das Leben ihrer Kinder noch bestimmen zu wollen, obwohl diese schon lange erwachsen sind und ihr eigenes Leben haben. Haben diese Eltern sich das selbst gefallen lassen?

    Frauen, die ihren Körper verkaufen, gehören zu der Gruppe, die am häufigsten Gewalt erleben. Leider ist es noch oft so, dass die Menschen gesellschaftlich der Meinung sind, dass diese Frauen selbst die Schuld tragen. Hier müssen wir umdenken. Angefangen bei den Frauen, die dazu gezwungen werden oder dazu gezwungen sind, bis hin zu den Frauen, die krankheitsbedingt dazu greifen müssen. Es ist nicht einfach, seinen Körper zu verkaufen und es gibt Menschen, die so widerwärtige Dinge verlangen, wobei die Frauen keine Chance haben, nein zu sagen.

    Können wir auch wirklich bei einem Freier von einem “Frei“er sprechen, wenn die Frau zu diesem Akt gezwungen wird? Ist es dann wirklich frei oder ist es dann schon ein Ausnutzer?

    Warum haben so viele Menschen ein Problem mit schwerwiegenden Krankheiten? Wenn ein Freund auf einmal körperlich erkrankt, wieso lässt man ihn auf kurz oder lang fallen? Was ist an diesem Menschen dann anders? Im Grunde nur die körperliche Verfassung, oder? Der Charakter bleibt und, so gesehen, hat sich am Menschen, bis auf die körperliche Belastung, nichts geändert. Warum ist in vielen Augen ein gesunder Mensch mehr wert, als ein Mensch mit Einschränkungen?

    Der Lese_Rolli 

  24. Cover des Buches Der Sarg (ISBN: 9783596191024)
    Arno Strobel

    Der Sarg

    (733)
    Aktuelle Rezension von: Alfiriel_

    Meine Meinung zu diesem Buch ist etwas gespalten. Grundsätzlich schätze ich die Krimis von Arno Strobel, und auch diese Geschichte weist eine gewisse Spannung auf. Ich denke, dass die meisten Leser daran interessiert sind, herauszufinden, wer letztlich der Täter ist und wie die Geschichte endet. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch zu Ende gelesen. Dennoch fiel es mir an einigen Stellen schwer, weiterzulesen, da die detaillierten Beschreibungen des Missbrauchs an Kindern mich sehr, sehr betroffen gemacht haben.

    Mir ist bewusst, dass Krimis oft auf realen und erschreckend grausamen Themen basieren, und dass auch in dieser Art von Literatur solche Themen vorkommen. Dennoch empfinde ich, dass die expliziten Missbrauchsbeschreibungen an Kleinkindern nicht zwingend notwendig gewesen wären, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Leider bleibt bei mir vor allem ein unangenehmer Nachgeschmack. Übrigens ist „Der Sarg“ nicht das einzige Buch von Arno Strobel, in dem Kindesmissbrauch eine Rolle spielt. Auch in seinen anderen Werken waren die Beschreibungen dieser Thematik für mich oftmals sehr hart an der Grenze des Erträglichen.

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