Bücher mit dem Tag "tiefe freundschaft"
15 Bücher
- Marie-Sabine Roger
Das Labyrinth der Wörter
(639)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookIch hatte dieses Buch schon mal gelesen. Ob vollständig, weiß ich nicht mehr. Da ich es endlich vom SuB befreien wollte, habe ich mir kurzerhand das Hörbuch aus der Onleihe geliehen. Nun weiß ich definitiv, dass es weiterziehen darf …
Mich konnte die Geschichte rund um Germain und Margueritte nicht packen.
Es lag gar nicht so sehr am Schreibstil oder der Ausdrucksweise der Autorin. Diese ist in meinen Augen recht authentisch. Manchmal ein bisschen derb, aber auf alle Fälle ehrlich.
Doch das Geschehen rund um die beiden hat mich einfach nicht gecatcht. Zudem die Darstellung von Germain ist meiner Meinung nach nicht ganz geglückt.Die Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten hätte tiefer gehen müssen. Sie hat mich nicht berührt, war langweilig, fast schon nichtssagend.
Ich hatte mich eigentlich auf eine Reise voller Poesie, vielleicht auch Melancholie eingestellt, an deren Ende ich einige Zitate angestrichen habe. Aber bei mir kam nichts an. Die Gefühle, die beschrieben werden, sind platt. Alles bleibt irgendwie auf der Strecke.
Warum das Buch nach über 15 Jahren noch immer in aller Munde ist, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Mein Regal darf es nun jedenfalls verlassen und eventuell jemand anderem gefallen.
©2024 a_different_look_at_the_book
- Marla Grey
Wiedersehen in Red Oak Mountain
(20)Aktuelle Rezension von: Hannah-LenaOlivia, kurz Liv, zieht mit Hilfe ihrer neu gewonnenen Freunde Jenna und Roux ihre Tochter Mayla groß. Seit sie zwei Jahre zuvor im dritten Monat schwanger aus ihrem Heimatort geflüchtet ist, hat sie jeglichen Kontakt zu ihrer Familie und zu Freunden abgebrochen. Nur bei ihrem Bruder Matt macht Liv eine Ausnahme. Er ist auch der Grund, weshalb sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt, als ihre Großmutter stirbt. Verzweifelt muß Liv erkennen, daß man vor seiner Vergangenheit nicht davonlaufen kann. Obwohl Liv auch einen Mann kennenlernt, der ihr Herz berührt, geht es in diesem Buch hauptsächlich darum, daß Liv nach einem schlimmen Erlebnis in ihrer Vergangenheit wieder den Mut aufbringt anderen zu vertrauen und zu erkennen, daß es sich lohnt um Freundschaften zu kämpfen. " Wiedersehen in Red Oak Mountain" ist das erste Buch von Marla Grey, aber es sollte auf keinem Fall ihr letztes bleiben. Die Autorin hat ein wunderbares Buch über Mut, Vertrauen und Freundschaft geschrieben. Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen und vergebe gerne vier Sterne 🌟🌟🌟🌟! - Fynn
'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna'
(552)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFynn nimmt die Vollweise Anna zu sich auf. Mit ihr erlebt er unvergessliche Jahre und lernt das Leben mit ganz anderen Augen kennen. Sie sieht alles plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Als Anna stirbt ist Fynn sicher, dass sie für ihre guten Taten einen Platz im Himmel bekommt. Wunderschön
- Melanie Raabe
Der Schatten
(325)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Die Journalistin Norah zieht von Berlin nach Wien. Dort begegnet sie auf der Straße einer seltsamen älteren Obdachlosen, die ihr voraussagt: „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ An dem Tag, an dem sich ihre Freundin Valerie einst das Leben genommen hat. Norah kennt aber keinen Arthur Grimm. Oder doch? Seit diesem Zeitpunkt findet sie ständig Spuren, die auf ihn hindeuten. Warum sollte sie ihn töten wollen?
Kritik
So, der nächste Raabe. Unabhängig von der ungewöhnlichen Ausgangssituation, bei der eben noch kein Mord passiert ist, sondern man darauf wartet, welche Umstände dazu führen, dass die Protagonistin einen solchen begehen wird, sind mir zwei Aspekte aufgefallen, die mir sehr gut gefallen haben: zum einen die Atmosphäre, das kalte klamme abweisende Wien und zum anderen Norah. Sie ist eine ehemalige Drogenabhängige, raucht ständig, handelt unüberlegt und erratisch, ist introvertiert, hat Probleme Bindungen einzugehen und ist auch insgesamt kein Sonnenschein. Norah ist absolut stimmig gezeichnet. Das Wien, das im Buch die Kulisse bildet, ist das Wien so wie es Norah erlebt. Eine ungewöhnliche Protagonistin zu schaffen ist eine mutige Entscheidung der Autorin, da viele Leserinnen sich eine integre Identifikationsfigur wünschen.
"Jeder ist in der Lage, einen anderen Menschen zu töten, wenn er nur einen guten Grund dazu hat. Jeder. Auch du." S. 84
Die Handlung: Zu einem gewissen Zeitpunkt in der Geschichte hatte ich eine Ahnung, worauf das ganze hinauslaufen würde, nicht exakt, aber doch so grob von der Grundidee. Daher hat mich der Plottwist nicht ganz so kalt erwischt. Das macht aber überhaupt nichts. Ich finde die Idee grandios und ungewöhnlich und sie ist genau an der Grenze zu dem, was gerade noch irgendwie denkbar wäre, aber eigentlich nicht sein kann.
Raabe widmet sich interessanten Themen, Kunst, Obsession, Suizid, Schuld, Cluster B- Persönlichkeitsstörungen und einigen mehr. Das gibt dem Buch neben der Handlung noch einige Tiefe.
Der Schreibstil ist makellos. Das war mir ja schon in den vergangenen zwei Büchern von Raabe aufgefallen. Sie schreibt absolut überzeugend, hat einen sehr guten Stil, der einen leichtfüßig durch die Handlung trägt, ohne dass er irgendwie banal oder simpel ist.
Ist das Buch also perfekt? Für mich nicht ganz. Wieder hat die Autorin etwas gemacht, was mir schon im letzten Thriller aufgefallen ist: nach der sehr guten Auflösung folgt ein süßliches Ende, das ganz hart am Kitsch vorbeischrammt. Merkwürdig, weil dies so gar nicht zum Rest passt. Das ist, als würde man in einer Pizzeria mit Freunden sitzen, das letzte Stück Pizza essen und da sind auf einem Stück plötzlich Maraschino-Kirschen drauf. Man kann sie irgendwie nicht ausspucken und muss sie schlucken, aber der Geschmack bleibt, auch wenn die Pizza eigentlich genial war.
Also, insgesamt ist es ein Thriller für alle, die gern diese atmosphärischen Psychothriller mögen, die sich gern auf ungewöhnliche Charaktere einlassen und die eine enorme Neugier besitzen, was sich hinter einem Rätsel verbirgt. Für alle diejenigen, die auf Spannung aus sind, bei denen alle paar Seiten „etwas passieren“ muss, die gern konfliktgeladene Dialoge mögen und deren Buchseiten auch mal ein paar Leichen zieren können, ist es eher nichts.
- Huntley Fitzpatrick
Es duftet nach Sommer
(255)Aktuelle Rezension von: Bethany_beDas Buch kann man perfekt am Strand lesen- eine leichte, romantische Lektüre mit HighSchool Drama und Hindernissen in der Liebe.
Durch die Seiten hindurch spürt man das Sommergefühl. Der Strand, der Himmel, die Stimmung von Stony Bay, all das wird genau beschrieben, sodass eine ziemlich sonnige Leseatmosphäre entsteht.
Die Protagonisten Cass und Gwen fand ich teilweise etwas schwierig. Vor allem Gwen hätte sich das Leben leichter machen können, wenn sie besser kommuniziert hätte- vor allem mit Cass. Der tat mir zwischendurch wirklich leid. In dem Roman treffen zwei starke Persönlichkeiten aufeinander: Cass, der freundliche, höfliche, empathische, ehrliche von nebenan und Gwen, die direkte, mutige, intelligente und abenteuerlustige Tochter von Mike, dem Castle- Besitzer.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen, aber teilweise hat mir die Spannung gefehlt, besonders im Mittelteil. Vielleicht hätte man die Vergangenheit von Cass und Gwen schon früher aufdecken können...
- Guillaume Musso
Wirst du da sein?
(304)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDr.Elliott Cooper ist sechzig Jahre alt ein sehr beliebter und attraktiver Arzt und Vater einer zwanzig Jahre alten Tochter. Aber er kann nie richtig glücklich sein, denn seine große Liebe Ilena kam vor dreißig Jahren ums Leben. Bei einem Einsatz in Kambodscha bekommt er als Dankeschön von einem Einheimischen Pillen, die eine Reise zurück in die Vergangenheit zulassen. Es kann ja nichts passieren und so nimmt Elliott eine Pille und tatsächlich steht er plötzlich im Jahre 1976 vor seinem jüngeren ich. Musso reißt einem das Herz aus der Brust, aber dann füllt er es mit noch mehr Leben, Liebe und Glück. Für alle Fans von "Die Frau des Zeitreisenden" und den Büchern von Marc Levy. Großartig!
- Stefanie D. Murphy
The Start of Something Better
(14)Aktuelle Rezension von: Kueken13Für mich war es mein erstes Buch der Autorin Stephanie D. Murphy. Es viel mir sehr leicht in die Geschichte einzusteigen, obwohl ich Teil 1 der Reihe nicht kannte. (was auch nicht zwingend notwendig ist, das Ganze aber mehr abrundet) Mich hatte das Cover neugierig gemacht, dann noch der passende Klappentext dazu - ich war neugierig. Joe, gerade eine Beziehung hinter sich trifft auf Darren, der erst garkeine Beziehung eingeht. Eine heiße Story zwischen den Beiden entsteht. Hoch und Tief mit viel Gefühlen. 4 von 5 Sternen, für mich war der Schreibstil nicht immer leicht und locker. Manche Sachen dachte einer der Protas (was aufgeschrieben wurde) und im nächsten Satz wurde genau dies ausgesprochen - aufgeschrieben. Ansonsten eine heiße, gefühlvolle Geschichte. - Eric-Emmanuel Schmitt
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
(766)Aktuelle Rezension von: FalkenFederWas mir am meisten im Gedächtnis geblieben ist ist das Monsieur Ibrahim immer sagt "Der Koran ist das wichtigste für mich" und er sagt "Ich brauche den Koran nicht, das Leben lehrt einen" er rettet damit den jungen vor geistiger Verwirrung durch Missverständnis.
Mir geht es eben so: in der Bibel steht "Jesus ist das Wort" also nicht die Bibel. Und da steht "ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben" da dachte ich "dann brauche ich ja die Bibel nicht! in der Bibel kann so vieles falsch verstanden werden, für viele gehört das Buch in den Giftschrank! Aus eigener Erfahrung und um Menschen zu schützen sage ich es auch"Jesus ist das Leben die Wahrheit und der Weg, lerne lieber davon, hör auf dein Herz!"
Das andere in dem Buch das mir sehr im Gedächtnis geblieben ist ist das der junge mit einer Prostituierten schläft und ihr dann sein Kuscheltier schenkt weil ihm damit seine Kindheit genommen wurde.
Ein Freund hat mir erzählt das er nach extremen Herzbruch mit einer Frau geschlafen hat ohne liebe und angefangen hat herum zu vögeln. Er sagt da ist in ihm etwas gestorben.
Wobei ich anmerken muss das ich selbst wärend einem Brocken Heart Syndrom viel mit Prostituierten zutun hatte und sagen muss das es da viele Herzchen gibt und das es im Bordell oft eher so aussieht das dort oft wochenlang kein Sex stattfindet sondern dort traurig Männer sitzen die getröstet werden wollen, reden möchten und gestreichelt werden möchten. Mir hat eine Prostituierten das Leben gerettet. Ohne Bezahlung einfach weil sie ein gutes Herz hat. Wir haben geschrieben und sie hat mich aufgebaut. Ich wollte eigentlich noch einmal fühlen wie es berührt zu werden und mich dann umbringen. Wir haben aber nur sehr viel gechattet und sie gab mir neuen Mut und empfahl auf die richtige zu warten mit Liebe!
- Kirsten Boie
Skogland 1
(179)Aktuelle Rezension von: Mary2Die 14-jährige Jarven wächst bei ihrer allein erziehenden und sehr behütenden Mutter auf. Ein Film-Casting, an dem Jarven ohne das Wissen der Mutter teilnimmt, verändert ihr ganzes Leben. Für die Endausscheidung fliegt Jarven mit der Filmcrew in das fiktive, nordische Skogland, um dort die Prinzessin zu doubeln. Doch dann entwickelt sich der kurze Aufenthalt äußerst dramatisch, es geht um Leben und Tod…
Das Königreich Skogland besteht aus einer reichen Südinsel und einem benachteiligten Norden. Politische Spannungen sind Alltag. Fiktiv, aber auch ausgesprochen realistisch werden Themen wie Ausbeutung, Diskriminierung und Rebellion in einem Jugendroman untergebracht.
Die naive und politisch wenig interessierte Protagonistin wird Hauptdarstellerin einer Intrige mit ungewissem Ausgang. Sogar die Geheimnisse ihrer eigenen Familiengeschichte werden plötzlich wichtig...
Vor allem Mädchen werden sich mit der Hauptperson identifizieren können. Durch mehrere überraschende Wendungen bleibt das Buch durchweg spannend, für erwachsene Leser ist es aber vorhersehbar.
Gekonnt erzählt ist der Roman auf jeden Fall, wie man es von der Autorin gewohnt ist.
Ein Lesevergnügen, das auch zum Nachdenken anregen sollte und das Interesse an grundlegenden politischen Themen fördert. Ich bewerte hier mit 4,5 Sternen.
- Christopher Cheng
Bär und Maus - Jeden Tag und für immer
(10)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine unglaubliche tiefe, sehr berührende emotionale Geschichte
über die bedingungslose Freundschaft (Liebe), die alles mitmacht und alles trägt
für Kinder ab 4 Jahren
und jeden der Bücher liebt
Bücher können so, so wunderschön sein!
So tief berühren, das einem fast schwindelig wird.
Genau so ein Buch ist "Bär und Maus - Jeden Tag und für immer" von Christopher Cheng mit Bildern von Stephen Michael King mit einer fantastischen Übersetzung von Knut Krüger, der es geschafft hat, die Tiefe und Emotionalität der Geschichte auch ins Deutsche zu transportieren, ohne das etwas von der Faszination verloren geht.
Als ich für eine Themenreihe "Freundschaft" nach Geschichten suchte fiel mir dieses Buch in die Hände, das schon durch das Cover zu mir sprach. Nun ist es ja so, dass nicht alles was Erwachsenen gefällt auch Kindern gefällt, also machte ich es wie immer (oder besser gesagt, wie schon so oft), ich legte das Buch einfach gut sichtbar auf einen Tisch und beobachtete die Reaktionen der Kinder. Und was soll ich sagen, das Buch lag keine zwei Minuten dort und weitere drei Minuten später hockten die ersten 4 Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren gemeinsam zusammen und entdeckten die Bilderwelt mit ihrer ganz eigenen wundervollen, fast selbsterklärenden Bildsprache. Später kam ein Kind zu mir und sagte:"...Du die haben sich aber sehr lieb, stimmt's?...."
Ja, Pandabär und Maus haben sich sehr lieb. Wie lieb und wie tief diese bedingungslose Liebe/Freundschaft allerdings ist, das erleben wir erst über die erzählende Geschichte. Wir alle kennen die Geschichte von der Hasenmutter und ihrem Kind, in der die Mutter dem Kind erklärt wie lieb sie es hat. "Von hier bis zum Mond....". Unzählige Male ist sie in abgewandelter Form zu Papier gebracht worden und immer und immer wieder wird sie erzählt.
Hier ist es anders, denn hier wird diese tiefe Verbundenheit mit ganz viel Inhalt gefüllt. Es ist nicht nur eine Aufzählung sondern ein Fragen und Antworten. Die Maus stellt dem Bären Fragen, die in die Zukunft gehen. "Meinst du, wir werden uns immer noch an den Händen halten- auch wenn wir schon alt und grau sind..." , Hälst du meine Hand während....., auch wenn......", und der Bär antwortet mit einer Selbstverständlichkeit und Intensität, das kein Zweifel daran besteht, das er nie von ihrer Seite weichen wird. Immer und immer wieder stellt die Maus neue Fragen, fast schon als suche sie nach einer negativen Antwort, aber dem ist nicht so. Sie will einfach nur hören, das egal was passiert, der Bär zu ihr steht, für sie da ist. Das sie nie allein ist. Und mit jeder Antwort, die der Bär gibt, wird beim Leser das Gefühl stärker, dass es etwas gibt, das alles trägt, das alles verzeiht, das so stark ist, das man immer aufgefangen wird. Das da jemand ist, der für einen da ist. Das man nie allein ist. Und auch wenn sich die Geschichte zwischen Bär und Maus abspielt, wird sie beim Vorlesen zu einer Geschichte zwischen dem Vorlesenden und dem, dem man vorliest. In einer 1:1 Situation ist dieses Gefühl stärker, als in einer Gruppe, doch auch in einer Gruppe empfinden die Kinder es so, was eine Leserunde mit Grundschulkindern zu Tage brachte. Das Kind fühlt sich angesprochen, rutscht in die Rolle der Maus, weil sie Fragen stellt, die sich viele selbst schon in ähnlicher Form gestellt haben. "Wirst du meine Hand halten auch wenn....?", steht im Grunde für "..hast du mich auch noch lieb wenn...?". Auch wenn ich schlecht gelaunt bin, auch wenn ich Fehler mache, auch wenn ich mal nicht nett zu dir bin...? Jeder von uns kennt dieses Gedankenspiel, jeder von uns, und gerade die Kinder haben schon einmal zumindest in Gedanken solch eine Frage formuliert. Sie beantwortet zu bekommen, bringt Sicherheit. Sicherheit, die ein Kind braucht um zu wachsen, um unbeschwert und ohne Angst durchs Leben zu gehen. Die ein Kind stärkt. Und genau das ist es was der Autor möchte. Geschichten erzählen, die Kinder stärken. Das der Bär mit so viel Tiefe, Klarheit und Selbstverständlichkeit antwortet bringt der Maus diese Sicherheit und in unseren Leserherzen empfinden wir genau das auch.
Eine entscheidende Stelle der Geschichte kommt fast zum Schluß. Die Maus fragt:
"Aber wenn ich irgendwohin gehen muss und du nicht mitkommen kannst, was dann?"
Sich das vorzustellen fällt schwer, aber die vielen Antworten, die der Bär gibt beantworten auch diese, alles entscheidende Frage. Es sind ganz individuelle Antworten die er zum Ende in einem Satz zusammenfast.
"Dann hätte ich dich immer bei mir.............Jeden Tag..... für immer."
Stephen Michael Kings wundervollen Zeichnungen unterstützen die Geschichte in dem er das Geschehen visualisiert, sichtbar macht. Zwar kommen einem vor dem inneren Auge bei jeder Frage und jeder Antwort selbst Bilder in den Kopf, doch seine Illustrationen zeigen mehr als nur das Geschehen. Sie lassen mitempfinden, mit spüren. Durch sie wird einem bewusst wie tief diese Freundschaft, diese Liebe ist.
Die Kombination aus Bild und Text ist es, was unser Herz so tief berührt und die Botschaft beim Leser so intensiv ankommen lässt.
Ja, es ist ein Bilderbuch, das berührt, tief berührt.
Es ist aber auch ein Buch das stärkt und Sicherheit geben kann.
Kindern, genauso wie Erwachsenen.
Ich wurde einmal gefragt für wen nun dieses Buch sei. Es sei doch ein Bilderbuch, also für Kinder. Und es ging weiter, das dieser Jemand in Frage stellte, das Kinder es verstehen. Ja, Kinder verstehen es. Vielleicht sogar besser als Erwachsene, denn sie können sich noch relativ unbefangen auf die Geschichte einlassen. Sie sind offen für Emotionen, Fragen und Antworten. Zuerst sind es die Figuren, die sie neugierig machen, dann sind es die Fragen, die sie sich vielleicht auch schon einmal gestellt haben. Sie durchleben die Geschichte weil sie sich mit ihr in irgendeiner Weise identifizieren können.
Erwachsene müssen oft erst abschalten lernen um sich auf eine Geschichte einlassen zu können. Ist man aber als Erwachsener in der Lage sich auf die Geschichte einzulassen wird man erkennen, was für eine tiefe Liebeserklärung da gemacht wird. Und so ist es ein Bilderbuch für jeden. Ich verschenke es gerne, auch an Erwachsene, gleich welchen Alters. Es ist ein tolles Geschenk für alle Liebenden, vielleicht zur Hochzeit, zum Hochzeitstag. Es ist ein tolles Geschenk für Kinder, die aus dem Haus gehen, es ist ein tolles Geschenk, für alle die jemanden verloren haben, denn gerade das Ende macht Mut.
Christopher Cheng hat die Geschichte seiner Frau gewidmet und jeder der es verschenkt, verschenkt damit seine eigene Botschaft, denn die Worte des Autors sprechen uns aus der Seele. Er hat für uns Erklärungen formuliert, wo uns vielleicht die richtigen Wörter gefehlt haben.
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p.s. Neulich habe ich eine Rezension zum Buch gelesen, die mich sprachlos gemacht hat. Da schreibt jemand, die Bilder wären nicht bunt genug und dem Buch fehle es an Tiefe.... . Mir ist wirklich fast der Atem weg geblieben. Mein erster Gedanke war, hat der/die Schreiber/in das Buch überhaupt gelesen?
Ich nahm daraufhin das Buch noch einmal mit in meine Lesegruppen und wir sprachen über diese Rezension im Kontext mit dem unmittelbaren Blick ins Buch und das Hören der Geschichte. Sowohl die Kinder im Alter zwischen 4 und 7 Jahren, als auch die Grundschulkinder und die Senioren im Seniorenprojekt waren sich einig. Dem Buch fehlt es nicht an Farbe. Die Illustrationen sind lebendig, einfühlsam und sie zeigen genau das was die Geschichte warm ums Herz macht.
Die Botschaften der erzählenden Geschichte sind so wundervoll. Hier werden Fragen gestellt und ausführlich (aber nicht zu lang), sehr klar und mit dem besonderen Gefühl der Sicherheit, der Bedingungslosigkeit, beantwortet. Die Geschichte macht stark!! Sie löste in allen ein Gefühl des sich aufgehoben Fühlens aus. Wieviel Tiefe kann es denn noch geben?
Wir finden mehr geht nicht.
Gut, jeder empfindet anders. Jeder hat einen anderen Illustrationsgeschmack. Also, wieso soll es nicht jemanden geben, dem das Buch nicht gefällt. Wir, 53 Buchverliebte zwischen 4 und 86, sind jedoch der Meinung: Dieses Buch ist einfach wundervoll!!
- Ulrike Kroneck
Das Frauenkomplott
(6)Aktuelle Rezension von: manu1983Mit „Das Frauenkomplott“ ist Ulrike Kroneck ein sehr toller Frauenroman gelungen. In unterhaltsamer und witziger Weise erzählt sie die Geschichte von Karoline und ihrer Cousine Ruth. Für mich war es das erste Werk der Autorin.
Das in Blautönen gehaltene Cover und die fliederfarbene Umrahmung des Titels haben mir gut gefallen. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ich wurde nicht enttäuscht von dieser Geschichte.
Karoline ist auf der Suche nach dem richtigen Mann. Ihre Cousine Ruth ist zehn Jahre älter als sie. Die beiden verbindet eine sehr gute Freundschaft. Nach der Scheidung will Ruths Exmann ihr keinen Cent von ihrem gemeinsam erwirtschafteten Geld zukommen lassen. Mit ihrer Freundin Mari, die sie im Laufe des Geschehens kennenlernen, gehen sie zum Angriff gegen den Exmann über.
Wie die Geschichte endet, soll hier noch nicht verraten werden.
Ich fühlte mich selbst als Mitwirkende dieser Geschichte. In die Charaktere konnte ich mich gut einfühlen. Die Landschaft war detailliert beschrieben. Ich habe mich gut darin zurechtgefunden.
Durch die witzige und gefühlvolle, aber auch spannende Schreibweise wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Viele Szenen konnten mich zum Lachen bringen. Einige stimmten mich sehr nachdenklich, da sie der Realität entsprechen.
Fazit:
Ein kurzweiliges, frisches, aber auch realitätsnahes Lesevergnügen, was ich gerne weiterempfehle - Catherine Ryan Hyde
Die Gegenwart des Glücks
(14)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Worum geht es?Pearl liebt ihren Sohn Leonard über alles, aber sie kann nicht immer für ihn sorgen. Der Grund liegt in ihrer Vergangenheit. Da ist etwas Schlimmes passiert, das sie verfolgt – und schließlich einholt.
Da ist es gut, dass es Mitch gibt. Er und seine Kollegen passen immer wieder auf Leonard auf – und zwischen Leonard und Mitch entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Als Pearl auf einmal verschwindet, fühlt sich Mitch verpflichtet, den Jungen nicht im Stich zu lassen. Wie selbstverständlich nimmt er ihn als ein Familienmitglied bei sich zu Hause auf, kauft ihm auch einmal eine teure Brille, weil Leonard diese braucht.
Neben solchen Geldausgaben hat Mitch immer wieder Probleme mit seinen Partnerinnen. Sie mögen Leonard zwar, aber dass sich Mitch so rührend um den Jungen kümmert, der nicht einmal sein eigener Sohn ist, können sie nicht begreifen.
Meine Meinung:
Nicht nur der Klappentext, sondern auch das wunderschöne Cover hat mich angesprochen, und so wollte ich das Buch unbedingt lesen.
In diesem Buch hat man es mit drei Ich-Erzählern zu tun: Pearl, Mitch und Leonard. Damit habe ich kein Problem – aber die Zeitsprünge haben mich beim Lesen oft gestört. Da lese ich beispielsweise etwas über Leonard, als er fünf Jahre alt ist. Im nächsten Kapitel lese ich etwas über Leonard, als er 17 Jahre alt ist. Zwischendrin gibt es immer wieder Kapitel, während derer Mitch erzählt. Pearls Erzählungen fließen spärlich und verschwinden irgendwann.
Ich habe das Buch deswegen gelesen, weil ich wissen wollte, was mit Pearl passiert ist. Ich erfahre das auch irgendwann, aber es dauert lange. Beim Lesen mochte ich Mitch und Leonard, und ihre Freundschaft fand ich außerordentlich gut. Allerdings störten mich nicht nur die Zeitsprünge, sondern auch die Tatsache, dass in vielen Kapiteln seitenlang sehr wenig passierte. Es gibt immer wieder Selbstreflektionen von Mitch und Leonard. Diese ziehen das Buch in die Länge.
Den Schluss fand ich okay. Überraschend, rasant, auch traurig. Aber man muss erst mal zum Schluss des Buches kommen, sich also durch manch zähflüssige Kapitel „wühlen“. Nebenbei sei noch bemerkt, dass das Buch noch einige Grammatikfehler enthält. So steht nach „wegen“ immer noch der Genitiv und nicht der Dativ!
Mehr als drei Sterne kann ich dem Buch also nicht vergeben.
- Ashley Bloom
Rosa Rosen
(8)Aktuelle Rezension von: SickHamburg, 1935: Die dreizehnjährige Abigail ist Jüdin und verlässt zusammen mit ihrer Familie Deutschland, um in New York ein neues Leben anzufangen. Das junge Mädchen betrauert besonders den Verlust ihrer besten Freundin Rachel und ihres liebevoll gepflegten Rosengartens. Durch Briefe bleiben Abigail und Rachel fortwährend in Kontakt. Mit der Zeit zeichnet sich ab, dass die beiden ziemlich unterschiedliche Lebenswege beschreiten, doch ihrer tiefen Freundschaft tut das keinen Abbruch. Sogar siebzig Jahre später, ohne sie jemals wiedergesehen zu haben, vermisst Abigail ihre Freundin aus Jugendjahren immer noch schmerzlich…
„Rosa Rosen“ ist ein sehr kurzer Briefroman über diese ungewöhnliche feste Freundschaft. Er lässt sich in etwa einer halben Stunde lesen, schafft es aber trotzdem, die damalige Situation, die Gedanken und Gefühle der Mädchen eindrücklich darzustellen. Besonders die verschiedenen „Stadien“ der Judenhetze wurden verständlich und hinreichend geschildert, einfach viel näher an den Menschen, als es beispielweise eine Dokumentation vermag.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der neunzigjährigen Abigail erzählt, die sich noch einmal die Briefe und sonstigen Erinnerungsstücke anschaut. Die Briefe von Rachel sind dabei wörtlich widergegeben, ergänzt durch Erinnerungen von Abigail. Während deren neues Leben in New York dem American Way of Life entspricht, muss Rachel jeden Tag neue Schikanen durch das NS-Regime fürchten. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass die zwei sich entfremden, denn sie sind vollkommen offen und ehrlich zueinander. Die Mädchen sind auch sehr sympathisch, sodass man sie sich beinahe selbst als Freundinnen wünscht. Abigails Erinnerungen reichen bis in die Nachkriegszeit, alle Fragen werden dabei beantwortet. Somit habe ich dieses sehr kurze Buch trotz allem als vollwertige Geschichte empfunden.
Wer Briefromane und herzergreifende Freundschaften gerne mag, ist bei „Rosa Rosen“ auf jeden Fall richtig. - Eleonora Park
Kisses of Love - Lisas Moment
(8)Aktuelle Rezension von: Lesetastisch92Mir hat das kurze Buch sehr gefallen. Man hatte viel, worüber man nachdachte.
Der Schreibstil hat war super leicht und man kam direkt in die Geschichte rein.
Bin schon gespannt wie die anderen Bücher der Autorin sind. - Erica Spindler
Entscheidung einer Sommernacht
(12)Aktuelle Rezension von: Weeklywonderworld"Erica Spindler ist die Meisterin romantischer Spannung "- NEW ORLEANS TIMES- Picayune INHALT: Mit einem Handstreich könnte der mächtige Ryder Hayes die größte Firma von Hazelhurst in Ohio vernichten. Er hätte allen Grund dazu, es den Menschen hier heimzuzahlen: Als Teenager hat man ihm zu Unrecht die Schuldan einem tödlichen Unfall gegeben, und er musste fliehen. Doch auch unbeschwerte Erinnerungen verbindet Ryder mit seinem letzten Sommer in der Kleinstadt. Denn da war Jennifer Joyce, ihre tiefe Freundschaft und die verstohlenen Küsse, von denen niemand wissen durfte. Jetzt sieht er seine unvergessene Jugendliebe wieder und gerät ins Wanken, ob er seinen Rachefeldzug beenden soll doch alte Wunden heilen schwer.(Lovelybooks) FAZIT: "Entscheidung einer Sommernacht" fand ich am Anfang noch recht Spannend. Doch dann entwickelte es sich zu einer Enttäuschung. Die Story war zu Langatmig und die Figuren Nervig. Obwohl ich mich auf die Fortsetzung von den "Sonny-Girls" sehr gefreut habe, war, ich dann doch sehr enttäuscht von dem Buch. - 8
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