Bücher mit dem Tag "todesfälle"
132 Bücher
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.930)Aktuelle Rezension von: books_by_johannaAnhand des Titels dachte ich mir schon, dass dieses Buch ziemlich lustig und absurd werden würde, den Grad dessen habe ich allerdings nicht erwartet. Das Buch dreht sich um Allan Karlsson, der an seinem einhundertsten Geburtstag aus dem Fenster seines Zimmers im Seniorenheim klettert, da er keine Lust auf die Feier und das begafft-werden hat. Im Anschluss trifft er im Reisezentrum einen jungen Mann mit Koffer und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Schon bevor ein weiterer Zeitstrang zu dem Buch hinzugefügt wurde, habe ich mich köstlich amüsiert. Ich werde nicht zu viel erzählen, denn ihr solltet das Buch unbedingt selbst lesen, aber schon in der Gegenwart im Jahr 2005 gibt es wirklich kuriose Geschehnisse (inklusive einiger Leichen) und Allan findet eine Gruppe sehr guter Freunde.
Nun zu dem anderen Zeitstrang. Nach einigen Kapiteln im Jahr 2005 wird erzählt, was eigentlich so alles in Allans doch sehr langem Leben vor sich ging. Ganz kurz zusammengefasst: er wurde 1905 geboren, sehr schnell zum Sprengstofftechniker, hat in so einigen Kriegen gekämpft, mit sehr vielen wichtigen Staatschefs gegessen und landete schließlich vier Monate vor seinem hundertsten Geburtstag im Seniorenheim in Malmköping.
Der Autor hat Allans Erlebnisse unfassbar geschickt in die Weltgeschichte eingewebt und dabei einen wirklich spannenden und sarkastischen Schreibstil. Ich kann euch das Buch echt nur empfehlen!
- Colleen Hoover
Verity
(2.100)Aktuelle Rezension von: HaarikaRichtig genial! Ich fand „Verity“ fesselnd und spannend. Ich hab das halbe Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich nicht aufhören konnte. Es ist mein erstes Buch von Colleen Hoover, auch wenn sie nun nicht unbedingt ein Highlight für mich ist. Dennoch ist das Buch absolut lesenswert und hat etwas ganz Eigenes an sich.
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.620)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Italien im 14. Jahrhundert: In einem Kloster kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Drei Mönche sind bereits tot. Der scharfsinnige Franziskaner-Mönch William von Baskerville soll herausfinden, was hinter den Klostermauern vor sich geht...
Bewertung
Dies ist einer der wenigen Romane, bei dem ich ganz klar sagen muss, dass mir der Film besser gefallen hat. Bevor ich mich noch einmal dem Buch widme, werde ich mir wohl eher den Film anschauen - das kostet weniger Zeit. "Der Name der Rose" war mir in Buchform einfach zu langatmig und auch die Art, wie das Buch geschrieben ist, konnte mich nicht begeistern. Deshalb nur 2 Sterne.
- Jussi Adler-Olsen
Schändung
(1.572)Aktuelle Rezension von: zickzackVizehauptkommissar Carl Mörck und sein Assistent Assad starten ihren zweiten Fall im Sonderdezernat Q. Es geht um den 20 Jahre alten Rorvig-Fall, als zwei Geschwister ermordet wurden. Der Verdacht fiel auf eine Schüler-Clique. Tatsächlich hat auch einer von ihnen gestanden und der Fall war abgehakt. Doch die Eltern, u. a. der Vater Polizist und hat Suizid begangen, konnten sich damit nie wirklich abfinden. Als Carl ermittelt, merkt er, dass es noch mehr Verbrechen gibt, die mit der Clique im Zusammenhang stehen, aber schnell wird ihm von oberster Stelle klargemacht, dass Ermittlungen nicht erwünscht sind. Denn die ehemaligen männlichen Mitglieder gehören heute zur hohen Society. Aber auch eine Spur führt zu einer Frau, die jetzt als Obdachlose lebt. Fieberhaft versuchen Carl und Assad diese ausfindig zu machen, denn Kimmie scheint besonders wichtig für den Fall zu sein.
Ich muss ja sagen, dass der zweite Band ähnlich angefangen hat wie der erste für mich. Ich kam schwer rein und fand ihn entsprechend auch nicht so spannend. Erst ab der Hälfte ist bei mir der Knoten geplatzt.
Einerseits fand ich die Ermittlungen sehr zäh und andererseits war es so unangenehm aus der Sicht der Täter zu lesen. Das waren solche arroganten Typen, die glauben, dass sie mit Geld wirklich alles kaufen können. Keine Moral, keine Skrupel. Hauptsache sie konnten ihre inneren Triebe befriedigen. Einfach ekelhaft.
Kimmie war jetzt auch nicht die Sympathieträgerin, aber ihre Sicht war noch irgendwie interessant. Vielleicht weil sie wenigstens nicht so arrogant gewirkt hat und man bei ihr gespürt hat, dass hinter ihr noch mehr steckt. Ab einen gewissen Punkt war ich auch in einem Gewissenskonflikt. Denn irgendwie entwickelte ich Mitleid mit ihr, andererseits kam auch recht schnell heraus, dass sie nicht viel besser als die Kerle war. Und dass mit einer schlimmen Vergangenheit zu erklären, ist halt… naja. Da müsste es ja nur so von Verrückten auf der Welt wimmeln, wenn man bedenkt, wie viele Menschen ein schlechtes Leben hinter sich haben. Dennoch hat Kimmie etwas an sich gehabt, dass mich angesprochen hat und was sie interessant gemacht hat. Ihre Passagen haben mich über die erste Hälfte gerettet.
Als dann nach und nach die Zusammenhänge besser verknüpft wurden, ich die Leute mehr auseinanderhalten konnte und die Ermittlungen Fahrt aufgenommen haben, ist es zu einem spannenden Buch geworden, wo ich auch mitgefiebert habe und es kaum noch aus der Hand legen konnte.
Allerdings wurde es zum Ende hin auch wieder so dumm. Carl und Assad sind so ein unnötiges Risiko eingegangen… die wussten doch, dass diese Männer gefährlich sind und das die glauben, mit allen davon zu kommen. Warum macht man dann so eine Dummheit? Zumal sie bereites Indizien, wenn man nicht sogar langsam von Beweisen sprechen konnte, in der Hand hatten. Sie brauchten ja nur noch Kimmie ausfindig machen und nur weil Assad so eine Vermutung hatte, mussten sie sich so dumm verhalten. Es war ähnlich wie im ersten Band, als sie sich da ja auch in Gefahr brachten.
Ob das Carl mit seinem früheren Kollegen auch so gemacht hat? Dann wundert es mich, dass da nicht schon eher etwas passiert ist.
Apropos Carl. Zu ihm habe ich immer noch ein sehr zweischneidiges Verhältnis. Irgendwie find ich ihn ja ganz drollig und es gab sogar Szenen, wo mich seine Gedanken zum Lachen gebracht haben. Allein der kleine Ausflug nach Spanien mit seiner Flugangst, war eine köstliche Szene. Obwohl ich den ganzen Ausflug auch etwas als sehr unnötig fand und man nur diese unterhaltsame Szene einbauen wollte, war zumindest mein Eindruck, sei es drum.
Aber wie er sich gegenüber seiner Psychologin teilweise benimmt… wie so ein pubertärer Schüler, der einen viel zu hohen Libido hat. Das war so unangenehm und so unpassend. Ich mag diese Szenen gar nicht und find sie auch nicht lustig. Genauso habe ich nicht verstanden, was er gegen seine neue Sekretärin hatte. Von Anfang an war er gegen Rose negativ eingestellt. Ja gut, sie hat ein loses Mundwerk und lässt sich nicht alles von ihm gefallen, aber so muss sie ja auch sein, wenn er so giftig ihr gegenüber ist. Auch hat sie einen eigenen Kopf, dass sie eben Tische und Stühle bestellt, weil sie halt der Meinung ist, dass sie das in den Kellerräumen von Dezernat Q brauchen. Dieses Verhalten passt meiner Meinung sehr gut Carl, dass ich denke, dass die als Team perfekt passen. Wenn er ihr Aufgaben gegeben hat, dann hat sie diese gut erledigt. Das hat ewig gedauert, bis Carl das kapiert hat. Der hat wahrscheinlich die ganze Zeit geschmollt, weil er nicht Liz (oder wie sie geschrieben wird) bekommen hat, die er ja auch so scharf findet. Gegen die andere Sekretärin Frau Sorensen wettert er ja auch ständig, weil er die nicht mag und nicht attraktiv findet. Carl behandelt Frauen danach, ob er sie attraktiv findet oder nicht. Kein Wunder, dass er auf der Sympathieskala nicht nach oben klettert.
Ich fand es etwas ironisch, dass er den einen Mann so mit Verachtung in Gedanken gestraft hat, welcher sich seiner Sekretärin gegenüber so schlecht verhalten hatte. Carl ist da nicht viel besser. Er hat da noch Grenzen, aber wenn die Frauen teilweise mitbekommen würden, was er so in Gedanken ablässt, dann wäre er nicht besser.
Aber wiederum finde ich es auch in Ordnung, weil Carl ja auch nicht als Sympathisant angelegt ist. Er soll der kernige Polizist sein, der an der ein oder anderen Stelle unsympathisch wirkt und sexistisch ist, aber am Ende das Richtige macht. Aber in dem Moment, wo er so ein Arsch ist, rege ich mich halt trotzdem über ihn auf. Darum habe ich auch so ein zwiegespaltenes Gefühl zu ihm.
Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Er ist nicht zu ausschweifend, an mancher Stelle mit einer Würze Witz und einfach mitnehmend. Nur wie im ersten Teil hat mir das Sprunghafte in den Szenen nicht gefallen. Man befindet sich beispielsweise in einem Verhör und im nächsten Absatz ist man plötzlich wieder in Carls Büro, ohne dass die vorherige Szene richtig ausgelaufen ist. Das wirkt so, als würde da noch ein Schlusssatz fehlen.
Fazit: Insgesamt muss ich sagen, dass ich den zweiten Teil etwas schwächer fand als den ersten. Ich habe lange gebraucht, bis ich überhaupt richtig drin war und mitfiebern konnte. Zudem fand ich die anderen Sichtweisen echt schwierig und ekelhaft. Es hat teils einfach keinen Spaß gemacht, aus deren Perspektive zu lesen. Und auch die letzte Aktion von Carl und Assad war so dämlich. Der Fall war aber interessant und wie da immer mehr Details rausgekommen waren, hat mir gut gefallen. Ich gebe dem Buch solide 3 Sterne.
- Nele Neuhaus
Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
(1.065)Aktuelle Rezension von: bookxn_bellyToller Krimi, mit Spannung von Anfang an bis zum Ende. Mir sagt der Schreibstil von Nele Neuhaus sehr zu und so hat sich das Buch hervorragend lesen lassen.
Einzig und alleine die vielen Namen im Buch haben mir etwas zu schaffen gemacht. Ich musste mich zwischendurch kurz besinnen, um die Namen in meinem Kopf zu ordnen.
Das Ermittler-Duo ist mir aber sehr sympathisch und harmoniert gut.
Mich hat das Buch jedenfalls bestens unterhalten und ich freue mich bald das nächste Buch der Reihe zu lesen.
Von mir daher eine klare Leseempfehlung! - Andreas Gruber
Rachesommer
(502)Aktuelle Rezension von: Anastasia_KunzeNachdem ich ein großer Fan von der Snijder Reihe geworden bin, wollte ich auch ein paar andere Werke von dem Autor kennen lernen.
Das Buch hat mich leider nicht von dem Hocker gerissen.
Zunächst einmal zu den Basics.
Der Schreibstil ist wie gewohnt gut - es lässt sich schnell lesen. Allerdings sind diesmal die Kapitel etwas länger als gewohnt aber dennoch perfekt an der Länge.
Da es zunächst zwei unabhängige Fälle sind, wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt. Die von einer Anwältin und die von Kommissar Pulaski. Für diejenigen, die die Reihe mit Snijder gelesen haben, der Pulaski aus dem Buch „Todesrache“.
Hier finde ich es schön, dass der Autor seine Bücher ineinander vernetzt und sympathische Charaktere nicht vergisst.
Allerdings bin ich mit der Protagonistin - der Anwältin, leider nicht warm geworden. Die Auflösung ihrer Vergangenheit kommt einfach etwas zu spät, da nervt bereits ihr Auftreten sehr. Zumal mir oft ihre Katzen leid taten, die ständig alleine gelassen und anscheinend nicht einmal erzogen wurden. Und dann wird ständig betont, wie wichtig die Haustiere für sie doch sind.
Die Handlung ist sehr offensichtlich und für mich waren alle „Aha-Momente“ vorhersehbar. Ebenfalls dadurch, dass die Fälle zu Beginn unspektakulär sind, fand ich das Buch ziemlich zäh.
Die ganze Spannung hat der Autor für die letzten 150 Seiten aufgespart.
Zusammenfassend ist das Buch zwar nicht schlecht jedoch kein so starker Thriller, wie ich von dem Autor sonst gewöhnt bin.
- Michael Tsokos
Dem Tod auf der Spur
(182)Aktuelle Rezension von: baecyProf. Dr. Tsokos beschreibt auf klare und dennoch verständliche Art einige Fälle, die er als Rechtsmediziner erlebt und untersucht hat. Das gelingt ihm auf solch fesselnde Weise, dass ich das Buch innert weniger Tage gelesen habe und nicht mehr aus den Händen legen konnte! :-)
Absolut empfehlenswert!
- Yrsa Sigurdardottir
Geisterfjord
(394)Aktuelle Rezension von: jackdeckDrei Städter begeben sich auf eine abgelegene Gegend, in der sie von der Zivilisation fast gänzlich abgeschnitten sind, um dort ein altes Haus zu restaurieren. Dann geschehen dort unheimliche Dinge und Konflikte zwischen den dreien sind vorprogrammiert. Diese Passagen sind recht atmosphärisch und spannend.
Gleichzeitig wird die Geschichte einer Polizistin und eines Psychologen erzählt, die eine Reihe rätselhafter Todesfälle und Vorfälle zu klären versuchen. Wie hängen beide Geschichten zusammen? Wie klären sich die rätselhaften Vorkommnisse letztlich auf.
Ohne spoilern zu wollen, kann ich verraten, dass sich keine natürliche Erklärung für die Phänomene findet. Generell bin ich einer übernatürlichen Erklärung auch nicht abgeneigt, aber wenn man einen Thriller erwartet, denkt man beim Lesen die ganze Zeit darüber nach, wie sich alles klären könnte. Ich fand den Roman zwar ganz spannend, aber gerade die Auflösung fand ich dann doch etwas wirr und überzogen und irgendwie unbefriedigend. Da hätte ich mir mehr erwartet.
Ein ganz netter Schmöker, an den man nicht mit den falschen Erwartungen herangehen sollte. Ich würde ihn also nur bedingt empfehlen. - Thomas Gifford
Assassini
(266)Aktuelle Rezension von: Karin_KehrerPapst Calixtus IV. ringt mit dem Tod.
Die junge Nonne Valentine Driskill wird erschossen, ebenso ihr Geliebter, ein einflussreicher Geschäftsmann und dessen Freund.
Ben Driskill, Valentines Bruder, beginnt Nachforschungen anzustellen, denn Valentine wollte ihm vor ihrem Tod ein schreckliches Geheimnis anvertrauen, das den Vatikan und die Kirche betrifft. Ben hat nur ein Foto aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs als Anhaltspunkt.
Seine Reise führt ihn nach Alexandria, Paris und schließlich in ein abgelegenes irisches Kloster, wo ein uraltes, sehr brisantes Dokument aufbewahrt wird: Der Beweis, dass die Assassini, die Mördertruppe des Vatikans tatsächlich existiert. Auch Ben wird von einem unheimlichen Killer verfolgt. Doch wer hat ihn beauftragt? Hängen die Morde etwa mit der bevorstehenden Papstwahl zusammen?
Ein brisantes Thema: Die Machenschaften des Vatikans und der katholischen Kirche, Kunstraub während der Nazizeit, die unrühmliche Rolle der Kirche während des Zweiten Weltkriegs. Viel Raum für Spekulationen und Verschwörungstheorien.
Durchaus gut aufbereitet und zum Teil auch spannend erzählt. Ben Driskill und Schwester Elizabeth, Valentines Freundin, sind sehr glaubwürdige und sympathische Charaktere, auch wenn sie die meistens ahnungslos durch die Handlung stolpern, weil sie die Zusammenhänge einfach nicht erkennen (ich fragte mich manchmal, wo dabei Driskills anwaltsmäßiger Scharfsinn geblieben ist).
Wer sich diesen Vatikan-Thriller vornimmt, braucht Zeit. Denn allzu langatmig werden Details ausgewalzt und Vorgefallenes gebetsmühlenartig wiederholt und beleuchtet. Hier hätten Kürzungen gut getan!
Fazit: Interessanter Streifzug durch die blutige und wenig ruhmreiche Seite der Kirchengeschichte mit Bezug zur Gegenwart, leider etwas langatmig. - Tess Gerritsen
Roter Engel
(235)Aktuelle Rezension von: blue-jenWährend die junge Ärztin Toby Harper Nachtschicht hat, taucht in der Notaufnahme ein alter Mann auf. Er redet wirr, reagiert kaum auf ihre Behandlung - und ist so schnell verschwunden, wie er aufgetaucht ist. Als im Krankenhaus ein Patient mit den gleichen Symptomen stirbt, vermutet der Pathologe Daniel Dvorak eine hochansteckende Krankheit. Die Spur der beiden Patienten führt zur Seniorenresidenz Brant Hill. Und dort stoßen Toby und Daniel auf Unvorstellbares ...
Anfangs konnte mich das Buch nicht recht packen, da es dauerte bis sich die einzelnen Personen und Handlungsstränge miteinander verbinden konnte.Zum Schluss wurde es doch noch recht spannend und eigentlich ein typischer Tess Gerritsen Thriller.
Allerdings gefiel mir nicht, dass sehr viel medizinische Fachbegriffe verwendet wurden und diese mich teilweise etwas aus dem Lesefluss holten. Ebenso hatte ich manchmal Probleme mit der Protagonistin, konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen.
- Kai Meyer
Phantasmen
(463)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneEines Tages tauchen sie aus dem Nichts auf – die Geister der Toten. Und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der Absturzstelle eines Flugzeugs, mitten in der einzigen Wüste Europas, warten Rain und ihre Schwester Emma auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger auf einem Motorrad, ist hierhergekommen, um seine große Liebe Flavie noch einmal zu sehen. Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie. Und es ist ein böses Lächeln.
Kai Meyer ist ein Autor, von dem ich schon relativ viel gelesen habe, weswegen ich nicht gezögert habe, auch dieses Buch zu lesen. Was ich dann jedoch in der Geschichte bekommen habe, war etwas ganz anderes, als es den Anschein erweckte.
Der Schreibstil war wunderbar flüssig und hat mich sanft und stetig durch die Geschichte getragen, so brutal sie auch wurde. Die Handlung wird ganz aus der Sicht von Rain erzählt und die Geheimnisse, die sie wahrt, werden trotzdem gut versteckt und nur Stück für Stück aufgelöst – also sehr gut umgesetzt.
Die Protagonisten, in Form von Rain, ihrer Schwester Emma und auch Tyler sind wunderbar gestalte. Ihre Handlungen und Hintergründe sind nachvollziehbar und sie machen im Laufe der Geschichte alle ihre kleineren größeren Veränderungen durch.
Die Handlung selbst hat eine Richtung eingeschlagen, die ich so niemals erwartet hätte. Es geht ins mystische und doch bleibt alles relativ realistisch – zumindest, wenn man den Gedanken an die Existenz solcher Dinge zulässt. Was mich allerdings überrascht hat, war die Brutalität, die hier in einigen Szenen vorkam. Leichen, bis ins kleinste Detail beschrieben, und fast noch schlimmer das, was aus einigen Menschen geworden ist. Das hatte ich so nicht erwartet und es hat mich, ehrlich gesagt, etwas schockiert.
Trotzdem hat mir das Buch sehr gefallen, allerdings würde ich es nicht uneingeschränkt empfehlen. Zwar machen diese Szenen nur einen klein Teil der Geschichte aus, doch sie hingen mir noch sehr lange nach. Wahrscheinlich, weil es so ein krasser Kontrast war.
- Kathy Reichs
Das Grab ist erst der Anfang
(204)Aktuelle Rezension von: Cat78Zunächst mal die Kritik. Ich finde es ja gut wenn viel beschrieben wird aber bei dem Buch rauchte mein Kopf bei den ganzen Beschreibungen und den vielen französischen Namen der Gebäude. Auch die Erklärung, welche Behörde für was zuständig ist, war meiner Meinung nach zu umfangreich. Das hat den Lesefluss immer unterbrochen. Ansonsten ist die Story aber spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es aus geht. Es sind sogar 2 Fälle, einmal die Morde an den Frauen und zum zweiten die Frage wer Brennen verunglimpft möchte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und deren Handlungen sind nachvollziehbar. Der Spannungsbogen ist abgesehen von obigen Umstand durchgehend gegeben wobei dieser am Ende noch mal zulegt.
- Stephan Ludwig
Zorn
(397)Aktuelle Rezension von: Alice_WonderlandDas Buch hatte mich von Anfang an gefesselt. Sehr spannende und tiefgründige Charaktere, besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Hauptprotagonist auch einiges über das Privatleben erfahren hat (wobei er mir zwischen durch nicht immer sonderlich sympathisch war). Besonders gelungen finde ich natürlich den dicken Schröder, es hat mir immer Spaß gemacht, die Textstellen, in welchen er vorkommt, zu lesen. Auch die Wendungen haben mich immer überrascht und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
- Katie MacAlister
Blind Date mit einem Vampir
(521)Aktuelle Rezension von: MileaDas Buch tönte so lustig - ich mag Vampirromane - leider war es eher enttäuschend. Die Protagonistin wirkt sehr anmassend, die Dialoge sind umständlich und die 'erotischen' Szenen sind nicht sehr erotisch. Ich meine... Sie spricht mit dem besten Stück und nennt ihn Mr Happy...
Das Buch wirkt oft mehr als Aufzählung, den als Roman und enthält sehr viele Wiederholungen.
- Riley Sager
HOME – Haus der bösen Schatten
(177)Aktuelle Rezension von: Alex121274Zum Start ins Jahr 2025 habe ich HOME von Riley Sage vom SuB befreit.Ein tolles Buch!
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Darum geht’s: Maggie hat keine Erinnerung an die Zeit in Baneberry Hall. Nach nur 20 Tagen sind die Eltern mit der damals 5-Jährigen Hals über Kopf aus dem Haus geflohen. Anschließend hat Maggies Vater ein Buch über angebliche Geistererscheinungen dort geschrieben. 25 Jahre später will Maggie herausfinden, was wirklich an der Geschichte dran ist…
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Riley Sager hat es schnell geschafft, mich in den Bann zu ziehen. Die Handlung entwickelt sich ruhig und atmosphärisch. Der Mix aus Spannung mit Schauer- und Spukhauselementen ist gelungen. Bis kurz vor Schluss hatte ich tatsächlich keine Ahnung, ob ich es hier mit übersinnlichen Geschehnissen zu tun habe, oder ob es für alles doch eine rationale Erklärung gibt. Ich verrate es hier auch nicht. Das müsst ihr selbst herausfinden.
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Die Story hat mich auf ganz viele Fährten gelockt und mir die unterschiedlichsten Erklärungsansätze geliefert. Das hat mich maximal verwirrt. Ich wusste kaum, in welche Richtung ich denn nun denken soll. Hier schien wirklich alles möglich zu sein. In einem lichten Moment hatte ich zwischendurch sogar mal die richtige Eingebung. Schon der nächste Twist hat mich aber wieder geschickt von dieser Überlegung abgelenkt. Das ist alles in allem richtig packend umgesetzt. Ab der Mitte schleichen sich zwar ein paar kleinere Längen ein - die werden am Ende aber wieder wettgemacht. Da gibt es in schneller Abfolge nochmal ein paar Überraschungen, die mich in Atem gehalten haben.
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Der Thriller hat richtig Spaß gemacht. Ein bisschen Grusel. Viel zum Miträtseln. Atmosphärische Spannung. Auf jeden Fall lesenswert. - Michelle Hodkin
Was geschah mit Mara Dyer?
(201)Aktuelle Rezension von: LetiziaAls Mara Dyer aus dem Koma erwacht, kann sie sich nicht mehr an den Unfall erinnern. Oder wie ihre Freunde dabei gestorben sind. Aber sie muss sich daran erinnern, nur sie weiß, was geschehen ist. Auch nach dem Umzug wird Mara von Albträumen und Halluzinationen geplagt und kommt der unglaublichen Wahrheit immer näher.
Es ist recht schwierig das Buch zu bewerten. Anfangs dachte ich, es handelt sich um einen normalen Jugendthriller. So fing die Geschichte auch an. Verwirrt erwacht Mara im Krankenhaus und erfährt, dass ihre Freunde bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Nur sie hat überlebt.
Es beginnt also sehr spannend, da man natürlich wissen möchte, was geschehen ist und wie Mara überlebt hat. Genauso weiß man, dass mehr hinter der ganzen Sache stecken muss. Leider nimmt die Spannung nach dem Umzug dann rapide ab. Größtenteils geht es um Maras Alltag und wie sie Noah hinterher schmachtet. Es weitet sich daher eher zu einer Jugendliebesgeschichte aus und wird nur ab und zu durch kurze Szenen von Maras Albträumen und ihren Halluzinationen unterbrochen, um noch irgendwie beim Thema zu bleiben.
Um so mehr man sich dem Ende nähert, fragt man sich schon, was für eine Auflösung kommen mag, da man bis jetzt keine wirklichen Anhaltspunkte erhalten hat. Das Genre der Geschichte ändert sich dann nochmal und geht ins Übernatürliche, etwas Fantasymäßige über. Das kommt dann schon überraschend, da es nirgendwo Anzeichen dafür gab. Gleichermaßen ist es aber auch enttäuschend, denn für die Aufklärung der Vorkommnisse muss sich die Autorin keine logischen Zusammenhänge überlegen, sondern kann alles mit dem Übernatürlichen erklären. Am Ende wirkt das Ganze dann auch sehr konstruiert.
Mara konnte ich stellenweise auch nicht verstehen. Sie hinterfragt Sachen kaum oder lässt schnell locker. Sie erfährt, dass Noah sie schon vor ihrem Umzug kannte, aber sie spricht ihn kein einziges Mal darauf an. Später wird auch klar warum. Es hätte sonst zu einer zu frühen Aufklärung geführt.
Das Buch ist ein komischer Misch aus Genres und es kommt das Gefühl auf, dass sich die Autorin nicht festlegen wollte. Es hätte mir deutlich besser gefallen, wenn es ein normaler Jugendthriller gewesen wäre oder man hätte den übernatürlichen Anteil von vornherein mit einbezogen und die Geschichte anders aufgebaut.
- Douglas Preston
Old Bones - Tote lügen nie
(97)Aktuelle Rezension von: FelixLibrisKannibalische Siedler in der Vergangenheit und ein aktuelle rätselhafte Morden.
Als eingefleischter Fan der Pendergast - Reihe und des Autorenduos Douglas Preston / Lincoln Child mag ich diesen typischen Stil, der die Story sich langsam entwickeln lässt um mehr und mehr Fahrt aufzunehmen. Die bildhafte Sprache lässt die Landschaft der Sierra Nevada vor dem inneren Auge entstehen. Die historischen Rückblicke geben der Geschichte einen weiteren interessanten Erzählstrang.
Ohne die Vorgeschichten von Corrie Swanson und Nora Kelly aus den Pendergast Büchern zu kennen kommt man den Protagonisten trotzdem nahe, etwas mehr Rückblick würde der Geschichte aber gut tun.
Leseempfehlung!
Und weiter geht es mit der „Mumie“!
- Fran Ray
Die Saat
(134)Aktuelle Rezension von: abuelita..der sich allerdings doch sehr in die Länge zieht – und man muss aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren in den mehreren parallel verlaufenden Geschichten.
„Wir müssen die Welt retten“ – kurz gesagt geht es um eine Genveränderung und was damit alles zusammenhängen kann. Jede Menge Morde, die nicht immer plausibel sind. Und das Ende ist einfach zu theatralisch und eher lächerlich.
Schade.
- Patrick Dunne
Die Pestglocke
(54)Aktuelle Rezension von: katzekatzekatzeIch hab das Buch zufällig bei uns im Oxfam Buchshop entdeckt - ein Glück, dass ich so günstig dran gekommen bin, denn nachdem ich es gelesen habe, waren mir schon 3 Euro zu viel Geld.
Der Titel, weshalb es mir ins Auge gestochen ist, klingt richtig vielversprechend, ebenso wie die Inhaltsangabe. Leider wird man bitterlich enttäuscht beim Lesen.
Vermag die Protagonistin mit dem wohlklingenden irischen Namen anfangs noch durch ihre Natürlichkeit und ihre Durchschnittlichkeit Sympathien hervorrufen, kann das nicht darüber hinwegtrösten, dass der Autor sich offenbar nicht wirklich entscheiden konnte, wovon sein Buch eigentlich handeln soll.
Der Anfang beginng ganz interessant, indem ein Mitarbeiter des Archäologischen Grabungsteams von der Protagonistin mit einer Substanz kontaminiert wird. Das wars aber auch schon.
Dann kommen heilige Reliquien, Afrikanische Ritenmorde, Alzheimer in der Familie und der Tod des Vaters, das Scheitern einer Beziehung und eine neue Affähre ins SPiel, aber alles nur so angekratzt, dass man sich nicht entscheiden kann, worauf man nun den Fokus beim Lesen legen soll. Es wirkt alles seicht und schwammig und wenig überzeugend, Nebencharaktere haben absolut null Tiefe und sind nur da um Stereotypen zu erfüllen: Die Freundin mit der Teenagertochter, der komische Fremde, der der Protagonistin ziemlich plump schöne Augen macht, der rassistische Zeitungsreporter.... keinem dieser Charaktere kauf ich ihre "Echtheit ab"
Das Ende ist ein Witz. Es wird nicht wirklich was überraschendes aufgeklärt, mal so nebenbei der Mord an der Frau, die zu Anfang tot gefunden wird und an welcher Krankheit die ganzen zwei Personen verstorbenm sind, die es erwischt hat und nichts davon hat auch nur den geringsten Bezug zum Titel des Buches.
Ich habe mich von der ersten Seite bis zur letzten absolut gelangweilt und hab nur weiter gelesen, weil ich immer mal wieder die Hoffnung hatte, dass mal was Spannendes passiert.
Das Thema Pest und Epidemien im Allgemeinen ist so heftig und gewaltig und man könnte so einen richtig guten Thriller draus machen, aber der Autor schöpft diese Quelle nichtmal ansatzweise befriedigend für den Leser aus, sondern verirrt sich in einem kümmerlichen Salat von langweiliger Reliquien-Historik.
Es tut mir leid, Mr. Dunne, aber ich kann verstehen, warum es als kostenlose Spende im Gebrauchtbuchladen gelandet ist. - Yvonne Woon
Dead Beautiful - Deine Seele in mir
(367)Aktuelle Rezension von: fayreadsAn ihrem 16. Geburtstag möchte Renée eigentlich nur Party, Sonne und Strand mit ihrer besten Freundin genießen. Doch dann sterben ihre Eltern und zu allem Überfluss zieht ihr Großvater bei ihr ein.
Renée muss auf das Gottfried-Institut, ein elitäres Internat, auf dem auch ihre Eltern waren. Doch auf dem Internat werden sonderbare Fächer unterrichtet wie Gartenbau oder Rohnaturwissenschaften.
Und dann kommt es immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern, die die Schulleitung am liebsten tot schweigen würde.
Fazit:
Ich habe dieses Buch gelesen, da es um ein Internat geht. Mit Internaten bekommt man mich immer und noch besser ist es, wenn sie elitär oder mysteriös sind! :)
Trotzdem hat mich das Buch nicht gepackt, denn ich mochte keinen der Protagonisten. Renée war mir zu nervig. Ständig hat sich alles nur um sie gedreht und von den Problemen anderer wollte sie nichts wissen...
Das Geheimnis konnte man auch relativ schnell lüften und musste sich die Hälfte des Buches langweilen, da Renée noch im Dunkeln tappte. Leider haben ihre Freunde ständig die Lösung gesagt, doch niemand kam auf die Idee, Nachforschungen anzustellen.
Außerdem hat es mich gestört, dass Dante so vergöttert wurde. Nach dem ersten Mal habe ich auch schon verstanden, dass er gut aussieht und man musste es nicht zehnmal wiederholen!
Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, denn für mich war es unlogisch. Der Großvater meinte noch, dass es nicht möglich sei, doch am Ende des Buches funktioniert es doch? Außerdem war mir das Ende zu abrupt. Ich hätte gerne noch Dinge über andere Charaktere erfahren, denn jetzt war es einfach ein Schnitt mitten in der Geschichte...
- Lucie Whitehouse
Als hätten wir alle Zeit der Welt
(48)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSeit ihrem Studium sind sie dicke Freunde und nun treffen sie sich in einem wunderschönen alten Herrenhaus, dass Lucas geerbt hat. Hier wollen sie Silvester verbringen und Joanna will endlich Lucas ihre Liebe gestehen. Die alten Freunde treffen alle ein und es ist fast wie früher. Dann fängt man aber zu diskutieren an und Lucas verschweigt einiges aus seiner Familienvergangenheit. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und das fröhliche Feiern weicht heißen Diskussionen und das eröffnen von dunklen Geheimnissen. Eine sehr spannende Lektüre mit symphatischen Helden und einigen bösen Überraschungen.
- Arno Geiger
Es geht uns gut
(148)Aktuelle Rezension von: JorokaDrei-Generationen-Ebene
Philipp ist dabei, die geerbte Villa vom alten Taubenmist zu befreien. Hier haben seine Großeltern Alma und Richard gelebt. Es gab gute Jahre, es gab schwere Jahre. Mit dem Handlungsverlauf erhalten wir Einblick in das Schicksal einer Familie über drei Generationen, und quasi nebenbei einen kleinen Geschichtslehrgang zu Österreich im 20. Jahrhundert.
Ingrid, die Mutter von Philipp, ist als er noch ein Kind war bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Auch aus ihrem Leben an der Seite ihres 5 Jahr älteren Mannes Peter wird erzählt.
Es handelt sich um eine gehoben bürgerliche Familie, der Großvater Richard war nach dem Krieg sogar Minister. Ob sie deshalb glücklicher zu leben wussten?.....
Eine Familiengeschichte also. Natürlich mit ungewöhnlichen, aber nicht zu außergewöhnlichen Lebensläufen. Es wird beständig zwischen den Zeiten und Akteuren hin und her gesprungen. Einen großen Teil der Erzählung nimmt die Zeit nach der Einverleibung durch das deutsche Reich ein. Die Familie lebt in Wien, doch es könnte auch sonst eine größere Stadt in Österreich sein. Es ist so mancher Schicksalsschlag zu verkraften. Die Großeltern verlieren zum Beispiel beide ihrer Kinder.
Das Hörbuch wird von Matthias Brandt gelesen. Seiner beruhigenden Stimme ist angenehm zuzuhören. Er spricht bedacht, gut intoniert. Bin mir nicht sicher, ob ich den Roman selber genau so gerne gelesen hätte. Bei diesem Stoff lobe ich mal wieder den Vorteil des Vorlesens. War nicht langweilig, oder langatmig, es ist so im Nachhinein aber auch nicht all zu viel hängen geblieben.
Der Autor Arno Geiger erhielt für den Roman den Deutschen Buchpreis
Es handelt sich um eine gekürzte Lesung auf 6 CDs mit ca. 7,5 Stunden.
- Gaston Leroux
Das Phantom der Oper
(29)Aktuelle Rezension von: ReneesemeeInhalt:
Frankreich 1880: In der Pariser Oper treibt ein Phantom sein Unwesen. Niemand kennt sein Gesicht, das stets hinter einer Maske verborgen bleibt. Die neuen Direktoren erkennen schnell, dass es sehr gefährlich ist, sich den Wünschen des Phantoms zu widersetzen. Als die vom Phantom protegierte Sängerin Christine Daaé ihrer Jugendliebe Raoul de Chagny wiederbegegnet, bahnt sich eine Katastrophe an. In den Katakomben unter der Oper kommt es zur Demaskierung ...
Ich selber kenne das Phantom der Oper nicht nur aus Büchern oder wie hier als Gruselkabinett, was mir sehr gut gefallen hat. Es ist spannend erzählt und mit einem leichten Grusel Effekt.
- Wolfram Fleischhauer
Das Buch in dem die Welt verschwand
(165)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: Knaur (1. November 2004)
ISBN-13: 978-3426627754
Klasse Anfang, aber dann eher langweilig
Inhalt:
Nürnberg, 1780. Der junge Arzt Nicolai Röschlaub wird hinzugezogen, um den mysteriösen Tod des Grafen Alldorf zu untersuchen. Die Situation ist sehr undurchsichtig, und Nicolai weiß nicht, wem er trauen kann.
Meine Meinung:
Der Anfang dieses Buchs hat mich positiv überrascht. Er war (für einen historischen Roman) ziemlich flott und spannend geschrieben . Besonders die Darstellung der damaligen medizinischen Kenntnisse und Unkenntnisse hat mich begeistert.
Nicolai hat mir als Protagonist gut gefallen. Er hat das Herz am rechten Fleck und versucht, in jeder Situation sein Bestes zu geben, ohne ein Superheld zu sein.
Bis etwa zur Hälfte konnte mich der Roman richtig gut fesseln, doch dann wurde alles ziemlich unscharf. Es wird wild hin und her überlegt und philosophiert. Es folgen weitere Verbrechen und Verschwörungen, deren Auflösung und Zusammenhang erst am Schluss offenbart wird - und selbst dann nicht ganz. Hier fühlte ich mich vom Autor im Stich gelassen, und das Durchhalten fiel mir schwer. Viele Gedanken waren für mich einfach nicht greifbar.
★★★☆☆