Bücher mit dem Tag "Totenbändiger"
24 Bücher
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 3: Vollmondnächte
(47)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinVollmond - für Spuk Squads die anstrengendste Zeit des Monats. Doch nicht nur die Geister sind aggressiver als sonst, in Hampstead treibt auch noch ein heimtückischer Wiedergänger sein Unwesen. Die Vollmondnächte sind aber nicht nur für Gabriel, Sky und Connor eine Herausforderung, auch für Cam halten sie einen besonderen Schock bereit...
Im dritten Teil lernen wir noch mehr über die verschiedenen Arten von Geistern und wie sie bekämpft werden können. Dabei gibt es auch tiefere Einblicke in die Fähigkeiten der Totenbändiger, allerdings auch ein paar Wiederholungen, weil es in diesem Teil wirklich einige Einsätze gegen Geister gibt.
Allgemein gibt es nicht viel grundlegend Neues, sondern vor allem tiefere Einblicke, v.a. in das Familienleben und den Zusammenhalt der Hunts, aber auch auf die Gemeinschaft der Totenbändiger und deren Politik werfen wir erneut einen Blick und auch die Kritik an der Gesellschaft wird erneuert als wiederholt erwähnt wird, wie viel besser die reicheren Gegenden gegen Geisterbedrohungen geschützt werden.
Auch die verschiedenen Charaktere lernen wir immer besser kennen, wobei vor allem Cam und sein Heldenkomplex genauer betrachtet wird. Er ist zwar immer noch durchaus sympathisch, aber seine Unfähigkeit bzw. sein Unwillen Hilfe anzunehmen und unbedingt alles ganz alleine schaffen zu wollen, nerven mich schon manchmal.
Die geringe Seitenzahl ist für mich manchmal Fluch und Segen zugleich. Positiv ist eindeutig, dass man so ein kleines Lesehäppchen mal eben dazwischen schieben kann und schnell damit durch ist, aber der Nachteil ist eben, dass es auch so scheinen kann, als würde die Geschichte nicht richtig voran kommen, weil das Buch eben kaum das man angefangen hat, schon wieder vorbei ist.
Fazit: Es geht im dritten Teil der Reihe durchaus gelungen weiter. Es gab zwar ein paar kleinere Fehler, die mich schon mal aus dem Lesefluss holen konnten, aber im Grunde hatte dieser Teil eine wirklich gute Mischung parat: alle bisherigen Aspekte wurden noch mal angesprochen, vertieft und bestimmte Handlungsstränge bewegen sich langsam vorwärts. Noch bin ich durchaus gespannt, wie es weitergeht, denn es deutet sich ja schon einiges an Unheil und finsteren Plänen an.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 9: Geminus Obscurus
(35)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinNach dem Fund der unheilvollen Inschrift im Opferraum des alten Herrenhauses setzen die Hunts alles daran, mehr über die Sekte und den geheimnisvollen geminus obscurus herauszufinden. Hilfe erhoffen sie sich dabei von einem Universitätsprofessor, der sich auf die Geschichte der Totenbändiger spezialisiert hat. Welche Antworten wird Doktor Winkler ihnen zu dem dunklen Zwilling liefern können?
Cam muss sich außerdem mit seinen stärker gewordenen Kräften auseinandersetzten. Doch was, wenn noch viel mehr in ihm steckt? Etwas, worüber er nicht die geringste Kontrolle hat?Wie immer ist der Handlung eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse vorangestellt, was dieses Mal bedeutet, dass wir noch einmal in knapper Form alle Geschehnisse der ersten acht Bände auffrischen können, falls benötigt, da wir mit diesem Band in eine neue Staffel starten. Mir gefällt das ja immer sehr, da es zum einen wirklich kurz gehalten ist, aber eben doch die wichtigsten Fakten noch mal schnell ins Gedächtnis ruft, sodass ich wieder wunderbar problemlos in diese Welt einsteigen kann.
Dieses Mal erfahren wir mehr darüber wie und warum Connor zu einem Spuk wurde und wo er herkommt. Das wurde bisher zwar schon nebenbei erwähnt, aber mir hat es es sehr gefallen, dass wir so auch die Möglichkeit hatten, mehr über seine Hintergrundgeschichte zu erfahren und ihn dadurch noch besser kennen zu lernen. Er wurde mir dadurch noch ein wenig sympathischer!
Vor allem dreht sich in diesem Band aber alles um den „Geminus obcsurus“ - wie der Titel ja schon verlauten lässt.
Wir kriegen sehr viele Theorien dazu geliefert, aber weiterhin leider nur wenige Fakten und besonders Cam will natürlich wissen, was genau dahintersteckt, weshalb er seine neuen Fähigkeiten weiter testet. Immerhin macht er das nicht auf eigene Faust, sondern mit der Unterstützung all seiner Geschwister und der Ghost Reaper und als man gerade glaubt, dass es dort keine spannenden neuen Erkenntnisse zu holen gibt, kriegen wir doch noch eine geliefert!Besonders viel Spaß hatte ich auch an der Location, die für Cams Training genutzt wird. Der alte verfallene Jahrmarkt, die Buden und das Gruselhaus sind so toll beschrieben und liefern dadurch so viel Atmosphäre, dass es dadurch doppelt so viel Spaß gemacht hat, der Gruppe beim Geistervernichten durch die Szenerie zu folgen - auch, wenn wir die Vorgehensweise an sich ja schon mehrfach miterlebt haben.
Fazit: Der Einstieg in die neue Staffel der Totenbändiger gelingt mal wieder mühelos und macht Spaß. Zum „geminus obscurus“ erhalten wir zwar hauptsächlich Theorien, aber auch Cam darf dabei eine spannende Entdeckung machen. Ich bin jedenfalls gespannt, was noch alles auf uns wartet und wann es die ersten größeren Antworten gibt! (4,5 Sterne)
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 8: Das Herrenhaus
(40)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinBlaine schmiedet einen teuflischen Plan, um Cam doch noch ins Trainingshaus der Akademie zu bekommen. Als Cam dort gegen die Geister antritt, macht er bezüglich seiner Kräfte eine unerwartete Entdeckung. Aber ist sie Segen oder Fluch?
Als dann plötzlich an einem altbekannten Ort erneut Leichen mit durchgeschnittenen Kehlen auftauchen, steht für Cam fest, dass er endlich seine Erinnerung an die Nacht des Massakers zurückerlangen muss. Koste es, was es wolle …Den Rückblick auf die bisherigen Ereignisse konnte ich dieses Mal wieder richtig gut gebrauchen, da das letzte Buch doch schon einige Zeit zurück liegt und ich so problemlos wieder in der Handlung ankommen konnte.
Es fängt auch direkt spannend an, allerdings muss ich zugeben, dass ich wenig Angst um „unsere“ Hunts hatte, da wir ähnliche Situationen jetzt einfach zu oft hatten.
Dabei ist aber wieder einmal aufgefallen, wie durch und durch böse Blaine und auch sein Vater sind, während bei den Hunts die heile Welt und gegenseitige Unterstützung manchmal schon leicht übertrieben wirken, aber gleichzeitig auch so unglaublich wichtig sind, da eben die Welt außerhalb dieses Hauses und dieser Familie einfach ziemlich düster ist und mit so viel Hass und Gewalt aufwartet, dass diese heile Welt einfach nur sehr wohltuend und auch extrem wichtig ist.Wir erfahren mehr über Cams Kräfte und vor allem seine Vergangenheit und kriegen mehr Hinweise auf das Ritual und dessen Zweck und ich bin schon sehr gespannt, was der nächste Band noch alles dazu verraten wird, da dessen Titel mit „Geminus obscuros“ ja schon verrät, dass es in dieser Richtung weitergehen wird.
Auch die Identität des Sektenführers wird endlich enthüllt - auch wenn diese leider keine Überraschung darstellt.Immerhin gab es dieses Mal keinen fiesen Cliffhanger. Wir werden zwar mit ein paar Fragen zurückgelassen, aber damit kann ich bei diesem Staffelfinale gut leben.
Fazit: Meine Erwartungen ans Staffelfinale waren ehrlich gesagt höher. Es wurde uns zwar viel Spannendes geboten und wir haben auch ein paar ganz wichtige Hinweise und sogar Antworten auf bisherige Fragen bekommen, aber für das Staffelfinale hatte ich einfach mit noch mehr von allem gerechnet. Trotzdem bleibt es weiterhin eine unterhaltsame Reihe, die ja auch noch einige Rätsel zu bieten hat. (4,5 Sterne)
- Nadine Erdmann
Unheilige Zeiten: Die Totenbändiger 1
(7)Aktuelle Rezension von: hexe2408In einer Welt zu leben, in der Geister zum Alltag gehören, bringt einige Herausforderungen mit sich. Von ihnen zu wissen, schützt einen noch lange nicht vor Übergriffen oder dem Entstehen von weiteren Geistern. Die Schutzmaßnahmen der Bevölkerung sind vielseitig und doch ist es nicht immer ausreichend und sie sind auf die Hilfe von Totenbändigern angewiesen. Obwohl viele sie verachten, beschimpfen und meiden, sind sie doch die einzigen, die mehr ausrichten können, als sich hinter Eisen zu verstecken. Sehr häufig bekommen die Bändiger zu spüren, welche Vorurteile ihre Gabe mit sich bringt und sie haben daher mit weit mehr Problemen zu kämpfen, als nur mit den Geistern. Auch wenn ihre Kraft beängstigend wirken kann, könnten sie auch viel Gutes bewirken, wenn man sie denn lassen würde.
Camren und seine Geschwister sind ebenfalls Totenbändiger und auch für sie gibt es einige Schwierigkeiten zu meistern. London ist wieder mitten in einem Unheiligen Jahr und in dieser Zeit sind die Geistwesen besonders zahlreich und aggressiv. Die Vorfälle häufen sich, die Grausamkeiten nehmen zu und alles scheint noch viel schlimmer zu sein, als sie bisher geahnt haben…Die Welt, in die man eintaucht, ist faszinierend und gruselig zugleich. Dass Geister zum Alltag gehören, ist schon eine beunruhigende Vorstellung, ohne dass man diese Wesen näher kennt. Wenn man dann aber erlebt, wozu die Geister und Wiedergänger fähig sind, wie unterschiedlich stark und grausam sie werden können und wie wenig man ihnen als Normalo entgegenzusetzen hat, dann stellt sich bei mir nicht unbedingt das Bedürfnis ein, ihnen allein irgendwo zu begegnen. Das sorgt aber in jedem Fall für ein sehr interessantes Setting, das schon nach dem ersten Band neugierig auf den Fortgang der Handlung macht. Allerdings scheinen die Geister nicht die einzigen zu sein, die ihr Unwesen in London treiben, denn was die Spuks bei ihrer Arbeit entdecken, zeugt von enormer Grausamkeit.
In der Geschichte werden verschiedene Personen begleitet, so dass man die Möglichkeit hat, die unterschiedlichen Stränge zu verfolgen, die parallel und zeitgleich zueinander verlaufen. Die Hunts spielen dabei fast überall eine zentrale Rolle, die Familienmitglieder sind jedoch nicht dauerhaft alle zusammen unterwegs, was sich schon allein aus der Altersstruktur der Figuren ergibt. Durch die Perspektivwechsel erhält man umfangreichere Einblicke in das Gesamtgeschehen und die Dynamik der Geschichte wird gesteigert. Nach und nach lernt man so die einzelnen Familienmitglieder kennen und erhält erste Eindrücke von ihrem Alltag. Jede Fraktion hat ihre Probleme und Herausforderungen, mit denen sie zu kämpfen haben. Während die Totenbändiger-Kids das erste Mal in eine öffentliche Schule gehen dürfen und sich zusätzlich mit Schwierigkeiten herumschlagen, die bei Sechszehn- und Siebzehnjährigen halt so anfallen, erleben ihre älteren Geschwister bei ihrer Polizeiarbeit schreckliche Dinge, die neue Fragen aufwerfen.Für mich ist die Totenbändiger-Reihe von Nadine Erdmann keine Neuentdeckung. Ich bin bei den eBooks auf dem aktuellen Stand und liebe die Serie einfach total. Ich mag den Stil der Autorin super gern und finde es erstaunlich, wie viel Tiefe und Authentizität sie ihren Figuren mit auf den Weg gibt. Die Reihe vereint spannende und gefühlvolle Momente miteinander, man kann sich mit den Charakteren freuen und mit ihnen leiden, spekulieren und grübeln, sich überraschen und schocken lassen. All das findet sich zwar noch nicht in der kompletten Fülle im ersten Buch, aber die Vielseitigkeit der Geschichte wird auch hier schon deutlich. Als ich gehört habe, dass es eine Hörbuch-Version geben wird, war ich super gespannt auf die Umsetzung und ich wurde absolut nicht enttäuscht.
Günter Merlau hat eine sehr angenehme und facettenreiche Stimme, die mich von Beginn an gut mitgenommen hat. Er liest die Geschichte stimmungsvoll und transportiert nicht nur die Handlung an sich, sondern auch die unterschiedlichen Gefühle und Zwischentöne, die im Verlauf des Geschehens enthalten sind, richtig toll. Durch die vielseitigen Anpassungen in der Tonlage, dem Sprechtempo und der Betonung kann man alle Personen gut auseinanderhalten und die Charaktere werden damit sehr lebendig präsentiert. Auch wenn man im ersten Band noch nicht so viel zu den einzelnen Figuren erfährt, sondern man eher einen groben Überblick über einen Teil der Protagonisten bekommt, spürt man doch schon, wie liebevoll, vielschichtig und individuell sie angelegt und wie intensiv die Beziehungen von ihnen zueinander sind. Einige dieser Wesenszüge, die ich natürlich schon etwas besser kenne, weil ich weiß, wie die Reihe weitergeht, werden durch die sprachliche Umsetzung noch unterstützt, was mir richtig gut gefallen hat. Durch die tolle sprachliche Umsetzung bekommen die Dialoge eine schöne Dynamik und die Verbindungen der einzelnen Charaktere zueinander schwingt immer wieder mit.Die Geschichte der Totenbändiger nun ein weiteres Mal zu erleben, hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn oder vielleicht auch gerade weil ich weiß, was im Verlauf der ersten und zweiten Staffel so auf die Figuren zukommen wird. Es ist unglaublich wie intensiv und facettenreich sich alles entwickelt, sowohl bezogen auf die Figuren, als auch auf die Gesamthandlung. Einige Szenen habe ich nun auch noch mal anders wahrgenommen und es ist toll kleine Details zu entdecken, die beim ersten Lesen nicht unbedingt hängen geblieben sind. Ich freue mich schon auf die weiteren Hörbücher, die ich dafür nutzen werde, die Reihe noch mal neu zu genießen.
Fazit
Eine sehr gelungene Hörbüchumsetzung des ersten Totenbändiger-Bandes, die mir sehr viel Freude bereitet hat. Günter Merlau versteht sein Handwerk und lässt die Figuren sehr individuell lebendig werden. Ich habe ihm gern gelauscht und fühlte mich von Beginn an mitgenommen.
Autorin Nadine Erdmann wirft mit diesem ersten Teil der Serie viele Fragen auf, es gibt zahlreiche lose Enden und Andeutungen, die man zu Beginn noch nicht so ganz einordnen kann, die aber definitiv neugierig machen. Der Einstieg in diese teils sehr düstere, sehr facettenreiche und definitiv interessante Welt hat mir wieder gut gefallen. - Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 13: Das Manifest
(32)Aktuelle Rezension von: Angel12_07In dieser Folge gibt es viel Action, die unseren Freunden einiges abverlangt und schlaucht.
Das gefundene Manifest ist eher ernüchternd und wirbelt bei Cam einiges auf und ihr Gegner setzt den Ghost Reapern auf eine gemeine Art sehr zu. Dabei erfährt man aber auch, wie stark die Bande der Hunts zu den Reapern ist und was Zusammenhalt bedeutet.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 4: Feindschaften
(46)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinTopher sinnt auf Rache und auch sonst läuft für die Hunts in der Schule einiges mies. Gabriel, Sky und Connor werden unterdessen als Spuks in eine bewachte Wohnanlage gerufen. Eigentlich klingt alles nach einem Routineeinsatz. Eigentlich. Doch was lauert wirklich in den Häusern?
Das Buch beginnt wie immer mit einer gelungenen und kurzen Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, was ich gerade bei längeren Reihen immer sehr hilfreich finde und auch, wenn ich die Geschehnisse der ersten drei Teile noch ganz gut im Kopf hatte, war ich trotzdem dankbar für diese kurze Rückschau, denn so war ich schon vor Beginn der neuen Geschichte wieder ganz drin in dieser Welt.
Es wird auch schnell klar, dass der Titel „Feindschaften“ wirklich gut gewählt ist, denn besonders die Teenies der Familie Hunt bekommen es hier wirklich von allen Seiten zu spüren. Ganz besonders im Fokus ist dabei natürlich wieder Cam, der schon zuvor so einigen Anfeindungen in der Schule ausgesetzt war und für den es nun auch im vierten Teil kaum eine ruhige Minute gibt.
Ehrlicherweise ging mir einiges von dem Mobbing schon deutlich zu weit und auch, dass nun Mitschüler, die zuvor noch sehr nett und freundlich waren plötzlich zu fiesen Schlangen mutieren und es auf die Geschwister abgesehen haben, fand ich etwas viel und hat dann auch dazu geführt, dass ich für diesen wieder einmal sehr kurzen Teil, deutlich länger als sonst gebraucht habe, weil ich das Buch einfach zwischendurch zur Seite legen musste, da das einfach so gar nicht meins ist.
Zwar konnte ich mich - genauso wie Cam - bei den Hunts Zuhause immer wieder ausruhen. Dort kann man sich einfach nur Wohlfühlen, da der Zusammenhalt dieser Familie einfach nur großartig ist. Dennoch hatte ich einfach etwas zu kämpfen mit den Themen.Insgesamt lag der Fokus dieses Teils auf den Teenies der Familie Hunt und erst zum Ende hin sind wir dann wieder mit den älteren Geschwistern bei einem Einsatz ihrer Spuk Squad dabei. Dort wird es dann allerdings sehr schnell, sehr spannend und so bin ich dann durch die letzten Kapitel wieder praktisch geflogen, während ich zuvor ja nur langsam voran kam und das Ende hat mich dann natürlich auch wieder neugierig auf die weitere Geschichte zurückgelassen.
Fazit: Der Titel „Feindschaften“ ist wirklich passend gewählt, für mich persönlich und meinen Geschmack ging das dann aber schon zu weit. Spannend war es aber definitiv und auch der neueste Einsatz der Spuk Squad hat wieder einiges an Spannung zu bieten und lässt auch noch einige Fragen offen, denen sie sicherlich noch nachgehen werden. (3,5 Sterne)
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 19: Auszeit
(27)Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Auch wenn der Band „Auszeit“ heißt, glaubt doch niemand, der bisher die Totenbändiger gelesen hat, dass es wirklich ein entspannter Urlaub wird. Dafür ist Erdmann einfach zu gewieft und platziert ihre Überraschungen und Twists geschickt.
Auf jeden Fall lernen wir die Minis besser kennen. Interessant und realistisch war vor allem, dass auch Leo, der immer gut gelaunte und hyperaktive Beschützer Tobys, mal seine ... wie soll ich es ausdrücken ... weniger sonnigen Momente hatte.
Natürlich übt Cam auch weiter mit dem Zwilling und es ergeben sich erstaunliche Erkenntnisse. Das lassen wir mal so stehen, sonst spoiler ich euch.
Absolut gut hat mir gefallen, dass es auch Menschen gibt, die den Totenbändigern freundlich gesonnen sind und keine Angst vor ihnen haben.
Blaine und sein Vater treffen sich nach längerer Zeit und es ist spannend, was da so alles besprochen wird. Sehr viel Stoff zum Spekulieren für mich.
Überhaupt kommt die Spannung in Wellen daher und das nicht, weil die Folge am Meer spielt. Zwischendurch konnte ich gemeinsam mit den Charakteren aufatmen, um dann frisch gestärkt die nächste, noch höhere Spannungswelle zu reiten.
Wie immer hat die Autorin alles in einem locker-flockigen Schreibstil präsentiert und zeigt wie „Show don’t tell“ funktioniert. Dabei wechselt sie auch zwischen beschreibenden Passagen, die Szenen, Figuren oder Zusammenhänge dem Leser näher bringen, und kurz-knackigen Formulierungen bei Action-Szenen.
Also ganz klar -> 5 Auszeit-Sterne.‘*‘ Klappentext ‘*‘
Ferien in Cornwall! Sonne, Meer und Lagerfeuer am Strand. Die Seele baumeln lassen und all den Stress einfach mal für ein paar Tage vergessen. Genau das haben die Hunts vor, doch ist ihnen das wirklich vergönnt? Welche Pläne schmiedet Carlton, während die Familie London den Rücken zukehrt? Was führt Blaine im Schilde? Und wie wird das erste Zusammentreffen zwischen Vater und Sohn laufen?
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 24: Wintersonnenwende: Das große Finale der Serie
(24)Aktuelle Rezension von: elafischMeinung:
Dies ist Band 24 und damit (leider) der Abschlussband der Totenbändiger Reihe, da die Bücher aufeinander aufbauen, sollte mit Band 1 begonnen werden.
Für mich ist diese Episode ein würdiger Abschluss der Reihe und vereint nochmal alles, was die Hunts & Rifkins als eingeschworene Gemeinschaft und Nadine Erdmann als Autorin ausmacht. Es gibt Spannung, Action und viele Emotionen, sowohl traurige als auch wunderschöne. Ich gestehe, für mich ist diesmal nicht wirklich etwas Überraschendes passiert, irgendwie kam alles wie erwartet. Aber es kommt alles zu einem stimmigen Ende. Und der relativ lange “Ausklang” hat mir ganz besonders gut gefallen. Ich finde es immer schade, wenn Bücher kurz nach dem Showdown schon zu Ende sind. Hier hatte ich die Möglichkeit, mich in aller Ruhe von den Hunts und ihren Freunden zu verabschieden. Und somit ist es ein Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich werde die Totenbändiger – die Guten wie die Bösen – vermissen, aber ich gönne den Hurts ihren wohlverdienten Frieden, den sie sich hart erkämpfen mussten. Ich warte gespannt auf alles, was uns Nadine Erdmann noch an phantastischen Geschichten schenken wird.Fazit:
Würdiger Abschluss dieser grandiosen Reihe. Mit einigem an Spannung zu Beginn und vielen herzerwärmenden Momenten zum Ende.
Ganz klare Leseempfehlung für die gesamte Reihe! - Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 14: Die Abstimmung
(31)Aktuelle Rezension von: Angel12_07Erst lief alles gut, es gab sogar Fortschritte, etwas zu feiern... Aber dann...omg, unfassbar... Eine Katastrophe schlechthin. Ich bin geschockt und hab so viele Emotionen durchlaufen in dieser Folge...und einiges an Tränen verloren.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 6: Unheilige Nacht
(41)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinWer hat Cam in seiner Gewalt und welche Absichten stecken dahinter? Die Hunts setzen alles daran, ihn zu finden, doch die Unheilige Nacht hält mehr als nur eine schreckliche Enthüllung für die Familie bereit.
Da es bei mir einige Zeit her ist, dass ich den fünften Teil der Reihe gelesen habe, war ich über die kurze und hilfreiche Zusammenfassung am Anfang sehr glücklich. Zwar konnte ich mich noch an die größeren Geschehnisse erinnern (vor allem an den fiesen Cliffhanger), aber es hat doch sehr geholfen, um direkt wieder in der Geschichte anzukommen!
Der Cliffhanger wird sofort zu Beginn aufgelöst und obwohl ich keine anderen Übeltäter hinter Cams Verschwinden erwartet habe, war ich sofort auch unglaublich wütend; auf Cams Entführer und überhaupt diese ganze Gesellschaftsstruktur, die immer wieder deutlich macht, dass Totenbändiger und deren Leben nicht viel wert sind.
Einige der Aussagen und Handlungen waren einfach nur widerwärtig und haben mich absolut auf die Palme gebracht - was ja nur zeigt, wie sehr ich mich mittlerweile in diese Welt eingelebt habe und mit den Figuren mitfühle.
Der Zusammenhalt in der Familie Hunt ist da ein willkommener Ausgleich zu all dem Hass, der Totenbändigern aus der Gesellschaft entgegenschlägt - auch wenn es manchmal schon fast kitschig ist, wie harmonisch es bei ihnen zugeht.Es gibt auch wieder ein paar Hinweise zu Cams Vergangenheit, die natürlich vage genug bleiben, dass man sich noch nichts Handfestes zusammenreimen kann und auch eine neue Form von Geistern lernen wir kennen, die trotz des mit ihnen verbunden Horrors wieder ziemlich interessant sind. Ich mag es wirklich sehr, wie mit jedem dieser kurzen Teile diese Welt weiter wächst.
Natürlich wartet auch dieser Band zum Ende hin wieder mit einem Cliffhanger auf, der mich dieses Mal echt überraschen konnte und mich mal wieder neugierig auf den nächsten Teil macht.
Fazit: Wenn ich die dargestellte Gesellschaft und ihren Umgang mit den Totenbändigern nicht so widerwärtig und abstoßend finden würde, würde dieser Band volle 5 Sterne bekommen. Für mich waren einige der Sprüche und Verhaltensweisen aber nur schwer zu ertragen und daher gibt es „nur“ 4,5.
- Nadine Erdmann
Vollmondnächte: Die Totenbändiger 3
(6)Aktuelle Rezension von: Angel12_07Im 3. Teil geht es heiss her, denn es herrscht Vollmond. Das bedeutet jede Menge Geister und es wird gefährlich, vor allem für Cam, der nicht nur mit Geistern zu kämpfen hat. Wir erfahren hier viel von ihm und seinen Gedanken und Gefühlen.
Ein sehr spannender Teil, bei dem ich öfter den Atem angehalten habe. Und das Ende macht wieder unheimlich Neugierig auf das, was da noch kommt. - Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 12: Newfield
(32)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinIn der Hoffnung Munition gegen Carlton zu finden, machen Gabriel, Matt, Sky und Connor sich mit den Kids auf nach Yorkshire, um Newfield unter die Lupe zu nehmen. Was verbirgt sich hinter der einsam gelegenen Farm im Norden Englands und welches schreckliche Geheimnis hütet ihr Leiter?
Endlich ging es in diesem zwölften Band nun nach Newfield, der Community von und für Totenbändiger im Norden Englands. Gefühlt haben wir auf diesen Ausflug ja schon ewig gewartet und die Erwartungen waren dementsprechend hoch, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass eventuelle Missverhältnisse dort offen einsehbar wären; vor allem nicht, da die Gemeinschaft ja scheinbar irgendwie mit Carlton zusammenarbeitet und der ja nun mal zu Genüge gezeigt hat, dass er sich nicht so leicht in die Karten schauen lässt und so kam es dann ja auch.
Zwar wirken die beiden Begründer der Gemeinschaft alles andere als sympathisch, aber bis auf eine junge Totenbändigerin, die regelmäßig in den Keller gesperrt wird, um sie zu maßregeln, gibt es keine offensichtlichen Probleme.
Trotzdem nehmen die Hunts und ihre Verbündeten das Mädchen, Ivy, mit (sowie fünf weitere Totenbändiger:innen, die sich dort nicht komplett wohl fühlen) und kriegen von ihr dann auch wichtige Hinweise zur Vorgehensweise der Sekte, die Carlton anführt.Obwohl es dieses Mal so gar keine Geisterbegegnungen gab, hat die Geschichte doch genügend Spannung geboten und zudem uns auch (düstere) Hintergrundinformationen zu Matts Herkunft geboten und uns auch noch die „Mighty Evils“ vorgestellt.
Dadurch hat sich diese Welt für mich gefühlt noch einmal erweitert, da wir so tiefere Einblicke in das Leben von Totenbändiger:innen auch außerhalb Londons bekommen haben und während Matts Geschichte dabei extrem furchtbar war, haben die „Mighty Evils“ mir ein Lächeln entlocken können, denn diese Bikergang fährt durchs Land, arbeitet wo sie gebraucht wird, hält fest zusammen und hat das Herz am rechten Fleck.
Kein Wunder also, dass der Anführer dieser Gang sich als „Onkel ehrenhalber“ der Hunts entpuppt.Dadurch dass der größte Teil der Familie gemeinsam unterwegs ist, haben wir dieses Mal nicht ständig den Schauplatz wechseln müssen, was ich als extrem angenehm empfunden habe, da sich die Geschichte so wunderbar flüssig lesen ließ. Nur einmal zu Beginn haben wir einen kurzen Abstecher nach London gemacht, wo Evan leider eine extrem leichtsinnige Aktion starten musste. Fieserweise wurde diese Situation auch noch nicht aufgelöst, obwohl ich zugeben muss, dass ich zwischendurch komplett verdrängt habe, was Evan da gerade in London plant, während wir mit den Hunts in Newfield unterwegs waren.
Allerdings gab es dieses Mal auch viele kleine Fehler und Sätze, die ich dadurch mehrfach lesen musste, bis ich kapiert habe, was die Aussage sein sollte, was mich dann doch wieder aus dem Lesefluss gerissen hat.Zum Ende kriegen wir erneut viele Andeutungen auf Carltons bevorstehende böse Pläne, die mir natürlich wieder sauer aufgestoßen sind, die mich aber natürlich auch gespannt auf die nächsten Teile zurücklassen.
Fazit: Keine Geister, aber auch keinerlei Langeweile. Es gab viele neue Entdeckungen, Hinweise, Entwicklungen und Zukunftspläne und so bin ich mal wieder ganz gespannt darauf, wie es weitergeht.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 21: Nebelzeit
(29)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettDer 21. Band war von Beginn an emotional und berührte mich durch vielerlei Momente. Unten im Text führe ich meine Meinung detaillierter aus.
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein altes Herrenhaus zu sehen, der Nebel wabert direkt auf es zu. Ich habe überlegt, welches es sein könnte, bin mir jedoch nicht sicher. Die Gestaltung passt zur Geschichte und ist dem Stil der Serie treu geblieben.Meine Meinung zum Inhalt:
Nach dem schrecklichen Ende von Band 20 war klar, dass ich den Nächsten bald lesen würde. Ich musste wissen, was mit Evan geschehen wird/ist. Deshalb tauchte ich wenige Tage danach in Band 21 ein. Vor der Geschichte gab es ein kurzes „Was bisher geschah“ Kapitel. Danach setzte die Geschichte an einem unerwarteten Punkt fort. Die Autorin kam dennoch sofort auf das Wesentliche zurück.Die Rettungsmission wurde eingeleitet und umgesetzt. Ich habe an diesem Punkt große Mühe nicht zu spoilern. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich die darauffolgenden Kapitel beschreiben soll, ohne etwas zu verraten. Überhaupt gab es in diesem Band sehr viele emotionale Abschnitte, die mich stellenweise stark rührten. Carltons Verhalten machte einen regelrecht aggressiv. Besonnen zu bleiben war da wahrlich nicht einfach. Nadine Erdmann gehört zu jenen Autorinnen und Autoren, die das Beschreiben und Erzählen von gefühlvollen Szenen auf höchstem Niveau beherrschen.
Die Familie der Hunts stand neben Evan und Jack im Vordergrund. Mit den Minis hatten sie alle Hände voll zu tun. Auch hier kam es zu schönen Momenten, amüsierenden Dialogen und herzerwärmenden Handlungen. Neben all dem gab es dennoch kurze gefährliche Szenen. In den letzten circa 25% erlebte ich etwas, das eigentlich wunderschön war, doch anwesende Personen machten mich richtig wütend. Ich bewunderte Phil für sein besonnenes Verhalten, auch die Jugendlichen hatten sich gut im Griff. Danach kam es wenigstens zu einem glücklichen Ausgang.
Das vorletzte Kapitel endete mit einem unheilvollen Gedanken. Das Letzte bestätigte eine düstere Vermutung. Wie es im nächsten Band weitergehen wird, ist ungewiss. Wenigstens gab es keinen schlimmen Cliffhanger.
Mein Fazit:
Der 21. Band war durchwegs emotional und berührend. Ich fieberte am Anfang schrecklich mit und hoffte, dass Evan gerettet werden kann. Im weiteren Verlauf kam es zu weiteren gefühlvollen Momenten, den mein Leserinnenherz erwärmten. Trotzdem musste zwischendurch kurzzeitig gekämpft werden. Aus Spoilergründen konnte ich über die Handlung nicht viel verraten. Für mich waren vor allem die letzten circa 20-25% heftig. Zum Glück kam es zu einem positiven Ausgang. Das letzte Kapitel des Bandes ist ein düsterer Vorbote für die Nächsten.Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.
- Nadine Erdmann
Die Akademie: Die Totenbändiger 2
(4)Aktuelle Rezension von: hexe2408Achtung: zweiter Band! Meine Rezension kann ganz kleine Spoiler in Bezug auf den ersten Band enthalten. Vorwissen zum Hören auf jeden Fall empfohlen, damit man die Entwicklungen der Figuren optimal verfolgen kann und weiß, worauf Bezug genommen wird.
Für mich war die Handlung des Hörbuches nicht neu, da ich die eBooks bereits kenne. Trotzdem war es wieder total schön, die Figuren auf ihrem Weg zu begleiten und noch mal in die Anfänge der Reihe einzutauchen. Seitdem ist so unglaublich viel passiert und man nimmt jetzt einige Aussagen und Hinweise ganz anders wahr, wenn man weiß, was dann noch so kommt.
In meiner folgenden Rezension gehe ich auf die wichtigsten Dinge noch mal ein, da es inhaltlich natürlich das gleiche Buch ist, darüber hinaus wird es jedoch um meine Eindrücke zum Hören gehen.In der Akademie leben Totenbändigerkinder, die von ihren Familien nicht gewollt wurden. Ihnen wird ein Zuhause gegeben und Schulbildung ermöglicht, dafür müssen sie sich einigen Regeln unterwerfen und Pflichten erfüllen. Da es für die Kinder und Jugendlichen jedoch keine andere Alternative gibt, sind die meisten von ihnen froh, überhaupt eine Chance auf ein Leben zu bekommen. Auch Jaz ist seit 17 Jahren teil der Akademie, allerdings sie ist alles andere als einverstanden mit der Art und Weise, wie sie dort erzogen und auf ihre Zukunft vorbereitet werden. Um der drohenden Gehirnwäsche zu entgehen, ergreift sie die Flucht und besiegelt damit eine ungewisse Zukunft, denn außerhalb der Mauern werden Totenbändiger nicht gerade mit offenen Armen empfangen…
Dieses Buch war ganz anders, als der erste Band, aber trotzdem unglaublich fesselnd und mitnehmend. Es ist weniger blutig und gruselig, die Begegnungen mit den Geistern sind geringer enthalten, dafür bekommt man aber viele Informationen zu den einzelnen Charakteren und erfährt etwas über die Akademie der Totenbändiger, die bisher nur am Rande erwähnt wurde.
Im zweiten Band der Reihe begleitet man zunächst Jaz, die ganz anders aufgewachsen ist, als die die Kinder der Hunts, die wir im Auftakt kennengelernt haben. Ohne Familie hatte die Siebzehnjährige keine große Wahl und musste sich den Vorschriften der Akademie beugen, wenn sie nicht auf der Straße landen wollte. Auch wenn es gut ist, dass es einen Platz gibt, an dem die ungewollten Totenbändigerkinder leben können, so sind die Zustände in der Akademie doch teilweise etwas fragwürdig. Nach außen hin werden die Absichten als nobel und selbstlos dargestellt, daran habe ich jedoch beim ersten Lesen ziemlich schnell gezweifelt, denn der Blick hinter die Mauern präsentiert teilweise recht extreme Einstellungen. Die Einblicke sind dadurch aber umso spannender und ich ich dachte mir gleich, dass es mit dieser Institution und vor allem auch dem Leiter der Akademie, Cornelius Carlton, noch einige Probleme geben wird.Jaz ist eine interessante Figur, die zu Beginn noch nicht in allen Punkten zu durchschauen ist. Trotzdem wirkte sie für mich direkt, wie eine treue, aber auch verlorene Seele, ähnlich wie Cam, die selbst noch nicht immer ganz genau weiß, wohin sie gehört, die aber einen starken Willen hat und daher genau weiß, was sie auf jeden Fall nicht will. Dass sie das auch immer wieder kommuniziert, was längst nicht allen gefällt.
Abgesehen von Jaz und den anderen Totenbändigern, die man in der Akademie kennenlernt, sind natürlich auch die Hunts wieder mit von der Partie. Der Zusammenhalt ihrer Familie ist wirklich erstaunlich und tut unglaublich gut, bei all den fiesen Aktivitäten, die um sie herum vor sich gehen. Man erfährt etwas mehr über die Figuren, man kennt aber längst noch nicht alle Facetten von ihnen, die sie dann im Verlauf präsentieren werden. Auch nach Band 15 hat sich an meinen Lieblingsfiguren allerdings nichts geändert: Cam und Gabe haben von Beginn an mein Herz erobert und auch wenn noch einige Charaktere dazu gekommen sind, die ich wirklich unglaublich gern mag, so konnte die beiden dann doch niemand wieder verdrängen.Ich hätte nach dem Auftakt damals gar nicht erwartet, dass mich diese Reihe auch auf einer emotionalen Ebene so erreichen wir. Band eins war ja doch eher turbulent, blutig und sehr geisterhaft. Aber das zweite Buch hat mich mit einigen Szenen mitten ins Herz getroffen und ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich euch verrate, dass das im Verlauf der Reihe immer intensiver geworden ist. Jeder Band ist anders, wie eine Überraschungstüte, bei der man vor dem Öffnen nicht weiß, was man bekommen wird. Mal ist es turbulenter, mal gefühlvoller, aber immer spannend .
Ich mag die Art, wie Nadine Erdmann ihre Geschichte erzählt, wie sie die Welt und die Figuren wachsen lässt und den Leser dabei mitnimmt auf eine interessante Reise in ein London, das anders ist als man es selbst kennt. Durch den personalen Erzähler und die wechselnden Perspektiven kann man unterschiedliche, parallel laufende Stränge verfolgen und bekommt einen guten Überblick über die Handlung, ohne dass einem zu viel vorweg genommen wird.
Günter Merlau ist es auch beim zweiten Hörbuch gelungen, die Geschichte atmosphärisch und mitnehmend zu lesen. Ich hör ihm total gern zu und mag den Klang seiner facettenreichen Stimme und die Art, wie er liest, sehr. Besonders beeindruckend finde ich, wie es ihm gelingt, durch die vielseitigen Anpassungen in der Tonlage, dem Sprechtempo und der Betonung, jedem Charakter eine eigene Stimme zu verleihen und das obwohl in diesem Band noch mal zahlreiche Figuren hinzukommen, die wir bisher nicht kannten und die daher ihren eigenen Tonfall benötigen. Das macht es beim Zuhören sehr abwechslungsreich und es ist gut möglich, die einzelnen Charaktere auseinander zu halten, wenn sie miteinander sprechen und in unterschiedlichen Konstellationen aufeinandertreffen. Vor allem in den Dialogen wird die Geschichte dadurch sehr dynamisch und durch die viele kleine Zwischentöne, die mitschwingen, erlebt man die Verbindungen der Totenbändiger zueinander noch deutlicher und intensiver mit.
Die Figuren sind sehr liebevoll ausgearbeitet, es gibt einiges, was sie beschäftigt, bewegt und prägt. Für mein Empfinden kommt das in der Hörbuchumsetzung sogar noch etwas verstärkter zum Ausdruck, die Charaktere werden richtig lebendig und greifbar. Allerdings weiß ich natürlich auch, wie sie sich alle im Verlauf der Geschichte weiter entwickeln werden, da nimmt man einige Dinge noch mal anders war, entdeckt Hinweise, die man vorher nicht wahrgenommen hat und versteht Andeutungen, die zuvor noch keinen Bezug hatten.Fazit
Es hat mir viel Spaß gemacht „Die Akademie“ ein zweites Mal zu erleben. Schon hier zeigt sich, dass die Reihe immer komplexer wird und es verschiedene Handlungsstränge gibt, die ineinander greifen. Man erfährt mehr von den Charakteren und taucht intensiver in die spannende Welt ein, in der es noch sehr viel zu entdecken und erleben geben wird. Nach dem Lesen vom zweiten eBook war ich damals total gefesselt von der Reihe und wusste, dass ich definitiv weiterlesen möchte. Nach dem Hören konnte ich meine Eindrücke von damals wieder sehr gut nachvollziehen. Es werden so viele Türen in der Handlung geöffnet, die Platz für Intrigen und Probleme, aber auch für Chancen, Möglichkeiten und ergreifende Momente machen. Man wird sehr neugierig gemacht und gleichzeitig weiß man so viele Dinge noch nicht. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, die anderen Hörbücher ebenfalls zu hören und die Reihe damit noch mal zu erleben und all die Details zu entdecken, die mir vorher gar nicht aufgefallen sind.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 11: Säuberung
(34)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinWerden die Spuk Squads der Londoner Polizei es schaffen, die West End Arkaden von den Seelenlosen zu säubern oder wird der zweite Versuch ähnlich katastrophal verlaufen wie der erste? Während Gabriel, Sky und Connor mit ihrem Team versuchen, den Verlorenen Ort zurückzuerobern, nehmen sich Cam und Jules gemeinsam mit Ella, Jaz und Evan die ersten Adressen der leer stehenden Häuser vor. Was werden sie dabei entdecken?
Nach einem wie immer gelungenem Rückblick, der uns noch einmal die wichtigsten Geschehnisse der bisherigen Bände ins Gedächtnis zurückruft, geht es direkt zur erneuten Säuberungsaktion in die West End Arkaden.
Mir hat es sehr gefallen, dass wir mit der Handlung auch erst einmal dabei bleiben und uns so voll und ganz auf diese Säuberung konzentrieren können und erst in der zweiten Hälfte des Buches dann wieder mit den jüngeren Hunts unterwegs sind.
Wären einige der spannenderen Momente in den West End Arkaden von den (erfolglosen) Recherchen von Cam & Co. unterbrochen worden, wäre ich wohl wahnsinnig geworden.
So aber konnte ich mich ganz der Spannung hingeben, die dieser unheimliche verlorene Ort mit sich bringt.Leider wurde es dann aber gar nicht so spannend, wie erwartet. Die Teams kamen unerwartet gut durch die Läden - gerade im Vergleich zum ersten Versuch von vor drei Jahren bei dem es so viele Opfer gab - und abgesehen von einem Zusammenstoß mit einem Wiedergänger gab es nichts, was meinen Puls ernsthaft in die Höhe getrieben hätte und selbst bei diesem Kampf hatte ich nach einem kurzem Schockmoment keine ernsthafte Angst um irgendwen aus unseren Team.
Da hatte ich etwas mehr erwartet, auch wenn ich natürlich schon alleine um Gabriels Willen sehr froh war, dass alles dieses Mal so glimpflich abgelaufen ist.Auch in der zweiten Hälfte gab es dann wenige Spannungsmomente. Die „Haussuche“ blieb erst einmal erfolglos und das erneute Training in Covington Gardens hat zwar für viel Atmosphäre gesorgt und auch bestens gezeigt, wie gut sie alle als Team funktionieren, war aber ansonsten wenig aufschlussreich und eher ruhig.
So hatte ich in diesem elften Band also erneut eher das Gefühl, einen Lückenfüller zu lesen, weil einfach noch immer so viele Handlungsstränge in der Schwebe sind und wir gefühlt kaum voran kommen.
Zwar wurden einige wichtige zwischenmenschliche Aspekte zumindest mal angesprochen und in die richtige Richtung gelenkt, aber größtenteils immer noch nicht geklärt.Immerhin soll es im nächsten Teil dann endlich mal nach Newfield gehen, was gefühlt schon seit einer Ewigkeit geplant wird und ganz zum Schluß darf Carlton dann auch noch mal seine geballte Boshaftigkeit zeigen, aber leider auch dass er viel zu clever ist und den Hunts & Reapern immer einen Schritt voraus sein kann, weil er scheinbar mit allem rechnet.
Fazit: Meine Erwartungen an die Säuberungsaktion des verlorenen Ortes waren höher und auch ansonsten schienen wir in diesem elften Band wieder mehr auf der Stelle zu treten, auch wenn es atmosphärisch und zwischenmenschlich wieder alles gepasst hat. Hoffentlich kann der nächste Band wieder für mehr Abwechslung sorgen und uns auch mal wieder in der übergeordneten Handlung weiterbringen. (3,5 Sterne)
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 17: Neue Zeiten
(28)Aktuelle Rezension von: hexe2408Achtung: 17. Band! Auftakt der dritten Staffel. Meine Rezension kann kleine Spoiler in Bezug auf die ersten beiden Staffeln enthalten.
Die dritte Unheilige Nacht liegt hinter London und die Karten wurden neu gemischt. Es ist längst nicht alles gewonnen, aber ebenso wenig verloren. Die Machtverhältnisse haben sich verschoben, es wurden sich Vorteile erarbeitet und damit gleichzeitig Niederlagen im gegnerischen Lager erzielt. Das sorgt aber selbstverständlich nicht auf allen Seiten für Erleichterung und Freude. So wichtig es auch war, was die Hunts an Samhain erreicht haben, so sicher sind sie sich auch, dass ihre Gegenspieler sich neu formieren, sortieren und dann zurückschlagen werden. Eine ungewisse Zeit voller neuer Herausforderungen kommt auf alle Beteiligten zu.
Das Staffelfinale von Staffel zwei hatte es ganz schön in sich. Es war mega spannend und turbulent, vieles ist passiert, was großen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Handlung hat. In einem „Kurz und Knapp“ werden die wichtigsten Geschehnisse und Erkenntnisse aus der zweiten Staffel bündig zusammengefasst und bieten, gemeinsam mit den kleinen Rückblicken und Hinweisen innerhalb des Bandes selbst, eine gute Möglichkeit seine Erinnerungen aufzufrischen, sollte man in der Pause zwischen den Staffeln ein bisschen was vergessen haben. Man sollte Staffel eins und zwei aber auf jeden Fall kennen, damit man den Entwicklungen wirklich folgen kann und auch versteht, was bei den Figuren bisher passiert ist, wie sie sich entwickelt haben und wie sie miteinander verbunden sind.
Mir hat der Auftakt in die dritte Staffel richtig gut gefallen. Es gibt Updates an allen Fronten, so dass man weiß, wie es den Charakteren in der den Tagen seit Samhain ergangen ist, ob was Wichtiges vorgefallen ist, was sie planen bzw. von welchen Planungen sie bisher aus welchen Gründen abgehalten worden sind. So erhält man wieder einen schönen Rundumblick auf die einzelnen Elemente der Geschichte, die für den weiteren Verlauf wichtig sind. Diese Ein- und Rückblicke sind schön eingebunden in den Fortgang der Handlung, so dass man neben den Zusammenfassungen auch neue Dinge erfährt und einen Eindruck davon bekommt, was die einzelnen Parteien aus den erhaltenden Informationen bzw. den Geschehnissen für den weiteren Verlauf für Konsequenzen ziehen wollen oder werden. Das macht neugierig auf die weiteren Ereignisse, die uns in der dritten Staffel noch so erwarten werden.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, abwechslungsreich und mitnehmend. Es fiel mir sehr leicht wieder in die Handlung einzutauchen und mich durch die Ereignisse tragen zu lassen. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken und zu erfahren, es werden weitere Andeutungen gemacht und auch einige Dinge aufgelöst. Obwohl man es nach 16 Bänden natürlich bereits wissen sollte, bin ich jedes Mal nach dem Beendigen eines weiteren Bandes wieder erstaunt, wie die Autorin es schafft, mich von Neuem mitzureißen und zu begeistern und vor allem auch immer wieder zu überraschen oder schockieren, obwohl schon so extrem viel passiert ist und die Handlung sehr komplex ist.
Richtig spannend war die Geisteraction, die es in diesem Band gibt. Obwohl man nun schon einige Male mit den Totenbändigern auf Geisterjagd war, ist es hier nochmals anders. Es ist wirklich beeindruckend, wie es Autorin Nadine Erdmann es immer wieder gelingt, neue Aspekte in die Handlung einzuflechten und damit zu überraschen und Situationen komplett zu verändern. Durch den Nebeleinbruch verhalten sich die Seelenlosen anders als sonst, was die Lage für die Spuk Squads noch gefährlicher und schwieriger macht. Es war super interessant, sehr turbulent und richtig spannend zu verfolgen, wie sie sich durch ihren Einsatzort kämpfen und was sie dabei alles erleben. Durch die tollen anschaulichen Beschreibungen ist die Stimmung in dieser Szene sehr gut rübergekommen. Ich hatte beim Lesen die gesamte Zeit ein ungutes Gefühl, wie ein Kribbeln im Nacken, wodurch die Ereignisse noch intensiver miterlebt werden konnten.
Neben diesen actionreichen Passagen gibt es aber auch ruhigere, gefühlvolle Augenblicke, die mir ebenso gut gefallen haben. Ich liebe die Familienmomente und habe auch die beiden Neuzugänge richtig ins Herz geschlossen. Die beiden Kleinen sind zuckersüß, sie tun mir aber auch unglaublich leid, weil sie so viel Schlimmes erlebt haben, was sie sehr prägt und immer wieder zu angstvollen Momenten führt, die die Seele bluten lassen beim Lesen.
Abgesehen von den Hunts und Rifkins begleitet man auch die Carltons in einigen Kapiteln. Die Vorgeschichte von Blaine zu erhalten, war sehr interessant, aber auch irgendwie gruselig. Und was sein Vater Cornelius so veranstaltet… ja das kann eigentlich auch nie wirklich was Gutes sein. Und doch gibt es eben auch immer wieder kleine Wendungen, die dazu führen, dass sie nicht ganz so fies bzw. schnell agieren können, wie sie es eigentlich gern würden.
Man merkt vermutlich schon, das Buch steckt voller Informationen, Entwicklungen, Action und Gefühl. Mir hat die Mischung total gefallen, ich wurde von Anfang bis Ende mitgenommen, war fasziniert von den Geschehnissen, berührt und ergriffen von den Familienmomenten, gespannt auf den Verlauf beim Nebeleinsatz der Spuks. Eine ziemliche Achterbahnfahrt zu Beginn der neuen Staffel und für mich wirklich ein gelungener Auftakt, der darauf einstimmt, was einen noch so erwarten könnte und sicherlich bei Weitem nicht erwarten lässt, was dann letztendlich wirklich passiert.Fazit
Ein absolut gelungener Einstieg in die dritte Staffel der Totenbändiger, der sowohl neugierig macht, als auch updatet. Man erhält noch mal wichtige Informationen zu den kürzlichen, turbulenten Ereignissen und was das nun für die Charaktere bedeutet. Darüber hinaus geht es aber auch in der Handlung voran an ganz unterschiedlichen Fronten, auf verschiedene Arten. Es wird spannend, turbulent und gefährlich, gruselig, aber auch gefühlvoll und ergreifend.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 15: Nachwirkungen
(30)Aktuelle Rezension von: Annette126❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Rezension zu "Die Totenbändiger XV"
von Nadine Erdmann - Autorin
Geisterspitze
Cam und Jule befinden sich im Krankenhaus. Jules ist dort Patient und wird operiert. Cam wartet währendessen sehr sehnsüchtig auf ihn....
Wie wird Cams OP verlaufen?🤔
Die Totenbändiger ist eine meiner Lieblingsserien. Das hübsche Geisterschloß auf dem herrlichen Bild hat mich hierbei wirklich tief beeindruckt. Da würde ich am liebsten mal drin übernachten.😃
Cam fand ich hierbei sehr eingehend auf Jule. Da eine OP ja durchaus auch nicht einfach für jemanden ist und seine Sehnsucht nach ihm kann ich dabei auch wirklich gut nachvollziehen. Auch aus eigener Erfahrung, da ich selber schon mal auf jemanden nach der OP gewartet habe.
Ich freue mich daher nun sehr auf die Fortsetzung davon und kann es euch allen wirklich sehr ans Herz legen.😃
👻Kommt Alle bitte mit auf Geisterjagd, ich lade Euch herzlichst dazu ein👻
❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 10: Geister der Vergangenheit
(35)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinWas ist vor drei Jahren in den West End Arkaden passiert und welchen schrecklichen Erinnerungen muss sich vor allem Gabriel bei der Planung des erneuten Einsatzes stellen?
Doch nicht nur der Einsatz in den Arkaden beschert Gründe zur Sorge. Es steht außerdem auch noch der Einbruch in die Akademie an …Wir starten wie immer mit einer gelungenen Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, woraufhin wir gleich in mehreren Kapiteln zurück in die Vergangenheit gebracht werden und den ersten Einsatz der Spuk Squads in den West End Arkaden miterleben. Denn vor drei Jahren wurde schon einmal der Versuch unternommen diesen verlorenen Ort von allen Geistern zu säubern, doch leider ist dabei alles schief gelaufen und Gabriel hat dabei seine große Liebe verloren.
Dieser Einsatz ist wirklich unglaublich spannend mitzuverfolgen und lässt mich Gabriels verschiedenste Gefühle bestens nacherleben. Es wird nur zu deutlich, warum er so gegen einen erneuten Versuch ist, die West End Arkaden zu reinigen.Auffällig ist, dass es in diesem zehnten Band deutlich längere Kapitel gibt, was mir wirklich gut gefällt, da ich so noch viel besser und tiefer und die jeweiligen Geschehnisse, Handlungen und Gedanken eindringen kann.
Überhaupt ist mir dadurch erst einmal richtig aufgefallen, wie kurz die meisten Kapitel in den bisherigen Büchern waren und wie sehr ich durch die ständigen Kapitelwechsel manchmal aus der Geschichte geholt wurde.Obwohl wir und die Figuren in diesem Teil viel erfahren, kommt es mir besonders in der zweiten Hälfte des Buches so vor, als wäre dieses Buch nur ein Lückenfüller, da sich alle Figuren wieder bzw. immer noch auf so viel Größeres vorbereiten.
Trotzdem hat mir gerade der tiefere Einblick in die Vergangenheit so gefallen, dass ich jetzt kaum den erneuten Versuch die West End Arkaden von diesen wieder einmal komplett anderen Geistern zu reinigen, erwarten kann.Fazit: Obwohl sich dieses Buch gerade in der zweiten Hälfte mehr nach einem Lückenfüller angefühlt hat, bin ich dank des spannenden Rückblicks auf vergangene Ereignisse doch sehr gespannt, wie es weitergeht.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 22: Fatalitäten
(24)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettIm 22. Band gab es ein paar kurze Schockmomente und emotionale Abschnitte mit wichtigen Entscheidungen. Mehr von meiner Meinung berichte ich dir unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist eine Szene zu sehen, die ich nach dem Beenden des Bandes sofort wiedererkannte. Hat man ihn gelesen, weiß man sofort, was dargestellt ist. Die Szene wurden mit vielen Details gekonnt gezeichnet und hat zusammen mit der gewohnten Gestaltung eine gute Wirkung.Meine Meinung zum Inhalt:
Der 22. Band las sich in kürzester Zeit, weil die Handlung von Nadine Erdmann mit einem einnehmenden Schreibstil erzählt wurde. Sie zog mich tief ins Geschehen hinein und ließ mich durch ihre gefühlvolle Erzählweise Teil der Handlung werden.Es gab von allen Seiten emotionale Szenen, egal ob bei Evan, den Rifkins oder den Hunts. Parallel dazu kam es zu aufregenden Abschnitten, weil das Geschehen in Bezug auf Carlton und die Vereitelung seiner Pläne vorangetrieben wurde. In Kapitel 3 geschah etwas, dass mir ein kurzes Schockgefühl verpasste. Meine Augen klebten regelrecht an den Zeilen, weil der Abschnitt so spannungsgeladen war. Die Konsequenzen und daraus resultierenden Pläne waren gefahrenvoll. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte und hoffe, dass es einen anderen Weg geben wird. Waren es die richtigen Entscheidungen für das weitere Vorgehen?
In der zweiten Hälfte konnte die Autorin die Spannung ein weiteres Mal anheben, weil etwas Wichtiges passierte. Ich verfolgte die Ereignisse mit großer Neugier. Was würden sie herausfinden? Würde es helfen Carlton zu besiegen oder gar für immer auszuschalten? Eine spätere Entdeckung schockierte mich ein weiteres Mal, weil ich nicht mit diesen Informationen gerechnet hatte. Anderseits ergaben nun ein paar von Carltons Äußerungen einen Sinn. Ich hatte dadurch regelrecht einen AHA-Moment. Kurz vor dem Ende kam es zu einer weiteren Wendung, die erneut Folgen haben würde. Das letzte Kapitel bestätigte, was die Hunts und ich zuvor vermutet hatten. In meiner Rezension gehe ich absichtlich nicht näher auf den Inhalt des Bandes ein, damit ich niemanden spoilere. Immerhin steht das Serienfinale kurz bevor.
Mein Fazit:
Die Handlung hatte es in diesem Band stellenweise ziemlich in sich. Mindestens zweit Mal hatte ich einen Schockmoment. Dennoch gab es auch kurze schöne und emotionale Szenen. Das Geschehen war vom Anfang bis zum Ende spannend und ließ mich viel mitfiebern. Es war schwer das Gelesene und meine Meinung zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten. Gegen Ende kam es zu einer Wendung, die erneut die zuvor gefassten Pläne auf den Kopf stellen wird. Gleichzeitig war für mich die Offenbarung davor sehr schlimm. Durch die Informationen erkannte ich, was Carlton bereits angedeutet hatte, ohne konkretes zu offenbaren. Den nächsten Band werde ich sehr bald lesen, denn ich muss wissen, wie es weitergeht.Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 7: Leichenfunde
(40)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinWer steckt hinter den Morden? Was ist passiert und zu welchem Zweck? Den Hunts kommt ein ungeheuerlicher Verdacht. Gleichzeitig rückt die Abstimmung über den Sitz für die Totenbändiger im Stadtrat immer näher und Cornelius Carlton bringt sich in Position …
Dieser Teil ist nach dem aufregenden Vorgänger deutlich ruhiger. Zwar müssen die Figuren mit allem, was bisher geschehen ist irgendwie zurecht kommen und es werden viele Dinge durchdacht und geplant, aber sie erleben deutlich weniger neues Drama, was ja auch mal ganz nett ist.
Allerdings fühlt es sich häufig nur wie die Ruhe vor dem Sturm an und so als würde dieser Teil vor allem dazu dienen, um alle Figuren in die richtige Position zu bringen.Das einzige wirklich nennenswerte, das hier passiert, ist dass sich ein neues Paar bildet, welches sich allerdings schon lange abgezeichnet hat und bei dem ich mir auch noch nicht ganz sicher bin, ob dies die Paarung ist, die ich mir gewünscht hätte. Das wird sich wohl noch zeigen müssen.
Jedenfalls bin ich sehr gespannt, was uns im achten Band nun Größeres erwartet oder ob die Anspannung am Ende größer war als die tatsächlichen Ereignisse.Fazit: Ein deutlich ruhigerer Teil, der sich vor allem so anfühlt wie die Ruhe vor dem Sturm. Ich bin gespannt, ob der achte Teil dieses Versprechen einlösen kann und wieder mehr zu bieten hat! (3-3,5 Sterne)
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 23: Täuschungen
(26)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettIm vorletzten Band merkt man gut, wie angespannt die Atmosphäre ist und dass das Finale kurz bevorsteht. Im Text schildere ich dir, wie er mir gefallen hat.
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist das Einkaufszentrum zu sehen, das als verlorener Ort in der Geschichte eine Rolle spielt und für dieses Band eine Zeit lang ein Handlungsort ist. Davor steht unsere Lieblingsspuksquad und betrachtet das Gebäude. In Summe finde ich die Zeichnung sehr gelungen, weil sie dem Stil der Serie treu bleibt und das Motiv gut in Szene setzt.Meine Meinung zum Inhalt:
Im 23. Band wurde neben den persönlichen Planungen der Hunts rund um Cam und das Ritual, ein verlorener Ort gesäubert. Es gab erneut einige gefühlvolle Momente innerhalb der Familie. Vor allem eine Szene die Minis betreffend hat mich sehr berührt. Nadine Erdmann zog mich mit ihrer gekonnten Erzählweise wieder tief in die Geschichte hinein.Ich muss gestehen, dass sich dieser Band ein wenig gezogen hat. Woran das genau lag, ist schwierig festzulegen. Für mich ist es einfach an der Zeit, dass das Ritual kommt, damit das Geschehen seinen Abschluss findet. Die Planungen hierfür dauerten gefühlt einfach schon sehr lange an. Immerhin tat das Geschehen mit diesem Band einen guten Ruck voran. Ich erfuhr weitere Details über Carltons Vorgehensweise und was er vorhatte. Die Sichtwechsel zu den verschiedenen Protagonistinnen und Protagonisten und die beiden Handlungsstränge sorgten für Spannung.
Je näher das Ende kam, umso mehr zog das Erzähltempo an. Die Planungen waren beendet, jetzt wurde gehandelt. Das Ende des Bandes beinhaltet einen Cliffhanger, der mich alarmiert hat. Gleichzeitig war klar, dass so etwas passieren wird. Die Frage war eben nur wann. Du hast sicher gemerkt, dass meine Rezension ziemlich kurz geworden ist. Da der nächste Band das Finale der Serie enthält, möchte ich nicht zu viel verraten. Deswegen habe ich mich kurzgehalten. Viel mehr kann ich nämlich nicht spoilerfrei schreiben.
Mein Fazit:
Der 23. Band zog sich etwas und doch brachte er die Handlung ein gutes Stück voran. Die Planungen für das Ritual wurden auf beiden Seiten beendet. Taten begannen für sich zu sprechen, wobei sie nicht ungefährlich waren. Das Geschehen beinhaltete einmal mehr emotionale Szenen zwischen den Protagonistinnen und Protagonisten. Die Lesezeit verging trotz der Längen relativ rasch. Am Ende gab es einen Cliffhanger, mit dem jede Leserin und jeder Leser rechnen wird. Trotzdem verheißt er nichts Gutes. Ich bin wirklich neugierig, wie das Staffelfinale sein wird.Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 20: Geisterjagd
(27)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettIm 20. Band nahm das Geschehen in London seinen Lauf und bot mir durch die Geisterjagd wieder spannungsvolle Momente. Meine ausführliche Meinung erläutere ich unten im Text näher.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt eine wichtige Szene aus dem 20. Band. Sie wurde von der Designerin Liza Nazarova detailreich gezeichnet. Die Atmosphäre ist düster und zeigt die Silhouetten von Geistern, unten sind man unsere Protagonsten. Mir hat es auf Anhieb gefallen.Meine Meinung zum Inhalt:
Der 20. Band war durch die facettenreichen Geisterjagden spannend und aufregend. Ich begleitete Cam bei einem weiteren Einsatz mit seinem Zwilling. Später war ich beim Säubern des Scarlet Theaters dabei. Nadine Erdmann gelang es auf Anhieb, mich zurück in ihre Geschichte zu holen. Durch ihren eindrücklichen Schreibstil konnte ich erneut tief in das Geschehen eintauchte.Cams Zwilling löst jedes Mal eine ungemein große Faszination in mir aus. So war es auch bei diesem Einsatz, der durch die Stärke des Geistes nicht ungefährlich war. Die Säuberung des Theaters hatte es allerdings noch mehr in sich, weil ich nicht wusste, ob die Geister dort mutiert waren. Dadurch waren diese Kapitel umso spannender und brachten mich zum Mitfiebern. Vor allem in einem bestimmten Raum ging es ziemlich ab. Etwas davon machte nicht nur die Hunts wütend, sondern auch mich. Trotz der ganzen Action wurde Zusammenhalt und Nächstenliebe nicht vergessen. Die Autorin baute zwischen diesen Ereignissen eine sehr rührende Szene ein.
Am meisten Spannung boten mir die letzten Kapitel. Mir wurde angst und bange um einen geliebten Protagonisten. Schon als das Ganze begann hatte ich ein ungutes Gefühl, welches sich kurze Zeit später bestätigte. Das weitere Geschehen sorgte für starkes Mitfiebern. Kurz darauf gipfelte es in Schock und Panik. Das Lesen unterbrechen war bei diesem Finale unmöglich. Dann passierte auch noch das, was ich befürchtet hatte. Es kam zu einem der schlimmsten Cliffhanger der Serie. Es ist klar, dass ich Band 21 alsbald lesen werde.
Mein Fazit:
Der 20. hatte es durch die facettenreichen Geschehnisse richtig in sich. Spannende Geisterjagden und aufregende, ja sogar actionreiche Momente wechselten sich ab. Auch für kurzes emotionales Innehalten war Zeit, kleine Späßchen duften nicht fehlen. Die letzten Kapitel waren so intensiv, dass ich das Lesen nicht mehr unterbrechen konnte. Der Band gipfelte in einen der schlimmsten Cliffhanger der Serie und hinterließ bei mir einem kleinen Schock. Deshalb werde ich Band 21 bald lesen.Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 18: Zwillingskräfte
(30)Aktuelle Rezension von: Buffy2108Die Geschichte plätschert ganz gemächlich vor sich hin.
In der Familie Hunt läuft alles sehr idyllisch ab und auch die beiden Kleinen fassen ingesamt immer mehr Vertrauen. Das gefällt mir gut.
Durch den Titel „Zwillingskräfte“ hatte ich mir jedoch mehr Action versprochen!
Cam trainiert zwar mit seiner neuen Kraft und Blaine im Gegenzug mit seiner, aber wirklich mehr passiert da nicht.
Erst zum Ende hin wird es etwas spannend und ich bin entsetzt darüber, dass Carlton‘s Gedanken jetzt scheinbar in die richtige Richtung gehen.
Bleibt mir also nichts anderes übrig als den nächsten Band zu lesen.
- Nadine Erdmann
Die Totenbändiger - Band 1: Unheilige Zeiten
(85)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenDas Nadine Erdmann zu einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen gehört, ist kein großes Geheimnis, da ich bisher nach jedem ihrer Bücher absolut zufrieden gestellt war und mit einer wundervollen Charakterpalette, spannenden Geschichten und einem neuen Lieblingsbuch/-charakter gefüttert wurde. "Die Totenbändiger - Unheilige Zeiten" habe ich mir bereits im April 2020 gekauft und auch gelesen, aber völlig vergessen zu rezensieren. Doch wenn man so ein tolles Setting einer magischen Welt geboten bekommt, verschwindet man auch gerne ein zweites Mal darin, und irgendwann garantiert ein drittes, viertes, fünftes Mal. Es ist Nadine Erdmann, da komm ich einfach nicht dran vorbei! <3
"Die Totenbändiger" Reihe besteht aus vierundzwanzig Büchern und macht mit "Unheilige Zeiten" einen düsteren, spannungsvollen und vielversprechenden Anfang. London bekommt einen geisterhaften Anstrich der übelsten Sorte und beinahe etwas apokalyptisches, da der Unterschied zwischen der armen und reichen Bevölkerung groß ausfällt. Sich gegen Geister zu schützen ist eben teuer und wer das nicht kann, endet höchstwahrscheinlich selbst als Geist - ein endloser Kreislauf, dem sich nur die Totenbändiger entgegen stellen können. Sie wurden mit einem auffälligen Merkmal an ihrer Schläfe geboren und können die Todesenergie der Geister absorbieren. Eigentlich sollte man meinen, dass in einer Stadt, wo viele Gewalttaten vorkommen und die dadurch entstehenden Geister sich immer weiter ausbreiten, das Talent der Totenbändiger besonders gern gesehen ist, doch die Realität sieht anders aus, denn einige Menschen haben Angst davor, dass die Totenbändiger sich auch an ihnen zu schaffen machen, schließlich können sie auch die Energie der Lebenden aufsaugen. Was viele dabei gerne vergessen: Sie können auch Energie geben und dadurch Leben retten...
Sue Hunt ist so eine Lebensretterin. Sie ist Totenbändigerin und arbeitet als Wächterin im Krankenhaus, wo sie sich besonders um verstoßene Totenbändiger Babys kümmert, aber auch Menschenleben rettet, was ihr jedoch nicht gedankt wird. Zusammen mit ihrem Gatten Phil, der als Arzt auch ehrenamtlich in einer Notfallambulanz im sozialen Brennpunkt der Stadt arbeitet, hat sie zwei leibliche Kinder - Sky und Jules, beide Totenbändiger -, sowie drei adoptierte Totenbändiger Kinder, die von ihren Eltern verstoßen wurden, auch wenn das nur bei Ella und Gabriel klar ist, während man Camren mutterseelenallein aufgefunden hat. Auch Skys Freund Connor lebt bei ihnen. Tatkräftige Unterstützung in der Erziehung und dem Unterricht bekommen sie von Phils Mutter Edna, die extra ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben hat, um bei der Familie zu sein.
Für Camren war der Start ins Leben qualvoll, woran er glücklicherweise keine Erinnerungen hat und nur sein Retter, der Polizist Thaddeus, von dem Massaker erzählen kann, in dem der kleine Junge, damals vielleicht drei oder vier Jahre alt, gefunden wurde. Doch wenn man sich den Tatort ansieht, kann nur ein kranker Fanatiker dahinter stecken, der grausame Experimente an den Totenbändiger Kindern durchführt.
Das Klima zwischen den Menschen und Totenbändigern ist nicht einfach und während Sky, Gabriel und Connor im Spuk Squad bei der Polizei seit drei Jahren eingebunden sind und dort bei paranormalen Fällen mithelfen, war der Kampf, die anderen Kinder auf eine normale Schule zu schicken, nicht leicht. Wenn es nach Cam geht, könnte er auf das Experiment Schule gut und gerne verzichten, während Ella mit viel Freude und Elan an die Sache rangeht und auch Jules sich mit seiner lässigen Art und Kontaktbereitschaft nicht verstecken muss.
Die vielschichtigen Charaktere passen wieder wie ein Puzzlestück zusammen. Es gibt den zurückhaltenden Cam, dessen Vergangenheit im Dunkeln liegt und bei dem man spürt, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Den einfühlsamen Jules, der Cam stehts zur Seite steht, wenn ihn wieder Albträume plagen und die knallige Ella, die ihre Klamotten selbst näht und jedem mit einem breiten Grinsen entgegen tritt. Auch die knallharte Sky und der etwas zynische Gabriel bilden mit dem einfühlsamen und diplomatischen Connor, ein gutes Trio. Nicht jeder Charakter bekommt die große Bühne geboten, doch es ist eine Gemeinschaft, wo jeder etwas zu beiträgt, weshalb es gar nicht auffällt, wenn mal ein Charakter nicht im Zentrum ist.
Erdmann baut diese Welt komplett durch interessante Fakten auf, wonach nicht einfach nur ein Unheiliges Jahr ist, sondern auch noch eine Unheilige Zeit, die nur an vier Tagen im Jahr alle dreizehn Jahre vorkommt. Doppelter Jackpot für die Geisterwelt, die in der Zeit noch grausamer ist, als sowieso schon. Es gibt verschiedene Stadien des Geisterseins, was mich richtig fasziniert hat und somit auch eigene Herangehensweisen für die Totenbändiger.
Doch nicht nur ein schneller Puls und Nervenkitzel sind Nebenwirkungen beim lesen, sondern auch die totale Tollheit, dass man sich Hals über Kopf in die Charaktere verliebt. Nichts neues für mich, das ist eigentlich der Erdmann-Standard, aber trotzdem bin ich immer wieder überrascht, wie leicht es ist, diesen Charakteren zu folgen, ihnen zuzujubeln, mit ihnen zu leiden und zu lachen.
Wirklich gut gefallen hat die unterschwellige Gefahr, denn noch längst ist nicht alles Grauen im ersten Buch offen gelegt und ich bin mir sicher, dass noch so einige Überraschungen in den nächsten Bänden folgen werden, worauf ich mich tierisch freue!
Ein Nadine Erdmann Buch bedeutet auch, dass die LGBTQ Community einen großen Raum einnimmt, sei es durch Beziehungen, offene Gedanken oder geführte Diskussionen, was mir persönlich sehr gut gefällt, da ich es ehrlich und wichtig finde. Ich weiß aber auch, dass nicht jeder so positiv darauf zu sprechen ist, also ist das Buch nicht für jedermann gedacht.
FAZIT
In einer Welt, in der Geister eine Selbstverständlichkeit sind und viele verlorene Orte existieren, an die man wegen der Geister, die man nicht in den Griff bekommen kann, nicht mehr gehen darf, existieren automatisch Verhaltensregeln für die Menschen. Und je mehr Regeln existieren, umso mehr Freaks gibt es, die sich versuchen über diese Regeln hinweg zu setzen und nicht nur sich selbst damit in Gefahr bringen. Doch es kommt noch schlimmer, denn dadurch entstehen besonders für Kriminelle regelrechte Wohlfühloasen und bringen eine ganz neue Sicht auf eine kaputte Welt mit. Ich habe eine Gänsehaut, wenn ich an diese Details denke. Nadine Erdmann hat eine magische Welt erschaffen, die krank ist und von der man den Eindruck bekommt, dass sie kaum zu retten ist, und wo Teenager ihr Leben für undankbare Menschen aufs Spiel setzen, die den Geistern selbst nichts entgegen zu setzen hätten. Ein menschlicher Abgrund in einer düsteren Geschichte, der sich toll integriert und einen gleichzeitig fluchen lässt. Doch genau das macht die Spannung ja auch wieder aus!
Es gibt viele Schreckmomente in "Unheilige Zeiten", die für Spannung und Anspannung sorgen, einige brutale und ungeschönte Szenen, dennoch schafft es so mancher Charakter durch lockeren Humor, durch Zuspruch, mit Freundschaft und Liebe auch für heitere Momente zu sorgen. Die Balance ist gut.Diese Totenbändiger Reihe ist nicht einfach nur düster und schonungslos, sondern mit einigem Humor verziert, was es so leicht macht sich tiefer in die Dunkelheit zu wagen.
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