Bücher mit dem Tag "therese"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "therese" gekennzeichnet haben.

35 Bücher

  1. Cover des Buches Reckless - Steinernes Fleisch (ISBN: 9783791500959)
    Cornelia Funke

    Reckless - Steinernes Fleisch

     (1.777)
    Aktuelle Rezension von: Geekerella

    Inhalt:


    Jacob lebt die meiste Zeit seines Lebens in der Spiegelwelt: eine Welt hinter einem verzauberten Spiegel, in der Geschichten wie Grimms Märchen Wirklichkeit werden. 

    In dieser Welt kann er nicht nur die Probleme seines normalen Lebens verdrängen, sondern dort war er auch auf der Suche nach seinem Vater, der vor Jahren verschwunden war.


    Doch nun ist die Welt nicht mehr Jacobs Geheimnis, denn sein Bruder samt Freundin ist ihm in die Spiegelwelt gefolgt - mit fatalen Konsequenzen. 

    Jacob's Bruder Will wurde von einem Goyl verwundet, was aufgrund eines Fluches zur Folge hat, dass der Stein anfängt, Will's Haut und seine Menschlichkeit in Besitz zu nehmen. Zusammen mit Will's Freundin Clara, Jacobs treuer Begleiterin Fuchs - einer Gestaltwandlerin - sowie Freunden aus der Spiegelwelt versucht Jacobs den Fluch zu brechen. 

    Doch das ist gar nicht so einfach...



    Meinung:


    Cornelia Funke ist einfach eine Meisterin des Erzählens. Ihr Schreibstil ist so zielgenau und lässt einfach großartige, detaillierte Bilder entstehen. Ich hab ja eh schon etwas für Urban Fantasy und Märchen-Variationen übrig, und diese Bücher treffen mich genau ins Herz. 

    Ich weiß gar nicht wovon ich zuerst schwärmen soll. 

    Die Charaktere...

    gehen einem einfach unter die Haut. Die Autorin schafft es zum einen eine lange Vergangenheit und eine ganze Familiendynamik gekonnt, aber nicht ausschweifend, in die Story einzubauen, so dass man sozusagen "nebenbei" diese ganzen Infos sammelt, die uns zeigen, warum manche Charaktere so sind, wie sie eben sind oder warum sie überhaupt dort auftauchen.

    Unser "Held", Jacob, ist kein typischer Held. Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass er ein Anti-Held ist, aber er hat nicht nur charmante oder edle Seiten und Gedanken. Bei den anderen Figuren ist es ähnlich. Auch die Beziehungen sind nicht alle unbelastet. Macht die ganze Sache für mich greifbarer und interessanter.

    Die Schauplätze...

    kann man mit unserer Welt im 19. Jahrhundert vergleichen. Und obwohl Jacob in den USA lebt, kommt in dem Pendant von Europa heraus. 


    Cover:


    Ich habe noch die "alten" Cover und die gebundenen Bücher, es gibt aber auch eine neuere Variante als Taschenbücher mit anderen Covern. Ich habe mich noch in die alten verliebt, finde die neuen allerdings auch hübsch.


    Im Buch findet auch man einige Zeichnungen sowie Landkarten, was ein super Bonus ist - ich liebe so Karten!


    Fazit:


    Diese Bücher gehören zu meinen Lieblingsbüchern und sind absolut underrated. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, es zu lesen.

  2. Cover des Buches Die hellen Tage (ISBN: 9783596512737)
    Zsuzsa Bánk

    Die hellen Tage

     (319)
    Aktuelle Rezension von: JessFox

    Dieses Buch hat mir so gut gefallen! Ja es gibt keine „krasse“ Handlung, sondern erzählt einfach nur das Leben der Hauptprotagonisten, doch in einer so tollen Sprache, dass man die Dinge/Orte… genau vor sich sehen konnte! Zauberhaft.

    Alle 3 haben ihr Päckchen zu tragen und doch zehren sie immer wieder von den hellen Tagen!

  3. Cover des Buches Sommerlügen (ISBN: 9783257261158)
    Bernhard Schlink

    Sommerlügen

     (117)
    Aktuelle Rezension von: cosima73

    Wovor fürchten wir uns, wenn wir eine Beziehung eingehen? Was erwartet der andere Mensch von uns und sind wir diesen Erwartungen gewachsen? Wie viel von mir kann ich preisgeben, was ist wahr, was Lüge und wieviel von beidem mag es leiden, braucht es gar? Was, wenn sich einer von beiden plötzlich ändert, sind wir dann doch noch die gleichen oder andere geworden? Und wie gehen wir mit diesem anders sein um? Was erhoffen wir uns von einer Beziehung? Für uns? Von anderen? Was macht unsere Beziehung überhaupt aus? Werden wir dem gerecht?


    „Alles Glück will Ewigkeit? Wie alle Lust? Nein, dachte er, es will Stetigkeit. Es will in die Zukunft dauern und schon das Glück der Vergangenheit gewesen sein.“


    Bernhard Schlink geht den menschlichen Beziehungen nach, erzählt Geschichten von Menschen, die lieben, geliebt werden, geliebt haben, mit der LIebe hadern oder sich mit ihr arrangiert haben. Er erzählt von den Schwierigkeiten des Anfangens mit all seinen Ängsten und Zweifeln, von den Herausforderungen des Beziehungsalltags und auch von den Komplikationen, wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Wünschen und Zielen aufeinandertreffen.



    „Ich hatte mir unsere Ehe anders vorgestellt, aber anders ging es anscheinend nicht, und so habe ich mich mit dem eingerichtet, was ging.“


    Entstanden ist ein Buch, das einen klaren Blick auf die menschlichen Sehnsüchte, Ängste, Hoffnungen und Abgründe bietet. „Sommerlügen“ umfasst sieben Erzählungen, die einen von der ersten Zeile packen und nicht mehr loslassen, die einen zum Mitfühlen und Nachdenken anregen. Es bleibt nicht aus, dass man beim Lesen die eigene Haltung in den erzählten Situationen überlegt, die eigenen Vorstellungen, Ängste, Hoffnungen hinterfragt, das eigene Leben und Denken in die Waagschale wirft.

    Fazit:
    Ein grossartiges und zutiefst menschliches Buch, welches einen von der ersten Seite packt und nicht mehr loslässt, das zum Mitfühlen und Nachdenken anregt. Sehr empfehlenswert.

  4. Cover des Buches Die Selbstmord-Schwestern (ISBN: 9783644011717)
    Jeffrey Eugenides

    Die Selbstmord-Schwestern

     (403)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Seit ich den Film von Sofia Coppola gesehen habe, war mir klar dass ich auch das Buch der Selbstmord-Schwestern lesen möchte. Ich muss sagen, dass diese Geschichte eine der wenigen ist, bei der das Buch und der Film gleichauf sind. 

    Das spannende an den Selbstmord-Schwestern ist die Erzählperspektive. Wir lernen die Lisbon-Schwestern nur durch die Augen der Nachbarsjungs kennen. Das ist auch der Grund dafür, dass man als Leser nie wirklich den Grund ihrer Suizide versteht, auch nach dem Buch nur darüber munkeln kann. Doch die jungen Männer sehen die Schwestern in so einem besonderen Licht, das sie wie zerbrechliche Elfen beschreibt, wunderschön und unerreichbar, wie nicht von dieser Welt. 

    Ihre Sicht auf sie ist verklärt, romantisiert, völlig überzogen und dadurch wunderschön. Ich habs so gern gelesen, verstehe aber, dass das Buch nichts für jedermann*frau ist.

  5. Cover des Buches Barfuß in Köln (ISBN: 9783897059924)
    Reinhard Rohn

    Barfuß in Köln

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Eindruck vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der vierte Band der Reihe um den Kölner Kommissar Jan Schiller. 

    Sehr schön werden die Hauptfiguren von Band zu Band weiter entwickelt. Von daher ist es von Vorteil die Bücher in richtiger Reihenfolge zu lesen. 

    Wie in den Vorgängerbänden schon gibt es keinen durchgängigen Spannungsbogen, aber der Spannungsanteil ist durchaus ausreichend für einen Krimi. Die Mischung aus persönlichen Problemen und Befindlichkeiten mit den Kriminalfällen macht den Reiz des Buches aus. Ausserdem hat der Autor sehr geschickt verschiedene Handlungsstränge miteinander verknüpft. 

    Es macht viel Lesespass sich dieser Krimireihe zu widmen. Ich werde gleich im Anschluss mir einen weiteren Band gönnen.

  6. Cover des Buches Seelengesänge (ISBN: 9783492281430)
    Peter F. Hamilton

    Seelengesänge

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Das einzige was dieser SciFi Reihe fehlt um wirklich absolut erstklassig zu sein ist ein kleiner Funken Witz. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der unabdingbare rote Faden zieht sich humorfrei durch , die Welten rasen dem Untergang entgegen, der jugendliche Held wird ausgeschickt um gegen den "Drachen" des drohenden Weltenuntergangs anzutreten, die Technik ist vom Feinsten,man lebt in diesen Welten ...... Ich hoffe ja noch immer, wohl vergeblich, das Vater Horst samt überholter Religion endlich von der Bildfläche verschwindet , doch er ist zäh. Die Space Opera entwickelt sich, allein durch die Länge zur Soap Opera in Space Bei allen drängenden offenen Fragen, Problemen und Handlungssträngen kann man gar nicht anders als auf Band 4 hinzufiebern, Hintersinn und Esprit sind jedoch auch in diesem wohl kaum zu erwarten. Schade. Dafür einen Stern Abzug. Großartige Sci Fi ist es dennoch.
  7. Cover des Buches Wer das Schweigen bricht (ISBN: 9783426304181)
    Mechtild Borrmann

    Wer das Schweigen bricht

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Julitraum

    Dieser wirklich wieder ausgezeichnete Kriminalroman von Borrmann spielt auf 2 Zeitebenen, was der Geschichte so schon eine sehr gute Spannung verleiht. 

    Es geht in der Hauptsache um 6 junge Menschen um 1939 in Deutschland und im weiteren Verlauf des 2. Weltkriegs. Es zeigt, was die damalige Zeit mit den Menschen gemacht hat und wie sich unterschiedliche Charaktere nicht zu ihrem Besten entwickeln, wie nicht nur Fanatismus sondern auch Eifersucht und Liebe in der damaligen extremen Zeiten Freundschaften verändern und zu großen Hass führen kann. 

    Der 2. Erzählstrang stellt Robert Lubisch vor, der den Haushalt des verstorbenen Vaters mitsamt dessem Haus auflöst. Der Vater war ein erfolgreicher Unternehmer, der zeitweise nie ein inniges Verhältnis zu seinem Sohn pflegte. Ihre Beziehung war stets angespannt. Als der Sohn Robert, ein Lubisch ein Journalist,  nun in den Unterlagen seines Vaters den SS-Ausweis eines unbekannten Mannes sowie die Fotografie einer jungen, schönen Frau aus früheren Jahren findet, ist seine Neugier geweckt. Warum hat sein Vater diese Dinge so viele Jahre aufbewahrt? Sie müssen eine Bedeutung für ihn gehabt haben. Da auf der Rückseite des Fotos der Name und der Ort des Fotoateliers angegeben ist, beschließt er auf seiner Rückreise nach Hause dorthin einen Abstecher zu machen. Vielleicht erfährt er so doch noch etwas über den verstorbenen Vater,  zu dem er nie den richtigen Draht hatte. Tatsächlich findet Lubisch Anhaltspunkte und lernt eine ehrgeizige Journalistin kennen, die sofort eine große Enthüllungsstory wittert. Was sie und auch Lubisch jedoch nicht ahnen, ist dass ihre Neugier und Recherchen weitreichende, gefähriche Folgen haben.

    Dies war nicht mein erster Roman von Borrmann, aber ich war wie immer mehr als gefesselt und tief beeindruckt von der Geschichte. Ihr prägnanter und präziser Erzhählstil weiß zu fesseln und zu berühren und die Kriminalgeschichte ist wie gewohnt perfekt konstruiert.



  8. Cover des Buches Die Kleine Bijou (ISBN: 9783446248762)
    Patrick Modiano

    Die Kleine Bijou

     (27)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Thérèse, eine junge knapp 19-jährige Frau, begegnet in der Pariser Metro einer Frau, die sie als ihre in Marrokko verschollene Mutter zu erkennen glaubt. Dieser Frau im gelben Mantel folgt sie einige Tage. Immer mit der Absicht sie einmal anzusprechen. Mit dieser Frau werden Kindheitserinnerungen wach, die Thérèse in einer alten Keksdose mit alten Fotos und einem Vormerk- und Adressenheft bewahrt. Aber ist diese Frau wirklich ihre Mutter – oder geht es hier um etwas ganz anderes?

    Die Frage habe ich mir beim Lesen der kleinen Geschichte auch gestellt. Und ja, es geht allein um Thérèse. Und nur um sie. Um ihre Suche nach sich selbst. Sie, die sich mit verschiedenen Halbtagsjobs und als Kindermädchen ihren Lebensunterhalt verdient, lerne ich durch ihre Gedanken und ihre Streifzüge durch Paris immer näher kennen. Ihr, die nie die Liebe ihrer Eltern erfahren hat, die nie in einer Gemeinschaft gelebt hat, begegnen hier Menschen, die sie ernst nehmen, die sich Zeit für sie nehmen und denen sie sich öffnen könnte. Oder aber die Familie, wo sie als Kindermädchen angestellt ist, die sich nicht um ihre Tochter kümmern und so Thérèse immer an sich selbst und ihre Kindheit erinnert wird. 

    Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich wäre noch stundenlang mit Thérèse auf den Straßen und Gassen durch Paris gelaufen. Nur der Schluss, mit dem bin ich gar nicht zufrieden. Ihr Selbstmordversuch kam für mich zu spontan und ihr Erwachen in ein neues Leben auf der Frühchenstation in einem Pariser Krankenhaus zu abrupt. Da hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht. Aber sonst – top. 

  9. Cover des Buches Wilhelm Meisters Lehrjahre (ISBN: 9783150141823)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Wilhelm Meisters Lehrjahre

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Die_Buecherfresser
    "… und endlich hatte ich es durch, Daily Soap lässt grüßen!" ** Inhalt: Die Geschichte handelt von den Lehrjahren des Wilhelm, der aus einem gutbürgerlichen Hause stammt und sich dennoch, trotz der Unbehage seines Vaters, immer weiter zu dem Theater hingezogen fühlt, obwohl man zu jener Zeit kaum damit um die Runden kommen konnte. Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen in Wilhelms Leben und dies in allen Sparten des Lebens, denn weder bleibt er lange an einem Ort, noch bei dem gleichen Theater oder einer Frau. Er ist auf der Suche, begegnet dabei vielen verschiedenen Charakteren, Theatervariationen und entdeckt nicht nur seine Leidenschaft zu Shakespeare. Doch irgendwann nimmt alles ein Ende und Wilhelm hat den Vorteil, dass das Gefühl auf seiner Seite ist … ** Meinung: “Wilhelm Meisters Lehrjahre” ist eine recht schwere Kost von Goethe. Bei dem Roman handelt es sich um einen Bildungsroman, der im Jahre 1795/96 erschienen ist und somit schon zu der Zeit der Weimarer Klassik zählt. Es gibt zu dem eh schon recht langen Band auch eine Art von Fortsetzung die 1821 bzw. 1829 unter dem Titel “Wilhelm Meisters Wanderjahre” veröffentlicht wurde und als ein ziemlich schwer zu lesender und vor allem sehr persönlicher Roman von Goethe zählt. ** In der Geschichte geht es um Wilhelm Meister. Er wächst in gut bürgerlichen Verhältnissen auf und könnte später im Handelsbereich tätig werden. Jedoch will er dies nicht und möchte sich stattdessen dem Theater widmen. Auf seiner darauf folgenden Reise lernt er verschiedenen Theatervariationen kennen (Marionettentheater, Schaustelltheater, Improvisationstheater, Wandertheater, Stehendes Theater, Hoftheater, Liebhabertheater), außer dem Schultheater sind in dem Roman im Grunde alle Variationen zur damaligen Zeit vorhanden, wodurch Wilhelm als Charakter nicht nur viele verschiedene Lebensverhältnisse kennen lernt, sondern auch ebenso einen Wandel vollzieht. Seine Abneigung zu Shakespeare, da damals das französische Theater in Deutschland bevorzugt wurde, verschwindet, er führt sogar den “Hamlet” vor. ** In dem Verlauf der Geschichte lernt man so sehr viele Dinge über das Theater im 18 Jhr. kennen. Ich fand es allerdings an vielen Stellen ungemein langweilig, denn ohne Vorwissen handelt es sich bei diesen endlosen Textpassagen um Wissen, das man einfach nicht richtig nachvollziehen kann. ** Dennoch ist “Wilhelm Meisters Lehrjahre” sehr interessant für Leser, die sich für das Theater im 18 Jhr. interessieren, da Goethe sehr realitätsnahe die Vorkommnisse beschreibt. ** Ein weiterer wichtiger Punkt in dem Roman sind Wilhelm und die Frauen, sowie er sich nie richtig entscheiden kann, bleibt er auch nicht lange bei einer Frau. Einerseits reizen ihn feminine, weibliche Frauen, andererseits mag er eine vorausschauende, neue Art von Frau, die sich für ihre Zeit emanzipiert verhalten. Man wird als Leser immer wieder mit diesem Bild von Frau konfrontiert, bis ihm das Glück jedoch eine schöne Amazone gönnt, die er schließlich auch heiratet. ** Das Glück ist dann der andere Bestandteil in Wilhelms Leben. Da wo der Werther in seinem Leben scheitert, geht Wilhelm weiter voran und dadurch, dass er viel Glück im Leben erfährt, nimmt sein Leben eigentlich immer einen positiven Wandel. Das beste Beispiel ist hier wohl schon der Anfang, da er seine Liebe Mariane verlässt, weil er glaubt sie würde ihn betrügen, ihn Wahrheit aber verlässt Mariane kurz vorher ihren Gönner, von dem sie wegen des Geldes abhängig war. Dennoch verschwindet Wilhelm darauf, sucht in seiner Reise Trost ohne noch einmal mit ihr zu sprechen. Letztendlich entsteht aus dieser kurzen Affäre der Sohn Felix, Mariane stirbt schließlich und letztendlich wächst Felix dann doch bei Wilhelm mit seiner neuen Frau auf — das zum Thema positive Wendungen in Wilhelms Leben. ** Es gibt in “Wilhelm Meisters Lehrjahre” natürlich durch diese Kombination von Lehrjahren, Liebesgeschichten und Theater sehr viele verschiedene Charaktere. Manche gehen, manche haben eine wichtige Bedeutung in Wilhelms Leben. Letztendlich ist es sehr schwer noch dadurch zusteigen als Leser, weil jeder irgendjemanden heiratet, der mit irgendjemanden anderes verwandt ist und so weiter. Dies ist noch so ein Punkt der mir nicht gefällt. Abgesehen von vielen unnötigen Seiten, viel Gelaber und endlosen Beschreibungen der wundervollen Natur und des Theaters verwirren die vielen Beziehungen der Charaktere sehr stark. ** Der Charakter Wilhelm hat mir dann auch nicht wirklich gelegen. Mit Vorwissen ist “Wilhelm Meisters Lehrjahre” eine interessante und informative Lektüre, aber Wilhelm hat einfach zu viel Glück. Er lebt vor sich hin, wandert mit der Theatergruppe umher und wechselt ständig seine Frauen. Letztendlich kommt alles dann auch noch zu einem guten Ende. Diese ganzen positiven Wendungen haben mir den Wilhelm äußerst unsympathisch gemacht. ** Der Schreibstil ist schwer. Der Roman hat im Reclamformat rund 639 Seiten Text, aufgeteilt in acht Büchern und verschieden langen Kapiteln. Das Buch ist lang, der Inhalt zäh und dadurch ist der Schreibstil auch eher belastend als befreiend, da man noch länger an diesem kleinen, aber sehr dicken Wälzer zu lesen hat. Normalerweise mag ich den Schreibstil von Goethe, allerdings merkt man schon hier, dass Goethe in der Weimarer Klassik nicht mehr turbulent und sinnlich wie in der Zeit des Sturm und Drang geschrieben hat. ** Meine Ausgabe ist von Reclam, nur der ausschließliche Text beträgt 639 Seiten in der typischen kleinen Schrift, die alles andere als gesund für die Augen sein kann. Schön ist, dass man das Buch in dem Format immerhin immer dabei haben kann, um sooft wie möglich jede freie Minute zu nutzen, um sich einige Seiten voran zu kämpfen, denn von alleine liest sich bekanntlich kein Buch. ** Fazit: “Wilhelm Meister Lehrjahre” kann informativ und interessant sein, man braucht allerdings Zeit und ein gewisses Vorwissen, um den Roman überhaupt richtig nachvollziehen zu können. Ansonsten ist es nämlich schwere Kost aus der Weimarer Klassik, die zäh zu lesen ist wie Gummi. Nur 2 Sterne, weil mir weder Wilhelm gefiel, noch die Handlung, noch der Schreibstil — dann doch lieber der Werther der sich ins Unglück stürzt!
  10. Cover des Buches Winternacht (ISBN: 9783453424913)
    J.R.Ward

    Winternacht

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    J.R. Wards Vampiruniversum geht mit "Winternacht" in eine weitere kleine Runde, ein Buch, was zwar in die Reihe der Black Dagger Bücher gehört, aber wo ich von Anfang an wusste, dass es eher ein kleines Weihnachtsgeschenk an die Fans war, als wirklich eine Fortsetzung zu sein. Dementsprechend war ich darauf eingestellt, dass der Krieg zwischen den Vampiren und Lessern - auf dessen Showdown ich wirklich seit einigen Büchern warte - eine Pause eingelegt hat. Noch einmal den Herzschmerz mit Trez zu durchleben, der seit Band fünfundzwanzig ein Loch in mein Herz gefressen hat, hat mich trotzdem einiges an Überwindung gekostet... 

    Handlung: Seit dem Tod seiner Shellan Selena ist Trez nicht einfach nur in Trauer und sein Bruder iAm macht sich große Sorgen, die nicht ganz unbegründet sind, denn Trez' Gedanken drehen sich immer mehr darum diese Welt zu verlassen. Obwohl er als Schatten anders erzogen wurde als andere Vampire und weder an den Schleier, noch die Jungfrau der Schrift glaubt, hofft er darauf, wieder mit seiner Königin nach dem Tod vereint zu werden. Doch das Schicksal scheint es komplett anders mit ihm zu meinen, denn die junge Vampirin Therese, die gerade erst in Caldwell angekommen ist, ist seiner Selena wie aus dem Gesicht geschnitten. Er ist sich sicher, dass seine Geliebte zu ihm zurück gekehrt ist. Doch Therese hat ebenfalls eine Vergangenheit, die sie bewältigen muss und keine Ahnung, wieso sie und Trez sich so zueinander hingezogen fühlen... 

    Einstieg: Alleine schon den Namen Trez zu lesen, hat mich nervös gemacht. Seine Geschichte mit Selena in "Gefangenes Herz" und "Entfesseltes Herz" war Wards ganz spezieller Dolch voller Schmerz, der direkt ins Leseherz ging, ohne Happy End. Wieder zu Trez zurück zu kehren, sein Leid erneut zu durchleben und zu lesen, wie schwer er immer noch darunter leidet, hat einiges an Zusammenreißen erfordert, schließlich erzählt die Autorin seine Geschichte ja nicht umsonst weiter. Dementsprechend waren meine Erwartungen groß. 

    Stimmung beim lesen: Es. Tat. Weh. Jede Zeile, jeder innere, qualvolle Dialog. J.R. Ward hat bereits einige schmerzhafte Themen in ihren Black Dagger Büchern zum Ausdruck gebracht und da ich selbst mehrere schwere Verluste erlitten habe, waren Wards Worte für mich wie eine Erkenntnis. Zu erklären, was der Tod mit einem macht, ist immer schwer, aber Ward bringt diese Emotionen so perfekt rüber, dass man als Leser nicht nur mitfühlt, sondern auch versteht. Für mich ist diese Autorin ein absoluter Segen, denn sie schreibt greifbar, gibt dem, was ich selbst nicht in Worte fassen konnte, eine Stimme. Ich hatte während des ganzen Buches eine Gänsehaut.

    Protagonisten: In "Winternacht" konzentriert sich alles nur auf Trez und Therese. Es gibt keine Nebenhandlung und Xhex und iAm haben jeweils nur ein kurzes Kapitel, ansonsten bleibt man als Leser in der Gedankenwelt von Trez und Therese. Beide haben mit der Vergangenheit zu kämpfen und auch wenn Therese sich im letzten Band noch etwas zurückhielt, gibt es für die Vampirin nun kein Halten mehr. Ihr Charakter wird einfach in den Sog einer magischen Verbindung gezogen, die sie sich nicht erklären kann. Leider geizt Ward bis zum Ende mit mehr Informationen über sie. 

    Was ich immer besonders liebe, ist, wenn die Brüder und ihre Shellans einen Weg in die aktuelle Geschichte finden. Meist ist es Wrath, als König immer irgendwie präsent, und Jane und V, deren medizinische Hilfe ständig benötigt wird. In diesem Buch gibt es einen Bonus von Rhage, Mary und Bitty und ja, an dieser Stelle sollte der schöne Seufzer rauszuhören sein. 

    Positiv:  Trotz der offensichtlichen Stimmung, das sich etwas "Großes" anbahnt, ist die Entwicklung genau im richtigen Tempo gehalten: Nicht zu ausschweifend und doch irgendwie drumherum um den Protagonisten die Chance zu geben in ihrem eigenen Tempo voranzukommen. Es ist die richtige Mischung zwischen Herzschmerz und dem Wissen, dass es nach vorne immer einen Weg gibt, wenn man dazu bereit ist. 

    Fazit: Das J.R. Ward noch einmal zu Trez Geschichte zurückkehren würde, hätte ich nicht erwartet, und das macht diese Black Dagger Reihe auch so faszinierend. Es gibt keinen Charakter, der irgendwie zurückgelassen oder enttäuscht wird. Ward treibt sie zwar durch brennende Reifen und lässt den Leser in Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit ertrinken, doch irgendwo gibt es immer einen tieferen Sinn - auch wenn es erst ein paar Bücher später deutlich wird. 

    Mit "Winternacht" ist Ward ein wirkliches Weihnachtsgeschenk gelungen, das meine komplette Gefühlspalette zufrieden gestellt hat. Und auch wenn der Beginn hart, und der Mittelteil quälend ist, schafft das Ende so viele verschiedene Aspekte zusammen zu bringen, das es jedes verkniffene Tränchen wert war. 

    Für mich wird Ward immer meine Lieblingsautorin sein, bei der ich mich darauf verlassen kann, dass sie auch die schlimmsten Gefühle in etwas verständliches verwandeln kann, was tolle, neue Perspektiven erschafft. 


    Wer leiden und lachen möchte, wird mit diesem Buch eine emotionale Achterbahnfahrt erleben. Für den eingefleischten Black Dagger Leser ist "Winternacht" definitiv Pflichtlektüre. 

  11. Cover des Buches Der mutige Weg (ISBN: 9782496702316)
    Ellin Carsta

    Der mutige Weg

     (55)
    Aktuelle Rezension von: bettinahertz

    Der mutige Weg ist Band 5 der Hansen Saga der insgesamt acht Einzelbände dieser spannenden Familiensaga. Ich empfehle der Reihenfolge nach zu lesen, allein schon wegen der Entwicklung der Protagonisten. Ich bin auch hier wieder per Hörbuch unterwegs, Gabriele Blum, Sprecherin des Buches überzeugt auch hier mit einem phantastischen Erzählstil, der gleichermaßen einfühlsam und mitreißenden ist. 


    Inhalt: Theres ist mit Franz und Helene von Wien nach Kamerun zu Robert unterwegs und sieht ihrer weiteren Zukunft freudig entgegen. 

    Luise hält das Ruder im Kontor in Hamburg und versucht den Spagat als fürsorgliche Mutter und durchgreifende Geschäftsfrau zu meistern. Im Kontor fallen ihr Unstimmigkeiten auf, die mittlerweile schwer ins Gewicht fallen. Steckt Richard dahinter? Die Ergebnisse ihrer Recherchen werden immer deutlicher und es kommt zu einem dramatischen Ende.

    In Kamerun spitzt sich die Lage zwischen den Einheimischen und den Deutschen immer mehr zu, unter der auch die Plantage der Hansens zu leiden hat. Als die Ernte in Gefahr ist, bedeutet dies ebenfalls weitere Rückschläge für die Familie. 


    Auch dieser Band schließt nahtlos an den Vorgängerband an und ist von Beginn an unglaublich spannend. Zum einen wegen der Unstimmigkeiten im Kontor, zum anderen wegen der Unruhen in Kamerun. Und letztendlich gibt es bei einigen Familienmitgliedern „besondere Vorkommnisse“.


    Der Schreibstil ist leicht zu lesen/hören, die Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Figuren machen die Handlung sehr abwechslungsreich und lebendig. 


    Die Figuren überzeugen allesamt und sind super ausgearbeitet. Im Laufe der Zeit machen fast alle eine enorme Entwicklung durch, die meisten positiv, aber es gibt auch bei den ein oder anderen  negative Wandlungen. Luise mag ich sehr, sie ist eine richtige Powerfrau und die positive Entwicklungen zwischen ihr und Hans gefallen mir inzwischen richtig gut. Sie harmonieren toll miteinander, lieben ihre kleine Tochter abgöttisch und Hans begegnet Luise auf Augenhöhe und ist für damalige Zeiten als Ehemann sehr modern eingestellt. Trotzdem ist da immer noch das Thema Hamza, diesbezüglich kann ich Luise überhaupt nicht einschätzen, ob sie ihn völlig aus ihrem Leben ausgeschlossen hat oder die Erinnerungen einfach nur „verschlossen“ hat. Darüber zu Grübeln fehlt ihr auch jegliche Zeit, sie hat im Kontor alle Hände voll zu tun, Georg leitet das Kontor in Wien und ihr Vater ist mit Theres in Kamerun. 

    Martha ihre Situation ist ebenfalls kritisch, ich empfinde sie immer noch als das verwöhnte Mädchen von einst, die sich ihre Fehler nicht eingestehen kann. Im Moment steht ihr Leben auf wackligen Füßen.


    Der Handlungsverlauf ist wie immer an allen Fronten äußerst spannend und man fiebert mit den Beteiligten mit, vor allem in Hamburg, als Luise dem Täter ganz dicht auf der Spur ist und dramatisch endet. 


    Insgesamt ist auch dieser Band pure Unterhaltung, Herzklopfen und eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne. 


  12. Cover des Buches Die Besessenen (ISBN: 9783492281454)
    Peter F. Hamilton

    Die Besessenen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Der bisher beste Band des Armageddon Zyklus.
    Hamilton läuft "spaceoperatechnisch gesehen" gelinde gesagt zu Höchstform auf und verwöhnt den Leser mit allen denkbaren Inhalten einer Space Opera.
    Raumschlachten , Xeno Wesen , Einblicke in das Wesen der Kiint , Al Capone, Wissenschaftler, Politik, Intrigen, Abenteuer, endlich eine detaillierte Vorstellung der irdischen, Arkologien und Technik ......
    Eine großartige SciFi Welt.  Pures Genusslesen.
    Und tatsächlich Ansätze von Humor. Schwarzem natürlich, wie es angesichts des Titels zu erwarten ist.

  13. Cover des Buches Der Verstoßene (ISBN: 9783453318946)
    J.R.Ward

    Der Verstoßene

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah


    Die Situation von Xcor und Layla ist immer noch nicht gelöst. Beide haben schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, um vor der Bruderschaft der BlackDagger gemeinsam bestehen zu können. Wie stets kommen auch wieder die anderen Brüder zu Wort, diesmal u. a. Qhuinn und Blay, die ihre Beziehung nach der Geburt der Zwillinge neu definieren müssen. 

    Aber auch die Feinde der Bruderschaft lassen nicht locker. Throe spinnt seine Intrige weiter und plötzlich taucht auch noch ein neuer Feind auf. Aber auch die Bruderschaft knüpft neue Koalitionen im Kampf gegen Omega und Co. 

    Also mal wieder viel los in Caldwell/New York. Von mir gibt es für die rasante Fortsetzung 5 von 5 Sterne.


  14. Cover des Buches Paarungszeit (ISBN: 9783426213643)
    Claudia Brendler

    Paarungszeit

     (29)
    Aktuelle Rezension von: uli123

    Die resolute Therese Engler, Pensionswirtin, Café- und Trachtenladenbesitzerin, steckt mitten im Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters im oberbayerischen Neuenthal. Gegenkandidat ist der Dorfpolizist, der ihr gemeinsam mit ihrem früheren Bräutigam, den sie vor 30 Jahren auf dem Standesamt zurückwies, das Leben schwer macht. Außerdem gilt es die bevorstehende Hochzeit ihrer Tochter Susn mit dem passionierten Hobby-Zierfischzüchter Timo vorzubereiten. Als Susns Vater aus diesem Anlass aus Frankreich anreist, im Gefolge seine Lebensgefährtin, die Erotikschriftstellerin Delphine de Brulée, der Musiker Lucien und der Übersetzer Cedric, wird die Gefühlswelt von Therese und Susn arg auf die Probe gestellt …

     

    Missverständnisse, Verwechslungen, Peinlichkeiten und jede Menge Fettnäpfchen machen die Geschichte zu einer urkomischen Komödie. Passend zum örtlichen Hintergrund werden bayerische Ausdrücke und Dialoge en masse eingearbeitet, zu denen sich stellenweise noch das Französische und das Sächsische gesellen. Der nur des Hochdeutschen mächtige Leser wird gerne auf das bayerisch-sächsisch-französische Glossar am Ende des Buches zurückgreifen. Gerade die sprachlichen Eigentümlichkeiten machen den Charme dieses Buches aus. Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sichtweise von Therese und Susn (hier in der Ich-Perspektive) erzählt und geben so einen umfassenden Einblick in das Chaos. Einzig negativ anzumerken ist, dass eine Vielzahl von Romanfiguren mitwirkt, die auseinanderzuhalten nicht immer leicht ist.

     

    Auf jeden Fall eine vergnügliche und zu empfehlende Lektüre.

  15. Cover des Buches Kölner Finale (ISBN: 9783954516063)
    Reinhard Rohn

    Kölner Finale

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der fünfte Band um den Kölner Kommissar Jan Schiller und vom Aufbau und der inhaltlichen Grundgestaltung den vorherigen Bänden sehr ähnlich. Allerdings spielt sich das Geschehen diesmal in einem neuen Umfeld ab, nämlich den Themen Fußball und Rockmusik. 

    Erneut ist der Spannungsanteil übersichtlich, dafür nehmen die persönlichen Probleme und Belange diesmal einen breiten Raum ein. Das geht natürlich zu Lasten der Spannung und offenbart doch ein paar deutliche Längen.

    Der Schreibstil ist aber weiterhin sehr schön und kann über die eine oder andere Schwäche hinweg helfen.

  16. Cover des Buches Die unbekannte Macht (ISBN: 9783492281416)
    Peter F. Hamilton

    Die unbekannte Macht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Solara300

    Kurzbeschreibung

    Im Jahre 2600 ist alles möglich in den Weiten der Galaxie.
    Denn die verschiedensten Kolonien gibt es mittlerweile und auch genauso viele Kulturen die hier aufeinanderprallen. Aber auch der Handel blüht und die Konföderation versucht für den Frieden überall zu Sorgen.
    Allerdings ist dies nicht überall gewährleistet und es kommt zu Kämpfen die alles verändern können.
    Denn ein vergessener Planet taucht auf und mit ihm eine neue Lebensform.



    Cover

    Das Cover passt zum Inhalt wie die Weiten der Galaxie. Stimmig mit dem Schiff, das auf einer Mission zu sein scheint und passend zum Titel, denn wer weiß, was einen in fremden Galaxien erwartet.


    Schreibstil

    Der Autor Peter F. Hamilton hat eine Welt erschaffen, in die ich leider nicht reingekommen bin. Denn schon am Anfang dachte ich, dass es ausführlich beschrieben wurde, aber dass mir die Zusammenhänge und auch die Geschehnisse nicht wirklich immer Stimmig vorkamen und ich immer wieder an dem Punkt war, wo ich mir die Frage stellte, was denn genau der Auslöser von dem Anfang war.
    Deshalb ist diese Geschichte leider nichts für mich und auch nicht mein Geschmack. Die Technik so fortschrittlich sie auch dargestellt wurde ließ mich irgendwann die Geschichte abbrechen und ich muss sagen, dass ich das selten habe und das ich hier nur von meiner Erfahrung des Lesens berichten kann. Denn vielen Stimmen hat es sehr gut gefallen und ich denke hier kommt es immer auf den Persönlichen Lesegeschmack an und wie man in einer Story hinein findet.


    Meinung

    Vergessene Planeten die mit einer Überraschung aufwarten ...

    Hier wird man mitgenommen ins Jahr 2600 wo die Menschen sich im All ausgebreitet haben und die Technologie weitere Fortschritte gemacht hat.
    Allerdings wie in jeder Zivilisation oder Zivilisationen, gibt es auch immer welche die nicht mit dem Frieden einverstanden sind, so auch in der Galaxie.

    Man wird gleich zu Anfang, in ein schweres Gefecht zwischen dem extra erbauten Schlachtkreuzer Beezling mitgenommen, das einen überaus wichtigen Gast an Bord hat, namens "Denn Alchimisten" wer oder was das ist, erfährt man erst später, denn er wurde erschaffen von Dr. Alkad Mzu.
    Ich verrate euch über den Alchemistin jetzt nicht mehr, außer dass die Beezling von Blackhawks angegriffen wird und dreißig Prozent des Schiffes zerstört werden. Was für den Captain Kyle Prager und seine Besatzung heißt, dass sie mitten im Nirgendwo des Alls gestrandet sind. Denn nur bei einer Beschädigung mit zehn Prozent wären sie noch mobil.
    Guter Rat wenn Hilfe sieben Lichtjahre entfernt ist..

    Dabei gibt es jeder Menge unbekannter Planeten, die auch manche eine Heimat sind für Ly-Cilph die einzigen Enitäten die in eine weitere Ebene der Existenz wechseln wollen.

    Wie das zusammenhängt erfahrt ihr, wenn ihr in die Geschichte abtaucht.

    Leider ist dieses Werk nichts für mich, da ich es abgebrochen habe und auch in der Mitte oder dem Ende konnte es mich nicht von einem gegenteil überzeugen.

    Fazit 

    Leider für mich nicht gelungen!
    Eine sehr fortschrittliche Technologie im Weltall mit einer unbekannten Macht erwartet den Leser.

    Die Reihe
    - Die unbekannte Macht: Der Armageddon-Zyklus 1
    - Fehlfunktion: Der Armageddon-Zyklus 2
    - Seelengesänge: Der Armageddon-Zyklus 3
    - Der Neutronium-Alchimist: Der Armageddon-Zyklus 4
    - Die Besessenen: Der Armageddon-Zyklus 5
    - Der nackte Gott: Der Armageddon-Zyklus 6
     

    2 von 5 Sternen

  17. Cover des Buches Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist (ISBN: 9783404232284)
    Peter F. Hamilton

    Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist

     (32)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Warnung!
    Einen derart fiesen Cliffhanger habe ich seit langem nicht gelesen. Hamilton übertrifft sogar noch George R.R. Martin.
    Ansonsten geht die Geschichte ihren aussergewöhnlich guterzählten Gang. Sprachliche Finessen sind nicht dazugekommen, waren aber auch nach den bisherigen Bänden nicht zu erwarten.
    Der Armaggeddon Zyklus ist eine solide Space Opera mit intelligent witzigen Anleihen bei Figuren der Literatur od. Weltgeschichte.
    Abgesehen vom Charakter Joshua Calverts der im Neutronium Alchimist Verstärkung bekommt bleibt Hamilton bei seiner nüchternen Erzählweise und umschifft jeglichen Humor weiträumig.
    Die Menschheit ist gezwungen sich spirituell weiterzuentwickeln und ihre gesamte Kreativität zu nutzen
    um dem drohenden Untergang auszuweichen. Nichts neues, aber fesselnd zu lesen, besonders seit der Alchimist gezeigt hat, zu was er imstande ist.
    Einzig die Darstellung des absolut Bösen mit der Figur Quinn Dexter hinkt etwas und hemmt den Lesefluss. Das mag aber auch Geschmackssache sein und beeiträchtigt nicht die Bewertung.
    Trockene 5 Sterne SciFi Empfehlung.

  18. Cover des Buches Der nackte Gott (ISBN: 9783492281461)
    Peter F. Hamilton

    Der nackte Gott

     (36)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Es ist vollbracht. (Sorry etwas Pathos muss ja wohl erlaubt sein *g*

    Peter F. Hamiltons SciFi Saga hat  zu einem grandiosen Schluss gefunden.

    Diese (grob geschätzten) 5600 Seiten verdienen wirklich den Namen Epos.

    Hamilton schreibt bodenständig, technikaffin, physikbewandert, und, sehr wichtig für die Entwicklung der Charaktere, er ist ein guter Menschenkenner und daher auch ein versierter Erzähler.

    Fast immer gönnt er dem Leser Genusslesen. Lässt schwelgen. Scheut sich nicht vor Kitsch, ja sogar Schmalz wenn es ihm angebracht erscheint. (Zur Beruhig, das hält sich in enggesteckten Grenzen g)

    Seine Helden sind menschlich, aber großartig (wobei Joshua Calvert stark an Harrisson Ford in einer Gemengelage aus Indiana Jones und Han Solo verschmilzt, also Mädels, keine Scheu für jede/n etwas dabei), seine Xeno Wesen richtige Xenowesen, die Bösen unsagbar böse,  und er würzt mit bedenkenswerter Philosophie.

    Vielleicht hätte man hier und da etwas straffen können...., wobei  das fast schon an kleingeistiger Mäkelei grenzt und zu Lasten des Detailreichtums, der den Charme dieses Epos ausmacht ginge.

    Stilistisch nicht auf das Hochgeistige beschränkt entwickelt er faszinierende Welten und Ausblicke in eine ferne Zukunft die auf eine Verbesserung der menschlichen Rasse abzielen und darum geht es doch letztendlich bei erstklassiger Science Fiction.

     

    Der Armageddon – Zyklus ist somit ein Must Read für Sci Fi Fans und es bleibt bei mir Bedauern weil er schon durchgelesen ist. Mehr Lob geht fast nicht ;)


     

     

  19. Cover des Buches Therese (ISBN: 9783847266402)
    Arthur Schnitzler

    Therese

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    In trauriger, die schwierigen Verhältnisse der Therese Fabiani fast in dokumentarischem Stil schildernder Objektivität erzählt Schnitzler hier die Geschichte eines "Frauenlebens", das sein Leben irgendwie nicht in sichere Bahnen lenken will. Therese, Tochter eines mit den Jahren verrückt gewordenen und schließlich in der Irrenanstalt landenden Offiziers, soll zunächst - betrieben durch die adlige Mutter - mit einem reichen Grafen verkuppelt werden. Das Unterfangen misslingt; den geliebten Jugendfreund hingegen verlässt Therese und beginnt seltsame, ebenso erfolglose Beziehungen zu Männern. Sie wird Lehrerin und Gouvernante;doch auch hier eher ungücklich. Eines ihrer Abenteuer führt zu einer ungewollten Schwangerschaft; sie quält sich durch die Schwangerschaft und sieht zu, dass das Kind alsbald nach der Geburt in die Obhut von Menschen auf dem Lande kommt. Doch, so muss Therese erkennen: der Sohn wird ein Missratener, er wird Straffälliger; und: der Sohn wird der Mutter am Ende der Geschichte noch zur Gefahr... - Schnitzler hat in diesem Buch eine sehr tragische Frauengestalt gezeichnet, der einfach überhaupt nichts gelingen will, deren Glück auf allen Ebenen immer wieder zunichte gemacht wird. Dass am Ende auch noch der ungeliebte, eigentlich nicht gewollte uneheliche Sohn zum ärgsten Feind wird, bringt die Absurdität dieses Lebens auf die Spitze. Inwieweit Ähnliches in Wiener Verhältnissen um 1900 vorzufinden war, bleibt fraglich; in geringerer Abschwächung wird es hin und wieder ähnliche Fälle im Kleinbürgertum gegeben haben,denn uneheliche Kinder, das erfolglose Streben nach persönlichem Glück mit ebensolchen Abstürzen sind allgegenwärtig gewesen. Schnitzler schreibt klar, streng, unverblümt offen über die Gedanken, Handlungen und Ausdrucksformen der Protagonisten und entlarvt auf diese Weise - auch ohne ihre Gedanken auszubreiten - ihre Motivation und innere Einstellung. Der Stil erinnert eher an einen Dokumentarfilm, der eine Entwicklung ohne Wertung in ihren Nuancen darstellt. Und dennoch kann man ein klein wenig Sympathie Schnitzlers für Therese empfinden, der in all dem arg übel mitgespielt wird. Es will eben einfach nicht gelingen, ihr Leben.
  20. Cover des Buches Immortalis (ISBN: 9783499244759)
    Raymond Khoury

    Immortalis

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod (1. Korinther 15,26) Neapel, 1750. Der Marquis de Montferrat ist auf der Flucht: Seine Verfolger wollen das Buch in ihren Besitz bringen, dessen Einband eine Schlange ziert. Es stiftet Tod und Verderben, und doch birgt es das Geheimnis des Lebens. Als der Marquis entkommt, bleibt sein Schatz für Jahrhunderte verschollen. 2006 taucht ein rätselhafter Kodex in Beirut auf, der Geheimdienste weltweit in Alarm versetzt. CIA-Agent Corben und die junge Genforscherin Mia setzen alles daran, den anderen zuvorzukommen. Sie wissen, dass dieses Buch die Macht hat, die Welt für immer zu verändern. Vor allem in den falschen Händen … Mit einer Textprobe aus Raymond Khourys neuestem Roman „Menetekel“, der im Winter 2009 erscheinen wird.
  21. Cover des Buches Carol (ISBN: 9783257243246)
    Patricia Highsmith

    Carol

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Die junge Therese lebt vor sich hin. Sie hat einen Freund und jobt kurz vor der Weihnachtszeit in einem Kaufhaus, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Alles läuft, wie es sollte. Als eines Tages eine blonde Frau ihre Aufmerksamkeit erregt, kann Therese nicht anders und sucht Kontakt. Beide beginnen sich regelmäßig zu treffen, freunden sich an. Doch da ist mehr, das spürt Therese. Und auch Carol fühlt sich mehr und mehr zu der jungen Frau hingezogen. Schließlich lädt sie Therese auf einen Roadtrip gen Westen ein und beide beginnen sich näherzukommen.

    'Carol' gilt als einer der ersten Romane, der eine Beziehung zwischen zwei Frauen nicht nur thematisiert, sondern diese auch positiv enden lässt. Und das ist für  den Entstehungszeitraum der Geschichte (1949 bis 1951) eher ungewöhnlich und wurde daher auch unter dem Pseudonym Claire Morgan veröffentlicht. Die eigentliche Autorin, Patricia Highsmith, hatte sich bis dato einen Namen als Krimiautorin gemacht und wagte nicht, den Roman unter ihrem richtigen Namen zu publizieren. Das Buch wird zum Erfolg.

    Und in der Tat fasziniert "Carol". Da ist zum einen der langsame Aufbau der Geschichte, der mir gut gefallen hat. Es ist ein langsames Herantasten, sich Vorwagen, drei Schritte zurückgehen und dennoch ist besonders Therese mutig genug zu ihren Gefühlen zu stehen. Therese hat mir insgesamt auch gut gefallen, nicht zuletzt weil Highsmith der jungen Frau einen Entwicklungsbogen zuschreibt und sie dadurch "wachsen" lässt. Mit Carol hatte ich hingegen meine Probleme. Sicherlich sollte sie die geheimnisvolle Blondine mimen. Doch ich finde Carol überheblich, stur und viel zu dominant und das obwohl sie so wenig von sich preisgibt. Diese Kombination hat mir nicht gefallen, auch weil sie Therese dadurch kaum Raum gibt. Aus heutiger Sicht würde ich sogar meinen, dass beide eine ziemlich toxische Beziehung eingehen und das nicht weil hier zwei Frauen verbandelt sind. Vielmehr ist es der toxische Egoismus, den Carol an den Tag legt, ohne dabei für klare und offenen Verhältnisse zu sorgen. Auch das mag der Zeit geschuldet sein, eine gesunde Beziehungsgrundlage ist das aber keinesfalls. 

    Kurzum: Ein durchaus interessanter Roman, der als Zeitzeugnis und in seinen Entstehungszusammenhang spannend ist. Inhaltlich hat mich die Geschichte weniger angesprochen, vor allem wegen der Art, wie sich die Beziehung zwischen beiden Frauen artikulierte. 

  22. Cover des Buches Kölner Lichter (ISBN: 9783897058699)
    Reinhard Rohn

    Kölner Lichter

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite werfen.  Meine persönliche Meinung:

    Der dritte Band der Reihe um Kommissar Jan Schiller schliesst zeitlich an die Vorgängerbände an. Der Plot ist diesmal etwas ungewöhnlicher, nicht schon so oft thematisiert, wie die vorherigen Handlungen. Wie immer gibt es keinen durchgängigen Spannungsbogen, trotzdem kann der Spannungsanteil des Buches gut zufrieden stellen. 

    Die Weiterentwicklung der Protagonisten wird kräftig voran getrieben, das ist für den Reihenleser ein sehr willkommener Fakt. Der Autor nimmt den Leser förmlich mit indem er das Leben und Wirken der Figuren vorantreibt. Wirklich Klasse gemacht; dabei schreckt er auch nicht davor zurück einzelne Figuren "aus dem Spiel" zu nehmen. 

    Die beeindruckend gute, flüssige und anschauliche Schreibweise hat erneut die Basis für ein tolles Leseerlebnis gelegt.

  23. Cover des Buches Kölner Ringe (ISBN: 9783740802059)
    Reinhard Rohn

    Kölner Ringe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der sechste Band der reihe um den Kölner Kommissar Jan Schiller. Nachdem im vergangenen Buch eine leichte Schwäche festzustellen war, kann das vorliegende Buch wieder an die bis dato sehr guten Bewertungen herankommen. 

    Der Spannungsanteil ist gut, wenngleich der Spannungsbogen nicht durchgängig ist. Das kennt der fleissige Reihenleser ja schon aus vorherigen Büchern. Überhaupt ist angeraten, die Bücher in richtiger Reihenfolge zu lesen (auch wenn das nicht zwingend nötig ist). Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Protagonisten und der übrigen Figuren geht ein wesentlicher Teil des Lesevergnügens verloren, wenn man nur den Einzelband liest. 

    Der Schreibstil ist sehr gut und vermag den Leser zu fesseln und in das Geschehen hineinzuziehen. Dabei gelingen dem Autor eine ganze Reihe von sehr stimmungsvollen Formulierungen. Nur weiter so.....!

  24. Cover des Buches Die Legende vom heiligen Trinker (ISBN: 9783257801583)
    Joseph Roth

    Die Legende vom heiligen Trinker

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    Die Legende vom heiligen Trinker erschien 1939 posthum in Amsterdam, nachdem Joseph Roth (1894 - 1939) kurz zuvor im Pariser Exil verarmt und alkoholkrank verstorben war.

    Die Alkoholsucht des aus dem polnischen Schlesien stammenden Andreas, der unter den Brücken von Paris ein armseliges Dasein fristet, steht im Mittelpunkt der Novelle. Als erstes von mehreren Wundern erhält Andreas von einem fremden Herrn 200 Francs. Da er ein "Mann von Ehre" ist, will er das Geld selbstverständlich zurückzahlen, und zwar der kleinen Statue der heiligen Therese von Lisieux in der Kapelle Ste Marie des Batignolles. Doch immer wieder, wenn er erneut durch ein Wunder überraschend zu Geld kommt, steht ihm seine Trunksucht im Weg, bis er schließlich umfällt und stirbt. Joseph Roth kommentiert seinen Tod mit den Worten: "Gebe Gott uns allen, uns Trinkern, einen so leichten und so schönen Tod."

    In der Lesung auf einer CD mit 75 Minuten unterstreicht Mario Adorf als Sprecher nicht nur die Vollkommenheit von Joseph Roths Sprache, sondern bringt auch die Unausweichlichkeit von Andreas' Situation eindringlich zu Gehör.

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