Bücher mit dem Tag "träum"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "träum" gekennzeichnet haben.

72 Bücher

  1. Cover des Buches Silber - Das erste Buch der Träume (ISBN: 9783949465215)
    Kerstin Gier

    Silber - Das erste Buch der Träume

     (7.359)
    Aktuelle Rezension von: _buecher_stern_

    Nachdem meine Tochter so sehr von dieser Reihe geschwärmt hat und es immer noch tut,dachte ich dann muss ich auch anfangen  zu lesen 😊


    Es ist eine ganz ganz tolle und sehr spannende Geschichte. Die Protagonisten sind alle so sympathisch und toll beschrieben. Sie sind mir alle ans Herz gewachsen,ausser natürlich ein paar sehr fieße Charaktere 😅 

    Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen weil ich immer wieder wissen musste wie es weitergeht. Da Band 1 natürlich sehr spannend geendet hat,muss sofort Band 2 her 😅


    Ich liebe diese Reihe jetzt schon und vergebe ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  2. Cover des Buches Silber - Das dritte Buch der Träume (ISBN: 9783596522910)
    Kerstin Gier

    Silber - Das dritte Buch der Träume

     (3.011)
    Aktuelle Rezension von: XPaulineX

    Es handelt sich um den dritten und letzten Teil der Silber Trilogie von Kerstin Gier. Die Teile sollten auf jeden Fall  hintereinander gelesen werden, da die Story fortlaufend ist. 

    Im letzten Teil geht es nochmal richtig zur Sache nicht nur in der Traumwelt, sondern auch im wahren Leben passieren noch viele Sachen. Die meisten Rätsel aus den letzten beiden Teilen werden aufgeklärt. 

    Auch in diesem Teil sind Liv und Henry viel in den Gängen der Traumwelt unterwegs um das letzte Rätsel um den Dämon zu lösen. Alles in allem ist die Story gut weitererzählt. Mir persönlich fehlt vielleicht ein wenig was Neues noch in diesem Teil, da er doch von der Handlung dem zweiten etwas gleicht. 

    ABER das Buch ist wieder so genial kurzweilig geschrieben, dass man sofort in die Story eintaucht und es fast in einem Zug lesen kann. 

    Die komplette Trilogie hat mir sehr gut gefallen und ist auf jeden Fall lesenswert. 

  3. Cover des Buches Silber - Das zweite Buch der Träume (ISBN: 9783596522903)
    Kerstin Gier

    Silber - Das zweite Buch der Träume

     (4.575)
    Aktuelle Rezension von: mayleenestelle

    Diese Buchreihe hat mich richtig gepackt! Das war meine erste Fantasy Reihe und ich liebe es! Am liebsten würde ich sie gleich noch einmal lesen. Kerstin Gier hat einen so unfassbar guten Schreibstil. Eine tolle Story mit tollen Protagonisten. Das waren definitiv meine letzten Kerstin Gier Bücher.🤍🤍

  4. Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)
    Sebastian Fitzek

    Der Nachtwandler

     (2.307)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein – doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …

    Ich hatte etwas Mühe damit, in die Geschichte hineinzukommen. Es gibt für mich sehr viele Unterbrechungen für Rückblenden. Auch sonst ist der Schreibstil irgendwie gewöhnungsbedürftig. Die ganze Geschichte ist skurril und ein bisschen irre, und je weiter man liest, umso wirrer wird das Ganze.

    Leon driftet im Laufe der Geschichte immer mehr in sein Verrücktsein ab, man fragt sich immer öfters, war das gerade Gelesene nun Realität oder nur ein Traum? Wann schläft Leon, wann schlafwandelt er und wann ist er wirklich wach?

    Für mich gibt es am Ende ein paar Zufälle zu viel. Die Auflösung ist etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Und trotzdem ist es sehr beängstigend, was ich da gelesen habe. Dass es dann plötzlich zwei Auslöser für die sich zuspitzende Situation gibt, war für mich einer zu viel. Da hätte ich mir entweder den einen oder den anderen gewünscht.

    Starke Idee, Umsetzung nicht ganz nach meinem Geschmack.

  5. Cover des Buches Der Junge, der Träume schenkte (ISBN: 9783404160617)
    Luca Di Fulvio

    Der Junge, der Träume schenkte

     (1.145)
    Aktuelle Rezension von: Lesewesen

    Ceta stammt aus dem Süden Italiens, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Als 13-Jährige wird sie brutal vergewaltigt und verlässt nur kurz darauf mit ihrem Sohn Natale ihre Heimat. Nachdem sie auf dem Schiff mehrmals vom Kapitän missbraucht wird, landet sie in New York und umgehend in einem Bordell. Doch sie versucht, ihrem Sohn so viel wie möglich an Liebe zu schenken und hofft auf eine bessere Zukunft für ihn. Der Alltag in der Lower East Side Anfang des 20. Jhd. war bestimmt von Gewalt, Armut und Prostitution. Doch Ceta schlägt sich tapfer.
    Natale, der bei der Ankunft von den Hafenbehörden den Namen Christmas, bekommen hat, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, die Straße wird sein Zuhause. Er gründet als Kind die Gang Diamond Dogs, mit der er später zur Berühmtheit werden soll. Mit seinen erfundenen Geschichten und seinem heiteren Wesen erobert er die Herzen der Bewohner.
    Ruth, die Tochter eines reichen, jüdischen Industriellen, wird von Bill, einem Hausangestellten brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt. Christmas wird sie schwer verletzt finden, ihr damit das Leben retten und sich in sie verlieben.
    Nach der brutalen Tat Bills, der natürlich gleich noch eine folgen wird, verzweigt sich die Handlung in drei Perspektiven.
    Hauptsächlich folgen wir der Entwicklung Christmas’. Er ist ein nettes, schlaues Kerlchen mit viel Charme und Einfallsreichtum. Schnell erobert er die Herzen seiner Mitmenschen. Seinem Weg zu folgen, der nicht immer frei von Kleinkriminalität war, hat mir Spaß gemacht. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Ruth, die an den Folgen der Vergewaltigung und Verstümmlung viele Jahre leidet. Ihr dadurch entstandenes Trauma wird sie aus der Bahn werfen. Dass es sich allerdings bei der erstbesten Gelegenheit in Luft auflöst, hatte für mich einen faden Beigeschmack.

    Und dann hätten wir noch den Oberfiesling Bill, der sich recht bald nach Los Angeles absetzt, aus Angst vor der Strafverfolgung. Ich habe selten erlebt, dass ein Mensch aus dem Nichts heraus so eine dermaßen brutale Tat begeht. Nichts wird in der Geschichte vorbereitet, Di Fulvio setzt einzig auf den Schockmoment. Seine weitere Karriere ist ebenso verstörend wie brutal, dass ich an manchen Stellen von ihm angewidert war. Aber genau diese Szenen wieder und wieder zu zeigen, jede Handlung auszuschlachten, hat mir letztlich das Lesevergnügen komplett verleidet. Bliebe da noch die Strafe, die der Autor für ihn vorgesehen hat. Der Konflikt zwischen Ruth und Bill, die sich natürlich wieder begegnen, wurde als Zufall von außen gelöst. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich sonst spoilern müsste. Doch so eine Lösung ist einfallslos und unbefriedigend.

    Das sind die Zutaten für diesen 800 Seiten starken historischen Roman, der sich zwar leicht lesen lässt, aber nicht immer leicht zu verkraften ist. Nach nicht mal 100 Seiten hätte ich das Buch liebend gern abgebrochen, wenn ich nicht jemandem versprochen hätte, es zu lesen. Was mich durchhalten ließ, war die Neugier, wie der Autor wohl am Ende dem Bösewicht seine gerechte Strafe zukommen lässt.

    Dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war, ist klar, doch dass Di Fulvio sich dermaßen darauf konzentriert, jeden Gewaltakt so explizit grausam darzustellen, war mir einfach to much. Quasi jede Frau wird Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen, die detailliert beschrieben wurden. Bis auf Bill sind alle Bösewichte eigentlich nette Typen, dass sie hin und wieder jemanden auf offener Straße erschießen, Schutzgeld erpressen oder jemanden brutal zusammenschlagen, ist ja nicht so schlimm.

    Damit geraten die Figuren zu Stereotypen, die wenig Neues zu bieten haben. Man bekommt den Eindruck, jede weibliche Auswanderin wird zu einer Prostituierten, die sich in einen Kleinganoven verliebt. Armer Junge verliebt sich in reiches Mädchen, sie werden getrennt, finden sich aber wieder, Happyend. Die Handlung war also von Anfang an vorhersehbar, was mich aber weniger gestört hat. Sein Erzählstil ist genretypisch leicht zu lesen, wird mit vielen blumigen Details ausgeschmückt und kontrastiert mit den Gewaltszenen, die es in der Form nicht gebraucht hätte.
    Auch Cover und Klappentext spiegeln für mich nicht das wieder, was der Leser am Ende bekommt. Es geht nicht um einen etwas fünfjährigen Jungen, wie abgebildet. Der Klappetext bezieht sich mehr auf Cetas Traum von einer besseren Welt in den USA.

    Mir fällt es schwer zu sagen, wem ich den Roman empfehlen würde. Den typischen Lesern historischer Romane wird er zu brutal sein. Andererseits ist er zu seicht und klischeehaft. Etwas mehr Niveau wie »Die Wanderhure« hatte er aber durchaus. Ich konnte den Zeitgeist der frühen 20er Jahre spüren. Den Siegeszug der neuen Technik wie Kino und Radio waren für mich glaubhaft und interessant dargestellt. Doch von einer authentischen Schilderung der Zeit war die Geschichte weit entfernt, allein wegen der Figuren. Insgesamt wird mir auch nichts Neues erzählt, was nicht schon tausend Mal irgendwo benutzt wurde.

    Fazit: 800 Seiten mit einer fesselnden Handlung zu füllen, ist nicht leicht. Zu viele Nebenschauplätze werden eröffnet, die lediglich schmückendes Beiwerk sind. Aufgrund der Brutalitäten wird es viele Leser des Genres abschrecken. In Zukunft werde ich mich guten Filmen wie »Es war einmal in Amerika« oder »Gangs of New York« widmen, die mehr Authentizität haben und nicht ganz so verkitscht sind.
    Wie immer, dies ist meine persönliche Meinung.

  6. Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596297160)
    Cecelia Ahern

    Für immer vielleicht

     (2.844)
    Aktuelle Rezension von: larissamarie

    Das ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.

    Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.

    Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.

  7. Cover des Buches Splitterherz (ISBN: 9783839001424)
    Bettina Belitz

    Splitterherz

     (1.752)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Elisabeths Vater nimmt als Psychiater eine neue Stelle an und somit beschließen ihre Eltern ausgerechnet ein Jahr vor ihrem Abitur aus Köln aufs Land zu ziehen. Als Stadtkind verschrien, dessen Vater auch noch "Seelenklempner" ist, hat sie es nicht leicht an der neuen Schule. Sie hasst ihre neue Heimat, bis sie auf Colin trifft. Doch der wird nicht nur von den übrigen Dorfbewohnern gemieden, sondern hat auch noch ein wahnsinnig großes Geheimnis. 

    Die Hauptprotagonistin hat viele Probleme, mit denen sich sicherlich einige Jugendliche identifizieren können, was sie direkt sympathisch macht. Colin ist zwar geheimnisvoll und rätselhaft, aber nicht der typische Badboy, wie in vielen anderen Jugendromanen. 

    Ähnlich wie Elisabeth selbst, tappt der Leser relativ lange im Dunkeln, auf welches  Geheimnis sie bei Colin gestoßen ist. Trotzdem zieht sich die Handlung keines wegs. Im Gegenteil; die Spannung steigt Seite zu Seite, Wort für Wort.

    Lediglich das Cover wird dem Inhalt des Buches meinem Geschmack nach nicht gerecht. 

    Dieses Buch ist wirklich ein gelungener und vor allem kreativer Urbanfantasy-Jugendroman.

  8. Cover des Buches Das geheime Vermächtnis des Pan (ISBN: 9783551314932)
    Sandra Regnier

    Das geheime Vermächtnis des Pan

     (1.714)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Felicity Morgen ist nicht das was sich die Elfenwelt von ihrer Prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist nicht besonders attraktiv und etwas tollpatschig ist sie auch noch. Sie ist so ganz das Gegenteil von Lee, ihrem neuen Mitschüler. Er ist super sexy und ein richtiger Frauenschwarm. Umso verwunderlicher ist, dass er ausgerechnet ihr nicht von der Seite weicht. Doch irgendetwas ist seltsam. Er scheint ihre Gedanken lesen zu können, verschwindet einfach so wochenlang und hat etwas absolut magischen an sich. Was steckt dahinter?

    Ich muss sagen ich bin ehrlich ein wenig entsetzt…In der ersten Hälfte geht es hauptsächlich darum, wie fett und hässlich Felicity denn ist und,, dass Lee eigentlich viel zu gut für sie ist. Also alles seeehr oberflächlich. Keine Ahnung wie dieses Buch je den Leserpreis gewinnen konnte. Denn gerade die Zielgruppe ab 14 Jahren sollte so etwas auf gar keinen Fall lesen müssen. Kein Wunder, dass so viele Jugendlichen sich in ihrem Körper nicht wirklich wohl fühlen. ich denke ich verstehe was die Autorin damit bezwecken wollte, nämlich dass jeder etwas aus sich machen kann. Das ging aber deutlich nach hinten los.

    Leider muss ich auch erwähnen, dass mich das Buch trotzdem irgendwie in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte ist auf jeden Fall mal etwas anderes und der Weltenaufbau ist etwas ganz besonderes. Ich wollte unbedingt herausfinden, was sich hinter all den Vorkommnissen verbirgt. Das spricht ja eigentlich für das Buch. Der Fantasy Teil zeigt sich leider erst so richtig nach der zweiten Hälfte. Vorher ziehen sich die Geschehnisse leider manchmal etwas. In der zweiten Hälfe geht es dann aber so richtig los.

    Ich denke eine Überarbeitung würde sicher nicht schaden. Ich hoffe wirklich darauf in Band zwei eine Verbesserung der Missstände zu sehen. Es wäre so schade um die Grundidee.

  9. Cover des Buches Azorenhoch (ISBN: 9783548287225)
    Bettina Haskamp

    Azorenhoch

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Schöne Lektüre, aber hin und wieder in der ersten Hälfte langweilig.

    Es handelt sich um mein erstes Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Mit ihrem Schreibstil und einer etwas anderen Liebes - Auswandern - Geschichte, hat sie mich bis auf ein paar langweilige Stellen überzeugen können.

    Die Charaktere passten alle sehr gut zu den Handlungen und spannend wurde es manchmal auch, denn eine der neuen Freundinnen von Lena spielt ein falsches Spiel.

    Der Liebe wegen wandert Lena nach São Miguel aus und möchte sich einen Traum erfüllen, aber ob sie es erreichen wird, ist fraglich, denn viele Probleme stürzen plötzlich auf Marco und Lena ein.

    Ein Happy End, das man so nicht erwartet, bekommt der Leser geboten. Der "Epilog" lässt keine Fragen offen.

    Von mir gibt es für diesen schönen Azoreninsel Roman 🌟 🌟 🌟 🌟 Sterne.

  10. Cover des Buches Black Cage – Der schwarze Käfig (Großdruck) (ISBN: 9783845915418)
    Tinka Wallenka

    Black Cage – Der schwarze Käfig (Großdruck)

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Buchblume

    Gefangen in einem schwarzen Käfig...

    Ich habe festgestellt, dass es immer einfacher zu sagen ist "es ist alles gut", als jemanden zu zeigen, wie zerbrochen man wirklich ist.

    Inhalt:

    Seit dem Unfalltod ihrer Eltern lebt Miyuki Ishida bei ihrem Onkel in Shibuya. Eines Tages begegnet sie einem Mann mit pechschwarzen Flügeln in einem merkwürdigen Traum und wird dabei verletzt. Die Träume beginnen sich zu häufen und die Blessuren folgen ihr stets bis in die Wirklichkeit nach. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und die 19-Jährige sieht sich einer Gefahr gegenüber, die auch ihre Welt bedroht. Doch nicht einmal ihre beste Freundin schenkt ihr Glauben. Wird sie es schaffen, sich gegen den ominösen Fremden zu behaupten?

    Meine Meinung:

    Nach der ersten Sidestory musste ich erfahren, wie es weitergeht. Und so kannte ich mich schon ein wenig aus.
    Einmal anders für mich war es, das alles in Japan spielt und mit deren Mythologie zu tun hat. 

    So war das Neuland für mich, und interessant einmal nicht "das Übliche" zu lesen. Dadurch, dass das Buch ein Dark-Fantasy-Roman ist, gibt es einige, sagen wir mal, nicht so schöne Stellen. Anders kann ich das nicht nennen :) Also nichts für zarte Gemüter und alle, die auf ein Happy-End hoffen!

    Am besten hat mir Tinka Wallenkas Schreibstil gefallen. Er ist locker und flüssig zu lesen, so kommt man gut voran. Die Sätze sind nicht ewig lang und unterbrechen den Lesefluss nicht.So wird nichts unnötig ausgeschmückt.
    Jedoch muss ich sagen, dass ich ein paar kleine Rechtschreibfehler gefunden habe...

    Die Hauptcharakter kamen mir sympathisch rüber, natürlich mit Ausnahme der Bösen! Bei ein paar wenigen wusste ich nicht, ob sie jetzt gut oder böse waren. Das stellt sich erst im Laufe der Geschichte raus. So bleibt die Spannung erhalten.

    Fazit:

    Interessanter Dark-Fantasy-Roman, der noch Luft nach oben hat.
    4 Blumen
  11. Cover des Buches Pandora - Wovon träumst du? (ISBN: 9783570310595)
    Eva Siegmund

    Pandora - Wovon träumst du?

     (257)
    Aktuelle Rezension von: buecherworld

    Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Ich liebe ja Dystopien und diese hier klang für mich sehr spannend. Und so war sie auch.

    Die Zwillingsschwestern Sophie und Liz leben in einer Welt in der es, anstatt Handys, ins Gehirn implantierte Chips ,Smartports, gibt. Es geschehen allerdings immer mehr seltsame Dinge mit den Menschen, da sich scheinbar einige Personen Zugang zu diesen Ports verschafft haben.

    Die Story ist sehr spannend und verworren. Ich war andauernd neugierig, wie es weitergeht und ob die Schuldigen gefunden werden. Die gesamte Idee der Story ist in meinen Augen ja gar nicht so abwegig. Die Technik entwickelt sich weiter und warum nicht auch das Handy ersetzen.

    Die Geschichte wird abwechselnd von Sophie, Liz und dem sogenannten "Sandmann" erzählt. Dadurch bekommt man einen sehr schönen Rundumblick und eine super Einsicht in die Gefühle und Intentionen der Personen.


     

  12. Cover des Buches Liebe in Teedosen (ISBN: 9783744871792)
    Janina Venn-Rosky

    Liebe in Teedosen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Buch_mit_Tee

    Vor nicht allzu langer Zeit bin ich über den Roman "Liebe in Teedosen" von "Janina Venn-Rosky" gestolpert und war gleich vom Klappentext angetan, so dass ich mir das Buch unbedingt auf meinen eReader laden musste 😉

    Der Roman wurde 2016 im Selbstverlag veröffentlicht und ist inzwischen als eBook, Taschenbuch sowie gebundene Ausgabe erhältlich.

    Handlung:

    Die Hauptpersonen des Romans sind Anastasia, Olivia und Jane, die alle drei in Berlin leben.

    Anastasia restauriert liebevoll alte Möbel und haucht ihnen, mit speziell zum Möbelstück passenden Farben, ein neues Leben ein. Stundenlang kann sie über ihren Möbeln sitzen, sie betrachten und bei einer guten Tasse Tee darüber sinnieren, wie sie ihnen zu einem neuen Äußeren verhelfen kann, ohne dabei ihren eigentlichen Charme zu überdecken.

    Ihre Liebe zum Tee bringt sie schließlich auch ins "Tea Time", den kirschroten Teeladen um die Ecke, wo sie die temperamentvolle Inhaberin Olivia kennenlernt und sich gleich mit ihr anfreundet.

    Olivia liebt ihren Laden und ihren Beruf leidenschaftlich, beherrscht es, die Stimmung jedes einzelnen Kunden zu erspüren und den passenden Tee anzubieten. Sie lässt sich selten aus der Ruhe bringen, geht auf ihre Kunden ein und ist sehr beliebt bei ihnen. Ihr kleiner Laden bietet für jeden Teegeschmack die richtige Sorte und bezaubert nicht nur mit vielen Teesorten, sondern auch mit gemütlichem Flair, bei dem auch Farben eine Rolle spielen.

    Irgendwann stößt dann auch Jane, eine Jane-Austen-Bloggerin zu den beiden Freundinnen und das Trio ist komplett. Jane lebt manchmal in ihrer eigenen Welt zu Anfang des 19. Jahrhunderts, ist auf der Suche nach ihrem "Mr. Darcy" und lebt ein Leben, welches so völlig anders ist, als das ihrer Freundinnen. Sie bezeichnet sich selbst als anglophil, reist einmal im Jahr nach "Bath" zum "Jane Austen Festival" und ist genauso teeverrückt wie alle Mitwirkenden dieses Romans.

    Nachdem sich die drei Ladies gefunden haben, krempeln sie nicht nur das "Tea Time", sondern auch das Leben von Frank, Daniel und das von Anastasias' Oma Katharina um.

    Aber auch schwierige Zeiten gilt es gemeinsam zu bestehen und wie es sich für einen guten Roman gehört, gibt es neben reichlich Liebe, Freundschaft, Wohlbefinden und Glück auch einen "Fiesling", der den Freundinnen das Leben schwer macht und sie mehr als einmal an sich selbst zweifeln lässt.

    Meinung:

    Ich muss gestehen, dass ich noch nie so schnell mit einem Roman fertig war, denn es war mir kaum möglich, ihn auch nur eine Sekunde beiseite zu legen. Bei jeder Gelegenheit, holte ich meinen eReader hervor und las. Selbst wenn es nur zwei oder drei Zeilen waren. Zu sehr fesselte mich die Geschichte um das "Tea Time" und die drei Freundinnen. Ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen, mit den Freundinnen mitfiebern, ihre Handlungen nachvollziehen und mehr als einmal ertappte ich mich dabei, wie ich gedanklich im "Tea Time" am Fenster saß und Tee trank.

    Aber auch Janinas Schreibstil hat es mir angetan. Völlig ungezwungen und natürlich ist er, mit Dialogen, wie sie jeder von uns kennen dürfte. Sie beschreibt alles so detailverliebt, dass man das Gefühl bekommt, vor Ort zu sein und genau zu wissen, wie das "Tea Time" oder das Atelier von Anastasia aussehen.

    Darüber hinaus bringt das Buch am Ende noch drei wunderbare Rezepte mit, die jede Tea-Time bereichern dürften. Welche das sind, verrate ich allerdings nicht ... Das müsst ihr schon selbst herausfinden ;-)

    Also viel Spaß beim Lesen und eurem Besuch im "Tea Time".

  13. Cover des Buches Die Löffel-Liste: 13 bunte Lebensträume (ISBN: 9783735711106)
    Maryanne Becker

    Die Löffel-Liste: 13 bunte Lebensträume

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Kerry

    *Ursula Dittmer - Delfine bringen Glück*

    Barbara und Dennis sind ein Paar im höheren Alter. Sein Traum ist es, nach Griechenland auszuwandern, doch sie zögert noch. Doch dann macht Barbara eine Entdeckung ...


    *Sinje Blumenstein - Ein neuer Tag*

    Die Protagonistin der Geschichte reist mit ihrer Freundin Chris in die USA und besucht ein Konzert, dass sie ihr Lebtag nicht vergessen wird.


    *Maryanne Becker - Fortmachen*

    Die 15-jährige Perla lebt mit ihren Eltern in Armut auf dem Land. Sie will weg von dort und heiratet, um so ein besseres Leben in Südamerika zu beginnen. Doch dort steht ihr eine Überraschung bevor ...


    *Gerrit Fischer - Meerwert*

    Wenn Frank das Erbe seines Onkels Anton antreten will, muss er sich seinen letzten Wünschen fügen, etwas, dass dem Karrieremenschen Frank nicht einfach fallen dürfte.


    *Marlene Geselle - Alte Sünden*

    Martin liegt im Krankenhaus - er hat Krebs. Jetzt, wo er nicht mehr viel zu verlieren hat, kann er endlich das tun, was ihm schon länger vorschwebte - alte Schulden begleichen.


    *Bernd Lange - Reisen, der ewige Wunsch zu schweben*

    In dieser Kurzgeschichte geht es um Beobachtungen im Herbst und was diese so mit sich bringen.


    *Herr LyDmann - Sturmtänzer*

    Studentin Glutja will unbedingt auf ein Forschungsschiff, um dort Wale zu beobachten, doch sie muss Widerstände überwinden, denn ihre Eltern sind vor 20 Jahren auf einem Forschungsschiff tödlich verunglückt.


    *Anke Höhl-Kayser - Mars*

    Ein Sohn erfüllt den sehnlichsten Wunsch seiner schwer erkrankten Mutter - eine Reise zum Mars.


    *Manu Wirtz - Die Straße der Tränen*

    Camel Trophy 194 - eine abenteuerliche Autorallye durch 1.000 Meilen Urwald.


    *Pamela Menzel - I want to be a part of it*

    Sie hat einen Lebenstraum, doch die Angst, die sie begleitet, die der Erfüllung dieses Traumes im Wege steht, wird von Jahr zu Jahr größer. Ob sie sie je besiegen wir und ihr Traum in Erfüllung geht?


    *Carsten Koch - Löffel in gute Hände abzugeben*

    Ein Mann, gefestigt im Leben und in der Gesellschaft - will ausbrechen und einfach aussteigen. Wird er dazu den Mut aufbringen?


    *Sylvia Hubele - Eine Reise an das Ende der Welt*

    Der Unterschied zwischen der Vorstellung einer solchen Reise und der Realität.


    *Harald Herrmann - Die Tour*

    Ein lebenslanger Traum gipfelt in eine Motorradtour in die Vergangenheit.



    Bei diesem Buch handelt es sich um eine Anthologie mit Geschichten rund um die Thematik "Was man noch tun will, bevor man den Löffel" abgibt. Die Geschichten waren sehr angenehm zu lesen, einige haben mir durchaus ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, jedoch konnte ich, auf Grund der Unterschiedlichkeit der einzelnen Geschichten, nicht alle so nachvollziehen. Ich gehe aber davon aus, dass das niemandem gelingen würde, denn jeder hat eigene Wünsche und Träume, die man sich noch erfüllen will, bevor man den Löffel abgibt.

  14. Cover des Buches Das Licht von Aurora (Band 1) (ISBN: 9783785579503)
    Anna Jarzab

    Das Licht von Aurora (Band 1)

     (251)
    Aktuelle Rezension von: GrueneRonja

    „Ich fühlte mich nicht mehr klar definiert, es war, als würde ich langsam an den Rändern verschwimmen und mit meiner Umgebung verschmelzen […].“ (SD. 219)


    Sasha, die meisten vergißt, daß sie eigentlich Alexandra heißt, kann es kaum fassen, als der bestaussehendste Junge aus ihrer Schule im Buchladen vor ihr steht. Noch weniger kann sie glauben, wie zuvorkommend Grant ist und daß er unbedingt mit ihr zum Abschlußball gehen möchte. Doch endet der Abend des Balls nicht so, wie erhofft.

    Obwohl Grant sie an einen schönen kleinen See geführt hat, erwacht Sasha am nächsten Tag in einem Bunker, orientierungslos und einem Jungen gegenüber, der wie Grant aussieht, aber behauptet Thomas zu heißen. Außerdem behauptet er, in einer Parallelwelt zu sein, in der Sashas Analog, wie die Doppelgänger dort genannt werden, die entführte Prinzessin ist, deren Platz sie einnehmen soll.


    „Ich habe schon kapiert, dass du ein großer, harter Typ bist und mir nach Belieben drohen kannst, aber du wirst mir nichts tun – sonst wäre das nämlich längst geschehen. Trotzdem muss ich es dir nicht leicht machen und das habe ich auch nicht vor, es sei denn, ich kriege ein paar Antworten.“ (S. 77)


    Prinzessin Juliana soll in sieben Tagen heiraten. Das ist auch der Tag, an dem Sasha wieder zurück auf die Erde und in ihr altes Leben darf, so die Versprechungen des Generals. Thomas ist solange ihr Leibwächter und zusammen geben sie sich die größte Mühe, Juliana zu ersetzen. Doch ein Netz aus Lügen und Intrigen kann nicht lange halten und wird irgendwann zusammenfallen.


    Sasha hat mir von Anfang an gefallen, weil sie sich ihrem Schicksal nicht kampflos ergeben hat, ständig einen Ausweg sucht, und trotzdem nicht aus Trotz handelt. Ihr Verhalten war durchweg nachvollziehbar und ich habe bis zum Ende mitgefiebert. Kein Wunder also, daß die Jungs ihr alle verfallen.

    Die Welt von Aurora ist interessant und die Theorie der Mulitversen logisch dargestellt. Auch die Analoge und alles, was damit zusammen hängt, fand ich nachvollziehbar und haben sich nahtlos in die Geschichte eingefügt. Und obwohl es einen zweiten Band gibt, endete das Buch nicht mit einem Cliffhanger und macht trotzdem Lust auf den zweiten Teil.

  15. Cover des Buches Bella Germania (ISBN: 9783596521807)
    Daniel Speck

    Bella Germania

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra-H

    Late to the party. Daniel Specks „Bella Germania“ wurde bereits 2016 veröffentlicht und zudem ein absoluter Bestseller mit Verfilmung durch ZDF und RAI. 

    Nichtsdestotrotz habe ich den Roman erst jetzt gelesen, was auch damit zusammenhing, dass ich aus aktuellem Anlass ein zweites Mal zu seinem in Teilen dramatischen Roman „Jaffa Road“ gegriffen hatte. In der Folge kam dann die Lust, einen weiteren Roman dieses begnadeten Erzählers zu lesen. Soweit die Vorgeschichte zur Lektüre.

    Speck erzählt seine Geschichten auf klassische Weise. Keine Experimente, kein Bemühen um ungewöhnliche Form oder Effekte. Hingegen solide Recherche, die es ermöglicht, den geschichtlichen Hintergrund lebendig werden zu lassen. In zwei Handlungssträngen, Gegenwart zum einen,  Fünfziger-, Sechziger, Siebzigerjahre zum anderen, erleben wir familiäre Verquickungen und deren sich für die Leserin langsam entwickelnde, spannende Entwirrung.

    Schauplätze sind dabei Mailand, die äolische Insel Salina und München. Thematisch befassen wir uns mit Entwurzelung, Verlust von Heimat, Identitätssuche und dem Nie-wirklich-Ankommen. Mit dem Erkennen und Verwirklichen der persönlichen Bedürfnisse, dem Scheitern und Wiederaufstehen. Dies, vorwiegend aber nicht nur, vor dem Hintergrund der Schicksale von italienischen „Gastarbeitern“, die von den Fünfzigerjahren weg nach Deutschland gerufen wurden, um dort dann nicht mit besonderer Gastfreundschaft behandelt zu werden. 

    Dazu kommt die Thematik der terroristischen RAF im Deutschland der Siebzigerjahre und, eher am Rande, dem italienischen Pendant dazu, den roten Brigaden. 

    Dies alles wird, wie bereits erwähnt, auf gründlich recherchiertem Boden einnehmend dargebracht. 

    Daniel Speck ist ein ausgezeichneter Italienkenner, was in vieler Hinsicht deutlich wird. 

    In den höchsten Sphären der Literatur bewegen wir uns hier nicht. Das soll es auch nicht sein. Dafür wird gute Unterhaltung geboten, die mir um ein Vielfaches lieber ist als bemühte literarische Verrenkungen. 

  16. Cover des Buches Schreibfieber (ISBN: B00K98F9K4)
    Martina Sahler

    Schreibfieber

     (15)
    Aktuelle Rezension von: TheMaLaSo
    Kristin ist 17 Jahre jung und steht kurz vor ihrem Abitur. Ihre große Leidenschaft ist das Schreiben und Lesen. Jede freie Minute versucht sie dafür zu nutzen und möchte nach ihrem Abitur auch mehr aus ihrem Hobby machen - nämlich mit Hauptberuf Autorin werden. Leider hat nicht jeder Verständnis dafür. Am meisten stößt sie damit bei ihrer Mutter auf Granit. Sie ist alleinerziehend für 4 Kinder und das Geld ist immer knapp. Da wäre eine ordentliche Ausbildung und Job natürlich eine gute Gelegenheit die Haushaltskasse aufzubessern. Als dann auch noch der Vater ihrer besten Freundin in ihr Leben tritt, der Chef eines Buchverlages, scheint ihre Chance gekommen zu sein.


    Meine Meinung

    Das Buch ist in Ich-Form geschrieben und wird aus Sicht von Kristin erzählt. die Ich-Form mag ich sehr gerne, da es Gefühle der Personen immer sehr gut herüberbringt und man sich als Leser sehr gut in die Person hineinversetzen kann. Die Handlung gefällt mir gut und hat mich sogleich in den Bann gezogen. Es handelt sich um eine Teeniegeschichte der besonderen Art und ich denke, dass so mancher Teenie davon lernen könnte. Sie zeigt, dass man Wünsche und Träume nicht so schnell aufgeben sollte und ab und zu dafür kämpfen muss, auch wenn man nicht so viel Unterstützung hinter sich stehen hat und manchmal alleine dasteht. Kristin ist als Charakter sehr sympathisch, vor allem auch deshalb, weil sie nicht das tut, was ihre Mutter gerne von ihr hätte - kein Abitur, einen reichen Freund und gut bezahlten Job. Kristin sieht Sinn darin Abitur zu machen - und da bin ich ganz ihrer Meinung. Man merkt ihr dennoch an, dass sie ein Teenie ist - Eifersucht, Verliebtheit in Vorbildpersonen, das alles gehört dazu. Unsympathisch sind mir ihre Schwestern und ihre Mutter. Die kleinste Schwester ist eine Diva, sie lässt sich von vorne bis hinten bedienen. Ihre große Schwester ist meiner Meinung nach eine Intrigantin und ihre Mutter nur geldgierig. Auch ihr Freund erntet bei mir nicht unbedingt Pluspunkte. Anfangs steht er noch voll hinter Kristin, doch schnell merkt man, dass er ein Problem mit ihrer Leidenschaft den Büchern hat.
    Der Handlungsverlauf entwickelt sich für mich ins Positive, denn neben all den Gegnern findet sie letztendlich doch noch einen Verbündeten. Schade finde ich nur, dass die Geschichte etwas abrupt endet. Ich hätte wirklich gerne mehr davon gelesen.

    Der Autorin ist eine niedliche kleine Teeniegeschichte gelungen. Ich würde nicht sagen, dass es eine Liebesgeschichte ist, denn diese spielt nur eine kleine Nebenrolle. Hier geht es mehr um das Leben einer 17jährigen und ihrer Leidenschaft, die Martina Sahler mehr als gut herüber bringt.
  17. Cover des Buches Eine (un)mögliche Liebe (ISBN: 9783734737398)
    Ella Wünsche

    Eine (un)mögliche Liebe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: lisag

    Natalie ist Ende Dreißig und möchte mit ihrem Mann ein Kind bekommen. Dumm nur, dass ihr Mann lieber mit einer anderen schläft als mit ihr. Für ihren Mann hat sie ihren großen Traum vom Schreiben aufgegeben und arbeitet jetzt bei einem Heizungshändler. Wer möchte schon Bücher schreiben wenn er auch Artikelbeschreibungen für Heizkörper schreiben kann? 

    Ihre Freundin und Kollegin Judith (selber Single) versucht sie zu verkuppeln, jedoch ohne Erfolg. Als sie allein ins Kino geht lernt sie Jo kennen. So wie in seiner Nähe hat sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Jo ist jedoch 15 Jahre jünger und Natalie zweifelt ob das Ganze gut gehen kann.

    Das Buch ist locker geschrieben und man möchte es nicht mehr aus der Hand legen bis man am Ende ist. Ich habe öfters geschmunzelt und finde den Schreibstil und die Figuren gut getroffen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen.

  18. Cover des Buches Dein Augenblick (ISBN: 9783745040463)
    Jonathan Pax Michaels

    Dein Augenblick

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Liebe. Sie darf nicht sein, wenn beide anderweitig verheiratet sind? Dagegen kann sich aber niemand wehren. Weder sie noch er. Beide sind sie an ihre Familie mit Kindern gebunden, was es nicht leicht macht. Den Alltag verbringen sie mit ihnen. Sie haben Verantwortung, denen sie sich täglich stellen. Doch da ist auch noch ein anderes Gefühl, das Hochlebende, das Himmelhochjauchzende, welches kurze Glücksmomente auslöst, wenn sie sich sehen oder voneinander hören und all das andere leichter ertragen lässt. Er schreibt ihr mit diesem Büchlein einen langen Liebesbrief, der alles ausdrückt, was er für sie empfindet, und dabei versucht er immer wieder, sie nicht zu bedrängen, denn damit erreicht er das Gegenteil. Sie will jedoch immer wieder in ihre Ehe zurückfinden, deshalb zieht sie sich zurück. Sie wird von Schuldgefühlen übermannt. Diese Zeit ist für ihn umso schwerer.
    Er nutzt sie, indem er Gedichte schreibt. Er träumt von ihr. Darin kommen all seine Wünsche zum Ausdruck. Wir erfahren einiges aus ihrem Alltagsleben. So können wir uns von ihr ein kleines Bild machen. Dahingegen erfahren wir aus seiner Ehe rein gar nichts. Wie steht es damit? Wie er zu seiner Frau? Sie zu ihm? Vielleicht würde sie das auch interessieren, vielleicht mehr als das, wie es in ihrem Leben läuft. Seine Träume und Gedichte werden schriftlich hervorgehoben. Dabei ist alles in Jahreszeiten eingeteilt. Begonnen mit dem Frühling, wie ihre Liebe beginnt, reift … Es endet im Winter, doch ob ihre Liebe überhaupt jemals eine Chance hat, ist auch am Jahresende noch offen. Schade, dass Menschen zu wenig Mut haben, etwas Neues zu beginnen. Im Namen der Liebe. Ich wünsche ihm, dass sein Traum doch noch in Erfüllung geht. Dieses Buch regt sehr zum Nachdenken an.
  19. Cover des Buches Der Kuss der Göttin (ISBN: 9783570402825)
    Aprilynne Pike

    Der Kuss der Göttin

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Finde deinen Seelenverwandten, deine ewige Liebe. Die 17-jährige Tavia ist ein Wunder: Sie hat als Einzige einen Flugzeugabsturz überlebt. Doch plötzlich hat sie Visionen von einem seltsam altertümlich wirkenden Jungen, der sie vor einer großen Gefahr warnt. Und bald wird sie von mysteriösen Männern verfolgt. Tavia flieht gemeinsam mit Benson, ihr einziger Vertrauter und gleichzeitig ihre große Liebe. Sie finden heraus, dass Tavia eine Göttin ist: Vor Urzeiten wurde sie dazu verdammt, immer wiedergeboren zu werden, immer auf der Suche nach ihrem Seelenpartner. Ihre Verfolger sind die Reduciata, die einen ewigen Kampf gegen die Götter führen. Und ihre einzige Hoffnung scheint Quinn zu sein, der Junge aus ihrer Vision. 


    Der Klappentext hatte mich richtig neugierig gemacht. Alles was mit Götter irgendwie Handelt muss ich lesen. So auch dieses Buch. Dieses Buch hat auch recht Stark angefangen. Doch leider hatte dies schnell nachgelassen. Die Handlungen zog sich unnötig in die länge. Wenn was passierte, passierte dafür auch sonst lange nichts mehr. 

    Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen. Er ist locker und flüssig. 

    Tavia fand ich als Person interessant. Von der erste Seite an will man wissen, was mit ihr los ist. Wieso hat sie als einziger den Flugzeugabsturz überlebt? Was sind das für Zeichen? Was ist mit dem geheimnisvollen Jungen? All das sind fragen die nach meinem Geschmack viel viel zu spät aufgeklärt wird. 

    Leider konnte mich dieser Auftakt nicht von sich überzeugen. Man hätte mehr aus der Geschichte können machen. 




  20. Cover des Buches Die Sache mit dem Glück (ISBN: 9783499232176)
    Matthew Quick

    Die Sache mit dem Glück

     (126)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    „Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall.“

    Nach dem Tod seiner Mutter bleibt der 39jährige Bartholomew allein zurück. Er hat keine Freunde und keine Arbeit. Da seine Mutter ihn in ihren letzten wachen Momenten Richard nannte und er in ihrer Schublade einen Aufruf Richard Geres zum Boykott der olympischen Spiele in China findet, beschließt er, dem Schauspieler zu schreiben. In den Briefen erzählt er aus seinem Leben und findet so Zufriedenheit. Doch kann er das Leben ganz allein meistern?

    Die Geschichte wird allein durch Bartholomews Briefe an Richard Gere erzählt. Ihm erzählt er seinen Alltag, aber auch seine Gedanken, die er sich über die Welt macht. Der Leser erfährt so, dass der Pfarrer der Gemeinde sich von der Kirche lossagt und bei Bartholomew einzieht, dass er eine Trauerbegleiterin hat, die mehr Probleme als ihr Kunde hat, in einer Gruppentherapie Max kennenlernt, der um seine verstorbene Katze trauert und an Aliens glaubt, und dass er verliebt in die Jungthekarin seiner Bibliothek ist. Doch natürlich ist er viel zu schüchtern, um sie anzusprechen. Doch das Leben hält viele Überraschungen für ihn bereit.

    Herrje, ich mochte dieses Buch. Ich mochte Bartholomew, der sich so viele Sorgen um sein Leben und die Welt macht. Ich mochte den Pfarrer, der sich trinkend und betend bei ihm einnistet. Ich mochte Max, der fluchend durch die Welt geht und um seine tote Katze weinen kann. Und ich mochte Elisabeth, die Junthekarin, weil sie Licht in Bartholomews Welt bringt.

    Das Buch ist voller skurriler, aber sehr liebenswerter Charaktere und hält auch so manche Weisheit bereit. Ich möchte diese hier erwähnen, weil ich sie mir direkt rausgeschrieben habe: „Schönheit steckt in uns allen, Bartholomew. Sie versteckt sich bloß manchmal.“

  21. Cover des Buches Die Vegetarierin (ISBN: 9783746637600)
    Han Kang

    Die Vegetarierin

     (444)
    Aktuelle Rezension von: WolfgangPhilipp

    Eine, aus der Sicht ihres Gatten, perfekte Ehefrau - durchschnittlich, unauffällig, still, Ihren ehelichen Pflichten (Kochen, Putzen, Sex) nachkommend - beschließt, kein Fleisch mehr zu essen, was ihre Familie zutiefst verstört und provoziert. Als ihr Vater bei einem Famlientreffen versucht, ihr gewaltsam Fleisch einzuflößen, begeht sie einen Selbstmordversuch.
    Dann missbraucht der Schwager ihre Tendenz, sich immer mehr wie eine Pflanze zu fühlen, indem er sie im Rahmen eines obsessiven Kunstprojekts mit Blumen bemahlt und dann erst von einem ebenfalls bemahlten Kollegen sexuell missbrauchen lässt und sich dann selbst an ihr vergeht. Und schließlich besucht ihre Schwester sie in der Psychiatrie und begleitet ihr langsames Verhungern, da sie sich irgendwann weigert, sich von etwas anderem als Wasser und Licht zu ernähren.
    Zusammengefasst ein richtiges Gute-Laune-Buch, das allerdings auch einen ziemlichen Sog auf mich ausgelöst hat.
    Ich konnte es bei allem Abgestoßensein nicht abbrechen.
    Allerdings gebe ich zu bedenken, dass ich mit der Südkoreanischen Welt und Gesellschaft nicht wirklich vertraut bin und sich mir deshalb sicher viele Anspielungen und Kritikpunkte nicht erschlossen haben.
    Verstörend.

  22. Cover des Buches Nightmares! 1. Die Schrecken der Nacht (ISBN: 9783841504852)
    Jason Segel

    Nightmares! 1. Die Schrecken der Nacht

     (299)
    Aktuelle Rezension von: Jacqui_loves_books

    Nightmares Band 1 von Jason Segel, erschienen 2014 (Hardcover) / 2018 (Taschenbuch) 

    Inhalt: Es geht um den Jugen Charlie, dessen Mutter leider verstorben ist. Nachdem sein Vater eine neue Frau namens Charlotte heiratet ziehen sie zu ihr in die Villa - wo von nun an Charlies Albträume beginnen. Ein ständiger Kampf gegen den Schlaf mit Kaffee, Klebeband um die Augen offen zu halten,... beginnt. 

    Von Anfang an ist ihm klar das seine neue Stiefmutter an den Alpträumen schuld ist und darum macht er auch kein Geheimnis und lässt es ihr jeden Tag spüren. 

    Trotz der Versuche wach zu bleiben, driftet er immer wieder in die Alptraumwelt ab und muss sich seinen Ängsten stellen. Zum Glück hat er tolle Freunde die ihm bei jeder Lebenslage zur Seite stehen. 

    Meine Meinung: 

    Jason Segel hat hier eine ganz tolle Welt erschaffen, voller Gespenster / Clowns / Kobolde /.... Eine Welt voller Gruselspaß ab  10 Jahren.
    Auch mir als Erwachsene hat es großen Spaß gemacht die Geschichte von Charlie und seinen Freunden zu verfolgen. 

    Da es ein Kinderbuch, ist natürlich der Schreibstil sehr einfach gehalten,was mich aber auf keinen Fall gestört hat- ganz im Gegenteil. 

    Die Message des Buches, dass man sich seinen Ängsten stellen soll, finde ich sehr gut rüber gebracht. 

    Zum Cover: 

    Ich finde es richtig toll und es ist ein absoluter Hingucker in einem Bücherregal - besonders schön ist das der Buchtitel am Cover + Buchrücken im dunklen Leuchten. 

    Fazit:
    Für mich ein absolut empfehlenswertes Buch und bekommt daher von mir 5 von 5 Sternchen ⭐ 

    Freue mich schon Teil 2 der Nightmares Trilogie zu lesen 👻🤡

  23. Cover des Buches Weil das Herz nicht schweigen kann (ISBN: 9783765520501)
    Melissa Jagears

    Weil das Herz nicht schweigen kann

     (11)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Erstmals musste ich einfach was zum Cover sagen, ich finde es so toll, so stimmig, harmonisch und passend.

    Der Blick geht nach unten, man sieht das Gesicht nicht und ich finde das dies auch der Kern der Geschichte ist.

    Der Blick sollte nach innen gehen und nicht am Äußern festhängen.

    Das lernt in dieser Geschichte auch Eliza Cantrell. Sie hat sich überwunden und ist als "Katalogbraut" in eine kleine Stadt Kansas gefahren.

    Sie hofft auf ihren unbekannten Verlobten Axel zu treffen doch der ist nicht da und sie trifft auf seinen Geschäftspartner William.

    Das ist ein warmherziger Mann mit einem liebevollen Wesen und dem Wunsch anderen Menschen als Arzt helfen zu können.

    Eliza ist beeindruckt von ihm - doch das ist unpassend, immerhin hat Axel ihr Ja-Wort.

    Eliza ist eine lebhafte und zielstrebige Frau und fügt sich schnell in den Ort ein, doch in ihrem Herzen bricht Chaos aus.

    Sie möchte ihre Träume leben doch manchmal ist es schwierig den wirklichen Herzenstraum auch zu erkennen.


    Es war spannend und unterhaltsam diesen Weg mit Eliza zu gehen.

    Sie ist sympathisch beschrieben und hat mir gut gefallen, ihre Unruhe, ihre Fragen sind authentisch und schön geschildert.

    Dieses Buch bietet einige Überraschungen und war zu keinem Zeitpunkt langweilig.

    William war mein persönlicher Held in diesem Buch. Diese Liebe zu kranken Menschen, sein Wunsch zu helfen und Schmerzen zu lindern und das alles mit einem gebet auf den Lippen hat mich angesprochen.

    Da passte ein Spruch von Ignatius von Loyola so gut: "Bete, als hinge alles von Gott ab. Handle, als hinge alles von dir ab."

    Es war ein tolles Buch, leicht und angenehm zu lesen. Es hat mich gefesselt und mir schöne Stunden geschenkt.

    Wenn auch ihr eintauchen wollt in das Leben einer Frau die sich auf die Suche nach ihrem Herzenswunsch macht, dann ist dieser Roman perfekt.

    Er hüllt einen wie eine warme zarte Umarmung ein, verströmt Harmonie und ein wohliges Gefühl und ist wie ein federleichter Kuss - bei dem ein Barthaar piekst. 😀

  24. Cover des Buches Im Brunnen der Manuskripte (ISBN: 9783423212953)
    Jasper Fforde

    Im Brunnen der Manuskripte

     (230)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Nachdem ihr Ehemann, Landen Parke-Laine, von der ChronoGarde genichtet wurde, alle Welt hinter Thursday Next her ist und sie nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann, flüchtet die ehemalige Agentin in die Literatur. Über das Figuren »AustauschProgramm« bekommt sie einen Platz in dem unveröffentlichten Roman »Coversham Heights«, einem ruhiger Kriminalroman ohne sonderlich viel Aufregung. 

    Ihre Mentorin Miss Havisham, aus dem Roman »Große Erwartungen«, kümmert sich auf ihre etwas eigenwillige Art rührend um Thursday Next. Sie fördert ihre Ausbildung zur Jurisfiktions Agentin und weist sie in die Welt der Literatur ein. 

    Schon bald sind Thursdays detektivische Fähigkeiten gefragt, denn eine literarische Figur verschwindet spurlos, ein Agent wird getötet und der Minotaurus flieht. Zuerst scheinen die Fälle nicht zusammen zu hängen aber bald wird klar, dass die Ereignisse etwas mit der Einführung eines neuen Textverarbeitungsprogrammes  zu tun haben. 

    In einer bizarren, verrückten und abenteuerlichen Welt muss Thursday Next den Mörder finden und bringt sich dabei selbst in höchste Gefahr. 

    Kommentar: 

    Die ist Band drei der Reihe um Thursday Next, mittlerweile Thursday Parke-Laine und der bisher verrückteste. Alle Träume eines bibliophilen Menschen werden hier umgesetzt. In eine Handlung hinein springen und einen Roman erleben, die Figuren kennen lernen und mit ihnen agieren. Jasper FForde schreibt dies auf so spannende, amüsante und verrückte Art und Weise, dass man aus dem Lachen kaum noch heraus kommt. Natürlich gibt es auch traurige und erschütternde Momente, denn in den Romanen ist nicht immer alles auf ein Happy End ausgerichtet aber der Humor und die skurrilen Szenen überwiegen. 

    Als Thursday den Platz von Mary einnimmt, die in dem Roman eine Nebenrolle spielt, ahnt sie noch nicht, was alles auf sie zukommt. In dem Hausboot, das die nächsten Wochen ihr Zuhause sein wird, werden zwei Rohlinge einquartiert. Thursday nennt diese Rohlinge ibb und obb. Ohne Großbuchstaben, da sie noch über keinerlei Persönlichkeiten verfügen. Unter Thursday Regiment verfügen die zwei Mitbewohner bald über diverse Charaktereigenschaften, die sicher so nicht vorgesehen waren. Für den Leser daran erkennbar, dass sie im Laufe der Zeit Großbuchstaben erhalten (Ibb und Obb) und alsbald richtige Namen, Gefühle und Charaktereigenschaften.   

    Und ein weiterer Gast quartiert sich ein. Großmutter Next zieht auf das Hausboot um zu verhindern, dass ihre Enkelin ihren Mann vergisst. 

    Das Buch ist voller verrückter Ideen. Der Brunnen der Manuskripte ähnelt einem Marktplatz. Hier eine Beschreibung von  Seite 57: »Vor allem war es sehr laut hier. Lieferanten, Handwerker, Ingenieure und Rohlinge liefen durch die Korridore, tauchten auf und verschwanden, bewegten sich in dieses Buch oder jenes, bauten hier etwas auf und dort etwas ab, änderten, zerlegten, demolierten, ganz nach den Wünschen der Autoren. Zahllose Anschlagtafeln, Litfasssäulen und Plakate machten Reklame für Konversationslexika,  Schriftbilder,  Reime, Spezialwörterbücher, Erzähltechniken, Versformen und tausend anderer literarische Hilfsmittel und Tricks. 

    Es gibt die »Chesire Cat«,  der einen Führer zur großen Bibliothek verfasst, den verrückten Emporer Zhark, Godot, der immer auf sich warten lässt, den Großwildjäger Bradshaw, einen eingebildeten Heathcliff der seit 77 Jahren den Preis für die Rolle des schwierigster Liebhaber erhält  und damit Hamlet immer wieder auf Platz 2 verweist….die bekannten, beliebten und teilweise verrückten Charaktere geben sich hier die Klinke in die Hand. 

    Ein weiteres, sehr wundervolles Zitat von Snell aus der Serie Parker&Snell: »Lesen ist ein äußerst schöpferischer Vorgang, der die Vorstellungskraft sehr beansprucht. Vielleicht sogar noch mehr als das Schreiben. Wenn sie Gefühle in ihren Köpfen entstehen lassen, wenn sie die Farben eines Sonnenuntergangs vor ihrem inneren Auge erzeugen oder dahin kommen, dass sie eine frische Brise auf ihrer Haut spüren, dann leisten die Leserinnen und Leser eine ganz erstaunliche Vorstellungsarbeit und verdienen mindestens so viel Lob wie der Autor.«

    »Wellen, die auf den Strand schlagen«, das würde doch überhaupt nichts bedeuten, wenn Sie es nicht vor sich sähen, wenn Sie nicht wüssten, wie es sich anfühlt, wenn der Boden unter den Brechern zittert. «

    »Bücher« sagt Snell lächelnd, »sind eine Art Zauberei.«

    Seite 269:»Echofinder sind Handwerker, die einen Text kurz vor der Veröffentlichung betreten und Echos suchen und zerstören. Als Faustregel gilt, dass identische Wörter (mit Ausnahme von Eigennamen und kleineren Wörtern wie z.B. Pronomen) einen Mindestabstand von 15 Wörtern im Text brauchen, weil sonst die Gedanken- und Bildübertragung ins Bewusstsein des Lesers gestört wird.«

    Das gilt für mich völlig logisch, wie so viele andere Ideen in diesem Buch, das sich jeder Autor und jede Autorin wirklich einmal durchlesen sollte. Durch die Augen der literarischen Figuren bekommt man eine ganz neue Perspektive auf das geschriebene Werk. Sehr zu Herzen gehen einem die Figuren, die in einem bisher unveröffentlichten Roman leben und nie wissen, ob dieser Roman je das Licht der Welt erblicken wird oder ob sie zurück in den großen Textfluss müssen. Zum Glück findet Thursday Next für »Coversham Heights« eine befriedigende Lösung, denn die Figuren sind ihr ans Herz gewachsen. Eine große Gefahr für die »Außenweltler«, die sich zu intensiv auf eine Handlung einlassen und oft versuchen, diese dann zu ändern. Was übrigens eine Straftat ist. 

    Ich könnte hunderte Seiten aus diesem Buch zitieren, die Schädlinge der Literatur aufzählen wie das Grammasit oder den Nounfish oder erzählen, was aus den Figuren wird, wenn ein Roman nicht mehr gelesen wird. Aber ich könnte euch nie dieses wunderbare Gefühl vermitteln, das einen beim Lesen dieser Geschichte befällt. Man geht in ihr auf, verliert sich komplett in ihr und wünscht sich, es wäre alles wahr. Das Pünktchen auf dem I dieses Romans sind die jeweiligen Einleitungen zu den Kapiteln die von den unterschiedlichsten Personen verfasst wurden und jeweils einen kurzen Aspekt der literarischen Welt umreißen. 

     

    Fazit: 

    Jeder bibliophile Mensch sollte dieses Buch lesen, danach liest man jedes weitere Buch mit anderen Augen. Sprachlich perfekt, überzeugend und verführerisch gut. Für mich der beste Band der Serie. 

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