Bücher mit dem Tag "tierversuche"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tierversuche" gekennzeichnet haben.

90 Bücher

  1. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.065)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kim Lange ist eine Karrierefrau und vernachläsigt sehr oft Mann und Kind. Als sie für einen großen Fernsehpreis nomminiert ist lässt sie sogar den Geburtstag ihrer Tochter sausen und hat einen heftigen Flirt mit einem Kollegen. Auf dem Rückweg wird sie von einer Raumstation erschlagen. Als sie die Augen wieder aufmacht befindet sie sich als Ameise bei der Arbeit. Oh mein Gott, was für ein ätzendes Leben. Nur langsam wird ihr klar, dass sie wirklich wieder geboren ist und nun auf der Reinkarnationsleiter fleißig gutes Karma sammeln muss um aufzusteigen. Ein rassant komischer Roman mit viel Witz und bitterbösem Humor erzählt.

  2. Cover des Buches Homo Deus (ISBN: 9783406801181)
    Yuval Noah Harari

    Homo Deus

     (150)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Homo Sapiens steht an einer Grenze und wann wird er den Homo Deus erschaffen, einen durch Technik verbesserten Menschen? Einen Homo Deus, der sich vom Homo Sapiens deutlich mehr unterscheidet als dieser vom Neandertaler.

  3. Cover des Buches Max und die wilde 7 3. Die Drachen-Bande (ISBN: 9783841505194)
    Lisa-Marie Dickreiter

    Max und die wilde 7 3. Die Drachen-Bande

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ann-Mary
    Max lebt gemeinsam mit seiner Mutter auf einer Burg. Die Burg ist keine Burg wie sie jeder kennt, denn in den Räumlichkeiten dort ist ein Altenheim untergebracht. Während seine Mutter in diesem Heim ihrer Arbeit als Krankenschwester nachgeht erlebt Max spannende Abenteuer mit einigen ganz besonderen Bewohnern.

    Im 3. Band der "Wilden 7"-Reihe verschwinden innerhalb kürzester Zeit auffällig viele Haustiere. Erst einmal gehen alle davon aus dass die Tiere einfach entlaufen sind. Doch dann wird Max`s Kater Motzkopf vor dessen Augen entfürt und plötzlich glaubt keiner mehr an Zufälle... und so stürzt Max gemeinsam mit der wilden 7 direkt ins nächste Abenteuer...

    Fazit:
    Cover: sehr schönes, kindgerechtes Cover. Uns gefällt es sehr gut

    Schreibstil:
    sehr angenehm, spannend und leicht zu lesen

    Inhalt:
    Auch im 3. Band der wilden 7 Reihe begibt sich Max zusammen mit seinen Freunden auf Verbrecherjagt. Obwohl es für uns das erste der 3 Bände war konnten wir ohne Probleme in die Geschichte finden.
    Sowohl Max als auch die Mitglieder der wilden 7 sind uns direkt ans Herz gewachsen. Was sie dort auf den vergangenen 250 Seiten erlebt haben war spannend und lustig zugleich und obwohl es ja doch schon ein recht dickes Buch für "kleine" Leser ist wurde es wirklich niemals langweilig. Mit Neugier und Begeisterung verfolgten mein Sohn und ich die Geschehnisse und Entwicklungen und mussten dann mit Erstaunen feststellen dass wir mit etwas ganz anderem gerechnet hätten.
    Die beiden Autoren haben mit dieser Geschichte ein Buch geschaffen das nicht nur die kleinen Leser begeistert und mitreist, auch ich als Erwachsener hatte großen Freude am Vorlesen.
    Die wilde 7 hat mit uns zwei neue Fans gewonnen die sich schon sehr auf die kommenden Abenteuer freuen!
  4. Cover des Buches Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (ISBN: 9783426278222)
    Dr. Mai Thi Nguyen-Kim

    Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit

     (121)
    Aktuelle Rezension von: lisa_zeilenzauber

    Für mich war die Autorin Mai Thi Nguyen-Kim bisher eine völlig unbekannte Persönlichkeit.
     Durch Zufall bin ich jedoch über ihr Buch und ihre Arbeit gestolpert und ich bin sehr froh darüber!

    Denn in ihrem Buch geht es um viele kontroverse Themen, die unsere Gesellschaft seit vielen Jahrzehnten spaltet. Es geht darum, wie schwierig es sein kann Fakt und Wahrheit voneinander zu trennen, denn oftmals reicht ein Fakt allein nicht aus, um jemanden von einer Tatsache zu überzeugen. Es geht um Diskussionen, um Wissenschaft und um Standpunkte. Es geht um das Hinterfragen, um Verschwörungstheorien und irgendwie auch um ganz banale Grundlagen.

    Es gibt einem einen guten Überblick über wissenschaftliche Forschung, geht nicht zu sehr in die Tiefe, was für mich als absoluten Laien ziemlich gut war und transportiert doch das Wichtigste bis zum Leser. Darüber hinaus ist es wirklich leicht zu lesen, aber eben auch spannend gehalten!

    Auf jeden Fall ein Buch, das den Leser dazu anregt, sachliche Themen auch mal zu hinterfragen, aber gleichzeitig auch nüchtern zu betrachten. Ich kann es nur empfehlen!

  5. Cover des Buches VIRALS - Tote können nicht mehr reden (ISBN: 9783570401330)
    Kathy Reichs

    VIRALS - Tote können nicht mehr reden

     (213)
    Aktuelle Rezension von: Prof_Ambrosius

    Tory Brannan, die Nichte der berühmten forensischen Anthropologin Tempe Brannan ermittelt in ihrem ersten Fall. Auf einer Insel, die abgesehen von einer Forschungseinrichtung unbewohnt ist, entdeckt Tory gemeinsam mit ihren Freunden das Skelett eines jungen Mädchens die offensichtlich einem Verbrechen zum Opfer viel. Als die Polizei auf der Insel eintrifft, ist das Skelett plötzlich verschwunden. Stattdessen liegen dort die Überreste eines Primaten, was für reichlich Verwirrung sorgt, aber auch Tory und ihre Freunde reichlich dumm dastehen lässt. Als wäre das verschwinden des Skeletts nicht spannend genug, verschwindet auch noch der Wolfshundwelpe Cooper von der Insel. Als sie den Welpen nach kurzer Zeit in einem Versuchslabor entdecken und retten, scheint zuerst alles normal. Doch die Freunde machen seltsame Veränderungen durch und entwickeln neue Fähigkeiten. Hat es etwas mit dem Virus zu tun, das scheinbar an Cooper getestet wurde?

    Auch wenn ich bislang noch kein Buch von Kathy Reichs gelesen habe, so gefällt mir ihr Schreibstil recht gut. Wenn auch an manchen Passagen verwirrend, ergibt sich am Ende des Buches eine runde Geschichte. Für einen Thriller fehlt mir jedoch an manchen Ecken die packende Spannung. Auch geht die Geschichte schon eher in Richtung Science Fiction, was ich bei einem Thriller so nicht erwartet habe.

    Nichtsdestotrotz gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung. Nicht nur für Jugendliche ist dieses Buch spannend, sondern selbstverständlich auch für Erwachsene. Ich bin auf die nachfolgenden Bände gespannt.

  6. Cover des Buches Felidae - Katzencomic (ISBN: B008L218AU)
    Akif Pirinçci

    Felidae - Katzencomic

     (443)
    Aktuelle Rezension von: Perle

    Klappentext:

    Der ´Katzenkrimi

    Francis, der samtpfotige Klugscheißer, ist neu im Revier. Als er bei seinem ersten Erkundungsspaziergang auf einen grausam zugerichteten toten Artgenossen stößt, ist ihm klar, daß hier sein Intelligenzquotient gefordert ist. So rollt sich vor dem Leser mit katzenartiger Geschwindigkeit eine Geschichte von atemberaubender Spannung auf: eine Geschichte von serienmäßigen Morden und religiößen Sekten, von Computern und rolligen Katzen, von Wahnideen und Omnipotenz phantasien ... Eine Tierfabel, die in einem spannenden und furiosen Finale menschlich - moralische Abgründe enthüllt.


    Doch "Felidae" ist nicht nur eine Tierfabel, sondern auch ein Kriminalroman, ungewöhnlich gutgeschrieben und sehr logisch entwickelt. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)


    " ... der wohl exquisite Krimi des Jahres (Stern)


    Eigene Meinung:

    Bin per Zufall auf dieses Buch bzw. Katzenkrimi gestoßen. Der Titel des Buches war mir schon irgendwie bekannt. Hatte bestimmt mal vor ca. 20-30 Jahren davon gehört oder ein Klappentext davon gelesen bzw. im TV von gehört oder in einem Büchershop oder Bücherecke in einem Laden gesichtet, ca. Ende der 80er, vielleicht als es erschien. Mir war bekannt, dass es sowas wie Stephen King sein musste oder sollte oder wäre. Deshalb las ich es damals sicher nicht und kaufte es mir nicht. Weil dass zu der Zeit nicht ganz mein Fall war mit um die 20-25 Jahren - aber jetzt mit über 40 und sogar schon über 50 traue ich mich auch, solche Bücher zu lesen. Man wird ja älter und muss heutzutage belesen sein, um mitreden zu können.


    Meine Meinung über diesen Krimi ist geteilt - halb mochte ich es - und andererseits wieder nicht - will gar nicht groß was dazu zu sagen. Es ist sehr schwer darüber eine offene Meinung zu äußern, dass muss jeder für sich entscheiden, was man darüber denkt. Auf jeden Fall geht es ja um eine Katze oder Katzen, und nicht um Menschen, dass muss man ja auseinanderhalten. So sehe ich das auf jeden Fall!


    Zum Autor:

    Akif Pirincci, geboren 1959, legte bereits mit zwanzig seinen ersten Roman vor, Tränen sind immer das Ende (Goldmann Taschenbuch 6380). Mit dem Bestseller Felidae gelang ihm der große Durchbruch. Das Buch wurde als bester deutscher Kriminalroman ausgezeichnet, seine Verfilmung ist in Vorbereitung. Nach "Der Rumpf" (Goldmann Taschenbuch" 42366 ist gerade mit Francis vierter Roman und die Fortsetzung von Felidae in gebundener Form bei Goldmann erschienen. Pirincci lebt heute als freier Autor in Bonn.


    Ja, und als ich dies gerade schrieb, fiel es mir wie Schuppen von den Haaren, dass ich mich gut dran erinnere, dass in der Zeit von 1987-1989 eher letzteres, der Film bestimmt bei RTLplus oder nem anderen privaten TV-Sender gezeigt wurde, ich ihn aber garantiert nicht gesehen habe, da ich damals sehr ängstlich war, da ich alleine wohnte, und dann eventuell nicht hätte schlafen können.


    Da ich eben geteilter Meinung bin - vergebe ich mittlere drei Sterne für dieses Buch bzw. für diesen schon gut geschriebenen Katzenkrimi. Hatte in ca. drei Tagen eine gute Unterhaltung von 282 Seiten Spannung und Freude und Liebe zu Katzen. Das Buch ist auch aus dem Jahre 1989, sieht man mal wie gut mein Gedächtnis ist. Ich liebe ja Katzen-Bücher - aber dieser Krimi war schon sehr außergewöhnlich!

  7. Cover des Buches Erik Lindberg ermittelt (ISBN: 9783960871286)
    Thomas Kowa

    Erik Lindberg ermittelt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: JoanStef

    "Am Ende die Dunkelheit" ist die Sammenlausgabe von "Seelenschlaf" - Bd. 1 &  "Engelstille" - Bd.2, der "Der Lindberg Ermittlungen". 


    Der Autor: 

    Thomas Kova, geboren 1969, lebt heute abwechselnd in Bern und Mannheim. 

    Als Verwaltungschef eines pharmazeutischen Konzerns, hat er über 20 Jahre Berufserfahrung gesammelt. 

    Seine kreative Ader, zeigt er bei seinen Auftritten und Lesungen vor Publikum. 

    Hierbei wird immer wieder klar: Kowa kann bei seinem Publikum nicht nur Gändehaut hervorrufen. Er ist auch in der Lage, die Menschen zum Lachen zu bringen. 

    Einige seiner Werke sind inzwischen Europaweit, bekannt.


    Zum Inhalt: 

    Ermittler Erik Lindberg ist persönlich von einer Tragödie betroffen. Seine große Liebe liegt im Koma. 

    Trotz dieser Herausforderung ist Erik Lindberg beruflich äußerst aktiv. Er untersucht, unterstützt von seinem Ermittlerteam einen Todesfall, der Fragen aufwirft. 

    Kurze Zeit später kommen ungeahnte Zusammenhänge ans Licht. Eine Herausforderung!

    Beide in diesem Bundle zusammengefassten Bücher können problemlos, getrennt voneinander, gelesen werden. 

    Zum Cover: 

    Eine Frontal - Ansicht zeigt uns eine graue Betonwand.  

    Bluttropfen verlaufen von oben nach unten, einige weiße Federn fallen - schweben, durch das Bild. Der Titel,in blutroten Großbuchstaben geschrieben sowie die "Bundle - Bezeichnung 2 in 1"

    nehmen meinen Blick gefangen. 

    Alle wichtigen Informationen sind schnell und klar zuzuordnen.


    Mein persönlicher Leseeindruck:

    Der Einstieg in die Geschichte gelingt ist absolut mühelos. Der bildhaft, realitätsnahe Umgang zwischen den Protagonisten sehr glaubhaft und gut nachvollziehbar erzählt.

    In die kurzen Kapitel wurden konsequent, wiederholt Spannungsbögen eingebaut. 

    Diese, werden auch im Buchverlauf immer mal wieder verstärkt oder aufgelöst. 

    Durch die Zusammenlegung zweier Bände, ist der Leser im "Wissens-Vorteil". 

    Die Geschichte ist fesselnd & spannend. Die emotionalen Ereignisse nehmen aber ebensfalls einen großen Teil, der Story ein. 

    Während über Emotionen und darausfolgende Aktionen berichtet wird, habe ich einen Augenblick, um meine Nerven zu entspannen und mich auf weitere Entwicklungen, vorzubereiten.

    Erik Lindberg ist mir nach der Lektüre wohl bekannt.Ich fühle mich, als ob ich bei den Geschehen, direkt an Eriks Seite gewesen wäre.

    Zusammenfassung:

    Ein Bundle aus 2 Kriminalromanen. 

    Zwei, sehr gute & logisch konstruierte Erzählungen, der es weder an positiven Emotionen, zwischenmenschlichen Verbindungen noch an spannenden Momenten, fehlt. 

    Fazit: 

    Meine 4 *Sternebewertung für diese Fallsammlung!  

    Spannende Unterhaltung gewürzt mit Mitmenschlichkeit.


    Ich bedanke mich für das elektronische Leseexemplar.


    Verlag: Digital Publisher

    EAN: 9783986374099

    Auflage: 2

    Veröffentlichung: 17.02.2022

    Format: epub & kindle

  8. Cover des Buches Der Psychiater des Königs: Bernhard von Gudden und seine Zeit (ISBN: B01FCJIUQ4)
    Michael Seitz

    Der Psychiater des Königs: Bernhard von Gudden und seine Zeit

     (10)
    Aktuelle Rezension von: clematis

    Schloss Berg am Starnberger See: König Ludwig II. und Psychiater Bernhard von Gudden brechen zu einem Spaziergang auf, von dem sie nicht mehr zurückkehren. Infolge einer Suchaktion werden beide tot im Wasser gefunden. Wer steckt hinter Gudden und was ist sein Verdienst im 19. Jahrhundert? Michael Seitz folgt des Psychiaters Spuren … 

    Durch mein zuletzt gelesenes Buch (Anna Reitner erzählt in ihrem Roman „Die Roseninsel“ unter anderem vom Märchenkönig Ludwig II., seinem Bruder Otto und dem wunderschönen Starnberger See) bin ich inspiriert worden, dem Leben des Wittelsbachers und seinem bizarren Ende ein wenig auf den Grund zu gehen: Michael Seitz‘ Dokumentationsroman steht schließlich schon einige Zeit in meinem Bücherregal.

    Von der ersten Seite weg versteht es der Autor, seine Leser zu faszinieren mit einer Mischung aus Spannung und perfekt recherchierten Tatsachen. Bedeutende und interessante Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts werden facettenreich und so detailgenau wie nur möglich abgebildet, eingebettet in Intrigen und Verschwörungen der damaligen Zeit. Nicht nur Politik und familiäre Zwistigkeiten kommen zur Sprache, sondern auch unglaubliche Behandlungsmethoden und Neuerungen durch den aufstrebenden Arzt Gudden. Dessen Weg vom revolutionären Studenten bis hin zum angesehenen Forscher und Vorreiter moderner Therapien bildet den roten Faden dieser Betrachtung und stellt den Psychiater in den Vordergrund rund um die Geschehnisse in Bayern. 

    Seitz, der selbst auf viel Erfahrung in der Gesundheits- und Krankenpflege im psychiatrischen Bereich zurückgreifen kann, hat die geschichtlichen Aspekte der damaligen Zwangsmaßnahmen mit Gänsehaut erzeugender Genauigkeit zu Papier gebracht und gekonnt mit historischen Fakten rund um Ludwig II., Otto und Kaiserin Elisabeth von Österreich verknüpft. 

    Durch die Besonderheit eines sehr speziellen Romanes mit vielen dokumentarischen Passagen ist der Schreibstil zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, insbesondere, da die verwendete Erzählzeit immer wieder wechselt zwischen Präsens, das Nähe und die aktuelle Handlung widerspiegelt und diversen Vergangenheitsformen. Allerdings verleiht gerade diese Technik dem Buch eine ganz individuelle Stimmung, die wohl genau so gewollt ist. Das Nachwort, sowie ein ausführliches Glossar und ein Verzeichnis historischer Personen runden dieses Werk ab, das ich als ein sehr persönliches Anliegen des Autors empfinde, so wie es mit Liebe zum Detail und einer geballten Ladung an Sachinformation, aber auch berührenden Szenen verfasst ist.

    Geschichte in einer ganz ungewöhnlichen Form. Wer sich gerne auf „etwas anderes“ einlässt, ist hier genau richtig!

  9. Cover des Buches Attic (ISBN: 9783426555774)
    Douglas Preston

    Attic

     (281)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Aus einem Abwasserkanal werden  zwei kopflose Leichen geborgen. Lieutenant D’Agosta soll die zwei Mordfälle klären und  muss bald feststellen, dass eine grauenhafte Mordserie auf ihn und die ganze Stadt zukommt. Aufgrund einiger Details wird die Biologin Margo Green hinzugezogen, die die Leichen untersuchen soll und schon sehr bald kommen böse Erinnerungen und viele Fragen auf. Die Spuren führen in das weit verzweigte Tunnelsystem unter New York City und die Zeit drängt.

    Dies ist die Fortsetzung zum ersten Band „Relic“ und die Handlung setzt etwa 18 Monate nach den vorherigen, furchtbaren Ereignissen ein. Geschickt werden die bekannten Protagonisten in ihrem „Leben danach“ wieder in die Geschichte integriert. Dies und viele Verweise auf die Vorkommnisse vor 18 Monaten macht es allerdings mehr als sinnvoll auch den ersten Teil gelesen zu haben, bevor man „Attic“ zur Hand nimmt. Die Geschichte wird logisch weitergeführt, baut schnell Spannung auf und ist geschickt konstruiert und umgesetzt. Beeindruckend und erschreckend sind die Beschreibungen der Stadt unter der Stadt, das Leben in den enormen Tunnelanlagen unter New York City. Die Autoren spielen mit allerlei Klischees und Vorurteilen der Gesellschaft und der Menschen im Allgemeinen und kritisieren so ganz nebenbei die Ignoranz und Oberflächlichkeiten , die wohl überall zu finden sind. Wie auch im Vorgänger wird an düsteren, schaurigen, teils ekelhaften und oft blutigen Szenen nicht gespart und trotzdem wird Alles nachvollziehbar logisch, wissenschaftlich erläutert und wirkt damit sehr plausibel, so weit dies in einer derartigen Fiktion möglich ist. Auch wenn der Leser im letzten Drittel des Buches die Auflösung schon ahnt, bleibt es durchweg so unterhaltsam und spannend, dass es dem Lesegenuß nicht schadet.

    Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die nicht ohne Kenntnis des ersten Teiles gelesen werden sollte. Das Buch unterhält und fesselt und ist ein echter Page-Turner. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, war aber auch froh es hier im Dorfe mit Blick aus dem Fenster bei herrlichem Wetter zu lesen. In der U-Bahn oder in irgendeinem dunklen Gemäuer hätte es mich durchaus an einigen Stellen ernsthaft gruseln können. 

  10. Cover des Buches Anständig essen (ISBN: 9783462053852)
    Karen Duve

    Anständig essen

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Was ist gutes essen und was tut einem wirklich gut? Karen Duve wagt den Selbstversuch. Weg von den Billigfertiggerichten aus dem Discounter und hin zum selbst kochen, zum frisch zubereiten zum wirklichen Genuss. Sie beginnt dann auch auf Fleisch zu verzichten und fragt sich eben, darf man Tiere essen? Auch Stück für Stück verschwindet alles tierische von ihrem Speiseplan und es geht auch nocht weiter. Karen Duve berichtet von ihren Erfahrungen, von ihrem Ehrgeiz und ihren Erkenntnissen. Es ist nicht immer einfach und Gewohnheiten muss man erstmal aufbrechen um sie zu ändern, aber es kann gelingen und sie findet für sich eben die Antwort. Anständig essen.

  11. Cover des Buches Eisfieber (ISBN: 9783404177356)
    Ken Follett

    Eisfieber

     (505)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem tödlichen Virus, das aus einem privaten Forschungslabor gestohlen wird und dringend aufgefunden werden muss, um eine Katastrophe zu verhindern. In der Hand von Terroristen wäre die Freisetzung des Virus eine tödliche Gefahr für tausende von Menschen. Follett erzählt dabei die Geschichte des Diebstahls, denn der Überfall gelingt weil eines der Kinder des Firmengründers sich aus Geldnöten mit den Terroristen verbündet hat. Aber als ein Schneesturm kurz darauf in Schottland ausbricht, wendet sich das Blatt gegen die Diebe und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um diese zu stoppen. Der Thriller beginnt von der Grundthematik spannend, lässt aber sehr schnell massiv nach. Über lange Strecken geht es dann über zwischenmenschliche Beziehungen und die Story verflacht dabei leider gänzlich. Erst nach gut zwei Drittel des Buches zieht Follett dann endlich die Zügel straffer, bringt Tempo in die Story und dann wird auch wieder Spannung erzeugt wie es sich für einen guten Thriller gehört. Leider reicht dies aber nicht mehr, um letztendlich mich als Leser voll zu überzeugen. So bleibt für mich der Eindruck, dass der Autor dies schon besser hingekriegt hat und "Eisfieber" zu seinen schwächeren Büchern zählt. Solide, aber mehr auch nicht.

  12. Cover des Buches In Case We Trust (ISBN: 9783736320789)
    Tess Tjagvad

    In Case We Trust

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Sasa18

    „In Case We Trust“ wurde von Tess Tjagvad geschrieben. Es handelt sich dabei um den Auftaktband der Gold, Bright & Partners-Reihe. Die einzelnen Bände lassen sich unabhängig voneinander lesen, da es in jedem Band um ein anderes Pärchen geht, welches zueinander findet. In diesem Band stehen Gracie und Ira im Mittelpunkt. 

    Das Cover ist sehr schlicht gehalten, gefällt mir aber von der Farbgebung sehr gut. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Man kommt gut in die Geschichte rein und ihr im Verlauf abwechselnd aus den Perspektiven von Ira und Gracie folgen. Beide waren mir direkt sympathisch. Beide hatten auf ihre Art damit zu kämpfen einen Platz in der Kanzlei Gold, Bright & Partners zu erhalten. Jetzt ist es an der Zeit, zu zeigen, was sie können. Der Konkurrenzkampf unter den neuen Anwälten ist spürbar. Fängt es doch schon beim ersten Kennenlernen an. Gracie hat mit einem Geheimnis zu kämpfen, was droht an die Öffentlichkeit zu geraten und ihre Zukunft zu zerstören. Aber auch Ira hat mit eigenen Problemen zu kämpfen. 

    Mir hat die Geschichte der Beiden gut gefallen. Sie konnte mich gut unterhalten. Besonders neugierig bin ich auf die Geschichte von Laurel. Sie wird es Aaron nicht so einfach machen, bei ihr zu landen.

  13. Cover des Buches Und Gott sprach: Du musst mir helfen! (ISBN: 9783499271427)
    Hans Rath

    Und Gott sprach: Du musst mir helfen!

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

    Wie immer wird Jakob Jakobi entweder von Gott (Abel) besucht oder vom Teufel (Toni) höchstpersönlich. Auch dieses mal besucht ihn Gott. Abel möchte das Jakob den Mesias spielt und die Welt vom dem Bösen rettet. Jakob möchte es nicht, er will viel lieber in den wohlverdienten Urlaub fliegen. Da Jakob sich wehrt, versucht Abel mit allen möglichen Mitteln ihn zu überreden. Er schickt ihm sogar Aposteln, die ihm helfen sollen. Sie retten gemeinsam ein paar Hühner und einen Affen...

    Den Anfang find ich sehr witzig, das Jakob vom Nikolaus und vom Knecht Ruprecht bestohlen wird... Die anderen Stellen ihm Buch fand ich jetzt nicht so witzig. Ich finde man hätte mehr von seiner Ex- Frau schreiben solllen, da die Textstellen mit den Beiden oft sehr amüsiant sind.

    Ich finde der Erzählstill hat sich irgendwie in diesem Buch verändert. Die anderen beiden Bücher habe ich sehr gerne gelesen und habe viel geschmunzelt. Bei diesem Buch musste ich mich richtig anstrengen um es fertig zu lesen. Schade

    Es ist ein sehr interessantes Thema, mit dem sich der Autor beschäftigt hat. Gibt es Gott und den Teufel und den Himmel? Schade das es keine weiteren Fortsetzungen zu den Büchern mehr gibt.





  14. Cover des Buches Next (ISBN: 9783442466726)
    Michael Crichton

    Next

     (163)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Wie so oft hat Michael Chrichton auch hier sein aus Jurassic Park bekanntes Thema aufgegriffen:  Gentechnologie

    Die mit vielen Handlungssträngen erzählte Story, die verschiedene Aspekte der Gentechnologie kritisch beleuchtet ist spannend erzählt und beinhaltet vor allem gegen Ende einige überraschende Berührungen und Überschneidungen besagter Handlungsstränge. Die Charaktere wirken sympathisch und man fiebert mit ihnen. Zwischendurch gibt es Zeitungsartikel zum Nachdenken. Es ist schon erschreckend, wie Wirtschaft und Gesetze dieses Thema behandeln. Wenn ich Gewebe zu medizinischen Zwecken spende und das Labor meine Gene als Patent anmeldet, haben sie dann ein Anrecht auf mehr Gewebe, falls die Proben verloren gehen ? Darf mir dann gegen meinen Willen Knochenmark entnommen werden, wo doch meine Gene nicht mehr mir, sondern dem Labor gehören ? Was passiert, wenn ich menschliche Gene in Tierembryos einbaue und diese austragen lassen. Kann es dann zu sprechenden Affen oder intelligenten Tieren kommen ? Hat so ein Affe die gleichen Rechte wie ein Mensch ? Darf er zur Schule gehen bzw. darf die Leitung ihn der Schule verweisen?  Darf eine Krankenversicherung die Gene Verstorbener auf Erbkrankheiten überprüfen lassen und den Nachkommen dann die Versicherung verweigern ? Oder die Ergebnisse veröffentlichen, sodass die Nachkommen nirgendwo mehr eine Krankenversicherung finden ? Was passiert mit meinem Gewebe, dass mir im Krankenhaus abgenommen wird (Biopsien, Blut, Amputation, Blinddarm etc.) ? Was ist, wenn damit geklont wird ? Und möchte man, dass Schildkröten oder Korallen Gene eingesetzt werden, die dann aufleuchten und z.B. Reklame für BP oder Pharmakonzerne zeigen ? Was ist machbar, was wird schon gemacht und wie sieht die Gesetzeslage dazu aus ? Gibt es ein "Draufgängergen" und kann dies zur Verteidigung bei Vergewaltigungen herhalten ?  Dieser spannende Roman ist gut recherchiert und hat im Anhang nicht nur ein Nachwort über die Situation und die Gesetze in Deutschland, sondern auch ein langes Literaturverzeichnis mit kurzer Vorstellung des jeweiligen Buches, falls man sich mit dem Thema intensiver beschäftigen möchte.

    Mir hat das Buch gut gefallen, es war spannend und gut und flüssig geschrieben, das Thema ist aktuell und es hat mich immer wieder zum Innehalten und Nachdenken gebracht. Anfangs haben mich die vielen Personen und Handlungsstränge verwirrt und ich mußte immer wieder kurz überlegen, wer jetzt die und die Person nochmal war, aber man kam dennoch gut in das Buch rein und meist hat man sich schon nach den ersten Sätzen wieder erinnert. Später war dies kein Problem mehr. Im Nachwort bezieht der Autor ganz klar Stellung gegen die Patentierung von Genen und Krankheiten, die wohl schon weltweit gängige Praxis ist.

    Lesenswert und erschreckend.

  15. Cover des Buches Kennedys Hirn (ISBN: 9783552057609)
    Henning Mankell

    Kennedys Hirn

     (231)
    Aktuelle Rezension von: cat

    Die Geschichte ist in einem guten Stil geschrieben und man lernt die wenigen Protagonisten zwar nur oberflächlich kennen aber man kann doch zu einen kleinen Teil ihre Gedankengänge verstehen.


    Die Geschichte das man das Aidsvirus bekämpfen möchte und das aber zu absoluten Ungunsten der afrikanischen Bevölkerung, ist sicherlich auch ein sehr gutes Thema und hat Potential zu einem guten Buch.

    Dieses Buch geht da aber irgendwie falsch ran.


    Eine Mutter die nicht glaubt das Ihr Sohn Suizid begangen hat.

    Die ihren Exmann sucht, der ihr helfen soll die Wahrheit herauszufinden, was er auch tut um dann auf einmal wieder zu verschwindet.

    Dann Recherchen, die sie dann zu den Freundinnen/ Bekannten ihres Sohnes und nach Afrika führen, wo sie aber auch keine wirklichen Informationen bekommt und die Bekannten anscheinend immer irgendwas verschweigen, was sie nur nach mehrfach nachfragen erfährt oder eben auch nicht. Das macht das Buch nicht wirklich spannend, es wiederholt sich gefühlt einfach alles immer wieder.

    Außerdem gibt es viele Sachen die gar nicht zusammen passen z.B. eine kranke Frau in Afrika, die es schafft innerhalb weniger Stunden aus einer geheimen Klinik zu verschwinden, mehrere Kilometer zurück zu legen um dann zum Morgengrauen wieder in der Klinik zu sein oder ein Autopsiebericht einer unbekannten Leiche, der zum Ende hin auf einmal auftaucht und von der die Protagonisten ahnt, das es ihr Exmann ist.......


    Das Ende ist auch irgendwie seltsam da es sehr viele Fragen offen lässt.


    Was das ganze mit Kennedys Gehirn zu tun hat, kann ich überhaupt nicht begreifen außer das eben böse Machenschaften verschleiert werden soll und um allen ein Hauch von Mysterium schwebt.


    Ein Buch das definitiv sehr viel mehr Potenzial hätte haben können.

  16. Cover des Buches Leises Gift (ISBN: 9783838717296)
    Greg Iles

    Leises Gift

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

     Ab und zu frage ich mich, ob ich zu hohe Ansprüche an meine Thriller habe…
    Aber wenn ich einen Thriller lese, muss es für mich einfach fast durch gehend spannend sein. Langweilige Thriller sind einfach nichts für mich. Ihr könnt mich auch gerne sadistisch nennen, aber ich brauch es bei meinen Thrillern blutig und dreckig. Das einem die Haare zu Berge stehen und man sich nur denkt: Oh shit.
    Und das konnte dieses Buch leider nicht komplett erfüllen, doch das heißt nicht das es schlecht war, sonst hätte er keine 3 Sterne von mir bekommen.
    Denn was ich genial fand, ist die Art und Weise wie der Killer seine Opfer aussucht und sie tötet.
    An sich hat diese Idee jede Menge Potential und auch der medizinische Teil in diesem Buch war sehr interessant, jedoch wurde das Ganze mehr schlecht als recht umgesetzt. Ich habe mich mit keinem der Charaktere verbunden gefühlt. Man möchte mitfühlen auf jeden Fall, nur springt der Funken nicht über, was wirklich schade ist.
    Hier und da haben wir Spannung, es ist eine Seltenheit das man das Opfer und den Killer fast sofort kennt, es ist interessant zu lesen, doch wirklich vom Hocker hauen tut es einen nicht.

    Um es kurz zu fassen, damit ich mich nicht noch tausendmal wiederhole: man kann es lesen, muss es aber nicht. Mit „Leises Gift“ haben wir eine sehr spannende Idee, welche jedoch leider nicht umgesetzt werden konnte.

  17. Cover des Buches Unser kostbares Leben (ISBN: 9783426308387)
    Katharina Fuchs

    Unser kostbares Leben

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Painiapulu

    ,,Unser kostbares Leben" war mein drittes Buch von Katharina Fuchs. Von ,,Zwei Handvoll Leben" und ,,Neuleben" war ich hellauf begeistert, leider konnte ich mich mit ,,Unser kostbares Leben" nicht ganz so anfreunden. 

    Dieses Mal hatte ich Schwierigkeiten, mit den Charakteren warm zu werden und brauchte generell viel Zeit, um mich einzulesen. Minka und Caro sowie deren Familien verwechselte ich immer wieder, wodurch ich einige Passagen oft nochmal lesen musste. Die Politik und die Rivalität zwischen SPD und CDU nahm für meinen Geschmack in diesem Roman zu viel Raum ein - was sicher spannend sein mag, wenn man ein vertiefendes Interesse für diese Themen mitbringt. Ich persönlich fand dadurch einige Kapitel sehr trocken und zäh zu lesen, die Spannung hat mir hier gefehlt.

    Sehr interessant hingegen fand ich jene Handlungsstränge, die die Themen Umweltschutz, Tierversuche und Medikamentenmissbrauch an Minderjährigen behandelten. Hier pausierte ich auch immer mal wieder und googelte aus Interesse im Buch beschriebene Begriffe oder Ereignisse.

    Ab dem letzten Drittel des Buches, als sich einige Situationen zuspitzten und die Handlung etwas Fahrt aufnahm, war mehr Spannung vorhanden und ich wollte gerne wissen, wie es endet. Bis dorthin musste ich mich aber etwas durchbeißen, was ich mir von einem Buch eben nicht erwünsche. Daher 3 / 5 ⭐. Da ich die Autorin und ihren Schreibstil aber grundsätzlich sehr gerne mag, werde ich ,,Lebenssekunden" zu gegebener Zeit auf jeden Fall eine Chance geben.

  18. Cover des Buches Der Katzenkönig (ISBN: 9783863510763)
    Rainer Wochele

    Der Katzenkönig

     (4)
    Aktuelle Rezension von: JoJansen
    Das Buch "Der Katzenkönig" handelt vom Tierarzt Dr. Karl König, der gerade einige einschneidende Veränderungen in seinem Leben hinter sich hat. Seinen gut bezahlten Job in einem Pharma-Unternehmen hat er selbst gekündigt, seine Frau hat sich von ihm getrennt und ihn der ehemals gemeinsamen Wohnung verwiesen. So ist König nun, mit dreimonatiger Sperre des Arbeitslosengeldes auch finanziell ziemlich am Ende, in das Gartenhäuschen eines ehemaligen Mitschülers am Rande von Stuttgart, hoch über dem Neckar, gezogen.

    Am Anfang konnte ich König wegen seiner Doppelmoral nicht leiden. Wie kann er einerseits seinen Job kündigen, weil er die Tierversuche nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren kann, und andererseits Menschen Katzen unterjubeln, die ihren entlaufenen Lieblingen ähnlich sehen, um den Finderlohn zu kassieren? Geld stehlen, das in fremden Häusern für die Putzfrau bereitgelegt wurde? Sich von seiner neuen Liebe aushalten lassen, obwohl er selbst Geld in der Tasche hat? 

    Andererseits scheint König feine Antennen zu besitzen. Die Katzen, die mit ihm im Gartenhäuschen wohnen, bekommen passende Namen großer Mediziner. Hippokrates, Sauerbruch, Frau Semmelweis ... König nimmt ihre Befindlichkeiten und ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten wahr und bringt es doch übers Herz, sie fortzugeben, um den Finderlohn zu kassieren. 

    Seine Wahrnehmungen der Landschaft, der Musik, die durch die Luft schwirrt, finde ich ganz zauberhaft, fast schon poetisch. Ein widersprüchlicher Mensch, dieser König. Zum Schluss hin konnte ich mich wieder mit ihm versöhnen, brachte sogar eine Art Verständnis für sein vorheriges Verhalten auf. Vielleicht hatte ihm ja nur ein wenig Liebe gefehlt? 

    Seine Gedanken zum Thema Tierversuche schreibt König auf einer alten mechanischen Schreibmaschine nieder, gespickt mit Fakten, die erschreckend und grausam sind. Was da unter dem Deckmantel der Wissenschaft geschieht, ist ein Verbrechen an den Tieren! 

    Ein paar Sachen gefielen mir nicht ganz so an dem Buch: Zum einen die bereits angesprochene widersprüchliche Moral Königs. Dann die Art, wie das Tierheim ihm immer wieder Katzen herausgibt - das kann so nicht stimmen. Auch dass die Menschen sich fremde Tiere unterjubeln lassen, ihre eigene Katze nicht erkennen, ist mir als Katzen- und Katerbesitzer unbegreiflich. Jede Katze hat ihr eigenes, unverwechselbares "Miau", ihren Charakter, ihre Ohrknubbel usw., ganz abgesehen von Fellzeichnung, Größe und Gewicht. 

    Sehr gut gefallen haben mir die Absätze, in denen der große Schnurrix Hippokrates zu Wort kam. Wunderbar, so könnten Katzen tatsächlich denken. Auch die sich sanft entwickelnde Liebe zwischen dem König und Lisamarie, die kleinen Gesten, wie die Gänseblümchen im Haar, die Unbeholfenheit Königs, der viel verlernt zu haben schien, gefielen mir. Königs Sinn für die kleinen Glücksmomente des Lebens machten ihn mir ebenfalls wieder sympathisch. Zwischen den Zeilen schwäbelt es stellenweise ganz schön, auch das mochte ich. Und ein Kölner musste sich natürlich auch mit hineindrängen. Nicht zuletzt auch die schöne Aufmachung mit Hardcover und Schutzumschlag machen diese kleine Büchlein zu etwas Besonderem.

    Sprachlich ist mir, abgesehen von den zauberhaften Beschreibungen und bisher nie gelesenen Vergleichen zweierlei aufgefallen: Für meinen Geschmack teils etwas zu verschachtelte lange Sätze und ein für mich nicht nachvollziehbarer Wechsel zwischen Präsens und Präteritum (z.B. S. 146/147) 

    Das Ende ist für mich kein wirkliches Happy End. Allerdings passt es zu meinem momentanen persönlichen Empfinden, der Unterscheidung zwischen "kleiner" und "großer" Welt. Wenn die große Welt im Chaos versinkt, der Ehrenkodex tot ist, wird das kleine Glück mit Gänseblümchen im Haar und Katze auf dem Schoß umso wertvoller. 

    Fazit: Meine erste Bewertung war 4****. Im Schreiben der Rezension wurden mir all die Dinge bewusst, die diese Geschichte von anderen unterscheiden und mir sehr gefallen haben. Ich runde 4,5 Sterne auf zu 5*****. Hippokrates hätte es gefallen, glaube ich. Oder es wäre ihm egal gewesen. Auf jeden Fall bleibt es dabei: Katzen sind die Besseren.

  19. Cover des Buches Das Affenhaus (ISBN: 9783499256196)
    Sara Gruen

    Das Affenhaus

     (171)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Die junge Forscherin Isabel Duncan beschäftigt sich mit Menschenaffen. Die zutraulichen und hochintelligenten Bonobos kommunizieren mit ASL. Ihre großartige Gabe für Sprache macht es Isabel und ihrem Team leicht, von ihnen zu lernen.

    Die Forschungsergebnisse sind fantastisch, bis eines Nachmittags vor dem Labor eine Bombe explodiert. Isabel wird dabei schwer verletzt. Für die Tat stehen zahlreiche Tierschutzorganisationen Pate. Doch die Ermittlungen laufen vorerst ins Leere.

    Nach der Explosion ist die Bonobo Gruppe ins Freie geflohen. Isabel kann nur vom Krankenbett aus zusehen, wie die Suche nach den Affen beginnt.

    Für die Journalisten beginnt ein Spießroutenlauf. Ausgerechnet John, der am Tag vor der Explosion ein Exklusiv-Interview mit den Affen führen durfte, wird entlassen. Doch so leicht gibt er nicht auf, denn auch ihm liegen die Affen am Herzen.

    Mit einem Knaller startet urplötzlich eine neue Bezahlshow im Fernen. Der schwerreiche und skrupellose Pornokönig Faulks bringt das „Affenhaus“ ins Fernsehen. Isabel kann das nur schwer verkraften, ihre Schützlinge dort anzusehen.

    Sie trifft auf Celia, ihre ehemalige Assistentin und gemeinsam treten die beiden gegen Faulks an. Doch der kämpft mit harten Bandagen um sein Imperium.

    Politisch wie auch emotional geht es hoch her. Bei John stehen familiäre Veränderungen bevor und Isabel muss mehr als eine bittere Wahrheit verkraften. Beide gehen gestärkt aus diesen hervor und die nächste Runde zur Befreiung der Bonobos kann beginnen.

     

    Sara Gruen lässt einen zweifeln. Wie weit muss und kann Forschung gehen? Anfänglich betrachtet man die Situation skeptisch, bis der Kommerz auch hier Einzug hält. Der Schutz solcher Tiere steht im Vordergrund, auch wenn sich diese Sprachforschung für uns Menschen als wahrer Segen zeigt.

    Gruen beleuchtet auch diverse Tierschutzorganisationen. Hier zu erkennen, ob militant oder nicht, ist nur schwer zu unterscheiden. Wie weit darf man hier gehen, um Tiere zu retten?

    Das Affenhaus hat mich schwer beeindruckt und einen genaueren Blick auf diese Forschung und ihr Engagement zum Schutz dieser Tiere ist sehr zu empfehlen.

  20. Cover des Buches Wolfskuss (ISBN: 9783802587818)
    Lori Handeland

    Wolfskuss

     (355)
    Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995

    Klappentext:

    Die junge Jessie McQuade ist Polizistin mit Leib und Seele. In der verschlafenen Kleinstadt Miniwa sorgt sie für Recht und Ordnung, bis eines Tages ein Wolf angefahren wird. Als Jessie der Spur des verletzten Tiers folgt, stößt sie auf einen äußerst gut aussehenden jungen Mann. Kurz darauf werden mehrere Leichen gefunden, die offenbar durch Wolfsbisse ums Leben gekommen sind... 

    Düster, erotisch, fesselnd - der erste Roman der knisternden Werwolf-Serie "Geschöpfe der Nacht" 

    "Haltet euch fest! Lori Handelands toughe Heldin stellt die Welt der Fantasy Romance auf den Kopf!" Romantic Times


    Meine Meinung:

    Es ist bestimmt mal ganz locker 10 Jahre her, dass ich die Werwolf-Serie von Lori Handeland gelesen habe.
    Deswegen wurde es jetzt mal wieder Zeit, zumal ich mich tatsächlich an nichts aus dem Buch oder der Reihe erinnern kann.
    War also die Überraschung wie bei einem neuen Buch!

    Unseren Main-Charakter Jessie McQuade mochte ich sofort! Sie sagt immer ihre Meinung frei heraus, was mich sehr oft zum Lachen brachte und mich schmunzeln lies.
    Der Schreibstil ist locker, aber leider nicht ganz so flüssig. Manchmal musste ich Sätze nochmal lesen, um zu verstehen, was jetzt gerade gemeint ist. Aber trotzdem gefiel mir einfach diese witzige Art und die Ich-Perspektive aus Jessies Sicht.

    Manchmal wurde es mir dann doch etwas zu viel: zu viele Mythen und irgendwelche alten Indianer-Stämme. Dann kommt noch Hitler dazu.
    Bei dem ganzen Wirrwarr schwierte mir dann doch etwas der Kopf,
    zumal ich das Buch nur für nebenbei als Abendlektüre im Bett lesen wollte,
    auf meinem eReader ohne großes Licht und ohne schweres Buch in der Hand, damit man auch schön müde wird.

    Zum Abschalten für Abends war es wirklich unterhaltsam,
    schöne Fantasy Romance mit Happy End und Spice!


  21. Cover des Buches Blumen für Algernon (ISBN: 9783608988154)
    Daniel Keyes

    Blumen für Algernon

     (152)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Wer und was bin ich jetzt? Bin ich die Summe meines Lebens oder nur die Summe der letzten Monate?"

    "Blumen für Algernon" von Daniel Keyes ist eine wirklich berührende Geschichte, die sich mit der Bedeutung und der Auswirkung der Intelligenz auf unser Leben und die eigene Identität beschäftigt. Sie setzt sich mit Fragen zur Menschlichkeit und der ethischen Verantwortung der Wissenschaft auseinander und regt sehr zum Nachdenken an. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Eva-Maria Burgerer.

    Charlie Gordon ist ein geistig zurückgebliebener Mann, der in der Bäckerei von Mr. Donner, einem sehr guten Freund seines verstorbenen Onkels, arbeitet. Eines Tages gerät Charlie in ein Projekt des wissenschaftlichen Instituts, dass sich mit der Möglichkeit befasst, retardierte Erwachsene durch einen operativen Eingriff zu mehr Intelligenz zu verhelfen. Diverse Tests mit Mäusen verliefen positiv. Im Laufe des Experiments beginnt sich Charlies Intelligenz zu verbessern und sein IQ steigt stetig an. Schon bald überflügelt er selbst die Professoren des Instituts und entwickelt sich zu einem Genie auf vielen Gebieten. Auch beginnt er sich zu erinnern und sich mit seiner Vergangenheit und seiner Familie auseinanderzusetzen und all dies zu bewerten. Doch wer hoch fliegt, der fällt auch tief. Und während es mit Charlies IQ immer weiter bergauf geht, nimmt der von Algernon, der Versuchsmaus, stetig ab und auch sonst verhält Algernon sich zum Teil seltsam. Ist das Projekt am Ende doch gescheitert?

    "Blumen für Algernon" ist ein wirklich ergreifendes Buch, das in Form von Charlies Tagebucheinträgen geschrieben ist. Dadurch merkt der Leser deutlich die Fortschritte Charlies, die sich in immer besserer Ausdrucksweise und Rechtschreibung und Grammatik sichtbar macht. Beim Lesen habe ich wirklich viel mit Charlie gelitten und auch oft immenses Mitleid gehabt.

    Es gibt verschiedene Formen von Intelligenz und die Frage, die sich mir nach der Lektüre stellt ist: Wie wichtig ist das, was wir gemeinhin als Intelligenz betrachten? Und inwiefern ist der IQ überhaupt messbar? Natürlich unterhalte ich mich gerne mit "intelligenten" Menschen, aber letzlich fehlt es unserer Welt doch vor allem an emotionaler Intelligenz. Und das ist die Form der Intelligenz, die ich als wichtiger erachte.

  22. Cover des Buches Der Streuner (ISBN: 9783499634314)
    A. N. Wilson

    Der Streuner

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe das Buch bis zu Seite 216 gelesen die letzten Seiten habe ich aber auch nur überflogen. Ich habe nicht die Motivation dieses Buch zu beenden.


    Bisher fand ich die Geschichte an sich sogar ganz gut. Die Länge in der die Ereignisse beschrieben werden ist gut gewählt, nur ist der Schreibstyl etwas kompliziert. Viele Schachtelsätze und unbekannte Wort (Ich habe die alte Ausgabe, da kommt noch die alte Rechtschreibung hinzu) machen es auf Dauer anstrengend das Buch zu lesen.

    Es stört mich auch, dass Männer und Frauen in der Regel alle gleich dargestellt werden. Männer (außer einen Nebencharakter mit dem Namen Garry, der vielleicht 3 Seiten lang vorkam) werden immer als brutal, bösartig und kaltblütig dargestellt während Frauen die verheulten, nichtsnutzigen, verweichlichen Haushälterinnen sind. 

    Ich breche Bücher ungern ab, aber bei diesem Buch komme ich wirklich nicht weiter. Ich möchte mich auch nicht mit einen Buch quälen, dass mir am Ende nicht gefällt, da es nur noch rund 50 Seiten sind und da glaube ich doch eher weniger dass noch etwas interessantes passiert. 

  23. Cover des Buches Wer sich nicht wehrt (ISBN: 9783442115587)

    Wer sich nicht wehrt

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Alles in Blut (ISBN: 9783847634003)
    Ole R. Börgdahl

    Alles in Blut

     (67)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Er liegt auf dem Bett in einem Hotelzimmer. Er ist nackt und er ist tot. Es gibt keinen Namen, kein Motiv, keine Täter. Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner erhofft sich bei diesem acht Jahre alten Cold Case Hilfe vom ehemaligen US-Profiler Tillman Halls. Anstatt aber die Ermittlungen entscheidend weiterzubringen, beschert Halls der Hamburger Kriminalpolizei eine weitere Leiche, die zudem auch noch verschwunden ist. Können Bruckner und Halls das Rätsel dieses ungewöhnlichen Falles lösen?

    Der Schreibstil ist sehr beschreibend und aus der Sicht von Tillman Halls erzählt. Manchmal schweift Halls dabei ein bisschen zu sehr ab und die Erzählung verliert sich etwas in Details, was den Lesefluss stocken lässt. Allgemein ist die Geschichte etwas zu erzählend, für meinen Geschmack hätte etwas mehr Spannung nicht geschadet. 

    Der Fall ist verzwickt, je mehr Hilfe Bruckner von Halls erhält umso undurchsichtiger erscheint der Fall zu werden. Im Laufe der Ermittlungen geschehen ein paar folgereiche Zufälle zuviel, so dass die Geschichte ein bisschen unglaubhaft erscheint. 

    Abgesehen vom oben Genannten habe ich die Geschichte gerne verfolgt. 

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