Bücher mit dem Tag "tirol"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tirol" gekennzeichnet haben.

122 Bücher

  1. Cover des Buches Dem Horizont so nah (ISBN: 9783499000133)
    Jessica Koch

    Dem Horizont so nah

     (766)
    Aktuelle Rezension von: booklove_7

    Ich habe die Geschichte rund um Jessica und Danny nun bereits zum zweiten mal gelesen und trotzdem hat sie mich erneut zum weinen gebracht.

    Es gab ohne Zweifel einige Situationen in denen mich das Verhalten der Protagonisten fast schon wütend gemacht hat. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie tatsächlich so reagieren, jedoch war ich auch noch nie in einer vergleichbaren Situation.

    Zu lesen wie sich Danny in Jessicas Nähe immer weiter öffnet hat mich sowohl zum Lächeln als auch zum Weinen gebracht.
    Was Danny widerfahren ist hat mein Herz in kleine Teile zerbrochen nur um es durch seine Geschichte Stück für Stück wieder zusammenzusetzen.

    Zu wissen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt hat das Leseerlebnis für mich nachhaltig verändert. Ich war mir dieser Tatsache stets bewusst und konnte einfach nicht von diesem Buch ablassen.


  2. Cover des Buches Der Sturz des Doppeladlers (ISBN: 9783990500521)
    Birgit Mosser

    Der Sturz des Doppeladlers

     (37)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Birgit Mosser hat dieses Werk als Trilogie angelegt und deshalb ist es eigentlich unfair, die einzelnen Bände schon zu Beginn abschließend zu bewerten. Im Prinzip kann ich feststellen: Die Gesamtgeschichte hat Potenzial, aber es ist noch nicht absehbar, ob dieses vor allem in der Plotkonstruktion, die mir immer sehr wichtig ist, auch völlig ausgeschöpft werden wird.

    Eines kann man jetzt schon sagen: Die Autorin kann Handlungen und Stimmungslagen der untergehenden Epoche des Habsburgerreichs gut beschreiben. Im ersten Band gibt es zahlreiche Erzählstränge, die das Schicksal von vier Familien beschreiben und die bisher bedauerlicherweise für meinen Geschmack noch viel zu wenig miteinander zu tun haben. Zudem bevölkert eine Unzahl an Personal - Protagonisten wie Nebenfiguren - die Handlung, viele Locations werden bedient, aber es wird recht anständig versucht, trotz der vielen Szenenwechsel möglichst keine Verwirrung zu stiften, sondern eher Struktur zu geben.

    Von der Sprachfabulierkunst ist die Geschichte eher einfach angelegt, keine wortreichen, treffenden politischen und gesellschaftlichen Analysen habe ich gefunden, aber es ist halt auch reichlich unfair von mir, diese zu suchen und gedanklich den Roman automatisch mit dem Oeuvre meines absoluten Lieblingsschriftstellers Joseph Roth zu vergleichen, nur weil er in derselben Zeit mit ähnlichem Figurensetting und Locations operiert.

    Gelungen fand ich auf jeden Fall die Integration kleiner historischer Details und realer Anekdoten in die Handlung, die Otto Normalverbraucher nicht unbedingt so bekannt sind. Zum Beispiel besucht Minnerl aus dem Burgenland ihre Schwester Ernestine in Wien und versorgt die Familie mit sehr dringend gebrauchtem Essen, denn die Wiener hungern schon monatelang. Ernestine steht schon seit Jahren tief in der Schuld von Minnerl, da diese auch ihre Tochter in Neusiedl - respektive ihren ledigen Bastard - vor Ernestines hochangesehenem, strengen und bigotten Ehemann August versteckt hat. Da Ernestine vom Gatten sehr kurzgehalten wird und nicht viel als Kompensation zu bieten hat, macht sie ihrer Schwester eine riesige Freude. Im Kaffeehaus arrangiert sie ein Treffen mit Minnerls Lieblingsschriftsteller Schnitzler, der ihr ein Autogramm mit persönlicher Widmung auf den „zufällig“ mitgebrachten Leutnant Gustl gibt.



    „Schnitzler sieht auf und lächelt versonnen. „Ausgerechnet der Gustl! Wissen Sie, dass mich dieses Büchlein meinen Rang als Oberster der Reserve gekostet hat? Er wurde mir aberkannt, weil …“, er bricht ab und schüttelt den Kopf. „Sprechen wir nicht davon. Das ist lang her.“


    Ebenso an der südlichen Front beim Konflikt mit den Italienern während der Annexion Südtirols werden sehr gut historische Details mit Familienschicksalen verwoben. Leutnant Holzer gerät zum Beispiel wie viele in Kriegsgefangenschaft, weil beim Chaos während der Kapitulation der K&K Armee die Verlautbarungsfristen für den Waffenstillstand nicht berücksichtigt wurden. Die Österreicher haben sich qua Befehl schon ergeben, weil die Kapitulation schon beschlossen war, aber die Italiener sich einen Tag Veröffentlichungsfristen ausbedungen haben. Ein allerletztes Mal wurden die Österreicher geleimt, dieser eine Tag kostet der gesamten Kompanie jahrelange Kriegsgefangenschaft, Folter und Tod. Als Leutnant Holzer durch einen günstigen Umstand von einem Conte kurz vor dem elendiglichen Verrecken gerettet wird, möchte er sich endlich auf den Heimweg zu seiner Familie machen. Als sein Lebensretter ihn nach dem Hotel der Eltern fragt, wird beim Zeigen auf der aktuellen Karte offenbar, sein Haus steht im neuen Südtirol, das sich die Italiener unter den Nagel gerissen haben.

    Auch einen politischen Erzählstrang weist das Werk auf. Ferdinand von Webern arbeitet im Außenministerium in Wien und bringt historisch-diplomatische Hintergründe in den Plot ein. Er kommentiert auch nach Kriegsende sehr treffend und fachkundig die Bildung der neuen Regierung.

    Die ungarisch-burgenländische historische Komponente wird durch das Schicksal der Familie Minnerls abgedeckt und der Bruder von Ferdinand von Werbern gerät an der Ostfront in russische Kriegsgefangenschaft, wird nach Sibirien verschleppt und deckt somit das östliche Reich ab. Der Diplomat von Webern verlangt bei Friedensverhandlungen die Freilassung seines Bruders, aber dieser weigert sich zurückzukehren, denn er will seine Kameraden in Gefangenschaft nicht ohne seine ärztliche Unterstützung zurücklassen.

    So, was fehlt uns noch aus dem ehemaligen Habsburgerreich? Genau! Die Unterschicht und die slowenische Grenze. Diesen Erzählstrang bedient das Dienstmädchen Berta, die auch ledig schwanger wird, dann ihren Bauernsohn Lois kennenlernt, der aus Liebe ihre Schande tilgt und den Bastard Viktor adoptiert. Im Kärtner Elternhaus von Lois sieht die böse Schwiegermutter die neue Patchworkfamilie nicht so entspannt. Eine Intrige nach der anderen wird gesponnen. Bis die kleine Familie vor der bösen Alten nach Wien flüchtet.

    So, Ihr seht also, das Fundament für ein sehr gutes Epos ist zwar gelegt, die unzähligen Figuren auf dem Schachbrett sind bereits aufgestellt und müssen nun in Interaktion zusammenkommen. Warum ich noch so verhalten urteile, ist auch klar. Die Konstruktion der Geschichte hat hohes Potenzial, noch richtig großartig zu werden, wenn die Handlungsstränge wie ein Puzzle konsistent ineinandergleiten. Aber auch die Gefahr einer verwirrenden, zerfledderten Handlung besteht, bei der man irgendwann einmal die Beziehung zu den Protagonisten verliert. Da ich heuer so etwas auch schon bei kürzeren Romanen erlebt habe, bin ich vorsichtig, urteile mit 3,5 Sternen, die ich beim ersten Band vorläufig auch noch sehr streng abrunde. Wenn die derzeitigen Nahtstellen und Umbrüche perfekt ineinander gleiten, werde ich meine Bewertung noch einmal überdenken.

    Eines muss ich auch noch in dieser strengen vorläufigen Beurteilung mitschicken: Birgit Mossers Roman hat mir wesentlich besser als Elena Ferrantes Meine Geniale Freundin gefallen, denn beim Lesen der Saga der italienischen Autorin wusste ich gleich, dass ich die Geschichte nicht weiterverfolgen will, weil sie mich gar so genervt hat.

    Fazit:
    Ich bin sehr gespannt, wie es mit den Familien weitergeht, werde fortfahren und davon berichten.         

           

                      

             

             


  3. Cover des Buches Das fliehende Herz (ISBN: 9783709978085)
    Jeannine Meighörner

    Das fliehende Herz

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Historische Romane, die sich mit Elisabeth I. (1837-1898), Gemahlin von Kaiser Franz Joseph und damit Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, beschäftigen, gibt es wie Sand am Meer. Die Qualität ist unterschiedlich genauso wie die Perspektive. In vorliegendem Buch wird, wie man so schön sagt „dem Volk auf’s Maul geschaut“. Das heißt, wir erleben die vier Aufenthalte Elisabeths in Innsbruck vor allem aus der Sicht gewöhnlicher Leute.  

    Zentrale Rolle spielt Aloys Oberrauch, dessen erste Begegnung 1848 mit Elisabeth, sie ist erst elf Jahre und er ein aus dem revolutionären Wien geflohener Student, sich nachhaltig auf sein weiteres Leben auswirken wird. 

    Auch der Nachtwächter der Innsbrucker Burg, Sepp, und Pauline, ein Bedienstete aus Elisabeths Gefolge treten wiederholt auf. 

    Nach ihrem ersten Aufenthalt als Kind kommt Elisabeth noch zweimal nach Innsbruck und stößt die Menschen, die ihr einen rauschenden Empfang bereiten vor den Kopf. Oberrauch ist inzwischen Advokat und Präsident des Verschönerungsvereins und kann die Veränderung „seiner“ Elisabeth zur kapriziösen, unnahbaren Kaiserin hautnah erleben. Erst beim vierten Aufenthalt, nämlich bei der Überführung des Leichnams von Genf nach Wien, kommt Oberrauch der Kaiserin nahe und legt ihre jene Papierrose, die sie als Kind erhalten hat und die er als Andenken aufbewahrt hat, auf den Sarg. 

    Meine Meinung: 

    Zu Beginn war ich ein wenig skeptisch, da unwillkürlich die Bilder der verkitschten und zum Teil unwahren „Sissi-Trilogie“ aufsteigen, die kaum zu löschen sind. 

    Umso angenehmer war ich dann überrascht, dass hier dem einfachen Volk und seinen Gedanken viel Platz eingeräumt wurde. Den meisten Untertanen sind Kaiser und Kaiserin im fernen Wien ähnlich weit weg wie Figuren aus der Bibel, dennoch halten sie ihrem Herrscherpaar die Treue. Aloys verfolgt Elisabeths Leben aus der Ferne. Dabei erscheint sie ihm als unwirkliches Wesen.  

    „An diesem Wesen ist alles Anmut: Es geht nicht, es scheint zu schweben, es lacht nicht, es lächelt wie ein scheuer Engel mit geschlossenem Mund, es spricht nicht, es haucht Worte dahin.“ 

    Jeannine Meighörner ist bekannt für ihre differenzierte Sicht auf bekannte Frauen der Geschichte. Auf den Schreibstil muss man sich als Leser erst einlassen. Er ist geprägt von Hingabe an das Thema bzw. die Persönlichkeit, die hier eine Hauptrolle spielt, von beeindruckender Sachkenntnis und Recherche sowie von einer feinen Prise Humor. Ich bin immer wieder in Innsbruck und werde beim nächsten Mal auf den Spuren von Elisabeth wandeln. Das Buch macht Lust, die Spuren der Kaiserin zu verfolgen. 

    Fazit: 

    Dieser historische Roman bietet einen differenzierten Blick auf das Leben der rastlosen, oft unverstandenen Monarchin. Gerne gebe ich hier 4 Sterne. 

  4. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: 9783442749263)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (447)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Totenfrau macht den menschlichen Abgrund fast menschlich. Ich bin in die Buchhandlung meines Vertrauens gegangen und habe nach einem Buch mit einer starken Protagonistin gefragt, die nicht auf der Suche nach der großen Liebe ist, sondern ihr Leben in die eigene Hand nimmt. Und ich habe es bekommen! 

    Obwohl man jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen kann, bleibt während des Lesens immer etwas Angst vor ihr, weil sie so knallhart und eiskalt ist. Die Charaktere sind durch die Hintergrundgeschichten und die Stärken und Schwächen mehrdimensional und greifbar. Ein absoluter pageturner bis zum Ende. 

    Doch leider hat mich dann das Ende etwas enttäuscht, denn im Vergleich zu der sonst so hervorstechenden Vielschichtigkeit wirkte es etwas platt. 

  5. Cover des Buches Todesmal (ISBN: 9783442486564)
    Andreas Gruber

    Todesmal

     (358)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Die Krimis des Autors Andreas Gruber lese ich sehr gerne, insbesondere die der Serie rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Doch von dem fünften Teil bin ich leider enttäuscht. In der ersten Hälfte konnte ich wie gewohnt über einige unrealistische Szenen aufgrund der hohen Spannung hinwegsehen. Doch in der zweiten Hälfte und zunehmend zum Ende hin wurde das Vorgehen des „professionellen“ BKA-Teams so unrealistisch, amateurhaft, ja schon fast dilettantisch, so dass ich mich sehr darüber geärgert habe und mein Lesevergnügen stark abnahm. So sehr ich den Humor des Autors schätze und dieser in dem BKA-Team wiederzufinden ist, war er in diesem Buch nicht im Einklang mit einem einigermaßen realistischen, spannenden Kriminalfall.

    Sehr schade und ich hoffe, das nächste Buch der Serie ist wieder wie gewohnt toll.

  6. Cover des Buches Winter (ISBN: 9783841905734)
    Barbara Schaefer

    Winter

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?

    Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!

     

    Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.

     

    Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!

     

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)

     

     

    FAZIT:

    Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.

  7. Cover des Buches Das Böse unter den Sternen (Penny Küfer ermittelt 9) (ISBN: B092DP4R1V)
    Alex Wagner

    Das Böse unter den Sternen (Penny Küfer ermittelt 9)

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Alex Wagner Das Böse unter den Sternen Penny Küfer ermittelt 9 2021 

    Penny Küfer erhält überraschend ein Jobangebot. Jürgen Moser ist „aus der Versenkung“ aufgetaucht und meldet sich bei Penny. Er ist nicht mehr bei der Polizei, nein, er macht nun in Security. 

     Am allermeisten hat mir gefallen, dass Jürgen wieder dabei ist. Ob das irgendwann doch noch was mit den Beiden wird. An Alex glaub ich nicht so wirklich. Aber ich bin gespannt. Das ist ja nun völlig offen gelassen. ;-)

     Der Krimi ist wieder sehr spannend und gut geschrieben. Penny Küfer ist die einzige, die das ganze durchschaut und für mich war einiges Überraschende dabei. Die Charaktere find ich auch sehr gut beschrieben, das Cover ist auch wunderschön. 

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Das ganze ist wie immer sehr spannend, mit lebendigen Charakteren und einem interessanten Lokalkolorit. Jürgen Moser ist dabei. Ich glaube, das ist bei den Fans von der Penny Küfer Reihe das Wichtigste. Bei Band 1 und bei Band 9. Hoffentlich noch öfters. Die volle Sternchenzahl für diese Buch und eine Empfehlung für diese junge, rothaarige Miss Marple. 

  8. Cover des Buches Kabine 14 (ISBN: 9783850933070)
    Mortimer M. Müller

    Kabine 14

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Meine Meinung: Kurz und knapp kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Es hat zwar etwas gedauert für mich, weil ich kein Meteorologe bin, aber dann wurde es spannend. Man darf es nicht falsch verstehen, denn der Autor hat ja schon recherchiert und sich mit dem Wetter auseinandergesetzt, aber ich als Leser wurde da etwas erschlagen mit der Fachterminologie, aber ansonsten fand ich das Buch danach immer besser und auch klaustrophobischer, da sich vieles auch in diesem etwas größeren, aber dennoch engen Gondel zutrug. Ich werde Band 2 beizeiten definitiv auch noch lesen.

    Fazit: 4,5 ⭐️

  9. Cover des Buches Liebe und Marillenknödel (ISBN: 9783453409101)
    Emma Sternberg

    Liebe und Marillenknödel

     (92)
    Aktuelle Rezension von: sandra_liest123

    Es ist ein ganz nett zu lesender Wohlfühlroman nach Schema F: Junge Frau in Lebenskrise (hier ist es die 33-jährigen Hamburgerin Sophie) macht unter schwierigen Umständen einen Neuanfang in einer Pension in den Südtiroler Alpen, muss ein paar Hürden meistern, um die Küche dort zum Laufen zu bringen … und findet am Ende natürlich die große Liebe. Die Story ist vorhersehbar und erfüllt das, was ich von leichter Kost erwarte.

    Im Vergleich zu ähnlichen Romanen hat mich hier jedoch etwas enttäuscht, dass ich die Bergidylle und auch die Küchengenüsse nicht so richtig spüren konnte. Stattdessen ist mir die Protagonistin Sophie mit ihrer weltfremden Art doch etwas auf die Nerven gegangen (ich fand sie zu naiv und unreif). Ich bin mit ihr leider nicht warm geworden.

    Stilistisch fand ich den Roman solide bis unterdurchschnittlich (meine Originalausgabe von 2012 enthielt ein paar Rechtschreibfehler), einige Stellen fand ich sprachlich zu flapsig. Außerdem macht die Autorin zu viele Vergleiche. Der Humor kam mir zu platt und gewollt vor, ich konnte leider nur selten schmunzeln.

    Die Handlung ist sehr konstruiert und hat für meinen Geschmack auch ein paar Längen, einiges wird zu oft wiederholt. 

    Kurz gesagt: Kann man nett zur Entspannung zwischendurch lesen. Aber es gibt in diesem Genre deutlich bessere Bücher, zum Beispiel von Kristina Günak (Bauernhofidylle in Norddeutschland: Die Liebe kommt auf Zehenspitzen), Angelika Schwarzhuber (Landleben in Bayern: Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück) oder Sophie Kinsella.

  10. Cover des Buches Ich bleibe hier (ISBN: 9783257261806)
    Marco Balzano

    Ich bleibe hier

     (258)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Ohne zu wissen, worum genau es ging, habe ich mich einfach überraschen lassen von der Geschichte. Nach der Lektüre ist mir klar, was auf dem Cover zu sehen ist - das versunkene Dorf und nur der Rest des Kirchturms, der noch aus dem Wasser hervor ragt. 

    Aus Sicht von Trina geschrieben wird geschildert, wie sie und ihre Familie im 2. Weltkrieg in ihrem kleinen Dorf in Südtirol leben. 

    Mich hat an dem Roman sehr gestört, wie emotionslos und distanziert die Erzählung bleibt, auch wenn teilweise schreckliche Situationen beschrieben werden: Trinas Tochter, ihr ganz eindeutiges Lieblingskind, wird mitten im Krieg von ihrer Schwägerin und ihrem Mann "entführt" und sie und ihr Mann Erich werden sie nie wieder sehen. '

    Ihr Sohn und ihr Mann entfremden sich, weil ihr Sohn mit den deutschen Faschisten sympathisiert. Ihr Mann wird durch seinen Einsatz im Krieg traumatisiert und sie beide fliehen in den letzten Kriegsjahren in die Berge. Hier sind sie zu einem abslólut kargen Leben gezwungen und sie wird zur Mörderin. 

    Alles in allem Stoff, der wirklich heftig ist. Aber nie wird der Erzählton emotional und dadurch bleibt auch beim Lesen eine Distanz zu der Geschichte, die verhindert, dass ich wirklich mit fühlen konnte. 

    Das Ende dann war für mich leider total uninteressant. Der ausweglose Kampf gegen den Bau des Stausees (es wird auch im Nachwort noch kurz dazu Stellung bezogen) hat mich gar nicht berührt und ich konnte keinen der Dorfbewohner verstehen, die unbedingt bleiben wollten und sich im Endeffekt haben total übervorteilen lassen. 


    Ich würde das Buch nicht nochmal lesen und auch nur bedingt empfehlen. Für ein Sachbuch ist es zu wenig detailliert, für einen Roman zu distanziert und nüchtern. 

  11. Cover des Buches Laienspiel (ISBN: 9783492303033)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Laienspiel

     (417)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich finde die Bücher echt fad und kann nicht verstehen, wie man einen dämlichen Kommissar derart toll finden kann.  Der Fall ist vorhersehbar und leider auch nicht mehr witzig.  Schade um die Autoren, denn live sind die der Knaller. Witzig, intelligent und plötzlich hat die fade Story und der schleppende Erzählstil eine neue Wirkung.


  12. Cover des Buches Tirolertod (ISBN: 9783954510351)
    Lena Avanzini

    Tirolertod

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    In ihrem zweiten Innsbruck-Krimi lässt die Autorin Oberst Heisenberg, der bereits seit zwei Jahren in Pension ist, wieder „kriminalisieren“.

    Worum geht’s?

    Romed Schatz Immobilienmogul und Freund des Landeshauptmanns wird ermordet. Es ist gar nicht so leicht einen Verdächtigen auszumachen, denn der rücksichtslose Geschäftsmann hat aller Orte Feinde. Dazu kommen noch seine unappetitlichen Sexgeschichten mit denen er seine Ehefrau Anna und seine Geliebte Nadine demütigt. So richtig weint niemand dem Mordopfer eine Träne nach und der möglichen Täter sind viele.
    Auch Ehefrau Anna, die Hobbyschriftstellerin Valentina und die dritte Freundin im Bunde, Marion, geraten ebenfalls ins Visier der Polizei. Die drei Frauen haben im Vorfeld bei Veilchenlikör und Keksen den Entschluss gefasst: „Romed Schatz muss sterben!“ Allerdings nur auf dem Papier, denn Valentina sammelt Ideen für einen Krimi. Und was liegt näher, als aus dem Vollen zu schöpfen, wenn die beste Freundin ein Ekel zum Mann hat.

    Als es dann weitere Tote gibt, mischt sich Heisenberg in die Ermittlungen ein. Auch das hat einen handfesten und rothaarigen Grund: Heisenberg hat sich in Valentina verliebt. Angesichts seines späten Frühlings lässt der Oberst fünfe g’rade sein und verhält sich nicht ganz gesetzeskonform.

    Meine Meinung:

    Die Autorin präsentiert einige Verdächtige, legt falsche Fährten, lässt mehrmals „den Knüppel aus dem Sack“ und überrascht beinahe mit dem echten Täter, aber nur beinahe.
    Nadine, die Geliebte hat auch ihr Schicksalpäckchen in Form eines geistig behinderten Sohnes und eines Ehemanns, der nach einem Schiunfall versehrten und geschäftlich wenig erfolgreichen Ex-Schistar. Zu Beginn scheint sie durchtrieben und berechnend, entwickelt sich aber zu einer Löwin als es gilt, ihren Sohn Sebastian zu schützen.

    Ein bisschen klischeehaft ist die Situation auf der Polizeidienststelle geraten. Wurz, der interimistische Leiter nach dem Abgang von Heisenberg, ist unsicher, hat Vorurteile und hat sich außerdem in die junge, zugeteilte Revierinspektorin Selma verliebt. Die Spannungen, die sich daraus ergeben, sind zum großen Teil witzig zu lesen, manchmal wird das eine oder andere Klischee strapaziert.
    Allerdings nimmt sich die Autorin kein Blatt vor den Mund und stellt so authentische Figuren dar.

    Fazit:

    Gute Unterhaltung mit einem ehemaligen Polizei-Oberst, der seine eigenen Prinzipien nicht mehr ganz so genau nimmt.
  13. Cover des Buches Kurschattenerbe (ISBN: 9783839214343)
    Sigrid Neureiter

    Kurschattenerbe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Die österreichische Autorin entführt ihre Leser abermals in die malerischen Berge von Südtirol, genauer gesagt rund um Meran. Meran ist als Kurstadt seit alters her bekannt, sodass der Titel „Kurschattenerbe“ nicht von ungefähr kommt.

    Jenny Sommer, ihr Doktorvater Arthur Kammelbach und sein Assistent Lenz Hofer organisieren ein Symposion zu Ehren des Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Mit dabei die russische Oligarchin Kataryna mit Tochter und Liebhaber sowie zwei Bodygards. Kataryna ist Mäzenin der Veranstaltung und hat einige private Turbulenzen zu bestehen.
    Überschattet wird die Veranstaltung durch den Diebstahl eines mittelalterlichen Musikinstruments, dem Verschwinden Kammelbachs und – vorerst ohne jeden Zusammenhang – dem Mord an dem Heimatmaler Peter Mitterer.

    Wie hängen diese Fäden zusammen? Hängen sie überhaupt zusammen? Nicht mit allzu großem Ruhm bekleckert sich die örtliche Polizei, die sich in internen Befindlichkeiten ergibt. Vor allem die Vicequästorin misst den Vorfällen wenig Bedeutung bei.

    In einigen Passagen lässt Neureiter ihre bodenständigen Figuren Südtiroler Dialekt sprechen. Das trägt zur lockeren Atmosphäre dieses Buches bei.

    Interessant auch die geschickt eingeflochtenen Geschichten rund um Oswald von Wolkenstein, der als Minnesänger (1377-1445) im Spätmittelalter in Meran lebte.

    Als promovierte Germanistin und Inhaberin einer PR-Firma kann die Autorin aus ihren Erfahrungen schöpfen.

    Fazit:

    Ein netter, unblutiger Krimi bei dem die Vorzüge der Südtiroler Landschaft gut zur Geltung kommen.
  14. Cover des Buches Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod (ISBN: 9783837136012)
    Gerhard Jäger

    Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

     (9)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Österreich, 1950. Max Schreiber kommt in ein Tiroler Dorf, um ein Buch zu schreiben. Der Historiker interessiert sich für die Geschichte des Orts und sucht Anschluss zu den Bewohnern. Doch rasch wird ihm sein Dasein als Außenseiter bewusst, während er sich in eine junge Frau aus der Gemeinde verliebt.

    "Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod" ist ein gewaltiger Roman, der leise wie eine Lawine abgeht und mit seiner Urgewalt den Leser mit seiner schweren Erzählung eiskalt erwischt.

    Allein schon der Titel hat es mir angetan: "Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod“. Jetzt im Nachhinein liegt auf der Hand, dass es die Stationen der Erzählung sind. Der Autor arbeitet den Titel ab, und schafft es, während der gesamten Handlung, eine mystisch-packende Atmosphäre aufrecht zu erhalten.

    Die Geschichte von Max Schreiber beginnt gar nicht in Tirol, sondern in den USA der Gegenwart. Denn sein Cousin beschließt nach Tirol zu reisen, um dem Geheimnis von Schreiber auf die Spur zu kommen. Anhand Schreibers Aufzeichnungen im Landesarchiv, erfährt der Leser das Geschehen aus den 1950er-Jahren aus erster Hand. Man wird mit ihm gemeinsam in dem Bergdorf eingeschneit.

    Die Rahmenhandlung um den alten Mann und seinen Cousin finde ich wunderbar. Autor Gerhard Jäger schafft damit einen herrlichen Gegenpol: das alte, moderne Leben aus den USA, trifft auf das junge Traditionelle in der Tiroler Alpenwelt.

    Max Schreiber findet sich in dem kleinen Bergdorf ein. Einerseits entflieht er auf diese Weise Wien, der Stadt, seinem Leben und den damit verbundenen Verpflichtungen. Andrerseits lässt er sich voll und ganz auf die Magie der Alpen und das dörfliche Leben ein.

    Er sucht Anschluss im Wirtshaus, packt beim Holzarbeiten mit an, lässt sich öfter hinters Licht führen als gut für ihn ist, und merkt nicht, dass er sein Herz an eine junge Frau aus dem Dorf verliert. Diese zarte Liebe kann ihm gefährlich werden, weil ein Hiesiger schon längst sein Interesse bekundet hat.

    Diese Erzählung, dieser Roman, sprüht über vor alpenländischer Mystik. Als Leser fühlt man den Zusammenhalt, das drückende Gewicht der Berge, den schweren Schnee, der zur bedrohlichen Lawine wird, die Liebe und ihr Feuer, die Schuld und den Tod, der mit dem Winter verbunden ist.

    Die Erzählweise ist ruhig, behäbig und reißt mit seiner Tiefe den Leser mit. Sprachgewaltig gibt Gerhard Jäger langsam Schreibers Geheimnis preis, und lässt ihn auch nach dem Ende noch lange sinnieren.

    Obwohl Schreibers Geschichte und die Rahmenhandlung um seinen Cousin meistens nicht aufregend sind, bleibt man aufgrund der einnehmenden Stimmung dran. Ich musste wissen, wie es weitergeht. welchen nächsten Schritt Schreiber setzt, was er sich überhaupt dabei denkt, so zu handeln, und wie es letztendlich enden wird. Außerdem fand ich die Hintergründe interessant. Warum hat sich sein Cousin dazu entschlossen, im Alter von 80 Jahren zurück nach Österreich zu fliegen? Warum sitzt dieser alte Mann täglich im Innsbrucker Landesarchiv? Und was stellt er mit den damaligen Ermittlungsakten an?

    All diese Fragen werden geklärt und die Antworten lassen mich teilweise sprachlos zurück. Denn am Ende bleibt ein gewaltiger Roman, der den Leser in die Mystik und das Leben der Tiroler Alpen führt, und eine tiefgründige Geschichte erzählt, die mich nicht kalt gelassen hat.
  15. Cover des Buches Alles außer fern (ISBN: 9783709934821)
    Ksenia Konrad

    Alles außer fern

     (36)
    Aktuelle Rezension von: buecherhaii

    Mir hat bei diesem Buch das Cover irgendwie gar nicht zugesagt, eher der Klappentext - dieser war, wie ich fand, sehr überzeugend gewesen.


    Das Buch ist eine Art Autobiografie, zumindest finde ich das so und gleicht eher einem Sachbuch als einem Roman. Der Schreibstil ist leider so gar nicht meins und das Buch wurde dadurch für mich eher ein krampf, das lesen hat sich sehr rausgezögert und war nicht ganz so entspannt wie erhofft.


    Das Ende vom Buch fand ich übrigens auch sehr geradlinig. Mir hat das gewisse etwas gefehlt, als ob das Buch noch nicht ganz zu Ende war und man einfach keine Lust mehr hatte. Das Buch war halt leider so gar nicht meins, was echt schade ist da ich mir einfach viel mehr durch den Klappentext vorgestellt habe.


    Das Buch empfehle ich nicht direkt weiter, da es - glaube ich - nicht jeden gefallen könnte. Ich zumindest fand auch die Charaktere nicht so berauschend. ..

  16. Cover des Buches Morbus Dei: Die Ankunft (ISBN: 9783852188461)
    Bastian Zach

    Morbus Dei: Die Ankunft

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Eine interessante Idee für einen leichten Gruselroman mit einem historischen Hintergrund. Durchaus ansprechend.

    Mir hat es auch nicht schlecht gefallen, doch gänzlich überzeugt hat es mich nicht. Der Roman zeichnet sich aus durch einen minimalistischen Wortschatz, was in meinen Augen bei Büchern nicht passieren dürfte, es sei denn es dient der entsprechenden Atmosphäre der Geschichte. Viel zu schlicht gehalten und wenig komplex.

    Außerdem wäre es mir lieb gewesen, wenn einige Fragen geklärt wären: Um was für eine Erberkrankung geht es in der Geschichte, was ist mit Johanns Vergangenheit, wieso wird er von Albträumen heimgesucht, wie kam es zu den ersten Erkrankten... Es gibt Andeutungen, aber nichts Konkretes. All das hätte ich gerne gewusst. Es mag sein, dass dies in folgenden Bänden angesprochen wird, aber ich hätte mich schon zum Anfang interessiert.

    Hingegen die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Lebendig dargestellt und gut vorstellbar.

    Alles in allem ist der Roman durchaus spannend und ich habe es gerne gelesen.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  17. Cover des Buches Der Fund (ISBN: 9783442772704)
    Bernhard Aichner

    Der Fund

     (215)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das findet man sehr selten - einen Thriller abseits der üblichen Herangehensweise. Dazu ein toller, ganz eigener Schreibstil.Ein wirklich bemerkenswerter Thriller. Die Kombination aus Erzählung und den protokollartigen Einschüben aus Sicht des "Ermittlers" ergibt ein besonderes Leseerlebnis. Der Spannungsbogen wird gehalten und ergänzt durch Spannungssotzen und immer wieder durch überraschende Wendungen.

    Die Protagonisten sind hervorragend gezeichnet und man kann sich gut hinein fühlen. 

    Für mich einer der besten Thriller die ich in letzter Zeit gelesen habe. Sehr zu empfehlen....!

  18. Cover des Buches Die Welt ist nicht immer Freitag (ISBN: 9783644402294)
    Horst Evers

    Die Welt ist nicht immer Freitag

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Horst Evers geht einfach immer.
  19. Cover des Buches Todesschön (ISBN: 9783839217672)
    Angela Dopfer-Werner

    Todesschön

     (6)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    So wird das Buch angepriesen…auf den zweiten Teil warte ich das dritte Jahr. Allerdings – egal, ich glaube auch kaum, dass ich das lesen würde.

    Um was geht es? Die Münchner Studentin Eleonora »Leo« Ennemoser besucht ihre Familie im Allgäu. Als ihr geliebter Urgroßvater Hans Ennemoser tot auf dem Pestfriedhof von Roßhaupten gefunden wird, glaubt Leo nicht an ein Unglück. Zusammen mit ihrer besten Freundin Jassie und ihrem früheren Schulkollegen Lukas durchsucht sie das Archiv ihres Urgroßvaters in der Hoffnung, Hinweise auf dessen Tod zu finden. Und schon ist Leo nicht nur auf der Suche nach einem Mörder, sondern jagt auch noch fehlenden Seiten eines mittelalterlichen Heldenepos hinterher…. (Klappentext)

    Die Idee ist nun nicht gerade neu, aber es ist nicht schlecht erzählt. Nur mochte ich die teilweisen Längen nicht besonders und manches fand ich eher witzig als spannend. 

    Zudem waren die Protagonisten manch mal doch sehr - ja, ich weiss nicht, wie ich das nennen soll – eher kindlich? Zumindest mal einige Ihrer Verhaltensweisen…..

    Trotzdem, ein ganz netter Krimi, verbunden mit alten Sagen. 
  20. Cover des Buches Neumond (ISBN: 9783596192229)
    Daniela Larcher

    Neumond

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Otto Morell will endlich einmal Urlaub machen. Zusammen mit seiner Valerie. Doch muss es denn unbedingt Skifahren sein? Was finden denn die Menschen an den Skipisten, den Schneewehen im Gesicht und vor allem an den Après Ski Bar mit schlechten Essen, der grausigen Musik und den betrunkenen Skifahrern ohne Deo? 
      Und doch lässt er sich auf diesen Urlaub ein, weil nicht nur Valerie sondern auch Nina und Leander mitkommen. Ausspannen und die Zeit genießen und na, ja auch die Pisten unsicher machen. Obwohl er, Otto, schon selbst unsicher genug ist. Doch noch bevor er seine erste Piste hinunterrutschen kann, geschieht am Skiort ein Mord. Die örtliche Polizei ist hoffnungslos überfordert und bittet ihn um Hilfe. Für Morell fast schon ein Segen, denn nun hat er die Ausrede für das Fehlen am Hang. Er stürzt sich mit Freude in die Untersuchungen und muss ziemlich schnell feststellen, dass hier so einiges nicht stimmt. Dazu kommt noch der kleine Sohn der Gastwirtin, der den Tatzelwurm sieht. Auch eine Hexe soll ihr Unwesen im Wald treiben. Und das alles kommt verstärkt zur Neumondzeit auf. 

    Daniela Larcher hat ihrem Inspektor Otto Morell wenig Spaß gelassen und lässt ihn zwischen Pest (Ski fahren) und Cholera (Mord aufklären) wählen. Da Otto nicht für sportliche Betätigungen bekannt, lässt er sich lieber auf den Mord ein. Und außerdem bäckt die Frau vom örtlichen Polizeimeister sehr guten Kuchen, der nicht zu verachten ist. Man könnte so entspannt seiner Arbeit nachgehen, wenn es nicht den jungen Polizeimeister gäbe. Dieser scheint nicht nur ein extrem hohes Redebedürfnis zu haben, sondern auch die Verstrickungen im Dorfe bestens zu kennen. Fast schon kann man meinen er ist auf irgendeinem Wege mit jedem im Dorfe bekannt oder verwandt. 

    Der Krimi ist diesmal etwas düsterer als die beiden vorherigen Fälle, aber das hält Morell nicht ab zu ermitteln. Die Mischung aus Humor, polizeilichen Ermittlungen, Verwirrungen und Verstrickungen schaffen einen gut zu lesenden Krimi. Es gibt immer wieder Wendungen, die man so nicht erwartet hatte und selbst die polizeiliche Quasselstrippe wird zum fleißigen Ermittler. 

    Morell schafft es wieder mit seiner Ruhe, dem etwas knurrigen Charakter und seiner Sportantipathie Sympathien zu sammeln und auszubauen. Die Kollegin Nina steht ihm in Nichts nach und so kann man sich ganz entspannt zurücklehnen und sie beobachten. Ich werde Otto, Nina & Co. weiterbegleiten, denn Spaß hat’s gemacht.
  21. Cover des Buches Bergland (ISBN: 9783442493548)
    Jarka Kubsova

    Bergland

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Sabrinas_Buecherliebe

    In „Bergland“ erzählt Jarka Kubsova auf drei Ebenen vom Leben der Bergbauern im letzten und aktuellen Jahrhundert.


    Rosas Geschichte hat mich sehr berührt, die den Hof über alles - auch ihre eigenen Wünsche - stellt und eine starke Verbindung zur Natur und der Erde hat, jedoch keine Bindung zu ihrem Sohn aufbauen kann. 


    Sepps Entwicklung vom zurückgezogenen und grantigen Alten zu einem zugewandten Großvater und gastfreundlichen Mann  hat mich positiv überrascht. Besonders gerührt hat mich, wie sehr er seine Mutter, die ihm ihre Liebe nur schwer zeigen konnte, auch im hohen Alter noch vermisst und betrauert.


    Franziska war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mitgelitten. 


  22. Cover des Buches Der Tote im Schnitzelparadies (ISBN: 9783462051513)
    Joe Fischler

    Der Tote im Schnitzelparadies

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz

    Nachdem ich den 2. Teil von Arno Bussi lesen durfte und richtig begeistert war, folgt jetzt der erste Teil als Hörbuch. Staubtrocken erzählt Heiko Deutschmann die Geschichte von Arno Bussi, der davon träumt der neu James Bond in Wien zu werden, doch irgendetwas hat er falsch gemacht...

    Geschichte: Betrunken und abgefüllt auf einer Party wird Arno dabei gefilmt, wie er die Frau des Innenministers antatscht. Ein klärendes Gespräch mit dem Innenminister und die Versicherung dass er nicht nachtragend ist sollte alles erledigt haben. Doch das war gelogen und so fristet Arno ein trauriges Dasein im Archiv bis er plötzlich doch wieder einbestellt wird und einen Auftrag bekommt. Arno träumt von einer Agententätigkeit, doch wird er in das hinterste Tal in Tirol geschickt um einen verschwundenen Bürgermeister zu suchen. Als er mit seiner Vespa von Wien aus , dort angekommen ist, fängt das Chaos an, das bis zum Ende nicht abreißt. Im berühmten Gasthaus " Schnitzelparadies" wird ein abgehackter Kopf in der Kühltruhe gefunden und was danach passiert, muss man lesen oder hören, so genial ist es...

    Schreibstil / Erzählstil/ Personen :  Die Personen sind wunderbar. Jeder einzelne ist genial herausgearbeitet und hat Charakter. Arno ist ideale Antiheld, der von Seite zu Seite an Größe gewinnt. Der Sprecher ist am Anfang gewöhnungsbedürftig weil wirklich Staubtrocken. Doch er läuft auch recht schnell zu Höchstform auf. Das ganze erinnert an " Tom Sharpe ", fängt langsam an, die Beschreibungen und Wörter sind so treffsicher und punktgenau, wie nur selten von heutigen Schriftstellern zu erwarten ist. Mit jeder Minute wird der Spaß und der Krimianteil größer.

    Meinung:  Humor, Spannung, seltsame Menschen, Unglückliche Liebe un ein richtiger Mordfall. Alles ist erstklassig aufgebaut und bietet bis zum Ende eine Steigerung nach der anderen. Es wirklich total Lustig und auch die Krimihandlung macht Sinn !

    Fazit:  5 Sterne , weil der Sprecher genial ist und derjenige der die Figur des Arno Bussi erfunden hat, es verdient hat ! Genial !




  23. Cover des Buches Der Tod so kalt (ISBN: 9783328101796)
    Luca D'Andrea

    Der Tod so kalt

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jeremiah Salinger ist Dokumentarfilmer und hat mit seinem besten Freund zwei hoch gelobte Dokumentationen veröffentlicht. Mit seiner Frau fährt in ein kleines Dorf in Südtirol. Sie stammt von dort und Jeremiah hört die Geschichten aus dem Jahre 1985. Hier hat ein gewaltiges Gewitter getobt und das Dorf in Atem gehalten. In der Brettelbach Schlucht kamen drei Menschen ums Leben. Alles deutet auf eine brutalen Mord hin und ein Täte wurde nie gefunden. Die Neugier ist geweckt und allen Warnungen zum Trotz beginnt Jeremiah nachzuforschen und zu Fragen und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und begibt sich und seine Familie in Todesgefahr, denn die Bestie ist geweckt und ruft und fordert auch sein Leben und nicht nur das! Luca DAndrea weiß genau, wie man einen Thriller aufbaut und mit geschickten Winkelzügen und Rückblenden die Gefahr größer werden lässt und den Leser fesselt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war so gefesselt und befand mich selbst in der Schlucht wieder und schaute der Bestie in die Augen. Es ist eine Wucht dieses Buch und die 500 Seiten sind viel zu schnell vorbei.

  24. Cover des Buches Die Zahl (ISBN: 9783596182411)
    Daniela Larcher

    Die Zahl

     (105)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    „Und sein Hemd war so zerknittert wie der Hintern von Liz Taylor“ – Das ist ein Satz, bei dem ich nicht ganz verstanden habe, wieso er überhaupt im Buch war. Also habe ich nach Liz Taylor gegoogelt und entdeckt, dass sie mal wunderschön war und genauso wie jeder Mensch das Opfer der Zeit wurde. Jeder altert, jeder kriegt Falten, jeder Hintern wird mal zerknittert sein, aber nein, die Autorin macht sich über die Schauspielerin lustig, während ihr eigenes Buch dem Erfolg dieser Schauspielerin nicht das Wasser reichen kann.

    Es beginnt mit einer Leiche. Das tut jeder Kriminalroman. Der Fundort und die Umstände waren interessant, das hat für eine gewisse Spannung gesorgt, doch zwei Seiten später zerbrach der Spannungsbogen schnell an der schrecklichen Erzählweise.

    Ihr Stil ist nüchtern, eiskalt und wird nur dann belebt, wenn sie über Nahrung redet. Mir ist klar, dass Essen wichtig für das eigentliche Leben ist, aber das ist etwas, worüber ich ungern lese. Schließlich gehört der Gang zum Klo auch zum Leben und das ist definitiv etwas, worüber ich nicht lesen möchte. In jedem Abschnitt wird gegessen, irgendein Tee getrunken, kein Fleisch, allesamt Vegetarier und der Kommissar ein wahrer Kochkünstler, der die tollsten Gerichte zubereiten kann. Was hat das mit der Handlung zu tun? Wenn es als Charakterentwicklung eingestuft werden soll, ist das eine sehr schlechte Methode. Gefühle bilden den Charakter, Gefühle formen eine Seele und nicht, dass er ungern Fleisch frisst und liebendgern diese eine Teesorte trinkt. Das hat den Kommissar in meinen Augen sofort unsympathisch gemacht. Er kam mir wie ein Snob vor, der mich als Untermenschen abstempelt, weil ich Fleisch esse.

    Der Kommissar hat keine Ahnung, wie er den Fall bearbeiten soll und seine Ahnungslosigkeit schlägt auf den Text über und macht die Handlung schnell zäh. Bei den ersten Befragungen weiß man sofort, dass diese Figuren Platzfüller sind, den Text unnötig aufbauschen, und doch zieht uns die Autorin zu diesen Vernehmungen, erzählt alles ganz breit und lang und sorgt dafür, dass der Mord langweilig wird. Der Spannungsbogen leidet darunter, er verschwindet in dem ganzen Textkram.

    Die Gerichtsmedizinerin versteht sich ganz schnell sehr gut mit dem Kommissar. Ihr Urlaub wird ruiniert, sie sitzt fest, aber kaum wechseln die beiden zwei Worte miteinander, droht daraus eine Liebesgeschichte zu entwickeln. Kein Konflikt zwischen den beiden, rein gar nichts. Ich wäre wütend auf ihn, weil er mir den langverdienten Urlaub ruiniert hat. Wenn nicht laut, dann aber unterschwellig, wenn nicht mit Absicht, dann aus dem Unterbewusstsein heraus. Sie aber hat keine solchen Gefühle. Sogar als sie wütend deshalb wird, gibt sie ihm keinen Moment lang die Schuld.

    Schließlich merkt man, dass die Handlung erst eine Entwicklung machen wird, wenn der nächste Mord passiert, aber bis dahin wurde das Lesen schnell zu einer Arbeit. Ich wollte nicht mehr und es wurde mir alles egal. Von mir aus kann Liz Taylor die Serienmörderin sein.

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