Bücher mit dem Tag "thrillerfans"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "thrillerfans" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.352)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    "Ich denke, es kommt nicht darauf an, was wir sehen, sondern nur darauf, was wir erkennen."


    In diesem Buch geht es wie schon der Titel verrät, um den Augensammler. Dieser hat die typischen Merkmale, dass er Kinder entführt, deren Mutter umbringt und dem Vater und eben der Polizei auch, einem Test unterzieht- dafür bleiben jedoch nur 45h und 7min.


    Die Perspektiven wechseln ab und zu aber hauptsächlich, erlebt man die Geschichte aus der Sicht von Alexander Zorbach. Zunächst war ich aber sehr verwirrt, da das Buch bei Seite 439 anfängt, interessant gestaltet. Die Geschichte braucht erstmal etwas Zeit um sich aufzubauen. teils ist es auch etwas langatmig (deshalb 4,5), ab etwa 40% konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es von da an in einem durchgelesen. Und was macht einen guten psycho thriller aus? Genau, das man Abends (wie ich, als ich nun dieses Buch beendet habe) etwas paranoid im Bett liegt und bei jedem Geräusch etwas Angst hat. 


    Mit dem Plottwist am Ende habe ich jedoch nicht gerechnet. Dafür soll Fitzek ja bekannt sein. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, habe zuvor schon 2 andere Bücher aus dieser Reihe als Hörbücher gehört (wusste aber tatsächlich nicht mehr wie der Augensammler hieß, nur eben, dass Alina unschuldig ist also auf die Färte bin ich nicht reingefallen. )

  2. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

     (2.571)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mikael Blomkvist und seine Kollegen von Millenium recherchieren in einem Fall von Mädchenhandel und Prostitution von Minderjährigen. Nachdem ein Kollege ermordert wird und Mikael selbst nachforscht und dann ein weiterer Mord geschieht, steht für die Öffentlichkeit fest, Lisbeth Salander ist die Schuldige. Sie hat die Männer ermordet. Mikael glaubt aber an ihre Unschuld, aber hat keinen Kontakt zu ihr. Während er im Sumpf des Verbrechens ermittelt, versucht sich Lisbeth Zeit zu schaffen und selbst etwas über die wahren Mörder heraus zu finden. Beide kommen der Wahrheit immer näher und für beide hat sie schreckliches auf Lager. Im zweiten Band braucht man etwas, bis man in der Story drin ist. Aber dann gewinnt die Handlung an Fahrt und Logik und es wird ungeheuer spannend. Man taucht auch tief in Lisbeths Vergangenheit ein und offene Teile aus Verblendung werden zum Teil aufgeklärt. Holpriger Beginn, aber super spannend zum Schluß hin.

  3. Cover des Buches Abgeschnitten (ISBN: 9783426522813)
    Sebastian Fitzek

    Abgeschnitten

     (2.073)
    Aktuelle Rezension von: BaumIr

    Mal wieder innerhalb von zwei Tagen weginhaliert!

    Spannung pur, flüssiger Schreibstil, kurze Kapitel mit fiesen Enden machen es einem aber auch unmöglich, dieses Buch aus der Hand zu legen.

    Hab ich wieder Unschuldige verdächtigt? Hab ich wieder Verdächtige beunschuldigt? Ähm, ja. 😅
    Wobei ich bei dieser Geschichte schon eher auf der richtigen Spur war. Doch Fitzek schafft es dann doch jedesmal wieder die Handlung so zu verzwirbeln und zu twisten, dass ich trotzdem noch überrascht werde. Eine Sache war wieder so richtig Mindf**k am Ende, aber das verrate ich hier nicht. 🤭
    Lest es einfach selbst. 😜

  4. Cover des Buches Belladonna (ISBN: 9783365005408)
    Karin Slaughter

    Belladonna

     (1.652)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die junge Collegeprofessorin Sibyl wird in einer Restauranttoilette von der örtlichen Gerichtsmedizinerin gefunden. Sie blutet heftig, ist schwer verletzt und stirbt noch vor Ort. Sie wurde regelrecht aufgeschlitzt und wie sich schnell herausstellt grausam mißbraucht. Die Suche nach dem Täter beginnt und schnell ist klar, dass Sibyl nicht sein letztes Opfer sein wird, wenn er nicht aufgehalten wird.

    Die Autorin schreibt in kurzen, einfachen, schnörkellosen Sätzen, nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und bringt so einige Details, die nicht jedermann lesen mögen wird. Die beiden Hauptprotagonisten sind bald sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig naiv für ihre Positionen, was aber geschickt in der Größe des Ortes und ihres Alltages begründet wird. Überhaupt gelingt es der Autorin gut, dan typischen Flair einer amerikanischen Südstaatenkleinstadt herüberzubringen und die passenden Charaktere einzubinden. Der Fall selbst wurde fast etwas zu oberflächlich abgehandelt und bekommt erst im letzten Viertel des Buches mehr Raum. Deutlich im Vordergrund standen die Protagonisten und deren Vergangenheit, die definitiv wichtig, aber nicht immer spannend ist. Dadurch flachte das Buch immer wieder ab und schaffte es nicht einen durchgehenden und vor Allem steigenden Spannungsbogen zu halten. Leider ist trotz der Einführung vieler Charaktere im ersten Teil des Buches doch sehr schnell klar, wer der Täter ist. Obwohl der teils ziemlich morbide Fall an sich interessant ist, ist die finale Aufklärung nicht völlig zufriedenstellend und macht nicht vollkommen klar, warum der Täter nun genau so vorging.

    Mein Fazit: Ein gut zu lesendes Buch, mit einem ziemlich morbiden Fall, in dem die Autorin auf viele teils brutale Details ohne Blatt vor dem Mund eingeht. Das Setting und die Charaktere sind absolut stimmig nur leider mangelt es noch am Spannungsbogen oder jedwedem Überraschungsmoment. So fließt es leider eher so vor sich hin. Trotzdem werde ich dem zweiten Band der Reihe noch eine Chance geben, denn mit etwas mehr Fokus auf die Geschehnisse, weg von der Vergangenheit der Protagonisten, die ja nun bekannt ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Reihe noch richtig Fahrt und Spannung aufnimmt.



  5. Cover des Buches Der Wolf (ISBN: 9783426500712)
    John Katzenbach

    Der Wolf

     (171)
    Aktuelle Rezension von: DerVerfuehrerEinerGraefin

    Dies war mein Erstes Buch nach einer sehr langen Pause vom lesen und ich muss sagen, es hat mich nicht enttäuscht. Die Charakter sind sehr detailliert, man ermittelt mit, denkt sich Schritte aus die den Protagonisten helfen könnten bzw. Dem Wolf das Spiel verderben würden usw.

    Ein spannendes Buch, das tief in dunkle Abgründe blicken lässt. Mein Erstes Buch von ihm, aber bestimmt nicht mein letztes.

  6. Cover des Buches Mission Hydra (ISBN: 9783548281773)
    Jeremy Robinson

    Mission Hydra

     (47)
    Aktuelle Rezension von: badwoman

    Die Geschichte über die skrupellosen Machenschaften der Gentechnik-Firma Manifold, die vom Delta Force Team gestoppt werden sollen, ist superspannend erzählt. Der Multimillionär und Manifold Besitzer Ridley will sich seine Unsterblichkeit mit allen Mitteln erkaufen. Dazu dient ihm die DNS der legendären Hydra, deren Überreste in Peru gefunden werden. Er "kauft" sich die besten Wissenschaftler, um sein Ziel zu erreichen - und geht dabei über jede Menge Leichen. Das "Schachteam", obwohl hochgerüstet, hat große Probleme im Kampf gegen die schier übermächtige und waffentechnisch noch moderner ausgestattete Gentechnik -  Firma. Nur gut, dass diese vielen Menschenopfer nicht ganz umsonst waren.

    Der Schreibstil ist super - spannend und flüssig. Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, sind die ausführlichen Beschreibungen aller Waffen, da hat man dann doch das Gefühl, das hier ein Waffennarr am Werke war. Diese ausführlichen Beschreibungen fand ich bei allen anderen Dingen aber gerade sehr gut, so hat man immer ein genaues Bild vor Augen von den Geschehnissen in diesem Buch.

  7. Cover des Buches Dexter - Dunkler Dämon (ISBN: 9783426419809)
    Jeff Lindsay

    Dexter - Dunkler Dämon

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Yurelia
    Der zweite Band der Buchreihe um Dexter Morgan gefällt mir auch wieder gut. Etwas Verwirrendes gab es in dem Band eigentlich nicht. Allerdings hat mir ein wenig Schmackes gefehlt.
    Es liest sich gut und ist auch spannend, aber es hat etwas gefehlt, das bei dieses atemraubende Lesegefühl auslöst.
    Der Anfang des Buches ist aber wirklich genial gelöst. Da denkt man, Dexter ist auf Mordtour und dann spielt er nur Dosentreten mit den Kindern. Das habe ich wirklich nicht erwartet und ließ mich sehr schmunzeln.
    Generell hielt der Band wieder ein paar Lacher parat aufgrund Dexters wirklich besonderem und aberwitzigem Humor.
    Trotzdem hat es mich gestört, dass Dexter das Problem seiner Verlobung nicht sofort gelöst hat. Ich mein, was wenn Chutsky oder Deborah irgendwann den Ring erkennen?
    Das fand ich in der Serie wirklich besser gelöst.
    Ein paar für mich unerwartete Wendungen beinhaltete das Buch auch wieder. Darüber war ich sehr froh. Ich denke, es wäre sonst ein wenig langweilig geworden.
    Trotzdem habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was mit Dexters Bruder aus dem ersten Band letztlich passiert ist. Das war so offen am Ende, dass es mir keine Ruhe lässt.
    Den Hass zwischen Doakes und Dexter hab ich im Übrigen immer noch nicht verstanden. Das war im ersten Band ja schon angeschnitten, wird in diesem aber noch besser thematisiert. Aber am Ende frage ich mich doch wieder: "Aber warum hassen sie sich so? Sie kennen sich doch eigentlich gar nicht!" Seit wann kann man sich denn völlig grundlos hassen?
    Das war auch der Grund, warum ich nicht verstanden habe, dass Dexter sich nicht an die Vorschriften hielt und dem Captain nicht gemeldet hat, dass Doakes verschwunden ist, als er dann plötzlich weg war. Er feiert lieber, dass er "frei" ist, was ich persönlich ziemlich leichtsinnig fand, weil er es ja nicht zu 100% wirklich wusste, dass Doakes weg ist. Es hätte ja auch sein können, dass Doakes einfach versteckter arbeitet.
    Auch frage ich mich, warum Dr. Danco "Danco" heißt. Als Leser bekommt man das Gefühl, dass das Wort "danco" eine tiefere Bedeutung hat. Das wird aber bis zum Schluss nicht aufgeklärt.
    Das Ende war weitestgehend unspektakulär aber nicht so verwirrend wie in Band 1. Ich fand es außerdem auch wirklich sehr gut vom Autor gelöst, dass man in Dexters Erkenntnis so hineingezogen wird, dass man Schritt für Schritt als Leser genau dasselbe erkennt, wie Dexter und am Ende mit ihm gemeinsam auf die Lösung kommt. Hatte ich so bisher noch in keinem Buch. Ich hab meist die Puzzleteile am Ende schneller zusammengesetzt wie die Figuren und war denen dann oft einen Schritt voraus. Das war hier jetzt überhaupt nicht so. Ich hatte den Eindruck, Dexter und ich hätten das Rätsel gemeinsam gelüftet. Eine tolle Leseerfahrung!

    Mein Fazit:
    Spannender Dexter-Thriller, der fesselt, dem aber leider das atemraubende Lesegefühl aus Band 1 fehlt.
  8. Cover des Buches Dexter - Des Todes dunkler Bruder (ISBN: 9783426419793)
    Jeff Lindsay

    Dexter - Des Todes dunkler Bruder

     (194)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Nachdem eine neue Staffel der Serie Dexter angekündigt wurde – Jahre nachdem sie eigentlich beendet war, dachte ich, es wäre an der Zeit, endlich mal die Bücher zu lesen, um mich schon mal in Stimmung zu bringen.

    Und was soll ich sagen: Der Dexter Morgan im Buch ist genau so charmant wie der in der Serie. Es ist so absurd, ihm dabei zuzusehen, wie er versucht, menschlich zu sein, obwohl eine Bestie in ihm schlummert. Und dabei merkt er gar nicht, wie menschlich er manchmal von ganz allein ist.

    Es ist tatsächlich die Hauptfigur, die das Buch trägt. Denn ich muss sagen, dass ich die Geschichte an manchen Stellen etwas dünn fand. So scheint es zum Beispiel, als würde Dexter nie arbeiten. Er geht zwar ins Büro, aber man schaut ihm nie bei der Arbeit im Labor über die Schulter.

    Stattdessen hat er Zeit, sich an Tatorten aufzuhalten, bei denen er gar nicht gebraucht wird – und das ist für seine Vorgesetzten okay, denn anscheinend gibt es in Miami nicht genug Arbeit für Dexter, sodass seine Abwesenheit auffallen würde.

    Auch muss ich bemängeln, dass die Aufklärung des Falls zwar viel Katz und Mausspiel enthielt, mir aber die Schlüsse, die Dexter gezogen hat, oft zu intuitiv und nicht logisch waren. Das ergibt am Ende zwar Sinn, machte beim Lesen aber nicht immer Spaß.

    Auch fand ich das Ende etwas unverständlich, gerade was die Beziehung zwischen Dexter und Deborah anging. Ich hoffe, das wird im nächsten Buch aufgearbeitet.

    Dexters Charakter und sein Werdegang sind aber sehr spannend. Auch die Nebenfiguren waren toll. Seine Adoptivschwester Deborah ist so komplett anders als er und trotzdem merkt man, dass sie zusammen aufgewachsen sind. Wenn Deborah flucht und Dexter darauf fast schon empfindlich reagiert, ist das Gold wert.

    Der Killer, den wir hier jagen ist speziell, aber es wurde nie allzu blutrünstig beschrieben. Auch, wenn Dexter mordet, hat der Autor fast schon poetische Passagen eingearbeitet, um dem Ganzen etwas den Schrecken zu nehmen. Zusammen mit dem im Buch vorherrschenden Humor ist es auf jeden Fall kein zu harter Thriller. Es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen und ich werde auf jeden Fall mit der Reihe weiter machen.


  9. Cover des Buches Blut will fließen (Die Underworld-Trilogie 3) (ISBN: 9783548062297)
    James Ellroy

    Blut will fließen (Die Underworld-Trilogie 3)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Boris
    Unverständlich finde ich das Buch überhaupt nicht. Gebe aber zu, das es besser ist keine all zu langen Pausen zu machen, dann braucht man wieder eine Zeit um die Namen und Handlungsstränge parat zu haben. Und wer gar nichts verstanden hat...dem fasst Ellroy ab Seite 700 alles nochmal brav zusammen. Das ist mir sehr aufgestoßen. Ich fühlte mich als Leser nicht ernst genommen. Dann: ich sag es ungern, denn ich liebe dicke Bücher...dieses ist mindestens 200 Seiten zu lang. Auch wenn die Geschichte komplex ist, Ellroy wiederholt sich oft. Dazu kommt dann die, sagen wir mal, "reduzierte" Sprache. Ich habe auch nichts gegen Schimpfwörter, Beleidigungen, etc, aber in diesem Buch wird daraus kein Kunstwerk, es ermüdet mich nur. Kurz, ich habe mich sehr gequält bis zum Ende und das ist mir bei anderen Büchern von Ellroy noch nicht passiert.
  10. Cover des Buches Die Judas-Verschwörung (ISBN: 9783548283593)
    Adam Blake

    Die Judas-Verschwörung

     (35)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Sheriff Webster Gayle ist ganz und gar nicht erbaut davon, einen Flugzeugabsturz zu untersuchen - hat er doch besseres zu tun.

    Heather Kennedy wird mit einem Mordfall betraut, der schon ein Weilchen her ist und bei dem niemand eine vernünftige Untersuchung vorgenommen hat. Obwohl sie lieber etwas anderes gemacht hätte, stürt sie sich in den Fall. Die Arbeitskollegen mobben sie, da bei einem Einsatz ihr Kollege ums Leben kam. Der Chef sieht weg.

    Bei ihren Ermittlungen kommt wieder ein Kollege - ein Neuling in der Abteilung - ums Leben. Damit ist ihre Laufbahn bei der Polizei zu Ende. Sie ermittelt auf eigene Faust weiter und gerät so auf die richtige Spur.

    Unterstützt wird sie dabei von Leo Tillmann, der seit vielen Jahren auf der Suche nach Frau und Kindern ist. Der Täter ist für ihn ein gewisser Brand. Wer ist dieser Brand?

    In Mexiko klärt sich dann alles auf - unter Lebensgefahr für Kennedy und Tillmann.

    Eine äußerst spannende Geschichte - packend geschrieben. Eine Geschichte zwischen heute und einer Zeit vor zweitausend Jahren.

  11. Cover des Buches Tabu (ISBN: 9783499256646)
    Casey Hill

    Tabu

     (67)
    Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_
    Eine Serie grauenhafter Morde erschüttert Dublin. Ein Serienmörder zwingt seine Opfer gesellschaftliche Tabus zu brechen bevor er sie tötet. Anfangs deutet nichts auf einen Serientäter hin, im Gegenteil, die ersten Morde wirken wie Selbstmorde. Erst die vor kurzem nach Irland gezogene CSI-Ermittlerin Reilly Steel erkennt die Zusammenhänge und versteht die kryptischen Botschaften des Killers. Die Polizei hält ihre Theorien für abwegig, bis es immer neue Opfer gibt und so versucht Reilly zusammen mit dem Ermittelnden Polizisten Chris Delany den Mörder zu fassen, bevor er ganz Dublin in Angst und Schrecken versetzt und die Stadt in Blut taucht. Doch bald erkennt Reilly, dass der Serienmörder das Geheimnis ihrer Vergangenheit zu kennen scheint und sie persönlich herausfordert. Ein tödliches Katz und Maus Spiel beginnt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Handlung ist interessant gestaltet und die Hinweise auf Täter, Zusammenhang und Opfer endlich mal nicht allzu offensichtlich sondern wirklich nicht ganz einfach zu erkennen. Allerdings lässt das Buch zum Ende hin ein wenig nach, sodass man bereits vor der großen Enthüllung sicher zu wissen scheint, wer der Serienmörder ist. Das Ende ist für meinen Geschmack ein wenig zu plötzlich gekommen, nachdem im Mittelteil teilweise sehr gestreckt wurde. Ein paar Seiten mehr fürs Ende wären besser gewesen und dafür ein paar Seiten im Mittelteil weniger, der zum Teil etwas langatmig war. Trotzdem, ich kann das Buch nur empfehlen, es ist mal etwas anderes.
  12. Cover des Buches Kalter Schmerz (ISBN: 9783518464106)
    Hanna Jameson

    Kalter Schmerz

     (34)
    Aktuelle Rezension von: KiraMinttu
    Nic Caruana findet Menschen, und er verliert sie auch, falls nötig.
    Als er von Pat Dyer, dem Waffenhändler, den Auftrag erhält, dessen sechzehnjährige Tochter Emma aufzuspüren, kann er nicht ahnen, dass ihn dieser Fall emotional in einen Strudel hineinreißen wird, aus dem so leicht kein Entrinnen ist. Nicht nur findet er Emma tot, er steht auch gezwungenermaßen Emmas Mutter Clare bei der Identifizierung der Leiche ihrer Tochter bei, und deren Zusammenbruch löst etwas in Nic aus, was er lieber weiterhin vergraben gewusst hätte. Und es ist dabei nicht von Vorteil, dass Dyer ihn auf Emmas Mörder ansetzt...

    Extrem spannender und teilweise sehr harter Thriller, ich habe ihn in wenigen Stunden durchgeackert.
    Man sollte aushalten können, dass kaltblütige Killer und Menschen, denen das Quälen anderer Genuss bereitet, im Vergleich zu anderem Abschaum (oder auch nur nölendem Fußvolk) irgendwie auf der Seite der Guten und Unterstützenswerten stehen. Wenn eine Welt aber so aufgebaut ist, dass ihre Bewohner allesamt verachtenswert scheinen, dann kann sogar jemand, der anderen Leuten quasi im Vorbeigehen das Ohrläppchen abschneidet, seltsamerweise doch eine recht sympathische Person sein.
  13. Cover des Buches Die Hunt-Chroniken - Der Schattenseher (ISBN: 9783426283042)
    Joseph Nassise

    Die Hunt-Chroniken - Der Schattenseher

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch, denn die zugrunde liegende Idee klang interessant und originell. Von ihrer Umsetzung wurde ich leider enttäuscht.

    Der Schreibstil…
    ist sehr sachlich und ermöglichte mir dadurch keine emotionale Verbindung zur Handlung oder den Figuren. Ich blieb eine Außenstehende, die die Handlung wie durch eine Glasscheibe hindurch verfolgte. Selbst der Ich-Erzähler Jeremiah Hunt konnte daran nichts ändern, denn die normalerweise ziemlich emotionale Ich-Perspektive blieb hier ähnlich nüchtern wie der Rest der Geschichte, der aus einer personalen Sicht erzählt wurde.
    Hin und wieder wurde ich als Leserin von dem Ich-Erzähler direkt angesprochen wurde, was ich sehr irritiert fand, weil es so wahllos und plötzlich geschah und ich keinerlei Sinn dahinter erkennen konnte.

    Die Figuren…
    waren zwar abwechslungsreich und hatten alle ihre Eigenheiten, blieben mir aber zu flach und farblos. Hauptursache ist hierfür m.M.n. der sachliche Stil, durch den nahezu keine Emotionen transportiert wurden.
    Irritierend fand ich zudem die Bezeichnung der Figuren. Insbesondere von der Hexe Denise Clearwater wird wahllos mal von „Denise“ und mal von „Clearwater“ gesprochen. Teilweise wechselt das sogar innerhalb einer Seite und selbst der personale Erzähler, der das Geschehen aus ihrer Sicht schildert, schien sich nicht für eine Variante entscheiden zu können. Nervig!
    Außerdem fehlte mir manchmal die Logik. So kann der Ich-Erzähler Jeremiah, der wohlgemerkt blind ist, stellenweise erstaunlich detailreiche Beschreibungen geben, obwohl er kurz vorher noch mühsam versuchte, seine Umgebung zu erspüren. Nicht passend!

    Das Magiesystem…
    hat für mich kaum Sinn ergeben. Wahllos braucht es mal komplizierte Beschwörungen, mal einfache Handzeichen, mal fremde Sprachen und Symbole, mal lediglich ein einfaches Wort. Die verschiedenen Varianten hätte ich noch verstehen können, wenn sie durch unterschiedliche Personen genutzt werden, aber da die Magie hier überwiegend von einer einzigen Person gewirkt wird, bleibt er verwirrend und unverständlich. Dass die komplizierten Varianten nur genutzt wurden, wenn gerade viel Zeit war, und die einfachen, wenn es schnell gehen musste, macht es definitiv nicht besser.

    Positive Aspekte?
    Gibt es vereinzelt.
    Die Grundidee ist so einer, denn die finde ich weiterhin interessant. Auch die Geschichte war eigentlich recht abwechslungsreich aufgebaut und hätte Spannung erzeugen könnten. Hätte, weil mich die genannten Probleme zu oft ablenkten. So blieb für mich nur eine unterschwellige Spannung, die mein Interesse aufrecht hielt und mich zumindest bis zum Ende durchhalten ließ.

    FAZIT
    Gute Idee, mangelhafte Umsetzung.
  14. Cover des Buches L.A. Confidential (Das L.A.-Quartett 3) (ISBN: 9783548290089)
    James Ellroy

    L.A. Confidential (Das L.A.-Quartett 3)

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Rheinzwitter
    Los Angeles, 1951: Am Weihnachtsabend überfallen unbekannte Täter ein Nachtcafé. Gäste und Personal werden regelrecht abgeschlachtet. Drei Polizisten sollen den Fall klären. Drei Persönlichkeiten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Drei Charakterschweine - und darin liegt ihre einzige Gemeinsamkeit. Knallhart realistisch. Oder zumindest so erzählt. Von Beginn an packt Ellroy den Leser und schmettert ihn in eine Action-Szenerie, die nur der neugierigmachende Auftakt ist und hineinführt in den Sumpf einer durch und durch korrumpierten Gesellschaft. Ellroy verweigert dem Leser jede Identifikationsfigur, moralische Integrität bedeutet nichts, Opportunismus alles, jeder verfolgt eigene Interessen und geht dafür über Leichen. Und da liegt für mich ein Problem. Ich brauche Identifikationsfiguren. Ein Charakter kann noch so verdorben, einfältig oder sonstwelche Defizite haben: aber ich muss wenigstens mit ihm fühlen können. Die Schicksale der Figuren von Ellroy aber berühren mich nicht besonders. Und es kommt noch ein Manko ins Spiel: es fehlt jeder Humor. Man könnte einwenden, dass Humor in dieser Geschichte nichts zu suchen hat, aber mich hätte ein wenig lakonischer Witz oder Ironie die abweisenden Figuren etwas vergessen lassen. So bleibt für mich ein harter Kriminalroman mit klarer Sprache, Hardboiled, ohne Mätzchen, aber gefühlsarm. In dieser Hinsicht sind zum Beispiel Dennis Lehane oder John Connolly um Einiges voraus. Und mir lieber. Trotzdem: L. A. Confidential ist stilistisch ganz klar oberste Liga.
  15. Cover des Buches Der Architekt (ISBN: 9783426512753)
    Jonas Winner

    Der Architekt

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Der Drehbuchautor Ben Lindenberger ist auf der Suche nach Inspiration und beschließt, einer Verhandlung beizuwohnen. Der Stararchitekt Julian Götz ist angeklagt, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter in der Nachr ermordert zu haben. Schnell beschließt Ben, sich genauer damit zu beschäftigen und fämgt an, Nachforschungen anzustellen. Doch es dauert nicht lange, bis er in ein Durcheinander aus Geheimnissen, Intrigen und Gefahren mit hineingezogen wird.


    Um ehrlich zu sein hat mich dieses Buch so gar nicht überzeugt. Es war durcheinander, verwirrend und mir hat schlichtweg ein roter Faden gefehlt. Zudem hatte ich mehr als einmal das Gefühl keinen Thriller sondern ein Fantasybuch zu lesen. Oder zumindest den Versuch eines Fantasybuches, denn so richtig Sinn ergeben hat es nicht.

    Dabei ging es eigentlich vielversprechend los. Ben, der an einem schwierigen Punkt in seinem Leben steht und nach Inspiration für ein Drehbuch sucht, weshalb er beschließt zu einer Verhandlung zu gehen. Auch noch, dass er kurz darauf vom Drehbuch ablässt und sich stattdessen für ein Buch entscheidet, dass er schreiben will. Aber ab da an geht alles den Bach runter. Er scheint wie besessen davon, dieses Buch zu schreiben und nutzt jede Gelegenheit, Ausrede und Lüge um die Leute dazu zu bringen, ihm etwas zu erzählen. Er spinnt sich irgendwelche Geschichten zusammen und irgendwann fängt er an, seltsame Visionen zu haben? Nebenbei ist da Julian Götz, der Angeklagte, dem man auch nicht so richtig in die Karten schauen kann. Er wirkt ein bisschen wie ein besessener Psychopath, dem es in erster Linie darum geht, dass alles so läuft, wie er will; unabhängig davon was andere denken.

    Und dann gibt es noch einen anderen Handlungsstrang mit einer Charakterin, Mia, der so gar nicht ersichtlich ist. Mia befindet sich mit ihrer Freundin Dunja auf einer Party oder Veranstaltung, bei der nichts mit rechten Dingen zuzugehen scheint und von der ich auch bis zum Ende nicht verstanden habe, was genau sie ist.

    Auch zum Ende hin bleiben für mich einfach viel zu viele offene Fragen, von denen ich jetzt aber nicht weiß, ob sie tatsächlich offen gelassen worden sind oder ob sie in dem verwobenen Chaos, das angeblich die Aufklärung war, beantwortet worden sind und ich es einfach nicht verstanden habe.

    Insgesamt kann ich daher nur sagen, von mir keine Leseempfehlung.

  16. Cover des Buches Der Fluch der Sphinx (ISBN: 4013900844106)
    Robin Cook

    Der Fluch der Sphinx

     (32)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo

    Die Gräber der Pharaonen, so heißt es wären alle verflucht. Erica Baron, eine junge Ägyptologin, ist fest entschlossen sich von diesen abergläubischen Ängsten nicht beeinflussen zu lassen. Kaum in Kairo angekommen, wird ihr Spürsinn belohnt, in einem Hinterzimmer eines Souvenirladens zeigt man ihr ein außergewöhnliches und uraltes Kunstwerk. Noch während sie das Kunstwerk bestaunt wird der Besitzer des Ladens ermordet. Und das ist nicht der letzte Mord…

    Der Fluch der Sphinx aus der Feder von Robin Cook stammt aus dem Jahre 1979.

    Die Geschichte um die junge Ägyptologin Erica Baron konnte mich nicht wirklich auf eine Reise durch Ägypten mitnehmen. Die Protagonistin, immer wieder gerne als keine wirkliche klassische Schönheit, aber mit einer sinnlichen Ausstrahlung beschrieben, die durch diese Geschichte stolpert, war für mich in vielen Bereichen nicht wirklich überzeugend. Alle Männer waren natürlich sofort von ihr eingenommen und hin und weg von ihr, was ich schon bei dem ersten männlichen Protagonisten mehr als abgedroschen fand, leider folgten diesem dann auch noch ein paar mehr. Auch die Auseinandersetzungen mit ihrem Lebensgefährten, die bis fast zur Hälfte des Buches immer wieder eine Rolle spielten, waren für die Geschichte völlig überflüssig und zehrten auf Grund der Dialoge schon manchmal ein wenig an meinen Nerven.

    Die Geschichte selbst hatte wenig Neues zu bieten, ob das 1979 anders war, kann ich heute nicht mehr wirklich beurteilen. Ein „Schatz“, eine Heldin, natürlich ausgestattet mit einem besonderen Anreiz für die Männer, Bösewichte, der ein oder andere Tote der den Weg säumt, eine Verfolgung, die Suche nach dem Schatz in alten Grabkammern ist in knappen Worten die ganze Zusammenfassung des Buches. Aus heutiger Sicht wurden dabei auch noch das ein oder andere Klischee bemüht, was das Ganze für mich nicht gerade aufgewertet hat. Auch wirkte der ganze Ablauf arg konstruiert und vor allem zum Ende hin mehr als unglaubhaft.

    Einzig die Beschreibungen von Kairo, mit seinem Basaren und dem Alltagsleben der Ägypter fand ich interessant und gut beschrieben und ließen einen Hauch von Atmosphäre erahnen.

    Mein Fazit:

    Eine vorhersehbare Geschichte mit einer nicht überzeugenden Protagonistin und einem unglaubhaftem Ende. Hier kann ich diesmal keine Leseempfehlung aussprechen.

  17. Cover des Buches Die schwarze Dahlie (Das L.A.-Quartett 1) (ISBN: 9783548290003)
    James Ellroy

    Die schwarze Dahlie (Das L.A.-Quartett 1)

     (57)
    Aktuelle Rezension von: mondy
    Inhalt
    Los Angeles, 1947: Auf einem verlassenen Grundstück wird die übel zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden. Kurze Zeit später steht fest: Es handelt sich um die 22-jährige Elizabeth Short, auch bekannt als die "Schwarze Dahlie", eine junge Frau, die ihr Glück in der Filmstadt suchte, aber nie fand. Sergeant Lee Blanchard und Officer Bucky Bleichert, zwei ehemalige Boxer und seit Kurzem Partner, machen sich auf die Suche nach dem Mörder und versinken immer tiefer in einen Sumpf aus Lügen, Gewalt und Sex. Bis Lee eines Tages spurlos verschwindet ...

    Meine Meinung
    Je länger ich über dieses Buch nachdenke, desto besser gefällt es mir. Ellroy zeigt seinen Lesern die große Stars- und Sternchenstadt Los Angeles von ihrer dunkelsten, dreckigsten Seite und erschafft dabei eine Atmosphäre, die einen gespannt die Sessellehne umklammern lässt. 

    Die Handlung ist ziemlich komplex. Obwohl es schon primär um den Short-Fall geht, hatte ich doch den Eindruck, dass der eigentliche Dreh- und Angelpunkt der Cop Bucky Bleichert ist. Der Kriminalfall beginnt erst nach ca. 100 Seiten, vorher werden die ersten Begegnungen zwischen Bleichert, Blanchard und Kay (Blanchards Freundin) intensiv beleuchtet. Zunächst hat mich das etwas irritiert, da ich mit einem Einstieg à la "Hier liegt eine Leiche, los gehts!" gerechnet hatte. So darf man sich aber zuerst mit den Hauptcharakteren vertraut machen, lernt noch etwas über die Geschichte Los Angeles' (Zoot Suit Riots) und erlebt einen spektakulären Boxkampf mit, bevor es ans Eingemachte geht. Während des Lesens empfand ich diesen Einstieg als etwas zu lang und ausschweifend, im Nachhinein und mit dem Wissen über die ganze Geschichte habe ich die ersten Seiten aber nochmal gelesen und dann besser verstanden.

    Das lag wahrscheinlich vor allem daran, dass ich endlich die ganzen Namen einordnen konnte. Man wird nämlich das ganze Buch über mit Namen überhäuft, die man erstmal einordnen, sortieren und im Kopf behalten muss. Außerdem gibt es jede Menge Nebenschauplätze und -handlungen, die man allerdings stets im Auge behalten sollte, da sie meistens doch nicht so "neben" sind wie vielleicht zunächst gedacht. Ein schnelles Überfliegen mancher Textstellen ist bei diesem Buch auf jeden Fall nicht möglich, sonst verpasst man gerne mal wichtige Ereignisse oder Aussagen, die später noch relevant sind. Obwohl ich das manchmal anstrengend fand, hat es mich doch fasziniert, mit welcher Detailgenauigkeit der Autor diesen Roman durchdacht hat. Ich denke auch, dass mir das Buch deshalb noch nachhängt, gerade weil ich es so intensiv lesen musste. 

    Was die Brutalität und die Wortwahl anbelangt, darf man wahrlich nicht zimperlich sein. Nach außen hin gibt es nur unnachgiebige Kerle, die sich durch hartes Anpacken und Gewaltanwendung, auch und gerade Verdächtigen gegenüber, einen Namen machen wollen. Spritzendes Blut ist also an der Tagesordnung und Ellroy geizt nicht mit expliziten Beschreibungen. Über eine Folterszene habe ich eher nachlässig hinweggelesen, weil ich sie nur schwer ertragen konnte (übrigens ein Fehler, natürlich ist diese Stelle wichtig!). Auch die Wortwahl und der Umgang mit Frauen dürften nicht nach jedermanns Geschmack sein, allerdings sollte man auch bedenken, dass man sich in den 1940er / 50er Jahren befindet und nicht im Jahr 2016. Spannend fand ich, dass Ellroy nicht nur die harten Kerle zeigt, sondern auch die Verletzlichkeit dahinter. Es wird schnell klar, dass viele der Männer nicht so abgebrüht sind, wie sie nach außen hin erscheinen. Bei Bleichert und Blanchard bekommt man das unmittelbar mit, aber auch bei Nebencharakteren weißen Andeutungen in diese Richtung. 

    Meiner Meinung nach ist die Charakterzeichnung meisterlich. Da die Handlung aus der Ich-Perspektive erzählt wird, bekommt man natürlich von Bucky Bleichert am meisten mit. Er ist für mich ein durch und durch glaubwürdiger Charakter, getrieben von seiner Vergangenheit und seinen Obsessionen, immer wieder an sich zweifelnd und, obwohl eigentlich intelligent, teilweise blind für die Fehler und Hinterlist anderer Menschen. Dass auch alle anderen Charaktere ihre Licht- und Schattenseiten haben, macht die ganze Geschichte noch glaubwürdiger. Und obwohl sie tot ist, nimmt gerade die Darstellung von Elizabeth Short einen besonderen Platz ein, denn ihre Geschichte und ihre Handlungen beeinflussen alles andere.

    Das Buch basiert übrigens auf einem realen Kriminalfall, der bis heute nicht aufgeklärt wurde. Ob der Autor sich für einen anderen Weg entschieden hat, verrate ich natürlich nicht, denn auch die Möglichkeit, dass es am Ende keine Lösung gibt, macht meiner Meinung nach einen gewissen Reiz aus.

    Insgesamt bin ich von diesem Buch sehr angetan. Auch wenn mir der Einstieg schwer fiel und ich mir zwischendurch ein paar Verschnaufpausen gewünscht hätte, kann ich dieses Buch doch nur empfehlen. Ja, es ist brutal. Ja, es ist explizit. Und ja, es ist schonungslos. Aber es ist auch fesselnd, emotional berührend und einfach unglaublich spannend.  
  18. Cover des Buches Schneller als der Tod (ISBN: 9783596512041)
    Josh Bazell

    Schneller als der Tod

     (292)
    Aktuelle Rezension von: Zeitschnecke
    Schneller als der Tod - an sich schon ein skurril als Titel, denn was kommt schneller und plötzlicher als der Tod?
    Josh Bazell schafft es in einem skurrilen Titel eine noch skurrilere Geschichte zu verstecken.

    Es geht um die Mafia, um einen umgeschulten Arzt und um die Liebe.

    Josh Bazell hat einen tollen Schreibstil der Dinge so präzise wie möglich und Situationen so komisch wie nötig beschreibt. 
    Mit dem Roman "Schneller als der Tod" ist ihm ein Sensationshit gelungen, der es schafft auch nicht Krimi-Leser in seinen Bann zu ziehen! Auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für alle Unentschlossenen.
  19. Cover des Buches Taking Lives (ISBN: 9783548259383)
    Michael Pye

    Taking Lives

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Sabi-Sternchen
    Ich musste immer wieder mit dem Buch neu anfangen weil es so verwirrend geschrieben ist, das man irgendwann nicht mehr mitkommt. Erst als ich den Film gesehen hab wusste ich worum es eigentlich geht!
  20. Cover des Buches Das Chamäleon (ISBN: 9783899681352)
    Armin Sengbusch

    Das Chamäleon

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Asmodi
    "Das Chamäleon" ist die Geschichte zweier Profikiller. Und die Geschichte zweier Spinner. Zwar sind die beiden Protagonisten charakterlich ziemlich unterschiedlich, aber außer ihrem "Beruf" eint sie noch etwas anderes: ein völlig verqueres Menschenbild. Armin Sengbusch ist mit seinem Roman ein echtes Kunststück gelungen. Obwohl sich in dem Buch nicht ein einziger sympathischer Charakter findet, munter zwischen zwei Erzählperspektiven geswitcht wird und das Storyfinale im Grunde vorhersehbar ist, verfügt das Werk über Empathie, eine klare Linie und viel Spannung. Der Grund dafür ist klar. Dass der Mix aus Kriminalroman, Milieuskizze und Psychostudie fasziniert, liegt an der Wortkunst des Autors. Der Schriftstehler, wie sich der Armin Sengbusch selbst nennt, weiß mit Sprache umzugehen. Dies hat der Hamburger bereits bei zahllosen Poetry Slams bewiesen. Den Werdegang zweier Auftragsmörder "von der Pike auf" zu verfolgen, ist ein interessantes Sujet. Wie ticken solche Leute, die auf Zuruf mitleidlos Menschen eliminieren? Was treibt sie zu ihren Bluttaten? Geldgier, Lust am Töten ...? Kann man Gleichmut trainieren und sich vorsätzlich abstumpfen? Wie hält man seine Emotionen unter Kontrolle? "Das Chamäleon" ist gleichsam ein Buch über Selbsteinschätzung und darüber, wie man von anderen wahrgenommen wird. In dieser Hinsicht enthält das Buch viele aufschlussreiche Gedankengänge und Reflexionen. Hier erweist sich der permanente Perspektivwechsel als ausgesprochen belebendes Element. Wird etwa in einer Passage eine Figur aus Eigensicht als höchst professionell geschildert, werden an ihr schon in der nächsten aus einer Fremdbetrachtung heraus Zweifel gestreut. Widersprüchlichkeiten werden zum Stilmittel. Man mag sich als Leser an der Kälte stören, die dem Werk über weite Strecken innewohnt, aber andererseits ist die Aura des Unnahbaren, Kalkulierten, Höhnischen und Süffisanten den Protagonisten angemessen. Wenn "Das Chamäleon" eine Schwäche hat, dann liegt sie in der Figurenanlage. Beide Killer haben im Privaten eigentümlicherweise ausgesprochen vernünftige Ansichten und einnehmende Vorlieben (sei es nun in Bezug auf Ausländerhass, Spießbürgertum oder Rockmusik). Man bedauert fast, dass sie solche Arschlöcher sind. Dass Berufsmörder Alexander, der seine sozialen Bindungen trotz seiner unmoralischen Tätigkeit nie aufgibt, irgendwann in Gewissensnot stürzt, ist eigentlich logisch. Dass er am Ende zur Weinerlichkeit neigt, beißt sich ein wenig mit der Gedankenlosigkeit und dem Egoismus, die er zu Beginn an den Tag legt. Dieser Entwicklungsprozess mutet ein wenig zu drehbuchartig an. Liebe erklärt nun mal doch nicht alles. Auch Richard, ein Natural Born Killer und das titelgebende Chamäleon, ist nicht in allen Aspekten seines Wesens wirklichkeitsnah. Einerseits zeigt er als radikaler Misanthrop nicht sonderlich viel Interesse an anderen Menschen, andererseits tarnt er sich für seine Aufträge mit einer Art Mimikry, was doch eigentlich viel Hingabe für die Beobachtung der Umwelt und somit auch eine gewisse Hinneigung zum Volk voraussetzt. Aber diese Tarnfähigkeit wird ihm quasi wie ein Axiom zugestanden, es ist eben so. Das macht die Figur zwar nicht unbedingt unglaubwürdig, aber doch irgendwie un- und übernatürlich. So recht stören tut die vertrackte Charakterzeichnung indes nicht. Killer haben halt alle einen Hau und sind daher von Natur aus unglaubwürdig. Armin Sengbuschs Crime-Groteske hat Hintersinn und Esprit, sodass sie eine erfrischende Lektüre abgibt.
  21. Cover des Buches Nackte Seelen (ISBN: 9783426555651)
    Luc Deflo

    Nackte Seelen

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Jules113

    Nackte Seelen ist ein Buch, das mit der Zeit immer mehr Fahrt aufnimmt und einen guten Spannungsbogen aufweist.

    Die Story an sich ist sehr gelungen und auch spannend sowie sehr erschreckend ekelig zu lesen, man merkt dass der Täter auf einer Mission ist.
    Den ein oder anderen wird es womöglich stören dass der Autor den Täter im Buch bekannt gibt, mich persönlich schreckt so etwas nicht ab da man auch gleichzeitig ein Bild des Täters bekommt, von seiner Vergangenheit, wie die Ermittler um ihn "herumermitteln" und nicht wissen wer es ist, einfach zu lesen welche Beweggründe der Täter für seine Ansichten hat.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich das Buch komplett packen und ja, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
    Mir gefällt der Schreibstil und auch das Ermittler-Duo des Autors und ich werde mir seine weiteren Bücher auf jeden Fall zulegen

  22. Cover des Buches Endstation Leichenschauhaus (ISBN: 9783548264523)
    James Ellroy

    Endstation Leichenschauhaus

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Amarok
    Auch in dieser Sammlung von 9 Kurzgeschichten und Artikeln sowie drei Novellen, die inhaltlich miteinander verbunden sind, zeigt James Ellroy wieder einmal die "Nacht- und Schattenseiten" von L.A. Die Erzählungen sind wie gewohnt klar formuliert - manchmal sogar zu klar und hart -, brutal, ehrlich und von einer düsteren Grundstimmung geprägt, die wieder einmal die Protagonisten als Kämpfer in ihren jeweiligen ganz persönlichen Höllen aus Gewalt, Kriminalität und Verzweiflung zeigt. Vieles in den Erzählungen erscheint rein fiktiv, doch ebensoviel hat klare Bezüge zur Biographie Ellroys. "Endstation Leichenschauhaus" ist "ein Ellroy" und dürfte den Geschmack jedes Ellroy-Fans oder Lesers dezidiert "männlicher" Literatur treffen.
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