Bücher mit dem Tag "tolkien"
53 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
(7.803)Aktuelle Rezension von: Fini1995Der Herr der Ringe ist einfach das Nonplusultra der klassischen High Fantasy. 🌍✨ Tolkien hat eine Welt erschaffen, die bis ins kleinste Detail lebt: Mittelerde, ihre Völker, Sprachen, Legenden und die epischen Schlachten gegen das Böse. 🏰🗡️
Die Charaktere sind legendär: Frodo, Gandalf, Aragorn, Legolas, Sam – sie alle wachsen einem ans Herz ❤️ und zeigen Mut, Freundschaft und Opferbereitschaft. Die Reise des Einen Rings ist packend, spannend und gleichzeitig emotional tief. 💍🔥
Tolkien kombiniert Abenteuer, Magie, Mythologie und philosophische Tiefe so meisterhaft, dass man jedes Mal wieder von der Geschichte gefesselt wird. 🧙♂️🌳 Selbst 2025 ist das Buch für Fans klassischer High Fantasy nach wie vor das Maß aller Dinge – hier führt wirklich kein Weg vorbei.
Kleine Anmerkung: Ja, die detaillierten Landschaftsbeschreibungen 🌄 und Gedichte 🎶 können den Lesefluss gelegentlich bremsen, aber gerade diese Tiefe macht Mittelerde so einzigartig.
✨ Fazit:
Ein zeitloses Meisterwerk der High Fantasy. Wer Tolkien noch nicht kennt, sollte sofort starten – ein Klassiker, der noch immer Maßstäbe setzt! 🏹🛡️⭐⭐⭐⭐⭐
- J. R. R. Tolkien
Der kleine Hobbit
(4.739)Aktuelle Rezension von: aliciaswonderworldIch habe das Buch gelesen, weil ich ein großer Fan von den Filmen bin. Tatsächlich konnte ich den Herr der Ringe Filmen nie wirklich etwas abgewinnen (weshalb ich ihnen für den Podcast nochmal eine neue Chance geben wollte), während die Hobbit Filme zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehören.
Dementsprechend war ich bereits vertraut mit der groben Handlung des Buches, die ich immer noch sehr liebe. Die Geschichte ist spannend und ein pures Abenteuer in einer fremden Welt voller cooler neuer Fantasywesen. Auch die Charaktere sind toll und man kann vor allem mit Bilbo sehr mitfühlen und ihn auf seiner Reise begleiten.
Leider hat es mir der Schreibstil nicht leicht gemacht, durch das Buch zu kommen. Obwohl die Geschichte eigentlich super interessant ist, hat sie sich dadurch ziemlich gezogen und langatmig angefühlt. So musste ich mich leider echt durch die Seiten kämpfen, was ich richtig schade finde. Dementsprechend ist das für mich wohl einer der seltenen Fälle, bei denen ich die Filme besser finde als das Buch.
--> Bewertung: 2,3/5 Sterne
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(811)Aktuelle Rezension von: elyra_morvenDas Silmarillion ist kein klassischer Roman, sondern eine epische Mythensammlung – dichter, anspruchsvoller und manchmal sperriger als Der Herr der Ringe. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem faszinierenden Blick auf die Schöpfungsgeschichte Mittelerdes belohnt.
Tolkien erschafft hier keine Figuren zum Mitfiebern, sondern legt das Fundament für alles, was später in seinen bekannteren Werken geschieht. Die Geschichten über die Valar, die Elbenhäuser und den Aufstieg sowie Fall Melkors sind eindrucksvoll und von einer fast biblischen Wucht.
Die Sprache ist feierlich, stellenweise fordernd – aber genau das macht den Reiz aus. Man liest nicht, man taucht ein.
Ein Muss für Fans der Tolkien-Welt – vorausgesetzt, man bringt Geduld, Interesse an komplexen Strukturen und Liebe für große Erzählkunst mit.
- J. R. R. Tolkien
Hobbit
(304)Aktuelle Rezension von: MorganLLynneIch habe diese Geschichte ganz unabsichtlicher Weise so gelesen, wie sie intendiert war: über viele Abende hinweg immer in kleinen Etappen. Ich muss sagen, das dies die Geschichte für mich deutlich verbessert hat, ich habe mich gefühlt als würd eich mit den Figuren auf die Reise gehen und immer wieder Reiseetappen mit ihnen schaffen, sodass sich die lange Strecke vor mir entfaltet hat.
Der Hobbit war als Geschichte für Tolkiens Sohn konzipiert, die er ihm zum Einschlafen, erzählte und sie ist in diesem Sinn ein ganz wunderbares Werk der Fantastik, finde ich! - Jim Butcher
Codex Alera 1
(267)Aktuelle Rezension von: WanderdracheDas Allermeiste an diesem Roman ist gut gemacht. Und auch, wenn das Setting eigentlich interessant ist und auch ein paar gute Ideen vorhanden sind, konnte mich der Roman nie wirklich einfangen. Mir haben die Überraschungen gefehlt.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr professionell. Will heißen: Der Text liest sich absolut glatt, die Dialoge funktionieren, Atmosphäre kommt auf. Manche Passagen fühlten sich für mich aber etwas lieblos an. Ähnlich ging es mir auch bei der Handlung.
4,5 Sterne
Charaktere:
Die Figuren sind ausgearbeitet und überzeugen. Mir wurden ihre Gedanken manchmal zu ausführlich beschrieben, das hat mich etwas gebremst.
4,5 Sterne
Handlung und Struktur:
Das Buch ist spannend geschrieben – man merkt, dass der Autor Profi ist und genau weiß, wie er die Leser*innen bei Laune hält. Dadurch war der Roman zwar unterhaltsam, aber für mich hat er sich teilweise ein bisschen wie ein Baukasten angefühlt. Ein versiert zusammengebauter Baukasten zwar, aber nichtsdestotrotz eine Aneinanderreihung von vielen konventionellen Elementen. Ich hatte deshalb meistens schon eine Idee, was als nächstes kommt und das hat den Spaß getrübt. Außerdem fand ich die Kapitel von Fidelias nicht recht interessant.
4 Sterne
Tiefgang:
Hier steht Unterhaltung im Fokus, nicht Tiefgang.
Was mir leider gar nicht gefallen hat, ist, dass Frauenkörper immer wieder sexualisiert beschrieben werden (Männerkörper nicht). Wenn es nun nur eine Figur wäre, deren Wahrnehmung nun einmal so ist, wäre das natürlich in Ordnung. Aber hier machen sich ja sogar die Frauen selbst noch schmerzvoll Gedanken darüber, dass ihre Oberweite zu klein sei. Da kann ich ehrlich nur den Kopf schütteln.
Was außerdem auffällt: Jung und schön sind sie natürlich alle, die Frauen. Wenn sie nicht jung sind, dann sehen sie nämlich jung aus. Und sie schmachten ihre Männer an. Auch (oder vor allem), wenn diese viel älter sind. In meinen Augen ist das problematisch.
Man muss natürlich bedenken, dass das Buch nun nicht mehr taufrisch ist. Seit dem Erscheinungsjahr 2004 hat sich das Frauenbild sicherlich verändert. Ob es der Autor heute genauso schreiben würde, weiß ich deshalb natürlich nicht. Fakt ist aber: Diese Aspekte machten das Ganze stellenweise etwas ungenießbar für mich.
2 Sterne
Worldbuilding:
Das Antike-Setting hat mir gut gefallen. Für den Fantasyanteil sorgten dann die Elementare. Allerdings ist Elementarmagie an sich nun nicht unbedingt originell und dass viele neue Wesen erfunden wurden, empfand ich nicht unbedingt als Vorteil. Es wirkte auf mich oft überflüssig und bremsend, weil man als Leser*in Energie damit verschwendet, sich die Viecher zu merken statt sich auf Handlung und Figuren zu konzentrieren. Das hätte ich also so tatsächlich nicht gebraucht und gibt einen halben Stern Abzug.
4,5 Sterne
Ich bin sicher, die Reihe hat viele Fans. Man muss einfach ehrlich sagen: Das hier ist hervorragende Handwerkskunst. Dass das Buch von mir die 5 Sterne aber trotzdem nicht bekommt, liegt zu einem erheblichen Teil an der Frauendarstellung, zum anderen daran, dass es sich für mich im Gesamten betrachtet einfach ein wenig uninspiriert angefühlt hat. Ich fand einfach nichts, was mich wirklich interessiert hätte und so war die Leseerfahrung eher zäh. Deshalb werde ich die Reihe auch nicht fortsetzen.
Gesamtwertung: 3,9 Sterne, macht gerundet 4 Sterne
- J. R. R. Tolkien
The Hobbit and The Lord of the Rings
(230)Aktuelle Rezension von: eva221bEine Rezension zu so einem Buch zu schreiben, ist fast schon anmaßend. Es gibt mittlerweile ganze Abhandlungen dazu. Und doch möchte ich auch wenigstens zu einem kleinen Teil ausdrücken, was dieses Buch bedeutet.
Frodo, Sam, Merry und Pippin ziehen aus, um ein Abenteuer zu erleben und einen gefährlichen Auftrag zu erfüllen, den zunächst nur Frodo und Sam genau kennen. Genau hier ist schon ein erster Punkt, den ich besonders hervorheben möchte. Merry und Pippin haben schon früh Frodos Plan durchschaut, das Auenland zu verlassen. Sie haben keine Idee, warum, nur dass es gefährlich ist. Und doch weigern sie sich einfach, ihn alleine ziehen zu lassen. Ihre Freundschaft, Vertrauen und Loyalität zueinander ist ausreichend, um loszuziehen und die Welt zu retten oder bei dem Versuch zu sterben. Diese Motivation reicht über das ganze Buch und über viele andere Charaktere wie Aragorn, Gimli, Legolos, Éomer, Faramir oder Theoden hinweg. Es gibt so viele Möglichkeiten für die einzelnen Figuren, das Wesentliche anderen zu überlassen, einen vermeintlich vernünftigeren Weg zu gehen oder einfach aufzugeben. Aber jeder glaubt an den anderen und so leisten sie etwas scheinbar Unmögliches.
Ein Satz, der mich lange beschäftigt und tief getroffen hat, war, dass "Das Lied von Feuer und Eis" ja das neue "Der Herr der Ringe" sei. Ich möchte hier keine Vergleiche ziehen oder ein besseres Werk benennen (das es meiner Meinung nach eindeutig gibt). Aber ich möchte doch loswerden, dass solche Sätze eigentlich nur von Menschen stammen können, die eines der beiden Werke - oder beide - nicht gelesen haben. In einem Buch geht es um Mut, Freundschaft und Vertrauen und wie weit man damit kommen kann. Im anderen nicht.
Tolkien schafft eine Welt für sich, die ihresgeleichen sucht: mit Sprachen, Entwicklungen, Geschichte und Landschaften, aber auch mit spannenden Wendungen. Für mich ist es einfach ein Meisterwerk.
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe. Bd. 3 - Die Rückkehr des Königs
(1.069)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings"Die Rückkehr des Königs" bildet den krönenden Abschluss von Tolkiens Meisterwerk. Der Roman führt alle Handlungsstränge in einem gewaltigen Finale zusammen, das sowohl epische Schlachten als auch intime Charaktermomente perfekt ausbalanciert.
Die Schlacht um Minas Tirith und die finale Konfrontation vor dem Schwarzen Tor gehören zu den eindrucksvollsten Kriegssequenzen der Literaturgeschichte. Tolkien versteht es meisterhaft, die schiere Größe dieser Ereignisse zu vermitteln, ohne dabei die persönlichen Schicksale der Charaktere aus den Augen zu verlieren.
Besonders bewegend ist die Reise von Frodo und Sam zum Schicksalsberg. Ihre Freundschaft, die sich in extremster Bedrängnis bewährt, bildet das emotionale Herzstück der Geschichte. Die Darstellung ihrer physischen und psychischen Erschöpfung, ihrer Verzweiflung und dennoch unerschütterlichen Entschlossenheit ist von einer Intensität, die den Leser tief berührt.
Aragorn's Entwicklung erreicht ihren Höhepunkt, als er endlich sein Schicksal als König von Gondor annimmt. Die Heilungsszenen in den Häusern der Heilung zeigen dabei eine andere, sanftere Seite seiner königlichen Würde. Auch die Nebencharaktere wie Éowyn, Faramir und Gandalf erhalten befriedigende Charakterbögen.
Fazit
Tolkien gelingt es, seine epische Geschichte zu einem würdigen und bewegenden Abschluss zu bringen. Der bittersüße Epilog mit der Abreise der Elben und Frodos in den Westen unterstreicht dabei ein zentrales Thema des Werks: Dass jeder Sieg seinen Preis hat und manche Wunden nicht heilen können.
Besonders empfehlenswert für:
- Leser, die epische Fantasy in ihrer reinsten Form suchen
- Menschen, die sich nach einer Geschichte mit echtem moralischem Gewicht sehnen
- Fans von detailreichen Schlachtenbeschreibungen
- Alle, die wissen möchten, wie man eine komplexe Geschichte perfekt zu Ende bringt
- J. R. R. Tolkien
Die Kinder Húrins
(226)Aktuelle Rezension von: RaidenEine sehr schöne Überarbeitung und Interpretation eines Abschnitts des Silmarillions von Christopher Tolkien mit wundervollen Illustrationen.
Vor allem durch das Vor- und Nachwort erhält das buch eine schöne Tiefe.
- Jean-Louis Fetjaine
Vor der Elfendämmerung
(162)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover ist einfach traumhaft gestaltet, es zeigt Liane von hinten. Der Klappentext verrät schon dass es um den Weltfrieden geht und nicht nur die Menschen die bösen sind.
Die Protagonisten sind sehr bildhaft und lebendig beschrieben und in ihren Charakteren gut einzuordnen.
In einem wunderbaren Schreibstil, wobei die Übersetzung an einigen Stellen etwas fehlerhaft ist, hat mich der Autor schon ab der ersten Seite in seinen Bann, oder besser gesagt in den Bann der Elfen und Zwerge, gezogen. Man taucht in eine völlig fremde Welt ein und steht plötzlich mitten drin. Er beschreibt in einer ganz besonders fesselnden Art die Elfen: ihren fehlenden Besitzwillen, ihr Temperament und ihre Verblendung zu glauben, sie könnten sich nicht verlieben.
Es geht um Intrigen, Macht, Gier, Freundschaften und Feindschaften, Verrat aber auch Liebe.
Ich kann diesem ersten Teil des Elfenzyklus nur eine klare Leseempfehlung geben, es ist spannend, tiefgründig und spricht Wahrheiten unserer heutigen Gesellschaft aus.
- Josefine Gottwald
Eiselfen - Hexenjagd: illustrierter Kurzroman
(14)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksDie letzten Reifriesen sind gefangen, und ganz Ángthurvest erwartet die Geburt des Thronfolgers. Doch je näher die Ankunft des Kindes rückt, umso öfter spürt Auriel eine Kälte im Leib, die ihr die Energie raubt. Als die verbannte Prinzessin der Inseln in die Nordhlande zurückkehrt, verfolgen Auriel dunkle Visionen. Sie fühlt, dass eine fremde Magie das Reich bedroht – aber Luthien misstraut ihrer Ahnung.
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung!
Erst einmal zum Cover des Buches. Ich finde sie immer noch echt schön und könnte sie mir auch ewig anschauen. Die Wesen die immer wieder auf den Covern sind, passen unglaublich gut zu der Geschichte. Sie sind alle zwar ähnlich gehalten, aber sind trotzdem unterschiedlich und passen daher alle gut zueinander.
Auch Band 4 knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an. Es geht direkt spannend weiter und wir begeben und auf eine neue Reise in die Welt der Eiselfen. Der Einstieg in die Geschichte, ist mir sehr leicht gefallen. Ich habe Band 4 direkt im Anschluss gelesen, deshalb würde ich empfehlen alle zeitnah zu lesen. Denn wenn eine längere Pause zwischen den einzelnen Bänden ist, kann es sein, dass man nicht mehr genau weiß, was davor passiert ist.
Die Protagonisten in diesem Band sind gut ausgearbeitet. Sie sind alle Besonders und außergewöhnlich. Was mir in diesem Band sehr gut gefällt, ist, dass die Protagonisten vor einem neuen Rätsel stehen und es ein wenig dauert, bis sie das Rätsel lösen. Es liegt nicht direkt auf der Hand, sondern sie müssen knobeln, genauso wie der Leser, der ständig mitknobelt. Auriel und Luthien entwickeln sich immer weiter und werden zu ganz tollen Protagonisten. Ich habe mit den beiden mitgelitten und mitgefühlt. Das fand ich sehr toll.
Den Schreibstil der Autorin kannte ich bereits schon aus vorherigen Büchern, daher war er mir bereits bekannt. Josefine Gottwald schreibt locker, leicht und flüssig. Außerdem bringt sie immer wieder etwas magisches, Geheimnisvolles und spannendes mit ein, was einen dazu bringt, immer an den Seiten gefesselt zu bleiben. Man findet erst ein Ende, wenn der Band zu Ende ist.
,,Eiselfen – Hexenjagd‘‘ hat mich wieder total überzeugen können. Für mich persönlich war dies der spannenste Teil der Reihe und ich hoffe sehr, dass die Spannung in den folgenden Bänden noch ein wenig höher steigt. Ich bin sehr fasziniert davon, dass die Autorin mit der ,,Eiselfen‘‘ Saga so eine tolle Reihe geschaffen hat, in die ich immer wieder gerne wieder abtauche. Ich bin ganz gespannt darauf, was mich in den weiteren Bänden erwarten wird.
- J. R. R. Tolkien
The Fellowship of the Ring
(123)Aktuelle Rezension von: JMualriiaaTolkien glänzt besonders in den poetischen Passagen: Lieder, Reime und kleine Gedichte weben eine eigene Kultur für Elben, Zwerge, Hobbits und Menschen. Dieses künstlerische Eigenleben macht Mittelerde fühlbar und ist für mich eines der Highlights. Tom Bombadil sticht als wunderbar eigensinnige und mythische Figur hervor – rätselhaft, verspielt, und gerade deshalb erfrischend. Die Gefährten wirken anfangs noch konturlos, doch nach und nach gewinnt jede Figur erkennbares Profil – das belohnt die Geduld. Zudem entwickelt sich die Freundschaft zwischen Gimli und Legolas leise zu einem meiner Lieblingselemente der Geschichte.
Die Handlung ist klar strukturiert und gut nachzuvollziehen. Gleichzeitig ist das Buch nicht durchgehend ein Pageturner; man kann es ohne Gewissensbisse zwischendurch weglegen.
Problematisch bleibt die Repräsentation: Frauen treten selten auf und meist nur in Nebenrollen.
- J. R. R. Tolkien
Beren und Lúthien
(83)Aktuelle Rezension von: finals_little_library"Luthien und Beren" von J.R.R. Tolkien erzählt die bewegende Liebesgeschichte zwischen der Elbin Luthien und dem Menschen Beren. Zusammen trotzen sie zahlreichen Gefahren und Herausforderungen, um ihre Liebe zu bewahren und gemeinsam ihr Schicksal zu meistern. Tolkien präsentiert die Geschichte in seinem unverkennbaren Schreibstil, der von einer tiefen Liebe zur Sprache und zur Mythologie geprägt ist. Trotz der epischen Abenteuer steht die zarte und doch kraftvolle Liebe zwischen Luthien und Beren im Mittelpunkt, und Tolkien zeigt meisterhaft, wie sie durch ihre Entschlossenheit und Opferbereitschaft über alle Hindernisse hinwegtriumphieren. Diese Liebesgeschichte benötigt kein übertriebenes Drama oder "spice", um zu berühren – sie besticht durch ihre Einfachheit und Authentizität. Für mich als Herr der Ringe Fan ist "Luthien und Beren" eine der schönsten Liebesgeschichten, die Tolkien je geschrieben hat, und ein unverzichtbarer Teil seines reichen literarischen Erbes.
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(50)Aktuelle Rezension von: JorokaEin gewaltiger Schöpfungsakt den der Autor hier vollzieht. Aber für mich als Normalsterblichen anfangs doch eine große Herausforderung und Überforderung. Ich habe tatsächlich das Alte Testament komplett gelesen. Das vorliegende Werk erinnert mich doch sehr stark z.B. an 4. und 5. Buch Mose, die Bücher der Könige oder die Chroniken. Tolkien hat seinen eigenen mythologischen Kosmos erschaffen.
Schon zweimal habe ich mich am Buch versucht und bin jeweils kläglich gescheitert. Nun also die Hörbuchfassung (beim Joggen gehört). Bei den ersten Stunden schirrt mir der Kopf bezüglich Namen, Namen und Namen. Es handelt sich fast nur um Beschreibungen (Geschlechtsregister, Erbfolgen) und kaum um Handlung, außer Krieg, Zerstörung und Tod. Erst ab etwa der Hälfte, tauchten kleinere Handlungsstränge auf, die aber erst im letzten Drittel bei mir Anknüpfungspunkte finden konnten, als bekannte Namen aus „Herr der Ringe“ auftauchten. Die letzten beiden Hörstunden fand ich sehr gut nachvollziehbar, so hätte ich mir den Rest gewünscht.
Ich dachte, 'Silmarillion' sei die Vorgeschichte, es handelt sich aber um die komplette Geschichte. Ziemlich zum Ende hin ist die kurze Zusammenfassung der Geschehnisse der „Herr der Ringe“ eingebettet, doch dann geht es noch ein wenig weiter.
Der Hörbuchsprecher Achim Höppner (er ist leider bereits 2006 verstorben) macht seine Sache ganz hervorragend. Die Stimme passt wie die Faust aufs Auge. Respekt vor seiner Leistung. Es handelt sich um eine vollständige Lesung mit 15,5 Stunden, die einiges an „Sitzfleisch“ erfordert.
Ein Booklet mit vielen Informationen (Stammbäume, Namensregister, Eldarin-Spracherklärung, Karte) liegt bei.
Fazit: nur für eingefleischte Tolkien-Fans
- J. R. R. Tolkien
The Two Towers
(77)Aktuelle Rezension von: Krimifee86Zum Buch: Tja, was soll ich sagen? Der zweite Teil der „Herr der Ringe“ Trilogie. Die Trilogie war ja von Tolkien eher als sechs Bücher angelegt, sodass wir in diesem zweiten Teil im Prinzip die Bücher drei und vier vor uns haben. Die Gefährten hatten sich am Ende des ersten Buches getrennt, bzw. Frodo und Sam sind heimlich abgehauen, sodass wir nun in Buch drei verfolgen können, wie es der Truppe um Legolas und Aragorn weiter ergeht und in Buch vier was mit Frodo und Sam passiert.
Das Cover: Ich habe ja die Bücher aus dem Schuber, die alle einfach nur schwarz mit einem farbigen Ring in der Mitte sind. Außerdem sind auf dem Cover – allerdings ebenfalls sehr dunkel einpaar Szenen / Gebäude (Überraschung: zwei Türme) / Ereignisse dargestellt. Prinzipiell finde ich es gut, dass man erkennt, dass die Bücher als zusammengehörig erkennt. Das Cover ist auch nicht schlecht gemacht, zugleich aber auch recht langweilig. 3/5 Punkte.
Die Story: Tja, laut meinem Freund ist der zweite Band der Trilogie der actionreichste. Wenn dem so ist, dann graut mir jetzt schon vor Teil 3. Denn was eigentlich wirklich passiert, lässt sich schnell zusammenfassen: Die Reise setzt sich weiter fort. Ja, gut, es findet auch mal ein Kampf statt und zugegeben, ganz am Ende wurde es für mich tatsächlich richtig spannend und der Cliffhangar war echt fies. Aber ansonsten passiert auf den gut 400 Seiten irgendwie auch nicht so viel. 1/5 Punkte.
Die Charaktere: Ich muss sagen, dass mir Buch 4 (quasi) wesentlich besser gefallen hat, als Buch 3 und das liegt sicherlich auch mit an den Charakteren. Ich mag die beiden Hobbits Frodo und Sam mittlerweile echt gerne, insbesondere tatsächlich Sam. Auch Gollum war mir ehrlicherweise am Anfang nicht völlig unsympathisch. In Buch 3 mochte ich besonders die Ents. Eine wirklich gute Idee von Tolkien. Ansonsten sind mir die Charaktere irgendwie zu ... mmh, ich weiß auch nicht, übermächtig? Stark? Wenig realistisch? Irgendwie alles davon. 3/5 Punkte.
Der Schreibstil: Ich komme mit Tolkiens Schreibstil leider gar nicht zurecht. Schaffe ich es normalerweise so ca. 50 Seiten / Stunde zu lesen, sind es bei Herr der Ringe gerade mal die Hälfte. Das Lesen ist unglaublich zäh und schwierig. Jedes bisschen Spannung wird durch den Autoren durch unendlich lange Beschreibungen der Szenerie ausgelöscht. Ich habe mich oft ertappt, gelesen zu haben und dann gar nicht richtig gewusst zu haben, worum es eigentlich gerade ging. Einfach weil die Gedanken abgedriftet sind, während ein Baum nach dem anderen beschrieben wurde. Das ist wirklich schade, weil die Geschichte an sich wahrscheinlich echt Potenzial hat, nicht umsonst ist sie so beliebt. 1/5 Punkte.
Fazit: Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich die Bücher auf Englisch lese, was es nicht einfacher macht (obwohl ich wirklich gut Englisch kann). In jedem Fall empfinde ich das Lesen einfach als extrem mühselig. Es passiert so wenig und selbst die spannenden Szenen werden durch endlose Beschreibungen der Umgebung kaputt gemacht. Wirkliche Action fehlt nahezu völlig. Ich habe ja immer gersagt, dass ich die Filme erst sehen möchte, wenn ich die Bücher gelesen habe, also werde ich auch Teil 3 demnächst in Angriff nehmen. Aber ich muss auch sagen, dass ich froh bin, wenn es dann vorbei ist. 2/5 Punkte.
Kurzmeinung: Ich empfinde das Lesen dieser Bücher leider nur als unglaublich anstrengend und habe keine wirkliche Freude dabei.
Mehr von mir zu den Themen Bücher, Essen, Reisen, Fotos, Geocachen, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/
- Christina Scull
Roverandom
(73)Aktuelle Rezension von: RaidenEin schönes Fantasymärchen, dass noch besser wirkt, wenn einem bewusst wirkt, dass es um eine kleine Wahre Begebenheit entwickelt wurde zur Unterhaltung und Aufmunterung von Tolkiens Söhnen.
Sie Story steigert sich immer weiter in teils Sagenhafe, witzige und Abstruse Begebenheiten.
- J. R. R. Tolkien
Geschichten aus dem gefährlichen Königreich
(53)Aktuelle Rezension von: RadagastAls Tolkien-Fan kam ich nicht umher auch dieses Buch zu lesen. Jede Geschichte hat mich auf seine Art und Weise in den Bann gezogen. Ich habe mir bewusst sehr viel Zeit gelassen um dieses Buch fertig zu lesen. Auch kostete es mich viel Disziplin langsamer zu lesen, um in die jeweiligen Geschichten zu versinken. Die Geschichte um Tom Bombadil, besser gesagt die Gedichte um Bombadil, haben mir gut gefallen. Einzig was mir gefällt hat, war die ersichtliche Verknüpfung zu Herr der Ringe. Und wie Geschichtenbücher es an sich haben, werde ich dieses Buch wieder öffnen und die eine oder andere Geschichte abermals lesen. Denn genau dieses Gefühl hatte ich als ich das Buch in mein Regal stellte.
Auch ist zu erwähnen das die Illustrationen von Alan Lee dazu beitragen kurz inne zu halten und sich die Zeichnungen an zu sehen. Die Geschichte die man gerade liest zu reflektieren und bei Gefallen der Bilder besser in die geschriebene Geschichte ein zu tauchen.
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe - Die Gefährten
(61)Aktuelle Rezension von: lakitaWas Tolkien mit seiner Trilogie erschaffen hat, ist nicht nur beeindruckend, lässt einen Kapitel um Kapitel staunen, sondern sein Werk hat auch die Literatur geprägt. Alles, was später von anderen Autoren in diesem Genre entstanden ist, muss sich an dem "Herr der Ringe" messen lassen. Tolkien ist für mich der unangefochtene Meister dieses Genres. Er entführt nicht nur in eine eigene seltsame Welt, nein, es sind ja eher diverse Welten, sondern überbordet den Leser mit so viel Phantasie und Phantastik, dass man eigentlich gar nicht weiß, wo man all diese Sinneseindrücke unterbringen soll. Mich hat die Wucht seiner Ideen tief beeindruckt.
- J. R. R. Tolkien
Der Untergang von Númenor
(4)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettDas Hörbuch bot mir einen tiefen Einblick in das zweite Zeitalter von Mittelerde und war damit höchst abwechslungsreich. Wie es mir gefallen hat, berichte ich dir im Text.
Meine Meinung zur Geschichte:
Als Fan von J.R.R. Tolkiens Welt und seinen Werken war dieses Hörbuch ein Muss für mich. Der Untergang von Númenor beschrieb nicht nur seine eigene Geschichte, sondern auch jene des zweiten Zeitalters von Mittelerde. An dem Aufbau musste ich mich erst gewöhnen. Anfangs war es irritierend, dass mir erklärt wurde woher die einzelnen Abschnitte, Antworten, Anpassungen, Anmerkungen, Querverweise, Zitate etc. stammten. Zum Beispiel aus welchen anderen Büchern oder aus Briefen von Tolkien.Das Hörbuch umfasst den Anfang von Númenor mit der Gründung bis hin zur endgültigen Zerstörung und sogar darüber hinaus. Ich musste auch dieses Mal bewundern mit welcher Genauigkeit J.R.R. Tolkien Mittelerdes Geschichte ausgearbeitet hatte. Er gab den Protagonisten eine Identität und eine eigene Persönlichkeit. Auch das Volk bekam seine Hintergründe mitsamt Natur, Geografie und Leben.
Ich fand so gut wie alles höchst interessant und aufschlussreich. Das Einzige, dass mir zu ausführlich beschrieben wurde waren Aldarions und Erendis Lebensjahre. Ich musste mich bei diesem Abschnitt sehr bemühen gedanklich nicht immer abzuschweifen. Was meine Neugier besonders weckte war die Tatsache, dass ich sehr viel über Sauron erfuhr. Der den meisten als das Böse aus »Der Herr der Ringe« bekannt ist. Hier erfährt man, wie er sich im zweiten Jahrtausend verhielt. Zudem erzählt die Geschichte die Entstehung des Herrscherrings und alles, was damit zu tun hatte. Die vielen Kapitel waren sehr fesselnd für mich, da sie mir ein viel umfangreicheres Bild und damit einen besseren Wissenstand vermittelten. Ich sehe vieles nun anders bzw. kann Details richtig einordnen.
Für mich gab es in den Erzählungen keine Unstimmigkeiten. Der Herausgeber und alle Mitwirkenden haben sich große Mühe gegeben ein stimmiges und rundes Gesamtbild zu erschaffen. Was ihnen mit Bravour gelungen ist. Sie haben meinen größten Respekt dafür. Einige Abschnitte überlege ich erneut anzuhören. Denn ich denke selbst einige Tage nach dem Beenden noch immer über sie nach.
Unter anderem ging es auch um:
Die grauen Anfurten, Lindon, die Edain, die verschiedenen Könige von Númenor und ihre Taten/Leben, die Noldor, Sauron, Gil-galad, die Ringe der Macht, die Kriege des zweiten Zeitalters, Celebrimbor, Elrond, Tar-Minastir, die Nazgúl, Umbar, Pelargir, Tar-Plantir, Ar-Pharazôn, der Untergang von Númenor, der weiße Baum, Isildur, Elendil, Galadriel, Anárion und vielem mehr.Meine Meinung zu den drei Sprechern:
Die Sprecher nahmen folgende „Rollen“ ein. Gerd Heidenreich war die Stimme von J.R.R. Tolkien, Timmo Niesner die Stimme von Frodo Beutlin (auch in der Verfilmung von »Der Herr der Ringe«) und Johannes Steck die Stimme von Brian Sibley, dem Herausgeber. Ich konnte ihrem Vorlesen durch die deutliche Aussprache leicht folgen. Zudem war die Stimmfarbe jeweils sehr angenehm. Alle Drei waren mir bereits bekannt, weshalb ich sie als Trio für dieses Hörbuch sehr passend fand.Mein Fazit:
Mit diesem Hörbuch wurde mein Wissen um Mittelerde, explizit über das zweite Zeitalter, enorm erweitert und schaffte damit ein besseres Verständnis. Ich hatte einige Aha-Momente und konnte Fakten aus anderen Büchern und vor allem aus »Der Herr der Ringe« damit verbinden. Anfangs war der Aufbau für mich gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit versank ich tief in der Geschichte der Númenoer, die sehr viele Informationen bot. Ein bestimmter Abschnitt zog sich, alles anderes war spannend und informativ. Jede Hörminute lohnte sich und gab mir u.a. Hintergrundwissen zu Sauron. Mit den Stimmen der drei Sprecher konnte ich mich gut in das Erzählte hineinversetzen und hörte die meiste Zeit aufmerksam zu.Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
- Matthias Teut
Erellgorh - Geheime Mächte
(66)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsEin fesselnder Mix aus Fantasy und Mystery, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Die Handlung entfaltet sich in einer Welt, in der Magie und Moderne auf einzigartige Weise miteinander verwoben sind.
Der Autor Matthias Teut kreiert mit Erellgorh eine komplexe und vielschichtige Welt, die durch lebendige, detaillierte Beschreibungen zum Leben erweckt wird. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich im Verlauf der Geschichte nachvollziehbar weiter. Besonders gelungen finde ich die Darstellung der unterschiedlichen magischen Fähigkeiten und deren Integration in die moderne Welt.
Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch, was einen schnellen Einstieg in die Geschichte ermöglicht. Die Spannung wird geschickt aufgebaut und bleibt bis zum Ende präsent. Einige Wendungen waren überraschend und verliehen der Handlung zusätzliche Tiefe.
Positiv hervorzuheben:
- Ein originelles Worldbuilding
- Ein gut durchdachtes Magiesystem
- Vielschichtige Charaktere
- Eine spannende Handlung
Kritikpunkte:
- Manchmal etwas zu viele parallel verlaufende Handlungsstränge
- Einige Nebencharaktere wirken etwas blass
Fazit: "Erellgorh - Geheime Mächte" ist ein gelungener Fantasy-Roman, der durch die innovative Verschmelzung von Magie und Moderne besticht. Trotz kleiner Schwächen kann ich das Buch jedem Fantasy-Fan empfehlen, der nach einer außergewöhnlichen Geschichte sucht. Die Kombination aus Spannung, gut durchdachter Magie und interessanten Charakteren macht definitiv Lust auf mehr.
- Jean-Sébastien Steyer
Die Wissenschaft von Mittelerde
(55)Aktuelle Rezension von: Fever„Die Wissenschaft von Mittelerde“, herausgegeben von Roland Lehoucq, Loїc Mangin und Jean-Sébastien Steyer, präsentiert sich zwar auf den ersten Blick als reich bebilderter Band zum Schmökern und Staunen, hat es jedoch in sich. Mit einem enormen Detailreichtum und fachlicher Kompetenz sezieren die Autor*innen des populärwissenschaftlichen Bandes Tolkiens Worldbuilding und seine Hintergründe in zeitgenössischen Diskursen, Geschichte und Mythologie aufs Genaueste. Nichts für Gelegenheits-Fans!
Es gilt als allgemein bekannt, dass der äußerst gebildete Tolkien sich bei der Erschaffung von Mittelerde nicht allein auf seine Phantasie verließ, sondern sich an vielen Bereichen der Wissenschaft bediente, von mittelalterlicher Literatur über Linguistik bis zu zeitgenössischer Philosophie. Mithilfe von Tolkiens umfangreichem Briefkorpus haben sich die 38 Beitragenden von „Die Wissenschaft von Mittelerde“ der Mammutaufgabe gewidmet, diese Einflüsse sichtbar zu machen, zugleich aber auch die Naturgesetze von Mittelerde zu analysieren. Es kommt dabei eine erstaunliche Materialfülle zusammen, die auf beeindruckende Weise verdeutlicht, wie penibel Tolkien auf die Stimmigkeit von Details in seinem Weltenbau bedacht war.
Besonders empfehlenswert und durchaus nicht humorlos sind die Artikel des Bandes, die moderne Methoden der Wissenschaft auf Tolkiens fiktionale Welt anwenden, etwa Dan Lunts Berechnung eines Klimamodells für Mittelerde – wer hätte gedacht, dass der Westen von Texas Mordor klimatisch am nächsten kommt? Ebenfalls lesenswert ist die Arnaud Varennes-Schmitts wunderbar bebilderte zoologische Einordnung der Olifanten, samt Untergruppierung nach Tolkien-Olifant und Jackson-Olifant. Überhaupt tragen die Illustrationen viel zum Genuss dieses Werks bei, können jedoch nicht davon ablenken, dass der Inhalt im Vordergrund steht. Trivial geht es hier nicht zu, und so erfordert die Auseinandersetzung mit dem Band schon ein tieferes Interesse an der Tolkien’schen literarischen Welt – und nicht zuletzt auch ein gewisses Grundwissen.
„Die Wissenschaft von Mittelerde“ empfiehlt sich also hauptsächlich für Tolkien-Fans, die sich bereits eingehender mit seinen Werken beschäftigt haben und darüber hinaus auch ein vertieftes Interesse an den Hintergründen haben – eine ziemlich spitze Zielgruppe und kein ganz einfaches Buch. Dafür aber für Tolkien-Begeisterte eine echte Schatztruhe!
- J. R. R. Tolkien
Der Hobbit
(136)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithDer Hobbit ist ein Klassiker und in dieser Hörbuch-Version war es ein richtiges Abenteuer!
Gert Heidenreich versteht es, den Hörer mit nach Mittelerde zu nehmen, ob ins schöne und ruhige Auenland oder in die Gefahren auf Bilbos abenteuerlichen Reise. Ich habe jede Minute genossen und hatte direkt Lust wieder die Bücher zu lesen und die Filme rund um Mittelerde zu schauen. Ich bekomme von der Herr der Ringe Saga einfach nie genug.
Spannend ist natürlich auch die Unterschiede zwischen Buch und Film nochmal deutlich gemacht zu bekommen. Mir gefallen beide. :)
5/5 Sterne!
- Erik Simon
Tolkiens Geschöpfe
(15)Aktuelle Rezension von: SpacebubbletimeDas Buch ist im großen und ganzen eine sehr schöne Zusammenführung von 24 Kurzgeschichten die in der Welt der "Der Herr der Ringe" spielen. Durch die vielen verschiedenen bekannteren und weniger bekannten Autoren ist in meinen Augen nicht jede Geschichte wirklich großartig, aber alle haben im durchschnitt einen sehr hohen Standard.
Durch die Gliederung des Buches in sechs Kategorien von Geschöpfen und die jeweils vier Geschichten, welche sich um diese Geschöpfe aus Mittelerde drehen, ist das Buch sehr übersichtlich.1. Elfen & Elben2. Zwerge, Hobbits & andere3. Goblins, Kobolde, Orks4. Allerlei seltsame Wesen5. Zauberer & Helden6. Drachen & DrachentöterDa die Geschichten nicht zusammenhängen kann man auch abwechselnd und nach Lust und Laune die Kategorie wechseln. Sehr praktisch, wenn man zum Beispiel nach zwei Geschichten der selben Geschöpfe Abwechslung braucht. Diese ist allerdings auch schon durch die Unterschiedlichen Schreib- und Erzählstile der verschiedenen Autoren gegeben. Außerdem lässt sich das Buch dadurch gut nebenbei lesen, da die Geschichten sich zwischen sechs und hundert Seiten länge bewegen.
Mir persönlich hat die letzte Kurzgeschichte "Der Eisdrache" von George R. R. Martin am besten gefallen.
Viel Spaß beim Lesen! :) - J. R. R. Tolkien
Tuor und seine Ankunft in Gondolin
(68)Aktuelle Rezension von: regentropfen73Gondolin ist im Ersten Zeitalter von Mittelerde eine versteckte Stadt der Noldor-Elben. Wer nicht die geheimen Pfade und Tore kennt, findet sie nicht. Nicht einmal der dunkle Herrscher Morgoth hat zum Zeitpunkt dieses Buches die Elbenstadt ausfindig machen können. Menschen ist der Zutritt bei Todesstrafe verboten. Und trotzdem setzt sich der Protagonist der Geschichte, Tuor, nach seiner Flucht aus der Sklaverei bei den Ostlingen in den Kopf, nach Gondolin zu reisen und eine Audienz beim Elbenkönig zu erhalten.
Der Titel nimmt es schon vorweg: Tuor wird nach beschwerlicher, mehr oder weniger abenteuerlicher Reise sein Ziel erreichen. Und damit endet dann auch schon die eigentliche Haupterzählung in dem dünnen Taschenbuch aus dem dtv, das es in der Zusammenstellung schon in den 80ern gab – damals noch mit atmosphärischem Cover von Tolkien selbst gemalt, wie er sich Gondolin vorgestellt hat.
Die Geschichte, die Tolkiens Sohn Christopher nach dem Tod des Autors mühsam aus handgeschriebenen Notizen rekonstruiert hat, findet sich auch im Buch „Nachrichten aus Mittelerde“. Das Taschenbuch bietet aber noch einiges mehr. Es ist die Passage aus dem „Silmarillion“ enthalten, die beschreibt, was mit Tuor nach seiner Ankunft in Gondolin weiter geschah. Letztlich stellt sich heraus, dass er der Großvater einer der prominentesten Personen in Tolkiens Universum ist. Außerdem ist ein Vorwort von Christopher Tolkien enthalten, in dem er beschreibt, wie er das Manuskript gefunden und aufbereitet hat (sehr erhellend sind auch die vielen Fußnoten), sowie alles Kartenmaterial aus dem „Historischen Atlas von Mittelerde“ von Karen Wynn Fonstad, das Gondolin und den Weg dorthin zeigt – leider nur sehr klein und schwarz-weiß.
Ich finde das eine liebevolle Zusammenstellung, die dem Hobby-Legendenforscher alles in die Hand gibt, um tiefer in die Backstory der Elben und Tolkiens Schöpfung einzutauchen.
Und darum geht es für mich beim Lesen vom Silmarillion und all den Sagen und Legenden des Ersten und Zweiten Zeitalters. Dies ist keine spannende Abenteuergeschichte – überhaupt nicht. Ja, Tuor trifft auf seiner Reise auf faszinierende magische Naturphänomene, illustre Personen – vor allem einen der Valar –, er findet in einem Dungeon einen Schatz und er passiert die sieben wundersamen Tore Gondolins. Dabei gibt es aber keinen Konflikt, keine Auseinandersetzungen, keinen Plottwist.
Das Buch ist für Menschen, die Tolkien wegen der Landschaftsbeschreibungen lesen ;)
Wenn man also ein Faible für Worldbuilding und das Erforschen fantastischer Mythen hat, wenn man bei sowas ins Träumen gerät, dann sind die Bücher Tolkiens jenseits vom Hobbit und Herrn der Ringe wunderbare Studienobjekte. Wer nur auf Action und Schlachten wie in den Peter-Jackson-Filmen steht, dürfte sich eher langweilen.























