Bücher mit dem Tag "toledo"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "toledo" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.191)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (2.228)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Das Buch beschreibt die Geschichte des Protagonisten von seiner Geburt an und ist zeitlich im Spätmittelalter angesiedelt. Der Protagonist hat früh einen Wunsch: Medicus zu werden. Dieses Ziel verfolgt er mit Vehemenz. Als er erkennt, dass der medizinische Fortschritt in der christlichen Welt, nicht zuletzt aus religiösen Gründen, sehr gehemmt ist, bricht er in die persische Hemisphäre auf, um dort einen berühmten Arzt zu treffen, von dem er lernen will. Seine Geschichte endet nicht in Persien. Er kehrt nach England zurück.

    Ich gehe davon aus, dass das Buch von historischen Unkorrektheiten nur so wimmelt. Mir persönlich ist das aber nicht so wichtig, wenn es sich um eine unterhaltsame Geschichte handelt. Eben unterhaltsam ist sie nicht wirklich. Sie erzählt sehr episch und enthält viele Längen. Sie enthält Grausamkeiten, die nicht nur mit mittelalterlicher Justiz, sondern generell mit den damals geringen Lebenserwartungen und dem verbreiteten Hunger zusammenhängen. Meine dominante Emotion nach Beendigung dieses Buches: Erschöpfung.

    Grundprinzip der Geschichte: Der Protagonist kommt irgendwo in der Fremde an, legt eine beeindruckende Naivität an den Tag, fällt auf die Schnauze, teilweise aber richtig, und erreicht schlussendlich und unter Erbringung vieler Opfer sein Ziel dann doch. Ein Sympathieträger ist er nicht wirklich, aber jemand, der nach Progressivität im mental beengten Mittelalter strebt. Eine charakterliche Entwicklung des Protagonisten, also insbesondere eine Verringerung seiner Naivität, konnte ich erst ganz am Ende des langen Buches feststellen.

    Als Zielgruppe dieses Buches würde ich Jugendliche und junge Erwachsene ausmachen. Im höheren Alter liest man derartige Schinken nicht mehr so.

    Mein zentraler Kritikpunkt: Das Buch ist viel zu lang.



  3. Cover des Buches Die Brautprinzessin (ISBN: 9783608966367)
    William Goldman

    Die Brautprinzessin

     (478)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Ich weiß, dass „die Brautprinzessin“ als Klassiker gilt, trotzdem konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Der Aufbau des Buches selbst zeigt eine Menge Originalität, da der Autor vorgibt die Geschichte nicht selbst verfasst, sondern nur gekürzt zu haben und kommentiert dabei welche Passagen aus dem Original er gestrichen hat und warum. Die Einleitung des Buches und deren Schluss bilden Kapitel, in denen er selbst von seinem Leben erzählt und wie es dazu kam, dass er sich überhaupt an Morgensterns Buch zu schaffen gemacht hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel (bevor die eigentliche Geschichte beginnt) hätte ich das Buch fast wieder abgebrochen. Der Erzählstil auf diesen Seiten wirkt fast etwas wirr und ist voller Gedankensprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Die Protagonisten in der Geschichte skurril zu nennen, ist beinahe eine Untertreibung. Leider war mir besonders Butterblume überhaupt nicht sympathisch und ziemlich oberflächlich. Es gab ein paar Passagen, die ich spannend oder witzig fand, doch auch einige zähe und irritierende Abschnitte, durch die ich mich quälen musste.

    Insgesamt lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück auch in Anbetracht des zusätzlichen Kapitels über Butterblumes Baby, das einfach nur unvollständig erscheint. Es hat sicher seine lustigen und spannenden Momente, konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie erwartet.

  4. Cover des Buches Isenhart (ISBN: 9783462044393)
    Holger Karsten Schmidt

    Isenhart

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Ein Triller aus der Zeit der Kreuzzüge von einem  Autor der es versteht Spannung aufrecht zu erhalten. Kein Triller mit Gänsehaut aber dennoch möchte man das Buch nicht weglegen. Es wird eine Spannung erzeugt die einen mit nimmt. Man wird sofort in die Zeit um 1100 zurück versetzt und man kann sich vorstellen das es sich so zu getragen hat.

  5. Cover des Buches Ziemlich beste Pfoten (ISBN: 9783404608546)
    Christos Yiannopoulos

    Ziemlich beste Pfoten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Madame_Music

    Wie alles begann:

    Ellen, die Besitzerin, verliert ihren Hund Bonny auf Grand Canaria. Zusammen versuchen ihr Mann Christos und sie Bonny wiederzufinden. Christos mag keine Hunde. Er akzeptiert Bonny, aber empfindet keine Zuneigung für ihn. Christos hilft aus Liebe zu seiner Frau trotzdem mit Flugblätter auszuhängen und Bonny zu suchen. Die Hoffnung, Bonny zu finden, war schon fast erloschen, als ein Mann aus einem kleinen Dorf in Spanien anruft. Mehrere tausend Kilometer, von dem Ort wo Bonny weggelaufen ist entfernt. Nach einer kurzen Absprache treffen sie sich dort um Bonny abzuholen. Doch daraufhin folgt eine große Überraschung. Bonny und noch ein weiterer weißer Hund wurden zusammen gefunden und lassen sich seitdem kaum trennen. Christos der sich normalerweise nicht für Hunde interessiert fängt an sich verschiedene Fragen zu stellen. Wie kam Bonny überhaupt hierher, tausende Kilometer entfernt und wieso wurden Bonny und der weiße Hund zusammen gefunden ?

    Meine Bewertung:

    Ich habe schon viele Bücher über Tiere gelesen, aber dieses Buch ist wirklich fantastisch. 

    Am Anfang fragt man sich als Tierfreund, wieso Christos Hunde überhaupt nicht beachtet. Er ignoriert Bonny komplett und möchte sie noch nichtmals streicheln. Erst nachdem Bonny verschwunden war, fängt er an sich mit den Hunden zu beschäftigen und anzufreunden. Es war wirklich schön zu beobachten wie Christos sich selbst hinterfragt und sein Verhalten gegenüber den Hunden überdenkt. Diese Weiterentwicklung wird sehr ansprechend und nicht langweilig beschrieben, sodass der Inhalt spannend dargestellt wird. Schritt für Schritt lernt er die Leute kennen, die die Reise der beiden Hunde mit begleiteten. Er lernt dadurch verschiedene Persönlichkeiten kennen. Dieser Teil des Buches gefällt mir besonders gut. Jeder der einzelnen Personen stammt aus unterschiedlichen Verhältnissen und erlebt seine ganz eigene Geschichte mit den Hunden. Es ist spannend zu erfahren wie die Hunde gereist sind und wie sie auf unterschiedliche Art und Weise den Menschen geholfen haben. Lustig wird es häufig auch, da die Menschen, die Bonny und die weiße Hündin namens Pippa  getroffen haben, sich selber kaum wiedererkennen. Christos beschließt ein Buch mit den Geschichten für seine Frau zuschreiben, da er sie durch die Reisen zu den Menschen kaum sieht. Ellen glaubt allerdings zunächst daran, dass er sie betrügt. Erst zum Schluss, nachdem er ihr das Buch schenkt glaubt Ellen ihm endlich. Das ganze Buch über konnte ich mich an den verschiedenen Geschichten und Christos Art und Weise darauf zu reagieren erfreuen. Es macht wirklich Spaß das Buch zu lesen. 

    Letzendlich stellt sich nur die Frage, wieso ich trotzdessen nur 4 Sterne vergebe. Ich hätte mir ein schöneres Ende erhofft. Zwar erfährt man das Ellen Christos verzeiht, doch man erfährt nicht wie Ellen auf die einzelnen Geschichten, oder auf das komplette Buch reagiert. Ich hätte es persönlich schöner gefunden, wenn dies am Ende beschrieben wird und wenn man auch noch einen weiteren Ausblick auf das Leben danach bekommen hätte.

    Zusammenfassend lässt sich allerdings trotzdem sagen, dass das Buch wunderbar ist. Sicherlich würde sich der ein oder andere Hundefreund über das Buch freuen. 


  6. Cover des Buches Der Medicus von Saragossa (ISBN: 9783453418417)
    Noah Gordon

    Der Medicus von Saragossa

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Jona ist gerade einmal 13 Jahre alt als sein Bruder und sein Vater grausam ermordet wird. Das alles nur, da seine Familie jüdischen glaubens ist. Auf sich allein gestellt reist er durch ganz Spanien um der Inquisition zu entkommen bis er schließlich auf einen alten Medicus trifft, der ihn die Heilkunst lehrt.

    Gleich zu Beginn geht es leider ziemlich zäh los. Es werden viele geschichtliche Daten genannt, von der Handlung selbst erfährt man erst einmal nicht besonders viel. So hat es eine Weile gedauert bis ich mich in die Geschichte eingefunden habe. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es hat aber auch eine Weile gedauert bis ich den Überblick über alle Personen gewonnen habe. Wir folgen Jona auf seiner Reise über Jahre hinweg, so wirklich arg viel passierten tut aber auch nicht wirklich. Zudem finde ich den Titel ein wenig irreführend, da Jona erst ziemlich am Ende auf den Medicus trifft und die restlich Handlung überhaupt nichts mit der Medizin zu tun hat. Viel einprägsamer ist die Judenverfolgung. Diese wird auch sehr gut geschildert und Dargestellt.

    Leider hat der Titel mich ein wenig in die Irre geführt und somit auch ein bisschen enttäuscht. Der Spannungsbogen überzeugt leider auch nicht wirklich, dennoch ist das Buch nicht schlecht und war in Bezug auf die Judenverfolgung ganz interessant.

  7. Cover des Buches Die Erfinder des Todes (ISBN: 9783426507575)
    Val McDermid

    Die Erfinder des Todes

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Ein Mörder bringt Krimiautoren um und zwar auf die Art wie die Autoren ihre Opfer in den Büchern sterben lassen.

    Der Klappentext klang richtig gut und hat spannende und unterhaltsame Lesestunden versprochen. Leider war das einzig spannende hier der Klappentext.

    Es gab zwei Fälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und das hat ordentlich Spannung raus genommen. Außerdem ist bei dem eigentlichen Fall auch keine Spannung aufgekommen. 

    Das Ende fing dann erst interessant an, wurde dann aber ziemlich schnell wirr und abgefahren. Da hatte ich aber auch schon das Interesse verloren.

  8. Cover des Buches Der Club Dumas (ISBN: 9783458362494)
    Arturo Pérez-Reverte

    Der Club Dumas

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Smart_Rebecca

    Der Antiquar Lucas Corso erhält von einem wohlhabenden und exzentrischen Verleger den Auftrag zu eruieren, welches der drei noch existierenden Exemplare eines seltenen Buches "De Umbrarum Regni Novem Portis" (Die neun Tore des Königreichs der Schatten) das Original ist. Dieses Buch soll von Luzifer persönlich verfasst worden sein, darin enthalten sind 9 Bilder/Holzschnitte. 

    Bei seiner Suche danach, die ihn nach Madrid und Toledo/Spanien, Sintra/Portugal und nach Paris/Frankreich führt, trifft er auf eine geheimnisvolle junge Frau, die Lucas Corso zu folgen scheint.

    Zuerst habe ich den großartigen Film "Die neun Pforten" von Regiesseur Roman Polański gesehen, da für mich jedoch einige Fragen unbeantwortet geblieben sind, hab ich das Buch von Arturo Pérez-Reverte zur Hand genommen.

    Hier möchte ich unbedingt anmerken, dass der deutsche Titel nicht adäquat übersetzt wurde. In der englischen Version heißt er "The Ninth Gate" - also "Das neunte Tor" - was damit einen Sinn ergibt. Der Originaltitel der zugrundeliegenden Geschichte lautet "Der Club Dumas" und ist absolut empfehlenswert. Das  filmischen Polański-Kunstwerk - mit der unvergleichlichen Musik von Wojciech Kilar - steht für sich.

    Nachdem ich das Buch nun vollständig gelesen habe, finde ich es schade, dass im Film die Dumas-Verschwörung ein sexualisiertes Bild bekommen hat. Die wunderbaren Hinweise auf die gesamte Geschichte "Die drei Musketiere/Zwanzig Jahre danach/Der Vicomte von Bragelonne oder Zehn Jahre später" sind ausschließlich im Buch zu finden und da ich diese gerade erst wieder gelesen habe, war es köstlich zu erfahren, wie intensiv sich Arturo Pérez-Reverte offenbar mit den Dumas-Werken auseinandergesetzt hat. 

    Ich werde mich wohl immer an diese Stelle im Buch erinnern: "Aber just, als sie im Epizentrum des Dramas anlangte, erlitt Corso vollends Schiffbruch. Soff ab wie die »Titanic«. Mit dem Orchester, das auf Deck spielte, Frauen und Kinder als erste." - Ich hab so gelacht!! Die Geschichte ist mysteriös, spannend und geheimnisvoll und dann kommt diese Szene - damit habe ich nicht gerechnet! Ein humorvolles Augenzwinkern des Schriftstellers.

    Eine sehr klare Lese-Empfehlung - Fünf Sterne!

  9. Cover des Buches Die Jüdin von Toledo (ISBN: 9783351023980)
    Lion Feuchtwanger

    Die Jüdin von Toledo

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Yolande

    Lion Feuchtwanger gehörte zu den einflussreichsten Literaten der Weimarer Republik. In seinen Werken beleuchtete er immer wieder das schwierige Leben der Juden in den verschiedensten Jahrhunderten. Er war einer der Ersten, die die Gefahr durch Hitler und die NSDAP erkannten und ging während der NS-Zeit ins Exil, zuerst nach Frankreich, später dann in die USA, wo er bis zu seinem Tod 1958 lebte.

    Die Jüdin von Toledo erzählt die Geschichte des jüdischen Kaufmanns Jehuda Ibn Esra und seiner Tochter Rachel, die im 12. Jahrhundert in Toledo, der Hauptstadt Kastiliens, lebten. Jehuda ist der Geldbeschaffer und Kronrat Königs Alfonso VIII. Es ist die Zeit der Kreuzzüge und der Reconquista, die südliche Hälfte Spaniens gehört noch zum muslimischen Reich (al-Andalus). Auch die jüdische Bevölkerung wird nur geduldet und obwohl der König ein großes Misstrauen gegenüber Jehuda hegt und lieber heute als morgen in den Krieg gegen die Ungläubigen ziehen will, profitiert sein Königreich von dem wirtschaftlichen Sachverstand des Juden und dem herrschenden Frieden. König Alfonso nimmt sich die Tochter Jehudas zur Nebenfrau und zwischen ihm und Rachel entsteht eine große Liebe und Leidenschaft, wodurch er sich völlig von seiner Ehefrau Leonor zurückzieht. Diese brennt deshalb vor Eifersucht und sie versucht, die Kriegsleidenschaft ihres Mannes zu entfachen, weil sie glaubt, dadurch würde er die Liebe zu Rachel vergessen. Sie sät Misstrauen gegenüber den Entscheidungen Jehudas und sucht sich Unterstützer, die den "Heiligen Krieg" ebenfalls befürworten. Schließlich gelingt es ihr und Alfonso bricht den Friedensvertrag mit dem Emir von Sevilla. Obwohl die spanischen Ritter in der Unterzahl sind, stürzen sie sich in die Schlacht gegen die Muslimen und werden bei Alarcos vernichtend geschlagen. Die bestürzte Bevölkerung Toledos sucht einen Sündenbock für diese fatale Niederlage, es gehen Gerüchte um, die Juden hätten den Moslems die Kriegspläne verraten. Leonor facht diese Geschichten noch an und ihr Racheplan gelingt. Rachel und ihr Vater werden vom Mob ermordet. Alfonso wendet sich nun endgültig von Leonor ab. Durch den Verlust seiner Geliebten und die wirtschaftlich verheerenden Auswirkungen des Krieges wandelt sich der König, er schließt einen neuen Friedensvertrag mit den Muslimen und führt sein Land zu neuer Blüte.

    Trotz seiner etwas altertümlichen Sprache lässt sich das Buch sehr gut lesen. Es wird zwar als Liebesgeschichte angepriesen, aber meiner Meinung nach ist es vielmehr ein interessanter und informativer Ausflug in die spanische Historie. Trotz der Glaubenskriege leben Christen, Juden und Muslime in Spanien noch Seite an Seite und profitieren von den verschiedenen Kulturen. Aber die Verachtung gegenüber den anderen ist immer spürbar, es schwelt unter der Oberfläche. Jede Gruppe fühlt sich den Andersgläubigen gegenüber moralisch und intellektuell überlegen und angefacht durch christlichen Klerus kommt es schließlich zur Katastrophe. Eigentlich kann man sich nur an den Kopf greifen, aber wie die aktuellen Ereignisse zeigen, hat die Menschheit bis heute nichts dazugelernt.

    Die Geschichte hat mir gut gefallen, es gibt zwar ein paar Längen und gerade zu Beginn sollte man konzentriert lesen, um die ganzen Beziehungen und Scharmützel zwischen den einzelnen Herrscherhäuser und Landstrichen zu verstehen. Es hat mir richtig Lust gemacht, mich näher mit der spanischen Historie zu beschäftigen und was will man von einem Buch mehr erwarten. Ich denke, es wird nicht mein letztes Buch von Lion Feuchtwanger gewesen sein. Ein sehr empfehlenswerter Historienklassiker. 

  10. Cover des Buches Campus Sanctus (ISBN: 9783688116263)
    Iker Jiménez

    Campus Sanctus

     (21)
    Aktuelle Rezension von: dikrause

    Auf dem Friedhof in Toledo wird eine Leiche gefunden. Ihr Gesicht ist Angstverzerrt. Erst Jahre später bekommt der Journalist Aníbal Navarro Dokumente zugespielt, die den Toten mit den skurrilen Bildern des Künstlers Hieronymus Bosch in Verbindung bringen. Navarro beginnt zu recherchieren und versinkt immer tiefer in die Welt von Hieronymus Bosch, ketzerischen Sekten und der Inquisition. Schon bald wird auch er von Alpträumen heimgesucht, doch der Drang, das Geheimnis des Toten aufzudecken ist stärker.

    Spannend, ja. Temporeich, eher nicht. Es bedarf vieler Erklärungen und zeitlicher Rücksprünge um die Handlung zu verstehen, was dem Leser ein Gefühl von Durcheinander vermittelt. Um zu verstehen, was die Bilder von Hieronymus Bosch so besonders macht sollte man sie sich einmal in Ruhe angesehen haben, um selber zu beurteilen was daran so angsteinflößend sein soll.

    Mir persönlich war die Handlung zu zäh und planlos. Man muss sich für das Thema interessieren  und damit auseinandersetzen.  Kein Buch, um es zu verschlingen.

  11. Cover des Buches Das Geheimnis der Schwarzen Bibel (ISBN: 9783404152995)
    José Calvo Poyato

    Das Geheimnis der Schwarzen Bibel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich habe dieses Buch zuende gekriegt. Es gab stellen da wusste ich kaum in welcher Zeit ich bin oder wer zu welchen Geheimdienst gehört. Alles ziemlich durcheinander und kein Buch das man zur Entspannung lesen sollte sondern sich drauf Konzentrieren muss. Die Geschichte ansich ist aber gut und am Ende bin sogar ich mitgekommen daher auch 3 Sterne.
  12. Cover des Buches Der Geliebte der Königsbraut (ISBN: 9783961483532)
    Eva Maaser

    Der Geliebte der Königsbraut

     (37)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Die Kriege 542 n. Chr. zwischen den Gothen und Franken sind unerbittlich, es kann nur zu einem Ende führen, wenn untereinander geheiratet wird.
    Somit kommt es zur Hochzeit zwischen Brunichild, Gothin und dem kriegslustigen Sigibert, Franke. Dessen Brüder & er tragen andauernde Erbstreitigkeiten mit Krieg aus. Chilperich, Sigiberts Bruder will aber nur eins, Brunichild und Sigiberts Land.
    Intrigen werden gesponnen, ein verarmter Landadliger namens Wittiges taucht auf und scheint die Rettung zu sein. Aber er ist jung, muss noch viel lernen, u. a. auch, dass man die Finger von Königin Brunichild lässt.
    Wittiges steigt auf, macht sich Feinde. Die Kreise der Intrigen ziehen sich enger zusammen und Brunichhild gerät in Gefahr.
    Gut geschriebene Geschichtsstory, in der es mir persönlich zuviel um Sex geht. Der Krieg und das Leben damals scheint hier nicht so wichtig zu sein. Gut lesbar.
  13. Cover des Buches Die Hakima: Roman (ISBN: 9783960480365)
    Kari Köster-Lösche

    Die Hakima: Roman

     (35)
    Aktuelle Rezension von: simoneg
    Lübeck, 13. Jahrhundert: Mittellos und den Nachstellungen eines skupellosen Grafen ausgesetzt, schlägt sich die schöne Ymme durchs Leben. Als sie gegen ihr Leid aufbegehrt und ihren Peiniger tötet, muß sie fliehen und gerät mitten in die grauenvollen Kriege des Mittelalters. Mit der Hilfe eines mutigen Ritters gelingt es Ymme, sich nach Toledo durchzuschlagen. Dort findet sie als Ärztin eine vorläufige Heimat. Doch ihr Glück ist nicht von Dauer... Meine Bewertung liegt bei 3,5, aber das ist ja leider nicht möglich. Im Gegensatz zu anderen "historischen" Romanen, ist hier viel historischer Hintergrund zu finden. Teilweise war´s mir im Zusammenhang mit der Story um Ymme aber zu viel. Ich habe den Überblick verloren, weil die fiktive Geschichte im Vordergrund stand und die historischen Ereignisse zum besseren Verständnis eher nebenbei hinzugefügt werden mußten. Es war auf jeden Fall auch spannend und vor allem die Schilderungen der medizinischen Behandlungen haben mich sehr beeindruckt. Irre, was die alles schon gemacht und gewußt haben. Auch hier frage ich mich mal wieder, wer die Klapptexte verfasst. Ymme war nie mittellos und auch der Rest ist nur mit Vorsicht zu genießen...
  14. Cover des Buches Buick Rivera (ISBN: 9783731761167)
    Miljenko Jergović

    Buick Rivera

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Vanna
    Hasan Hujdur, ein seit Jahren im Exil in Oregon lebender Bosnier, vertreibt sich seine Zeit mit Pool-Billiard. Sein Herz gehört seinem Buick Rivera, Jahrgang 1963. Da seine Liebe uneingeschränkt dieser Schrottkarre gehört, führt dies zu ehelichen Reibereien. In einer Winternacht landet er mit seinem Buick im Straßengraben. Hilfe bekommt er ausgerechnet von einem Landsmann, dem Serben Vuko Alipur, der gerade seine Frau verlassen und um 15000 Dollar beklaut hat. Die beiden Protagonisten werden auf ihrer weiteren Reise von ihrer Vergangenheit eingeholt. „Buick Rivera“ ist der erste Roman Jergovics Trilogie über Menschen und Autos. Es ist schon 2 Jahre her, dass ich es gelesen habe, daher sind mir leider viele Einzelheiten entfallen, aber ich weiß, dass mir das Buch erstaunlicherweise nicht wirklich gefallen hat. Ich habe mehrere Wochen gebraucht, um dieses recht dünne Buch durchzulesen, obwohl ich Jergovics Werke eigentlich immer verschlinge. Ich glaube, ich habe das Buch nur deswegen nicht abgebrochen, weil ich bis zum Schluß gehofft habe, dass sich mir Jergovic so offenbart, wie ich ihn kenne. Leider hat er mich mit diesem Buch nicht überzeugt. Auch hier hat Jergovic auf seine bekannte Weise versucht, die Helden mit all ihren Gedanken und Gefühlen zu zeichnen. Meiner Meinung nach ist es ihm in diesem Buch aber nicht gelungen. In diesem Buch arbeitet Jergovic erneut die Balkansituation und den Krieg auf. Er stellt hier zwei verfeindete Seiten einander gegenüber und schickt sie gemeinsam auf die Reise. Fazit: schwierig, für Jergovic-Fans sicherlich lesenswert – möglicherweise war ich nur nicht in richtiger Stimmung für dieses Buch, ansonsten lieber andere Bücher des Autors lesen.
  15. Cover des Buches Der blaue Stein (ISBN: 9783426629529)
  16. Cover des Buches Es ist Gottes Wille (ISBN: 9783958131446)
    Ute Borngräber

    Es ist Gottes Wille

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911
    Zum Inhalt:
    Im spanischen Toledo versetzen drei Tote innerhalb von 72 Stunden die Einwohner in Angst und Schrecken. Was haben die Opfer, ein jüdischer Diplomat, ein katholischer Pater und ein Marokkaner, gemein? In dieser Stadt, die während des Mittelalters zu den Regionen zählte, in denen für Christen, Juden und Muslime ein gemeinsames Nebeneinander möglich war. Trotz vielen Verdächtigen, Verdächtigungen und Motiven bleibt die Faktenlage dürftig. Wird Inspektor Josè Martin trotzdem gemeinsam mit seiner deutschen Kollegin Franka Rothe vom BKA den Sumpf in der klerikalen Welt trockenlegen?

    Diesen Roman als Krimi zu bezeichnen ist meiner Meinung nach irreführend. Sicher, es gibt drrei Morde, und ein Ermittlerduo, welches mir durch seine Handlungen relativ unsympathisch war, aber ich bin sicher, dass es solche Beziehungen auch in Wirklichkeit gibt.
    Toledo, eine Perle unter Spaniens Städten, wird auch Stadt der Religionen genannt. Und hauptsächlich geht es darum, in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart, die Gier der Menschen nach Macht und Besitz zu befriedigen.
    Dazu sind alle Mittel recht. Gerade und auch die der Kirche und des Klerus, der Politiker und der Beamten.
    Ich halte es für ein bewusstes Stilmittel der Autorin, die Charaktere der einzelnen Handelnden extrem zu überzeichnen, um ihre Taten und die Konsequenzen daraus in aller Deutlichkeit darzustellen.
    Der Roman ist, was die historischen Fakten angeht, gut recherchiert, man bekommt einen guten Einblick in das Geschehen.
    Der Schreibstil lässt sich, einmal daran gewöhnt, auch sehr gut lesen er ist teilweise aber auch recht sachlich, wobei mir andererseits manche Gegebenheiten etwas zu detailverliebt beschrieben sind.

    Die Thematik, Kirche und Staat und deren Machtmißbrauch und Manipulation war und bleibt immer aktuell.
  17. Cover des Buches Die schöne Orovida (ISBN: 9783352005237)
    Yael Guiladi

    Die schöne Orovida

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Der Bauer des Königs (ISBN: 9783442725564)
    Pedro Fernandez

    Der Bauer des Königs

     (3)
    Aktuelle Rezension von: kornmuhme
    Ein sehr sowohl sprachlich als auch inhaltlich anspruchsvolles Buch! Inhalt: Im 13. Jahrhundert wird der Dominikanermönch Raoul de Hinault mit einem zunächst nicht ganz durchsichtigen Auftrag an den kastilischen Hof zu König Alfonso X. geschickt. Auf seinem Weg durch Spanien wird ihm vermittlet, dass er einen Mordfall aufklären soll, in den ein guter Freund des Königs verwickelt ist und sogar als angeblicher Täter im Kerker sitzt. Der König kann und will nicht öffentlich als Fürsprecher in Erscheinung treten, so dass Raoul auf eigene Faust die Puzzelteilchen suchen und zusammensetzen muss, um schließlich die Wahrheit zu finden ... Das Buch ist als Bericht Raouls de Hinault verfasst, wodurch es eine gehobene Sprache aufweist - Raoul ist immerhin Dominikanermönch, der an der Universität von Paris lehrt! Die Wortwahl ist eher ungewöhnlich, teilweise sperrig, aber ich konnte mich schnell darauf einlassen und muss auch sagen, dass es stilistisch einfach passte. Auch sehr schön und stimmig fand ich die Beschreibungen Raouls zum Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Er macht auf vielen Stationen und in kleinen Städtchen Halt, übernachtet hier, bleibt dort ein paar Tage ... Das Wandern eines Pilgers zur damaligen Zeit wird stimmig und realistisch beschrieben, durch die sich wandelnde Landschaft Spaniens, gemeinsam mit einem Pilgerzug, in unterschiedlichsten Herbergen. Das hat mir gut gefallen! Was weniger erfreulich war, war die Entwicklung des Plots. Seitenweise wurde über total unwichtige Nebendinge referiert, z.B. über die amourösen Beziehungen Lucas, eines Reisegefährten Raouls, mit den beiden Töchtern eines Ehepaares, das ebenfalls in der Pilgergruppe reist. Wozu?? So ging es mir leider mit einigen Begebenheiten, wo ich einfach nur dachte, komm doch jetzt mal wieder auf deinen eigentlichen Auftrag zurück! Das Buch hat sich einfach sehr in die Länge gezogen, es kam nur wenig Spannung auf (Ausnahme: der Prozess zum Ende des Buches), viele Nebensächlichkeiten wurden lang und breit erzählt - an diesen Stellen war die Sprache des Romans dann auch eher sperrig und kompliziert. Zu den Charakteren kann ich auch nicht viel sagen. Dadurch, dass alles aus der Sicht Raouls geschrieben ist, lernt man die übrigen Figuren nur sehr subjektiv kennen, in einem teilweise sehr geschwollenen Erzählstil. Richtig warm geworden bin ich mit Raoul auch nicht, dazu ar er mir zu abgehoben und teilweise auch arrogant - hatte schon das Gefühl, dass er sich auf sein Wissen und seinen Scharfsinn etwas einbildet. Was man bei dem griff zu diesem Buch auch bedenken sollte, ist, dass der Autor Kunsthistoriker ist - diese Tatsache schimmert öfters durch, gerade wenn Gebäude, Fassaden oder Räume beschrieben werden. Auf Dauer war es für mich anstrengend zu lesen. Man sollte auch durchaus Interesse an der Geschichte, den gesellschaftlichen Zusammenhängen und der Landschaft Spaniens haben, damit das Buch vielleicht ein Genuss werden kann. Ich fühle mich eher im Mittelalter Deutschlands, Frankreichs und Englands "zu Hause" :-). 3 von 5 Sternen
  19. Cover des Buches Penny Dreadfuls: Sensational Tales of Terror (Barnes & Noble Leatherbound Classic Collection) (ISBN: 9781435162761)
    Various Authors

    Penny Dreadfuls: Sensational Tales of Terror (Barnes & Noble Leatherbound Classic Collection)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Diese wunderbare in Leder gebundene und mit silberner Schnittverzierung samt Leseband versehene Sammleredition des größten amerikanischen Buchhandelsunternehmens Barnes & Noble birgt auf über 600 Seiten 20 schaurige Geschichten aus dem England des 19. Jahrhunderts.

    Im Zuge des Aufstiegs des Kapitalismus und der Industrialisierung im viktorianischen England sowie der sozialen Umwälzungen begannen die Engländer immer mehr Geld für Unterhaltung auszugeben. Mit der Weiterentwicklung der Druckereien und der Verwendung von Zellstoffpapier entwickelte sich sehr schnell ein eigener Industriezweig: Lesen als Freizeitgestaltung. Bald schon gierte das Volk nach den wöchentlichen Fortsetzungsgeschichten über Detektive, Bluttaten, sensationelle Forschungen, Monster oder andere Monstrositäten... Der Begriff "Penny Dreadfuls" war geboren - diese wöchentlichen Fortsetzungsgeschichten kosteten jeweils einen Penny und präsentierten entsetzliche (dreadful) Erzählungen.

    Dieses Buch eröffnet den Gruselreigen mit der 1818 erschienenen Version von Mary Wollstonecraft Shelley's "Frankenstein or the modern Prometheus". Diese Version ist weniger bekannt als die von Shelley 1831 von manchem Terror befreite Geschichte. Die Geschichte um die Besessenheit Viktor Frankenstein's und die Tragik des erschaffenen Monsters liest sich in englisch viel atmosphärischer und berührender als in deutscher Übersetzung.
    Diese Erzählung wie auch Washington Irving's 1824 erschienene Erzählung "The Adventure of the German Student" waren keine "Penny Dreadfuls" - vielmehr die Vorläufer. Aber sie repräsentieren wunderbar die Lust des Volkes jener Zeit nach der schaurigen Mär.

    In dem Buch finden sich auch Edgar Allan Poe's "The Pit and the Pendulum" und Sir Arthur Conan Doyle's "The Case of Lady Sannox". Eine sehr grauenvolle Geschichte über einen arroganten Arzt mit fantastischem Schluss - der Mann konnte nicht nur kniffelige Kriminalfälle erfinden...

    Aber auch Robert Louis Stevenson's "Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde" oder eine Erzählung von Bram Stoker finden sich hier.
    Stevenson's Geschichte von 1886 ist spannend geschrieben und einmal mehr stellt man fest, wie sehr Verfilmungen vom Originalstoff abweichen können.

    Am meisten beeindruckte mich James Malcolm Rymer's 1846 publizierte Geschichte "The String of Pearls or Sweeney Todd, the Demon Barber of Fleet Street". Man kennt das Musical und die herrlich schräge Verfilmung... doch der Roman ist vielschichtiger und dreht sich vielmehr um den Jungen Tobias Ragg, der von dem hässlichen undurchsichtigen Barbier Sweeney Todd eingestellt wird und durch diesen in arge Bedrängnis gerät sowie um die schwer in einen verschwundenen Mann verliebte Johanna Oakley. Dieser Mann war mit einer unglaublich wertvollen Perlenkette nach London gekommen und in der Fleet Street unbekannten Aufenthalts verschwunden...

    All die Geschichten haben unterschiedliche Längen und sind mal leichter, mal auch schwieriger wegen des teilweise alten englischen Schreibstils zu lesen.
    Doch alle 20 Erzählungen erzeugen durch die englische Sprache jener Zeit eine wohlig-schaurige Stimmung und vermögen auch jetzt  noch - ohne all dem psychologischen Krimskrams und diverser Blut- und Gewaltorgien heutiger Genreromane - zu begeistern und zu gruseln.

  20. Cover des Buches Fälschungen der Geschichte (ISBN: 9783776622447)
    Uwe Topper

    Fälschungen der Geschichte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Uwe Topper ist der Ansicht, dass eine Reihe namhafter archäologischer bzw. kunsthistorischer Funde Fälschungen bester Qualität seien. Genannt werden u.a. bekannte Ausstellungsstücke der Antikensammlung in Berlin. -- Mich hat das Buch etwas irritiert. Einerseits argumentiert Topper fachmännisch und schlüssig; andererseits wollte ich nicht recht glauben, dass Generationen von Fachleuten seit je her diese Fälschungen einfach nicht entlarvt haben wollen - nur Uwe Topper soll dies gelungen sein? Bei diesem Buch muss sich wirklich jeder seine eigene Meinung bilden; ich habe hierzu keine...
  21. Cover des Buches Bruna-Brunhilde (ISBN: 9783746906294)
    Uschi Meinhold

    Bruna-Brunhilde

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jazzy
    Beschreibung:

    Toledo im Jahr 555: Prinzessin Bruna wird geboren. Die Tochter des Westgotenherrschers Athanagild und dessen Frau Goiswintha führt in Spanien mit der Schwester Galswintha ein unbeschwertes Leben. Eine verabredete Ehe führt sie in das Reich der merowingischen Franken. Bruna verliebt sich in Sigibert, König von Austrasien im Frankenreich. Er wird ihr Ehemann. Eine Liebe, die Bruna, genannt Brunhilde, ein ganzes Leben lang für sich bewahrt. Auch nach Sigiberts Ermordung. Sein Tod macht sie zur Regentin für Sohn Childebert. Damit beginnt eine politische Karriere, die drei Generationen überdauert. Der historische Roman über eine der mächtigsten Frauen im frühen Mittelalter führt mitten hinein in westgotisches und merowingisches Leben, Lieben, Töten. In die Zeit Königin Brunhildes, die in der Brünne, dem Brustpanzer, kämpft. Die merowingische Tragödie findet 600 Jahre später ihren Widerhall im Nibelungenlied. Wer war sie? Die historischen Quellen schwanken in ihrem Urteil über Brunhilde zwischen Teufelin und schöner, gebildeter Frau. Der Roman lässt den Leser entscheiden, wer sie war. Und welches die Gründe sein können, die Königin Bruna-Brunhilde an ihrem Gegner Chlotar im Jahr 613 scheitern lassen. In einer Zeit, die als das Werden Europas gilt.

    Meine Meinung:

    Da ich mich schon sehr lange für historische Bücher interessiere, fiel mir dieses Buch gleich ins Auge. Die Beschreibung des Buches ist ziemlich ausführlich und meine Neugierde wurde geweckt, was die Autorin aus Bruna Brunhildes Leben schriftlich geschaffen hatte.
    Die Geschichte wird nicht nur aus Brunas Sicht erzählt, sondern auch andere Zeitgenossen kommen zu Wort. Dadurch bekommt man auch einen guten Einblick in die Gefühlswelt der anderen Charaktere. Die Autorin hat ein tolles Buch über Brunas Leben geschrieben. Sehr gut recherchiert und sie beschreibt sehr detailliert die Gefühle Brunas. Man fühlt sich sofort als ein Teil dieser vergangenen Welt und fiebert mit, was noch alles in Brunas Leben geschieht.
    Mit der Schreibweise musste ich mich persönlich erst noch etwas anfreunden. Mit der Zeit gewöhnt man sich dennoch daran.

    Fazit: 

    Wer sich für die damalige Zeit und für Bruna Brunhilde interessiert, hat hier einen guten Roman mit viel Hintergrundwissen gefunden. 
  22. Cover des Buches Die Tempelritter. Die Verschwörung von Toledo (ISBN: B001SOZLDI)
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