Bücher mit dem Tag "thomas becket"

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7 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.194)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (568)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Der Roman spielt im Mittelalter und beginnt auf einer Insel, auf der eine Handvoll Männer und Jungen eingesperrt werden. Sie sind dort aufgrund schwerer Verbrechen oder körperlicher Gebrechen. Ein Sturm lässt den Großteil der Herde schrumpfen, eröffnet den übrig gebliebenen 8 Gefährten aber die Flucht. Sie finden sich in England wieder und machen sich auf die Suche nach einer neuen Heimat. Im Mittelpunkt stehen Losian, ein Mann der sein Gedächtnis verloren hat, und der junge Simon, der an der Fallsucht leidet. Gemeinsam gehen sie durch Höhen und Tiefen, finden ein neues Zuhause und die  große Liebe. Um sie herum tobt der Krieg um die Krone, an dem die Gefährten sich auch so manches Mal beteiligen. 

    Der Roman ist großartig geschrieben, die Charakter, die Landschaft, die Geschichte, es passt einfach und macht jede Menge Spaß zu lesen. Ich mochte die Charaktere sehr und auch ihre Entwicklung war spannend. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Bühne für die ebenfalls spannenden Frauenfiguren gewünscht. Und einen weiteren großen Haken hat das Buch für mich: über den Charakteren scheint ein unfassbar großer Schwarm Schutzengel zu fliegen. Aus jeder absolut ausweglosen Situation, egal wie nah das Schwert an ihrem Hals liegt, in aller allerletzter Sekunde kommt die Rettung. Den Hauptpersonen passiert fast nichts, während ihre Gegner reihenweise krepieren. Diese werden nie gerettet, sondern das Gute gewinnt immer. Das war mir ehrlich gesagt zu viel Happy End. 

    Ansonsten aber klare Leseempfehlung

  3. Cover des Buches Das Attentat in der Geschichte (ISBN: 9783806236682)
    Alexander Demandt

    Das Attentat in der Geschichte

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Auf über 500 Seiten erzählt der Sammelband (eine Verschriftlichung einer universitären Ringvorlesung ?) "Das Attentat in der Geschichte" des Herausgebers Alexander Demandt aus dem Jahr 2000 die Geschichte mehrerer Attentate, wobei Personen unterschiedlichster Fachbereiche zu Wort kommen.

    Zeitlich reichen die Attentatsbeschreibungen von der Antike (Darius, Caesar) bis in die Neuzeit (Gandhi, Kennedy). Thematisch betrachtet reichen die Aufsätze auch relativ weit, betrachtet man beispielsweise das Endkapitel (von Alexander Demandt selbst) über das Ereignis des Attentats an sich, in dem er von der Etymologie (lat. attemptare, nicht dt. Tat !) ausgeht, anschließend die unterschiedlichsten Motivationen differenziert betrachtet, unterschiedliche Rezeptionen andeutet und auf den interessanten Aspekt der kontrafaktischen Geschichtsschreibung hindeutet (S. 503-518). Ein anderes thematisches Feld berührt Halm (S. 75-89) mit seinem Aufsatz, da er kein spezielles Attentat beschriebt, sondern eine Attentatsgruppe, nämlich die Assassinen.

    Besonders interessant sind jedoch die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen heraus die einzelnen Themen betrachtet werden. Überraschend war da der kunsthistorische Ansatz Gaethgens (S. 211-240), der das Attentat auf Marat mit einer Analyse des Gemäldes "Marat" von David verknüpft. Besonders interessant hat auch Steinbach (S. 406-441) in seiner Darstellung zum 20. Juli 1944 methodische und strukturelle Exkurse zum Ereignis des Attentats speziell in einer Diktatur und zur Abhängigkeit der nachträglichen Bewertung der Attentäter von moralisierenden Wertvorstellungen und persönlichen Tendenzen untergemischt.

    Etwas enttäuschend andererseits waren die Aufsätze von Krippendorff (Sand, Kotzebue und das Blut des Verräters. 1819, S. 241-260) und Barbara Demandt (Das Attentat auf Kaiserin Elisabeth von Österreich am 10. September 1989, S. 299-329, die entweder eine eigenartige religiös/spirituelle Perspektive einnehmen (Krippendorff), oder sich auf eine prosopographische (ohne Quellenverweise wohlgemerkt) und biographische Sicht beschränken, ohne eine Struturanalyse zu betreiben, den Kontext zu erläutern, oder Auswirkungen ausführlich darzustellen (Barbara Demandt).


    Was fast allen Aufsätzen positiv anzumerken ist, ist die mehr oder weniger wissenschaftliche Herangehensweise und gute Lesbarkeit. Auch ist durch die (oben angedeutete) thematische und perspektivische Vielfalt eine Herausfilterung von eigenen "Lieblingen" (mir mangelt es gerade an treffenderen Formulierungen, aber ihr versteht schon !) möglich.
    Leider beschränkt sich der Band größtenteils auf europäische Attentate und einige Ereignisse (Pulververschwörung von 1605 !) fehlten schmerzlich. Doch lässt sich das verkraften.
  4. Cover des Buches Murder in the Cathedral. Mord im Dom, engl. Ausgabe (ISBN: 9780571086115)
    T. S. Eliot

    Murder in the Cathedral. Mord im Dom, engl. Ausgabe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: sonjastevens
    Eigentlich lese ich Dramen etc. sehr gerne, aber dieses Drama war wirklich das langweiligste, was ich je gelesen habe! Es ist die Geschichte des Todes von Thomas Becket, welcher auf König Henry's Aussage von seinen Rittern ermordet worden ist. Es ist ein MAchtspiel zwischen der katholischen Kirche und dem König von England. Da dieses Thema allgemein bekannt ist kam auch in diesem Theaterstück nichts neues - das ist der erste Grund, dass ich dieses Stück als schrecklich langweilig empfinde. Dann finde ich auch die Dialoge schlecht geschrieben, oft viel zu lang, dass es keinen Spaß macht sie zu lesen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es als Zuschauer im Theater sehr langweilig wird. Meiner Meinung nach hat das Stück gar keinen Witz, sondern ist einfach nur trocken. Das Buch bekommt von mir die schlechteste Bewertung.
  5. Cover des Buches Die Säulen der Erde & Die Tore der Welt (ISBN: 9783785729380)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde & Die Tore der Welt

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfischerin
    Diese Mittelalterromane von Ken Follett schildern eindrucksvoll die unglaubliche Armut, den Hunger, den Kampf ums Überleben des einfachen Menschen aus dem Volk. Die Gedanken, die sich die Erbauer der großen Kathedralen machten, der Idealismus und Enthusiasmus, der ihre Arbeit vorantrieb, ist so lebensnah beschrieben, wie die Gewalt, die Grausamkeit und das Spiel von Macht und Intrigen, das zu dieser Zeit das Leben der Menschen bestimmte.
    Auch in diesen Büchern gelingt es Ken Follett wieder, den Leser in seinen Bann zu ziehen, indem er historische Ereignisse mit den Schicksalen einzelner Menschen verwebt.
    Das Leben des einfachen Menschen hing in jener Zeit so sehr von den Mächtigen ab, dass es mich oft unglaublich aufregte. Diese völlige Hilflosigkeit gegenüber der Willkür des Lehnsherrn, die Rücksichtslosigkeit und Gewalt, der die Menschen ausgesetzt waren und die sie sich gegenseitig antaten, erschütterte mich zutiefst, auch wenn ich natürlich davon gehört hatte. Darüber aber zu lesen in einem Roman, mit dessen Figuren ich fühlte, stellte eine Erfahrung von Geschichte dar, wie sie ein noch so guter Geschichtsunterricht wohl kaum vermitteln kann.
    Deutlich wird in diesen beiden Romanen aber auch, wie viel Macht das Volk hat und wie viel sich zum Guten wenden kann, wenn sich Menschen, die sich ihre Menschlichkeit bewahrt haben, zusammenschließen und klug und entschlossen handeln.

    Viel hat sich seit damals, zumindest in Europa und weiten Teilen der Welt verändert. Krankheiten wie die Pest sind ausgerottet oder können zumindest nicht mehr ganze Dörfer ausrotten (auch wenn Ebola gezeigt hat, dass dies immer noch möglich ist). Die sogenannte Zivilisation hat sich rasant entwickelt, die Technik beherrscht unser Leben. Wir haben es warm, keiner muss mehr wirkliche Not leiden. Scheinbar niemand ist mehr derartiger Willkür ausgeliefert und kann, zumindest theoretisch, sein Leben so gestalten, wie er es sich erträumt.
    Eines aber hat sich nicht verändert: die menschlichen Eigenschaften. Neid, Missgunst, Gier und Machtstreben, das Bedürfnis, erreichte Privilegien mit allen Mitteln, egal welchen, erhalten zu wollen, führen nach wie vor zu Intrigen, zu Bestechungen, zu sinnlosen Entscheidungen, zu Hunger, Not und Elend. Meistens ist es hier im unmittelbaren Umfeld nicht zu sehen. Es ist verlagert, in andere Regionen der Welt oder gut verborgen. Dass es uns so gut geht, geschieht jedoch immer noch auf Kosten des Glücks anderer Menschen.
    Insofern stellte sich mir die Frage beim Lesen dieser Bücher: was muss geschehen, damit die positiven Eigenschaften der Menschen die Oberhand gewinnen und behalten, damit alle Menschen die Möglichkeit zu einem glücklichen Leben haben? Die Antworten auf diese Frage sind vielfältig…

    Noch etwas wurde deutlich in diesen beiden Romanen: wie viel ein Einzelner erreichen kann, wenn er entschlossen, mutig, engagiert und ausdauernd ein Ziel verfolgt. Im ersten Roman bspw. schafft es ein junges Mädchen, sich ein florierendes Handelsunternehmen aufzubauen, obwohl sie so gut wie nichts besaß, obwohl sie gedemütigt und seelisch tief verletzt war und als Frau ohnehin eigentlich keine Aussicht hatte, in diesem Bereich etwas zu erreichen. Dieser eiserne Willen zum Leben ist vielen Figuren in Ken Folletts Romanen eigen.
    Diesbezüglich stellte sich mir eine weitere Frage: wie werden die Kinder der sogenannten Zivilgesellschaften von heute mit den Widrigkeiten des Lebens umgehen? Diese Kinder, die wegen eines Schnupfens zwei Wochen zu Hause bleiben, deren Eltern die Lehrer verklagen, wenn ihre Schätzchen nicht die Noten erhalten, die die Eltern sich erträumen? Was täten diese Kinder, wenn sie plötzlich nicht mehr in all den Selbstverständlichkeiten leben könnten, die sie jetzt umgeben? Anstrengungsbereitschaft, konstruktiver Umgang mit Misserfolgen oder Hindernissen sind Fähigkeiten, die viele der jüngeren Generation leider heute nicht mehr erwerben… und was bedeutet das für die weitere Entwicklung der sogenannten modernen Welt?

    Durch das Lesen dieser beiden Romane kann sich Manches, das heute als Problem dargestellt wird, als das herausstellen, was es ist: Jammern auf hohem Niveau, Hilflosigkeit, die fehlende Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und die Unfähigkeit mit den Widrigkeiten des Lebens, die es immer geben wird, konstruktiv umzugehen.
  6. Cover des Buches Murder in the Cathedral (ISBN: 9780571063277)
    T. S. Eliot

    Murder in the Cathedral

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Die Königin und die Hure (ISBN: 9783453145948)
    Ellen Jones

    Die Königin und die Hure

     (18)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Vom Klappentext her hatte ich eine andere Erwartung und die wurde erst ganz zum Ende abgedeckt. Insgesamt eine sehr spannende Geschichte auch wenn ich mich für Politik nicht so sehr interessiere. Aber die Darstellung der Figuren dieser Zeit bzw der Machtinhaber hat mir durchaus gefallen.

    Es gibt wohl noch einen Folgeband wo es dann um eins der Kinder geht aber den werde ich mir wohl nicht holen.

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