Bücher mit dem Tag "tolle figuren"
22 Bücher
- Mona Kasten
Feel Again
(1.906)Aktuelle Rezension von: buecher_wurmDie Geschichte von Sawyer und Isaac ist viel viel besser als erwartet.
Mich hat zu Beginn die Stärke in Sawyers Charakter etwas stutzig gemacht, ob mit ihrer Charakterstärke nicht andere Charaktere darunter leiden würden. Aber ich wurde eines besseren belehrt!
Durch den Schreibstil hat ihr Charakter eine charmante und unterhaltsame Note erhalten, die in Kombination mit Isaac's Charakterzügen perfekt ausgewogen ist, wodurch sich ihre Geschichte ganz leicht und vor allem gerne lesen lässt.
Hat man das Buch einmal angefangen, kann man einfach nicht mehr aufhören.
Auch die Informationen über die Details aus den jeweiligen Vergangenheiten wurden perfekt gesetzt, so dass der Spannungsbogen für den Leser immer aufrecht erhalten bleibt.
Unterstützt wird dieser auch durch den Verlauf der Geschichte und dessen Tiefgang.
Mir persönlich hat jedoch die Massage des Romanes gefallen. Feel again - Du bist es wert geliebt zu werden, du hast es verdient glücklich zu sein und es gibt immer Menschen, denen Du wichtig bist.
Wer sich diese Massage gerne, verkörpert in den tollen Figuren als Sawyer und Isaac, vor Augen führen möchte und die Situation der Charaktere vielleicht ebenfalls auf sein eigenes Leben reflektieren möchte, der sollte bei Feel again auf jeden Fall zugreifen.
Es wird sich lohnen! - Stieg Larsson
Vergebung
(2.334)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltWenn du auf der Suche nach einem packenden Abschluss einer epischen Thriller-Trilogie bist, dann schnapp dir „Vergebung“ von Stieg Larsson. Die Spannung, die bereits in „Verblendung“ und „Verdammnis“ aufgebaut wurde, erreicht in diesem finalen Band ihren Höhepunkt und lässt dich kaum Zeit zum Durchatmen.
Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht, und ihr treuer Verbündeter Mikael Blomkvist setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Blomkvist, der schwedische Journalist mit einem Faible für Gerechtigkeit und einer Vorliebe für das Aufdecken von Verschwörungen, gerät dabei an Gegner, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reichen. Stieg Larsson nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise durch ein Labyrinth aus Intrigen, Machtspielen und dunklen Geheimnissen, die weit über das hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.
Larssons Schreibstil ist unverkennbar und fesselnd. Er versteht es meisterhaft, mehrere Handlungsstränge parallel zu führen und diese so geschickt zu verknüpfen, dass du das Buch kaum aus der Hand legen möchtest. Die Charaktere sind komplex und tiefgründig – besonders Lisbeth Salander, die wohl ungewöhnlichste und faszinierendste Antiheldin, die je in einem Thriller aufgetreten ist. Ihre Kämpfe, sowohl physisch als auch psychisch, lassen dich mitfiebern und manchmal auch schmunzeln, wenn sie wieder einmal die Oberhand gewinnt.
Besonders hervorzuheben ist Larssons Fähigkeit, soziale und politische Kritik in die Handlung zu integrieren, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Die Verwicklungen der schwedischen Geheimdienste und die Machtspiele innerhalb der Regierung verleihen der Geschichte eine beklemmende Authentizität. Gleichzeitig bleibt die Spannung hoch, und es wird niemals langweilig – außer vielleicht, wenn du versuchst, den endlosen Details über Computerhardware zu folgen. (Ja, wir haben es verstanden, Herr Larsson, MacBooks sind großartig!)
Die Nebencharaktere, von den Ermittlern bis hin zu den Schurken, sind detailliert gezeichnet und tragen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei. Es ist beeindruckend, wie Larsson es schafft, auch den kleinsten Figuren eine eigene Stimme zu geben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem in den Dialogen zwischen Blomkvist und seinen Mitstreitern.
Doch so spannend und fesselnd das Buch auch ist, es gibt ein paar Momente, die den Lesefluss etwas bremsen. Manchmal verzettelt sich Larsson in zu vielen Details und Abschweifungen, die zwar interessant sind, aber nicht immer zur Handlung beitragen. Aber hey, das verzeiht man ihm gerne, denn insgesamt ist „Vergebung“ ein würdiger Abschluss einer der besten Thriller-Trilogien der letzten Jahrzehnte.
Also, mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche ein in die Welt von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. „Vergebung“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht: Spannung, Tiefe, komplexe Charaktere und eine Prise schwedische Melancholie. Ein absolutes Muss für alle Krimifans!
- Colleen Hoover
All das Ungesagte zwischen uns
(609)Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach"Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...
Zwei Liebesgeschichten. Ein Schicksalsschlag. Und eine Mutter und deren Tochter, die das tragische Ereignis beinahe zerreißt.""All das Ungesagte zwischen uns" hat mir sehr gut gefallen &' mein Herz berührt ♥ Dieses Buch ist eine absolute Leseempfehlung! ♥
- Daniel Speck
Bella Germania
(205)Aktuelle Rezension von: Alexandra-HLate to the party. Daniel Specks „Bella Germania“ wurde bereits 2016 veröffentlicht und zudem ein absoluter Bestseller mit Verfilmung durch ZDF und RAI.
Nichtsdestotrotz habe ich den Roman erst jetzt gelesen, was auch damit zusammenhing, dass ich aus aktuellem Anlass ein zweites Mal zu seinem in Teilen dramatischen Roman „Jaffa Road“ gegriffen hatte. In der Folge kam dann die Lust, einen weiteren Roman dieses begnadeten Erzählers zu lesen. Soweit die Vorgeschichte zur Lektüre.
Speck erzählt seine Geschichten auf klassische Weise. Keine Experimente, kein Bemühen um ungewöhnliche Form oder Effekte. Hingegen solide Recherche, die es ermöglicht, den geschichtlichen Hintergrund lebendig werden zu lassen. In zwei Handlungssträngen, Gegenwart zum einen, Fünfziger-, Sechziger, Siebzigerjahre zum anderen, erleben wir familiäre Verquickungen und deren sich für die Leserin langsam entwickelnde, spannende Entwirrung.
Schauplätze sind dabei Mailand, die äolische Insel Salina und München. Thematisch befassen wir uns mit Entwurzelung, Verlust von Heimat, Identitätssuche und dem Nie-wirklich-Ankommen. Mit dem Erkennen und Verwirklichen der persönlichen Bedürfnisse, dem Scheitern und Wiederaufstehen. Dies, vorwiegend aber nicht nur, vor dem Hintergrund der Schicksale von italienischen „Gastarbeitern“, die von den Fünfzigerjahren weg nach Deutschland gerufen wurden, um dort dann nicht mit besonderer Gastfreundschaft behandelt zu werden.
Dazu kommt die Thematik der terroristischen RAF im Deutschland der Siebzigerjahre und, eher am Rande, dem italienischen Pendant dazu, den roten Brigaden.
Dies alles wird, wie bereits erwähnt, auf gründlich recherchiertem Boden einnehmend dargebracht.
Daniel Speck ist ein ausgezeichneter Italienkenner, was in vieler Hinsicht deutlich wird.
In den höchsten Sphären der Literatur bewegen wir uns hier nicht. Das soll es auch nicht sein. Dafür wird gute Unterhaltung geboten, die mir um ein Vielfaches lieber ist als bemühte literarische Verrenkungen.
- Nikola Hotel
It was always you
(833)Aktuelle Rezension von: AnuuschaDer Schreibstil von Nikola gefällt mir und ermöglicht es, schnell in die Geschichte von Ivy und Ash zu finden.
Der Plot Twist hat mich tatsächlich sehr überrascht, da ich im laufe der Geschichte eine andere Wendung vermutet hatte. Wie die Protagonisten miteinander und den Nebencharakteren umgehen, war angenehm zu erleben. Auch die Zitate im Buch waren eine süße Idee. - Juli Zeh
Leere Herzen
(326)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueEin sehr gesellschaftskritischer Roman wurde hier erschaffen. Wir lernen das Geschäftsmodell von Britta und Babak kennen und bis ich begriffen hab bzw realisiert habe, ja das machen die bzw das versteht man unter der Brücke, hat ein bisschen gedauert. Während der Geschichte wurde es teilweise spannend und dann das Ende, was mich nicht ganz so glücklich zurück lässt.
Trotz Ende kann ich das Buch empfehlen!
- Cynthia D'Aprix Sweeney
Das Nest
(200)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin"Das Nest" ist ein Treuhandfonds, den der bereits verstorbene Familienvater Leonard Plumb für seine vier Kinder angelegt hat. Dieser sollte am 40. Geburtstag der jüngsten Tochter Melody ausgezahlt werden. Wenige Monate zuvor verursacht der älteste Sohn Leo jedoch einen Unfall, weshalb Mutter Francie den Fonds als Schweigegeld für das Unfallopfer verwendet, um einen Skandal zu verhindern. Dummerweise hatten die Kinder jedoch mit der Auszahlung eines millionenschweren Erbes gerechnet, so dass sie sich nicht aus ihren bestehenden Finanzkrisen heraushelfen können. Leo vertröstet seine Geschwister zunächst und verspricht, sich um einen Ausgleich zu kümmern, aber dann verschwindet der Lebemann klammheimlich.
Der Roman ist aus der Perspektive zahlreicher Charaktere geschrieben, dass es zunächst schwerfällt, einen Überblick über alle Figuren zu erhalten und die Zusammenhänge zu erkennen. Es werden nicht nur Szenen aus dem Leben der vier Geschwister Plumb geschildert, sondern auch aus denen von Nebencharakteren, die für die Handlung keine wesentliche Rolle spielen. Auf diese Weise kommt man keinem Charakter wirklich nah, sie blieben distanziert und undurchsichtig. Auch stört die am Anfang sprunghafte Erzählweise den Lesefluss. Die einzelnen Episoden und Rückblenden wirken zusammenhanglos und es fehlt an einer aktiven Handlung, da sich der Roman mehr mit den Gedanken und Sorgen der Protagonisten beschäftigt.Erst als der Fokus stärker auf Leo rückt und sein Charakter, der sich als eine arrogante, überhebliche und egoistische Persönlichkeit entpuppt, die keinerlei Unrechtsbewusstsein zu haben scheint, sich seine Schuld nicht eingesteht und für sich selbst einen Neuanfang möchte, wird das Buch interessanter und spannender. Leider verliert sich die Handlung dann erneut in Nebenschauplätzen, so dass sie am Ende nicht spannender sondern ermüdender wird.
"Das Nest" ist für mich kein klassischer Familienroman, denn dafür fehlte mir eine durchgehende Interaktion der Geschwister. Es bleibt vage, wie die Geschwister gemeinsam aufgewachsen sind und in welchen Verhältnissen sie zueinander stehen. Verbindendes Element scheint einzig der Treuhandfonds zu sein, weshalb sie sich überhaupt um Treffen bemühen. Details aus den Leben der jeweils anderen kennen sie nicht. Die Rolle von Mutter Francie ist nebulös und warum sie das Erbe eingesetzt hat, um negative Schlagzeilen zu vermeiden, wird nicht klar.Auch wenn der rote Faden die ausstehende Wiedergutmachung Leos ist, auf die sich die Geschwister verlassen, um ihre finanziellen Probleme zu lösen, verliert sich der Roman in diversen Nebenhandlungen, die völlig beliebig und für den Fortgang der Handlung unerheblich sind, so dass er etwas langatmig und unfokussiert erscheint. Auch die fehlende Nähe zu den Charakteren erschwert es, an ihren Schicksalen teilzuhaben, so dass die Handlung weder sonderlich fesselt noch emotional berührt. - Beatrice Salvioni
Malnata
(89)Aktuelle Rezension von: Aischa"Malnata" von Beatrice Salvioni erzählt eine packende und temporeiche Geschichte, die in der Lombardei im Jahr 1935 angesiedelt ist. Die düstere Atmosphäre des Faschismus, ein Kolonialkrieg, Frauenverachtung und Missbrauch bieten einen intensiven historischen Rahmen für die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Francesca, einem Mädchen aus gutbürgerlichem Hause, und Maddalena, genannt "Malnata", einem rebellischen Mädchen, das sich gegen gesellschaftliche Konventionen auflehnt. Salvioni versteht es, diese komplexen Themen spannend zu erzählen und erzeugt eine dichte, fesselnde Handlung, allerdings fehlt mir der Tiefgang.
Die Dynamik zwischen den beiden Protagonistinnen ist reizvoll. Francesca fühlt sich auf faszinierende Weise zur unerschrockenen "Malnata" hingezogen, die sich dem Urteil und den Zwängen der Gesellschaft widersetzt und als Freigeist schnell zur Außenseiterin und vermeintlichen Hexe abgestempelt wird.
Trotz des erzählerischen Talents und der faszinierenden Figurenzeichnung bleibt für mich ein großer Kritikpunkt: die klischeehafte Darstellung. Die klare Einteilung in "gute" arme Frauen und "böse" reiche Männer wirkt zu schablonenhaft und wenig differenziert. Es fehlt an Nuancen, um den Charakteren und der Geschichte mehr Tiefe zu verleihen. Diese Simplifizierung schwächt die eigentlich starke Geschichte und hinterlässt ein Gefühl, dass mehr Potenzial vorhanden gewesen wäre.
Insgesamt ist "Malnata" ein fesselnder Roman mit einer starken Atmosphäre und intensiven Themen, doch die klischeehafte Schwarz-Weiß-Malerei verhindert, dass das Buch sein volles Potenzial entfaltet.
- Richard Schwartz
Das Erbe des Greifen
(21)Aktuelle Rezension von: GaydoensIch muss voranschicken, dass ich eher per Zufall an dieses 2. Buch einer Reihe gekommen bin (irgendwie war ich in der Read-o-App plötzlich Teil eines Buddy-Reads und habe das Buch aber auch in der Onleihe gefunden, also habe ich es einfach gelesen). Das hatte natürlich den Nachteil, dass ich ein paar der referierten Geschehnisse nicht im Detail kannte, genauso wenig wie die Figuren und ihre Eigenheiten. Aber ich habe es einfach mal durchgezogen - und es hat annehmbar geklappt. Der andere Buddy-Reader meinte bei der Mitte des Buches: "Das ist jetzt schon besser als der 1. Teil", daher lasse ich den tatsächlich weg, denn für mich war die erste Hälfte manchmal etwas langatmig und mühevoll. Aber in dem Moment, wo die verschiedenen Handelnden auf ihrer Zeitparallele begleitet wurden, war ich dann festgesaugt in diesem Buch.
Besonders haben mir nämlich die Figuren gefallen, die ganz nach meinem Geschmack sind, die einfach auch mal abstrus denken, sich in dickster Freundschaft umeinander sorgen, den Rätseln der Welt versuchen, Herr oder Frau zu werden. So dürfen Helden sein! Heimlich, still und leise, so, dass man es eigentlich gar nicht merkt, hat der Autor übrigens gegendert. Es gibt eben nicht nur Barden, sondern auch eine Bardin. Es gibt Priester und Priesterinnen (auch wenn die je nach vertretenem Gott/Göttin entsprechend männlich/weiblich sind). Wer gut ist und wer böse, selbst das ist nicht immer ganz klar und kann sich auch ändern. Insofern sehr modern.
Ich habe mich in dieser Welt wohl gefühlt und werde definitiv auch Band 3 lesen, sobald es in der Onleihe verfügbar ist.
- Lara Prescott
Alles, was wir sind
(110)Aktuelle Rezension von: Simone1985Ich habe das Buch geschenkt bekommen und war anfangs etwas unwillig ein Buch über ein mir unbekanntes (berühmtes) Buch zu lesen. Dr. Schiwago war mir ein Begriff, aber ich kannte die Geschichte nicht. Das tut jedoch dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet und sehr ansprechend.
Der Schreibstil ist packend und informativ, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Man lernt viel über die Zeit des Kalten Krieges. Ich mag es, wenn man beim Lesen nebenbei noch etwas über Geschichte lernen kann.
Es geht um Liebe, Spionage und Gegenspionage, Frauen, Politik und Macht. - Nina Ohlandt
Nebeltod
(46)Aktuelle Rezension von: Lene-sWas mich bei dieser Krimireihe bei der Stange hält, sind die Charaktere des Ermittlerteams. Personen beschreiben liegt N.Ohlandt, dies gilt auch für Nebenfiguren. Angenehm sind auch die Landschaftsbeschreibungen, die nicht zu viel Raum einnehmen.
Ansonsten mag ich den Schreibstil der Autorin nicht besonders: zu langatmig, manchmal in Klischees abdriftend und, was hier besonders nervt, die sehr oft dazwischen gestreuten Zitate irgendwelcher Schriftsteller. Das wirkt prätentiös - so, als ob sie ihren Krimis dadurch eine größere Bedeutung verleihen möchte, oder ihre Belesenheit demonstrieren. Hier wäre weniger eindeutig mehr - ich habe jedenfalls diese aus irgendeiner Zitat-Website abgeschriebenen Zitate überlesen, als es mir zu viel wurde. Eine Stelle in diesem Krimi ärgert mich dann auch besonders: ihr laienhaftes und schlecht recherchiertes Urteil über Goethe, welches sie einer Protagonistin in den Mund legt. Auch wenn sich die Protagonistin zu guter Letzt als in ihrem Urteil sehr extrem herausstellt, dies ist unnötig viel aufgewirbelter Staub.
Alles in allem ein bisschen zu viel offensichtlich präsentierte Botschaft, verpackt in eine Geschichte mit mittlerem Spannungsbogen. Wenn man über Ersteres hinwegsieht, bleibt ein durchschnittlich netter Küstenkrimi.
- Brigitte Glaser
Bühlerhöhe
(157)Aktuelle Rezension von: abuelitawas zur Zeit Adenauers so passierte.
Rosa Silbermann ist eine deutschstämmige Jüdin. Im Auftrag des israelischen Geheimdienst 1952 reist sie nach Deutschland um ein Attentat auf Bundeskanzler Konrad Adenauer zu verhindern. Da Rosa bereits als Kind im Schwarzwald war und sich dort auskennt, scheint sie gut geeignet dafür. Allerdings hat sie null Erfahrung als Agentin und das Nobelhotel Bühlerhöhe verunsichert sie genauso wie die Tatsache, dass ihr angeblicher Ehemann, der diese Mission leiten soll, erst mal gar nicht ankommt ….
Die Zeit der damals noch ganz jungen Bundesrepublik beschreibt die Autorin sehr gut. Manche Handlungsstränge aber wären wirklich nicht nötig gewesen und auch die vielen Personen kann der Leser eher mühsam im Blick behalten.
Mir gefiel es ganz gut, aber die Spannung fehlte. Von daher auch nur 3 Sterne.
- Chris Nolde
Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel
(26)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Autor Chris Nolde hat in Bonn und Berlin u.a. Literatur und Philosophie studiert. In seinem Roman „Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel“ beschreibt er auf humorvolle Weise das Leben eines Schriftstellers in Berlin.Der Inhalt
Max Baum ist Autor und Lebenskünstler, wohnt in Berlin und tritt seinen Problemen mit Witz und Ironie entgegen. Davon hat er genug. Mit seiner Art zu leben und seinen Panikattacken kann er keine Frau halten. Mit seinem veröffentlichten Roman hat er den Hass seiner Leser provoziert und muss täglich mit Beschimpfungen und Bedrohungen leben. Das Schreiben des nächsten Romans fällt schwer. Er verliert seine Arbeit. Doch dann begegnet er Emma, die seinen Humor nicht versteht und Max den Kopf verdreht. Kann er sich selbst treu bleiben ohne Emma zu vergraulen?Meine Beurteilung
Der Leser begleitet den Schriftsteller Max ein Jahr lang auf seinem Lebensweg und bei der Entstehung seines neuen Romans. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, den Protagonisten sympathisch zu finden. Doch im Laufe des Romans verstand ich ihn immer besser und erkannte sogar einige seiner Eigenschaften in mir wieder.Chris Nolde versteht es, seine Leser einerseits mit seiner humorvollen Geschichte zu amüsieren, andererseits zum Überdenken des eigenen Lebens anzuregen. Dieser Tiefgang ist zu Beginn der Geschichte noch nicht ersichtlich, nimmt jedoch in dessen Verlauf stetig zu. Auch das Verständnis für Max wächst, der trotz aller Widrigkeiten an seinem Lebenstraum, als Schriftsteller zu leben, festhält.
Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, manchmal vielleicht etwas überzeichnet, wie beispielsweise der Verleger, der Bauchkrämpfe bekommt, wenn er die neuen Texte von Max liest. Doch dies ist der Situationskomik geschuldet und daher verzeihbar. Sehr gelungen fand ich die Ausdrucksweise, Metaphern und Beschreibungen, durch die sich der Roman sehr flüssig liest und der Geschichte Leben einhaucht.
Offen bleibt, was Max Baums Erstling so schrecklich macht, dass er nicht nur beschimpft, sondern auch bedroht wird. Ebenso vermisse ich die Entwicklung des Protagonisten, der am Ende noch immer seinen Lebenstraum lebt, ohne sich den Anforderungen seiner Familie und der Gesellschaft zu beugen. Doch gerade dadurch erhält der Roman seine tiefere Bedeutung, durch die man über sein Leben und seine Träume nachdenkt.
Mein Fazit
„Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel“ ist eine humorvolle Geschichte über das Schreiben, die Liebe und das Leben in Berlin. Empfehlenswert für Leser, die Humor und Geschichten über das Schreiben mögen.Autorin der Rezension: Sarina Wood
www.sarina-wood.de - Gosho Aoyama
Detektiv Conan 01
(215)Aktuelle Rezension von: LeoCa_Graf- Soo Lustig mit viel Humor und super Spannend gleichzeitig !
Man weiß nie voraus wer der täter ist und doch ist man am Schluss tatsächlich überrascht .
Ich liebe es. Vor allem den Aufbau der Geschichten .
Dem Autor fällt immer was neues ein .
Vor allem Finden wir doch alle den kleinen CONAN mega knuffig 💯
- Claire Lombardo
Der größte Spaß, den wir je hatten
(109)Aktuelle Rezension von: labelloprincessDas Cover finde ich eigentlich sehr ansprechend. Ich finde diese Blätter sehr ansprechend und man kann sie gut auf den Inhalt des Buches beziehen.
Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Trotz der hohen Seitenanzahl kam ich relativ flott durch das Buch. Der Schreibstil war sehr bildlich und ich konnte beim Lesen der Handlung sehr gut folgen.
Ich mochte es sehr gerne, dass wir die Geschichte aus der Sicht von sehr vielen Charakteren miterleben durften. So wirkte die Handlung viel runder und lebendiger, und auch spannender. Auch die Szenen aus der Vergangenheit waren interessant zu lesen.
Die Charaktere sind sehr detailliert gezeichnet, man kann sie und ihre Eigenschaften gut trennen und auch wirklich gut mit ihnen mitfühlen. Die Handlung ist interessant zu lesen. Wenn man tiefer blickt, gibt es überall „Leichen im Keller“. Was mich mit der Zeit dann wirklich etwas deprimiert hat, war, dass es hier keine Person ohne „Probleme“ gibt und jeder von der einen direkt in die nächste Katastrophe schlittert.
Überraschenderweise hat mir das Buch besser gefallen als ich erwartet hatte. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.
- Beate Ferchländer
Sterbenstörtchen
(24)Aktuelle Rezension von: StreiflichtBei diesem Buch bin ich leider absolut zwiegespalten. Ich habe es im Rahmen einer Leserunde gelesen und fast alle fanden es toll. Bei mir ist das etwas anders. Ich hatte wirklich Probleme, rein zu kommen und mit den Figuren warm zu werden. Leider fiel mir das sehr schwer – aber ich weiß nicht wirklich, woran das liegt. Denn eigentlich ist das Buch voller schwarzem Humor und witzig und auch spannend.
Ich hatte es dann weggelegt und nach einiger Zeit nochmal neu angefangen. Dann ging es ganz gut, auch wenn ich immer noch nicht richtig begeistert bin. Die Sprache der Autorin ist leider nicht meins und auch die Figuren sind mir nie so richtig ans Herz gewachsen. Dennoch ist das Buch unterhaltsam und interessant. Die Geschichte ist geschickt aufgebaut und endet ganz anders als man denkt. Es ist gut geschrieben und man lernt die Untiefen dieser besonderen Familie kennen. Wer sich darauf einlassen kann, findet hier gute und spannende Unterhaltung.
- Leslie Connor
Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
(64)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeMason Buttle hat einen ganzen Haufen Probleme. Akute Legasthenie und Diaphoresis sind nur zwei davon, deretwegen er von seinen Mitschülern verspottet wird. Er hat seinen besten Freund vor einem Jahr bei einem tragischen Unfall verloren. Aber Mason ist auch grundehrlich und liebenswert, seine Familie hingegen etwas verschroben.
Ich-Erzähler Mason beschreibt auf seine herzlich-naive Art die Ereignisse der Gegenwart und Vergangenheit. Das Buch liest sich genau so, wie der Junge spricht, was stellenweise etwas anstrengend sein kann. Gleichzeitig lernte ich in dem Buch einen wirklich tollen Kerl kennen, der seine Probleme annimmt, die er nun mal nicht ändern kann, und gleichzeitig für die Menschen einsteht, die er gernhat. Eine schöne, wenn auch vorhersehbare Geschichte über einen Jungen, der es alles andere als leicht hat und trotzdem versucht das Beste daraus zu machen.
- Noora Kunnas
Flora Salmanteri und die Mini-Piraten Band 1
(72)Aktuelle Rezension von: LinisBooksDie Kinder Lily und Mikko fahren zu ihrem Onkel Jim, denn die Eltern fahren weg. Leider ist ihr Onkel nicht sehr erfreut, dass er nun auf die Kinder aufpassen muss. Nachdem er untertags nie zu Hause ist, können sich selbst beschäftigen und schon bald beginnt ihr Abenteuer.
Die Personen sind super nett beschrieben und gut auf den Bilder dargestellt. Es macht sehr viel Spaß das Buch zu lesen. Meine 10-jährige Schwester wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen.
Es wird sehr genau beschrieben, wie oder was geschieht. Teilweise sind schwierige Wörter für einen Leseanfänger dabei. (Viele Eigennamen)
Auf jeden Fall ist die Geschichte sehr spannend, da viele Fragen erst am Ende geklärt werden und man als LeserIn bis zum Ende mit überlegen kann, was passieren wird.
Es hat mir als auch meiner 10-jährigen Schwester gut gefallen. Ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen!
- Kyra Groh
Gar kein Plan ist auch eine Lösung
(72)Aktuelle Rezension von: MirarimHANDLUNG
Mara lebt ein normales Leben in dem eigentlich alles nach Plan läuft. Einem unspektakulären Plan, in dem sie einen Job als Assistentin einer Influencerin hat. Eine langjährige Beziehung, die nichts besonderes ist, aber dafür stetig. Eine schöne Wohnung, auch wenn die Einrichtung nicht unbedingt nach Maras Geschmack ist. Sebastian und Mara wollen heiraten, Kinder kriegen. Ein Leben, das nach einem guten Plan klingt.
Bis der Plan auf einmal nicht mehr da ist. Bis Sebastian sich von Mara trennt und sie rausschmeißt. Bis ein Plan B her muss. Oder vielleicht auch C, D, E, …? Oder funktioniert das Leben auch ohne Plan? So wie Marius das tut? Marius, den sie im Büro kennenlernt und der mit seinen sieben Jahren jünger so viel glücklicher wirkt? Planlos glücklich als Filmstudent, Charmeur und wahnsinnig netter Typ?
Kann Mara das auch? Sich auf ein neues Leben einstellen? Neue Menschen? Marius? Ne, defintiv nicht Marius! Bis Mara lernt, dass gar kein Plan manchmal doch die beste Lösung ist ...
MEINUNG
Ein wunderbares, kurzweiliges, ehrliches und schönes Buch. Ich mag die Bücher von Kyra Groh wirklich sehr gerne. Sie zeichnet ihre Charaktere immer so authentisch und echt. So nah am echten Leben, mit den Problemen, mit denen so viele von uns konfrontiert sind.
Das Buch erzählt nicht nur eine lesenswerte und schöne Geschichte, sondern hat noch einen ganz anderen positiven Charakter für mich. Es ist nicht das erste Buch von ihr, in dem ich mich wieder erkenne, aber es gehört definitiv dazu. Und das mag ich sehr. Denn Kyra Groh gibt ihren Figuren Geschichten und Charakterzüge, die nicht in jedem anderen Buch des Genres zu finden sind oder austauschbar wären.
Eine Identitätskrise mit Ende 20, das herausfinden wer man eigentlich selber ist, weil man das in Teenie Jahren verpasst hat, etc. Freundschaften, die mit den Jahren auseinander driften, aber deswegen nicht verloren sein müssen. Das Vertrauen manches auch planlos machen zu dürfen.
Ich finde es wahnsinnig toll, dass solche Dinge thematisiert werden, dass solche Themen eine Stimme bekommen, dass sie wichtig genug sind, um als Problem anerkannt zu werden. Und genau das macht und schafft die Autorin mit ihrer Art Maras Geschichte zu erzählen.
Gleichzeitig wird die Liebesgeschichte zwischen Mara und Marius gesponnen. Mit der Mara auch hadert, weil Marius 7 Jahre jünger ist. Ich mochte die Entwicklung der beiden, den Umgang miteinander, den Sex, der vorkam, aber nicht seitenweise beschrieben wurde. Es war für mich sehr stimmig.
Noch dazu habe ich das Setting geliebt. Die verrückte WG mit Veda und Kitty, der Dschungel darin, die Tiere. München mit seinen vielen Stadtvierteln. Und wie gesagt die Charaktere. Der liebenswürdige und offene, immer M&Ms kauende Marius (über seine Geschichte hätte ich gerne noch mehr gelesen), Kitty mit ihren Eigenarten, Mara auf ihrer sympathischen Selbstfindung und Anne, mit einer wieder auflebende Freundschaft zu Mara.
Insgesamt ein wirklich schönes Buch mit vielen wichtigen Botschaften. Ein Buch das Mut macht, einen etwas weniger alleine mit seinen Problemen fühlen lässt und auch so einfach für ein paar schöne Lesestunden sorgt. Ich habe es geliebt und kann es nur empfehlen.
- Anna Schindler
Pinguine in der Sushi-Bar
(13)Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste"Uijuijui, wie schön!" sagt die Mutti eines Lesekindes, die sich unbemerkt zu uns gesetzt hatte und der Geschichte lauschte.
"Ach Mama, die ist superschön und so lustig!" kommentierte die kleine 5-jährige Tochter.
Schön wenn es Geschichten wie diese gibt, die Klein und Groß gleichermaßen begeistert.
Das ist eines der Bücher, das man liest und danach fest in den Arm schließt, um es nicht wieder her geben zu müssen.
Das kann man ganz oft bei Kindern beobachten, geht bilderbuchverliebten Erwachsenen aber genauso, wenn man ehrlich ist.
Es ist herzerwärmend, spannend, witzig und feinfühlig, lebendig und ereignisreich.
Muss man eigentlich immer über Botschaften sprechen, die eine Geschichte vermittelt, oder kann man ein tolles Buch einfach ein tolles Buch sein lassen, weil es so unterhaltsam und schön ist?
Ja, ich wünschte mir, ich würde in einer Zeit leben, in der nicht in Schubladen gedacht und nach vermeidlicher Normalität gesucht wird.
Denn dann könnte ich einfach nur über die tolle Geschichte mit ihren so vielfältigen lustigen Komponenten berichten.
Da dem nicht so ist gehe ich natürlich auch auf die Vielfalt der Geschichte ein, die über Familie, "Adoption"/ "Pflege", Neuanfang, Fremdsein, Hilfsbereitschaft und Freundschaft erzählt.
So trug es sich zu, dass sich zwei Pinguine in die Großstadt verirrten. Wie es dazu kam und was sie erlebten, davon erzählen Anna Schindler und Katrin Dageför
"Ich bekomme ein Ei!" ruft Geraldine und löst damit nicht nur einen Freudenschrei bei ihrem Pinguin-Mann Wellington aus, sondern auch gleich Nestbaupläne. Jetzt könnte man meinen die beiden suchen sich ein lauschiges Plätzchen an dem Strand, an dem sie bisher lebten, doch dem ist nicht so. Ihr Ei, ihre neue kleine Familie soll ein Nest an einem sicheren Ort bekommen. Dort wo große Wellen und hungrige Seelöwen warten ist einfach nicht der richtige Ort für einen kleinen Pinguin denken sie. Ihr Weg führt sie in die die große Stadt, die auf den ersten Blick nicht der richtige Platz für einen kleinen Pinguin zu sein scheint. In einer etwas leiseren Seitenstraße riecht es auf einmal so gut nach Fisch, dass sie dem Geruch folgen und in einer Sushi-Bar landen. Nur ob eine Bar der richtige Ort ist einen kleinen Pinguin großzuziehen?
Geraldine und Wellington zumindest finden genau dort einen zugegeben ungewöhnlichen aber für sie perfekten Platz für ihr Ei. Tagsüber wechseln sie sich mit dem Brüten ab und am Abend da gehen sie in der Bar etwas essen. Das hier das Essen an einer Theke mit einem laufenden Band an ihnen vorbei läuft ist schon etwas Besonderes und das nicht nur für die beiden Pinguine, sondern auch für die meisten Kinder, die dieses Gastrokonzept nicht kennen. Nur als sie nach dem Essen vom Besitzer der Bar aufgefordert werden zu bezahlen, da wundern sie sich dann doch. Sie haben keine Seehundtaler. Woher auch. Der Seehund hinter der Theke ist entsetzt fragt nach ihrer Adresse und Handynummer, doch beides haben sie genauso wenig wie Seehundtaler, kommen sie doch anscheinend aus einer völlig anderen Welt. Selbst als Besitzer Snorr die Polizei rufen will können sie damit gar nichts anfangen und erst recht nicht mit den See-Elefanten-Polizisten, die sie bitten mitzukommen. Was hier so unspektakulär klingt ist ziemlich ereignisreich und voller Situationskomik, die uns immer und immer wieder schmunzeln lässt, aber zu viel möchte ich auch gar nicht verraten.
Gerade als die Polizisten ziemlich erbost darauf bestehen, dass Geraldine und Wellington sie begleiten schlüpft zu Überraschung aller der kleine Pinguin aus seinem Ei und damit nimmt die Geschichte eine ganz unerwartete Wendung, denn Seehund Snorr hat ein Herz für die kleine Familie. Er verzichtet auf eine Anzeige und bietet den Pinguin Eltern stattdessen Arbeit an. Fortan arbeiten Geraldine und Wellington in der Bar und Snorr kümmert sich liebevoll um klein Ushi.
Doch dann kommt der Tag, an dem Snorr das Gefühl hat er muss zurück ans Meer. Er bietet der zu Freunden gewordenen Pinguin-Familie an die Bar zu übernehmen. Ushi ist wenig begeistert das Snorr weggeht doch als der Seehund verspricht ein Päckchen zu schicken ist Ushi etwas weniger traurig.
Einige Zeit später kommt dann tatsächlich ein Paket. Zur Überraschung aller befindet sich darin ein Ei. Ein großes Ei. Ein sehr großes Ein. Ein Pinguin Ei denken alle. Sofort machen sich die Ersatzeltern an den Nestbau. Parallel dazu weckt Ushi die Neugier vieler Passanten, die bald in Scharen die Bar besuchen um..... Ach nein. Ich verrate euch nicht auf was für eine tolle Geschäftsidee Ushi da durch Zufall gestoßen ist, nur so viel es wird wieder einmal sehr lustig und sowohl beim Zuhören der Geschichte als auch beim Blick auf die Bilder kommen einem Bilder in den Kopf, die unsere Welt mit denen der Pinguinwelt vereinen und einen zwangsläufig schmunzeln lassen. Was wäre wohl, wenn jemand hier in einer Sushi-Bar auf so eine Idee kommen würde? Ich weiß, wer das hier liest, versteht nicht wovon ich rede, doch wenn ihr in die Geschichte eintaucht, dann werdet ihr es verstehen.
Ach, und dann war da ja noch das Ei, das Geraldine und Wellington quasi adoptiert haben und ausbrüten. Auch hier dürft ihr euch auf eine Überraschung gefasst machen.
Es ist schon eine ungewöhnliche Welt, in die wir Leser da von Anna Schindler und Katrin Dageför entführt werden. Eine Geschichte, die zwar frei erfunden ist, aber durchaus auf einer wahren Begebenheit beruht.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie so eine Geschichte auch nur ansatzweise einen realen Hintergrund haben könnte? Auch das erfahrt ihr, wenn ihr ins Buch schaut. Ihr werdet staunen, was sich da im neuseeländischen Wellington tatsächlich zugetragen hat.
Auf euch wartet eine warmherzige, lustige und vor allem zuweilen recht turbulente und sehr ereignisreiche Geschichte, mit vielen kleinen Schmunzelmomenten und Momenten, in denen man Tränen lachen kann.
Bei allen lustigen oder humorvollen Ereignissen ist es aber auch eine Geschichte, die davon erzählt, wie es ist einen Platz zu suchen, an dem ein Kind sicher aufwachsen kann und in der Fremde auf so viel Fremdes stößt, mit dem man nicht gerechnet hat. Geraldine und Wellington haben ihr Herz am rechten Fleck, sind freundlich, höflich und wollen bestimmt niemandem etwas Böses und dennoch ziehen sie sich aus Unwissenheit den Ärger, den Unmut des Barbesitzers Snorr zu und kommen in Kontakt mit der Polizei. Wir könnten auch sagen, die beiden Pinguine sprachen die Sprache der neuen Welt nicht.
Doch Seehund Snorr zeigt ein Herz für die kleine Familie, gibt ihnen Arbeit und ein neues Zuhause. Ein sicheres Zuhause. Mehr noch, er kümmert sich um sie insbesondere um den kleinen Pinguin Ushi.
Aus dieser Zugewandtheit wird Freundschaft, die wie eine große Familie ist. Uns als es für Snorr an der Zeit ist sich zur Ruhe zu setzten übergibt er seinen neuen Freunden seine Bar.
Als Snorr dann auch noch ein Paket mit einem herrenlosen Ei schickt werden die Pinguine zu Pflege- oder Adoptiveltern und noch dazu zu Eltern eines Wesens, das auf jeden Fall kein Pinguin ist.
Ja, Familie kann eben aus viel mehr bestehen als nur aus Vater, Mutter und Kind.
Toleranz, Zugewandtheit, Miteinander, aufeinander zugehen, Hilfsbereitschaft und natürlich Familie all das erleben wir in dieser wundervollen Geschichte, die Anna Schindler nicht nur fantastisch und mitreißend erzählt hat, sondern von Katrin Dageför mit ihren unglaublich tollen, sehr dynamischen, ausdruckvollen Illustrationen zum Leben erweckt wurde. Egal ob Pinguine, Seehunde, Seeelefanten oder kleine weitere Protagonisten, die es zu entdecken gilt, jede einzelne Figur ist mit so viel Liebe zum Detail und Charakter zu Papier gebracht, das es einfach unglaublich viel Freude macht in die sprechende, erzählende Bilderwelt einzutauchen. Man weiß gar nicht wo man zuerst hingucken soll. Überall passiert etwas, überall gibt es etwas zu entdecken und nichts möchte man verpassen. Selbst beim zweiten, dritten oder..... Mal wird man noch etwas entdecken, was einem zuvor nicht so aufgefallen ist. Die hinreißende Mimik und Gestik der Figuren in Kombination mit einer wunderbaren szenischen Dynamik macht das Gesamtbild so lebendig, dass es von dem inneren Betrachterauge fast wie ein Film vorbeizieht.
Ihr sucht ein Bilderbuch das einfach Spaß macht, das euch zum Lachen bringt, dass Lesespaß pur ist?
Dann ist dieses Bilderbuch bestimmt das RICHTIGE für euch!
Und jetzt heißt es auch für euch
Herzlich Willkommen in der Sushi-Bar
"Kinder sind hier immer herzlich willkommen!"
oder auch
ein Paradies für Familien
- Marie Schönbeck
Lüttes Glück - Ein Leuchten am Nordseehimmel
(5)Aktuelle Rezension von: WolfhoundIm Abschlussband der Lüttes Glück Trilogie steht Leonie, Anjas kleine Schwester, im Mittelpunkt.
Sie gibt sich fürs Erste geschlagen in ihrem Traum vom Auswandern, kann diesen aber noch nicht so ganz fallen lassen und dann ist da auch noch Arian, der jüngste der Deichgrafen, der ihr ständig im Kopf rumspukt.
In diesem Band hat mich tatsächlich das Gestichel der anderen Charaktere etwas genervt, die alle das ach so offensichtliche sehen und mit ihrer Meinung auch nicht hinterm Berg halten. Das war mir an der ein oder anderen Stelle etwas zu viel.
Ich mochte die Stimmung zwischen Arian und Leonie sehr und auch die anderen beiden Paare wurden richtig schön eingebunden und standen dennoch nicht im Fokus. Richtig schön fand ich, wie Arian Leonie "seine" Insel nähergebracht und sie nach und nach mit ihr erkundet hat.
Auch wird das Rätsel der Mutter der Deichgrafen nach und nach aufgelöst.
Mir hat dieser Band richtig Spaß gemacht und er war mir sogar fast der Liebste.
- Albert Uderzo
Asterix Band 26 - Asterix und Obelix Die Odyssee
(8)Aktuelle Rezension von: Franz_der_LeserWieder ein schöner Band für die Sammlung.
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