Bücher mit dem Tag "tonga"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tonga" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier (ISBN: 9783596522323)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier

     (276)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Der zweite Band um den berühmten Detektivs und Dr. Watson, die mittlerweile wohl schon einige Abenteuer zusammen erlebt haben. Grade herrscht allerdings Flaute, denn Holmes langweilt sich und greift, wie es seine Gewohnheit zu sein scheint, zu seinem Fläschchen Kokain, um, wie er selbst sagt, zumindest seinen Geist rege zu halten, wenn schon sonst nichts zu tun ist.
    Dr. Watson ist das ein Dorn im Auge, aber er kann seinen Freund nicht dazu überreden, dieses gefährliche Laster sein zu lassen. Um ihn abzulenken hinterfragt er seine Methoden und wir erfahren, wie Holmes z. B. anhand von Tabakasche 140 Sorten an Zigarren und Zigaretten wiedererkennen kann, wie der Einfluss vom Handwerk Einfluss auf die Form der Hände nimmt - und wie er durch die Taschenuhr der Doktors Rückschlüsse zieht, die für sonst keinen erkennbar wären.
    Diese Erklärungen finde ich ja immer besonders interessant und wären in heutiger Zeit nur noch bedingt möglich.

    Welch Glück, dass an diesem Abend schließlich eine reizende Dame hereinschneit, die einen höchst merkwürdigen Fall vorträgt.
    Mary Morstan möchte mehr über ihren verschollenen Vater erfahren, denn in einem anonymen Brief wird ihr Informationen angeboten und eine alte Schuld, die beglichen werden soll. Diese Spur führt allerdings zu einem kuriosen Mord, dessen Aufklärung Holmes Jagdreiz weckt.
    Dieses Mal tritt die Polizei in Form des Detektivs Athelney Jones auf, der am Tatort direkt einige Verhaftungen vornimmt, um seine spärlichen Erkenntnisse zu überdecken und wird als ziemlicher Stümper dargestellt, der neben dem Meisterdetektiv nicht zurückstecken will.

    Der Anfang hat viele typische Merkmale, die man kennt und die immer wieder auftauchen. Holmes Sucht nach Inspiration und seiner gefährlichen Melancholie, wenn sein rastloser Geist keine Aufgabe hat. Ein merkwürdiger Fall, ein Mord in einem verschlossenen Raum und viele scheinbar unbedeutende Details, die er mit seiner untrüglichen Gabe recht schnell zu einem Bild zusammensetzt.
    Hier scheint ihm allerdings noch ein Puzzlestück zu fehlen, denn so ganz kann er die Hintergründe nicht erfassen. Eine Suche beginnt, in der zuerst der Hund Toby zum Einsatz kommt, ebenso die Bande der Baker Street Boys und die ihn schließlich selbst wieder in eine seiner Verkleidungen zwingt, um dem Täter aufzuspüren, was am Ende in einer spannenden Verfolgungsjagd endet.
    Übrigens wird hier erwähnt, dass Sherlock durch Watsons Geschichten einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, der ihm diese Verkleidungen aufzwingt, um nicht erkannt zu werden.

    Die Erklärung des ganzen birgt wieder einen Rückblick, der etwas weit ausholt. Wie auch in "Eine Studie in Scharlachrot" ist mir diese Geschichte zu ausführlich und verliert mir einen gewissen Reiz. Ich glaube fast, dass ich hier die Kurzgeschichten lieber mag, weil die Aufklärung reduzierter ist und nicht so von der laufenden Handlung abgeschnitten.

  2. Cover des Buches Freitags in der Faulen Kobra (ISBN: 9783734101717)
    Stefan Nink

    Freitags in der Faulen Kobra

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Sarista

    Fast drei Jahre stand "Freitags in der Faulen Kobra" ungelesen in meinem Regal und hat auf seinen Moment gewartet. Nun habe ich endlich zu Stefan Ninks Werk gegriffen und einige amüsante Lesestunden mit Siebeneisen und seinen Freunden verbracht.

    Das Buch ist der zweite Band der Siebeneisen-Reihe, aber auch durchaus ohne Kenntnisse des ersten Buches lesbar. Das erste Abenteuer wird zwar immer wieder erwähnt, aber spielt für die eigentliche Handlung keine Rolle. Der Roman startet nach einem kurzen Prolog in Indien, wo Siebeneisen sich eigentlich von seiner letzten Weltreise erholen will und unvermittelt direkt ins nächste Abenteuer stürzt. Der Maharadscha schickt ihn los, um eine vor 250 Jahren von James Cook versteckte Ganesha-Statue zu finden. Diese wurde in Einzelteilen über die ganze Welt verteilt und so folgt Siebeneisen der Reise von James Cook unter anderem nach Neuseeland, Südafrika und Hawaii.

    Die Handlung von "Freitags in der Faulen Kobra" ist abwechslungsreich und voller Überraschungen. Siebeneisens Reise führt ihn quer durch die Welt und da er nicht als einziger nach der Statue sucht, ist für Spannung absolut gesorgt. Allerdings dauert es ein wenig, bis diese aufkommt und ich musste mich durch den Anfang ein wenig durchquälen. Stefan Nink packt unglaublich viel Wissenswertes zu den Figuren, Orten und historischen Ereignissen in seinen Roman. Das macht diesen zwar zu einer wahren Fundgrube von Fakten, nimmt aber auch einiges an Tempo raus. Einige ausschweifende Passagen zu Hintergrundinformationen hab ich deswegen tatsächlich nur quer gelesen. Die Fans des Autors lieben ihn wahrscheinlich gerade dafür, aber mir war es zu viel.

    Was mir hingegen absolut gefallen hat, ist der Schreibstil des Autors. Er bringt mit Ironie und Wortwitz sehr viel Humor rein und arbeitet so geschickt mit der Sprache, dass sich handlungsunabhängig allein dafür das Lesen schon gelohnt hat. Die Handlung wird dabei aus wechselnden Perspektiven geschrieben, hauptsächlich jedoch aus der Siebeneisens, die mir auch am besten gefallen hat. Auch eine Vergangenheitsperspektive aus der Zeit Cooks ist dabei, die ebenfalls sehr gelungen war.

    Die Aufmachung des Buches passt zum Vorgängerband und zum Inhalt des Romans. Neben der namensgebenden Kobra sieht man eine Abbildung von Ganesha. Auf die aufgedruckten Kaffeeflecken hätte ich gut verzichten können, aber davon abgesehen gefällt mir das Cover sehr gut. Ergänzend hätte ich mir eine Karte mit der Reiseroute (entweder von James Cook oder von Siebeneisen) gewünscht, aber auch ohne kann man die Route beim Lesen dank der Informationen zu jedem Kapitelanfang gut nachvollziehen.

    Alles in allem wurde ich mit "Freitags in der Faulen Kobra" gut unterhalten und kann das Buch weiterempfehlen. Ein paar weniger Hintergrundinformationen hätten zwar auch gereicht, aber der großartige Schreibstil macht das zu viel an Informationen wieder wett.

  3. Cover des Buches Die Auferstehung der "Hoffnung" (ISBN: 9783990482506)
    Dieter Franke

    Die Auferstehung der "Hoffnung"

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    "...Sie lernten, dass Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit und Vertrauen unentbehrliche Werte sind, ohne die man keine klaglose und glückliche Gesellschaft aufbauen kann..."

    Wir schreiben das Jahr 1948. Kai, Richard und Bernd leben in Hamburg und besuchen die siebte Klasse. Als Richard und Bernd von einer vereisten Eisenbahnbrücke in den Fluss stürzen, rettet Kai ihnen mit seinem Ruderboot, das er an der Bille gefunden hatte, das Leben. Die drei Jungen werden Freunde. Der besonnene Kai wirkt positiv auf Bernd und Richard, die bis dahin als Stänkerer galten. Gemeinsam beschließen sie, das Ruderboot zu einem Segelboot umzubauen.

    Der Autor hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Über etliche Jahre darf ich als Leser das Leben von Kai, Richard und Bernd verfolgen.

    Die Protagonisten wurden gut charakterisiert. Ihre Entwicklung ist logisch nachvollziehbar. Die Jahre nach dem Krieg prägen ihren weiteren Lebensweg, denn der Umbau des Bootes lässt jeden seine besonderen Fähigkeiten und Interessen erkennen. Während Kai schon früh weiß, dass er als Seemann um die Welt fahren möchte, zeigen sich Richards Fähigkeiten beim Bootsbau. Bernds Interesse gilt den Motoren.

    Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Der Autor versteht es, die Spannung hoch zu halten. Dabei geht es weniger um äußere Spannung, mehr um innere, die sích durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten und ihre vielfältigen positiven und negativen Erlebnisse ergibt.

    Als aus Kindern Männer werden, trennen sich die Lebenswege zeitweise. Doch immer wieder kommt es zu gemeinsamen Treffen. Dadurch kann ich als Leser erfahren, was in der Zwischenzeit bei Bernd und Richard geschehen ist, weil nach dem Ende der Kindheit Kais Leben im Mittelpunkt des Geschehens steht. Wie selbstverständlich werden die Freundinnen und späteren Ehefrauen in den Kreis der Protagonisten integriert. Gleichzeitig zeichnet der Autor ein Bild der historischen Entwicklung in Deutschland. Dabei geht es weniger um große Politik, mehr um die unmerklichen Veränderungen im Alltag. Manche moralischen Regeln muten uns heute seltsam an.

    Anschaulich werden die Reisen um die Welt beschrieben. Hier findet der Autor treffende Metapher. Die Gefahren der Seefahrt, Probleme beim Landgang und der stete Kampf um die Auslastung der Transportkapazität der Schiffe durchziehen die Handlung. Natürlich bleiben Auseinandersetzungen im Kreis der Freunde, aber auch in der begrenzten Welt eines Schiffes nicht aus. Mit Seemannsgarn wird die Handlung an verschiedenen Stellen aufgelockert. Dadurch kommt eine humorvolle Note in die Geschichte. Doch auch fast philosophische Diskussionen finden statt, sei es um den Begriff der Freiheit oder den Sinn des Lebens. Nicht mit jeder Meinung gehe ich konform, das muss aber auch nicht sein. Eine Erzählung Kais gehört für mich zu den Höhepunkten in der sprachlichen Gestaltung. Hier werden Elemente des Märchens mit SF und Fantasy verknüpft. Obiges Zitat stammt daraus. Der Autor malt das Bild einer Gesellschaft ohne Gier und Angst, wo sich jeder wohlfühlt und sich entsprechend seinen Fähigkeiten einbringen kann. Gut vermittelt werden ebenfalls die Emotionen der Protagonisten.

    Das Cover mit dem hellen Segel vor glutroten Himmel wirkt ansprechend.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Autor hat ein Zeitgemälde geschaffen, das die Geschichte einer Freundschaft erzählt, die über Jahre hält, und viele Anregungen zum Nachdenken bietet.

  4. Cover des Buches The Travel Episodes (ISBN: 9783492405928)
    Johannes Klaus

    The Travel Episodes

     (14)
    Aktuelle Rezension von: WanderingBookworm

    Ironischerweise bekam ich dieses Buch geschenkt, als eine Reise für mich endete. Meine erste große Reise, die in mir das unauslöschliche Fernweh ausgelöst hat. Als ich Anfang 2020 mit gebrochenem Weltenbummler-Herzen von Corona wieder nach Hause geschickt wurde, habe ich dieses Buch bekommen. Auf der ersten Seite steht "Willkommen zurück", und ich begann, meine Reise zumindest auf dem Papier fortzusetzen. Es wurde zum ersten Buch, in dem ich besonders schöne Sätze farbig markierte. Sätze, die von Fernweh, Begegnungen, Abenteuern und manchmal auch von Heimweh erzählten. Ich habe es sehr genossen, durch die verschiedenen Geschichten hinweg mit den verschiedensten Menschen zu reisen. Jeder Autor und jede Autorin hatte eine ganz eigene Sicht auf die Dinge, hat neue Perspektiven aufgezeigt und auf Dinge hingewiesen, die ich mir für zukünftige Reisen merken werde, um ebenso offen für das Unbekannte zu werden, wie diese Menschen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen. Es bietet Inspiration für Reisende, ein kleines Fenster für die, die Reisen wollen, aber nicht können, und einen Schubs für die, die sich nicht trauen. Auch nach drei Jahren nach wie vor einer meiner Lieblinge im Regal.

  5. Cover des Buches Eine Insel nur für uns (ISBN: 9783959100588)
    Adrian Hoffmann

    Eine Insel nur für uns

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Nina und Adrian haben die Nase voll von ihrem Leben in Deutschland. Das junge Ehepaar wandert aus auf eine recht einsame Insel des Königreichs Tonga im Südpazifik. Ein wahr gewordener Traum scheint perfekt - ein Leben im Paradies ist möglich, wenn man nur Willen und den Mut dazu hat. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt!


    Die Geschichte von Nina und Adrian Hoffmann klingt auf den ersten Blick unheimlich beneidenswert und gigantisch. Wer träumt denn nicht davon? Einmal ausbrechen und seinen Traum leben! 

    Der Erzählstil der beiden wirkt einer Biografie gleich bzw. einem Tagesplan. Wir dürfen gerade auf den ersten Seiten komplett mitfiebern wie alles abläuft vom kündigen der Jobs bis hin zum packen der Kartons. Aber ab da an, wirkt die Story stumpf und spröde und irgendwann auch einfach unglaubwürdig. 

    Zum einen muss man nicht nur Mut haben, alles so in seinem Leben zu canceln, man brauch auch Geld bzw. keine Verpflichtung, sprich keine Haustiere (die beiden nehmen ihren Hund mit, aber sooooo einfach ist das weiß Gott nicht!), Haus und Hof, Kinder etc.. Das ist bei manchen Menschen nicht so leicht. Von nichts bezahlt sich weder Flug noch das normale Leben. Nichtmal der Tot ist umsonst! Was mich aber am meisten stört, wenn man mal hinter die Geschichte blickt und dabei mal ein wenig googelt.....oioioioi....da haut es einem fast die Füße weg aber gut, das muss jeder für sich lesen, hier geht es um das Buch. Für meine Begriffe war das Ganze zu viel Träumerei und ganz ehrlich, was haben sich die beiden vorgestellt? In der Hängematte faulenzen und Cocktails schlürfen? War doch klar dass das nicht klappt.


    Alles in allem ein Buch über zu viel Träumerei und ein Zeichen, das man sich nicht darin verlieren sollte. Mittlerweile sind die beiden getrennt...das sagt schon alles.

  6. Cover des Buches Rückkehr durch die Hintertür (ISBN: 9783293208650)
    Epeli Hau'ofa

    Rückkehr durch die Hintertür

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Alais

    „Wo sind meine Bücher?“

    „Toilettenpapier ist für uns unerschwinglich. Es kostete mal zehn Cent die Rolle.“

    (S. 134)

    Nein, diese für Bücherfans zutiefst beunruhigende Unterhaltung zwischen einem jungen Mann und seiner Tante stammt nicht aus der legendären Toilettenpapierkrisenzeit des Jahres 2020, sondern aus der Erzählung „Der glorreiche pazifische Weg“. Wie die anderen Erzählungen aus dieser Geschichtensammlung stammt sie darüber hinaus aus der Feder des in Papua-Neuguinea geborenen Schriftstellers Epeli Hau’ofa und handelt auf der fiktiven südpazifischen Insel Tiko.

    Diese oft etwas skurrilen Erzählungen haben ihren ganz eigenen Charme. Sie glänzen mit feinem Spott und werden mit dem Humor kluger Menschen, die gerne auch über sich selbst lachen, erzählt. Sie sind unterhaltsam und führen in die mir unbekannte Welt der pazifischen Inselbewohner ein, deren Frieden nur gelegentlich durch gutmeinende Fremde gestört wird. 

    Mit dieser Mischung konnten mich die Erzählungen schnell verzaubern und ich musste immer wieder breit grinsen - und dennoch begann ich mich irgendwann auch ein wenig zu langweilen. Das lag sicher weniger an den Handlungen, die relativ abwechslungsreich sind, sondern vielmehr an der Darstellung der einzelnen Handlungspersonen, die einander stark ähneln, immer wieder wird dieselbe auf die Dauer etwas nervige Bauernschläue geschildert und immer wieder handelt es sich um Männer - abgesehen von der beunruhigenden Tante spielen Frauen so gut wie gar keine Rolle in den Erzählungen, werden auch nur ganz selten erwähnt. 

    Das war ein bisschen schade, schmälerte ein bisschen mein Lesevergnügen und dennoch finde ich diesen heiteren Leseausflug aufgrund seiner Ungewöhnlichkeit sehr empfehlenswert! 

  7. Cover des Buches Südsee (ISBN: 9783829700832)
  8. Cover des Buches Eine Insel nur für uns: Eine wahre Geschichte von Einsamkeit und Zweisamkeit (ISBN: B07193F18S)
    Adrian Hoffmann

    Eine Insel nur für uns: Eine wahre Geschichte von Einsamkeit und Zweisamkeit

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ClaudiasBuchbox
    "Eine Insel nur für uns" erzählt die wahre Geschichte von Nina und Adrian Hoffmann. Sie haben sich für ein Jahr ihren Traum von einem Leben auf einer einsamen, völlig abgelegenen, Südsee Insel erfüllt. Nachdem sie alles in Deutschland für ihre Reise vorbereitet haben machen sie sich gemeinsam mit ihrem Hund Sunday auf den teilweise recht beschwerlichen Weg ihrem Traumziel näher zu kommen. Dort angekommen hat aber auch das Paradies bisweilen seine Nachteile und für kurze Zeit spielt sich dort sogar ein kleiner Krimi ab.

    Das Hörbuch wird ganz hervorragend von Louis Friedemann Thiele gelesen. Er hat die Entspannung und das Insel-Feeling wunderbar eingefangen und ich konnte mir gut vorstellen wie es da ist.

    Wer hat nicht schon mal mit dem Gedanken gespielt wie traumhaft eine einsame Insel sein müsste. Ich auf jeden Fall schon recht häufig, allerdings bin ich eher für das raue Klima. Sturm, Regen und Schnee gehört für mich genauso dazu wie Sonne und eine warme Brise.

    Ich schleiche schon recht lange um diese Geschichte herum und hatte die ganze Zeit bedenken es könnte zu langweilig sein. Ich meine das Hörbuch geht fast 9 Stunden über ein Leben auf einer einsamen Südseeinsel, gibt es da wirklich soviel zu erzählen?

    Ja und nein.

    Die Geschichte wird durchweg aus der Sicht von Adrian erzählt. Das hatte ich so nicht erwartet. Ich hatte hier eher an eine abwechselnde Erzählung gedacht.

    Die Entwicklung der Geschichte wird straff erzählt. Sie hält sich nicht sehr lange mit den Vorbereitungen für das Jahr auf der Südseeinsel auf. Erst als Nina und Adrian dort angekommen werden die Beschreibungen detaillierter, ohne aber ernsthaft langweilig zu sein. Ist am Anfang noch alles neu stellt sich aber auch hier bald ein Alltag ein. Natürlich sieht der anders aus als in Deutschland. Auf der Insel nimmt die Gartenarbeit und das Angeln einen großen Teil des Tages ein. Für mich persönlich klang das ganz und gar nicht nach Paradies :-) Gelegentlich bekommen sie Besuch von den Einheimischen der Nachbarinsel oder auch dem einen oder anderen Segler. Auch bringt ein Zyklon sowie die eine oder andere Tsunami Warnung Abwechslung in den Alltag.

    "Eine Insel nur für uns" ist eine nette Unterhaltung. Leider waren mir Nina und Adrian nicht sonderlich sympathisch. Von Nina hatte ich das Gefühl zu wenig zu erfahren, als das hier das Gefühl von verstehen und nähe aufkam. Von Adrian gab es in der Geschichte einige Äußerungen die ich nicht so gut fand. Aber das mag hier jedem anders gehen und ist nur meine persönliche Empfindung.

    Obwohl das Paar anscheinend ihr Jahr auf der einsamen Insel gut überstanden zu haben schienen und mittlerweile auch eine kleine Tochter haben, wurde dann doch im Mai 2017 die Trennung bekannt gegeben.

    Auch wenn das Buch für mich nicht ganz rund war, so war es doch eine gute Unterhaltung und ich habe viel über meine persönliche Trauminsel nachgedacht. Für diese Anregung vergebe ich 3 von 5 Sternen.
  9. Cover des Buches Das Handbuch der Dynastien (ISBN: 9783491960510)
  10. Cover des Buches Die Eisenhand (ISBN: 9781482548884)
  11. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks