Bücher mit dem Tag "tim"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tim" gekennzeichnet haben.

229 Bücher

  1. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.376)
    Aktuelle Rezension von: Haarika

    Das Buch ist sehr gut geschrieben und unglaublich spannend. Es ist mal etwas ganz anderes, dass die Geschichte irgendwie rückwärts verläuft. Die Kapitel sind rückwärts aufgebaut. Man fängt quasi beim letzten Kapitel an und mit jedem Kapitel läuft der Countdown von 45 Stunden und 7 Minuten ab. Mit jeder einzelnen Seite verstreicht mehr Zeit, Zeit um das entführte Kind zu finden.

    Auch die verschiedenen Sichtweisen, aus denen erzählt wird, sind sehr interessant, da man als Leser so einen besseren Eindruck bekommt, wie sich die einzelnen beteiligten Personen fühlen und denken.

    Und wer "Der Seelenbrecher" gelesen hat, wird hier wieder ein paar Bekannte treffen. Ich lieeeeebe es.

  2. Cover des Buches Limit (ISBN: B00G48NCZM)
    Frank Schätzing

    Limit

     (597)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dieses gewaltige Werk, das in seinem Umfang stark an Schätzings Riesenerfolg „Der Schwarm“ erinnert, erschien 2009. Die Handlung beginnt mit dem Prolog im August 2024 und spielt sich ansonsten hauptsächlich im Jahr 2025 ab. Das macht es für mich nun im Juni 2024 als Lektüre besonders interessant im Hinblick darauf, ob Schätzings Prognosen eingetroffen sind oder kurz davor sind einzutreffen. Ein paar davon, die er nebenbei erwähnt, haben sich jedenfalls nicht erfüllt: Bayern München ist im Jahr 2024 nicht an einen Investor verkauft, was erfreulich ist. Weniger erfreulich ist, dass, anders als von Schätzing angenommen, Kim Yong-un noch lebt, Korea nicht wieder vereinigt ist und Putin immer noch Präsident von Russland und nicht ehemaliger Präsident ist.😎 Gewisse Erfindungen, die der Autor erwähnt, drängen sich geradezu auf und sind in Ansätzen auch bereits entwickelt, wie das „Airbike“, eine Art E-Bike für die Luft, der „Magnifier“, also die Lupe zur Gesichtserkennung und der „MindReader“ zum Gedanken lesen.

    Der unermesslich reiche und mächtige Unternehmer Julian Orley hat eine Reisegruppe von reichen und wichtigen Persönlichkeiten zusammengestellt, die mit ihm und seiner Firma eine Reise in den Weltraum und speziell auf den Mond antreten. Sein Ziel ist es, sie für Investitionen in sein Unternehmen zu gewinnen, konkret plant er den Bau eines zweiten Weltraumaufzugs. Parallel dazu taucht in China die Dissidentin Yoyo unter und der Cyber-Detektiv Owen Jericho erhält von Yoyos Vater den Auftrag, sie zu finden. Doch er ist nicht der einzige, der sie sucht. Diese beiden Handlungsstränge laufen lange Zeit nebeneinander her, ohne dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt. Als Leser ahnt man natürlich, dass es eine gibt, doch diesbezüglich spannt Schätzing uns lange auf die Folter.

     Das Buch startet sehr zäh, Schätzing ist bemüht, seine Ideen logisch und wissenschaftlich zu begründen, was eher Stoff für ein Sachbuch ist. Die giftigen Dialoge der Reisegruppenmitglieder können untereinander können den recht trockenen Stoff nicht ausreichend „anfeuchten“. Das muss der Leser sich erstmal durchbeißen. Die Langatmigkeit kennzeichnet teilweise leider sogar Kampf- und Verfolgungsszenen, deren ursprüngliche Spannung dadurch zu oft abfällt. Als Leser wünscht man sich dann nur noch, dass es vorbei ist und die Handlung sich weiter entwickelt.

    Neben gut recherchierten und erklärten Zusammenhängen und raffiniert eingefädelten Täuschungen, wie der von Yoyos Verfolger Xin, der sich an Jericho heranmacht,  gibt es in dem Roman aber auch seltsam krasse Logikschwächen. So ist es z.B. völlig daneben, dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie Julian Orley nicht binnen kürzester Zeit überprüfen kann, ob der Lunar Express nun in der Nacht gefahren ist oder nicht (Fischer Tb, Mai 2011, S. 465 ff). Ebenso sind die Vertraulichkeiten zwischen Donners Frau Nyela und ihren unbekannten Gästen Yoyo und Owen mehr als schräg und unwahrscheinlich. Sie wirken deplatziert.

    Der entstehende Tumult nach der Enttarnung der Verräterin ist sehr vogelwild und durcheinander beschrieben. Das war mir zu chaotisch und zu wenig durchdacht.

    Demgegenüber schafft es Schätzing auf raffinierte Weise, die Spannung über die Art der verbrecherischen Organisation und ihr eigentliches Ziel bis zur Auflösung hochzuhalten, indem er seine Protagonisten fehlleitet und immer neue Erkenntnisse gewinnen lässt, die vorherigen auch mal widersprechen.

    Sehr hilfreich fand ich das angehängte Personenverzeichnis, denn es kommen doch einige vor und nur mittels des Textes sind sie zu Beginn nicht so ohne weiteres unterscheidbar. Drei Sterne.

  3. Cover des Buches Monstärker und der Kristall des Zweifels (ISBN: 9781533455550)
    Hubert Wiest

    Monstärker und der Kristall des Zweifels

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zum Inhalt:

    Loona sitzt zuhause an ihrem Schreibtisch und bereitet sich auf ihren bevorstehenden Mathetest vor. Dabei schweift sie allerdings ab, verrechntet sich und ehe sie sich versieht hat ein Transportnebel sie nach Makah-Uhbien gebracht, das Land der Dinge-Erfinder.
    Doch die Makah-Uhbas sehen schweren Zeiten entgegen. Ihr Präsident Göhrkin hat beschlossen, dass fortan Schluss sein soll mit dem Dinge-Erfinden, da es doch recht mühsam sein kann, immer wieder neue Dinge zu erfinden. In Zukunft sollen die Dinge in Fabriken hergestellt werden.

    Monstärker, ein junger Makah-Uhba, will sich damit nicht abfinden und beschließt, gegen den Päsidenten und seine graunen Wächter zu kämpfen. Ob das gut geht?

    Meine Meinung:

    Ich war anfangs ein wenig skeptisch, weil ich recht selten Bücher lese, die in Fantasiewelten spielen. Hubert Wiest schaffte es jedoch mit seiner Geschichte von Loona und Monstärker, mich zu überzeugen.

    Das Buch vereint mehrere Komponenten, die es für mich als empfehlenswertes Kinderbuch auszeichnen.

    - Loona ist eine sehr sympathische Protagonistin, die sich anfangs ein wenig schwer tut, weil sie nicht gerne rechnet und ihr das auch nicht leicht fällt. Sie wächst jedoch im Laufe der Erzählung immer mehr über sich hinaus und zeigt dem Leser, dass man nicht kämpfen muss, um an sein Ziel zu gelangen, sondern dass man durchaus aus mit Cleverness und einer guten Portion Selbstvertrauen vieles erreichen kann.

    - Die Thematik des Dinge-Erfindens spricht mit Sicherheit jeden Leser an. Ich habe mich während der Lektüre mehrmals dabei erwischt, mir Dinge zu überlegen, die die Protagonisten erfinden könnten, um sich in verschiedenen Situationen zu helfen. Allerdings wäre bei mir wohl öfter der Klingelton ertönt. Dennoch wird die Fantasie des Lesers angeregt und genau das sollte ein Kinderbuch erreichen.

    - Loonas Angst vor der Mathematik ist ebenfalls ein Thema mit dem der Autor sehr klug umgeht. Die Makha-Uhbas tun sich allesamt sehr schwer mit den einfachsten Rechnungen doch ihr Präsident erwartet von ihnen, dass sie genau dies erlernen und effizienter arbeiten. Loona und ihr Freund Tim schaffen es jedoch, einen Weg zu finden, auf dem auch die Makha-Ubahs und das Volk der Vokaren das Rechnen erlernen und ich bin mir sicher, dass dieses Buch das Potenzial dazu hat, so manche, jungen Leser die Angst vor der Mathematik zu nehmen.

    - Schlussendlich ist das Buch auch ein Plädoyer für die Freundschaft und zeigt, dass man gemeinsam sehr viel erreichen kann.

    Etwas verwirrend waren für mich all die vielen ungewöhnlichen Namen... ich musste da dann doch öfter zurückblättern und nachschlagen, wie die einzelnen Makha-Ubahs, Vokaren, ... nun wirklich heißen.

    Dennoch möchte ich dieses Buch weiterempfehlen. Sowohl erwachsene (Vor-)Leser als junge Leser werden ihre Freude daran haben!
  4. Cover des Buches Das Leuchten der Stille (ISBN: 9783641060060)
    Nicholas Sparks

    Das Leuchten der Stille

     (1.022)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    Klappentext:

    Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist überzeugt davon. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.

    Rezension:

    "Leuchten der Stille" ist ein absoluter Klassiker für alle Romantikfans! Es ist eine berührende Liebesgeschichte. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet und ihre Beziehung ist einfach herzergreifend. Nicholas Sparks hat einen fesselnden Schreibstil, der es schafft, die Emotionen der Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert, während ich die Seiten umgeblättert habe. Ein absolutes Muss für alle Romantikfans! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  5. Cover des Buches Twilight - Eclipse - Biss zum Abendrot, 1 Blu-ray (ISBN: 4010324037459)
    Stephenie Meyer

    Twilight - Eclipse - Biss zum Abendrot, 1 Blu-ray

     (809)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Irgendjemand scheint es auf Bella abgesehen zu haben, doch leider hat niemand einen Anhaltspunkt. Zeitgleich verschwinden viele Leute in Seattle, was Jasper auf den Plan ruft.

    Ich habe die ersten Bücher in einem durch gelesen, doch bei diesem Buch ist mir das Lesen deutlich schwerer gefallen. Schön ist sicherlich, dass man mehr über die anderen Familienmitglieder der Cullens erfährt. Doch speziell die indianischen Sagen fand ich sehr langweilig. Auch die ständig untervögelte Bella ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven.

  6. Cover des Buches Mein Sommer nebenan (ISBN: 9783570317020)
    Huntley Fitzpatrick

    Mein Sommer nebenan

     (1.001)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Samantha ist siebzehn Jahre alt, als sich in einem Sommer ihr ganzes Leben verändert. Vor Jahren zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in eine schönes Haus. Nach der Trennung der Eltern versuchte die übereifrige Senatorin alles für ihre Töchter zu tun und in Samantha sah sie ihre Zuverlässigkeit, ihren Anker. Zum entsetzen der Mutter zog im Nebenhaus eine 10 köpfige Familie ein. Kontaktverbot galt vom ersten Tag an. In diesem Sommer aber steht plötzlich Jase auf Sams Dach. Er ist hübsch, nett, mit einem unglaublichen Lächeln und er verändert ihre Gefühle. Sie verliebt sich in ihn und ist hin und weg. Ihre Mutter ist geschockt und hätte von ihrer Tochter etwas anderes erwartet, aber sie ist zu sehr mit ihrem nächsten Wahlkampf beschäftig, als wirklich massiv gegen diese erste Liebe vorzugehen. Samantha lernt zum ersten mal das Leben in einer intakten Familie kennen und die Gefühle zu Jase wachsen jeden Tag, aber dann passiert ein grauenhafter Unfall. Huntley Fitzpatrick hat zwei Familien erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Liebesbeziehung zwischen Samantha und Jase ist so wunderschön, zart, realistisch und bezaubernd, dass man sich selbst verlieben möchte. Die Beschreibung der schrecklichen Ereignisse sind spannend wie ein Krimi und so ist es nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Suchen und Finden, über Macht und Taubheit und Vergebung und Glück. Großartig!

  7. Cover des Buches Himmelstiefe (ISBN: 9783785585658)
    Daphne Unruh

    Himmelstiefe

     (385)
    Aktuelle Rezension von: Larissa_gd07s

    Ich finde das Buch schön und kann man gerne mal lesen aber es fesselt einen nicht all zu sehr und gelegentlich wurde es langweilig was dazu folgte das ich mich von Kleinigkeiten ablenken ließ, und das Buch öfter mal nicht weiter gelesen habe bis ich es dann durch hatte nach 2 Monaten mit paar Pausen 


  8. Cover des Buches Am Ende des Schweigens (ISBN: 9783734111174)
    Charlotte Link

    Am Ende des Schweigens

     (662)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Ganz ähnlich wie es "Tod auf dem Nil" gemacht hat, passiert auch in diesem Roman für einen Großteil erst einmal gar nicht das eigentliche Verbrechen. Erst einmal wird gezeigt, wer hier eigentlich wer ist und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Das mag manchen vielleicht nicht gefallen, die entweder direkt in die "Action" starten wollen oder sich die toxischsten Menschen überhaupt nicht geben wollen.

    Denn zugegeben: Diese Freundesgruppe ist eine absolute Shitshow. Das da noch nicht früher jemand durchgedreht ist, ist absoluter Wahnsinn. Scheinbar jede Figur ist entweder ein Riesenarschloch oder hat ordentlich einen an der Waffel. Durch die Augen von Jessica und Ricarda zeigt sich, wie verrottet diese Freundschaften sind und wie widerlich alle miteinander sind. Aber ich muss sagen: Es war spannend zu lesen. Denn anfangs zeigt sich das Ganze noch als leichtes Banter zwischen den Figuren, bevor es mit jedem Kapitel sich weiter aufbauscht hin zur absoluten Eskalation. So lernen wir die ganzen Charaktere erst einmal kennen. Die Frage nach Abhängigkeit hängt überall in der Luft und wird uns leider auch immer wieder unter die Nase gerieben - trotzdem ein spannendes Thema und interessant umgesetzt.

    Wenn das Verbrechen dann geschieht bleiben leider gar nicht so viele Verdächtige übrig (aus verschiedensten Gründen). Das fand ich leider etwas schade, denn so konnte man nur zwischen sehr wenigen Möglichkeiten selbst raten. Ich fühlte mich jedoch auch sehr angeregt, mitzuüberlegen, wer es denn jetzt getan haben könnte. Zwischendurch hatte ich die Sorge, dass es ähnlich wie bei meinem letzten Link-Roman eine bisher vollkommen unbekannte Figur war. Glücklicherweise war das nicht der Fall, die Auflösung wirkte aber doch etwas uninspirert. Ich persönlich fand, dass es sogar eher hingeklatscht wirkte, vor allem, weil sehr viele Fragen (zumindest meinerseits) nicht beantwortet wurden. (Ich fand nämlich, dass vieles dafür sprach, dass es nicht nur einen Täter gab, das wurde aber nie angesprochen oder anhand der gezeigten Situatione und Beweisen noch einmal aufgegriffen.)

    Ich mochte auch sehr, wie die Situation nach dem Drama aufgegriffen wird. Es wird hier sehr unterschiedlich mit den verschiedenen Figuren umgegangen und bis auf vielleicht eine Instanz auch sehr nachvollziehbar. Was mich zu einer Figur bringt, die mich etwas genervt hat: Ricarda. Die Jugendliche ist bis zu dem Verbrechen sehr nachvollziehbar jugendlich geschrieben. Zwar sind ihre Tagebuchpassagen etwas unglaubwürdig durch den hohen Detailgrad, aber ihr Verhalten passt zu ihren 15 Jahren. Später wird sie mir zu apathisch und desillusioniert. 

    Noch eine kleine Sache: Eine Figur wird von jeder einzelnen Figur PERMANENT als die Fette oder die Dicke beschrieben. Das ließ ein Bild in meinem Kopf entstehen, dass sich bei weniger subjektiven Beschreibungen als vollkommen übertrieben herausstellt. Hat mir nicht gefallen und tatsächlich immer einen Dämpfer gesetzt.

    Wegen der schwachen Auflösung und ein zwei Unstimmigkeiten, die ich während des Lesens mit dem Roman hatte, muss ich einen Stern abziehen. Ansonsten fand ich die Atmosphäre der extrem dysfunktionalen Freundesgruppe und der Suche nach dem Täter sehr spannend.

  9. Cover des Buches Lex Play (ISBN: 9783981762501)
    Roswitha Pörings

    Lex Play

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Nady
    Klappentext:
    „Unser Gamer sollte das Gras riechen können, von der Sonne geblendet werden und das Brot schmecken.  Und ich kann dir verraten: Es ist uns gelungen!“  Der 18 jährige Alex Reimann ist Sohn, großer Bruder und Schüler. Ständig fordern seine Eltern, dass er sich mehr in die Familie einbringen soll. Seine Schwester ist nur dann aus seinem Zimmer zu verbannen, wenn er absperrt und in der Schule sitzt er einfach die Zeit ab.  Doch online kennt man ihn als Lex Play. Den Youtube-Gamer mit über einer Million Abonnenten. Seine Freunde hier kennen ihn richtig, auch wenn sie ihn nie gesehen haben.  Als er die Einladung erhält, eine neue Spieltechnologie zu testen, nimmt er neugierig an. Jedoch hat er da noch keine Ahnung, wie real das Spiel wirklich wird.
    Ein mitreisendes Jugendbuch ab 15 Jahren.

    Meine Meinung:
    Cover:
    Das Cover finde ich sehr mystisch und unheimlich. Man sieht diesen Jungen, der im begriff dazu ist, in eine Unterführung, ja Höhle zu gehen. Die Farben des Covers sind verschiedene Grautöne gehalten und ich war direkt gespannt darauf, was es mit diesem Jungen auf sich hatte.
    Inhalt:
    Alex betreibt einen YouTube Kanal, in dem er sich Lex nennt. Er hat inzwischen über 1 Millionen Abonnenten und geht in seinem Kanal voll auf. Sehr zum Ärger der Familie, die möchte, dass Alex mehr an Familienangelegenheiten teilnimmt. Insbesondere seine kleine Schwester leidet darunter, dass ihr großer Bruder sich keine Zeit für sie nimmt.
    Durch diese ständigen Computerspiele, die Alex mit Online-Freunden spielt, leidet natürlich auch seine schulische Leistung.
    Dann bekommt Alex einen Brief von Media Games Entertainment und wird einer von 11 Mitspielern, die an einem neuartigen Computerspiel teilnehmen sollen. Die Betreiber dieses Spieles versprechend, dass die Realität der Protagonisten mit in das Spiel eingebunden wird. Nach dem Alex auf einem Stuhl platz genommen hat und am ganzen Körper mit Kabel verbunden ist, beginnt ein grausames Spiel. Alex kann nicht mehr zwischen Realität und Fixation entscheiden. Was er erlebt, während er um sein Leben kämpft müsst Ihr selber lesen.
    Fazit:
    Dies war der 2. Roman, den ich von Roswitha Pörings gelesen habe. Zwei völlig verschiedene Genres, die mich jedoch beide positiv überraschten. Anfang war es für mich ein bisschen schwer in die Geschichte hineinzukommen, wobei die Schriftstellerin sehr lebensecht (vieles erinnerte mich an meinen 18jährigen Sohn) über Alex erzählte. Dann begann das Computerspiel und ich habe oft mit Alex mitgelitten. Er muss viele Abenteuer bestehen und oftmals habe ich dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Obwohl man ja wusste, das Alex sicher auf einem Stuhl im Computerraum saß, war man sich doch nicht immer sicher, zumal so einige Mitspieler von Alex während dem Spiel starben. Ein toller Jugendroman, wenn man sich für solche Videospiele interessiert. Ein Roman, wo man die Realität und die Fixation oft selber nicht mehr einschätzen kann. Roswitha Pörings hat hier einen sehr spannenden Jugendroman geschrieben, der einen nicht mehr los lässt.

    Schmetterlinge: 5 von 5
  10. Cover des Buches Soul Beach (Band 1) – Frostiges Paradies (ISBN: 9783785573860)
    Kate Harrison

    Soul Beach (Band 1) – Frostiges Paradies

     (661)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Alice ihre wunderschöne und berühmte Schwester Maggie ist tot. Sie wurde ermordet und der Täter ist nicht auffindbar. Natürlich gibt es einige Verdächtige, wie ihren Freund, der sie zu Letzt lebendig gesehen hat. Doch war es wirklich ihr Freund Tim? Der liebenswürdige und zurückhaltende Kerl? Alice kann sich das nicht vorstellen, es muss jemand anderes sein.


    Plötzlich erhält Alice eine E-Mail, von ihrer toten Schwester. In dieser E-Mail lädt Maggie sie in den Soul Beach ein, sie muss nur auf einen Link klicken. Alice hält das ganze für einen dummen Streich. Sie haben Maggie vor ihren Augen beerdigt. Doch die Sehnsucht nach ihrer Schwester ist viel zu groß. Alice klickt auf den Link der E-Mail und landet wie versprochen an einem Strand, dem Soul Beach. Doch was sie dort erwartet, hätte sie sich niemals erträumen können. Maggie steht vor ihr, als wäre sie von den Toten auferstanden. Doch wie kann das möglich sein?


    Der erste Band der Soul Beach Reihe von Kate Harrison. Zu aller erst muss ich sagen, dass ich den schwarzen Buchrand / Seitenrand wirklich klasse finde, es ist eben etwas anderes, auch wenn dies jetzt schon öfter bei anderen Büchern zu sehen war. Trotzdem ein schöner Hingucker.


    Auch finde ich super, dass die Bände alle im selben Stile, nur in unterschiedlichen Farben, gehalten werden sehr schön. Im Regal macht es ein schönes Bild.


    Zur Geschichte kann ich leider nicht so viel positives sagen. Ich habe etwas mehr oder besser gesagt, etwas komplett anderes, erwartet.


    Beim Lesen war ich stets gelangweilt und hatte das Gefühl, die Geschichte möchte einfach nicht in Fahrt kommen. Immer wieder hatte ich das Gefühl mich im Kreis zu drehen und einfach nichts wirklich wichtiges, spannendes zu erfahren. 


    Erst zum Ende hin wurde die Geschichte etwas spannender und dann war es aber auch schon vorbei.


    Ich bin gespannt, ob die weiteren beiden Bänder mehr Spannung enthalten und man nicht das Gefühl hat, dass die Geschichte sich nur im Kreis dreht und nicht wirklich voran schreitet.

  11. Cover des Buches 30 Tage nach Tim (ISBN: 9783958180413)
    Berit Walch

    30 Tage nach Tim

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Lesemaus_im_Schafspelz
    Tim ist weg. Er hat Milla einfach verlassen. Nur weil sie ihm von ihrem dringlichen Kinderwunsch berichtet hat. Und nun? Ihre Freundin spielt Seelentröster und schleppt sie mit in eine Bar, Milla braucht Ablenkung. Die bekommt sie auch – in Form von Ron, dem Barkeeper. Doch auch nach dem One-Night-Stand geht es turbulent weiter, mit Jürgen, Tims Chef, der noch dazu verheiratet ist…

    Die Autorin Berit Walch legt hier auf 277 Seiten ihr Debüt vor.
    Gelungen ist die Kapitelaufteilung, in der sich der Titel wiederfindet: Die Leserin darf Milla in den 30 Tagen nach Tim – der Titel verrät es ja schon ;-) – begleiten.
    Dazu versteht es Berit Walch grandios mit Worten umzugehen, bringt mich zum Schmunzeln, zum Lachen, teilweise zum Nachdenken. Ich mag es, wenn man beim Lesen merkt, wie durchdacht die einzelnen Formulierungen sind – Daumen hoch!
    Vermutlich werden sich die Meisten in der einen oder anderen Szene wiederfinden und genau das gefällt mir an diesem Roman so gut: er ist – größtenteils zumindest – direkt aus dem Leben gegriffen, jede von uns könnte eine Milla sein *lach*. Anhand kleiner Details merkt man, die Autorin ist mittendrin, statt nur dabei, da werden Fernsehsendungen erwähnt oder ähnliches, finde ich super!
    Die Grundidee der Story gefällt mir sehr gut, die Umsetzung größtenteils auch.
    Was mich leider weniger überzeugt hat, war die Passage in Thailand. Die war irgendwie „drüber“ und hat nach meinem Gefühl nicht so wirklich in den Gesamtkontext dazu gepasst.
    Das Cover in hellbau und rosa gehalten, mit den typischen Frauenutensilien, von der Handtasche bis zum BH, zielt schon direkt auf die richtige Lesergruppe ab: die Frauen.

    Insgesamt konnte sie mich – trotz kleiner Schwächen – absolut überzeugen, so dass ich die Augen offenhalten werde auf der Suche nach Nachschub ;-).
    Berit Walch gelingt mit „30 Tage nach Tim“ ein herrlicher Frauenroman!
    Witzig, spritzig, kurzweilig.
    So soll es sein!
  12. Cover des Buches Nur der Tod kann dich retten (ISBN: 9783641216313)
    Joy Fielding

    Nur der Tod kann dich retten

     (381)
    Aktuelle Rezension von: An_gie_

    Ein ermordetes Mädchen. Eine Hütte im Wald. Eine Stadt in Angst

    Als die Lehrerin Sandy Crosbie gemeinsam mit ihrem Mann Ian und ihren Kindern nach Torrance in South Florida zieht, kann sie nicht ahnen, welch verhängnisvolle Ereignisse ihr bevorstehen. Denn kurz nach ihrer Ankunft verschwindet an der örtlichen High School ein Mädchen spurlos - und wird nach Tagen verzweifelter Suche tot aufgefunden. Doch während die Polizei sich noch bemüht, eine erste Spur ausfindig zu machen, hat der Täter sein nächstes Opfer bereits im Visier - und er ist entschlossen, sein grausames Werk so lange zu verrichten, bis sein Blutdurst gestillt ist ...

    Wieso hatte ich davor noch nie etwas von Joy Fielding gehört? Dieses Buch hat sich angefühlt, als wäre ich in den Klatsch des Nachbarortes involviert wurden. Ich habe aufgestöhnt, den Kopf geschüttelt und gelacht. Es ist so einfach und humorvoll geschrieben - wirklich wunderbar. Als Gegenzug hat man dann die Entführungen und Morde, wodurch Angst und Schrecken verbreitet wird. Tip top 👍

  13. Cover des Buches Tim lebt! (ISBN: 9783863340384)
    Simone Guido

    Tim lebt!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl
    Dieses Buch berichtet von einem behinderten Baby, das seine eigene Abtreibung überlebte. Das frühgeborene Baby kam nach der überstandenen Abtreibung in eine Pflegefamilie, die in diesem Buch offen und ehrlich von den besonderen Herausforderungen, aber auch Freuden, der Pflege dieses Kindes erzählt. Sie blicken dabei auf die achtzehn Jahre im Leben dieses Kindes zurück.Wer eine zusammenhängende Erzählung erwartet, wird enttäuscht werden. Das spannende Thema wird eher im Stile einer Reportage aufbereitet. Es wird von einem Tag im Leben der Familie Guido berichtet, der 18. Geburtstag dieses Pflegekinds, Tim. Dabei kommen unterschiedliche Personen zu Wort, die bruchstückhaft aus der Vergangenheit erzählen, und auch ihre Einschätzung der Ereignisse wiedergeben. Die Geschichte von Tim wird also nicht chronologisch erzählt. Das macht das Lesen zum Teil etwas schwierig, aber der Inhalt ist trotzdem so spannend, dass man gespannt weiterliest. Nach und nach wird die Geschichte dieser misslungenen Abtreibung erzählt, und das Wertvolle an diesem Buch sind die Fragen die aufgeworfen werden: Wer definiert welches Leben lebenswert ist? Ab wann beginnt Leben? Wird heute vielleicht leichtfertig dazu geraten ein behindertes Kind abzutreiben, um Folgekosten zu sparen? Dabei werden nicht Vorwürfe gemacht und es geht nicht um Streitereien über unterschiedliche Standpunkte. Dieses Buch stellt einfach Fragen und Erfahrungen in den Raum. Und zwischen diesen Fragen leuchtet immer wieder der schwierige, aber sehr lohnende, Alltag mit einem besonderen Kind durch.Das Ehepaar Guido wurde auch immer wieder kritisiert, da sie als Pflegeeltern Geld für die Pflege dieses Kindes bekommen, aber ich frage mich welche der kritischen Stimmen selbst bereit wären die Opfer auf sich zu nehmen, die die Pflege eines solchen Kindes kostet. Der wichtigste Beitrag dieses Buches ist, meiner Meinung nach, die Feststellung, dass jedes Menschenleben unendlich kostbar ist. Wie der leibliche Sohn der Familie Guido sagt, „Die Tatsache, dass ein Mensch heute nicht existieren darf, weil er behindert ist und nicht den Erwartungen der Gesellschaft entspricht, finde ich widerlich. Alles muss gleich sein, alles muss funktionieren und wenn ein Down-Syndrom-Kind dazwischenkommt, muss es sterben, weil es nicht in das Bild einer Familie passt.“ Diese Familie zeigt vorbildhaft, dass es auch anders geht.
  14. Cover des Buches Fesselnde Entscheidung (ISBN: 9783847678670)
    Alissa Sterne

    Fesselnde Entscheidung

     (22)
    Aktuelle Rezension von: StefanieAden

    Ein deutsches Pharmaunternehmen kämpft ums Überleben. Gerade als ein absolut geheimes, menschenverachtendes Projekt zur Erprobung eines Impfstoffes gegen eine todbringende Krankheit ins Leben gerufen werden soll, wird die Tochter des Firmeninhabers entführt. Auf der Flucht trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie lernt einen Mann kennen, der eine starke Sehnsucht in ihr entfesselt … mit katastrophalen Konsequenzen. Für ihn ist sie bereit, alles zu riskieren.

    Die Autorin hat mich mit "Fesselnde Entscheidung" sehr überrascht. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil fiel mir das Lesen sehr leicht. Elisa versteht ihre Welt nicht mehr, fühlt sich teilweise nicht geliebt und missverstanden. Tim, er möchte einfach nur in seinem Leben mehr erreichen, es kommt jedoch ganz anders und eine ungewöhnlich Liebe beginnt. Beide haben einen langen Leidensweg durchlitten und durch ein Wiedersehen entflammt ihre Zuneigung erneut. Ihre Geschichte ist eine weitaus interessante Mischung aus Liebe, Habgier, Romantik, Rache, Wut und Vergeltung. Sie ist spannend und fesselnd gehalten aber auch sehr emotional und einfühlsam geschrieben. Hinbei kommen die unerwarteten Wendungen, die den Spannungsbogen aufrecht erhalten. Doch Verstrickungen aus Lügen, Missverständnisse und ihre Fehler aus der Vergangenheit werden immer zwischen ihnen stehen.

    Entführung, widersprüchliche Gefühle und eine Liebe, die nicht sein darf – alles mitreißend verpackt in einem fesselnden Roman.

    Vielen Dank an die Autorin, denn ich durfte das Buch, durch eine Wanderbuchaktion kennenlernen.

  15. Cover des Buches Marianengraben (ISBN: 9783847901990)
    Jasmin Schreiber

    Marianengraben

     (404)
    Aktuelle Rezension von: Mariel

    Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Ihre Art, über den Tod zu schreiben, lässt mich gleichzeitig lachen und weinen. Ich finde dieses Buch sehr berührend und gleichzeitig ungewöhnlich. Die Protagonistin verarbeitet den Tod ihres Bruders in einer sehr ungewöhnlichen Weise. Aber was ist schon gewöhnlich bei diesem Thema. Absolut lesenswert. 

  16. Cover des Buches Das Lied der Maori (ISBN: 9783404180080)
    Sarah Lark

    Das Lied der Maori

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser zweite Band aus der Neuseeland-Reihe „Im Land der weißen Wolke“ handelt hauptsächlich von Gwyneiras und Helens Enkelinnen Kura und Elaine. Kura ist Halbmaori und eine Schönheit. Das weiß sie zu nützen und spannt nicht nur ihrer Cousine Elaine den Verlobten aus, sondern will auch noch eine bekannte Sängerin werden. Die Stimme dazu hätte sie, mit der Disziplin hapert es ein wenig. Und so verlässt sie Mann und Kind, um mit einem halbseidenen Impresario, der vor allem an sich selbst denkt, durchzubrennen. 

    Die verlassene Elaine, die sich für Pferde, Hunde und Schafe interessiert, heiratet einen Farmer, der sich als gewalttätig entpuppt. Als sie auf ihn schießt, glaubt sie ihn tödlich verletzt zu haben und flieht. 

    Meine Meinung: 

    Der zweite Teil der Reihe hat sich gut lesen lassen. Die knapp 800 Seiten waren im Nu gelesen. 

    Die Geschichte selbst ist manchmal vorhersehbar. Hin und wieder musste ich schmunzeln. Und an anderer Stelle hätte ich der selbstsüchtigen Kura am liebsten die Pest an den Hals gewünscht. 

    Gut gelungen ist die Darstellung der Lebensweise der Menschen im Neuseeland des 19. Jahrhunderts. Träume, die nicht in Erfüllung gehen, Entbehrungen und dennoch Sehnsucht nach dem Land. Geschickt ist auch die Lebensart der Maori eingeflochten, die den europäischen, puritanischen Einwanderern mit ihren gänzlich anderen Moralvorstellungen, ziemlich barbarisch vorkommen müssen. Ein interessanter Fokus liegt auf der Musik der Maori. 

    Fazit: 

    Gerne gebe ich hier 4 Sterne und widme mich demnächst den anderen Bänden. 

     

  17. Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783125776975)
    Ray Bradbury

    Fahrenheit 451

     (192)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Guy Montag führt ein geregeltes Leben als Feuerwehrmann. Seine Aufgabe ist es, Bücher zu verbrennen. Als er Clarisse begegnet und sie ihm ungefragte Denkanstöße mitgibt, drohen die festen Bahnen seines Lebens eine neue Richtung einzuschlagen. Er beginnt zu hinterfragen, weshalb die Bücher verbrannt werden müssen und ob die alte Welt nicht auch seine Vorteile hatte. Durch sein eigenes Denken gerät alles, was er für richtig und wahr hielt, ins Wanken. Später erkennt er, wie gefährlich es sein kann, den kollektiven Glauben der Gesellschaft zu hinterfragen. 

    Der Roman hat einen ganz eigenen, wundervollen Schreibstil und lässt sich zügig lesen. Trotz seinen 70 Jahren ist das Werk noch immer aktuell, wichtig und wunderschön.

  18. Cover des Buches Das Erbe (ISBN: 9783328106357)
    Ellen Sandberg

    Das Erbe

     (174)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Mona, die in Berlin als Bauzeichnerin arbeitet, ist eigentlich mit ihrem Leben ganz zufrieden, wenn nicht die ewigen Querelen mit ihrer Familie in München wären. Unverhofft wird sie Alleinerbin ihrer Großtante, die eigentlich von Monas Mutter beerbt werden sollten. Nun gehen die Streitereien erst richtig los. Allerdings hat Mona wesentlich mehr geerbt, als es zunächst den Anschein hat und die Probleme mit ihrer Mutter sind nur die geringsten.

    Wieder ein Roman, der ewig auf meinem SUB lag und den ich dann ganz schnell gelesen habe. Ein leichter Schmöker, genau richtig für die Sommerferien. Hier findet sich eine spannende und interessante Geschichte über eine Erbschaft, die ihre Wurzeln in der NS-Zeit hat und deswegen moralisch höchst fragwürdig ist. Es geht um Zwangsverkauf, gutgläubigen Erwerb und Rückerstattung.

    Mehr als ein Ferienbuch darf man jedoch nicht erwarten, die Charaktere sind sehr klischeehaft und wer gut ist, ist richtig gut und wer böse ist, der … naja. Auch weiß man schnell, was das große Geheimnis der Geschichte ist. Aber wenn man weiß, auf was man sich einläßt, kann man diese, sich aus verschiedenen Perspektiven und Zeiträumen langsam zusammensetzende Geschichte wirklich gut lesen.

    Am Ende findet sich als Anhang eine Zeittafel zur Judenverfolgung und Anmerkungen zur Rückerstattung von Vermögen.

    Was mich besonders gereizt hat, diesen Roman zu lesen, war zu erfahren, wie die Autorin letztlich das moralische Dilemma der Erbin lösen wird.

  19. Cover des Buches Männerlügen maßgeschneidert (ISBN: 9783960878681)
    Tim Eckhaus

    Männerlügen maßgeschneidert

     (18)
    Aktuelle Rezension von: black_snapper

    Diese romantischen Komödien lese ich mittlerweile nur noch selten, weil sie mir oft viel zu albern sind, aber hier hat mich der Klappentext überzeugt.

    Über den Autor steht geschrieben: „Leider gelang es ihm nie, sich selbst und die Welt allzu ernst zu nehmen. Daher verfasst er heute ironisch-heitere Texte und romantische Komödien.“  Zum Glück habe ich mich dann doch an dieses Buch gewagt, denn es ist tatsächlich witzig, aber nicht albern.

    Stefan Brandner ist Art Director und Marketingprofi in einer erfolgreichen Agentur. Nachdem er den x-ten Preis einheimst, verfolgt ihn allerdings das Pech konsequent, so daß er schließlich auf dem Arbeitsamt landet, wo er nicht nur den liebenswürdigen Sozialschmarotzer Max kennenlernt, sondern auch Isabell Heine, Personalleiterin des Modelabels ihres Vaters. Da Stefan sich vor ihr nicht die Blöße geben kann, arbeitslos zu sein, erfindet er seine Personalagentur. Und so nimmt die Verwechslungskomödie ihren Lauf. 

    Was hab ich während der Lektüre Tränen in den Augen gehabt! Zum einen habe ich mich über die Charaktere schlapp gelacht: Der Adlige Heinrich von Frey mit seiner geschwollenen Aussprache und seinen verrückten Erfindungen. Oder die vielen Bewerber für Stefans Agentur. Und dann habe ich mich über die verrückten Aktionen amüsiert. Das Chaos in der Wohnung. Herrlich! 

    Eine erfrischende, ironisch-heitere und romantische Lektüre zum Schnell-mal-Weglesen.

    Deshalb gibt es von mir die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.


  20. Cover des Buches Wenn das Schlachten vorbei ist (ISBN: 9783423216258)
    T. C. Boyle

    Wenn das Schlachten vorbei ist

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Der von vielen Kritikern angekündigte «furiose» Roman war das aus meiner Sicht nicht. Boyle kann fantastisch schreiben, keine Frage! Er verschachtelt viele Sätze, aber das mag ich durchaus, zumal sie auch beim Punkt noch Sinn ergeben.

    Nur leider plätschert die Geschichte, trotz der vielen Perspektiv- und Zeitwechsel enorm dahin. Teilweise kommt eine Form von fast greifbarer Spannung auf, nur um zügig wieder zu versanden. Ich habe bis zur letzten Seite auf einen Knall gewartet, darauf, dass etwas passiert, womit ich nicht gerechnet hätte. Vielleicht war meine Erwartungshaltung auch eine andere, denn das Buch ist kein Öko-Thriller, sondern eine Erzählung, eine Geschichte, wie sie realistischer kaum sein könnte. Mir fehlte das Besondere. Das Buch lässt mich mit gespaltenen Gefühlen zurück, denn das Thema an sich bietet viel Potenzial zum Nachdenken oder eben für einen Roman. Aber irgendwie wurde das hier nicht genutzt.

  21. Cover des Buches Und im Zweifel für dich selbst (ISBN: 9783518461433)
    Elisabeth Rank

    Und im Zweifel für dich selbst

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir fällt es sehr schwer, zu diesem Buch etwas zu sagen und es somit zu bewerten.

    Auffällig ist für mich u. a. der Schreibstil und Sprachgebrauch der Figuren. Er ist… anders. Ja, ich weiß, das ist keine Beschreibung, doch mir fällt gerade keine andere, und passende, Formulierung ein. Diese Formulierungen sind es, die zum einen herausstechen und damit auch etwas Besonderes sind. Es klingt auch ein wenig… poetisch?

    Der Kern dieser 200 Seiten ist für mich, so hart und abgedroschen es auch klingt, dass die Zeit alle Wunden heilt und egal, was einem geschieht, man nach vorne sehen, weiterlaufen, muss. Man kann nicht stehen bleiben und das Leben dreht sich immer weiter.

    Die Bindung zwischen den beiden jungen Frauen, die besten Freundinnen, ist groß- und einzigartig. Tonia versucht Lene bei dem Verlust beizustehen, doch es ist logisch, dass es ihr auf der anderen Seite auch zu heftig und zu viel wird. Das Ende, das bleibt offen. Man kann sich selbst seine Gedanken dazu machen.

  22. Cover des Buches Die Seidenweberin (ISBN: 9783426509654)
    Ursula Niehaus

    Die Seidenweberin

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch hat mich einfach nur gefesselt, die Geschichte der Protagonistin, wie sie um ihre Weberei kämpfen musste und auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten empfand ich als sehr gut recherchiert und packend geschrieben.
    Ich konnte mich sowohl in die Charaktere sehr gut hinein fühlen, als auch in die damalige Zeit mit alle ihren Unannehmlichkeiten und Problemchen.

    5 von 5 Sternen!
  23. Cover des Buches Vertauschte Leben (ISBN: 9783865917492)
    Birgit Gassmann

    Vertauschte Leben

     (28)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81

    Eine folgenschwere Verwechslung

    Gabi und Gerd Bender sind stolz. Sie sind Eltern eines 17-jährigen Sohnes, der ein begabter und begnadeter Pianist ist, fantastische Schulnoten nach Hause bringt - schlicht ein Traumjunge.

    Mona und Rolf Liegers hatten weniger Glück. Ihr Sohn David ist seit einer Hirnhautentzündung schwer behindert und wird nie ein selbständiges Leben führen können. Trotz allem lieben sie ihren Sohn bedingungslos.

    Als nach einem Unfall herausgefunden wird, dass Tim und David vertauscht worden sind, steht die Welt der Familien Kopf. Wie kann man mit einer solch unfassbaren Situation umgehen?

    "Alles Ansichtssache, alles gleich richtig oder gleich falsch" - Seite 10

    Du kannst nicht Gott in allem ignorieren, und plötzlich, wenn du einen Schuldigen suchst, ihn in den Mittelpunkt stellen. Entweder er ist der Mittelpunkt in deinem Leben, dann kannst du ihn nach allem Guten und Schlechten befragen. Oder du ignorierst ihn, dann musst du ihn konsequenterweise auch im Schlechten ignorieren - Seite 157

    Wertvoll ist, wer geliebt wird

    Liebe macht immer reicher

    Ein bewegendes Buch. Obwohl ich öfters den Drang hatte, das Buch an die Wand zu pfeffern. Nicht weil es so Grotten schlecht gewesen wäre, nein, weil ich mit der Ansicht, dem Lebensstil von Gerd Bender nicht klar kam. Die Autorin schafft es einfach, zwischen den Zeilen zu schreiben, ihre Botschaft, die Liebe, geliebt zu werden nicht nur mit den Worten im Buch sondern eben auch zwischen den Zeilen, im Zusammenhang zu übermitteln. Es ist einfach fantastisch, wie sie das geschafft hat. Aber trotz allem war ich wütend, sauer, geschockt - des Öfteren hätte ich den Herrn Gerd Bender gerne geohrfeigt. Ein Vater mit einer solchen Denkweise? Spannend wäre gewesen, wenn man erfahren hätte, wie Birgit Gassmann auf dieses Thema kam. Vielleicht hätte man dann auch mehr Verständnis zeigen können. Aber macht euch selber ein Bild der Familien!

    Mich hat das Buch tief im Herzen berührt. Ein "normaler" Junge und ein Behinderter. Der Umgang, die Liebe, die Wertschätzung, einfach alles, alles hat seinen "Auftritt" gefeiert. Vieles wurde thematisiert. Vor allem aber zeigt es sehr deutlich auf, wie wichtig die Liebe ist - Liebe macht immer reicher! und wertvoll ist, wer geliebt wird. Egal ob man normal ist, oder behindert - ist man deswegen weniger wert? Oder anders gefragt, was ist normal?

    Erschütternd ist nebst dem Schicksal von Davids Hirnhautentzündung auch die Tatsache, dass zwei Babys im Krankenhaus vertauscht werden konnten. Wie kann man in einer solchen Situation damit umgehen? Was ist richtig?

    Ein Schreibstil, der berührt, Tränen, Wut und Verzweiflung hinterlässt. Der einen nachdenklich macht - der einfach nur einen bleibenden Eindruck zurücklässt.

    Das Buch verknüpft sehr viele Fragen auch mit dem Glauben. Sicherlich tritt dann auch die Frage auf, weshalb lässt Gott ein solches Leiden zu? Umso mehr öffnet es die Augen, treibt Tränen in die Augen, wenn man liest, wie herzlich die Familie Liegers mit David umgehen...

    Viele Fragen - wenige Antworten - denn am Schluss muss man sich selber überlegen, wie man in seinem Leben mit einem solchen Schicksal umgehen würde - was ist richtig? Vielleicht überlegt man sich auch, in Zukunft Behinderte nicht mehr als "aussätzige" anzusehen sondern als das, was auch sie sind - MENSCHEN.

    Fazit. Ein beeindruckendes Buch. Ein berührender Schreibstil, viele Lebensfragen, die Liebe, die Wertschätzung, wichtige und grundsätzliche Themen. Und nicht zuletzt die Frage der Fragen: Was ist normal? Welches Leben, welche Art des Lebens, was ist die Normalität?

  24. Cover des Buches 7 Minuten zu spät (ISBN: 9783644456310)
    Kate Pepper

    7 Minuten zu spät

     (334)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ah, „7 Minuten zu spät“ von Kate Pepper! Ein Buch, das so spannend ist, dass du es entweder in einem Rutsch durchliest oder… naja, es eben nicht tust. Aber hey, wer hat schon jemals von einem Thriller gehört, der pünktlich ist?

    Handlung

    Die Story spielt sich in New York ab, der Stadt, die niemals schläft – und anscheinend auch niemals pünktlich ist. Alice Halpern kommt sieben Minuten zu spät zu einer Verabredung mit ihrer schwangeren Freundin Lauren. Sieben Minuten, die alles verändern. Lauren verschwindet spurlos, und ihre Suche verwandelt sich in einen Albtraum, als Laurens Leiche gefunden wird – mit aufgeschnittenem Bauch und ohne Baby.

    Spannung vs. Langeweile

    Das Buch startet wie eine Rakete, die leider nicht genug Treibstoff hat. Es gibt Momente, in denen du denkst: „Wow, das ist ja spannender als die letzte Staffel von ‚Game of Thrones‘!“ Und dann gibt es Momente, in denen du dich fragst: „Wann kommt endlich der Drache und verbrennt alle?“

    Charaktere

    Alice, die Hauptfigur, ist so komplex wie ein Sudoku für Anfänger. Manchmal möchtest du sie schütteln und sagen: „Mensch, Alice, reiß dich zusammen!“ Aber dann erinnerst du dich, dass sie fiktiv ist. Und schwanger. Mit Zwillingen. Also vielleicht solltest du ihr eine Pause gönnen.

    Nebenhandlungen

    Das Buch hat mehr Nebenhandlungen als ein Shakespearesches Drama. Von der Wohnungssuche bis zum mysteriösen Vermieter, der anscheinend eine Vorliebe für Stöckelschuhe hat (kein Scherz). Manchmal fragst du dich, ob Kate Pepper einfach zu viele Ideen hatte oder ob sie dich absichtlich verwirren wollte.

    Schluss

    Der Schluss ist so unerwartet wie ein Wintereinbruch im Juli. Du denkst, du hast alles herausgefunden, und dann – BÄM! – kommt die Wendung. Oder sollte ich sagen, die Wendungen? Denn es gibt mehr als eine, und sie sind so verwirrend, dass du ein Diagramm brauchst, um sie zu verstehen.

    Fazit

    „7 Minuten zu spät“ ist wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Es ist nicht das beste Buch, das du je gelesen hast, aber es ist auch nicht das schlechteste. Es ist wie eine Tüte gemischter Bonbons: Du weißt nie, was du bekommst, aber am Ende bist du doch irgendwie zufrieden. Oder zumindest nicht enttäuscht genug, um es zu bereuen.

    P.S. Wenn du dich fragst, wo das Baby ist – keine Sorge, das Buch lässt dich nicht im Unklaren. Aber ich schon. 😜

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks