Bücher mit dem Tag "totalitarismus"
116 Bücher
- George Orwell
1984
(4.203)Aktuelle Rezension von: SebDieses dystopische Meisterwerk beleuchtet die Gefahren totalitärer Regime und die Bedrohung durch Überwachung. Orwells düstere Darstellung einer Zukunft, in der individuelle Freiheit und Wahrheit unterdrückt werden, bleibt erschreckend relevant. Die Sprache ist klar und kraftvoll, und die Themen sind tiefgründig und zum Nachdenken anregend.
- Margaret Atwood
Der Report der Magd
(813)Aktuelle Rezension von: xxholidayxxMargaret Atwoods „Der Report der Magd“ entführt uns in eine beklemmende dystopische Welt, in der Frauen auf ihre Rolle als Gebärmaschinen reduziert werden und ein totalitärer Staat jegliche Freiheit unterdrückt. Atwood, geboren 1939 in Ottawa, Kanada, ist eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen unserer Zeit und bekannt für ihre tiefgründigen Auseinandersetzungen mit feministischen und gesellschaftlichen Themen. Ihr Werk „Der Report der Magd“ hat sich seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1985 zu einem modernen Klassiker entwickelt und wurde durch die gleichnamige Fernsehserie einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Inhaltsangabe
In „Der Report der Magd“ schildert Atwood die düstere Zukunftsvision der Republik Gilead, die nach einer atomaren Katastrophe aus den USA hervorgegangen ist. In diesem totalitären Staat sind Frauen jeglicher Rechte beraubt und werden in strenge soziale Klassen eingeteilt. Fruchtbare Frauen, wie die Protagonistin Desfred, werden zur Fortpflanzung rekrutiert und gezwungen, Kinder für die unfruchtbaren Ehefrauen der Elite zu gebären. Desfred, die sich noch an ihr früheres Leben mit Freiheit und Familie erinnert, lebt nun in ständiger Überwachung und Unterdrückung, doch tief in ihr bleibt die Hoffnung auf ein Entkommen und eine bessere Zukunft bestehen.
Meine Meinung
Als Leserin, die zuerst die TV-Serie gesehen hat, hat „Der Report der Magd“ für mich einen Teil seines Überraschungseffekts eingebüßt. Die düstere und realistische Darstellung der Welt von Gilead ist ohne Zweifel beeindruckend und erschreckend zugleich. Die Geschichte zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie schnell eine Gesellschaft in totalitäre Strukturen abrutschen kann, und hinterlässt hat mich nachdenklich gestimmt: Wie zerbrechlich sind unserer eigenen Freiheiten? Doch obwohl die Thematik wichtig und erschütternd ist, hat sich das Buch für mich einige Längen gehabt und soich entsprechend gezogen.
Sprachlich ist Atwoods Werk präzise und durchdacht, aber auch sehr trocken, was wohl der Form eines „Reports“ geschuldet ist. Diese distanzierte Erzählweise hat es mir jedoch schwer gemacht, eine tiefere emotionale Verbindung zu der Protagonistin June aka Desfred aufzubauen. Besonders im Vergleich zur Serie, die einige Ereignisse und Emotionen intensiver darstellt, wirkte der Roman manchmal weniger fesselnd.
Interessant fand ich die Unterschiede in der Erzählgeschwindigkeit zwischen Buch und Serie: Manche Szenen, die in der Serie ausgiebig behandelt werden, kommen im Buch schnell zur Sprache, während andere Passagen eher in die Länge gezogen wirken. Ohne das Vorwissen aus der Serie hätte ich mir vermutlich schwergetan, mir die Welt von Gilead in ihrer vollen Grausamkeit vorzustellen.
Ein weiterer Aspekt, der mir beim Lesen auffiel, war die starke Fokussierung auf Desfreds Perspektive. Obwohl dies der Geschichte eine gewisse Intensität verleiht, hätte ich es spannender gefunden, auch andere Figuren und deren Blickwinkel kennenzulernen. Dies hätte dem Roman zusätzliche Tiefe gegeben und die Vielschichtigkeit der unterdrückten Gesellschaft Gileads noch deutlicher hervorgehoben. Dennoch hat mich der Charakter von Desfred, oder June, wie sie vor Gilead hieß, fasziniert – ihre stille Rebellion und der innere Widerstand gegen das Unrecht machen sie zu einer starken, wenn auch manchmal schwer zugänglichen Protagonistin.
Fazit
„Der Report der Magd“ ist ein wichtiges und kraftvolles Buch, das die Leser zu Recht zum Nachdenken über Macht, Freiheit und Unterdrückung anregt. Trotz der beeindruckenden Thematik und der tiefgründigen gesellschaftlichen Fragen, die Atwood aufwirft, konnte mich das Buch aufgrund seiner trockenen Erzählweise und der teilweise schleppenden Handlung nicht vollständig überzeugen. Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen. Es bleibt jedoch ein Werk, das gelesen werden sollte – besonders für diejenigen, die sich mit feministischen und dystopischen Themen auseinandersetzen möchten.
- Michail Bulgakow
Meister und Margarita
(438)Aktuelle Rezension von: Wolf-MacbethMichail Bulgakows "Meister und Margarita" hat mich in eine faszinierende und surreale Welt entführt. Die Mischung aus Satire, Fantasie und metaphysischen Elementen machte das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.
Die Geschichte folgt dem geheimnisvollen Professor Woland, der als Teufel persönlich in Moskau erscheint und zusammen mit seiner schillernden Truppe chaotische Ereignisse auslöst. Inmitten dieses Wirbels tauchen die Hauptfiguren Meister und Margarita auf. Als Schriftsteller kämpfe ich mit meinen Werken gegen die Zensur und gesellschaftliche Zwänge. Margarita, eine faszinierende und starke Frau, findet sich in Wolands bizarrem Umfeld wieder.
Bulgakow erforscht tiefgründige Themen wie die menschliche Natur, die Macht der Kunst und den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse. Die surrealen Elemente und unerwarteten Wendungen in der Handlung ließen mich in Staunen und Nachdenken versinken.
Die Sprache des Autors ist meisterhaft und zog mich durch ihre bildhafte Beschreibungen und eindringlichen Dialoge in den Bann. Die politischen Anspielungen verleihen dem Werk eine zusätzliche Ebene, die auch heute noch relevant ist.
"Meister und Margarita" ist ein zeitloses Buch, das mich als Leser herausforderte und inspirierte. Bulgakows Meisterschaft in der Erzählkunst wird durch die Vielschichtigkeit der Charaktere und die tiefgründigen Themen deutlich. Für Liebhaber surrealer Literatur und tiefgründiger Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss.
- Aldous Huxley
Schöne neue Welt
(1.191)Aktuelle Rezension von: Sandra8811Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Wie bereits 1984 stand auch Schöne neue Welt seit meiner Schulzeit auf meiner Wunschliste. Seit einiger Zeit liegt es jetzt auf dem SUB rum und nun habe ich mich endlich ran gewagt.Cover:
Das Cover wäre mir nicht ins Auge gehüpft, allerdings wenn man es mal entdeckt hat, ist es ganz passend. Der sehr steril und langweilig wirkende Treppenaufgang rauf in den blauen Himmel und am unteren Treppenabsatz eher Dunkelheit und Schatten.Inhalt:
Der Gesellschaft ist es gelungen, ein Leben ohne Krankheit, Krieg, Armut und Alter zu schaffen. Niemand soll mehr unglücklich sein und die Stabilität steht an oberster Stelle. Dazu wurde der Lebensweg von jedem Menschen geplant und bereits Föten und Babies darauf genormt. Um sich vor kritischen Gedanken zu schützen, gibt es die Droge Soma. Ein Außenstehender erkennt allerdings, dass diese schöne neue Welt wohl nicht die ist, die sie zu sein scheint.Handlung und Thematik:
Das Buch gilt als der absolute Dystopie-Klassiker. Das besondere Setting: Stabilität, Ungleichheit, Drogen und Konsum stehen an vorderster Stelle. Es gibt ein Kastensystem (Alpha bis Epsilon), dem jeder Mensch zugeordnet wird. Zuerst wird alles in seiner Positivität dargestellt, anschließend dann kritisch beleuchtet.Charaktere:
Wir begleiten Sigmund, der als Alpha Plus nicht der Norm entspricht, da Alphas nicht in der Art genormt werden, wie z.B. ein Delta. Er genießt Einsamkeit und gönnt sich auch Hobbies die nicht seiner Kaste entsprechen. Er macht zusammen mit Lenina, einer Beta, in einem Reservat in Neu-Mexiko Urlaub, nachdem sie hartnäckig war mitzukommen. Lenina genießt ihren Kastenstand, auch wenn sie stellenweise kritische Gedanken hat. Der aus dem Reservat stammende „Wilde“ Michel ist der dritte im Bunde, den wir begleiten. Er kommt mit seiner Mutter Filine in die „schöne neue Welt“, die er bislang noch nicht kannte.Schreibstil:
Der Autor bringt die Ungleichheit, die Drogen und auch generell den Konsum kritisch und gut rüber, aber vor allem zu Beginn fühlte sich das Buch ziellos an. Es dauerte lang, bis ich wusste, wohin der Weg gehen soll. Bis zu diesem Punkt plätscherte die Handlung eher und es ging hauptsächlich um den Setting-Aufbau und die Vorstellung der neuen Welt. Es war jetzt nicht direkt langweilig, aber mitgerissen hat es mich nicht auch sonderlich. Das Setting an sich und der generelle Aufbau des Buches passten aber. Die Charaktere wurden auch mit der notwendigen Tiefe ausgestattet. Dennoch hatte ich mehr von diesem Klassiker erwartet. Zum Ende hin fühlte es sich unvollständig an.Persönliche Gesamtbewertung:
Hatte mehr erwartet. Die Handlung zog mich am Anfang nicht mit und zum Schluss fehlte mir etwas. - Dave Eggers
Der Circle
(817)Aktuelle Rezension von: TrollklopperWas ist das?
100
000 ___________________________________________________
a) Die Spannungskurve dieses Buchs oder
b) der Tiefgang der Charaktere oder
c) der Leseanspruch
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Lösung: Alle Antworten sind korrekt!
Eine an Naivität uns Schlichtheit kaum zu übertreffende Hauptdarstellerin tritt einen neuen Job in einem, bzw. DEM angesagtestem Internet-Konzern an. Geistig nicht in der Lage, (wirklich nur ganz) oberflächlich scheinbar gute Ideen auch nur ansatzweise zu bewerten, lässt der sprachlich und stilistisch limitierte Autor dieses durch die Story stümpern. Alles bleibt eindimensional... Story, Protagonisten, Antagonisten, Nebendarsteller.
Es endet (fast) widerstandslos in einem Überwachungsstaat, nein Überwachungskonzern mit staatlichen Aufgaben, in totaler Unfreiheit.
Ich habe dieses Buch zu Ende gelesen. Der einzige Grund: "Die Spannung des Buches liegt daran, dass man darauf wartet, wann diese losgeht". Ich wurde hierbei schwer enttäuscht. Wie bei einem Unfall, konnte ich es aber auch nicht aus der Hand legen.
Dieses Buch auf eine Stufe mit 1984 zu stellen grenzt schon fast an Beleidigung.
Was mir aber mindestens genau so schwer im Magen liegt: Das Buch wird als Lektüre im Englisch-Unterricht gelesen. Ja, das Thema ist relevant, aber bitte nicht mit diesem Buch.
- Dave Eggers
The Circle
(288)Aktuelle Rezension von: nymphe--Bereits jetzt ist der Trend groß möglichst viel aus seinem Leben zu teilen. Influencer*innen verdienen damit ihr Geld zum Teil jeden Schritt ihres Lebens mit der Kamera zu dokumentieren. Instagram-Follower sind ein wichtiges Einstellungskriterium in vielen Branchen geworden. Tausende Daten von uns werden gesammelt, aber wir möchten auch um jeden Preis gesehen werden.
Dieses Phänomen und andere thematisiert The Circle. Der Circle ist ein großes digitales Unternehmen, das unter anderem sämtliche Online-Funktionen in sich vereint. Mae bekommt die Chance beim Circle zu arbeiten und gerät schon bald in dessen Strudel.
Prinzipiell fand ich das Buch sehr gut. Es hat geschafft, dass sogar ich bei bestimmten radikalen Maßnahmen des Circles zweimal überlegt habe, ob das gerade wirklich so schlimm wäre. Das zeigt, wie einfach es ist, da komplett den Überblick zu verlieren. Ein großes Argument, was bei mir echt gezogen hat, war das Thema Sicherheit. Wenn überall Kameras installiert und alle transparent wären, könnte man viel besser juristische Beweise für Straftaten sammeln oder z.B. Korruption bei Politiker*innen aufdecken. Anonymität im Netz wurde abgeschafft wurde. Shitstorms und Stalking wären damit deutlich reduziert. Jedoch zeigt der Roman auch, dass diese ideale Vorstellung von absoluter Gerechtigkeit und Chancengleichheit nicht möglich ist. Wenn Menschen immer gefilmt werden, würden sie nicht authentischer, sondern würden sich mehr verstellen. Wenn man niemand ein Geheimnis anvertrauen kann, wird man verschlossener. Partizipation, die nur daraus besteht Tweets und Kommentare zu verteilen, ist keine echte Partizipation. Wenn man mit jedem auf der Welt vernetzt ist und jeder von dir erwartet, dass du mit jedem partizipierst, wirst du einfach nur reizüberflutet. Diesen Strom kann man physisch gar nicht aufnehmen.
Ich würde auf jeden Fall behaupten, dass jeder das Recht auf Privatsphäre und Geheimnisse hat. Jedoch musste ich zustimmen, dass Geheimnisse meistens auch aus Scham entstehen. Wenn mehr Leute ihre Erfahrungen teilen, lernt man, dass es noch mehr Menschen da draußen gibt, die ähnlich empfinden und dass Sachen nicht abnormal ist.
Wo ist da die Grenze? Was hilft der Gesellschaft tatsächlich und was nicht?
Der Roman lässt einen die Grenzen zum Teil nicht mehr klar erkennen, was auch an der Protagonisten liegt. Mae selbst wird in den Strudel hineingezogen, obwohl sie vorher eher ein privaterer und stillerer Mensch war. Dennoch hat der Circle ihr viel gebracht. Eine sehr gute Krankenversicherung für ihren kranken Vater z.B. oder Anerkennung, die ihr in ihrem vorherigen Job gefehlt hat. Das macht sie süchtig und Schuldgefühle plagen sie, so dass sie am Ende wie besessen wirkt. Ich fand die Entscheidung, die Welt so durchs Maes Augen kennenzulernen, sehr gut, weil einem so das Drastische und Gefährliche am Circle nochmal viel deutlicher wird, als hätte man einen Charakter, der von Anfang an zweifelt. Daher mochte ich auch das Ende und fand es sehr passend als Abschluss für die Geschichte.
Wichtig anzumerken finde ich trotzdem, dass das Konzept des Circles nicht in seiner Gänze schlecht ist. Die gute Krankenversicherung z.B. ist ein Punkt, den ich sehr unterstütze. So wie Wertschätzung und Gemeinschaft. Digitale Tools können auch sehr nützlich sein. Allein schon, wenn man überlegt, wie viel wir heute auch schon nutzen: Online-Banking, Google Maps, Anträge Online beantragen zu können etc. Dabei kommt es nur darauf an, wer Zugriff auf die Daten hat und da liegt meiner Meinung nach auch das Problem des Circles. Jeder hat Zugriff auf Kameras, Vital-Werte etc. Bei Instagram können wir immer noch entscheiden, was wir posten. Bei Sicherheitskameras in Supermärkten sind wir auch beruhigter, weil wir wissen, dass die Aufnahmen sich nicht einfach jeder anschauen kann.
Gestört am Buch haben mich aber gewisse Szenen, die ich einfach unnötig fand. Zum Beispiel diese ganzen weirden Sex-Szenen zwischen Mae und Kaleden oder Mae und Francis. Auch fand ich das Buch jetzt nicht so revolutionär, wie es immer beschrieben wird und teilweise hat es sich ein bisschen gezogen. Trotzdem lohnt es sich zu lesen.
- George Orwell
1984
(492)Aktuelle Rezension von: Start-a-curvolution„1984“ von George Orwell ist ein düsteres Meisterwerk, das die Schrecken eines totalitären Überwachungsstaates eindrucksvoll schildert. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Zukunft, in der der allmächtige Big Brother jede Bewegung und jeden Gedanken der Bürger überwacht. Orwells Erzählkunst fesselt den Leser und führt ihn in eine Welt, die durch Propaganda, Gedankenkontrolle und Angst beherrscht wird.
Die Charaktere, allen voran der Protagonist Winston Smith, sind tiefgründig und glaubwürdig. Durch ihre Augen erleben wir die bedrückende Realität eines Regimes, das jegliche Individualität unterdrückt. Orwells Vision einer Gesellschaft, in der Freiheit und Wahrheit systematisch ausgelöscht werden, ist erschreckend realistisch und aktuell.
Die Sprache des Romans ist klar und prägnant, die Handlung spannend und beklemmend zugleich. „1984“ ist nicht nur eine Warnung vor den Gefahren des Totalitarismus, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit gegenüber der Macht und den Manipulationen der Herrschenden. Dieses Buch bleibt ein zeitloser Klassiker, der auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung nichts von seiner Bedeutung verloren hat. Es ist ein Muss für jeden, der sich für Politik, Freiheit und die menschliche Natur interessiert.
- Morton Rhue
Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten
(2.326)Aktuelle Rezension von: SupiPauliInhalt:
Das Buch "Die Welle" wurde von Morton Rhue verfasst und ist 1997 im Ravensburger Verlag erschienen. Im Buch geht es um Laurie Saunders die den Geschichtskurs von Ben Ross besucht. Doch als dieser ein Experiment startet, wird sie misstrauisch. Alle waren auf einmal gleich, grüßten nur noch mit dem Gruß und versuchten andere Leute von der Gruppe zu überzeugen, der Welle. Leute, die nicht dabei waren, wurden ausgegrenzt und geschlagen. Am Ende wird das ganze Experiment von Ben Ross aufgelöst und die historischen Hintergründe aufgeklärt.
Meine Meinung:
Ich war am Anfang nicht ganz überzeugt, da wir das Buch in der Schule gelesen haben. Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich anfangs, dass es sich um ein wissenschaftliches Experiment handelt. Doch das Buch soll zum Nachdenken anregen und wie schnell man eben mit der Gruppe mitmacht. Man konnte sich gut in die Personen hineinversetzen, allerdings sich auch seine eigene Meinung bilden.
Es war nicht das beste Buch, dass ich gelesen habe, sollte man aber doch gelesen haben.
- Juli Zeh
Corpus Delicti: erweiterte Ausgabe
(558)Aktuelle Rezension von: KaesekuchenIm Buch Corpus Delicti wird eine neue Form der Gesellschaft entworfen - eine, in der "die Methode" im Mittelpunkt steht. Das heißt, dass jeder Körper perfekt überwacht und Krankheiten früh erkannt werden - besser für den einzelnen Menschen, aber auch kostensparender für die Gesellschaft. Die Hauptperson Mia steht voll hinter dieser Methode, bis ihr Bruder wegen seiner DNA-Spuren für einen Mord angeklagt wird, von dem er behauptet, ihn nicht begangen zu haben. Doch die Methode ist doch unfehlbar, oder?
Insgesamt klingt das Buch mega interessant und die ersten Kaptiel fand ich auch noch super spannend. Die Zukunftsversion und die veränderte Denkweisen der Menschen wird schön aufgefächert. Dann kommt Mia auf die Bühne, die wegen dem Selbstmord ihres Bruders, sich ein wenig gehen lässt - was die Methode natürlich gar nicht gerne sieht. Obwohl das alles so super spannend klingt, baut das Buch wirklich 0 Spannung auf. Alle Menschen sind mega komisch und gefühlt nur dafür da, um irgendwas schlaues zu sagen, die Handlung zieht sich bis ins unendliche ohne das überhaupt viel passiert und obwohl Mia die Protagonistin ist und wirklich viel durchmachen muss, war sie mir einfach extrem egal.
Ich hätte das Buch vermutlich abgebrochen, wenn ich es nicht als Hörbuch auf einer langen Zugfahrt gehört hätte. da es mir wirklich gar nicht gefallen hat. Ich gebe dem Buch jedoch trotzdem 2 Sterne, da ich zum einen wohl die falsche Zielgruppe bin, zum anderen, weil es extrem viele Ansätze bietet, über die man nachdenken kann, wenn man sich darauf einlässt.
- George Orwell
Farm der Tiere
(937)Aktuelle Rezension von: mandalottiDas war jetzt nicht so wirklich mein Fall. Ich weiß, es ist gesellschaftskritisch und soll die Probleme einer totalitären Gesellschaft verdeutlichen: Das hat es auch wirklich geschafft und es wurde auch verständlich umgesetzt, aber mir hat die Art der Umsetzung und der Stil irgendwie nicht gefallen.
Immerhin ist es recht kurz und man kann es zwischendurch mal lesen, auch wenn es keine schnelle und leichte Lektüre ist.
- Ray Bradbury
Fahrenheit 451
(754)Aktuelle Rezension von: KnittingKimFahrenheit 451 - die Temperatur bei der Papier feuer fängt. Feuerwehr und Menscheit sind nicht mehr was sie mal waren. Anstatt Feuer zu bekämpfen, legt die Feuerwehr das Feuer um Bücher zu vernichten. Diese sind verboten um alle Menschen "gleich" zu machen. Es gibt keine Maßstäbe mehr, an denen man irgendetwas messen könnte. Die Feuerwehr ist dafür zuständig diese Gesetze durchzusetzen. Der Feuerwehrmann Montag kommt jedoch ins Grübeln und fängt an die Vorschriften zu hinterfragen.
Ray Bradbury hat sich mit Fahrenheit 451 ein spannendes Zukunftsmodell ausgedacht.
Bücher bringen Unglück, nicht wie wir es kennen Freude, Wissen und Glück.
Während dem Lesen habe ich mir sehr viele Gedanken über die beschriebene Gesellschaft gemacht. Für mich ist es wirklich unvorstellbar das alle Menschen gleich sein sollen. Niemand mehr über irgendetwas nachfragt oder Dinge hinterfragt.
Klar Leseempfehlung.
- Margaret Atwood
Die Zeuginnen
(209)Aktuelle Rezension von: BlintschikNachdem mich der erste Teil positiv überrascht hat, wollte ich nach dem Cliffhanger wissen wie es weitergeht. Dabei muss ich sagen, man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben müssen, um diesen verstehen zu können. Obwohl es schon interessant ist mitzuraten wie beide Geschichten zusammenhängen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zwischendurch Schwierigkeiten hatte am Anfang der Kapitel jedes Mal direkt zu verstehen aus welcher Perspektive es geschrieben wurde. Mit der Zeit wird es einfacher, aber dennoch bin ich immer noch kein Fan von wechselnder Perspektive und mehreren Hauptpersonen. Trotzdem wird die Spannung mit jedem Kapitel mehr und auch wenn die Geschichte an sich etwas ruhiger ist, so sind die Intrigen und Geheimnisse sehr interessant und konnten mich auf jeden Fall fesseln. Daher finde ich den zweiten Teil genauso gut wie den ersten und kann ihn nur weiterempfehlen.
- Marc-Uwe Kling
QualityLand (QualityLand 1)
(202)Aktuelle Rezension von: YviLesemausDieses Buch ist für mich ein echter Page Turner gewesen. Ich konnte es kaum noch aus der Hand legen und war sehr schnell durch. Die Ideenvielfalt und Gestaltung einer neuen Welt in der Zukunft hat mich total begeistert. Die Geschichte ist intelligent und phantasiereich, ich liebe die Charaktere, sogar die Androiden sind mir ans Herz gewachsen. Spannung von vorne bis zur letzten Seite. Besonders gut haben mir die dunklen Seiten mit der "Werbung" gefallen. Einfach genial.
- Lauren Oliver
Delirium
(105)Aktuelle Rezension von: Buchbiene89Ein Buch, dass einen packt, viele spannende Erlebnisse und ein schöner Erzählfluss, für mich ein echtes Herzensbuch
- Karen Köhler
Miroloi
(185)Aktuelle Rezension von: AQuaZunächst wollte ich dieses Buch gar nicht lesen, weil es so negative Urteile der professionellen männlichen Literaturkritik gab. Ein Glück, dass ich es mir dann doch ausgeliehen habe und umso verwunderlicher (und auch erschreckender), nachdem ich es gelesen habe.
Ja, die Sprache ist naiv, aber es ist nicht Sprache der Autorin, sondern der Erzählerin. Und ja, man kann darüber diskutieren, ob dieses Buch eher ins Jugendsegment gehört, aber auch das kann man nicht der Autorin zur Last legen.
Der Text von Karen Köhler ist poetisch, märchenhaft und doch erstaunlich realitätsnah, kraftvoll und rebellisch. Er erzeugt eine Atmosphäre und eine eigene Welt, die fern und nah zugleich zu sein scheint. Sehr klug hat die Autorin es geschafft, Strukturen von Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen aufzuzeigen, ohne eine spezielle Kultur anzugreifen. Ein Buch, das die Aufmerksamkeit verdient, die es gekriegt hat, wenn auch aus anderen Gründen.
- Ray Bradbury
Fahrenheit 451 / Ray Bradbury's Farenheit 451
(108)Aktuelle Rezension von: BluevanMeerDies war ein Vorspiel nur, dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. (Heinrich Heine)
It was a Pleasure to Burn. (S.5)
Bei 451 Fahrenheit, das entspricht 232,8 Grad Celsius fängt Papier angeblich an zu brennen. [Für Chemienerds, Besserwissende und BigBangTheory-Fans: Stimmt nicht, Bradbury hat sich vertan, Papier brennt bei 451 Grad Celsius.] Guy Montag kennt sich aus mit diesem HotStuff - er ist Feuerwehrmann. Allerdings lebt er in einer Welt, in der Feuerwehrmänner nicht Feuer löschen, sondern Feuer legen. Er gehört zu einer Spezialeinheit, deren Aufgabe es ist, Bücher zu verbrennen. Denn mit Büchern hat das ganze Elend erst angefangen: Menschen werden zu emotional, fangen an Dinge in Frage zu stellen und wollen auf einmal gar nicht mehr so richtig funktionieren. Das kommt nicht gut, in einem Staat, der darauf baut, dass niemand Fragen stellt. Guy Montag hingegen ist ein Supertyp: er brennt alles nieder, was ihm irgendwie in die Quere kommt. Gerne Bücher, denn die sind gefährlich und machen Menschen unglücklich. Seine Frau Mildred hingegen scheint nicht ganz happy zu sein. Sie taucht ab, irgendwo in eine Welt, die sie nur mit kleinen muschelförmigen Radios, die sie in Ohren trägt ( Mensch, Ray - heute nennt man die Dinger Kopfhörer) ertragen kann und mit ihrer "Familie", den Protagonisten einer auf Dauerschleife laufenden Soapopera, deren Leben für Mildred realer ist, als ihr eigener vegetativer Zustand. Als Mildred versucht, sich mit einer Überdosis das Leben zu nehmen und von Sanitätern mit merkwürdigen Maschinen leergepumpt wird und sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern kann, sich aber sofort das muschelförmige Radio wieder ins Ohr stopft, als sei nichts gewesen, beginnt Guy langsam zu realisieren, dass in seinem Leben einiges schief läuft.
Denn die Welt in der Montag lebt, ist ziemlich marode und das macht ihn fertig. Doch es war gar nicht mal so sehr Mildreds Suizidversuch, es war auch die alte Frau, die sich lieber mit ihren Büchern verbrennen ließ, als das Haus zu verlassen. Und die 17-jährige Nachbarin Clarisse McClellan, sorgt auch dafür, dass Guy sich nicht mehr so richtig wohlfühlt in seiner Haut. "Bist du glücklich?" hatte sie ihn gefragt, eine Frage, die Guy überfordert. Niemand fragt mehr nach Glück und Clarisse ist überhaupt eine merkwürdige Jugendliche. Statt in den funparks andere Jugendliche zu schikanieren und umzubringen, wie das der normale Teenie so macht, geht sie abends im Wald spazieren und beobachtet den Mond. Außerdem fragt sie nicht "Wie?", sondern tatsächlich nach dem "Warum?". Sie ist nicht ganz normal, eher "an odd one", wie Guy bemerkt. Außerdem glaubt sie das Gerede ihres Onkels, dass die Menschen früher tatsächlich zusammen draußen saßen und sich unterhalten haben. Guy ist verwirrt. Aus Neugier packt er bei einer Buchverbrennung dann tatsächlich mal ein Buch ein, Gedichte, und die letzte vorhandene Ausgabe der Bibel. Doch wie kann er diesen Diebstahl mit dem Slogan der Feuerwehrleute zusammenbringen: "Monday burn Millay, Wednesday Whitman, Friday Faulkner, burn 'em to ashes, then burn the ashes"(S.12)?
Als Clarisse und ihre ganze Familie "verschwindet", wie viele kritische Geister, ist für Guy klar, dass er etwas ändern muss. Er erinnert sich an einen alten Englischprofessor, Faber, den er einmal im Park getroffen hat. Obwohl Guy in seiner mit Salamandern verzierten Feuerwehruniform auftrat, führten sie ein nettes Gespräch und Guy widerstand dem Impuls, Faber das Buch, das er mit Sicherheit versteckt bei sich trug, zu entreißen und ihn zu verhaften. Es war ein sonniger Tag und Faber war ein netter Mann. Guy will etwas ändern. Irgendwo muss es doch noch ein paar versprengte Bibilophile geben, oder nicht? Faber vielleicht? Guy schöpft neue Hoffnung, vermutet sogar, dass sein Vorgesetzter, der doch so viel über Literatur weiß, vielleicht ein echtes Interesse an Büchern hat. Doch die Suche nach Verbündeten ist schwierig, gefährlich. Denn Bücher sind in dieser Welt der absolute Feind und die Feuerwehrleute, Guy Montags Kollegen, die Bewahrer des Status Quo:
A book is a loaded gun in the house next door. Burn it. Take the shot from the weapon. Breach man's mind. Who knows who might be the target of the well-read man? Me? I won't stomach them for a minute. And so when houses were finally fireproof completely, all over the world [...] there was no longer need of firemen for the old purpose. They were given the new job, as custodiansof our peace of mind, the focus of our understandable and rightful dread of being inferior; official censors, jugdes and executors. (S.77)
Außerdem gibt es ein neues Gerät, das den Feuerwehrleuten zu Verfügung steht. Ein neuer "Hound", eine Mischung aus Technik und Lebewesen, ein Spürapparat für Rebellen, der seitdem Guy den Gedichtband besitzt, ziemlich nervös wird, wenn Guy ihm begegnet...
Mir hat Fahrenheit 451 sehr gut gefallen. Bradbury hat den Roman 1950 innerhalb von wenigen Tagen tief im Keller der Bibliothek der University of California geschrieben, auf einer Münzschreibmaschine, so dass ihn das ganze Unterfangen tatsächlich 9 Dollar 80 gekostet haben soll (so behauptet Wikipedia). Der Stress hat sich gelohnt, das Buch ist toll geschrieben und unterhaltsam zu lesen. Die Idee ist klasse und wurde im Film Equilibrium mit Sahneschnittchen Christian Bale 2002 von Regisseur Kurt Wimmer noch einmal aufgegriffen: allerdings beschränkt sich die Zerstörungswut der Eliteeinheit der Grammtikon-Kleriker im Film nicht auf Bücher, sondern auf jede Form von Kunst und Kitsch, die Gefühle hervorruft. Im Vergleich zu anderen Dystopien, z.B. Atwoods A Handmaid's Tale oder Orwells 1984, wird allerdings deutlich, dass Bradbury die Welt, in der sein Protagonist lebt, nicht sehr differenziert beschreibt. Über das politische System gibt es so gut wie keine Aussagen, es scheint einen ständigen Krieg zu geben und die neue Generation wird kriegstreiberisch und brutal erzogen, allerdings wissen wir als Lesende darüber auch nur wenig. Zentral sind die Begriffe Zerstörung und Aufbau, denn es hat wohl schon den dritten Atomkrieg gegeben - doch von den Folgen wissen die Bewohner_ innen auch nichts. Doch dieses Nichtwissen macht auch den Charme des Buches aus: wir wissen genau so viel wie der Protagonist Montag, aber nicht mehr. Guy kann sich aus einem diktatorischen System befreien und hat angefangen, endlich wie Clarisse nach dem Warum zu fragen. Und genau deshalb bleibt am Ende auch so etwas wie Hoffnung übrig.
- Tom Rob Smith
Child 44
(26)Aktuelle Rezension von: AngelsammyZwischen der stalinistischen Propaganda und der Realität im Russland des Jahres 1953 klafft eine Lücke wie der Krater von Tunguska.
Der Prolog legt schon eine Lunte, die am Ende des Buches eindrucksvoll zündet.
Selbstredend gibt es im Paradies des Arbeiters keine Verbrechen, und erst recht keine Serienmörder. Das ist dekadenter Westen. Was sonst?
Man bräuchte aber auch wirklich keinen individuellen Feind, wenn der Staat selbst dein ärgster Feind ist und du immerzu in Angst leben musst.Archipel Gulag, KGB und die Geheimpolizei, deren wohl eifrigster Vertreter Leo Demidow ist. Ein Offizier des MGBs.Er ist ein Kriegsheld, liebt seine Frau Raisa, lebt materiell nicht schlecht.
Nicht wenige hat er verhaftet und hart verhört. Dann kommt es knüppeldick. Zu seinem Entsetzen kombiniert er, dass ein Serienmörder sein Unwesen treiben muss, der Kinder ermordet.Mächtige Feinde sägen ihn jedoch ab und er soll samt Frau deportiert werden.
Er muss um jeden Preis die Wahrheit aufdecken und den Täter schnappen, wenn er überleben will.Ein sehr fesselndes, exzellent recheriertes Buch, das einem den Schweiß aus den Poren treibt. Was für ein klasse Werk des Briten mit schwedischer Mutter.
Dezidiert und raffiniert, komplex, mit unerwarteten Wendungen hält das Buch einen schlaflos. Cold War Fiction at its best!
Leo ist eine ambivalente Figur mit dennoch sympathischen Seiten und ich mag ihn. Sehr authentisch!
- Sara Grant
Neva
(616)Aktuelle Rezension von: Diana_MagictimesJa, wir kennen das Spiel… Ich bin definitiv nicht die Zielgruppe dieses Romans. Dies bereitete mir auch leider richtig viele Schwierigkeiten beim lesen. Die Hauptprotagonist, aber auch die Mitstreiter sind für mich leider so überhaupt nicht greifbar gewesen. Sie hinterließen bei mir mehr Fragen als Antworten. Und die Autorin hat es auch leider nicht geschafft mir diese gänzlich zu beantwortet. Ich glaube so oft wie ich bei dieser Story mit den Augen gerollt habe, das gab es noch nie. Und trotzdem war der Grundgedanke der Story richtig gut. Der Schreibstil relativ bildhaft und packend. Es haperte einfach an Logik und Emotionalität. Nahm es mal an Fahrt auf, gingen angesprochene Erzählstränge verloren. Auf 352 Seiten hat diese Dystopie aber auch leider nicht annähernd Potenzial gehabt sich zu entwickeln. Man hätte einfach so viel mehr erklären können und auch viel mehr zwischenmenschliches einbauen müssen.
Die Rezensionen sind beim A auch relativ durchwachsen. 130 Lesende gaben im Schnitt 3,6 Punkte. Was ich wirklich noch wohlwollend finde. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es vielleicht für Jugendliche ein guter Einstieg in solch eine Thematik ist. Aber auch da würde ich dann eher verneinen. Dann lest lieber alle die Dystopien von Margret Attwood. Diese sind super gelöst und zeigen ganz deutlich auf, wie viel Tiefe es gibt und was bei Neva komplett versäumt wurde.
Für mich keine Geschichte, die in die Tonne gehört, die man aber getrost nicht lesen muss. Streicht es von der Liste und widmet euch einer anderen Story. Verpassen tut ihr hier leider nichts. - Edwin Abbott Abbott
Flatland
(10)Aktuelle Rezension von: michaelenthält die original version von flatland und ausserdem sphereland. sphereland rockt bei weitem nicht so wie flatland und man spürt dass es im schatten von einem buch steht das ganz einfach nicht getoppt werden kann. Flatland ist wohl eines der ersten science fiction bücher überhaupt. Ne unglaublich geniale story wenn man mit dem viktorianischen english und der entsprechenden haltung über gesellschaft und menschheit klar kommt. - Stéphane Hessel
Empört Euch!
(188)Aktuelle Rezension von: Kerstin-ScheuerÜber dieses Buch, das monatelange auf der Bestsellerliste stand, wurde bereits viel gesprochen und geschrieben. Für einige ist es wohl sogar zu einer Art "Bibel" geworden. Es geht zurück auf eine Rede Hessels, die viel Beachtung fand.
Klar, dass ich dieses Werk auch einmal lesen wollte, um herauszufinden, was so besonders daran ist.Leider kann ich die allgemeine Euphorie nicht so ganz teilen.
Bei dem dünnen Heftchen - ich würde es eher eine "Schrift" als ein "Buch" nennen - handelt es sich um den Aufruf eines 94jährigen an die jüngeren Generationen, sich endlich wieder mehr zu engagieren. Mich erinnerte dies etwas an das ewige "Früher war alles besser" und die ständigen "die Jugend von heute"-Klagen, die mich immer ärgern, weil sie schlicht und ergreifend falsch sind.
Die Dinge, für wir uns engagieren sollen, liefert Hessel gleich mit. Neues hat er dabei nicht zu bieten: für Umwelt und soziale Gerechtigkeit, gegen die Macht der Banken und des Geldes, in Israel und den arabischen Ländern. Nunja.Was mich allerdings wirklich stark beeindruckte, war der Lebensweg von Hessel, von dem man das ein oder andere innerhalb der Schrift; wesentlich mehr jedoch in einem Nachwort erfährt. Hessel wurde in Deutschland geboren und flieht mit seinen Eltern während des Zweiten Weltkriegs nach Frankreich aus, nachdem es der jüdischen Familie gelang aus dem KZ "Buchenwald" zu entkommen. (Schon allein DAS finde ich zu tiefst beeindruckend; es geht aber noch weiter) Als Jugendlicher und junger Mann engeagiert er sich in der Resistance gegen Nazideutschland und schreibt schließlich nach Ende des Zweiten Weltkriegs an der Menschenrechtscharta mit. Später ist er als Botschafter für Frankreich an den unterschiedlichsten Orten weltweit im Einsatz. Wow!
Mit diesem Hintergrund, finde ich, bekommt die Schrift doch gleich eine ganz andere Perspekitve. Wer sich stets so sehr für die eigenen Ideale und eine bessere Welt einsetzte, hat meiner Meinung nach alles Recht, sich über die heutigen Verhältnisse und die scheinbare Letargie der Jugend zu beschweren. Denn - sind wir mal ehrlich - so stark engagiert sind die wenigstens von uns. Natürlich sind die offensichtlichen Bedrohungen auch - gottseidank - geringer. Gründe, um sich zu engagieren - gibt es aber noch immer genug. Schön, dass uns so ein außergewöhnlicher Mensch hieran erinnerte.Unmittelbar nach der Lektüre dieses Werkes habe ich die Autobiografie von Stephane Hessel "Mein Tanz mit dem Jahrhundert" auf meine Wunschliste gesetzt. Ich bin wirklich schwer beeindruckt.
- Hans Jonas
Das Prinzip Verantwortung
(8)Aktuelle Rezension von: Georg333„Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!"
Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“
„Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“
"Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " https://www.lorber-jakob.de/index.php1) Fazit: (Letzte Änderung: 02.12.2023, © Georg Sagittarius)
Die Themen in Jonas' Buch sind aktueller denn je, aber in der Realität & nahen Zukunft weitaus dramatischer (v.a., weil Christus nachbiblisch, aber weitaus umfangreiche, sehr hilfreiche Informationen gab!): Die unübersehbaren fatalen, PROPHETISCH (j-lorber.de) seit über 2000 Jahren immer wieder verkündeten Fehl-Entwicklungen der irdischen Menschheit (global, individuell...) & ihre sehr drastischen Konsequenzen wie 3. Weltkrieg (j-lorber.de, m.E. bereits 2026, s. Gutemann & Dudde-7J (pdf), globale Diktatur, Totalitarismus, Anti-christ, & letztendlich die von hochmütigen Menschen ausgelöste Total -Zerstörung der gesamten (!) Erdoberfläche (m.E. 2033!)!
AUFWACHEN & die GOTT-gegebene Verantwortung, zumindest eine humanistisch positive, wahrnehmen durch entsprechende Taten, ist sehr angesagt!
Was tun?
Und was laßen???
Das ist die ganz große Frage! (Für mich seit über 30 Jahren!)
Über den (möglichen) Inhalt der Negation der ersten Frage immer wieder nachzudenken & Stimmiges auch wirklich in die Tat umzusetzen, bringt oft mehr, als das alleinige Nachdenken über die erste Frage!
VerantWORTung ist genaugenommen das richtige AntWORTen, das richtige Verhalten auf das WORT, den LOGOS.
Christus ist die WEISHEIT, der LOGOS, die EMANATION des NICHTS, das pure LIEBE (der VATERE) ist!
Christus ist als SOHN also alles, was EX-Ist-iert, der KOSMOS, alle diesseiten & alle jenseiten Welten!
S.a.Zusammenfaßung: getabstract.com
hans-jonas-und-die-ethik-der-verantwortung (swr2)
2) Kritik
a) Jonas' "Gott der Ohnmacht" als seine neue Theodizee-Einstellung nach dem Dritten Reich hat wahrscheinlich die Auflagenhöhe seiner Bücher positiv beeinflußt, war aber m.E. ein Rückschritt seiner philo-SOPH-ischen (LIEBE zum Heiligen Geist!) & religiösen Qualitäten! Dementsprechend rationaler & aus geistiger Sicht angreifbarer & verbeßerungswürdig fallen seine Aussagen & Apelle aus! Siehe auch anthroposophie-lebensnah.de hans-jonas-ethisches-prinzip-der-verantwortung/
re-visionen.net eckart-loehr-der-werdende-gott-zum-gottesbegriff-von-hans-jonas (Theodizee-Problem)
b) Das weitgehende Fehlen & Nicht-Zitieren & Nicht-Kommentieren WAHRHAFT GEISTIGER Inhalte, insbesondere der nachblischen Offenbarungen Christi ("Neuoffenbarung", Jakob Lorber, Bertha Dudde, Max Seltmann u.A.) sorgte m.E. für eine hohe Popularität des Werkes. Letztendlich wird es aber in spätestens 10 Jahren so sein wie zu Noah's End-Zeit. Viele hörten indirekt (über Noah) die warnende & aufklärende STIMME der LIEBE, aber sehr wenige waren bereit auf sie zu hören, also dementsprechend auch zu tun!
3) Wanrnung & Chance
Wie oft wurde der Weltuntergang als unmittelbar bevorstehend verkündet & brachte Massen von Menschen in Angst & Panik.
Heutzutage, wo der globale, wirkliche Untergang bevorsteht & wo GOTT (CHRISTUS!) uns nachbiblisch seit mindestens 1840 sehr detaillierte Informationen sehr umfangreich mitteilte über unsere "Verantwortung", Sein irdisches Leben (11 Bände!) & alles (Über)Lebenswichtige (mehr als in der Bibel!), werden sehr Wenige auf ihn hören (wie VERKÜNDET)! Aber jeder hat die Chance, aus seinem diesseitigen Leben im GEISTIGEN SINNE das Beste zu machen, möglichst rechtzeitig, denn für Jeden kommt der Zeitpunklt, wo eine geistige Umkehr zu spät ist!
Das kommende riesige "Tal der Tränen" wird das tiefste in der Geschichte der irdischen Menschheit sein!...Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung,
sondern nur auf Umänderung des Denkens.
Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges
und abwenden vom Irdischen,
und dies ist der Zweck aller kommenden Ereignisse (!)…4) Top-Ergänzungsliteratur,
teils sehr" harter Tobak", selbst für Eschatologie- & Endzeit-Bewanderte, v.a. a) & b), aber Letztgenannte wie auch d) ist das Beste, was es weltweit zu diesen Themen gibt! (s.a. "angehängte Bücher-Empfehlungen")
a) "Prinzip Verantwortung" in den bevorstehenden Zeiten großer & größter Not (m.E. 2025-2033!)
Gerd-Gutemann/2020-2028-[m.E. 2025-2033!] Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit (siehe auch meine Rezension & Literatur-Empfehlungen): Die Beendigung des 3. Weltkrieges wird laut Christus den Menschen durch eine gigantische Naturkatastrophe (Himmelskörper-Vorbeiflug und/oder -Einschlag!) unmöglich gemacht). Auf dem Höhepunkt ("Tal Joschafat") wird der Krieg zwangsbeendet! Siehe auch b).. Gerade dann, in der größten Not, hat laut Christus jeder Mensch die Möglichkeit bzw. den MORALISCHEN Zwang, durch Taten oder Nicht-Taten zu zeigen, was er unter dem "Prinzip Verantwortung" & Menschlichkeit wirklich versteht!
b) "Die letzten sieben Jahre der Erde" (pdf, Buch)
b1) "Bertha Dudde - Finale (3.Weltkrieg)" youtube
c) Collin-McMahon/George-Soros-Krieg
d) Was Verantwortung, Ethik, Moral & Mensch-Sein wirklich bedeutet:
d1) "Johannes, das grosse Evangelium" (Jesu Autobiographie! 11 Bände) Jakob-Lorber
d2) "Himmelsgaben. Worte aus der Höhe der Höhen neben den großen Werken der Neuoffenbarung" Jakob-Lorber
d3) Max-Seltmann Köstliche-Szenen-aus-dem-Erdenleben-Jesu-Vom-Gottesfunken-Erwachendes-Gottesleben
e) Jan-van-Helsing/Die-Kinder-des-neuen-Jahrtausends
f) Norbert-Häring Endspiel-des-Kapitalismus
g) Klaus-Müller Monopole ("Es beseitigt die freie Konkurrenz, beherrscht die Märkte und erzielt hohe Profite...")
h) Wilhelm-Heitmeyer Autoritäre-Versuchungen ("...die Globalisierung gehe mit politischen und sozialen Kontrollverlusten einher, die zum Aufstieg des autoritären Kapitalismus, zu Demokratieentleerung und einem Erstarken des Rechtspopulismus führen könnten...")
i) Patrick-Kaczmarczyk Kampf-der-Nationen ("...dass eine Wirtschaftspolitik, welche eine "jeder gegen jeden" Mentalität nährt, wie es in der EU der Fall ist, wirtschaftlichen Fortschritt sogar behindert.")
j) Michael-S.-Aßländer Handbuch-Wirtschaftsethik ("In Zeiten der Globalisierung wichtiger denn je: eine Debatte über wirtschaftsethische Standards.")
k) Leonardo-Boff Befreit-die-Erde ("Die Programmschrift für eine neue Sicht auf unseren Umgang mit der Schöpfung. Globale Erwärmung, Umweltverschmutzung, rapider Abbau natürlicher Ressourcen …")
l) Christoph-Maier Verstummte-Opfer ("Der schleichende Mord an unserem Planeten, Klimawandel, Naturkatastrophe, Tier, Leid...")
m) Jean-Ziegler Ändere-die-Welt ("Wollen wir in einer solchen Welt wirklich leben und die kannibalische Weltordnung weiterhin ertragen, in der die Oligarchen des globalisierten Finanzkapitals über Hunderte von Millionen im Elend lebender Menschen herrschen? Oder nicht doch besser eine planetarische Zivilgesellschaft erkämpfen, in der die Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht der Völker gewahrt und Gerechtigkeit und Solidarität mit den Schwächsten geübt werden?")
n) Raphael Döhn: Der-mensch-in-der-verantwortung-die-theodizeefrage-bei-hans-jonas-dorothee-soelle-und-abraham-joshua-heschel
5) Zitate aus & zu den Jonas-Werken:„Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz [Dauerhaftigkeit] echten menschlichen Lebens auf Erd en.“ (Hans Jonas, zitiert von Max Hillebrand in seinem GRIN-Büchlein von 2018: "Hans Jonas "Das Prinzip Verantwortung". Durchsetzungskraft einer prospektiven Ethik" https://www.grin.com/document/457730 )
Bereits 1979 erschien ein Buch, das Ziele der Fridays for Future-Bewegung vorwegnahm und bis heute hoch aktuell ist: "Das Prinzip Verantwortung" des Philosophen Hans Jonas. Es ist in den frühen 1980er-Jahren ein Bestseller im deutschsprachigen Raum, dann ein Welterfolg. Der Autor trifft einen Nerv der Zeit. Millionen Menschen sind verunsichert durch bedingungslose Hochtechnisierung, atomare Bedrohung, sauren Regen, Waldsterben und Umweltverschmutzung...(https://www.swr.de/swr2/wissen/hans-jonas-und-die-ethik-der-verantwortung-100.html )
Vor allem entfaltete er in und seit seinem moralphilosophischen und kulturkritischen Werk „Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation“ die unerhörte ethische Herausforderung des Menschen heute und in Zukunft. Denn in der globalisierten technologischen Zivilisation falle den Menschen erstmals die neuartige überinstitutionelle Verantwortung dafür zu,
– daß in der Zukunft unserer Welt die Existenz der Gattung, ihre Moralfähigkeit und die moralische Substanz der Menschenwürde gewährleistet und
– daß der Reichtum der Schöpfung als lebensförderliche Umwelt beschützt werde.Mit diesen ethischen Perspektiven wurde Jonas an der Schwelle zum 21. Jahrhundert der wohl fruchtbarste deutschsprachige Ideen- und Sprachschöpfer, der das europäische Kulturerbe kritisch und zukunftsbezogen fortsetzte. Dank seiner Sprachgewalt, kraft seines originären Denkens, seiner interdisziplinären Forschung und aufgrund seiner intimen Kenntnis der biblischen, der antiken, der patristischen, der jüdischen und der modernen europäischen Literaturen hat er ein neues Denken der Menschheitsverantwortung begründet. Dessen Wurzelboden, nämlich Jonas‘ vielfältige, zu einem Gutteil unveröffentlichte Schriften, Vorlesungen und Gespräche, Briefe und Entwürfe, gilt es zu sichern und zu erschließen. 1933 von dem deutschen nationalsozialistischen Staat entrechtet, kämpfte Jonas unter einsatz seines Lebens gegen dessen Terrorgewalt... (Online-Appendix zur Kritischen Gesamt-Ausgabe (KGA) https://www.hans-jonas-zentrum.de/kga.html )
2) Zitate aus einer der weltweit besten Quellen:
„End-Ankündigung und Zeichen der Zeit....
Es sind die Ankündigungen eines nahen Endes, welche den Menschen unglaubwürdig scheinen und die sie darum ablehnen und auch zweifeln lassen an der Wahrheit aller geistigen Botschaften, die Ich zur Erde leite ....Und doch wird es nicht mehr lange dauern, daß sich diese Ankündigungen erfüllen, denn Mein Wort ist Wahrheit .... Und gerade der Umstand, daß die Menschen nicht mehr lange Zeit haben für die Wandlung ihres Wesens zur LIEBE, veranlaßt Mich, immer wieder auf das Ende hinzuweisen und sie ernstlich zu ermahnen, Mein Wort anzuhören und entsprechend nun ihr Leben zu führen. Die Menschen wollen aber nicht glauben, und Ich kann keinen Zwang ausüben auf ihr Denken und Wollen, Ich kann ihnen nur Kunde geben davon, was ihnen bevorsteht, und muß ihnen den freien Willen belassen, wie sie solche Kundgaben bewerten und auswerten. Und da es sich am Ende um einen Vorgang handelt, der auf dieser Erde noch nicht stattgefunden hat, da die Menschen um nichts Derartiges wissen, fällt ihnen auch der Glaube daran schwer, wenngleich Ich von Beginn dieser Erdperiode an immer wieder auf dieses Ende hingewiesen habe! Doch sie sollten auch der Zeichen achten, die Ich gleichfalls voraussagte ....
Und sie werden erkennen, daß sich die Anzeichen mehren und daß auch, rein weltlich gesehen, eine Wandlung kommen muß, denn es überspitzt sich alles, es befinden sich auch die Menschen auf einer Ebene, die zu denken geben müßte .... es herrscht keine LIEBE mehr, sondern die Menschen überbieten sich in Lieblosigkeit, es ist kein harmonisches Zusammenleben mehr, sondern die Menschen feinden sich an und lassen ihren unedlen Trieben und Leidenschaften freien Lauf, sie jagen materiellen Gütern nach und streben keinerlei geistige Bindungen an .…
Es ist, wie es war zur Zeit der Sündflut, die Menschen suchen nur Weltgenuß und verschaffen ihn sich auch auf unrechtmäßige Weise, weil die Liebe völlig erkaltet ist .... Und wer offenen Auges um sich blickt, der sollte schon die Zeichen der Endzeit erkennen und wissen, daß auch einmal der Ausgleich kommen muß, daß einmal die Macht und Gerechtigkeit eines Gottes hervortreten muß, wenn überhaupt noch an einen Gott geglaubt wird. Und fehlt dieser Glaube gänzlich, dann sind die Menschen wahrlich in einem geistigen Tiefstand angelangt, der auch ein Ende dieser Erde (!) heranzieht ....
Doch es kann von Meiner Seite aus nichts anderes getan werden, als immer wieder hinzuweisen auf das Ende, als immer wieder durch den Mund der Propheten und Seher die Menschen anzusprechen und sie aufzuklären über Ursache und Auswirkung des Lebens der Menschen ....ihnen aber immer die Willensfreiheit lassend, den Verkündern Meines Wortes Glauben zu schenken oder nicht. Jedoch schneller, als ihr denkt, wird sich euer aller Schicksal abrollen, ihr werdet alle die Zeit durchleben müssen, die ihr nicht die Gnade habet, vorzeitig abgerufen zu werden.
Denn es ist Mein Heilsplan festgelegt seit Ewigkeit, und er wird auch ausgeführt werden, weil auch die Zeit erfüllet ist, die dem Geistigen in dieser Erlösungsperiode bewilligt wurde zur Freiwerdung aus der Form .... Und selbst die überaus kurze Zeit, die euch noch bleibt bis zum Ende, kann für diese endgültige Freiwerdung genügen, wenn ihr nur den ernsthaľen Willen bekundet, euren Erdenlebenszweck zu erfüllen, und Mir bewußt zustrebet und Mich bittet um Hilfeleistung zu eurer Vollendung .... Denn dieser ernsten Bitte wird wahrlich entsprochen werden, Ich werde euch helfen aus jeglicher geistigen Not und euch zu Mir ziehen in tiefer Erbarmung, auf daß ihr nicht verlorengehet wieder auf endlos lange Zeit [!], wenn das Ende dieser Erde gekommen ist .... Amen“ (BD 8310 empfangen 1962)
„Betrifft Endvoraussagen .... (BD 6482 empfangen 22.u.23.2.1956)
Niemals werde Ich den Menschen den genauen Zeitpunkt des Endes angeben, weil solches nicht von Nutzen wäre für die geistige Entwicklung des Menschen .... Denn in völlig freiem Willen sollen sie zur Höhe streben, aus eigenem Antrieb sollen sie die Reife ihrer Seelen zu fördern suchen, nicht aber aus Furcht, die eine bestimmte Ansage der Stunde des Endes hervorrufen würde. Ich werde euch Menschen immer darüber im unklaren lassen, was jedoch nicht ausschließt, daß das Ende einmal eintreten wird. Und daß es einmal kommen wird, ist euch Menschen vorausgesagt worden seit Beginn dieser Erlösungsperiode, wenn euch auch nur ein Teil dieser Voraussagen bekannt ist. Denn es sind abgegrenzte Erlösungsperioden, die in Meinem Heilsplan von Ewigkeit festgelegt wurden und die immer einen bestimmten Zeitraum umfassen, dessen Dauer von Meiner Kenntnis um den Entwicklungsprozeß der Menschen berechnet ist. Dies wird bei gutem Willen ein jeder Mensch glauben können, der an Mich als Gott und Schöpfer zu glauben vermag. Anzweifeln aber werden es zu jeder Zeit die meisten Menschen, daß sie selbst in der Zeit leben könnten, wo alles Vorausgesagte einmal zur Gegenwartserscheinung werden wird.... Denn es ist für die Menschen etwas so Ungeheuerliches, sich ein Ende der Erde vorzustellen; es ist etwas, woran die wenigsten Menschen glauben können, wenn sie nicht schon so tief im geistigen Wissen stehen, daß sie auch in einem Auflösen der Erdschöpfungen und Erstehen einer neuen Erde (!) einen Anlaß und Zweck zu erkennen vermögen .... Doch derer werden immer nur wenige sein .... Völlig abstreiten also werdet ihr Menschen ein Ende dieser Erde nicht können .... nur niemals zu denen gehören wollen, die dieses Ende erleben, denen das, was sie wohl für die Zukunľ nicht unmöglich halten, zur Gegenwart werden wird .... Und auch diese Zweifel sollen sie ruhig behalten um ihrer Seelenreife willen, aber sie sollen auch solche Gedanken in Erwägung ziehen, und es wird nicht zu ihrem Schaden sein.
Jeder Glaubenszwang aber wäre schädlich und wird daher von Meiner Seite aus niemals ausgeübt werden, weshalb Ich immer nur Zeichen ankündige, niemals aber den „Tag des Endes“ .... Und dennoch sage Ich euch immer wieder: Ihr steht kurz davor ....Ihr könnet nicht den Geisteszustand der Menschen ermessen .... ihr könnet nicht die tiefe Finsternis sehen, die über die Erde gebreitet ist .... ihr wisset nicht um den Kampf zwischen Licht und Finsternis, der in der letzten Zeit so überaus heľtig wütet .... ihr wisset nicht, daß sich das Wirken der Finsternis äußert im Verbreiten von Unwahrheit, von irrigen Lehren und offener Lüge, weil ihr auch nicht ersehet, wie maßlos tief der Irrtum ist, in dem sich das Denken der Menschen bewegt ....Nur die reine Wahrheit ist Licht .... Wo aber suchet und findet ihr Menschen die Wahrheit? Ihr glaubt wohl, in der Wahrheit zu wandeln, dann aber würdet ihr mit Schrecken den Geisteszustand der Menschen erkennen und es auch begreiflich finden, daß diesem Zustand ein Ende gemacht werden muß .... Und wo ihr Menschen Licht vermutet, dort hat euch der Fürst der Finsternis nur ein Blendlicht aufgestellt, das euer Auge nur noch mehr schwächt, so daß ihr nichts mehr zu erkennen vermögt. Denn er versteht es wahrlich, die Menschen abzuhalten von der Arbeit an ihren Seelen, er versteht es, deren Blicke zu lenken auf lockende Ziele, die ihr Menschen aber niemals erreichen werdet, denn Mein Plan ist festgelegt seit Ewigkeit.…“ S. 24-27 von 40 https://www.bertha-dudde.info/leseauswahl/T_hefte_p/049_ZeichenDerEndzeit.pdf aus http://bertha-dudde.info/ - Alois Prinz
Hannah Arendt
(28)Aktuelle Rezension von: Pantoffeltier"Ihr »Ton« sei ihre Person, hat Hannah Arendt einmal ihren Kritikern entgegengehalten, und damit gemeint dass man ihre Bücher und ihre »Philosophie« nicht trennen kann von ihrer persönlichen Haltung, ihrem Auftreten in der Öffentlichkeit und ihrer Einstellung zu Politik, Freundschaft und Liebe." (aus der Nachbemerkung des Autors zur Neuausgabe)
Laut Alois Prinz kann man Hannah Arendt nur verstehen wenn man ihre Beziehungen zu anderen Menschen, die historischen Hintergründe, ihre Erlebnisse und ihre Persönlichkeit kennt. Eben dies alles versucht er in seiner Biographie zu verbinden. Da gibt es viel zu erzählen, denn Hannah Arendt hat einen wechselvollen Lebensweg und ihre Denkweise bleibt vielen ihrer ZeitgenossInnen unverständlich.
Prinz zeichnet das Bild einer scharfsinnigen Denkerin, die gern streitet, keine Kompromisse und falsche Höflichkeit zulässt und damit oft aneckt. Zentral sind für Sie die Diskussionen mit Anderen. Berühmt ist ihre Beziehung zu Heidegger mit dessen Philosophie und politischer Einstellung sie ihr Leben lang hadert, aber sie pflegte auch enge Freundschaften u.a. zu Karl Jaspers, Walter Benjamin und Mary McCarthey.
Das Ganze ist informativ und gut lesbar aufbereitet. Arendts Werke werden eher in den Kontext gesetzt, als das tiefgehend ihr Inhalt beschrieben wird.
Eine Biographie, die sich gut eignet, um sich einen Überblick zu verschaffen und Arendts Werke biographisch und historisch einzuordnen und deren Rezeption zu verstehen. Ein guter Einstieg in Arendts Denkweise.
- Alexander Solschenizyn
Der Archipel GULAG I
(35)Aktuelle Rezension von: HypochrisyIn den drei Bänden seines monumentalen Werks »Der Archipel GULAG« hat Solschenizyn die Geschichte des GULAG, dieses Reichs des Terrors, mit der dokumentarischen Sorgfalt eines Historikers und der Sprachgewalt eines großen Epikers aufgezeichnet. »Was die vorliegenden Seiten enthalten, ist keine Beschreibung des Lagerlebens, sondern eine politische Vorgeschichte, die Chronik der Entstehung dieses unheimlichen Inselreichs …« (Neue Zürcher Zeitung) - Eugène Ionesco
Rhinocéros
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Stück von ionesco ist ein Klassiker und auch deshalb wahrscheinlich zum Zentralabitursstoff für NRW auserkoren worden. Es zeigt auf, wie eine Gesellschaft zu einer totalitaristischen Gesellschaft wird und wie leicht sich die Menschen an den Totalitarismus anpassen. Ich finde das Stück immer noch faszinierend, wenn auch teilweise schwer zugänglich, vor allem für Schüler.