Bücher mit dem Tag "tragische familiengeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tragische familiengeschichte" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Der Engelsbaum (ISBN: 9783442495924)
    Lucinda Riley

    Der Engelsbaum

     (558)
    Aktuelle Rezension von: emkadiva

    Lucinda Riley ist es wie immer gelungen eine Geschichte der Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen, allerdings ist dieses Buch eines, das mir von ihr weniger gefallen hat.

    Der Übergang von der Gegenwart in die Vergangenheit geht sehr schnell, was in ihren anderen Büchern nicht der Fall ist. Dadurch hatte ich auch Probleme, die Figuren richtig zuordnen zu können, weil man nur ganz wenig über sie erfuhr, bevor man in die Vergangenheit sprang, wo weitere neue Charaktere eingeführt wurden. Dadurch lief der Einstieg in dieses Buch für mich eher schleppender.

    Die Story ist ziemlich vorhersehbar, was mich an sich nicht stört, doch durch zahlreiche Längen hat es sich angefühlt, als würde man das Offensichtliche absichtlich herauszögern.

    Die Charaktere haben mir alle nicht sonderlich zugesagt, ich empfand sie entweder als nervend oder naiv, obwohl eine große Tragik in ihrer Geschichte liegt. Trotzdem konnte ich keine Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb mich das Buch auch nicht gefesselt hat.

    Ein etwas schwächeres Buch von Lucinda Riley.

  2. Cover des Buches Das letzte Kind (ISBN: 9783442742325)
    John Hart

    Das letzte Kind

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Fee erzählt von der Geschichte

    Vor einem Jahr ist die 12-jährige Alyssa verschwunden. Johnny, ihr Zwillingsbruder, sucht sie weiter. Detective Hunt hat auch noch nicht aufgegeben und so ist seine Ehe gescheitert und mit seinem Sohn hat er enorme Probleme. Da verschwindet wieder ein Mädchen und Johnny ist zufällig am richtigen Ort, damit er eine Information von einem sterbenden bekommt.

    Fee meint zum Krimi

    Der Krimi hat mich von Anfang an gefesselt. Er war total spannend und sehr deprimierend. Viele Familien sind schon zerbrochen und zerrüttet, dadurch, dass vor einem Jahr Alyssa verschwunden ist. Es war fast wie bei Stephen King. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil es so spannend war. Mit Johnny, aus dessen Sicht der Krimi geschrieben ist, habe ich total mitgelitten. Genauso wie mit seiner Mama.

    Um Johnny hatte ich echt eine Riesenangst, weil ich nicht wusste, ob er das Ende des Buches überlebt oder nicht.

    Die Charaktere sind absolut interessant, teilweise sympathisch und faszinierend.

    Besonders tragisch war es halt, weil so viele „Kinder“ bzw. „Jugendliche“ involviert waren. Es gab sehr viele zerrüttete Familien, so dass ich sehr viel Mitleid hatte.

    Es war wirklich keine „leichte Lektüre“. Pädophilie, Süchtige, Irre, Verrückte und natürlich die, die so besessen waren, den „Fall“ aufzuklären, um endlich Ruhe zu bekommen. Natürlich gab es auch einige Klischees. Schlimm fand ich, dass sich Johnny mit Totem, Magie und Vögel bzw. Federn beschäftig hat. Eine Zeit lang hatte ich Angst, er würde in die Psychiatrie eingeliefert, weil er plötzlich einen auf Indianer machte. Allerdings war eigentlich das Schlimmste, dass Johnny praktisch den Fall aufgeklärt hat und die Polizei „dumm“ bzw. „extrem dumm“ da steht.

    Die verzweifelnde Hoffnung von Johnny war wirklich schrecklich. Aber auch der Detective hat nie aufgegeben.

    Genial fand ich, wie die Spannung zusätzlich erzeugt wurde, denn der Autor hat sehr bildlich geschrieben und die Personen waren teilweise absolut faszinierend. Die Polizisten waren allesamt blass, während Detective Hunt ein Polizist mit menschlichen Zügen dargestellt wurde. Er hat zig Visitenkarten an Johnny und seine Mutter verteilt. Somit gab es auch noch eine Liebesgeschichte in „light“-Format.

    Unterhaltsam war der Roman ohne Zweifel, trotzdem war er mittendrin etwas zäh und ausschweifend. Auch war der Krimi ziemlich grausam und nichts für zartbesaitete. Aus den 446 Seiten hätte man auch locker 399 Seiten machen können. Insgesamt war mir der Krimi ein bisschen zu amerikanisch.

    Ein paar mal wurde ich an Huckleberry Finn erinnert. Johnny hat in seiner Verzweiflung „einige Streiche“ gegen Ken Holloway inszeniert. Auch war er ähnlich clever wie der Held aus Mark Twains Roman.

    Im Prinzip war der ganz einfach. Die Auflösung hat mich dann doch echt verblüfft.

    Fees Fazit

    Da der Krimi an einigen Stellen doch etwas zu ausschweifend, zäh und zu amerikanisch war, ziehe ich einen Stern ab. Da ich aber gleich fasziniert von der Geschichte war und den Krimi ansonsten spannend fand, wenn auch nicht für zarte Gemüter geeignet vergebe ich 4 Sterne und insgesamt eine Leseempfehlung für Leser von „etwas härteren“ Krimis.

  3. Cover des Buches Ein mörderischer Dreh (ISBN: 9783360012234)
  4. Cover des Buches Elsas Stern. Ein Holocaust-Drama (ISBN: 9783862823109)
    Agnes Christofferson

    Elsas Stern. Ein Holocaust-Drama

     (23)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Frei erfunden, aber durchaus im Rahmen des Möglichen. - So sehr, dass ich geglaubt habe, das hier wäre ein wirklich geschehenes Schicksal.


    Inhalt: Elsa ist Jüdin. Gemeinsam mit ihrer Familie konnte sie sich bis 1944 auf dem Land bei einem Bekannten verstecken. Aber auch das wird irgendwann zu heikel und die Familie will nach Amerika fliehen. 

    Weit kommen sie allerdings nicht, denn sie werden verraten und gelangen nach Auschwitz.

    Elsa ist die Einzige, die das Martyrium überlebt und sie geht am Ende doch nach Amerika. Anders, als es der Vater gewollt hat, aber sie baut sich dort ein Leben und eine Familie auf. Sie hütet ein Geheimnis vor ihrer einzigen leiblichen Tochter, obwohl sie davon zwei hat.

    Eine einzige flüchtige Begegnung in einer Bar bringt sie an den Rand eines Nervenzusammenbruchs und das Familiengeheimnis Stück für Stück ans Tageslicht.


    Fazit: Ich habe lang überlegt, ob ich dieses Buch lesen soll. Schon das Cover macht ja klar, dass es auch hier nur wieder um eine weitere KZ-Story geht. Ein grausames Schicksal eines im KZ inhaftierten Juden. - Diese Geschichte jedoch ist zwar dieses jüdische Schicksal, doch in einer Form verpackt, dass es einen mitreisen muss. Die ganze Story ist schlüssig, glaubhaft und vor allem interessant geschrieben. In einer Mischung aus Gegenwart, Vergangenheit, Tagebucheinträgen und Unterhaltungen zwischen zwei vermeintlichen Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können, kommt so nach und nach eine Story ans Tageslicht, die heftiger nicht sein kann. - Ich jedenfalls war gefesselt. Von Anfang an hat es mich gepackt und ich habe mich über die langen Lesepausen richtig geärgert. Denn das hat weder die Story noch das Buch an sich verdient gehabt.

    Trotzdem, durch die langen Lesepausen habe ich aber auch nichts eingebüßt. Das Gelesene hat sich sehr gut eingeprägt, sodass ich nach einem weiteren Beginn immer wieder problemlos in die Story hinein gekommen bin und wieder eins fix drei komplett gefesselt war. Mehr als einmal hätte ich darüber fast den Schichtbeginn verpasst und wäre um ein Haar zu spät zur Arbeit gekommen.

    Es fällt auf jeden Fall nicht auf, dass es Elsa und ihre Familie so nie gegeben hat. Dass die Handlung, wie sie hier geschrieben wird, so nie passiert es. Es handelt sich hier um einen Roman. Nicht mehr und auch nicht weniger. - Was mich angeht, kann ich gar nicht sagen, ob ich darüber jetzt erleichtert oder enttäuscht sein soll. Denn während der Lektüre hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Tochter hier die Lebensgeschichte ihrer Mutter niedergeschrieben hat. Fakt ist aber mal, dass das so durchaus hätte passieren können. So viele Naziverbrecher sind nach Amerika geflohen. Und so viele Juden haben nach dem Krieg in den verschiedensten Ländern Zuflucht gefunden.


    Das Buch ist einprägsam und durchaus ein Fall von mehrmals lesen. Es wirkt nacht. Ich war nicht in der Lage, gleich im Anschluss das nächste Buch zu beginnen. Dazu waren meine Augen am Ende viel zu sehr von Tränen verschleiert.

    Überhaupt, die Gefühle, besonder von Elsa, sind sehr gut nachgestellt und glaubhaft beschrieben. Eben so gut, dass ich jedes einzelne Gefühl miterlebt habe und schon aus dem Grund öfter mal unterbrechen musste.

    Genau aus diesem Grund hatte ich die ganze Zeit ein heftiges Kopfkino. Ich habe Elsa gesehen, als sie noch frei war. Ich habe Elsa gesehen, als sie immer mehr abmagerte, ihre Haare verlor, krank wurde, die Experimente ertragen musste. Diese Hilflosigkeit gefühlt… - Das könnte ich jetzt stundenlang so weiter schreiben.


    Ich kann das Buch durchaus empfehlen. Die Autorin nimmt gerade bei den grausamen Ereignissen absolut kein Blatt vor den Mund. Das kann zwar dazu führen, dass zartbesaitete Gemüter hier ihre Probleme bekommen könnten, aber alles in allem ist der Stoff einfach nur richtig super geschrieben und absolut lesenswert.

    GEGEN DAS VERGESSEN!!!

  5. Cover des Buches Die andere Seite des Himmels (ISBN: 9783453357969)
    Jeannette Walls

    Die andere Seite des Himmels

     (110)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    "Sich zu fragen, warum man überlebt, hilft einem nicht zu überleben." S. 254

    Bean und Liz, von der Mutter verlassen, die erfolglos nach einer Künstlerkarriere strebt, nehmen reißaus vor den "Fliegelflagel" (Jugendamt) und suchen Unterschlupf bei ihrem ihnen bis dahin unbekannten Onkel Tinsley, der ihnen ein Zuhause, Sicherheit und feste Strukturen bietet.
    Die Mädchen lernen ihre Familiehistorie kennen und damit einhergehend auch besser ihre Mutter zu verstehen und warum diese so ist, wie sie ist. Rassenkonflikte, Diskriminierung und Integration spielen in diesem Roman ebenfalls eine Rolle, genauso wie Missbrauch Minderjähriger und die Tragweite richtiger oder falscher Entscheidungen.
    Ein Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe und welches trotz der ernsthaften Themen durch die lebensbejahenden Charaktere einen gewissen Charme und Wohlfühlfeeling vermittelt hat.

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