Bücher mit dem Tag "tragikomisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tragikomisch" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

     (12.770)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist ein absolut fantastisches Buch! Es ist eine ergreifende Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft des Lebens. Die Charaktere sind so authentisch und die Dialoge sind einfach genial. John Green hat einen unglaublichen Schreibstil, der einen wirklich mitreißt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und habe mit den Charakteren mitgelacht und mitgeweint. Es ist definitiv ein Buch, das man gelesen haben muss!

  2. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (1.013)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Scout und Jem sind Geschwister und wachsen in den 1930er Jahre in Alabama auf. Nach nur kurzer Zeit scheint die Wirklichkeit in ihre behütete Welt einzubrechen. Ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, nimmt einen Fall an und verteidigt dort einen angeklagten Schwarzen, dem Vergewaltigung vorgeworfen wird. Atticus Finch gibt alles, um diesen Fall zu klären und die Wahrheit aufzudecken. Gleichzeitig lehrt er seinen Kindern Verständnis und Toleranz allen Menschen gegenüber zu zeigen…

    Dieses Buch hat ja einen unglaublichen Hype erfahren und ich muss ehrlich sein, ich kann es nicht so ganz verstehen. Ich finde nichts, weshalb ich sagen könnte, dass ist es wert, dass man das Buch so sehr in den Himmel lobt. Als ich dann angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich echt Schwierigkeiten. Allein der Einstieg fiel mir schwer und ich habe lange gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Besonders anstrengend finde ich das Wort ,,Schwarze‘‘. Mir ist bewusst, dass es damals so war und nicht anders hieß, aber ich fand es beim Lesen echt furchtbar. Vielleicht liegt es auch nur an mir, aber ich habe mich regelrecht gegen dieses Wort gewehrt. Und wow, wie krass, dass man so viel Leiden muss, nur weil man eine andere Hautfarbe als andere Menschen hat. Das werde ich niemals begreifen können!

    Im Vordergrund steht hierbei auf jeden Fall das Thema Rassismus. Und wir als Leser*innen erleben dies aus der Sicht eines Kindes. Ich fand es sehr cool, das Buch aus der Sichtweise von Scout zu lesen, da man somit noch mal einen ganz anderen Blick auf das Geschehen bekommt und wir die Dinge mit Kinderaugen wahrgenommen haben. Und ich muss ehrlich sagen, dass die erste Hälfte des Buches recht zäh und langatmig war und ich somit echt Schwierigkeiten hatte, dem Geschehen zu folgen. Es wirkt für mich so, als wären die Kapitel nur Aneinanderreihungen von Ereignissen aus dem Leben von Scout und ich sah dabei einfach keinen Zusammenhang. Als dann jedoch die Gerichtsverhandlung mit Atticus begann, wurde es sehr spannend und das Buch hat mich packen können. In dem Buch stecken auch sehr viele versteckte Botschaften und man muss dabei genau lesen, damit man diese herausfiltern und verstehen kann.

    Den Schreibstil von Harper Lee kannte ich bisher nicht, da ich noch kein Buch von der Autorin gelesen hatte. Jedoch war der Schreibstil für mich am Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hatte ein wenig Schwierigkeiten. Manchmal hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Übersetzung nicht so ganz gelungen ist, wie sie sein sollte, was bei mir für Verständnisprobleme gesorgt hat. Nachdem ich mich dann etwas an den Schreibstil gewöhnt hatte, habe ich dann auch in die Geschichte gefunden und hatte keine Probleme beim Lesen mehr.

    ,,Wer die Nachtigall stört‘‘ ist ein Buch, bei dem ich wirklich viel erwartet habe. Gerade weil das Buch so im Hype war, hatte ich hohe Erwartungen, die meiner Meinung nach leider nicht erfüllt wurden. Ich fand die zwischen Botschaften sehr schön und finde, dass sie einem was sehr gutes vermitteln. Vor allem lehrt uns das Buch, dass es total egal ist, wie du aussiehst oder welche Hautfarbe du hast: Bist du nicht anders oder weniger wert! Ob ihr das Buch lesen solltet? Ich weiß es nicht. Macht euch am besten ein eigenes Bild der Geschichte!

  3. Cover des Buches Meister und Margarita (ISBN: 9783423143011)
    Michail Bulgakow

    Meister und Margarita

     (438)
    Aktuelle Rezension von: Wolf-Macbeth

    Michail Bulgakows "Meister und Margarita" hat mich in eine faszinierende und surreale Welt entführt. Die Mischung aus Satire, Fantasie und metaphysischen Elementen machte das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.

    Die Geschichte folgt dem geheimnisvollen Professor Woland, der als Teufel persönlich in Moskau erscheint und zusammen mit seiner schillernden Truppe chaotische Ereignisse auslöst. Inmitten dieses Wirbels tauchen die Hauptfiguren Meister und Margarita auf. Als Schriftsteller kämpfe ich mit meinen Werken gegen die Zensur und gesellschaftliche Zwänge. Margarita, eine faszinierende und starke Frau, findet sich in Wolands bizarrem Umfeld wieder.

    Bulgakow erforscht tiefgründige Themen wie die menschliche Natur, die Macht der Kunst und den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse. Die surrealen Elemente und unerwarteten Wendungen in der Handlung ließen mich in Staunen und Nachdenken versinken.

    Die Sprache des Autors ist meisterhaft und zog mich durch ihre bildhafte Beschreibungen und eindringlichen Dialoge in den Bann. Die politischen Anspielungen verleihen dem Werk eine zusätzliche Ebene, die auch heute noch relevant ist.

    "Meister und Margarita" ist ein zeitloses Buch, das mich als Leser herausforderte und inspirierte. Bulgakows Meisterschaft in der Erzählkunst wird durch die Vielschichtigkeit der Charaktere und die tiefgründigen Themen deutlich. Für Liebhaber surrealer Literatur und tiefgründiger Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss.

  4. Cover des Buches Die Eleganz des Igels (ISBN: 9783423429917)
    Muriel Barbery

    Die Eleganz des Igels

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Ansonstern

    Ich mag Geschichten, die vom Alleinsein handeln, aber nicht alle davon. Dieses Buch ist irgendwo dazwischen. Eigentlich hatte es mich schon auf der dritten Seite für sich gewonnen, als Renée erzählt, dass sie allein mit ihrem Kater lebt und weder er noch sie “große Anstrengungen [unternehmen], sich in die Reihe unserer Artgenosse einzugliedern”. Sowohl sie als auch Paloma geben sich große Mühe, nicht zu zeigen, wie intelligent sie wirklich sind. Es ist humorvoll und tiefsinnig, gleichzeitig aber auch sehr französisch; es erinnert mich an den Französischunterricht zu Schulzeiten, wo man sich durch den Text kämpfte, gefühlt jedes zweite Wort nachschlagen musste und dann merkte, dass es nicht nur am Wortschatz, sondern auch am verschachtelten und eigensinnigen Satzubau liegen könnte, dass man nicht alles verstanden hat. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes und schließlich war ich auch diejenige, die wild entschlossen war, dieses Buch zu lesen. Ich werde auch in Zukunft wieder zu diesem Buch zu greifen, aber eher um zu philosophieren und nicht, wenn ich leichte Unterhaltung suche.

  5. Cover des Buches Die Karte meiner Träume (ISBN: 9783596184446)
    Reif Larsen

    Die Karte meiner Träume

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Geschichte spielt in Montana und das Buch ist super schön gestaltet. Eine tolle Karte im Buchdeckel und auch jede einzelne Seite ist liebevoll gestaltet. Ausschnitte aus Karten, Lexika, Briefe, Bilder, all das macht dieses Buch zu etwas besonderem. Die Story leider nicht ganz. Der Beginn ist stark und der Erzähler lässt auf viel hoffen, aber leider verliert er sich in Beschreibungen und die Geschichte bleibt stehen, einzelne Figuren werden nur an der Oberfläche angekratzt und leider  bleiben so Schicksale und GEschichten unerzählt. Die zweite Hälfte ist ein Bruch zum ersten Teil und auch die vielen Anmerkungen und Extras langweilen irgendwan. Schade...


  6. Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783257600575)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Besuch der alten Dame

     (1.844)
    Aktuelle Rezension von: Barbara_Nelting

    Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine in ihr Heimatstädtchen (das ewig stinkende Güllen - eine von vielen bitterbösen Anspielungen) zurückgekehrte Milliardärin bietet dem heruntergekommenen und verschuldeten Ort eine Milliarde - wenn einer seiner Bürger Ill, ihre damalihe Jugendliebe, die sie vor Gericht einst verleugnete, tötet. 

    Was Dürrenmatt aus dem Thema macht, ist an Groteske, Witz und Tiefgang nicht zu toppen. 

    Am Ende ist Ill tot - und das Bürgertum wieder einmal seiner verdorbenen Scheinheiligkeit entlarvt!

  7. Cover des Buches About a Boy (ISBN: 9780241969878)
    Nick Hornby

    About a Boy

     (364)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:

    Kinder sind so ungefähr das letzte, was sich Will Freeman, 36 Jahre alt und überzeugter Single, wünscht. Er lebt gut und faul von den Tantiemen eines Weihnachtslieds, das sein Vater 1938 komponiert hat. Seine Tage verbringt er mit Nichtstun, und an den Abenden bemüht er sich zur Zerstreuung um junge, alleinerziehende, gutaussehende Mütter.Marcus hat mit seinen zwölf Jahren ganz andere Probleme. Seine Eltern sind getrennt, und seine Mutter hat die beängstigende Neigung, ständig in Tränen auszubrechen. In der Schule ist Marcus nicht zuletzt wegen seiner Kleidung, seines Haarschnitts und seines Musikgeschmacks ein Außenseiter. Zum Glück bringt ihn das Schicksal mit Will zusammen. Und was das Schicksal einem schenkt, das lässt man so schnell nicht wieder los…Nick Hornbys erfolgreichster Roman wurde verfilmt mit Hugh Grant, Toni Colette und Rachel Weisz. Der Film wurde – wie das Buch – ein riesiger Erfolg.


    Will hat alles, was er braucht, zumindest denkt er das. Er ruht sich auf einem Weihnachtslied aus, das sein Vater einst schrieb, welches er jedoch selbst nicht mehr hören kann und das ihn regelmäßig aus der Haut fahren lässt. Trotzdem lebt er in Saus und Braus und um sich Zerstreuung zu holen, trifft er sich oft mit allein stehenden Frauen, die er aber immer wieder schnell vor die Tür setzt, wenn sie ihm überdrüssig werden. Als ihm eines Tages Marcus in die Arme läuft, kommt dieser wie gerufen. Marcus ist zwölf Jahre und sehr unbeliebt an der Schule. Nicht nur, dass er das Gespött der ganzen Schule zu sein scheint, weil er anders ist, sich anders kleidet und sein Haarschnitt eben nicht cool ist. Auch seine verträumte Art und sein Musikgeschmack lässt ihn immer wieder zum Mobbingopfer werden. Hinzu kommt, dass er mit seine flippigen Mutter allein wohnt und diese seit einiger Zeit immer wieder in Tränen ausbricht. Als Marcus und Will sich begegnen kommt es zu einem Deal zwischen den beiden. Marcus darf bei Will abhängen und Marcus ist für Will das "Kind", als er sich in einer Sache mit einer alleinerziehenden Mutter verrennt, die ihn auch prompt mit zu einem Treffen einer Selbsthilfegruppe mitnimmt. Als Marcus Mutter versucht sich selbst umzubringen, ist es an Will, die Sache für Marcus zu regeln und ihn aufzufangen. Und dabei wackelt sein Lügengerüst ganz gewaltig.


    Ich habe das Buch auf Englisch und auf Deutsch gelesen und muss sagen, dass es mir in beiden Sprachen Spaß gemacht hat, wobei die englischen Witze noch besser rüber gekommen sind, als in der deutschen Version. Mein persönliches Highlight in dem Buch ist die Begegnung zwischen Will und Marcus sowie die Stelle, als Marcus die arme Ente mit einem ganzen Laib Brot zur Strecke bringt, als sie im Park unterwegs sind. Die Geschichte um Marcus ist wirklich herzallerliebst. Seine Öko-Mutter hat den armen kleinen Kerl so verschroben erzogen, dass er immer wieder als Mobbingopfer endet. Er hat gar keine Chance wirklich aus der ganzen Sache auszubrechen. Selbst als Will ihm coole Schuhe kauft, damit er mitreden kann, endet das Ganze in einem Fiasko. Denn die Schuhe werden geklaut und Marcus läuft im strömenden Regen barfuß nach Hause, was natürlich im Effekt eine heiden Diskussion mit sich führt. Auch zum Weihnachtsfest, dem Will beiwohnen darf, muss der Leser schmunzeln. Die Mutter und der Vater, beide Ökos, der Vater mit seiner neuen Freundin zu Besuch und Marcus bekommt Socken geschenkt, alle freuen sich. Friede, Freude, Eierkuchen  - Klischee erfüllt. Und dann ist da noch der Schulwettbewerb, bei dem Marcus gegen seinen Schulrivalen antreten will, musikalisch, singend, obwohl er das gar nicht wirklich kann. Es war herzallerliebst zu lesen, wie Will die Situation rettet.


    Empfehlen möchte ich das Buch allen, die etwas für zwischendurch suchen. Es ist für diejenigen, die humorvoll, aber auch dramatisch lesen möchten. Es geht um Menschen und zwischenmenschliche Beziehungen. Es ist kein großes Liebesdrama, es ist kein Abenteuer, sondern das pure Leben. Ich fands klasse.


    Idee: 5/5

    Emotionen: 5/5

    Logik: 5/5

    Humor: 5/5



    Gesamt: 5/5



    • Taschenbuch: 288 Seiten
    • Verlag: Penguin (2. Januar 2014)
    • Sprache: Englisch
    • ISBN-10: 0241969875
    • ISBN-13: 978-0241969878
    • Größe und/oder Gewicht: 11,1 x 1,8 x 18,1 cm
  8. Cover des Buches Pandatage (ISBN: 9783462001815)
    James Gould-Bourn

    Pandatage

     (259)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    "Pandatage" ist ein leichter und schnell zu lesender, jedoch auch herzerwärmender und sehr humorvoller Roman.

    Es geht um einen Danny, der seit dem Tod der Ehefrau alleinerziehender Vater eines elfjährigen Jungen ist. Als Danny seine Arbeit verliert, versucht er, sein Geld als tanzender Panda im Park zu verdienen.

    Die Handlung ist zwar ein wenig vorhersehbar, allerdings sind die Charaktere liebenswert, und als Leser wünscht man sich, dass vor allem Danny und sein Sohn einen Weg finden, ihre Probleme zu lösen.

  9. Cover des Buches Extremely Loud and Incredibly Close (ISBN: 9780241957608)
    Jonathan Safran Foer

    Extremely Loud and Incredibly Close

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Hamburgerin
    Dieses Buch ist ein Kunstwerk. Fotos, Seiten, auf denen nur ein Satz zu lesen ist, leere Seiten, ein Zahlencode, der Gefühle ausdrückt oder das Daumenkino am Ende des Buches - all das habe ich nicht als effekthascherische Masche empfunden, sondern als kreative Darstellungsform, die hervorragend zur Geschichte passt. 


    Darin geht es um den 9-jährigen Oscar Schell, dessen Vater am 11. September ums Leben kam. Oscar findet unter den Sachen seines Vaters einen Schlüssel und macht sich nun  auf, das passende Schloss zu finden. Eine schwierige Aufgabe, aber sie hilft ihm, seine Trauer zu bewältigen. 


    Oscar, ein liebenswerter Knirps und Klugscheißer, lernt New York und eine Menge Leute kennen. Der Leser lernt seine Familie kennen, vielmehr die Geschichte seiner jüdischen Großeltern, die die Kriegstage in Dresden erlebten. 


    So kreativ wie die Aufmachung ist Foers Schreibstil - ohne dabei gewollt anders zu wirken. Foer gelingt es, dramatische und traurige Ereignisse so unsentimental wie gefühlvoll zu verpacken, dabei die Spannung zu halten und dazu noch witzig zu sein. 


    Ich habe jede Zeile genossen, habe mich gefreut, Familie Schell und besonders den kleinen Oscar kennen zu lernen. Ein ungewöhnliches, brillantes Leseerlebnis.
  10. Cover des Buches John Steinbeck 'Of Mice and Men' (ISBN: 9783866686687)
    John Steinbeck

    John Steinbeck 'Of Mice and Men'

     (163)
    Aktuelle Rezension von: noel384

    Eine Geschichte aus dem Alltag des früheren Amerikas.

    Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen. Es ist schnell gelesen und bleibt durchweg spannend. Das Ende des Buches lässt einen Schlucken und regt zum Nachdenken an!

    Steinbecks Erzählstil ist sehr entspannt zu lesen, bei entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen würde ich hier auch ganz klar die Originalfassung empfehlen. 

    Ein Klassiker, der dieses Titel verdient, sollte man gelesen haben.

  11. Cover des Buches Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone (ISBN: 9783570403211)
    Mark Haddon

    Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

     (591)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Christopher meidet den Kontakt zu anderen, vor allem fremden Menschen, die in einem für ihn unverständlichen Alltag leben. An neuen Orten stürzen dermaßen viele frische und beängstigenden Eindrücke auf ihn ein, dass er liebend gerne auf den gewohnten Wegen bleibt. Christopher lebt alleine mit seinem Vater. Seine Mutter sei verstorben, sagt sein Vater. Als der Hund der Nachbarin brutal getötet wird, wird sein detektivischer Spürsinn aktiviert, der ihn anstachelt, über seine eingefahrenen Grenzen zu gehen. Seine Klassenlehrerin animiert ihn, ein Buch darüber zu schreiben. Doch er stößt bei seinen Recherchen auf Geheimnisse, die sein Leben auf den Kopf stellen werden und ihn alleine den Weg in das große London antreten lassen.....

    Der Roman ist aus Sicht des Protagonisten geschrieben, so als ob Christopher selber die Zeilen verfasst hätte. So glänzt es mit Wiederholungen und Reihen von Primzahlen, die jeder vernünftige Lektor normalerweise herausgestrichen hätte. Doch Christopher ist alles andere als „normal“, vielleicht könnte man sagen, dass er das Asperger-Syndrom hat. In all seinen Eigenarten ist eine ganz ungewöhnlichere und außergewöhnlichere Geschichte entstanden, die den geneigten Leser bis zum Ende fesselt.


    Fazit: Eine Heldengeschichte. Uneingeschränkt empfehlenswert.

  12. Cover des Buches Jakob der Lügner (ISBN: 9783518468098)
    Jurek Becker

    Jakob der Lügner

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Inhalt: Unverhofft kommt Jakob Heym, ein Jude aus einem polnischen Ghetto, an eine Information über den Aufenthalt der lang erwarteten russischen Armee. Die frohe Botschaft will er gleich am nächsten Tag seinen Arbeitskollegen unterbreiten. Doch die glauben ihm kein Wort und so greift Jakob zu einer Notlüge, die bald das ganze Ghetto in Atem - und am Leben - hält

    Meine Meinung: Jakob der Lügner ist keine sehr spannende Geschichte, aber das muss sie auch gar nicht sein. Sie ist emotional und authentisch, sie bildet das wahre Leben vieler, vieler Menschen wider und zeigt die damalige Zeit aus einem völlig anderen Blickwinkel. Jurek Becker war selbst KZ-Insasse, dennoch hat er sich dazu entschieden, eine Geschichte zu erzählen, die auf den Straßen, in den Wohnungen, mitten unter den Leuten spielt, zu erzählen und ich bin darüber sehr froh. 

  13. Cover des Buches Dunkles Licht in heller Nacht (ISBN: 9783945016060)
    Wolfgang A. Gogolin

    Dunkles Licht in heller Nacht

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Mathis Durand und Emil Legard sind Polizisten und Luc Morel deren Chef der Mordkommission. Das verbindet sie, ansonsten hat jeder der drei seine eigenen privaten schwerwiegenden Probleme, mit denen sie sich durch das Leben kämpfen. Mathis hat nach langer Zeit noch immer nicht den Tod seiner 11jährigen Tochter verarbeitet. Er macht sich immer noch Vorwürfe, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht bei ihr war und versinkt im Alkohol. Emil ist Mitte 40 und noch immer ein Muttersöhnchen. Er lebt nach wie vor bei seiner tyrannischen Mutter und ist so eingeschüchtert, dass er sich nicht traut, die Frau anzusprechen, in die er verliebt ist. Und Luc ist kein wirklicher Chef, sondern eher jemand, der gern allein arbeitet. Trotzdem will er den beiden helfen und konfrontiert sie mit einem neuen Fall, in dem es um einen Todesfall eines 11jährigen Mädchens geht. Doch das geht nach hinten los.
    Dieses Buch würde ich nicht als einen üblichen Krimi bezeichnen, denn die Krimihandlung spielt hier eine untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es um die drei Hauptcharaktere und deren Probleme im Leben. Nachdem ich mich damit abgefunden hatte, wurde ich mit dem Buch eins und schaffte es, mich zu fesseln. Trotzdem das Buch mit seinen 130 Seiten eher kurz ist, liest es sich nicht so schnell weg, denn der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Kurze knappe treffende Sätze, jedoch auch witzig, sodass das eher düstere Thema etwas aufgelockert wird. Die drei Hauptcharaktere sind gut detailliert dargestellt. Man kann sich in ihre Probleme genau hineinversetzen.
  14. Cover des Buches Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse (ISBN: 9783906195803)
    Thomas Meyer

    Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mordechai Wolkenbruch wird von seine Mama liebevoll Motti genant. Der orthodoxe Jude lebt mit 25 Jahren immer noch zu Hause, aber er will dies ändern. Seine Mama leider auch und so präsentiert sie ihm eine Heiratskandidatin nach der Anderen. Komisch, sie sind irgendwie alle wie sie, aber Motti hat andere Probleme. Sein Leben ist etwas aus den Fugen geraten, denn während seines Studiums an der Universität in Zürich hat er eine Schickse (nicht jüdische Frau) kennen gelernt. Sie ist einfach faszinierend und Motti macht sich Gedanken über seine Religion, seine Familie, seine Gefühle, seine Vergangenheit und vor allem über seine eigene Zukunft. Welches ist die richtige Reiseroute? Thomas Meysers Buch ist ein Knaller! Man muss wahnsinnig viel Lachen, aber manchmal bleibt einem das Lachen auch im Halse stecken und sie wie er die richtige jüdische Lebensart sucht, so werden wir angeregt, unsere eigenen Lebenswege, Gedanken und Gefühle zu überdenken. Die vielen jüdischen Worte erklären sich von selbst und ich habe sie nicht als Stolpersteine empfunden, aber sie regen an, sich etwas näher damit zu beschäftigen und nach zu schlagen. Dieses Buch ist kein Wolkenbruch, aber eine ganz großartige Reise in die Arme einer Schickse.

  15. Cover des Buches Hundsköpfe (ISBN: 9783731760115)
    Morten Ramsland

    Hundsköpfe

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Lesebienchen
    "Und welch ein Anblick offenbarte sich[...]: Trotz der Proteste beschloss Askild die Schindmähre den Umzugswagen [...] ziehen zu lassen. Ganz hinten auf der gefährlich schwankenden Ladung lagen drei total betrunkene, schlafende Möbelpacker, die laut schnarchten. Ganz vorn saß ein dunkler Mann. In der einen hand hielt er einen Stock, in der anderen die Zügel, und auf seiner linken Schulter hockte ein Papagei, der abwechselnd "Zum Teufel in der Hölle!" und "Wer da?" krächzte.  Neben dem Mann saß eine hochschwangere Frau, die offensichtlich die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. Und ganz oben auf der Umzugsführe, quasi als Zuckerguss auf der Sahnetorte: ein drolliger kleiner Kerl mit zwei gigantischen Ohren[...]. "
    Darf ich vorstellen: Familie Eriksson auf einem ihrer zahlreichen Umzüge, da Vater Askild mal wieder von der Werft gefeuert wurde aufgrund seiner allzu phantastischen Zeichnungen.
    Ja, "Hundsköpfe" ist ein Familienroman über drei Generationen, ein Roman über die Familie Eriksson erzählt vom Enkel Asger. Die Geschichte spannt sich von Großvater Askilds Schicksal in Buchenwald bis hinein in die Gegenwart des erwachsenen Asgers, der Angst vor der Dunkelheit hat. Dazwischen geschehen kleine, mittlere und große Tragödien. Es wird gelacht, geweint, gebrüllt, geprügelt und gesoffen. Die Geschichte ist vollgestopft mit kuriosen Gestalten, allen voran Großvater Askild mit seinem Hang zum Kubismus und zum Alkohol.
    "Hundsköpfe" lässt den Leser eine tragikomische Achterbahn fahren. Man muss lachen und weinen, leidet mit und ekelt sich, hasst und liebt. Gerade Askild ist eine Person, die mehr als polarisiert. Lacht man gerade mit ihm oder erwischt ihn in einem sehr emotionalen Moment, muss man ihn im nächsten Moment schon wieder verachten aufgrund seiner Rücksichtslosigkeit gegenüber seiner Familie.
    Morten Ramsland wäre eigentlich ein genialer Roman über eine skurrile und dennoch liebenswerte Familie gelungen. Sein Schreibstil ist locker und dennoch punktgenau. Tja, wenn nicht das "wenn" wäre und das befindet sich genau auf den letzten hundert Seiten.  Denn in diese packt Ramsland alle furchtbaren, grausamen und ekelerregenden Schiksalsschläge, die es überhaupt gibt, und lässt sie wie einen Bombenhagel auf die Familie fallen. Beinahe auf jeder Seite passiert eine neue Scheußlichkeit und man fragt sich, wieviel eine Familie und auch der Leser selbst noch ertragen kann. Denn es ist einfach zuviel, Konnte man die Schicksalsschläge der Familie zu Beginn noch nachvollziehen und mit ihnen mitleiden, wirken die letzten nundert Seiten nur aufgesetzt und vollkommen unrealistisch. Es passiert zu viel und wird zu schnell abgehandelt und verarbeitet. Ramsland spielt ein bisschen zu sehr Schicksal und verdirbt dadurch seine geniale Geschichte. Schade,
  16. Cover des Buches Straight White Male (ISBN: 9783453676947)
    John Niven

    Straight White Male

     (69)
    Aktuelle Rezension von: VickyGmuend

    John Niven ist für mich der legitime Nachfolger von Charles Bukowski und ja, den kann man selbst als Frau genial finden. So begnadet Niven in der Prosa ist, so unterhaltsam ist er in der Story. Er pfeift sich nichts, hat keine Angst vor politisch unkorrekten Äußerungen und gleichzeitig keinerlei Angst davor seinem Helden ein unrealistisches aber herzerwärmendes Happy End zu gönnen. Für diesen Mut den fünften Stern!

  17. Cover des Buches Beziehungswaise (ISBN: 9783785722831)
    Michel Birbaek

    Beziehungswaise

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Lasse und Tess sind seit sieben Jahren ein Paar. Sie eine absolute Traumfrau und er ein bekannter Comedian, dessen Stern allerdings am sinken ist. Bei Seniorennachmittagen hält er sich über Wasser. Beruflich sind Beide viel unterwegs und so leidet auch die Beziehung und Sex gibt es schon seit längerem nicht mehr. Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden denn Lasse gewinnt ein Casting und Tess bekommt ein verlockendes Jobangebot aus China. Soll man sich trennen? Soll man aus der Wochenendbeziehung eine wir sehen uns nur ein paar mal im Jahr Beziehung machen?

  18. Cover des Buches Katzenzungen (ISBN: 9783257606591)
    Martina Borger

    Katzenzungen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dodo, Nora und Claire sind Freundinnen und das schon seit so vielen Jahren. Jede hat einen anderen Weg eingeschlagen und hat ihr Leben, aber einmal im Jahr verreisen sie zusammen. So auch in diesem Jahr und es geht los. Wir sind dabei und hören zu, beobachten und erleben die Freundinnen auch in ihren Gedanken. Plötzlich scheint auch nichts mehr so, wie es mal war. Längst vergangenes kommt zu Tage und verschwiegene Meinungen werden ausgesprochen. Der Ausflug wird so ganz anders, als geplant. 

    Borger und Straubs Katzenzungen habe ich verschlungen und mit meinen Freundinnen und Kolleginnen geliebt. Ein tolles Buch, das auch so ehrlich ist.

  19. Cover des Buches Der Fliegenfänger (ISBN: 9783641041687)
    Willy Russell

    Der Fliegenfänger

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Buchliese

    Raymond ist fast 19 Jahre alt, als er sich nach Grimsby aufmacht und auf dem Weg dorthin Briefe an sein großes Idol Morrissey schreibt. In seinen Aufzeichnungen erzählt er von seiner Reise und seinem Leben. Sein Sarkasmus und sein schwarzer Humor lässt seine eigentlich traurige Geschichte in einem ganz besonderen Licht erscheinen. Nichts wünscht sich seine Mutter mehr, als dass er ein ganz normaler Junge wird. Doch Raymond muss nicht nur die Schule und die Pfadfindergruppe verlassen. Er hat auch keine Freunde mehr und verschwindet einfach in der Schublade "Er war es!". Raymond ist seit dem Sprung in den Kanal der falsche Junge. Niemand hört ihm mehr zu, alle wollen nur noch sein Bestes und ihm helfen. Und so verwundert es nicht, dass er sich in eine eigene Welt verspinnt und sich mit aller Kraft gegen alles Normale wehrt. Er wird er in einen Strudel aus Missverständnissen und unglücklichen Vorfällen immer weiter an den Rand gedrängt. Bis ihn in Grimsby ein Job auf einer Baustelle erwartet ...

    Eine sehr sympathische Figur ist Raymonds Oma. Eine Figur, die ihm Halt gibt und die nicht nur zu ihm steht, sondern auch mit scharfer Zunge die Realität im Blick hat. Im folgenden Zitat richtet Raymonds Großmutter das Wort an seine Mutter/ihre Tochter: "Mag sein, dass wir hier im modernen Failsworth leben, Shelagh; mag sein, dass wir uns am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts befinden, wo jeder seinen Wintergarten hat und wo man seine Topfpflanzen im Gartencenter kauft und zur Andacht in die voll klimatisierten Konsumtempel läuft. Aber lass dich davon nicht täuschen. Zivilisation! Ein dünner Firniss, Shelagh! Hinter dem Einkaufswagen im Supermarkt trottet noch mancher Neandertaler. Und wenn man mal die Topfpflanzen weglässt, Shelagh, dann laufen in den Gartencentern massenweise Sadisten rum. Glaub nur nicht allzu fest an die so genannte Zivilisation, Shelagh; wenn es nur irgend ginge, würden auf den Parkplätzen vor den Einkaufscentern und Supermärkten bald wieder regelmäßig Menschen gehenkt, verprügelt und als Hexen verbrannt. Und alle wären sie da, in ihren Armani-Anzügen, mit ihren gestylten Frisuren, ihren Topfpflanzen, ihrem Perrier-Wasser und dem marinierten Tunfisch, den sie sich dann mittags auf den Holzkohlengrill legen, um ihn genüsslich im Garten zu verzehren, nachdem sie dem Henker den ganzen sonnigen Vormittag auf dem Supermarkt-Parkplatz beim Köpfen zugeschaut haben."

    Vielen Dank dem Autor für dieses großartige Buch! Leider ist es der bisher einzige Roman der von Willy Russell erschienen ist, aber ich warte schon jetzt auf mehr. Lesen! Lesen! Lesen! 
  20. Cover des Buches Ich könnte am Samstag (ISBN: 9783453409415)
    Mark Watson

    Ich könnte am Samstag

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Pteranodon

    Die Idee ist erfrischend. Die Auflösung lässt sich nicht mal erahnen. Und deshalb möchte man lesen, lesen, lesen, um kein Detail zu verpassen.

  21. Cover des Buches Go (ISBN: 9783499253683)
    Simon Lewis

    Go

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Arun
    „Go“ ist der Debütroman von Simon Lewis, welcher mich schon mit „Bad Traffic begeistert hat.

    Klappentext:
    Fahr nie eine heilige Kuh an. Lee träumt vom großen Geld, von schönen Frauen und schnellen Autos. Als sein Chef ihn um einen dubiosen kleinen Gefallen bittet – ein fabrikneuer Wagen soll verschwinden –, gönnt sich Lee verbotener weise noch eine kleine Spritztour mit seiner hübschen Kollegin Hell. Der Spaß endet in dem Moment, als die beiden den Kofferraum öffnen. Danach hat Lee allen Grund, schleunigst unauffindbar zu werden. Was läge da näher als Goa? Doch fern der Heimat fangen die Probleme erst so richtig an ... «Lewis schleift einen um den halben Globus und erwartet auch noch, dass man mit ihm Schritt hält – und genau das tut man, mit dem allergrößten vergnügen.

    Meine Meinung.
    Dieser Roman erzählt und die Geschichte von drei jungen Briten (einer Frau und zwei Männer) welche unabhängig voneinander durch tragikomische Ereignisse ihr Heimat verlassen mussten.
    Diese Begebenheiten werden im laufe des Buches auch ausführlich erzählt.
    Im fernen Asien zunächst Indien kreuzen sich die Wege der beiden Männer Lee und Sol.
    Goa ist der Ausgangspunkt für skurrile Geschehnisse – Stichwort „Heilige Kuh“ die ein verlassen des indischen Subkontinents nötig machen.
    Die Wege trennen sich, Sol verschlägt es nach Hongkong und trifft auf die dritte im Bunde Victoria genannt Vic die als Hostess in angesagten Clubs unterwegs ist.
    Auch hier ereignen sich haarsträubende Dinge die dazu führen Hongkong zu verlassen und weiter nach China zu Reisen.
    Hier gehen sie ihren eigenen Interessen nach was getrennte Wege nach sich zieht.
    Welch ein Zufall Vic trifft nun auf Lee der inzwischen auch in China angekommen ist!Auch in China reißen die seltsamen Erlebnisse nicht ab.
    Zu guter Letzt schließt sich der Kreis, die drei Hauptpersonen sind wieder in England und die Story erfährt nochmals einen unerwarteten Twist.
    Hat mir Freude bereitet dieses Buch zu lesen obwohl die Zufälle für meinen Geschmack etwas zu stark vertreten waren.
  22. Cover des Buches Cash Landing - Der Preis des Geldes (ISBN: 9783959670272)
    James Grippando

    Cash Landing - Der Preis des Geldes

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Für "Cash Landing" habe ich endlos gebraucht. Oft genug flog der reader in die Ecke.
    Das Buch hat mich endlos Nerven gekostet!
    Und trotzdem 5 Sterne?
    Tja, ich habe nach Beenden des Buches fast ähnlich lang mit mir diskutiert: Die Geschichte ist top geschrieben. Sie hat einen wahren Kern, ist toll umgesetzt, super aufgearbeitet. Der Humor kommt nicht zu kurz, ich schlug mir oft auf die Schenkel vor Lachen. Der Plot ließ mich oft völlig verzweifeln, an die Decke gehen und explodieren. Oft wollte ich nicht weiterlesen, aber das Tempo ist gut, die Geschichte so raffiniert, verzwickt und verzwackt, hat oft Slapstick- artige Passagen, ist aber in sich völlig logisch mit Wendungen,die man für unmöglich hält. 
    Und tatsächlich ist das Ende ebenso flüssig, logisch und passend wie der Rest des Romans. 
    Also wo genau ist jetzt DAS Argument Sterne abzuziehen?
    Es ist tatsächlich so, dass ich sogar relativ früh diverse Empfehlungen für dieses Buch in meinem Bekannten- und Freundeskreis aussprach, sogar zu einem Zeitpunkt, an dem ich sicher war, das Buch nicht weiterlesen zu wollen. Wann gab es ein solches Verhalten jemals zuvor bei mir?
    Noch nie?
    Korrekt.
    Bevor ich auch hier endlos diskutiere, vielleicht ein paar Sätze zum Inhalt: 
    Der Roman handelt von einem Überfall. Mehrere Millionen Dollar wechseln im Hangar eines Flughafens den Besitzer, aber nicht zum rechtmäßigen, sondern an eine Diebesbande, die sich diese Lücke in der Überwachung erfolgreich zu Nutze macht. 
    Wunderbar. Dem ist doch nichts hinzuzufügen. Das Buch kann nach wenigen Seiten beendet werden.
    Wenn, ja WENN da nicht diese Truppe an völligen Idioten wäre, die dieses Geld gestohlen haben. Wie kann man sich ganz ohne Ermittler gegenseitig fertig machen, sich selbst Beine stellen und einfach zu blöd sein, Geld zusammen zu halten? Während Sparmaßnahmen und Kompetenzgerangel auf Seiten der Polizei und des FBI genügend Zeit zur Flucht ermöglichen, leisten sich die Übeltäter einen dramatischen Klamauk der Extraklasse, der ungeschickter nicht ablaufen könnte.
    Habe ich mich jetzt vornehmlich amüsiert? Nein, ich bin völlig ergraut.

  23. Cover des Buches Das geheime Leben des Sam Holloway (ISBN: 9783442490820)
    Rhys Thomas

    Das geheime Leben des Sam Holloway

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Miyako_Mtjs

    Worum geht es?
    Es geht um Sam, der in sich gekehrt in seinem Haus lebt, in dem alles sehr ordentlich und steril ist. Er hat zwei beste Freunde, mit denen er sich regelmäßig trifft. Er hat eine gut bezahlte Arbeit. Ansonsten scheint sein Leben recht eintönig. Doch in der Nacht geht Sam auf die Straße und ist dann nicht mehr Sam, sondern das Phantasma.
    .
    Just another story of a hero?
    Jein. Berührt hat mich besonders der Grund wieso Sam dieser Beschäftigung in der Nacht nachgeht. Die Dinge, die er tut sind typisch Superheldengeschichten. Leider fand ich das Buch ab circa der Hälfte sehr vorhersehbar. Sam lernt jemanden kennen und lernt damit auch sich selbst besser kennen und der Leser findet neue Informationen über ihn und die Umstände heraus.
    Am Anfang dachte ich, es wird ein lustiges Buch über einen recht tollpatschig wirkenden jungen Mann. Zwischenzeitig hatte ich eher Mitleid mit dem Charakter durch seine doch sehr traurige Lebensgeschichte. Viele Gedanken, die er hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. Das schwankte aber dann um zu einem sarkastischen "ach neeeeeein.. Das konnte man jetzt ja gar nicht ahnen". Was ich sehr schade fand. Das Ende und die Auflösung der Story kamen leider sehr abrupt. Dennoch lernt man Sam als Alltagshelden kennen, der in uns allen schlummern kann.
    .
    Abschlussbewertung
    Das Buch hat mich gut, teilweise sogar sehr gut unterhalten - auch wenn es an sich nichts Neues war. Aber manchmal kann man das Rad nicht neu erfinden. Der Schreibstil hat mir gefallen und man kann es gut durchlesen ohne dass es zu langweilig oder zu einseitig wurde. Durch die genannten Gründe oben, erhält das Buch von mir 3,5 von 5 Punkten.

  24. Cover des Buches Schneller als der Tod (ISBN: 9783596512041)
    Josh Bazell

    Schneller als der Tod

     (292)
    Aktuelle Rezension von: Zeitschnecke
    Schneller als der Tod - an sich schon ein skurril als Titel, denn was kommt schneller und plötzlicher als der Tod?
    Josh Bazell schafft es in einem skurrilen Titel eine noch skurrilere Geschichte zu verstecken.

    Es geht um die Mafia, um einen umgeschulten Arzt und um die Liebe.

    Josh Bazell hat einen tollen Schreibstil der Dinge so präzise wie möglich und Situationen so komisch wie nötig beschreibt. 
    Mit dem Roman "Schneller als der Tod" ist ihm ein Sensationshit gelungen, der es schafft auch nicht Krimi-Leser in seinen Bann zu ziehen! Auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für alle Unentschlossenen.

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