Bücher mit dem Tag "totalitär"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "totalitär" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

     (4.178)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. 4 Jahren, nun hab ich es endlich angegriffen.

    Cover:
     Das Buch ist bzw. war mein erstes Buch mit Farbschnitt. Ja es ist „nur“ schwarz, aber vorher hatten alle Bücher immer einen normalen Schnitt. Es passt perfekt zum schwarz-weißen Cover und sieht sehr besonders aus. Es passt perfekt zum Inhalt. Das Buch bleibt daher auf einem Ehrenplatz in meinem Regal.

    Inhalt:
     Winston Smith lebt in einem London der Zukunft, in der Big Brother über alle wacht. Die Gedankenpolizei gibt Acht, dass sich alle an die Regeln des Engsoz halten. Winston fängt an, an diesem totalitären System zu zweifeln und sich auch gleichzeitig auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin einzulassen. Er begibt sich dadurch in große Gefahr, denn dies gehört zu den Gedankenverbrechen und wird sogar mit dem Tod bestraft.

    Handlung und Thematik:
     Eine Dystopie, die genauso gut in der heutigen Zeit geschrieben worden sein könnte bzw. in dieser handelt. Ich bin echt angenehm überrascht, wie sehr mich das Buch mitriss! Das totalitäre Regime und die Kontrolle über die Menschen könnten uns immer noch erwarten. Es fühlt sich beängstigend realistisch an. Ein paar Szenen sind auch nichts für schwache Nerven, da es doch auch sehr um das Thema Tod ging. Das Ende überraschte mich.

    Charaktere:
     Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile und da sich der erste Teil mit einer ersten Vorstellung von Winstons Leben beschäftigt, kann man sich direkt gut in ihn hineinversetzen. Leider ist es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber man findet trotzdem gut rein. Er lebt und arbeitet zwar im Sinne der Partei, doch er beginnt insgeheim am gesamten System zu zweifeln. Er ist stellenweise ein bisschen naiv, das passt jedoch sehr gut zu ihm. Auch die anderen Charaktere sind wirklich sehr gut konstruiert und authentisch.

    Schreibstil:
     Dieses Buch ist zurecht ein Weltbestseller seit Jahrzehnten! Ich bin absolut begeistert. Die Story ist mega mitreißend, die dystopische Zukunft ist sehr beängstigend. Die Charaktere sind sehr authentisch und man wünscht sich, mehr von George Orwell und seinem Großen Bruder zu lesen. Sehr schade, dass dies nie passieren wird. Man merkt, dass er sich beim Schreiben des Buches mit dem Tod beschäftigt hat und das Ganze den Hintergrund von einigen Kriegen (vor allem dem zweiten Weltkrieg) hat. Ein wirklich sehr gelungenes Werk das ich ohne Bedenken jeden ans Herz legen möchte.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Zurecht ein Must-Read seit Jahrzehnten und noch immer brandaktuell. Ich bin absolut begeistert und bereue etwas, dass ich es über 20 Jahre auf meiner Lesewunschliste gelassen und nicht früher gelesen habe. Von mir gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

  2. Cover des Buches Schöne neue Welt (ISBN: 9783957285782)
    Aldous Huxley

    Schöne neue Welt

     (1.186)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Wie bereits 1984 stand auch Schöne neue Welt seit meiner Schulzeit auf meiner Wunschliste. Seit einiger Zeit liegt es jetzt auf dem SUB rum und nun habe ich mich endlich ran gewagt.

    Cover:
     Das Cover wäre mir nicht ins Auge gehüpft, allerdings wenn man es mal entdeckt hat, ist es ganz passend. Der sehr steril und langweilig wirkende Treppenaufgang rauf in den blauen Himmel und am unteren Treppenabsatz eher Dunkelheit und Schatten.

    Inhalt:
     Der Gesellschaft ist es gelungen, ein Leben ohne Krankheit, Krieg, Armut und Alter zu schaffen. Niemand soll mehr unglücklich sein und die Stabilität steht an oberster Stelle. Dazu wurde der Lebensweg von jedem Menschen geplant und bereits Föten und Babies darauf genormt. Um sich vor kritischen Gedanken zu schützen, gibt es die Droge Soma. Ein Außenstehender erkennt allerdings, dass diese schöne neue Welt wohl nicht die ist, die sie zu sein scheint.

    Handlung und Thematik:
     Das Buch gilt als der absolute Dystopie-Klassiker. Das besondere Setting: Stabilität, Ungleichheit, Drogen und Konsum stehen an vorderster Stelle. Es gibt ein Kastensystem (Alpha bis Epsilon), dem jeder Mensch zugeordnet wird. Zuerst wird alles in seiner Positivität dargestellt, anschließend dann kritisch beleuchtet.

    Charaktere:
     Wir begleiten Sigmund, der als Alpha Plus nicht der Norm entspricht, da Alphas nicht in der Art genormt werden, wie z.B. ein Delta. Er genießt Einsamkeit und gönnt sich auch Hobbies die nicht seiner Kaste entsprechen. Er macht zusammen mit Lenina, einer Beta, in einem Reservat in Neu-Mexiko Urlaub, nachdem sie hartnäckig war mitzukommen. Lenina genießt ihren Kastenstand, auch wenn sie stellenweise kritische Gedanken hat. Der aus dem Reservat stammende „Wilde“ Michel ist der dritte im Bunde, den wir begleiten. Er kommt mit seiner Mutter Filine in die „schöne neue Welt“, die er bislang noch nicht kannte.

    Schreibstil:
     Der Autor bringt die Ungleichheit, die Drogen und auch generell den Konsum kritisch und gut rüber, aber vor allem zu Beginn fühlte sich das Buch ziellos an. Es dauerte lang, bis ich wusste, wohin der Weg gehen soll. Bis zu diesem Punkt plätscherte die Handlung eher und es ging hauptsächlich um den Setting-Aufbau und die Vorstellung der neuen Welt. Es war jetzt nicht direkt langweilig, aber mitgerissen hat es mich nicht auch sonderlich. Das Setting an sich und der generelle Aufbau des Buches passten aber. Die Charaktere wurden auch mit der notwendigen Tiefe ausgestattet. Dennoch hatte ich mehr von diesem Klassiker erwartet. Zum Ende hin fühlte es sich unvollständig an.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Hatte mehr erwartet. Die Handlung zog mich am Anfang nicht mit und zum Schluss fehlte mir etwas.

  3. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783988288226)
    George Orwell

    1984

     (486)
    Aktuelle Rezension von: Leserstimme

    George Orwell: 1984 (neu übersetzt von Gisbert Haefs)

     

    Orwell hat eine politische Dystopie geschrieben, die für uns aber bittere Wahrheit gewordene Diktaturen in mittlerweile sehr vielen Staaten und Ländern geworden ist. In manchen Ländern und Staaten aufgrund Kritik verboten. 

     Winston, ein Mitarbeiter des Ministeriums der Wahrheit, hat die Aufgabe, Geschehnisse der Vergangenheit umzuschreiben und zu verherrlichen. Er lebt in einem totalitären Staat, in der der „Große Bruder“ – nie gesehen -  nur fotografiert und immer wieder erwähnt von der Inneren Partei, die Macht hat. Vier Ministerien sollen die Menschen so manipulieren, dass sie irgendwann daran glauben. 

    Ihre Freiheit wird ihnen genommen durch vier Ministerien: Das Ministerium der Wahrheit, der Fülle, der Liebe und des Friedens. Diese Ministerien haben natürlich gerade das Gegenteil im Sinn: das Ministerium der Wahrheit verschleiert die Wahrheit in der Verherrlichung der Inneren Partei und Lügen, die sich darum bemühen, die Historie der Menschheit umzuschreiben und zu vernichten. 

    Das Ministerium der Liebe ist dafür zuständig, Abtrünnige zu züchtigen und mit schweren Folgen zu foltern und physisch wie psychisch zu brechen. 

    Jeder der "normalen" Bürger bekommt nur so viel, wie ihm zusteht, also ist das Ministerium der Fülle zuständig für Wirtschaft und angemessene Verteilung der Güter. 

    Krieg herrscht andauernd in Ozeanien -  Winstons Wohnort ist England – dort gibt es keinen Frieden, auch wenn der Name des Ministeriums des Friedens sich so anhört. Dieses ist zuständig dafür, dass es immer Krieg mit Eurasien oder Ostasien gibt. 

    Diese Widersprüchlichkeit lässt Winston aufmerken, er beginnt eine Art Tagebuch zu schreiben und eine Wut auf den Großen Bruder zu entwickeln. 

    Natürlich beginnt man zu hinterfragen, was die Hasswoche, bzw. 2 Hassminuten zu bedeuten haben und außerdem kann der sogenannte Prolo nichts ungesehen tun. Jeder Widerstand wird mit Unterdrückung, Folter und Zermürbung zerschlagen. Auffallend ist auch, dass die heimlich gehaltene Liebe Winstons zu Julia nur im Geiste des Widerstands ehrlich und wahrhaftig war. Als Julia und Winston in ihrer unerlaubten Liebe auffliegen und getrennt werden, brechen die Herrschenden der Inneren Partei den Geist beider Liebender, so dass sie sich am Ende verraten. Wieviel Schmerz kann ein Mensch ertragen, um zu lügen und das zu sagen was Herrschende, Oligarchen, Diktatoren hören wollen? 

    Ein Buch, das sich immer wieder lohnt zu lesen. Ich habe es das erste Mal gelesen und würde es wieder lesen, da es an Realität nie verlieren wird.

    Empfehlung an alle Geister, die Politik und Manipulation der Menschheit in der Literatur entdecken und hinterfragen. Ein Buch für Literaturkreise und natürlich Schulen, wo es meines Wissens teilweise gelesen wird. Ein grandioses  Werk!

     

  4. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

     (2.323)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Hab am Anfang etwas gebraucht mich an die Art des erzählens zu gewöhnen und den Schreibstil, aber dann bin ich schnell durchgekommen.  


    Die Darstellung der Schüler und ihrer Reaktionen auf "Die Welle" erschien mir manchmal etwas unglaubwürdig und oberflächlich. Hätte gern mehr über die verschiedene Charaktere und ihre Sichtweise erfahren. Etwas ausführlicher formuliert.


    In dem Buch wird einen aufgezeigt wie schnell man doch dem Gruppenzwang unterliegen kann.


    Zum Ende hin fand ich es etwas zu kurz zusammengefasst und es gab zu viele Probleme, die nicht ausführlich genug behandelt wurden.

  5. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  6. Cover des Buches Spiegelkind (ISBN: 9783401506524)
    Alina Bronsky

    Spiegelkind

     (205)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    Inhalt:
    Juli’s Welt gerät aus den Fugen. In ihrem Haus wird eingebrochen und ihre Mutter verschwindet. In ihrer Schule taucht ein Mädchen auf, das auf den ersten Blick nicht den Standards des Lyzeums entspricht. Ehe sich Juli versieht, entdeckt sie Welten jenseits der Normalität und erfährt, dass ihre Mutter eine Phee ist. Gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Ksü macht sich Juli auf die Suche nach ihrer Mutter und dem Familiengeheimnis.

    Cover:
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt sich dem Titel an und ist mit der knalligen Türkisen Farbe ein Blickfang. Durch die Risse kann man schon vermuten, dass dieses Buch sicher nicht langweilig ist.

    Meine persönliche Meinung:
    Obwohl ich keine Bücher mit Fantasy-Charakter lese, war ich von dieser Geschichte von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil ist locker und leicht und man taucht rasch in die Geschichte ein. Der Autorin gelingt es, immer ein kleines Geheimnis zu wahren und somit die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Klar getrennte Welten von Normalen und Freaks oder Feen, gibt es natürlich nicht. Trotzdem regt das Buch zum Nachdenken an. Denn solche Bezirke gibt es zwar offiziell nicht, doch inoffiziell teilen wir Leute oder Bevölkerungsgruppen schon in gewisse Sparten ein. Hier wird deutlich was in der Welt passiert, wenn diese Einordnungen strikt durchgeführt werden und man alle nach Gesinnung und Vorlieben trennt. Als erschreckende Mahnung ist dieser Bezug zur Realität gelungen. Und wo kann dies besser angesprochen werden als in einem Jugendbuch?! Die Jugend wird schließlich unsere Zukunft bestimmen.

    Fazit:
    Absolut spannender Jugendroman mit vielen Wendungen und Rätseln.

  7. Cover des Buches Wir (ISBN: 9783955632854)
    Jewgenij Samjatin

    Wir

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Bereits im Titel meiner Rezension erwähne ich Orwell, hier der Grund: "1984" von George Orwell weist gewisse Ähnlichkeiten zu "WIR" auf, wenn man beide Protagonisten miteinander vergleicht. Beide sind ihrem Staat treu, beide verlieben sich in eine Frau, die sich am Anfang zwar anders und interessant, aber verachtet haben und beide verändern durch die Frau in ihrem Leben ihre Ansichten und sehen ihre Welt mit anderen Augen. 
    Das besondere im Staat von "WIR": Die Menschen haben keine Namen, sondern Nummern. Unser Protagonist hat die Nummer D 503, ist Mathematiker und arbeitet an einer Rakete. Wir lernen ihn im Form seiner Tsgebuchrinträge kennen, so der Aufbau des Romans. Sein Tagebuch soll laut ihm ein Geschenk für den Staat sein, in der er als das Wunderbare darin beschreiben möchte. Sein Tagesablauf ist bis auf die Sekunde geplant. Wenn nicht gearbeitet wird, wird entweder geschlafen oder in der Gruppe spazieren gegangen oder es geht zu Pflichtveranstaltungen. Oder wie in seinem Fall: Er schreibt. 


    Es gibt keine zwischenmenschlichen Beziehungen in unserem Verständnis des normalen. Mann und Frau können sich aufeinander eintragen, ihre dann gemeinsame Zeit wird dokumentiert. D 503 hat so eine Beziehung zu 0. Als er dann aber I zum ersten mal sieht, geschieht es mit ihm: Diese Frau verändert seine so vollkommen Welt und seine Souveränität beginnt zu bröckeln. Es ist spannend zu sehen, wie er sich verändert, was es mit ihm anstellt und inwieweit er sich dadurch selbst in Schwierigkeiten bringt, denn wie der Klappentext schon sagt: D 503 entwickelt eine Seele und die ist in seinem Staat unmöglich auszuleben. Und was ist hinter den Mauern seines Staats?


    Das Ende ist radikal , aber durchaus angebracht. Als Warnung an die Leser von Samjatin und durchaus aktuell für unsere Zeit. Ich kann verstehen, warum Orwell "WIR" als Vorbild für "1984" genommen hat und bin sehr begeistert gewesen.. Von beiden Romanen
  8. Cover des Buches Eine andere Welt (ISBN: 9783596905614)
    Philip K. Dick

    Eine andere Welt

     (46)
    Aktuelle Rezension von: mehrsonntag
    Du erwachst und bist nicht mehr existent, nie geboren. Niemand kennt dich und alles ist anders. In dieser Welt ist kein Platz für dich. Nichts ist mehr so, wie es war, die Realität hat sich verschoben, verändert und alles, was es früher gab ist.. verschwunden. Du bist nicht mehr du, sondern der Feind deines Landes, gesucht, gehetzt, gejagt, verfolgt. Du wirst überwacht und zur Zielscheibe von Korruption und Intrigen aus denen du dich nur unter Einsatz deines Lebens, welches nicht von Wert ist für die Gesellschaft, befreien kannst, wenn.. ja, wenn. Jason Taverner, TV-Moderator mit eigener Show und mehr als 30 Millionen Zuschauern und Fans wacht auf und muss feststellen, dass er sich buchstäblich in ein nirgendwo existierendes Geschöpf ohne Identität verwandelt hat. Er ist ein Sechser, ein Ausgewählter gewesen, doch nun - ist nichts davon geblieben. Er wird festgenommen, verhört und wird zur willkommen Zielscheibe des Überwachungsstaates, in dem er sich wieder- und zurecht finden muss. Nicht einmal seine Freunde und Vertrauten können sich an ihn erinnern. Eine Flucht und eine Jagd mit ungewissem Ausgang hat begonnen. In einer Welt, die auf Eigenständigkeit und Persönlichkeit weitgehend verzichtet und Individualität auslöscht, wird ihm jede Möglichkeit, seine Unschuld an den ihm zur Last gelegten Vorwürfen und Anschuldigungen zu beweisen allein durch seine Nicht-Existenz genommen. Drogen und Illusionen sind an der Tagesordnung einer Welt, die aus dem Ruder läuft und einer Zukunft, die erschreckend realistisch beschrieben und nicht mehr all zu fern wirkt.
  9. Cover des Buches Königs Erläuterungen: Orwell. 1984 /Nineteen Eighty-Four (ISBN: 9783804417694)
    Maria-Felicitas Herforth

    Königs Erläuterungen: Orwell. 1984 /Nineteen Eighty-Four

     (27)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Ich habe das Buch wieder auf neu verschlungen. Die Aktualität ist nach wie vor gegeben.

  10. Cover des Buches Rechtswalzer (ISBN: 9783552059221)
    Franzobel

    Rechtswalzer

     (5)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Interessante Story, die einen mitunter verzweifeln lässt, weil man denkt, das kann nicht sein. Und lange kommt man nicht drauf, dass und wie sich die beiden Hauptstränge der Geschichte sich noch zusammenfügen. Beängstigend, weil gar nicht so weit von der aktuellen Realität entfernt, ist die politische Perspektive die sich im Hintergrund entwickelt. Wie gesagt, lesenswert für die, die sagen "das wird man ja noch sagen dürfen"..... 

    Amüsant, Kurios, einfach köstlich

  11. Cover des Buches Der Herr ist kein Hirte (ISBN: 9783453620360)
    Christopher Hitchens

    Der Herr ist kein Hirte

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Wer (Gegen)Wind sät, wird (Vernichtungs)Sturm ernten! Halme ohne Ähren bringen kein Mehl!
    1) Fazit: a) Der "linksradikal" kritische, vielbelesene (9 S. Quellenangaben!), aber unGEISTige contrarian Hitchens (1949-2011) hat zweifelos Recht bezüglich seiner Kritik an  (Schein)Religionisten der großen Glaubensgemeinschaften & ihren Unmengen von großen & kleinen Sünden, Lügen & Verbrechen. (s.a. Punkt 2). Aber warum sich (immer oder so oft) an bekanntem Negativen verbeißen & populistisch pauschalisieren bis zu Extrem-Lügen (v.a. Titel & Untertitel)? Aus Profitgier (Bücherumsätze) oder krankhaftem  schlechten  Sendungsbewußtsein? Macht von (Soros)NGOs  & Bertelsmann systematisch geförderte Negativ-Nachrichten-TV-Landschaft, stark zugenommene TV-Zensur (!) & die rasant gewachsene Zahl von realen, gefilmten & geschriebenen "Krimis" unser Leben & vor allem unseren Seelen-Zustand beßer???

    b) Fremd-Rezensionen siehe unten Punkt 4)

    c) "...wie Religion zur Gewalttätigkeit gegen Andersgläubige und Ungläubige führt"
    Echte Religion (RELIGION) basiert auf höherer Liebe (LIEBE) und kann nicht zu Gewalttätigkeit, Lügen usw. führen, sondern zum genauen Gegenteil. Solche RELIGION aber ist keine Utopie, sondern wurde ausgiebig & lange gelebt! Siehe Literatur über die Urväter der Menschheit, Urchristengemeinden u.a. von Jakob Lorber, Bertha Dudde, Max-Seltmann u.Ä.)!

    Hitchens populistische, demagogische & lügenhaft-egozentrisch verallgemeinerte Interpretation & Verwendung von "Religion" ist falsch bzw. im hohen Grade unangemeßen! "Religare" bedeutet "verbunden sein mit..." Dem, der als Einziger das wahre Sagen hat & in der Absoluten Wahrheit (WAHRHEIT) "steht" (außerhalb von Raum & Zeit!)! Wie kann man, und insbesondere Hitchens, mit umfangreichen gottesdienstlichen Erfahrungen, das GUTE & WAHRHAFTE so in Mißkredit bringen & der Unwahrheit/Lüge huldigen & sie popularisieren??? Was ist Der, der das Kind wißentlich & beßerwißerisch "mit dem Bade ausschüttet"? War Hitchens so dumm oder stellte er sich nur so dumm oder...?

    d) Hätte sich Hitchens wie in Kap. 17 (Totalitarismus, Neoliberalismus) mehr erschreckenden & wichtigen Entwicklungen & ("Endzeit")Themen zugewandt wie die weitgehend rationalistisch dominierten Top-Analytiker & Auf-den-Punkt-Bringer Rainer Mausfeld ("Warum schweigen die Lämmer?"!), Jaroslav Langer (Grenzen der Herrschaft: Die Endzeit der Machthierarchien), Alex Demirovic und Frank Böckelmann ("Netzwerk der Macht – Bertelsmann"!), Jürgen Todenhöfer (Die große Heuchelei), Yvonne Hofstatter u.A., hätte er mehr Positives statt überwiegend Negativem bewirkt (Antichristlicher demagogischer Leitsatz seines Buches: "Das Kultbuch [?] für Ungläubige und alle, die es werden wollen")!

    Atheismus & egozentrierter, WAHRHEITS-blinder Hochmut, auch von Hitchens & seinen dementsprechend infizierten Kultbuch-Anhängern', sind Wurzeln & Ursache des  baldigen 3. Weltkrieges & des "7 Jahre" späteren Untergangs der Menschheit auf diesem Planeten (ähnlich Dem von "Mallona"! Ihr gebricht es zumindest Einem: an Demut vor dem Leben & seinem SCHÖPFER, dem " Ersten Unbewegten  BEWEGER.pdf"! Wer Das alles genauer wißen will, der lese Christi sehr bewegende ausführliche Mitteilungen, Warnungen & Propheziungen dazu! (Dudde, Eggenstein, Lorber, Gutemann! Siehe unten & Anhänge).

    e) Was ihm aber sehr schlecht ansteht (ausführlich: de.wikipedia Der_Herr_ist_kein_Hirte) & auch vielen seiner "Kultbuch"-Anhänger (Leser) übel bekommen wird (spätestens nach ihrem Tod & zwangsweisen "Wohnungswechsel" .-) , ist neben seinen maßlosen Übertreibungen ("„alles vergiften“) & seinen lügen- und/oder unkenntnishaften, populistischen Pauschalisierungen ("Der HERR ist kein Hirte"!), sein missionarischer, geistig völlig blinder Eifer bezüglich der Verbreitung eines obstrusen, seelisch sehr verderblichen Glaubenskonzeptes (atheistische Religion ;-)!

    f) Unausgeführt & unbewiesen von Hitchens: Sein Buch-Obertitel "Der HERR ist kein Hirte"!
    Wer glaubt einem notorisch agressiven Gegner & Leugner der WAHRHEIT , der es nicht für nötig hält, seine Anschuldigung im Buchobertitel gegen Den, dem er sein irdisches Leben verdankte, wenigstens auszuführen bzw. zu erläutern, statt sie nur populistisch & verkaufsfördernd bzw. egoistisch zu benutzen?

    g) Es gibt bezüglich Hitchens & dem Rezensionsbuch noch viel Lügen, Falschheiten, Unwißenheiten & Kritikwürdiges, daß ich hier ansprechen müßte, aber lieber "ver(sch)wende" ich Zeit für beßere Autoren & deren Bücher!

    „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu LIEBE und Eintracht…!"
    Jakob Böhme (1575-1624, sehr lesenswert!), zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“

    (Letzte Änderung: 31.01.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Weiteres Positives
    a) Jedes Schlechte hat sein Gutes! Hitchens & sein Buch bieten jede Menge Diskussions- & Nachdenkenstoff, vor allem für Die, die sich mit Atheisten & ihren (antichristlichen) Argumenten auseinandersetzen wollen oder müßen, d.h. v.a. Kirchen-Obere, Lehrer, Ausbilder, Politiker, Rezensenten & materialistische Philo-SOPH-en! Siehe unten.

    b1) Bruder: "Wadenbeißer" "Peter Hitchens], konservativer Anglikaner und Bruder des Autors, hat 2010 als Replik das Buch “The Rage Against God: Why Faith is the Foundation of Civilisation” [lovelybooks] veröffentlicht.",
    b2) "Die ungleichen Brüder Hitchens"  von Henning Hoff, 2003, bei perlentaucher.de

    c) Ein wahrer Hitchens-LICHT-Blick: S. 303:
    "Durch diese Ähnlichkeit könnten totalitäre Systeme relativ einfach existierende religiöse Systeme ersetzen.[44] [So wird es laut Christus kommen in der 2. Hälfte der "letzten sieben Jahre der Erde" (208 S. pdf, m.E. 2026-33)!] Wer der totalitären Denkart anhänge [extremer Konformismus als eines der großen Kennzeichen der "Großen Drangsal"], müsse nicht unbedingt eine Uniform tragen und eine Keule oder eine Peitsche bei sich führen. Er müsse nur seine eigene Unterwerfung wollen und sich an der Unterwerfung anderer erfreuen.[45]"

    d) Ungeachtet dessen, bin ich aber der festen Überzeugung, daß es wesentlich beßer & zeitlich sehr angeraten ist, sich den biblischen (Jesaja, Daniel, Johannes...), aber vor allem den sehr umfangreichen nachbiblischen Mitteilungen, Warnungen, Autobibographien & Endzeit-Prophezeiungen (!) Christi zu widmen!

    Beste Primärliteratur: Vor allem Jakob Lorber ("Neuoffenbarung"), Bertha Dudda, Max Seltmann (Jakobus; en)
    Beste Sekundärliteratur: M. Kahir (Viktor Mohr), Franz Deml, Kurt Eggenstein, Gerd Gutemann, Walter Lutz, Hanno Herbst (EWIGE
    VERDAMMNIS? Die Berichtigung einer Kirchenlüge" pdf)

    e) Dies ist um so wichtiger, da "Totalitarismus" (Kap. 17; siehe v.a. Rainer-Mausfeld-Bücher & -Videos!), Neoliberalismus, Entdemokratiserung, Atheismus, Antichristen stark im Kommen sind, was nicht verwundern sollte Den, der sich mit echten (Endzeit)Prophezeiungen ernsthaft & demütig (!) befaßt, denn der Dritte Weltkrieg (m.E. 2026!), ANTI-Christ-Diktatur sowie "Die letzten sieben Jahre der Erde "stehen vor der Tür" laut Christus (Siehe v.a. Gutemann, Eggenstein & Dudde!!

    f) "Und das Volk wird Schinderei treiben, einer an dem anderen und ein jeglicher an seinem Nächsten. Der Jüngere wird stolz sein wider den Älteren, und der Geringe wider den Geehrten. Wehe ihrer Seele, denn damit bringen sie sich selbst in alles Unglück! Prediget den Gerechten, daß sie werden die Frucht ihrer Werke essen Wehe aber den Gottlosen, denn ihnen wird vergolten werden, wie sie es verdienen. Denn der Herr ist aufgetreten, zu richten die Völker.." (Jesaja 66 im Top-Buch "Nahe an 2000 Jahre" (<=2033!) von M. Kahir!)

    g) p.s.: Philo-SOPH-en (die echten) sind gemäß griechisch-althebräischem Wortlaut Liebhaber (phil) des Heiligen Geistes (SOPH von AIN SOPH / EN SOF  אין סוף   = Das Grenzenlose NICHTS = Absolutes Licht = Absolute Matrix (MATRIX) des UNIVERSUMS = MUTTER GOTT bzw. der weibliche Aspekt des Absoluten Gottes. Durch das "ausgesprochene" WORT (Christus = Absolute Weisheit, siehe Johannes-Evangelium) wurde mittels der MATRIX alles erschaffen & erhalten, was je in den Emanationen Raum & Zeit ex-istierte, ex-istiert & ex-istieren wird! Nicht am Anfang sondern im Anfang war das WORT, denn ES erschuf Raum & Zeit! S.a. Friedrich-Weinreb Buchstaben-des-Lebens

    h) "Liebe aus euch ja niemand die Welt und sein Fleisch [Leib, Materielles] mehr denn seinen Geist! Jeder bekümmere sich vor allem nur um das, was da ist des Geistes, so wird er auch ehestens das erhalten, was da ist des Geistes, nämlich die volle Gottähnlichkeit! Wer sich aber stets mehr kümmert um das, was da ist der Welt und des Fleisches, ja der muss sich's ja auch ganz allein zuschreiben, dass er auf dem gleichen Nachtgebiete des Todes verbleibt. Darum seid tätig und übertätig für den Geist! Kein Schritt vorwärts gereue euch! Denn da ist eine jede Tat und ein jeder Schritt stets vom höchsten Segen Gottes begleitet." Jakob Lorber (1800-1864)" (lorbergesellschaft.de)

    3) Hilfreiches
    a) Leseprobe: 29 S.! pdf penguin.de
    a) Inhalt, sehr gute Zusammenfaßungen & lesenswert in vielerlei Hinsicht: de.wikipedia, wikiwand.com/de
    b) Punkt 7) Warnungen & Ermahnungen in Fortführung von Hitchens* Totalitarismus (Kap. 17)

    4) Rezensionen
    a) 3 Stück, auch sehr gute Inhaltsangabe: de.wikipedia, wikiwand.com/de

    b) Renee Zucker: "...Allerdings abflauend, wie die Rezensentin bald ernüchtert feststellen muss, was sie einerseits dem "rührenden missionarischen Eifer" zuschreibt, mit der das Bekenntnis gegen die Religion formuliert ist. Andererseits flaut das Rezensentinneninteresse auch deswegen ab, weil Hitchens für das von ihm kritisierte Phänomen nicht wirklich ein Gefühl hat, was dann auch Einfluss auf die tiefere Glaubwürdigkeit seiner Thesen hat. " perlentaucher.de

    c) "Rezensent Christian Schlüter zeigt sich in seiner Doppelbesprechung der zwei großen neuen Atheismusschriften des Jahres wenig begeistert von Christopher Hitchens Abhandlung über die pathologischen Züge des Glaubens. Nicht gerade neu findet der Rezensent die These, es mache den Gläubigen krank, seinen Glauben gegen "sich häufende Gegenbeweise" ständig verteidigen zu müssen, und auch das "Sündenregister" religiös verwurzelter 'Pathologien' vom Verbot von Schweinefleisch und Kondomen über Kindesmißbrauch bis zum Selbstmordattentat entlockt ihm nur ein herzhaftes Gähnen. Dass der Autor für die Fehltritte der Kirche, die so manches Mal mit dem Totalitarismus paktiert hat, gleich die Religion an sich für schlecht erklärt, sei ein Fehlschluss, da könne man mit gleichem Recht auch die Wissenschaft - die übrigens Christopher Hitchens Kollege Richard Dawkins in "Der Gotteswahn" als Alternative zur Religion vorschlägt - gleich ganz für schlecht erklären, ob deren "unzähligen Verwerfungen, die im Namen der Wissenschaft geschehen sind - politisch, sozial, ökologisch". perlentaucher.de

    d) bookey.app/de

    5) Über Hitchens
    a) bookey.app/de
    b) perlentaucher.de: Christopher Hitchens ("The Hitch"), seit 1980 in Washington beheimatet, Kolumnist von The Nation und Vanity Fair, hat es zu dem gebracht, was man "Institution" nennt - nicht nur in Amerika oder der englischsprachigen Welt, sondern weit darüber hinaus. Er ist ein unkonventioneller Linker, ein brillanter Rhetoriker und Polemiker, ein erstklassiger Stilist und außerordentlich produktiver Journalist, Kommentator und Buchautor. Zu denen, deren Ruf er publizistisch ruiniert hat, gehören Henry Kissinger und Bill Clinton. Nunmehr in seinen Mit-Fünfzigern, kleidet er sich mit einer englischen Nonchalance, die ans Verwahrloste grenzt, raucht unentwegt, trinkt eine Menge alkoholischer Getränke ohne sichtbare Wirkung und liebt es, opulente Mittagessen zu bestellen, um sie dann kaum zu berühren. So beschreibt ihn unter anderem sein Freund Martin Amis in seinem Buch "Experience". Wenngleich er die Pose des Einzelkämpfers und "contrarian" (Hitchens' Selbstbezeichnung) pflegt, ist er alles andere als einsam. Zu seinen besten Freunden zählen neben Amis beispielsweise die Schriftsteller Julian Barnes, Salman Rushdie und Francis Wheen.

    c) "geboren 1949 im englischen Portsmouth, war als Buchautor und Auslandskorrespondent, Essayist, Literaturkritiker und Dozent tätig. Er schrieb regelmäßig u.a. für die New York Times, Slate, Vanity Fair und das Wall Street Journal. 2007 erschien sein Buch "Der Herr ist kein Hirte" im Blessing Verlag, 2011 sein Essay "Der Feind". Am 15. Dezember 2011 erlag Christopher Hitchens einer langen Krankheit." penguin.de

    6) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    (Originaltitel: God is not great - How Religion poisins Everything)
    Kapitel 17 (S. 303 ff.): de.wikipedia: "Einen Widerspruch vorweggenommen: Der letzte verzweifelte Einwand gegen den Säkularismus.
    Als ein letztes pro-religiöses Argument könnte verbleiben, dass weltliche totalitäre Systeme noch schlimmer sein könnten als jede Religion.Hitchens listet die Gemeinsamkeiten zwischen Religion und Totalitarismus: Gottgleicher Status (Allmacht) des Herrschers; Kontrolle der Privatsphäre; Gedankenbeeinflussung des Einzelnen; Verteufelung Andersdenkender und Bücherverbrennungen; absoluter Gehorsam (glauben statt denken); „höhere“ und nicht für jeden verständliche Werte und Ziele; Mumifizierung oder Ikonisierung verstorbener Herrscher/Heiliger und Heilsverheißungen als Zukunftsprojektion, d. h. Vertröstung auf Endsiege/Endzeiten/Paradiese. „Jede Kritik am System ist per definitionem profan“[43] Durch diese Ähnlichkeit könnten totalitäre Systeme relativ einfach existierende religiöse Systeme ersetzen.[44] [So wird es laut Christus kommen in der 2. Hälfte der "letzten sieben Jahre der Erde" (208 S. pdf, m.E. 2026-33)!] Wer der totalitären Denkart anhänge [extremer Konformismus als eines der großen Kennzeichen der "Großen Drangsal"], müsse nicht unbedingt eine Uniform tragen und eine Keule oder eine Peitsche bei sich führen. Er müsse nur seine eigene Unterwerfung wollen und sich an der Unterwerfung anderer erfreuen.[45]"

    S. 9: "ich weiß nicht mehr genau, wie und in welcher Reihenfolge es nach dieser Epiphanie weiterging, doch recht bald fielen mir weitere Merkwürdigkeiten auf. Wenn Gott der Schöpfer aller Dinge war, warum sollten wir ihn dann unaufhörlich »lobpreisen« für etwas, das er ganz
    natürlich von sich aus tat? Das kam mir, gelinde gesagt, servil vor. Wenn Jesus einen Blinden heilen konnte, dem er zufällig begegnete, warum heilte er dann nicht die Blindheit? Was war so wunderbar daran, dass er Teufel austrieb, wenn diese anschließend eine Herde Säue befallen durften? Ich fand das ziemlich düster, eher wie schwarze Magie. Warum zeigte das ständige Beten keine Wirkung? Warum musste ich dauernd öffentlich bekennen, ein elender Sünder zu sein? Warum wirkte das Thema Sex geradezu wie Gift? Diese noch wackligen kindlichen Einwände sind, wie ich festgestellt habe, recht verbreitet, wohl auch deshalb, weil keine Religion befriedigende Antworten darauf parat hat."

    S. 20: "Meine Eltern haben nie versucht, mir eine Religion aufzuzwingen; wahrscheinlich hatte ich Glück mit meinem Vater, der unter seiner strengen baptistisch-calvinistischen Erziehung gelitten hatte, und meiner Mutter, die dem Judaismus ihrer Vorfahren – zum Teil auch
    mir zuliebe – die Assimilation vorzog. Heute weiß ich genug über alle Religionen, um mir darüber im Klaren zu sein, dass ich zu allen Zeiten und überall ein Ungläubiger wäre. Mein spezieller Atheismus ist jedoch ein protestantischer Atheismus. Die herrliche Liturgie der
    King-James-Bibel und Cranmers Book of Common Prayer – die von der anglikanischen Kirche törichterweise abgeschafft wurde – hat meinen Widerspruch zuerst geweckt."

    S. 24: "Oberflächlich betrachtet sieht es bisweilen auch danach aus. Ich habe Gottesdienste erlebt, in schwarzen wie in weißen Gemeinden, die ein einziger langer Freudenjauchzer darüber waren, erlöst und geliebt zu sein und so weiter. In allen Konfessionen und in fast allen nichtchristlichen Glaubensgemeinschaften sollen Gottesdienste eine Feier und ein gemeinsames Fest sein, weshalb sie mir auch so suspekt sind. Es gibt natürlich auch eher verhaltene, nüchterne und elegante Momente. Als Mitglied der griechisch-orthodoxen Kirche konnte ich die Freude in den Worten der Gläubigen am Ostermorgen spüren, obwohl ich sie nicht glaubte: »Christos anesti!« (»Christus ist auferstanden!«) »Alethos anesti!« (»Er ist wahrhaftig auferstanden!«) Zu einem Mitglied der griechisch-orthodoxen Kirche wurde ich übrigens aus dem gleichen Grund, aus dem sich viele Menschen einer ihnen fremden Religion verpflichten"

    S. 10: "Wieder erfassten mich tiefste Entrüstung und schierer Unglaube. Das hieß doch so viel wie: Vielleicht ist die Religion ja gar nicht wahr. Aber macht euch nichts draus, denn zumindest spendet sie euch Trost. Wie abscheulich. Ich war damals fast dreizehn und entwickelte mich zu einem unerträglichen kleinen Besserwisser. Obwohl ich noch nie von Sigmund Freud gehört hatte – der mir durchaus hätte helfen können, meinen Rektor zu verstehen, war mir soeben eine praktische Umsetzung seines Essays »Die Zukunft der Illusion« zuteil geworden.

    Trotzdem bleiben vier Einwände gegen den religiösen Glauben bestehen: Er stellt die Ursprünge des Menschen und des Universums völlig falsch dar, er verbindet infolge dieses Irrtums ein Höchstmaß an Unterwürfigkeit mit einem Höchstmaß an Solipsismus, er ist Folge und Ursache einer gefährlichen sexuellen Repression, und er fußt letzten Endes auf Wunschdenken.Ich glaube, es ist nicht arrogant, wenn ich behaupte, dass ich diese vier Einwände entdeckte, ehe ich in den Stimmbruch kam. Dazu gesellte sich die banale Erkenntnis, dass sich weltliche Machthaber mithilfe der Religion gern Autorität verschaffen"

    6) Warnungen & Ermahnungen in Fortführung von Hitchens* Totalitarismus (Kap. 17)
    a) M. Kahir: "Nahe-an-2000-Jahre-Gegenwart-und-Zukunft-in-prophetischer-Schau"", S. 112: Jesaja:
    „Wer sind die von Jesaja genannten Heiden und Völker, die der Herr richten und strafen wird? Es sind alle jene, die statt des einen, wahren Gottes tote Götzen [Geld, Macht, Materialismus] und den Mammon dieser Welt anbeten und am meisten verehren. Bald werden falsche Gesalbte unter ihnen aufstehen und werden Könige und Fürsten berücken. Und sie werden sich bald eine große Weltmacht aneignen [Totalitarismus] und mit Feuer und Schwert alle verfolgen, die sich nicht zu ihnen bekennen wollen [Daniel: "Große Drangsal!]. Am Ende werden sie sich in viele Sekten und Parteien spalten, und siehe: Das sind die Völker, die Ich strafen werde ihrer Lieblosigkeit, Falschheit, ihres Eigennutzes und Hochmutes und ihrer starren Herrschsucht wegen, mit der sie sich gegenseitig verfolgen und Kriege führen. Bis aber diese Zeit kommen wird, wird es noch eine Zeit dauern, wie sie von Noah bis jetzt gewährt hat. Wie aber damals die große Flut kam und die Täter des Übels ersäufte, ebenso wird es auch geschehen in jener künftigen Zeit. Auch dann wird der Herr mit dem Feuer seines Zornes kommen ["Feind aus den Lüften"] und alle Übeltäter von der Erde hinweg fegen. ... Und es wird geschehen, daß sich alles bücken muß, was hoch ist unter den Menschen. Mit den Götzen wird es aber dann aus sein in jener Zeit des Gerichtes. Ich sage euch, daß es wahrlich also geschehen wird hier schon in jüngster Zeit, und dann wieder nach etwa gegen 1900 Jahren im Vollmaße. Große Freude wird sein unter den künftigen Völkern, so ihnen neuerdings diese Kunde gegeben wird in ihrer großen Drangsal, wenn sich ein Volk wider das andere erheben wird, um es zu verderben [3. Weltkrieg!]...“>

    b) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    c) "ICH bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de



  12. Cover des Buches Hymne (ISBN: 9783945822210)
    Ayn Rand

    Hymne

     (9)
    Aktuelle Rezension von: cynthor

    Inhalt

    In einer fernen Zukunft befindet sich die Menschheit wieder auf dem technologischen Stand eines späten Mittelalters – erst kürlich wurde die Kerze erfunden. Die Menschen kennen nur die Gemeinschaft und eine extreme Form des Kommunismus. Egoismus hingegen ist nicht nur verboten, sondern gänzlich unbekannt.
    Gleichheit 7-2521, aufgrund seiner Aufmüpfigkeit zum Dasein eines Straßenkehrers verdonnert, erforscht verbotenerweise die menschliche Historie. Als seine Versuche, die anderen Menschen mit seinen neuen Erkenntnissen in eine bessere Zukunft zu führen, scheitern, flieht er mit seiner Geliebten in die Wälder.

    Meinung

    Hymne ist eine Dystopie mit vielen klassischen Elementen, aber auch interessanten Details, die sie von anderen unterscheidet.

    Dass die Menschheit nach einem weiteren (zweiten oder dritten) Weltkrieg ihre Hochtechnologie nicht erhalten kann und wieder auf eine primitivere Zivilisationsstufe zurückfällt, ist ein Schachzug, der viel Spielraum schenkt, ohne zu einer Entfremdung von Leser und Welt des Werkes zu führen. Gerade weil der Leser mit einer mittelelalterlichen Welt so vetraut ist, findet er sich schnell in diese ein.

    Der extreme Kommunismus, der ählich wie der Gemeinschaftssinn in „Wir“ aufgezogen ist, spiegelt sich vor allem in der brillanten „Suche“ nach dem verbotenen Word Ego bzw. Ich wieder. Bis auf den letzten Abschnitt, der sich mit den visionären Zielen und Hoffnungen von Prometheus befasst, taucht kein einziges Mal das Wort „Ich“ auf, weil selbst der Potagonist von sich selbst als „Wir“ spricht und die Gesamtheit mit einbezieht.

    Überaus nett, und gleichzeitig traurig,  ist das Gestammel der Goldenen, die nicht einmal die Liebeserklärung per se, den Satz „Ich liebe dich“ formulieren kann, weil weder die Begriffe ich noch dich, geschweige denn ihre Bedeutungen existieren.

    Zu guter Letzt sei noch die Namensgebung erwähnt. Die Charaktere sind nach eher links-spezifiischen Schlagworten wie Gleichheit, Internationalität oder Freiheit benannt. Als Protagonist samt Anhang dies Macht hinter dieser Namensgebung durchschauen, gegeb sie sich neue Namen. Der Erzähler nennt sich Prometheus, und in diesem Namen schwingt der griechische Feuerbringer und damit die ultimative Hoffnung auf ein neues Zeitalter mit. Die Goldene nimmt den Namen Gaia an, was  auf die Rolle der Muttergöttin hinweißt.

    Insgesamt also nicht die völlige Überraschung, aber aufgrund netter Einfälle trotzdem gut.

    Sonnige Tage und erholsame Nächte!

    PS: Wem der Stil meiner Rezension bzw. die Auswahl der vorgestellten Bücher gefällt, findet auf meinem Blog (https://cynthor.wordpress.com) weitere „Bücherschätze“ und auch Infos zu meinem eigenen Roman Ethopia – Erwachen

  13. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783869524320)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Diana_Magictimes

    Mehrfach verfilmt, die Serie begeistert!
    Zum Jahresende habe ich diesen Schatz nun auch endlich entdeckt. Das Buch der Autorin ist bereits 1985 erschienen und somit fast so alt wie ich. Das Thema immer noch erschreckend möglich und lässt mich mehr als nachdenklich zurück. Dank der Netflix Serie kam diese Geschichte wieder in meine Erinnerung. Schon so lange wollte ich es lesen. Und endlich habe ich es gehört! Das Hörbuch war unglaublich toll eingesprochen. Die Sprecherin Vera Teltz spricht sonst eher Genre ein, die nicht direkt als erstes auf meinem Schirm sind. Muss ich mal ändern.
    Die Autorin hat einen tollen Stil und für mich war die gewählte Ich-Form ganz besonders. Nie langweilig, sondern mit Entwicklung. Außerdem zeigt Atwood ein tolles Talent für Wortschöpfungen. Sie bewegt mit Worten. Alltägliche Situationen werden zur emotionalen Herausforderung. Mit einer ganz besonderen Eindringlichkeit regt sie zum nachdenken an. Die Story war erschütternd und erschreckend! Mehr als einmal dachte ich: was wäre wenn!?
    Ich meine, dieses Buch wurde vor fast 40 Jahren geschrieben und die Stellung der Frau ist in ihrer Fragilität immer noch hochaktuell!
    Ich finde auch nach längerem nachdenken nicht die Worte, die ich Euch gerne geben würde, damit ihr diese Story lest/hört.
    Besonders das Ende der Geschichte ließ mich doch fast sprachlos zurück.
    Solltet ihr es noch nicht kennen: Für mich ist diese Story schon fast ein Klassiker, den wir in all unseren Regalen stehen haben sollten (natürlich gelesen)! Ich schaue jetzt erstmal die Serie und fange dann mit Teil 2, welcher 15 Jahre nach Teil 1 erschien, an.
    Margaret Atwood hat wohl eine neue begeisterte Leserin gewonnen!

  14. Cover des Buches Der Mann, der den Mond verkaufte (ISBN: 9783453301474)
    Robert A. Heinlein

    Der Mann, der den Mond verkaufte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Drei eher unterdurchschnittliche Novellen aus den 40er von einem Autor, der auch solche Romane wie Starship troopers hervorbrachte. Manche Geschichten fangen stark an lassen aber schwach nach und haben doch etwas Längen
  15. Cover des Buches Science Fiction Jahresband 1980 (ISBN: B003XHTOWC)
    Wolfgang Jeschke

    Science Fiction Jahresband 1980

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Sehr schöne Sammlung von alten und neuen Novellen, Geschihcten und Romanen von nahmhaften SF Autoren. Sehr guter Einstieg auch für Neulinge
  16. Cover des Buches Die Ausgestoßenen der Erde (ISBN: 9783442233533)
    Robert A. Heinlein

    Die Ausgestoßenen der Erde

     (3)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Frühe Kurzgeschichten von Robert Heinlein, sehr gemischt aber für die 40er Jahre schon sehr visionär
  17. Cover des Buches Wir Menschen: Was falsch läuft und wie wir es besser machen können (ISBN: 9789198188240)
  18. Cover des Buches Das Schwarzbuch des Kommunismus (ISBN: 9783492046640)
  19. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks