Bücher mit dem Tag "tierärztin"
75 Bücher
- Nele Neuhaus
Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
(635)Aktuelle Rezension von: PageTurnersCatNele Neuhaus schafft es mich immer wieder mich mit ihren Kirchhoff-Krimis zu fesseln.
Sie hat sich wieder sehr viel Mühe gegeben einen vielschichtigen und komplexen Mikrokosmos zu erschaffen, in dem nichts so ist wie es auf dem ersten Blick erscheint.
Beim lesen merkt man sehr schnell das die ach so friedliche Dorfidylle und die verworrenen Familienkonstruktionen von Angst, Missgunst und Hass durchzogen sind.
Können Pia und Oliver die Mauer das Schweigens durchbrechen?
Was passierte vor vielen Jahren mit Arthur?
Hat die aktuelle Mordserie mit den Ereignissen von damals zu tun?
Was mir besonders gut gefällt: Es gibt so viele Personen die alle in unterschiedlichen Beziehungen zueinander stehen und trotzdem kommt man nicht durcheinander und weiß immer wer gerade gemeint ist und was er tut - das schafft nicht jeder Autor.
Das Ende hat mir prinzipiell gut gefallen, nur eine der Protagonisten hat eine Wandlung durchgemacht die ich für sehr gewagt halte ...
(ich möchte aber nicht zu viel verraten)
Alles in allem ein guter, spannender Krimi der gut wiederspiegelt wie sich "Dörfler" verhalten wenn Fremde sich für die dunkle Vergangenheit interessieren
- Jeanine Krock
Flügelschlag
(251)Aktuelle Rezension von: dorothea84Bereit mal wieder über Engel zu lesen, mit vielen neuen Aspekten, die mir total gefallen haben. Arian verfolgt man wie er sich ändert, anpasst und das sollte er auch. Gleichzeitig kommt es so vor, als ob er zu sich selbst findet. Er eine Maske abnimmt und sein wahres Ich zeigt. Juna bekommt Erklärungen, die ihr helfen besser mit ihren Leben klarzukommen. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen macht es den beiden nicht gerade gleich. Spannend, fesselnd und voller tolle Szenen. Egal ob man auf der Erde, im Himmel oder mal der Hölle einen Besuch abstattet. Eine oder zwei Abschnitte waren schon etwas langatmig oder besser gesagt, verstehe ich das nach der Überarbeitung zwei Bänder gibt. Die Geschichte der beiden lässt einen nicht los, etwas Krimi kommt auch mit rein und sorgt beim zweiten Teil dafür, dass man gefesselt verfolgt, was genau jetzt vor sich geht.
- Lara Adrian
Gefangene des Blutes
(1.009)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Als Tierärztin Tess einen schwer verletzten Mann bei sich in der Praxis findet, ahnt sie nicht, dass er ein Vampir ist und das sie seiner Welt viel näher steht als gedacht. Doch Dante bringt Tess mit seiner Gegenwart in Gefahr, da der Feind näher ist als gedacht.
Mir hat der zweite Teil der Reihe sogar noch ein bisschen besser gefallen als der erste, vielleicht weil ich jetzt langsam in der Welt angekommen bin. Ich mag es auch sehr das die beiden Bücher (und wahrscheinlich auch die kommenden) mit einer gemeinsamen Grundstory verbunden sind.
Dante und Tess mochte ich auch sehr und gerade Tess zu begleiten mit ihren Fähigkeiten und wie sie sich durch Dante verändert war interessant.
- Elisabeth Herrmann
Das Dorf der Mörder
(354)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Im Berliner Tierpark ereignet sich an einem warmen Frühlingstag im Mai ein unfassbarer Mord. Als die junge Streifenpolizistin Sanela Beara am Schauplatz eintrifft, herrscht Aufruhr. Der Öffentlichkeit wird nur wenige Tage später die geständige Mörderin Charlie Rubin präsentiert, doch Beara hat Zweifel. Auch Jeremy Saaler, der Psychologe, der an einem Gutachten über Charlies Zurechnungsfähigkeit beteiligt ist, will nicht an Rubins Schuld glauben. Beide hegen den Verdacht, dass der Mord mit Charlies Kindheit in einem kleinen Dorf in Brandenburg verknüpft ist. Eine düstere Fährte führt sie nach Wendisch Bruch – ins Visier eines Gegners, der die Totenruhe im Dorf um jeden Preis bewahren will ...
Fazit
Die Handlung gefiel mir sehr gut, dennoch war sie mir zu langatmig und zäh, eine Straffung hätte der Geschichte nicht geschadet.
- Nacho Figueras
Die Wellington-Saga - Versuchung
(316)Aktuelle Rezension von: Thalia00Eine entspannte Liebesgeschichte, bei der das Drama nicht zu kurz kommt.
Mir waren die Hauptcharaktere sehr ans Herz gewachsen. Bei den Nebencharakteren konnte ich manche Situationen nicht nachvollziehen.
Auch einige sehr unangenehme Charaktere waren dabei, aber das war wichtig für die Geschichte.
Ich finde zum Schluss ist alles sehr schnell gegangen und wurde etwas übereilt.
Aber alles in allem eine schöne Geschichte mit etwas 🔥🤭
- Anna Gavalda
Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet
(245)Aktuelle Rezension von: HerbstroseDas Buch enthält eine Sammlung von zwölf ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten, die meist ein Thema haben, die Liebe. Es sind alltägliche Geschichten, teils komisch, teils tragisch, die die gesamte Palette menschlicher Gefühle beinhalten. Sie sind aus verschiedenen Perspektiven, sowohl weiblicher als auch männlicher, geschrieben und bieten Einblicke in die Abgründe im Seelenleben der Protagonisten. Diese sind ausdrucksstark und vielschichtig ausgearbeitet, jede für sich eine Person mit Ecken und Kanten, aber meist mit liebenswerten Eigenschaften. Durch den sehr lebendigen flüssigen Schreibstil, dem teils bissigen Humor und den überraschenden Wendungen entwickeln die Geschichten einen mitreißenden Sog – es wird nie langweilig.
„Ich wünsche mir, daß irgendwo jemand auf mich wartet“ ist das Erstlingswerk der noch jungen Französin Anna Gavalda, das gleich ein großartiger Erfolg wurde und in Frankreich Kultstatus erreichte. Sie wurde 1970 in Boulogne-Billancourt geboren, studierte in Paris Literatur und arbeitet als Journalistin für das Magazin Elle. Inzwischen schrieb sie mehrere erfolgreiche Romane und einige Kurzgeschichten. Die Gesamtauflage ihrer Bücher beträgt allein in Frankreich um die fünf Millionen. Die Autorin ist Mutter von zwei Kindern und lebt heute auf einem Bauernhof in Melun bei Paris.
Fazit: Die Kurzgeschichten sind ein perfekter Mix aus komischen, tragischen und alltäglichen Begebenheiten – interessant und spannend zu lesen.
- Petra Schier
Kleiner Streuner - große Liebe
(79)Aktuelle Rezension von: TuppisEva arbeitet in der Sozialstation und kümmert sich um Obdachlose. Eines Abends findet sie mit ihrem Kollegen André einen kleinen Streuner, der mehr tot als lebendig ist. Aber er hat sich sofort in Evas Herz geschoben und sie hat ihn kurzerhand adoptiert. Da in ihrer jetzigen Wohnung keine Hunde erlaubt sind, bekommt er erst mal Unterschlupf bei André. Denn in ein paar Wochen zieht Eva in eine andere Wohnung und dort kann sie sich richtig um ihn kümmern. Dass es zu Komplikationen kommen wird, war eigentlich klar, denn Eva und André waren bis vor 2 Jahren ein Paar…
Das Buch ist angenehm geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es war nicht mein erster Weihnachtshund-Roman dieser Autorin und ich war sofort in der Geschichte gefangen. Eva war mit sofort sympathisch, ebenso wie André und den kleinen Streuner habe ich auch sofort ins Herz geschlossen. Eva war mitunter sehr hitzköpfig und zickig, aber mit dem Hintergrundwissen über ihre Familie habe ich das nachvollziehen können. Ihre Eltern sind egoistische Machtmenschen, die ihre Tochter nicht verstehen und bevormunden wollen.
Santa Claus und seine Elfen haben im Hintergrund auch ein bisschen die Fäden gezogen und so in der bevorstehenden Weihnachtszeit das Geschehen etwas beschleunigt in die richtige Richtung gelenkt.
Das Buch war wunderschön, manchmal auch traurig, aber alles ging gut zu Ende. Ein Wohlfühlroman fürs Herz! - Petra Schier
Strandkörbchen und Wellenfunkeln
(72)Aktuelle Rezension von: SaBra88die ganz große Liebe.
Luisa und Lars kennen sich schon von Kindheit an.
Doch die große Liebe will Lars sich lange nicht eingestehen. Es wäre jedoch kein Buch von Petra Schier, gäbe es kein Happy End :-)Ein wiedermal ganz tolles Buch, für gemütliche Lesestunden im Urlaub auf dem Balkon. Sehr zu empfehlen.
Freue mich schon mit dem nächsten Teil zu beginnen. - Guillaume Musso
Wirst du da sein?
(306)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDr.Elliott Cooper ist sechzig Jahre alt ein sehr beliebter und attraktiver Arzt und Vater einer zwanzig Jahre alten Tochter. Aber er kann nie richtig glücklich sein, denn seine große Liebe Ilena kam vor dreißig Jahren ums Leben. Bei einem Einsatz in Kambodscha bekommt er als Dankeschön von einem Einheimischen Pillen, die eine Reise zurück in die Vergangenheit zulassen. Es kann ja nichts passieren und so nimmt Elliott eine Pille und tatsächlich steht er plötzlich im Jahre 1976 vor seinem jüngeren ich. Musso reißt einem das Herz aus der Brust, aber dann füllt er es mit noch mehr Leben, Liebe und Glück. Für alle Fans von "Die Frau des Zeitreisenden" und den Büchern von Marc Levy. Großartig!
- Clara Sternberg
Sonntags bei Sophie
(103)Aktuelle Rezension von: Becky_loves_booksCover: Die Farben und das Arrangement des Covers gefallen mir wirklich gut. Es wirkt freundlich und heiter und lässt nicht unbedingt die ernste Geschichte vermuten, die sich im Inneren verbirgt.
Meinung: Möchte ich ein Buch lesen von dem ich schon vorher weiß, dass es mich zum Weinen bringen wird? Ja, denn auch ernste Themen gehören zum Leben, also auch zum Lesen dazu. In diesem Buch erzählt Rosa (Mitte 40) die Geschichte ihrer Freundschaft zu Sophie und Melanie. Am Anfang ist alles wunderbar, aber die Nachricht von Sophies erneuter Krebserkrankung trifft die Freundinnen wie ein Schlag. Da Sophie sich gegen eine Behandlung entschieden hat, verbringen die Frauen von nun an jeden Sonntag zusammen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Melanie ist schwanger und Sophie möchte das Baby unbedingt noch sehen. Dieser Roman ist sehr emotional, aber er erdrückt einen nicht. Es herrscht viel Freunde und Liebe in diesem Buch. Clara Sternberg nimmt ihre Leser mit viel Gefühl mit, lässt sie oft lächeln und manchmal eben auch weinen. So eine Freundschaft wie die hier beschriebene wünscht man sich und ich bin auch sicher, dass es sie gibt. Dieser wunderbare Roman ließ mich nachdenken. Ja, was wäre wenn? Hätte ich den Mut, mein Leben zu überdenken und nochmal einen neuen Weg einzuschlagen?
Fazit: "Sonntags bei Sophie" hat mich berührt - auf sanfte und leise Art und Weise. Ein wundervolles Buch über Freundschaft, Hoffnung, die Liebe und das Leben. Absolute Leseempfehlung für alle, die sich nicht zu schade sind, auch mal ein Tränchen zu verdrücken. - Petra Schier
Der himmliche Weihnachtshund
(123)Aktuelle Rezension von: HopeandliveDrum räume jeder ordentlich seinen Schreibtisch und sein Büro auf und dann gibt es auch keine unliebsamen und peinlichen Überraschungen. So ging es Santa, der einen Wunschzettel fand als er alle Wunschzettel sortierte um alles für das kommende Weihnachtsfest zu richten. Und schwupps findet er noch einen, der kleine Haken dabei ist, der neunjährige Michael, der sich so sehnlichst seine weggezogene allerbeste Freundin Fiona wieder her wünscht ist nun ein erwachsener Mann von 30 Jahren. Was nun?
Da ist guter Rat teuer, doch Santa Claus samt seiner Frau und seinen tatkräftigen Elfen haben eine rettende Idee. Der kleine Labradorwelpe Keks soll helfen, die beiden guten Freunde wieder zusammen zubringen und Weihnachten wäre gerettet.
Allerdings hat sich in den Jahren doch so einiges verändert, denn Michael ist nun Juniorchef der familieneigenen Futtermittelfabrik und steht kurz vor der Verlobung mit der kapriziösen Linda, die mit Hunden mal so gar nicht kann. Wirklich glücklich wirkt Michael auch nicht, doch er ist gewillt den Weg zu gehen, der für alle Beteiligten wohl das Beste ist.
Fiona ist inzwischen Tierärztin geworden und wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt, das schon seit einigen Monaten, doch hat sie mit ihrem damaligen Kinderfreund keinen Kontakt aufgenommen, obwohl sie doch ein bestimmtes Anliegen hat, welches ihr allerdings schwer fällt zu formulieren und außerdem weiß sie durch die Medien, welchen Ruf sich Michael bei den Frauen inzwischen erworben hat. Nein danke!
Somit ist wieder die Saison eröffnet und der niedliche Labradorwelpe Keks, der Name passt:) und die Elfen stürzen sich in ihre Aufgabe und fabrizieren ein wahres Chaos. Der Leser darf gespannt sein, ob das was wird:), ein wahres Lesevergnügen.
- Andreas Föhr
Schwarze Piste
(188)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der vierte Band der Reihe setzt die erfolgreiche Buchreihe gekonnt fort. Ein zunächst einfach aussehender Mord (Selbstmord?) entwickelt sich zunehmend verwirrend und spannend. Die auf zwei Zeitebenen aufgebaute Geschichte ist sehr gut aufgebaut. Die Protagonisten sind gut gezeichnet und die Hauptfiguren werden kontinuierlich weiter entwickelt. Die Mischung aus Spannung und einem guten Schuss bayrischen Humors ist einfach köstlich und hat mich vollkommen in den Bann gezogen.
Ich freie mich schon sehr auf das nächste Buch....!
- Kathryn Taylor
Daringham Hall - Das Erbe
(303)Aktuelle Rezension von: Kristina_RitterDas Cover in den Pastellfarben und mit den Rosen verziert finde ich sehr liebevoll gestaltet.
Ich habe das Buch bereits vor Jahren schonmal gelesen. Es ist eins meiner Lieblingsbücher.
Der Schreibstil ist wunderbar, man hat das Gefühl man ist mitten im Geschehen.
Es geht um Ben, der nach East Anglia reist, um sein Erbe anzutreten und Rache an der Familie auszuleben, die seine Mutter schlecht behandelt hat. Durch einen unglücklichen Umstand verliert er allerdings zeitweise das Gedächtnis und kommt bei einer ansässigen Tierärztin Kate unter. Kate geht ihm mehr unter die Haut als sie sollte. Er lernt die Bewohner und Daringham Hall ganz unvoreingenommen kennen. Daringham Hall bedeutet Kate viel. Was wird Ben tun, sobald er sich erinnert? Ist Kate involviert oder weiß sie von gar nichts?
Der Handlungsort ist sehr gut gewählt, ich fand es sehr passend und schön beschrieben. Kate ist eine liebevolle und aufmerksame Person. Sie nimmt aufgrund von Schuldgefühlen, einen fremden Mann bei sich auf. Ich finde Ben´s Rachewunsch verständlich und wenn er der Erbe ist, steht ihm das auch zu. Die Entwicklung der Beziehung der beiden fand ich so schön. Die sinnlichen Szenen waren schön und vernünftig beschrieben. Auch die beiden Freunde Tilly und Peter und deren Rangeleien mochte ich sehr gerne. Beide sind gute Freunde von Kate und Ben und stehen den beiden immer bei.
Absolute Leseempfehlung für jeden der eine Liebesgeschichte an einem idyllischen Ort mit ein wenig Spannung, Geheimnissen und Emotionen lesen möchte.Habe jetzt auch nochmal das Hörbuch gehört und fand dies auch sehr gut.
- Jutta Ziegler
Hunde würden länger leben, wenn ...
(33)Aktuelle Rezension von: theophiliaInhalt
Tierärzte sind dazu da, das Leben der geliebten Vierbeiner zu sichern und das Wohlergehen medizinisch zu gewährleisten. Die Veterinärmedizinerin Jutta Ziegler deckt auf, dass dem in vielen Tierarztpraxen schockierender Weise nicht so ist. Der Fokus liegt auf möglichst viel Gewinn durch die Pharmakonzerne und die Futtermittelindustrie. Sinnlose Impfungen, unnötige Diätfutter und unzählige Medikamente stehen auf der Tagesordnung. Gesundheit und Pflege treten in den Hintergrund. Eine Katastrophe für jeden Tierbesitzer!
Die erfahrene Tierärztin gibt einen ausführlichen Einblick in die korrupten Machenschaften und gibt allen Tierbesitzern wertvolle Tipps mit an die Hand, wie man sich vor solchen Ärzten schützen kann und die beste Versorgung für die eigenen Tiere gewährleisten kann. Ein Muss für jeden, dem sein Tier am Herz liegt!Meine Meinung
Ein informatives und wichtiges Buch für alle Tierbesitzer!
In ihrem Buch "Hunde würden länger leben, wenn..." deckt die Tierärztin Jutta Ziegler schockierende Missstände in der Tierarztbranche auf. Sie prangert die profitgierige Geschäftspolitik vieler Tierarztpraxen an, die den Fokus auf unnötige Impfungen, teure Diätfutter und fragwürdige Medikamente legen, anstatt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere in den Vordergrund zu stellen. Ein Arzt meinte im Buch, dass er mit dem Diätfutter seine Patienten mit dem Diätfutter nicht gesünder werden, sondern noch mehr Arztbesuche benötigen.
Ziegler, selbst Tierärztin mit langjähriger mindestens 30 Jahre Erfahrung, schildert eindrücklich, wie Tierbesitzer durch unlauteren Praktiken und mangelnde Aufklärung ausgebeutet werden. Für den Tierarzt gibt es keine Gebührenordnung. Der Arzt kann an Kosten verlangen, was er will. Der Tierhalter gibt gerne Geld für seinen liebsten Lebensbegleiter aus, damit es diesem gutgeht
Sie kritisiert die enge Verflechtung zwischen Tierärzten, Pharmaindustrie und Futtermittelkonzernen, die zu fragwürdigen Empfehlungen und Behandlungen führt.
Es ist allgemein für jeden Tierliebhaber, Interessierte an der Tiermedizin und Kritiker der Pharma- und Futtermittelindustriekritiker.
Das Buch bietet aber nicht nur schonungslose Kritik, sondern auch praktische Tipps für Tierbesitzer. Ziegler erklärt, wie man seriöse Tierärzte erkennt, welche Untersuchungen und Impfungen wirklich notwendig sind und wie man die Gesundheit seines Tieres mit natürlichen Mitteln unterstützen kann.
Gerne hätte ich alternative Heilmethoden für das Tier erfahren oder Möglichkeiten wie ich selber für den Hund kochen kann.
Fazit:
"Hunde würden länger leben, wenn..." ist ein wichtiges und informatives Buch, das alle Tierbesitzer lesen sollten. Es öffnet die Augen für die Missstände in der Tierarztbranche und gibt wertvolle Tipps für die beste Versorgung unserer geliebten Vierbeiner. Es ist ein lesenswertes Buch, das zur Reflektion und zum Umdenken anregt.
- Anne B. Ragde
Hitzewelle
(72)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDies ist der 3. Band der "Lügenhaus-Serie".
Der erste Band lautet "Das Lügenhaus", der 2. Band "Einsiedlerkrebse" und der 4. Band "Sonntags in Trondheim".
Habe mich zuerst für dieses Buch aufgrund des witzigen Covers interessiert. Da wollte ich mir doch gleich die Beschreibung und die Leseprobe durchlesen und die haben mich dann neugierig gemacht. Also, nochmal zurück zum Cover. Die Farben sind total stimmig und fallen gleich ins Auge. Die Abbildungen lassen auf humorvollen Inhalt schließen.
Der Schreibstil ist ganz okay und lässt sich flüssig lesen. Jedoch stören die ständigen Erläuterungen zu bereits genannten Emotionen. Dies führt dazu, dass man das Buch sehr oberflächlich liest, weil man ja nicht andauernd Wiederholungen haben will. Hier hatte ich den Eindruck, als sollten Seiten gefüllt werden. Schade.
Die Darstellung der Charaktere ist an sich gut, jedoch wird vieles überspitzt, was zwar ab und an witzig ist, allerdings ist hier zu viel des Guten davon und das wirkt dann eher gegenteilig und erzwungen. Mit charmantem Humor hat das für mich nichts mehr zu tun.
Die Idee der Geschichte finde ich okay, denn ansonsten hätte ich mich nach der Leseprobe nicht dafür interessiert. Jedoch wird alles so in die Länge gezogen, der Witz flacht durch bereits genannte Gründe ab, so dass ich mich eher durch´s Buch quälen musste.
Mein Fazit: meine Erwartung aufgrund des Covers und der Leseprobe war hoch - diese wurde leider durch überspitzten Humor und Wiederholungen enttäuscht - Spencer Quinn
Bernie und Chet
(49)Aktuelle Rezension von: fraumitkatzeSchon eine ganze Zeit lang schlummert dieses Buch in meinem Bücherschrank. Mehrere Umzüge und viele gute Vorsätze hat es schon hinter sich. Trotzdem blieb es ungelesen und auch unbeachtet im Regal. Ich wusste nicht, was ich von diesem Buch halten sollte. Der Klappentext versprach ja ein spannendes Abenteuer mit einem Hund und einer noch spannenderen Geschichte. Nur alles sehr kindlich. Allein hätte ich mich für das Buch nicht entschieden, doch irgendwann 2011 kam es als Rezensionsexemplar ins Haus geflattert.
Seit einiger Zeit lese ich wieder verstärkt Geschichten, die eher für das jüngere Publikum bestimmt sind und so überkam mich nach 4 Jahren endlich das Verlangen dieses Buch zu lesen.Als Privatdedektiv und Ehemann war Bernie Little nicht immer so erfolgreich wie er sich es gewünscht hätte. Mit seinem Job kann er gerade so sein Leben und den Unterhalt seines Sohnes bestreiten. Doch mit seinem besten Freund aus Copzeiten, dem Hund Chet, ist sogar die Detektivarbeit erträglich. Eigentlich sind sie untreuen Ehemännern und kleineren Verbrechern auf der Spur bis eines Tage eine Frau vor ihrer Tür steht und sie bittet ihre verschwundene Tochter Madison zu finden. Wie Teenager so sind, taucht sie einige Tage später wieder auf. Doch nicht viel später und Madison ist schon wieder verschwunden – und bleibt es auch. Eine abenteuerliche Suche mit Bernie und Chet beginnt.
Der Kinderkrimi „Bernie und Chet. Ein Hundekrimi“ ist auf eine unterhaltsame Art und Weise geschrieben, die nicht nur für junge Leser gedacht ist. Spencer Quinn schrieb mit dem ersten Buch aus der Reihe rund um Chet, den Spürhund, eine amüsante, aber auch spannende Geschichte, die Lust auf noch mehr Abenteuer macht.
Ich finde es recht clever einen Hund den Hauptcharakter spielen zu lassen. Es werden seine Gedanken verfolgt, aber trotzdem wird Chet nicht als vermenschlichter Partner dargestellt, sondern versteht auch teilweise nicht, was Bernie meint, da dies über seinen Verstand hinausgeht. Er erinnert sich nicht an alles, ist abgelenkt von seinem Knochen oder dem Nachbarshund und hat keine Superkräfte. Auch nimmt es dem ganzen Buch die Brutalität, denn ohne diese Erzählperspektive wäre die Geschichte in einigen Teilen nicht dem jungen Publikum zuzumuten.Alles in allem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es liest sich schön, ist spannend erzählt und an einigen Stellen musste ich sehr schmunzeln. Chet und Bernie sind zwei tolle Charaktere, deren Geschichte ich so schnell wie möglich weiter erleben will. Und wer ein bisschen Liebe bei all dieser Spannung vermisst, dem sei gesagt, da entwickelt sich noch etwas.
- Anne Chaplet
Russisch Blut
(13)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeInhalt (übernommen): Für Katalina Cavic sollte es ein Neuanfang sein auf Schloß Blanckenburg. Doch sie kommt nicht zur Ruhe, Lüge und Betrug sind hier ebenso offensichtlich wie der Verfall des alten Anwesens. Während die junge bosnische Tierärztin noch mit den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit kämpft, erschüttert der Mord an einem angesehenen Archäologen die Schloßbewohner. Im Zuge der Ermittlungen tritt ein altes Geheimnis zutage, das mit der dramatischen Flucht einer Frau in den Wirren des Zweiten Weltkriegs zusammenhängt und Katalina an ihre eigene Geschichte erinnert.
Mein Leseeindruck:
Die Thematik dieses Buch hat mich sofort angesprochen, denn ich mag Bücher, deren Geschichte in die Vergangenheit reicht, und Spannung ist natürlich sowieso immer willkommen. Und wenn es dann noch um Geheimnisse geht, die aufgedeckt werden wollen, dann ist es sicherlich ein Buch nach meinem Geschmack. Auch dieses Buch habe ich anfangs sehr gerne gelesen, nur irgendwann hat mich die Geschichte ein bisschen verloren. Ich kann dabei nicht einmal sagen, woran es lag, denn es ist ein gutes Buch! Vielleicht war es einfach für mich persönlich die falsche Zeit; vielleicht werde ich das Buch in naher Zukunft noch einmal lesen, denn ich glaube, das Buch ist es sicherlich wert!
- Sharon Bolton
Schlangenhaus
(108)Aktuelle Rezension von: BlueTulipInhalt: Die Tierärztin Clara Benning lebt sehr zurückgezogen in einem englischen Dorf. Grund für diese Zurückgezogenheit ist die Narbe in Clara Bennings Gesicht, die sie sehr entstellt. Eines morgens wird Clara von ihrer Nachbarin um Hilfe gebeten. In dem Bett ihrer kleinen Tochter liegt eine Schlange. Clara entfernt die Schlange, bevor diese das Kind beißen kann. Doch damit nicht genug. Das ganze Dorf wird auf einmal von einer Schlangenplage heimgesucht. Nun ist Clara als Expertin gefragt. Als dann auch noch auf unerklärliche Weise ein Mensch stirbt, ermittelt Clara auf eigene Faust. Zuhilfe eilen ihr der Polizist Matt Hoare und der Schlangenforscher Sean North.
Meinung: Ja, ich gebe es zu Schlangen sind nicht meine Lieblingstiere, kann es aber verstehen das es Menschen gibt die von diesen Tieren fasziniert sind. Habe es damals auch reinen Instinkt mitgenommen, und wurde nicht enttäuscht. Schlangenhaus ist ein spannender Roman, flüssig geschrieben, um eine junge, scheue Frau, die im Laufe des Buches immer wieder über sich hinauswächst und durch ihren Instinkt nach und nach das Geheimnis um die Schlangenansammlungen lösen kann. Hinzu kommen einige nicht unwichtige Nebenfiguren und auch der Schauplatz das kleinen englischen Dorf wird glaubhaft dargestellt. Es war einer dieser Thriller die ich nicht mehr aus der Hand legen mochte. ( Bin kein Freund von dieser Formulierung, aber hier stimmt sie zu 150%)
Ich warte seitdem auf eine Fortsetzung, die es aber bis heute nicht gibt, da Frau Bolton immer wieder neue Titelheldinnen erschafft, hab das eine oder andere Buch gelesen die mochten mich aber leider nicht so sehr fesseln wie dieses... - Valentina May
Das Erbe der Abendroths - Herbstzeit
(23)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Testamentseröffnung auf Gut Abendroth: Zum ersten Mal seit Jahren kehrt die erfolgreiche Tierärztin Jennifer auf das elterliche Gestüt zurück. Wie sehr hat sie ihr idyllisches Zuhause vermisst! Auch das Wiedersehen mit ihren Schwestern verläuft besser als gedacht. Doch dann drohen die Schatten der Vergangenheit, Jennifer einzuholen: Sie findet seltsame Dinge über das schreckliche Unglück heraus, das hier vor Jahren geschah. Und sie läuft ausgerechnet dem Mann über den Weg, dem sie nie wiederbegegnen wollte: Dave - der verboten attraktive Gutsverwalter. Der Mann, der ihr nie verziehen hat. Und leider Jennifers einzige Hoffnung, Gut Abendroth vor dem sicheren Untergang zu retten
Das Buch ist gut geschrieben. Mir hat es gefallen. Es handelt von Pferden und 3 Schwestern die je ihre Probleme haben. Doch durch den Tod der Mutter und Probleme mit dem Pferdehof kommen sie sich wieder näher. Es gibt viele Geheimnisse und es bleiben einige Fragen offen die hoffentlich in den weiteren Teilen beantwortet werden.
- Kathrin Heinrichs
Ausflug ins Grüne
(18)Aktuelle Rezension von: MarthaAGNachdem ich vor einiger Zeit die Kurzkrimi-Anthologie der Autorin Kathrin Heinrichs, „Gras drüber“, gelesen habe, wollte ich mehr und habe mit diesem ersten Band aus der Reihe „Sauerlandkrimi & mehr“ einen erneuten kriminellen „Ausflug ins Grüne“ gemacht, genauer gesagt ins Sauerland, ins Land der tausend Berge, das zu mehr als der Hälfte aus Wald besteht. Aber…ich schweife ab… ;-)
Details zum Inhalt und zur hier erzählten Geschichte werde ich nicht preisgeben, denn worum es geht, kann und sollte man dem Klappentext entnehmen.
Die Geschichte wird mal aus der Erzähl- und dann wieder aus der Ich-Perspektive erzählt, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, sich aber im Laufe der Lektüre als auflockernd erweist.
Ich schreibe bewusst „Geschichte“ und nicht „Krimi“, weil dieser „Sauerlandkrimi“ viel Lokalkolorit, wunderbar prägnante und humorvolle Personenbeschreibungen sowie stimmige Ortsbeschreibungen zu bieten hat, es aber bis kurz vorm Schluss an Spannung und eben an typischen Merkmalen eines Krimis fehlt. Vielleicht ist dieses unausgewogene Verhältnis der Tatsache geschuldet, dass in diesem ersten Band der Reihe die Figuren erst einmal eingeführt und vorgestellt werden sollen, aber ein bisschen mehr Krimi hätte es hier schon sein dürfen.
Mit der Hauptfigur des Lehrers Vincent Jakobs und seiner stoffeligen Art bin ich noch nicht richtig warm geworden, wenngleich er mir recht sympathisch ist, aber das kann ja noch werden, denn ich werde diese Reihe weiterverfolgen, gespannt auf die Entwicklung seines beruflichen und vor allem privaten Lebens und auf mehr Spannung hoffend.
- Simonetta Greggio
Mit nackten Händen
(32)Aktuelle Rezension von: SweetybeanieZum Inhalt: Emma ist Anfang 40 und immer noch nicht über die Trennung ihrer großen Liebe weg. Seit Raphael sie vor 15 Jahren für ihre Freundin Micol verließ, hat sie sich zurückgezogen. Sie hat Paris verlassen, arbeitet in einem abgelegenen Dorf als Landtierärztin.
Eines Tages steht Gio vor ihrer Tür, der 15jährige Sohn von Raphael und Micol. Er ist abgehauen von Zuhause. Emma lässt ihn bei sich wohnen, ohne einen Hintergedanken. Doch der Sommer, den die beiden zusammenverbringen, verändert beide…. durch die Liebe, die sich zwischen ihnen entwickelt….
Meine Meinung:
Hmmm, knifflig diese Rezension. Denn ich habe mir nach Lektüre vom Klappentext doch ein wenig etwas Anderes versprochen, als ich dann letztendlich im Buch vorgefunden habe.
Der Schreibstil ist ziemlich poetisch, die Autorin kann wunderbar schreiben, soviel steht fest.
Dennoch wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, denn ich fand die Geschichte sehr verwirrend mit vielen Zeitsprüngen. Die Geschichte ist aus der Sicht von Emma erzählt, die sehr mit ihrer Vergangenheit hadert und beim Lesen einen sehr unglücklichen Eindruck macht. Sie treibt eigentlich nur vor sich hin, wirkliche Pläne und Ziele im Leben sind nicht klar erkennbar. In die Sache mit Gio rutscht sie mehr oder weniger hinein. Und das ist eigentlich auch mein großer Kritikpunkt an der Geschichte: denn gerade der Teil zwischen Gio und Emma bekommt meines Erachtens nach viel zu wenig Aufmerksamkeit. Ich kann nicht genau sagen, wann die Beziehung der Beiden überhaupt begonnen hat und auch von den Gefühlen zwischen ihnen habe ich beim Lesen nicht viel gespürt. Dafür war mir die Vergangenheit Emmas viel zu präsent. Das Vorher und Nachher, nachdem die Beziehung zwischen Gio und Emma öffentlich wurde, nimmt in dem doch sehr kurzen Buch (155 Seiten) sehr viel Raum ein. Der Epilog dagegen ist wieder wunderbar und hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Für mich persönlich hätte man aus der Geschichte viel mehr machen können. Für die Thematik ist sie einfach zu kurz, die Dinge, die mir persönlich wichtig waren, waren für mein Lesevergnügen einfach zu wenig vorhanden
Meine Rezension findet Ihr auch unter www. Buchspinat.wordpress.com - Sarah Lark
Die Tierärztin - Große Träume
(40)Aktuelle Rezension von: madamecurieBuchcover:Um 1912 als Tierärztin arbeiten zu können, heiratet Nellie ihren Jugendfreund Philipp De Groot, der die väterliche Praxis übernimmt. Sie liebt ihn zwar nicht, aber die beiden verbindet seit ihrer Kindheit eine innige Freundschaft. Sie verspricht jedoch, ihn freizugeben, sobald er eine Chance sieht, seinen eigenen Berufswunsch als Musiker zu verwirklichen. Als sich ihm diese nach dem Ersten Weltkrieg bietet, verschwindet er plötzlich aus ihrem Leben. Mit ihrer Kollegin Maria versucht Nellie nun, eine Tierarztpraxis in Berlin aufzubauen. Doch die Vergangenheit und die Liebe holen Nellie schnell wieder ein.
Die Bücher von Sarah Lark sind gut geschrieben sehr spannend und lassen sich super lesen . Sie gehört schon lange zu meinen Lieblings Autoren. Werde weiter von ihr Bücher lesen oder Hören .Super.
- Christos Tsiolkas
The Slap
(7)Aktuelle Rezension von: ichundelaineEin Grillfest in der schnuckeligen Vorstadt von Melbourne, ein Zusammenkommen von Freunden und Familie von Aisha und Hector. Plötzlich eskaliert die Situation und Hectors Cousin ohrfeigt ein Kind - nicht sein Kind, sondern das von Rosie (Aishas bester Freundin) und Gary. Was dann folgt, spaltet den Kreis der ach so perfekten, politisch korrekten Besuchergruppe. Während Hector hinter seiner griechischen Sippe steht, schlägt sich Aisha auf die Seite ihrer leicht trashigen australischen Freundin Rosie. Es entstehen Konflikte, tun sich Abgründe auf und gipfeln in einem Gerichtssaal.
Prinzipiell ist die Rahmenhandlung bei "The Slap" eher nebensächlich, viel wichtiger ist die Gesellschaftskritik die dieses Buch übt. Ob Helikoptereltern, die ihre Kindern zu kleinen Despoten erziehen, die Arroganz der Besserverdienenden, die Intoleranz gegenüber Aborigines und die Nonchalance mit der Ehefrauen und-männer mit Affairen betrogen und Drogen konsumiert werden, nichts bleibt vor der ungnädigen Lupe des Autors verborgen.
So plakativ ätzend wie das Kind auf dem Cover, so plakativ sind auch die Figuren in dem Buch. Er versammelt eine Menge Stereotype, die in den unterschiedlichen Kapiteln zu Wort kommen.
Dieses Buch wimmelt nur so von Unsympathen, angefangen bei dem geohrfeigten Kind und seinen Eltern und zum Schluss auch Aisha und Hector, die eine leer Hülse von Ehe führen und nur deshalb beieinander bleiben, weil sie so ein optisch schönes Paar sind.
Dieses Buch schockiert, frustriert und lässt einen nicht mehr los. Eine definitive Leseempfehlung. Allerdings nicht unbedingt für "leidenschaftliche" Eltern... - Hannah Emde
Abenteuer Artenschutz
(13)Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlogSchon im Alter von sieben Jahren war für Hannah Emde klar, dass sie eines Tages einmal „Tiereztin“ werden und sich gegen „Tierkweler“ einsetzen würde – so schrieb sie es nämlich als junges Mädchen in ihr Freundebuch. Etwas mehr als zwei Jahrzehnte später ist aus der kleinen Hannah nicht nur eine erwachsene Frau geworden, sondern die derzeit vielleicht bekannteste Tierärztin Deutschlands. Nicht nur dass sie mit dem hier rezensierten Werk „Abenteuer Artenschutz“ bereits einen Sachbuch-Bestseller geschrieben und im Alter von 25 Jahren ihre eigene Tierschutzorganisation gründete, hat sie seit Anfang des Jahres 2022 auch noch ihre eigene Dokuserie im NDR: „Hannah goes wild“.
Nebelparder statt Hauskatze, wilder Ara statt Wellensittich
Wie der Titel dieses Buches nahelegt sind Emdes Patienten aber im Regelfall keine Kätzchen, Schoßhunde und Wellensittiche in einer kleinen Tierarztpraxis oder Pferde, Kühe und Schafe auf dem nächstgelegenen Bauernhof, denn derlei alltägliche Haustiere waren für Hannah schon zu Beginn ihres Studiums an der Tierärztlichen Hochschule Hannover etwas zu gewöhnlich – zu diesem Zeitpunkt hatte sie nämlich bereits einen zwölfmonatigen Freiwilligendienst auf den Philippinen hinter sich und die Bekanntschaft mit weitaus exotischeren Tierarten gemacht.
Vom Tierarztstudium in die Dschungel der Erde
In „Abenteuer Artenschutz“ erzählt die Tierärztin in fünf Abschnitten, wie es zu ihrer Leidenschaft für den Tierschutz gekommen ist, wo überall auf der Welt sie bereits im Einsatz war und gibt im letzten Teil des Buches auch einen kleinen Einblick in ihre aktivistischen Tätigkeiten und ermuntert ihr Publikum zum Mitwirken. Sie führt die Leser:innen in kurzweiligen Reiseberichten u.a. zu den Lemuren auf Madagaskar, Orang-Utans und Zwergelefanten auf Borneo, Bullenhaien in Costa Rica oder Papageien in Guatemala und bringt einem anschaulich unfassbar aufregende und vielfältige Lebensräume und Tierarten näher, die für die meisten vermutlich ein Leben lang unerreichbar bleiben werden und die man höchstens aus Dokumentarfilmen oder dem heimatlichen Zoo kennt.
Begeisternd statt belehrend
Sehr angenehm ist dabei, dass die Autorin zu keiner Zeit belehrend oder besserwisserisch daherkommt, sondern ganz im Gegenteil meistens wirkt wie die aufgeregte junge Studentin, die hier gerade ihrer absoluten Leidenschaft nachgeht und sich mit jedem Tag im Dschungel einen Lebenstraum erfüllt. Ihre Demut gegenüber der überwältigen Natur ist auf jeder Seite spürbar, ebenso wie ihr Respekt vor gleichgesinnten Einheimischen, Ärzten und Tierschützern, die teilweise ihr ganzes Leben dem Erhalt bedrohter Tierarten gewidmet haben. Zugleich ist es absolut beeindruckend, mit welcher Neugier, welcher Unbekümmertheit und auch welchem Mut sich Hannah Emde von einem Abenteuer ins nächste stürzt und kaum Berührungsängste zu haben scheint – nicht einmal so richtig wenn es um Spinnen geht, die sie laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Wer vielleicht selbst in der Schulzeit noch vor einem Auslandsjahr zurückgeschreckt ist und sich lieber im gewohnten Umfeld weiterentwickelt hat, der wird mit Staunen verfolgen, mit welcher Zielstrebigkeit, Geschwindigkeit und vor allem Begeisterung die damals noch angehende Tierärztin immer neue Erfahrungen sucht und Wissen regelrecht aufsaugt.
Faszinierend, aufweckend und ungemein unterhaltsam
Allerdings erlebt man die Autorin nicht nur bei den paradiesischen Seiten ihrer Arbeit, sondern ist auch dabei wenn schier endlos scheinender Regen im Dschungel aufs Gemüt drückt oder nach Wochen fernab der Zivilisation der Lagerkoller zuschlägt, und muss ebenso miterleben, wie das Paradies immer weiter bröckelt und vom Klimawandel oder schädlicher Landwirtschaft massivst bedroht wird. Allerdings findet Hannah Emde hier eine ausgewogene Mischung aus Aufklärung und Warnung und lässt einen nach rund 300 Seiten nicht deprimiert und hoffnungslos zurück, sondern entfacht bei ihrem Publikum viel mehr das Feuer, auch selbst etwas zu tun, um die beeindruckende Natur und Artenvielfalt dieses Planeten zu erhalten – und wenn es auch nur der Verzicht auf zerstörerisch angebaute Bananen und Ananas ist, deren monotone Plantagen die Abenteurerin ebenfalls mit eigenen Augen erlebt. Das alles macht „Abenteuer Artenschutz“ zu einem faszinierenden, aufweckenden und obendrein auch einfach ungemein unterhaltsamen Buch, das man nicht nur Tierliebhabern wärmstens ans Herz legen kann.