Bücher mit dem Tag "tolles kinderbuch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tolles kinderbuch" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Der geheime Garten (ISBN: 9783825176334)
    Frances Hodgson Burnett

    Der geheime Garten

     (526)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Parabel | Familie/Freundschaft | Psychogramm [Bis jetzt 1x gelesen]

    Besonderheit: Gekonnter Umgang mit den Leitmetaphern bei sprachlich zugänglicher und nicht überladener Erzählung

    Worum dreht sich die Handlung?: England im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Nachdem ihre Eltern an einer Choleraepidemie gestorben sind wird die zehnjährige Mary von Indien nach England gebracht, um fortan bei ihrem Onkel auf seinem Anwesen zu leben. Mary ist ein verwöhntes, aber lieblos erzogenes Kind, das auch in seinem neuen Zuhause hauptsächlich auf sich allein gestellt ist. Bald stößt sie bei ihren Ausflügen in den Park auf den mürrischen Gärtner Ben, der ihr von einem Garten erzählt, dessen Türen schon seit zehn Jahren verschlossen sind und der in Mary eine seltsame Neugierde weckt. Noch dazu hört sie bei ihren Streifzügen durch das große, verlassene Haus hin und wieder ein seltsames Weinen, dessen Ursache aber von allen anderen verschwiegen wird. Mary macht sich auf, die Geheimnisse zu lösen und den geheimen Garten zu finden – und ahnt nicht, dass sie dabei die wichtigsten persönlichen Entwicklungen ihres Lebens machen und zum ersten Mal lernen wird, zu lieben.

    Große Themen im Hintergrund: Vernachlässigung und ihre Folgen, Einsamkeit, Egoismus und Sozialisierung, Trauerbewältigung, Überbehütung und Verlustangst, Wirkung der Natur auf die Menschen

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **° 

    Der Handlungsverlauf ist flüssig und logisch, das Erzähltempo sehr langsam. Die äußere und innere Handlung unterstützen sich gegenseitig gut, wobei der Inneren eine größere Bedeutung zukommt. Die Handlungsführung ist zielstrebig, größere Widerstände treten nicht auf, was das Ganze leider manchmal etwas zu glatt erscheinen lässt (erklärbar eventuell durch Entstehungszeit und Zielgruppe). Besondere Überraschungen erwarten einen nicht und die Spannung kann sich schon mal in Grenzen halten, aber die Handlung ist in sich stimmig und gut abgeschlossen.

    Am Ende wollte die Geschichte leider ein bisschen zu viel und drehte ab, hin zu rituell-magisch angehauchter Autosuggestion mit religiösen Einflüssen. Dies mag den moralischen Anforderungen der damaligen Zeit geschuldet sein, ich fand es aber recht anstrengend. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer. Insgesamt schafft es das Buch aber, seinen Handlungsrahmen am Schluss sehr sauber zu schließen.

     

    1. Aufbau ****

    Der Handlungsverlauf ist klar in große Sinnabschnitte eingeteilt. Diese werden durch die Stilmittel und Handlungsgewichtungen gut unterstützt. Die Handlung läuft ziemlich linear ohne große Themen- oder Entwicklungsüberlappungen. Besonders schön ist die Verschachtelung zweier Bedeutungs/interpretationsebenen, die ich meinte, herauslesen zu können (Garten sowohl als Innenleben Marys (Sozialisierung) als auch als Innenleben des Onkels (Trauerbewältigung)). Teils laufen diese Ebenen (auch, wenn man nur an einer davon tatsächlich wirklich teilhat) parallel, treffen sich dann aber am wichtigsten Punkt. Ganz hinten ist ein Kapitel angeführt, das stilistisch etwas aus den Rahmen fällt, die Handlung ist hier sehr gestrafft und distanziert erzählt und eine moralische Einordnung wird vorgenommen. Dies ist wieder auf Entstehungszeit und Zielgruppe zurückzuführen.

     

    1. Charakterzeichnung ***°

    Die Charakterzeichnung bzw. Entwicklung stellt das Herzstück des Buches dar. Ein Kind, das keine Liebe erfahren hat und infolgedessen auch keine Interesse an der Welt und keine Zuneigung für andere Personen empfindet, wird schrittweise mit diesen beiden Regungen konfrontiert. Diese stufenweise Entwicklung ist toll umgesetzt. Auch das Spiegeln durch einen zweiten Charakter, der eine ähnliche Entwicklung (aber von einem leicht anderen Ausgangspunkt – eine interessante Charakterstudie) durchmacht, ist für die Reflexion der Hauptfigur und der Kontrastierung der Entwicklung ein guter Kunstgriff. Die Nebencharaktere bleiben leider etwas blasser und handeln auch nicht immer ganz logisch.

     

    1. Sprache und Stil ***

    Die verwendete Metaphorik ist zugänglich, manchmal zwar platt, manchmal aber auch hintersinniger als auf den ersten Blick erkennbar und wird konsequent durchgehalten. Eine sehr wichtige stilistische Rolle spielt das Sprechen des Dialektes, das in der deutschen Übersetzung (zweisprachige Ausgabe von 2023) leider nicht wirklich umgesetzt wird. Auch sind einige wichtige Formulierungen / zentrale Elemente in meinen Augen leider etwas ungeschickt übersetzt worden (v.a. „quite contrary“ zu „kleiner Trotzkopf“. Das klingt seltsam und trifft den Sinne nicht wirklich). Sonst wurde aber die Verschiebung der Stimmungen und Charakterentwicklungen durch Änderungen in der Erzählsprache, die im Englischen schön gemacht ist, angemessen wiedergegeben. Nach hinten hin machen sowohl Handlung als auch Stil leider eine leicht übertriebene Wendung mit einigem Kitsch und sehr starken religiösen Schwingungen. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer.

     

    1. Zielgruppe(n)

    Leser*innen mit Durchhaltevermögen, die eine nicht allzu schwere Geschichte suchen, die trotzdem ernsthafte Themen anspricht. Der Kinderbuchklassiker ist deutlich in eine frühere Epoche einzuordnen, man sollte sich mit dem Setting dieser Zeit wohlfühlen. Die Geschichte ist gut, um sich im Großen Gedanken über die stilistischen Mittel zu machen, im Kleinen sollte man sich aber auf jeden Fall auf die Handlung einlassen. Leser*innen mit Freude an Charakterentwicklung kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, man sollte aber nicht zu viel Spannung oder Drama erwarten. Aufgrund der Wichtigkeit des dialektischen Stilmittels empfehle ich wenn möglich die zweisprachige Ausgabe.

     

    1. Fazit ***

    Kinderbuch aus einem vergangenen Jahrhundert, das trotzdem recht gut gealtert ist. Manchmal etwas platt und zum Ende hin zu dick auftragend, bietet die Geschichte aber insgesamt eine schöne und manchmal tiefsinnige Unterhaltung, ohne dabei auch nur im Ansatz anstrengend zu sein. Manchmal läuft die Handlung etwas zu glatt und dadurch ein wenig langweilig, aber trotzdem gibt es genug zu entdecken.

    Herzstücke des Buches sind zum einen die Metaphorik um den verlassenen Garten, der gleich mehrfach gedeutet werden kann und die Charakterentwicklung verschiedener beteiligter Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Die Übersetzung hat mich nicht immer Überezugt (Mayer 2023), ich war froh über die zweisprachige Ausgabe. 

    Ein Klassiker, den zu lesen sicher kein Fehler ist, wenn man mit den erwähnten Kritikpunkten klar kommt und die Kernelemente zu schätzen weiß!

  2. Cover des Buches Drachenreiter - Die Feder eines Greifs (ISBN: 9783791500119)
    Cornelia Funke

    Drachenreiter - Die Feder eines Greifs

     (214)
    Aktuelle Rezension von: Alina1011

    Mit „Drachenreiter- Die Feder eines Greifs“ reisen wir erneut in die Welt von Ben und Lung. Cornelia Funke Kopftuch beinahe nahtlos an Band 1 an.

    Inhalt:

    Ben, Barnabas und Fliegbein wollen die letzten Pegasu- Eier retten und geraten dabei wieder in ein riesiges Abenteuer.

    Meinung:

    Den ersten Teil habe ich erst um Erwachsenenalter gelesen und habe mich schon sehr auf das zweite Buch gefreut. Aber leider wurde ich diesmal überhaupt nicht richtig warm mit der Geschichte. Es war sehr schön alte Bekannte wieder zu „sehen“. Es waren auch viele viele neue Charaktere zu finden. Da leider die Namen schwer zu merken waren und auch der Wechsel für mich zu schnell war, störte dies den Lesefluss etwas. Es befindet sich allerdings eine Legende über Orte und Personen im Anhang. Trotzdem ist es etwas nervig, wenn man während des Lesens immer schauen muss wer der Charakter jetzt gerade ist. Auch die Spannung hielt sich lange in Grenzen. Es wurde alles in die Länge gezogen und es fiel mir unheimlich schwer in der Story zu bleiben. Entweder ist dieses Genre nichts mehr für mich oder ich wurde ganz einfach nicht warm mit dem Inhalt.


    Fazit:

    Für alle Drachenreiterfans ist dieses Buch sicher zu empfehlen, aber es ist von der Spannung her anders als Band 1. 

  3. Cover des Buches Fennymores Reise oder Wie man Dackel im Salzmantel macht (ISBN: 9783551315595)
    Kirsten Reinhardt

    Fennymores Reise oder Wie man Dackel im Salzmantel macht

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Fennymores Reise... Das Buch habe ich mal beim Vorlesewettbewerb gewonnen :) Als ich den Titel hörte, musste ich ja schon etwas schmunzeln. Fennymores Reise oder Wie man Dackel im Salzmantel macht? Ach herrje... Das Buch lässt sich eigentlich sehr gut lesen, ist gut geschrieben und auch sind oft lustige Stellen dabei, wo die Mundwinkel doch mal nach oben zucken. Dennoch nur 3 Sterne, denn irgendwie ist die Geschichte ein klein wenig einfach an mir vorbei gezogen... Trotzdem ein gutes Buch, nur meins war es eben nicht so. Monbijou hatte es mir aber wirklich angetan und erstmal auf die Idee zu kommen, ein heufressendes Fahrrad zu erfinden, ist echt klasse ;D
  4. Cover des Buches Die Wilden Hühner 3. Fuchsalarm (ISBN: 9783751300704)
    Cornelia Funke

    Die Wilden Hühner 3. Fuchsalarm

     (340)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Panik bricht unter den Wilden Hühnern aus denn Sprotte hat Fuchsalarm gegeben! Das bedeutet, es geht um Leben und Tod! Und dem ist wirklich so. Bei Sprottes Oma leben 15 Hühner und die werden von den Freundinnen geliebt, umsorgt und sie sind die Namensgeber. Die Oma will die alten Hühner schlachten, denn sie taugen nur noch als Suppenhühner. Ein Plan muss her und die Mädchen müssen erstmals auch die verhasste Jungenbande Pygmäen um Hilfe bitten.  Cornelia Funke versteht es einfach die jungen Leser zu begeistern und neben all dem Spaß und der Spannung gibt es auch ernste Probleme und erste Gefühle.


  5. Cover des Buches Linas großes Abenteuer (ISBN: 9783982271705)
    Irina Götz

    Linas großes Abenteuer

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Elabuque

    In unserem Alltag steigt der Druck stetig, die Erwartungen sind groß, das System wünscht sich Perfektionismus von uns. Und so sind bereits unsere Kinder mit Selbstzweifel belastet und verlieren ihren Mut sich selbst zu finden.

    Und so geht es auch der kleinen Lina. Lina ist traurig. Doch eines Tages passiert etwas Unglaubliches. Ein Einhorn mit glitzernder Mähne plumpst aus einem Regenbogen. Happy kommt aus einem Einhornland, wo jedes Einhorn eine andere besondere Fähigkeit besitzt. Happy besitzt ein großes Herz, voll mit Freude gefüllt. Das Einhorn hilft Lina wieder neuen Mut zu fassen und an sich selbst zu glauben. Ihre Dankbarkeit beweist Lina schließlich, indem sie Happy hilft, wieder nach Hause zu ihrer Familie zu kommen. Und tatsächlich, Happy´s Ratschläge helfen Lina selbst lange Zeit später.

    Irina Götz hat mit diesem Buch ein für Kinder leicht verständliches Buch geschrieben, welches mit seiner Botschaft über Freundschaft, Mut und Zuversicht den Leser und Zuhörer, gestärkt und mit einem Lächeln im Gesicht belohnt.

    Sowohl für Erstleser, durch die große, gut leserliche Schrift als auch für die kleineren Zuhörer ist dieses Buch hervorragend geeignet. Der Autorin gelingt es mit ihrer Geschichte die eigentliche Moral an die Kinder zu tragen und diese Message wird auch verstanden und stärkt somit den Glauben an sich selbst.

    Zum Abschluss des Buches sind ein paar Worte an die Eltern gerichtet, welche einem ans Herz gehen.

    Fazit:

    Ein überaus durchdachtes Kinderbuch welches den Appell an die Kinder, an sich zu glauben manifestiert.

     

     



  6. Cover des Buches Hier kommt Greta (ISBN: 9783791519302)
    Andrea Schütze

    Hier kommt Greta

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Schokoflocke
    Ein Lieblingsbuch von mir. Sie ist lustig und (manchmal) auch schräg. Das Buch Greta fesselt einen so sehr, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen.
    Dieses Mädchen kann man einfach nur mögen.

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