Bücher mit dem Tag "totalitäres regime"

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22 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.790)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Ich habe die Buchreihe um Katniss Everdeen und die Hungerspiele als junger Teenager regelrecht verschlungen und geliebt, deshalb habe ich lange gezögert, ob ich sie wirklich noch einmal lesen möchte. Oft ist die Erinnerung an eine Sache schöner als die Sache selbst, und gerade Dinge, die man im Teenie-Alter mochte, altern häufig ganz furchtbar.

    Bei dieser Reihe ist zum Glück das Gegenteil der Fall: Mit mehr Kenntnissen in Politik, Geschichte und gesellschaftlichen Dynamiken kann ich dem Weltenbau dieser Dystopie eine viel größere Wertschätzung entgegenbringen als damals mit dreizehn. Die Aufteilung des fiktiven Landes Panem in Distrikte und die Art, wie das Kapitol und damit die herrschende Klasse ihre Macht über sie aufrecht erhält, mit Gewalt, strenger Teilung und Armut, fasziniert mich heute noch mehr als damals.

    Auch die Protagonistin Katniss, die sich und ihre Familie nur mit viel Mühe ernähren kann und sich schließlich anstelle ihrer Schwester Prim freiwillig für die jährlichen Hungerspiele meldet, ist eine vielschichtigere Figur, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie ist keine eindimensionale Girlboss-Powerfrau, sondern eine Jugendliche, die aus der Not heraus ihre Intelligenz und Geschicklichkeit einsetzen muss, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Was ich hier besonders spannend finde, ist, dass sie auch nicht die Rebellin aus meiner Erinnerung ist; all ihre vermeintlichen Rebellionen entstehen ungewollt oder aus einem puren Überlebenswillen heraus. Bezeichnend: Zu Beginn stellt Katniss einmal recht nüchtern fest, dass ihr in der Schule wahrscheinlich nicht die Wahrheit über die Geschichte Panems gelehrt werde, aber dass die Wahrheit ihr auch kein Essen auf den Tisch bringen würde.  

    Was mich außerdem gefreut hat, ist die Darstellung des Liebesdreiecks, denn es ist unaufdringlicher als in meiner Erinnerung. Spannend finde ich hier vor allem, dass Katniss eigentlich gar nicht an Beziehungen interessiert ist: Gale ist ihr bester Freund und die Liebe zu Peeta spielt sie nur für die Kameras vor, um ihr Überleben zu sichern.

    Auch die Detailverliebtheit des Buches ist etwas, das ich noch einmal ganz neu für mich entdecken konnte. Üblicherweise bin ich schnell genervt davon, wenn in Romanen ständig beschrieben wird, was genau die Figuren wann essen – aber hier ist das Essen etwas, das nicht selbstverständlich ist. Jede Mahlzeit ist ungewiss, deshalb habe ich auch gern die detaillierten Beschreibungen davon gelesen, wie Katniss ihre Nahrung jagt, sammelt und zubereitet. Damit wird immer wieder daran erinnert, in welcher prekären Lage sie sich befindet und wie gut sie sich darin zu helfen weiß.

    Ich habe das Buch nicht nur genossen, weil ich dadurch ein bisschen in Teenie-Nostalgie schwelgen konnte, es hat mich auch so mitgerissen. Die grobe Struktur und vereinzelte Details hatte ich noch im Kopf, aber einige Momente, die ich schon vergessen hatte, haben mich ganz neu berührt. Es ist ein spannender Roman, und ich kann ihn nur wärmstens allen Menschen ab 12 Jahren empfehlen – aber vor allem auch Älteren, die das Buch damals gelesen haben und sich nicht sicher sind, ob sie es noch einmal in die Hand nehmen sollen.

  2. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

     (4.176)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. 4 Jahren, nun hab ich es endlich angegriffen.

    Cover:
     Das Buch ist bzw. war mein erstes Buch mit Farbschnitt. Ja es ist „nur“ schwarz, aber vorher hatten alle Bücher immer einen normalen Schnitt. Es passt perfekt zum schwarz-weißen Cover und sieht sehr besonders aus. Es passt perfekt zum Inhalt. Das Buch bleibt daher auf einem Ehrenplatz in meinem Regal.

    Inhalt:
     Winston Smith lebt in einem London der Zukunft, in der Big Brother über alle wacht. Die Gedankenpolizei gibt Acht, dass sich alle an die Regeln des Engsoz halten. Winston fängt an, an diesem totalitären System zu zweifeln und sich auch gleichzeitig auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin einzulassen. Er begibt sich dadurch in große Gefahr, denn dies gehört zu den Gedankenverbrechen und wird sogar mit dem Tod bestraft.

    Handlung und Thematik:
     Eine Dystopie, die genauso gut in der heutigen Zeit geschrieben worden sein könnte bzw. in dieser handelt. Ich bin echt angenehm überrascht, wie sehr mich das Buch mitriss! Das totalitäre Regime und die Kontrolle über die Menschen könnten uns immer noch erwarten. Es fühlt sich beängstigend realistisch an. Ein paar Szenen sind auch nichts für schwache Nerven, da es doch auch sehr um das Thema Tod ging. Das Ende überraschte mich.

    Charaktere:
     Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile und da sich der erste Teil mit einer ersten Vorstellung von Winstons Leben beschäftigt, kann man sich direkt gut in ihn hineinversetzen. Leider ist es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber man findet trotzdem gut rein. Er lebt und arbeitet zwar im Sinne der Partei, doch er beginnt insgeheim am gesamten System zu zweifeln. Er ist stellenweise ein bisschen naiv, das passt jedoch sehr gut zu ihm. Auch die anderen Charaktere sind wirklich sehr gut konstruiert und authentisch.

    Schreibstil:
     Dieses Buch ist zurecht ein Weltbestseller seit Jahrzehnten! Ich bin absolut begeistert. Die Story ist mega mitreißend, die dystopische Zukunft ist sehr beängstigend. Die Charaktere sind sehr authentisch und man wünscht sich, mehr von George Orwell und seinem Großen Bruder zu lesen. Sehr schade, dass dies nie passieren wird. Man merkt, dass er sich beim Schreiben des Buches mit dem Tod beschäftigt hat und das Ganze den Hintergrund von einigen Kriegen (vor allem dem zweiten Weltkrieg) hat. Ein wirklich sehr gelungenes Werk das ich ohne Bedenken jeden ans Herz legen möchte.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Zurecht ein Must-Read seit Jahrzehnten und noch immer brandaktuell. Ich bin absolut begeistert und bereue etwas, dass ich es über 20 Jahre auf meiner Lesewunschliste gelassen und nicht früher gelesen habe. Von mir gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783492303279)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (794)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Der Report der Magd hat mich schon auf englisch begeistert, aber ich wollte ihn auch nochmal auf deutsch lesen, weil ich beim Lesen gemerkt habe, dass mir doch einige Vokabeln fehlten. Der Geschichte an sich tat das keinen Abbruch, ich habe sie natürlich auch auf englisch verstanden. Aber beim Lesen der deutschen Version fielen mir dann sehr viele wirklich tolle sprachliche Besonderheiten auf. Die namenlose Ich-Erzählerin beschreibt unfassbar vieles mit Adjektiven, die direkten Bezug zu Fruchtbarkeit oder dem Fehlen der Fruchtbarkeit haben und das passt natürlich sehr gut zur Geschichte. 

    Zur Geschichte selbst - es ist zu Recht ein Klassiker geworden, diese düstere Geschichte über eine Mutter, die in einem schrecklichen Regime lebt, in der ihr und allen Frauen alle Rechte, der Beruf und das eigene Geld genommen werden und sie die Wahl haben, in die vergifteten und verstrahlten Kolonien geschickt zu werden oder als Magd bei einem hohen Kommandanten des Regime maximal 2 Jahre zu leben und zu versuchen, von ihm schwanger zu werden und hoffentlich kein missgestaltetes oder totes Unbaby zu gebären. Das alleine ist schon furchtbar genug, umgesetzt ist es einfach fantastisch von der Gliederung her, der Sprache der Ich-Erzählerin  und dem Abschluss in Form einer Rede in der Zukunft retrospektiv über die behandelte Zeit. 


    Ich kann das Buch definitiv weiter empfehlen und werde demnächst die Fortsetzung lesen. 

  4. Cover des Buches Schöne neue Welt (ISBN: 9783957285782)
    Aldous Huxley

    Schöne neue Welt

     (1.186)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Wie bereits 1984 stand auch Schöne neue Welt seit meiner Schulzeit auf meiner Wunschliste. Seit einiger Zeit liegt es jetzt auf dem SUB rum und nun habe ich mich endlich ran gewagt.

    Cover:
     Das Cover wäre mir nicht ins Auge gehüpft, allerdings wenn man es mal entdeckt hat, ist es ganz passend. Der sehr steril und langweilig wirkende Treppenaufgang rauf in den blauen Himmel und am unteren Treppenabsatz eher Dunkelheit und Schatten.

    Inhalt:
     Der Gesellschaft ist es gelungen, ein Leben ohne Krankheit, Krieg, Armut und Alter zu schaffen. Niemand soll mehr unglücklich sein und die Stabilität steht an oberster Stelle. Dazu wurde der Lebensweg von jedem Menschen geplant und bereits Föten und Babies darauf genormt. Um sich vor kritischen Gedanken zu schützen, gibt es die Droge Soma. Ein Außenstehender erkennt allerdings, dass diese schöne neue Welt wohl nicht die ist, die sie zu sein scheint.

    Handlung und Thematik:
     Das Buch gilt als der absolute Dystopie-Klassiker. Das besondere Setting: Stabilität, Ungleichheit, Drogen und Konsum stehen an vorderster Stelle. Es gibt ein Kastensystem (Alpha bis Epsilon), dem jeder Mensch zugeordnet wird. Zuerst wird alles in seiner Positivität dargestellt, anschließend dann kritisch beleuchtet.

    Charaktere:
     Wir begleiten Sigmund, der als Alpha Plus nicht der Norm entspricht, da Alphas nicht in der Art genormt werden, wie z.B. ein Delta. Er genießt Einsamkeit und gönnt sich auch Hobbies die nicht seiner Kaste entsprechen. Er macht zusammen mit Lenina, einer Beta, in einem Reservat in Neu-Mexiko Urlaub, nachdem sie hartnäckig war mitzukommen. Lenina genießt ihren Kastenstand, auch wenn sie stellenweise kritische Gedanken hat. Der aus dem Reservat stammende „Wilde“ Michel ist der dritte im Bunde, den wir begleiten. Er kommt mit seiner Mutter Filine in die „schöne neue Welt“, die er bislang noch nicht kannte.

    Schreibstil:
     Der Autor bringt die Ungleichheit, die Drogen und auch generell den Konsum kritisch und gut rüber, aber vor allem zu Beginn fühlte sich das Buch ziellos an. Es dauerte lang, bis ich wusste, wohin der Weg gehen soll. Bis zu diesem Punkt plätscherte die Handlung eher und es ging hauptsächlich um den Setting-Aufbau und die Vorstellung der neuen Welt. Es war jetzt nicht direkt langweilig, aber mitgerissen hat es mich nicht auch sonderlich. Das Setting an sich und der generelle Aufbau des Buches passten aber. Die Charaktere wurden auch mit der notwendigen Tiefe ausgestattet. Dennoch hatte ich mehr von diesem Klassiker erwartet. Zum Ende hin fühlte es sich unvollständig an.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Hatte mehr erwartet. Die Handlung zog mich am Anfang nicht mit und zum Schluss fehlte mir etwas.

  5. Cover des Buches Die Zwölf (ISBN: 9783442487974)
    Justin Cronin

    Die Zwölf

     (580)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Langwierige Einleitung mit vielen neuen Charakter en, sie nicht so greifbar und mitreißend wirkt wie in Band 1. Etwas zu lang im Allgemeinen durch die Erzählung aus allen möglichen Blickwinkeln.

    Die Story ist gut aber bewegt sich weiter weg von dem, was in Band 1 so einzigartig gelungen ist.

  6. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  7. Cover des Buches Battle Royale (ISBN: 9783453437210)
    Koushun Takami

    Battle Royale

     (197)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Bin damals durch Suzanne Collins' "Hungergames" drauf aufmerksam geworden. "Battle Royale" hat dann noch eins drauf gesetzt. Die Handlung ist zwar völlig surreal, aber trotzdem handeln die Charaktere absolut nachvollziehbar. Mir ist es immer wichtig, dass ich mich in Charaktere hineinversetzen kann, was Koushun Takami wirklich gelungen ist (trotz der kulturellen Unterschiede). Er schafft es innerhalb weniger Seiten einen Charaker so tiefgehend zu beleuchten, dass man erst merkt, wie sehr man ihn doch mochte, wenn er gerade von jemand anderem brutal getötet wird. Gänsehaut & Emotionschaos pur! 

    Die Tribute von Panem sind dagegen nur ein müder Abklatsch.

  8. Cover des Buches Artikel 5 (ISBN: 9783492280020)
    Kristen Simmons

    Artikel 5

     (387)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Es gab nichts mehr zu sagen, während sie meine Mutter in den Van verfrachteten. Und als sie im Inneren verschwand, spürte ich, wie etwas in mir zerriss, etwas freigesetzt wurde, das sich anfühlte wie Säure in meiner Brust.*


    Nach einem Krieg, der die Bevölkerung der USA in kleine Restgruppen zersplittert hat, herrschen konservative Christen. Nach ihren Moralstatuten hat die Bevölkerung zu leben. Zu diesen zählt auch Artikel 5 „Als vollwertiger Staatsbürger wird nur anerkannt, wer als Kind eines verheirateten Paares auf die Welt kommt“. Ember, die alleine mit ihrer Mutter lebt, hat nun die Konsequenzen zu tragen. Ihre Mutter wird festgenommen wegen unmoralischem Verhaltens und sie selbst soll in eine Resozialisierungsanstalt kommen. Umso bitterer ist für sie, dass es ausgerechnet der Nachbarsjunge Chase ist, der bei ihrer Verhaftung dabei ist – ausgerechnet der junge Mann, dem ihr Herz gehört. Aber Ember will nicht aufgeben und schwört sich, ihre Mutter zurückzubekommen.



    Gleich von Beginn an wird klar, dass die neue Gesellschaft so einiges zu verbergen hat. Allerdings wurde Ember bisher nicht mit den schlimmen Seiten der Regierung konfrontiert. Regelmäßige Überwachung und Bestrafung ist sie gewohnt. Nun aber ist sie der Willkür ihrer Bewacher ausgeliefert und realisiert zum ersten Mal, was Gewalt wirklich bedeutet. Nun geht es auch um ihr Leben. Obwohl sie die Hoffnung nicht aufgibt, scheint die Situation erst einmal aussichtslos. Erst als Chase wieder in ihr Leben tritt, wird nicht nur dieses, sondern auch ihre Gefühle ordentlich durcheinander gerüttelt.


    Durch ihre Erinnerungen an die alten Zeiten mit Chase und die Verwirrung, die er in ihr stiftet bekommt die Geschichte einen ordentlichen Touch Romantik. Allerdings bleibt der Großteil davon eine typische dystopische Geschichte, in der sich eine Jugendliche gegen das System auflehnt – hier bezieht sich dies zwar auf eine unfreiwillige Rebellion und eine Flucht. Nichtsdestotrotz hatte die Handlung bekannte Züge. Interessant fand ich allerdings den Fanatismus, auf dem die neue Gesellschaft basiert. In Zeiten, in denen vor dem Islam gewarnt wird, empfinde ich es einen guten Gedankenanstoß, dass jegliche Religion bei zu starkem Eifer zu einem totalitären Regime führen kann, das für Unterdrückung sorgt.


    Nach einem ersten guten Eindruck – der sich auf die Idee der neuen Gesellschaft bezog – und einem Mitleiden bei all den neuen, gewalttätigen Erfahrungen, die Ember machen muss, brachte mich Chases Auftauchen und die Flucht etwas aus der Geschichte. Plötzlich fiel es mir nicht mehr so leicht mit Ember mitzufühlen und ich empfand einige Stellen als in die Länge gezogen. Erst als mehr darauf eingegangen wird, wie sehr die Vergangenheit, der Krieg aber besonders die neuen Machthaber die Menschen verändern, konnte ich der Geschichte wieder mehr Interesse entgegenbringen. Dann wurde auch die Handlung wieder gefahrvoller und ich konnte endlich wieder in die Geschichte eintauchen.


    Fazit: Eine Dystopie, bei der ich etwas gebraucht habe, bis ich vollständig in die Geschichte tauchen konnte. Dann aber war sie sehr spannend.

  9. Cover des Buches Neva (ISBN: 9783426508107)
    Sara Grant

    Neva

     (616)
    Aktuelle Rezension von: Diana_Magictimes

    Ja, wir kennen das Spiel… Ich bin definitiv nicht die Zielgruppe dieses Romans. Dies bereitete mir auch leider richtig viele Schwierigkeiten beim lesen. Die Hauptprotagonist, aber auch die Mitstreiter sind für mich leider so überhaupt nicht greifbar gewesen. Sie hinterließen bei mir mehr Fragen als Antworten. Und die Autorin hat es auch leider nicht geschafft mir diese gänzlich zu beantwortet. Ich glaube so oft wie ich bei dieser Story mit den Augen gerollt habe, das gab es noch nie. Und trotzdem war der Grundgedanke der Story richtig gut. Der Schreibstil relativ bildhaft und packend. Es haperte einfach an Logik und Emotionalität. Nahm es mal an Fahrt auf, gingen angesprochene Erzählstränge verloren. Auf 352 Seiten hat diese Dystopie aber auch leider nicht annähernd Potenzial gehabt sich zu entwickeln. Man hätte einfach so viel mehr erklären können und auch viel mehr zwischenmenschliches einbauen müssen.
    Die Rezensionen sind beim A auch relativ durchwachsen. 130 Lesende gaben im Schnitt 3,6 Punkte. Was ich wirklich noch wohlwollend finde. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es vielleicht für Jugendliche ein guter Einstieg in solch eine Thematik ist. Aber auch da würde ich dann eher verneinen. Dann lest lieber alle die Dystopien von Margret Attwood. Diese sind super gelöst und zeigen ganz deutlich auf, wie viel Tiefe es gibt und was bei Neva komplett versäumt wurde.
    Für mich keine Geschichte, die in die Tonne gehört, die man aber getrost nicht lesen muss. Streicht es von der Liste und widmet euch einer anderen Story. Verpassen tut ihr hier leider nichts.

  10. Cover des Buches Bartimäus - Die Trilogie (ISBN: 9783570132937)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus - Die Trilogie

     (146)
    Aktuelle Rezension von: itchy1705
    Ich habe die Reihe "Bartimäus" schon vor ein paar Jahren gelesen und bin immer noch ein riesiger Fan davon. 
    In der Bartimäus Trilogie geht es um den jungen Zauberlehrling Nathanael, der den Dschinn Bartimäus herauf beschwört und mit diesen zusammen einige Abenteuer erlebt.


    Bartimäus ist mein Lieblingscharakter. Seine sarkastischen und lustigen Kommentare machen die Reihe einfach zu einem absoluten Knaller. Nach anfänglichen Drohungen gegenüber Nathanael, wird er ihm gegenüber mit der Zeit immer milder gestimmter und man könnte fast sagen es entwickelt sich eine Freundschaft (aber nur fast...). 
    Nathanael ist anfangs ein etwas nerviger kleiner Junge aber wurde mir mit der Zeit immer sympathischer. 


    Der Schreibstil von Jonathan Stroud lässt sich sehr angenehm lesen und es fällt einem mit der Zeit gar nicht mehr auf wie viel man schon gelesen hat und *schwups* ... hat man auch schon über 500 Seiten gelesen. 


    Ich kann diese Reihe wärmstens empfehlen, da es Fantasy ist ohne Vampire, Werwölfe oder sonstige Hypes. 

  11. Cover des Buches Der Pakt (ISBN: 9783827052636)
    Gemma Malley

    Der Pakt

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Sweetybeanie

    Inhalt: Anna ist "Überschuss". Da die Menschen mittlerweile durch das Medikament "LL Vital" unendlich lange leben können, dürfen keine Kinder mehr geboren werden. Doch nicht alle Menschen halten sich an den Pakt, den sie jeweils im Alter von 16 Jahren unterzeichnet haben. Annas Eltern haben gegen den Pakt verstoßen und Anna bekommen. Doch Anna wurde von den "Fängern" geschnappt und verbringt nun ihr Leben in einem "Überschuss-Heim", wo sie lernt, eine demütige Überschüssige zu sein und den "Legalen" zu dienen. Das Leben im Heim ist von Gewalt und Demütigungen geprägt. Den dort lebenden Kinder und Jugendlichen wird suggeriert, dass sie den Legalen die Ressourcen stehlen und ihnen keinerlei Rechte im Leben zustehen. Schließlich sind sie illegal. 

    Anna hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden und ist mittlerweile zur Saalaufsicht im Heim aufgestiegen und hofft, bald als Hausmädchen außerhalb des Heimes beschäftigt zu werden. Eines Tage kommt jedoch ein 15jähriger Junge namens Peter ins Heim. Er hat eine Nachricht von Annas Eltern für sie und überredet Anna zur Flucht....

    Meine Meinung: Was für ein Buch! Und was für eine schreckliche Vorstellung. Eine Welt ohne junge Menschen. Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich habe ihn in einem Rutsch ausgelesen. Eine  sehr spannende und erschreckende Geschichte!

  12. Cover des Buches Der Fuchs war damals schon der Jäger (ISBN: 9783596511549)
    Herta Müller

    Der Fuchs war damals schon der Jäger

     (32)
    Aktuelle Rezension von: taralu
    Ich fand das Buch, obwohl es nicht einfach zu lesen ist, sehr interessant. Es blieb mir in Erinnerung. Der Schreibstil ist bildhaft, sehr detailverliebt. Viel der teils trostlosen Stimmung, der ängstigenden Szenen oder der einfachen Alltagssituationen wird über Bilder transportiert. Das war zuerst sehr eigenartig, aber wenn man sich darauf einlässt durchaus spannend. Charaktere, deren Beziehungen und Geschichte erschließen sich zwar erst nach einiger Zeit, doch am Ende fand ich das Ganze richtig fesselnd. Kein leichter Stoff, aber lesenswert.
  13. Cover des Buches Morland - Die Rückkehr der Eskatay (ISBN: 9783473353026)
    Peter Schwindt

    Morland - Die Rückkehr der Eskatay

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Auf dieses Buch bin ich mal wieder durch die Onleihe gekommen. Anfangs war ich eher skeptisch, denn es schien als wäre es wieder eins dieser "Harry Potter Nachmachen". Aber gleich von Anfang an baute sich sehr viel Spannung bei mir auf. Die Geschichte handelt von 4 Kindern und einem Inspektor und ist jeweils aus der Sicht der 5 Protagonisten geschrieben. Am Anfang versteht man noch gar nich die Zusammenhänge und immer wenn man kurz davor ist endlich etwas mehr zu erfahren kommt es zu einem Szenenwechsel. Ich konnte mich einfach von dem Buch nicht losreißen! Auch die Szenerie ist sehr schön man fühlt sich in das 19te Jahrhundert zur Zeit der Industrialisierung zurückversetzt. Dennoch gebe ich einen Stern Abzug weil man teilweise noch immer nach dem ersten Teil nicht verstanden hat was das EIGENTLICHE Problem in diesem Buch ist. Man weiß zwar dass es zwei Parteien gibt und das derzeitige Politiksystem von Oben nach unten gestürzt werden soll, dennoch habe ich nicht die Zusammenhänge komplett verstanden, empfehle dieses Buch jedoch wärmstens Jüngeren und Junggebliebenen!
  14. Cover des Buches Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt (ISBN: 9783596511563)
    Herta Müller

    Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es tut mir ja leid für Frau Müller, die sympathische Nobelpreisträgerin, aber dieses Buch ist nichts. Das die Story traurig und elend ist, ergibt sich aus dem Thema. Aber die Sprache in diesem Buch ist furchtbar. Eine Freundin von mir die nicht viel liest, hat die erste SEite gelesen und gefragt, was für ein Kinderaufsatz das ist. Leider muss ich ihr da recht geben. Kurze Sätze wie Der Mann geht aus dem Haus. Der Wind weht. usw. Was soll das? Es ermüdet und erinnert echt an einen schlechten Schulaufsatz und nicht an eine große Schriftsetllerin. Hätte man so einen Aufsatz abgeliefert, hätte man ganz schlechte Noten bekommen

  15. Cover des Buches Nato-Geheimarmeen in Europa (ISBN: 9783864893889)
    Daniele Ganser

    Nato-Geheimarmeen in Europa

     (8)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Nachdem ich Foschepoths „Überwachtes Deutschland“ gelesen habe, hatte ich schon nur noch sehr wenige Illusionen, in einer Demokratie zu leben. Dieses Buch jedoch, zerreißt auch noch den letzten dünnen Schleier der Illusion, den der Westen als seine ach so grandiosen Ideale rühmt.
    Wenn man nach Foschepoths Buch noch die Hoffnung hatte, dass man an diesem System irgendwas retten oder verbessern könnte, macht einem diese Buch klar, dass da nicht mehr zu retten ist, sondern, dass diese Strukturen mit Stumpf und Stiel eliminiert werden müssen und etwas vollkommen Neues her muss. Dafür muss aber erst das amerikanische Imperium entmachtet werden.

    Aber beginnen wir am Anfang. Jeder hat schon mal irgendwie von Gladio (dem italienischen Zweig der stay-behind Armeen) gehört, eine Geheime Armee im Auftrag der Nato. Die eigentliche Idee, geboren aus den Erfahrungen des zweiten Weltkrieges war gar nicht so schlecht. Diese geheimen Armee, auch stay-behind genannt, sollten im Falle einer Invasion, den Kontakt zur Exilregierung halten und den Widerstand im Land organisieren. Das an sich ist nicht verwerflich und dass so eine Armee geheim gehalten werden muss, ist verständlich. Was jedoch CIA, MI6 und die NATO letztendlich aus diesem eigentlich sinnvollen Projekt gemacht haben, ist so widerwärtig, dass man sich fragt, warum die Europäischen Regierungen überhaupt noch mit den USA und UK zusammenarbeiten, oder besser, nach diesem Buch fragt man es sich nicht mehr. Wenn man dieses Buch liest, erkennt man, was da gerade in der Ukraine passiert, denn es ist schon mehrfach passiert, und die NATO verwendet immer noch die alten Methoden der 60er Jahre  und irgendwie fallen die Leute doch immer noch darauf hinein.
    Was ist so verwerflich an dem, was die NATO mit den Geheimarmeen veranstaltet hat? Ich denke, die Beispiele sprechen für sich selbst:
    •    Stay-behind Strukturen waren eine Grundvoraussetzung zum Beitritt zur NATO.
    •    Stay-behind Mitglieder wurden nur aus der rechten Szene und aus ultrakonservativen Kreisen rekrutiert, also Mitglieder der SS (Klaus Barbie, Gehlen) und GESATPO. In Italien arbeiteten (und arbeiten) mit der Mafia zusammen und rekrutierte gesuchte Terroristen (die auch in den verschiedenen Ländern untereinander weitergereicht wurden).
    •    Stay-behind Armeen  verübten Terroranschläge gegen die eigene Bevölkerung und schoben es den unbequemen Linken, Sozialisten und Kommunisten in die Schuhe, um damit die Bevölkerung dazu zu bringen, mehr Sicherheit zu fordern, sogenannte False Flagg Anschläge. (Brabant- Anschläge in Beligien, Oktoberfestattentat, …)
    •    Stay behind Armeen putschten mehrfach gegen kommunistische, Linke, demokratisch gewählte Regierungen. Das war auch ihre Hauptaufgabe, mit ihrer Hilfe entfernt die CIA unbequeme Regierungen und installiert anschließend NATO Marionetten: 1967 in Griechenland, 1980 in der Türkei, 1961 in Frankreich (gescheitert – Warum wohl haben die Franzosen die NATO aus ihrem Land rausgeschmissen?!)
    •    Die italienische Gladio hatte die Aufgabe „Italiens Ausrichtung am Westblock unter allen Umständen zu garantieren, selbst wenn die Wähler eine andere Einstellung zeigen.“ (S. 62) – Wer da noch an Wahlen und Demokratie glaubt, ist naiv und beratungsresistent.
    •    In Frankreich wurde diese Armee von der Industrie gesponsert (Peugot z. Bsp), damit diese die Gewerkschaften, Sozialisten und Kommunisten schwächen. (S. 147) – Ich gehe mal davon aus, daran hat sich bis heute nichts geändert, nur dass nun wohl auch die Banken massiv sponsern würde ich vermuten.
    •    Laut FM 30-31 Handbuch der CIA ist „in Friedenszeiten Gewaltakte durchzuführen und diesen dann den Kommunisten anzulasten, um somit ein Klima der Furcht und der Wachsamkeit zu erzeigen (S. 361) “ Eine Standartvorgehensweise. - 9/11? Der Absturz der polnischen Regierung vor ein paar Jahren (die wollten eine Mittelmacht etablieren, die sich weder an Ost noch an West bindet).

    Schlussfolgerungen:
    •    Kein einziger europäischer Staat kontrolliert seine eigenen Geheimdienste. Die sind alle in der Hand der CIA und des MI6 bzw. Außenstellen dieser Organisationen. Egal, was Foschepoth auch über Verträge schreiben mag, die Ausrüstung stammt seit dem zweiten Weltkrieg von der CIA und NSA, die Leute werden und wurden dort ausgebildet und die Geheimdienste kooperieren länderübergreifend miteinander als eine einzige Struktur, egal wer gerade regiert. Der italienische Geheimdienst wird durch ein geheimes Protokoll reguliert, das Italien von den USA aufgezwungen wurde (S. 116)
    Es stellt sich nun nur noch die Frage, wer steuert die CIA, die die anderen Geheimdienste wie Marionetten tanzen lässt? Die Banken? Die amerikanischen Oligarchen?
    •    Da braucht man sich nicht mehr lange fragen, warum unsere SPD nicht mit den LINKEN zusammenarbeitet, obwohl die letzten Wahlen eine linke Mehrheit ergeben haben… Wer glaubt, dass diese Strukturen nicht mehr existieren, der irrt. Wenn Deutschland eine linke Regierung bekäme, hätten wir hier sehr bald einen Putsch durch diese CIA Truppen, da hat die SPD keinen Lust drauf, und dass die Politiker der Linken auch heute noch vom Verfassungsschutz beobachtet werden ist auch bekannt.
    •    Während die Sowjetunion ihre Archive öffnete, bleiben jene der Amerikaner verschlossen (S. 140). Wem sollten wir da wohl eher trauen? Den USA sicherlich nicht.
    •    „Es ist unsere Überzeugung, dass die erste Phase politischer Aktivität Bedingungen generieren muss, welche die Schaffung von Chaos in allen Strukturen des Regimes ermöglichen.“ (S. 193) – Klingt schwer nach Ukraine 2014.
    •    Mit ein paar ideologischen Zaubertricks bezeichnete Truman das korrupte und rechtslastige Regime in Athen plötzlich als demokratisch und tat deren Opposition als Terroristen ab( S. 333). Klingt erneut nach Ukraine 2014.

    Fazit: „Die Fakten über Gladio zeigen, dass die Legislative nicht in der Lage war, die versteckten Zweige der Exekutive zu kontrollieren, und es in den Demokratien auf beiden Seiten des Atlantiks keine parlamentarische Kontrolle der Geheimdienste gibt oder, wenn es sie gibt, sie nicht funktionieren. Schon lange ist bekannt, dass totalitäre Staaten eine ganze Reihe von Geheimarmeen unterhielten. Doch sollte ersthafte Fehlfunktionen auch in zahlreichen Demokratien zu entdecken ist zumindest überraschend.“(S. 380)
    Hier irrt sich der Autor meiner Meinung nach. Im Westen hat es noch nie eine Demokratie gegeben.  Wenn nur totalitäre Regime diese Mittel verwenden, muss man halt einsehen, dass man auch in einem totalitären Regim lebt und eben nicht in einer Demokratie oder nur in einer Scheindemokratie Marke DDR. Wenn es doch einmal zu demokratischen Wahlergebnissen kam, wurden diese gewählten Regierungen von den Geheimarmeen entfernt und durch Marionettenregime ersetzt. Der Osten und der Westen unterscheiden sich nur in einem Punkt, die im Osten wussten, dass es eine Farce ist, die im Westen glaubten an die Farce und waren und sind somit dümmer und naiver als der von ihnen bekämpfte Osten. Aber auch im Westen wachen die Menschen langsam auf und erkennen, dass alles, was sie bisher glaubten, eine Lüge ist.

    Man kann an diesem Buch natürlich kritisieren, dass der Autor nicht auf Originalunterlagen zurückgreifen konnte, ABER Geheimdienste operieren nicht im Luftleeren Raum. Sie hinterlassen Spuren in der Realität wie Trevor Paglen auf der 30c3 in Six Landscapes sehr schön zeigte.

    Was ich aus diesem Buch schließe? Wählen bringt nichts. Entweder man wählt brav seine Unterdrücker oder die gewählte Regierung wird ausgetauscht. Bisher wurde in Deutschland durch die Massenmedien verhindert, dass die CIA durchgreifen musste und die Illusion von Freiheit zerstört wurde. Warum die Politiker sich nicht währen und Mitspielen? Warum sie alle Rückratlose Wendehälse sind? Das ist Teil des Systems. Wählen bringt nichts.
    Auch der Autor konnte nicht belegen, wer wirklich hinter all diesen Geheimarmeen steckt. Wer steuert die CIA? Wer bestimmt den Kurs, den dem der westliche Block zu folgen hat? DAS wäre meiner Meinung nach, eine sehr wichtige Frage und die Antwort ein Teil der Lösung des Problems.


    Was ich vermisse, ist ein Schaltbild der Verstrickungen, das das Problem visualisiert.
  16. Cover des Buches Magus. Die Bruderschaft (ISBN: 9783423217897)
    Arno Strobel

    Magus. Die Bruderschaft

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Auf dem Petersplatz in Rom wird der neugewählte Papst bei seiner Präsentation erschossen, der Schütze wird schnell gefasst, die Hintergründe der Tat jedoch offenbaren ein langgeplantes Komplott gegen die katholische Kirche.

    Nach dem verlorenen 2. Weltkrieg bilden unverbesserliche „Herrenmenschen“ eine Bruderschaft, um auf neuen Wegen die Weltherrschaft zu erringen. In Südafrika legen sie Grundlage ihres weitreichenden Planes. In einem Internat werden die Kinder ehemaliger Eliten ausgebildet, um später im Interesse der Bruderschaft die katholische Kirche zu infiltrieren und allmählich zu übernehmen. Mit diesem Machtapperrat will die Sekte dann die Weltherrschaft übernehmen. Der Führer der Bruderschaft, der Magus, zieht über viele Jahre im Hintergrund die Fäden und er ist auch bereit für seine Ziele über Leichen zu gehen. Als Ehrgeiz zu Wahn wird, gerät nicht nur die Familie des Magus ins Fadenkreuz, auch innerhalb der Bruderschaft wachsen Zweifel.

    Das Buch enthält alle Zutaten für einen spannenden Thriller, bleibt aber eher auf dem Niveau einer erzählenden Dokumentation, schade da wäre deutlich mehr drin gewesen. Insbesondere der Schluss wirkt hektisch konstruiert und es bleiben einige Entwicklungen im Unklaren.

    Aber für spannende Unterhaltung ist gesorgt, deshalb 3,5 Punkte oder 4 Sterne.

  17. Cover des Buches Vogelfrei (ISBN: 9783785702871)
    Douglas Terman

    Vogelfrei

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches 2367, Experiment Hex (ISBN: 9783401048789)
  19. Cover des Buches Der Schneider von Panama (ISBN: 9783548608518)
    John le Carré

    Der Schneider von Panama

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Karstadt-Hasi

     Habe den Roman scho n vor vielen Jahre gelesen! Ist einer von vielen gut geschriebenen von John le Carre! Die Verfilmung habe ich auch gesehen, hat mir nicht gefallen! Ich bin ein Fan, und liebe Spionage-Triller. Mochte aber nie ein Spion werden. 

    Dafür war meine Arbeit beim BND sehr interressant und hat viel Spaß gemacht! 

  20. Cover des Buches Schöne Neue Welt 2030 (ISBN: 9783853714911)
    Ullrich Mies

    Schöne Neue Welt 2030

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!" Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“ 

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    1) Fazit: a) Wer wißen will, was wirklich läuft in Deutschland, Europa & der Welt & wohin das führt, sollte lesen Ulrich Mies, Rainer Mausfeld, Alexander Christ, Collin McMahon, Alex Demirovic, Frank Böckelmann, Jaroslav Langer, Peter Dale Scott, Noam Chomsky, Sean Stone ("New World Order", lovelybooks.de),...!

    Gute & sehr gute Aufsätze von 17 nicht negativkonformistischen Autoren zum bewußtseinmäßigen Aufwachen (aber nicht zum geistigen!) in der Rest"Endzeit" (m.E. 2023-33!) weltweit immer stärker entartender Gesellschaften & Menschen! Diese Entartung sowie die somit verbundenen extremen Katastrophen wurden vom "Unbewegten Beweger  biblisch, aber vor allem  nachbiblisch umfangreich & erstaunlich detailliert prophezeit (Bertha Dudde, Jakob Lorber)! Bei diesen & anderen geistigen Themen liegt aber auch das Manko der Autoren & des Buches! Es ist eine Sache, zu den im Buch angesprochenen Probleme, Themen... intellektuell-rationalisch mit ethisch-moralisch positver Haltung zu schreiben, diskutieren..., aber eine ganz andere sie GEISTIG zu verstehen, erklären, reflektieren...! Wer Dudde, Lorber, Swedenborg, Jakob Böhme, Meister Eckhardt, Thomas von Kempen, Johannes Tauler oder Ähnliche las, wird hoffentlich verstehen, was ich meine!

    b) Da in den letzten Jahren rasant gewachsene Angebot an gesellschaftskritischer Literatur (Rainer Mausfeld,  Alex Demirovic,  Frank Böckelmann, Collin McMahon...) sollte eigentlich jedem zu denken geben & eigentlich auch zu einem positiv veränderten Verhalten führen, aber Dem ist bei weitem nicht so! "Und wie es geschah zu den Zeiten Noah's, so wird's auch geschehen in den Tagen des Menschensohnes: sie aßen, sie tranken, sie freiten, sie ließen freien bis auf den Tag, da Noah in die Arche ging und die Sintflut (Sündflut!) kam und brachte sie alle um.…!"

    c) Sehr anerkennenswert: Es gehört zunehmend langer Atem, finanzielle Bescheidenheit (wahrscheinlioch) & immer mehr Mut dazu, offen (grundlich analysierte) Mißstände anzuprangern: soziale, gesellschaftliche, geopoltische, deutsche...!

    d) Sehr hilfreich: Endnoten mit vielen Hyperlinks am Ende jedes Kapitels, insgesamt über 500 durchnumerierte.
    e) Register fehlen leider: Stichwort-, Personen-, Orter-...

    2) Hilfreiches
    Leseprobe 30 S. mit Inhaltsverzeichnis: e-bookshelf.de pdf
    Verlagsinfo: lbib.de

    3) Rezensionen
    a mediashop.at/buecher/schoene-neue-welt-2030: "Herausgeber Ulrich Mies versammelt in diesem Band aus dem Promedia-Verlag einen bunten Strauß an politischer Diskussion. Die Autorinnen und Autoren vertreten mehrheitlich die Meinung, dass das Erstarken der Regierungsgewalt während der Corona-Pandemie seit 2020 durch die Instrumentalisierung autoritärer Methoden zu einem „Eliten-Komplott“ (vgl. Werbetext) geworden sei.Bereits in der Widmung wird darauf hingewiesen, dass man das Aufziehen einer „Diktatur im Weltmaßstab“ (S.4) befürchte. Ähnliche Töne schlagen die meisten Beiträge an, die sich aus verschiedenen Disziplinen speisen: Pädagogik (Matthias Burchardt), Wirtschaftsgeschichte (Hannes Hofbauer), Literaturwissenschaft (C.J. Hopkins), Journalismus/Publizistik (Hermann Ploppa) und Medizin (Walter Weber). Fest steht sicher, dass die Pandemie den Umgang miteinander und die Gesellschaft insgesamt verändert hat – ob jedoch derartig zum Fatalen, wie die Quintessenz der Beiträge es nahelegt, das muss jeder für sich entscheiden. Wer am aktuellen politischen Diskurs interessiert ist und sich ein Gesamtbild der gesellschaftlichen Lage verschaffen möchte, sollte diese Publikation unbedingt zur Kenntnis nehmen.en. lbib.de, Anton Luchner, lbib.de, 19.01.2022"

    4) Zitat aus dem Rezensionsbuch
    "Dieses Buches ist gewidmet dem »Demokratischen Widerstand«, der Stiftung Corona-Ausschuss, den zahllosen Online-Medien, die sich der Aufklärung und echter Demokratie verpflichtet fühlen, unter ihnen Rubikon, KenFM, Multipolar, OVALmedia, NachDenkSeiten und den wegen ihrer Vielzahl hier nicht genannten fremdsprachigen Online-Plattformen und deren Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Es ist ferner gewidmet den hunderttausenden wunderbaren Menschen der Demokratiebewegung, die seit Beginn des Jahres 2020 unter großen Entbehrungen der aufziehenden Diktatur im Weltmaßstab die Stirn bieten."

    5) Beschreibung & Werbe-/Klappentexte
    a) buchkomplizen.de: "Die Corona-Krise brachte es an den Tag: Seit Beginn des Jahres 2020 ist die Fassade der westlichen Demokratien zusammengebrochen. Beim Umgang mit der Pandemie griffen die Machthaber fast allerorts zu autoritären Methoden. Ihre Instrumentalisierung geriet zu einem Eliten-Komplott, das jede Verschwörungstheorie in den Schatten stellt. Nichts hat die reale Funktion des bürgerlichen Staates so klar ins Licht gerückt wie diese Krise.
    Ullrich Mies lässt internationale Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Sie befassen sich mit der "Neuen Normalität", die die Globalisten der Finanzwelt und des World Economic Forum für die Menschheit vorgesehen haben: eine digitalisierte, kontrollierte und transhumanistische, eine entmenschlichte Welt. Dagegen gilt es, die Analyse zu schärfen und die Erkenntnis als Waffe des Widerstands einzusetzen."

    6) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) "Klaus Schwab und die »Vierte Industrielle Revolution«
    Einer der mächtigsten Freunde Chinas im Westen ist Klaus Schwab, seit fünf Jahrzehnten Vorsitzender und Gründer des alljährlichen »World Economic Forum« (WEF/WWF) in Davos, welches seit mehr als 30 Jahren engste Beziehungen mit der kommunistischen Zentralregierung in Peking sowie chinesischen Universitäten pflegt. Schwab ist bekennender Transhumanist und China-Fan...

    Klaus Schwab, ein wahrer Dr. Mabuse der Postmoderne, der gerne im Darth-Vader-Kostüm posiert, fantasiert über das bevorstehende Zeitalter Künstlicher Intelligenz: Die Verschmelzung von Mensch und Maschine, Designer-Babies, Designer-Organismen, Geoengineering, Digital-Homeschooling, Smart-Homes und Cities, in denen jedes Ding an eine allwissende Super-KI angeschlossen wird – eine vollkommen sichere Welt dank totaler Überwachung. Für Schwab, der Sätze sagt wie: »Eine Welt voller Drohnen bietet eine Welt voller Möglichkeiten« sind Menschen eine gesichtslose Verwaltungsmasse. Er spricht vom »Systemmanagement menschlicher Existenz«, ermöglicht durch Built-in-Smartphones oder Smart Tattoos, die Sensordaten des menschlichen Körpers an das Internet der Dinge übermitteln oder künstliche Eindrücke erzeugen können. Oder, warum nicht gleich Smart Dust, intelligenter Staub, der sich mit Mikrosensoren versehen im menschlichen Darm einnisten kann, wie Schwab voller Entzücken zu berichten weiß: »Smarter Staub, Mikrocomputer mit Antennen, jeder von ihnen kleiner als ein Sandkorn, kann sich nun im menschlichen Darm selbst organisieren«.

    Was sich anhört wie die megalomanen Fieberträume eines Psychopathen, ist die real angestrebte Vision eines der mächtigsten Player der Weltwirtschaft, die sogenannte »4. Industrielle Revolution« (4IR). Zu den Partnern dieses Projektes gehören Großbanken, Big Pharma, die Impfallianz GAVI, Versicherungen, Ölkonzerne, Beratungsunternehmen wie McKinsey, Digitalkonzerne wie Microsoft, Facebook und Netflix – und last but not least, der chinesischeTechnologiegigant Huawei. Klaus Schwab, Jahrgang 1938, träumt von einem »Neuen Normal« nach
    chinesischem Vorbild – ein totalitäres »Systemmanagement menschlicher Existenz«. Leider träumt er diesen Traum nicht allein.

    b) <Während es bei dem bereits bekannten »Internet der Dinge« lediglich um die Realisierung von Überwachungsmöglichkeiten à la Orwells »1984« geht, will Realisierung von Überwachungsmöglichkeiten à la Orwells »1984« geht, will das »Internet der Körper« (Internet of Bodies) tief in den Menschen eindringen – und das nicht nur bei Freiwilligen. Im Juli 2020 verkündete das Weltwirtschaftsforum ganz offiziell in einem Briefing-Paper den Eintritt in die neue Ära des »Internets der Körper«. In dem Beitrag »Das Internet der Körper ist da. So könnte es unser Leben verändern« vom Juni 2020 heißt es auf der Webseite des Weltwirtschaftsforums: »Wir treten in die Ära des ›Internet der Körper‹ ein: Wir sammeln unsere physischen Daten über eine Reihe von Geräten, die implantiert, verschluckt oder getragen werden können. Das Ergebnis ist eine riesige Menge an gesundheitsbezogenen Daten, die das Wohlbefinden der Menschen auf der ganzen Welt verbessern und sich als entscheidend für die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie erweisen könnten.«

    Des Weiteren wird unter der Zwischenüberschrift »Connecting our bodies« – »Unsere Körper verbinden« – auf die vielfältigen Überwachungsmöglichkeiten der neuen Körpervernetzung hingewiesen sowie darauf, dass darüber auch die Abgabe von Stoffen in den Körper gesteuert wird. Es wird also nicht nur überwacht, sondern auch per Knopfdruck oder Programm in den Körper des Menschen eingegriffen. Die entsprechenden Nano-Roboter nennt das WEF beschönigend »digitale Pillen«. Die Missbrauchsmöglichkeiten, Gebrauchsmöglichkeiten und Steuermöglichkeiten sind hier fast grenzenlos. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für Gesundheitsexperten. Das Weltwirtschaftsforum schreibt hierzu:
    »Für Gesundheitsexperten öffnet das Internet der Körper das Tor zu einer neuen Ära der effektiven Überwachung und Behandlung. 2017 genehmigte die US Federal Drug Administration die erste Verwendung digitaler Pillen in den Vereinigten Staaten. Digitale Pillen enthalten winzige, einnehmbare Sensoren sowie ein Medikament. Nach dem Verschlucken wird der Sensor im Magen des Patienten aktiviert und überträgt Daten an sein Smartphone oder andere Geräte.«

    Vernetzt wie eine Borg-Drohne oder ein Matrix-Opfer sollten die Menschen fortan immer schön brav bleiben. Das WEF schreibt weiter: »Gleichzeitig können die Daten aus dem Internet der Körper genutzt werden, um Vorhersagen und Rückschlüsse zu treffen, die den Zugang einer Person oder Gruppe zu Ressourcen wie Gesundheitsversorgung, Versicherungen und Beschäftigung beeinflussen können.«>

  21. Cover des Buches Wir Menschen: Was falsch läuft und wie wir es besser machen können (ISBN: 9789198188240)
  22. Cover des Buches Warten auf die Barbaren (ISBN: 9783596155859)
    J.M. Coetzee

    Warten auf die Barbaren

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Ein unbekanntes Reich. Am Rande lebt ein Magistrat – staatstreu verrichtet er seinen Dienst. Bis ihn eines Tages die Abteilung III aus der Hauptstadt besucht, um der Siedlung bei einem vermeintlichen Aufstand der Barbaren – Nomadenvölker der Berge – beizustehen. Gefangene werden gemacht: sie werden zusammengepfercht, gedemütigt, misshandelt. Als eine dieser Gefangenen beim Magistrat Unterschlupf findet, beginnt selbiger seine Arbeit zu hinterfragen und findet sich bald selbst im Fadenkreuz des Regimes wieder.

    Coetzees Roman steht für viele totalitäre Regime unserer und vergangener Zeiten. Detailliert zeichnet er das Leben des Magistrats nach, der, zunächst dem Reich total ergeben, beginnt ein Gewissen zu entwickelt. Zunehmend kann er nicht mehr wegschauen und beginnt seine Tätigkeit zu hinterfragen. Als Gefangener muss er sich den kritischen Fragen seiner Tätigkeit stellen und am eigenen Leib erfahren, wie man Menschen brechen kann – mit und auch ohne Gewalt.

    Ein kraftvolles Buch, dass die Tücken dieser Regime gekonnt aufzeigt und ein ums andere Mal die menschenverachtenden Mechanismen hinter solchen Regierungsformen aufzeigt. Niemand ist sicher in diesen politischen Konstellationen, die menschgemacht sind und die alte Denkstrukturen bedienen: Wir gegen die. Die gegen uns. Dass es ein Wir geben könnte, dass alle umfasst – undenkbar. Und „Warten auf die Barbaren“ lässt den Leser nicht umsonst fragen, wer hier die eigentlichen Barbaren sind? Damit ist Coetzee ein Buch gelungen, das zeitlos ist.

    Fazit: Leise, still und dennoch kraftvolles Portrait totalitärer Regime. Lesenswert.
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