Bücher mit dem Tag "tragische geschichte"
9 Bücher
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.016)Aktuelle Rezension von: MarinaHDer Roman hat mich sofort in den Bann gezogen, doch die Sprache war oft ein wenig umständlich formuliert. Auch mit den Charakteren kam ich am Anfang nicht sonderlich zurecht, es waren sehr viele und oft hatten sie auch noch sehr ähnliche Namen.
Die Geschichte um Heathcliff und Catherine ist sehr tragisch, sehr traurig und die ganze Atmosphäre im Buch ist sehr düster und passt perfekt zu einem regnerischen Herbstabend. Mir hat sehr gefallen, aus welcher Sicht die Geschichte erzählt wurde, es war sehr interessant es aus einer „unbeteiligten“ Perspektive mitzubekommen. Heathcliff, Catherine und co waren natürlich alle sehr komplexe und oftmals fragwürdige Charaktere. Ich fand es erstaunlich und erschreckend, was Liebe, Rache und Hass alles in diesem Roman anrichten konnten. An manchen Stellen hat das Buch sich aber leider für mich gezogen, es gab Stellen, die schon langweilig wurden.
Trotzdem kann ich diesen Klassiker jedem empfehlen. - Yasmin Shakarami
Tokioregen
(164)Aktuelle Rezension von: AuroraMDas Cover ist einfach wunderschön, die Farben spiegeln Tokyo wieder und es ist einfach nur wunderschön.
Die Story ist super geschrieben, der schreibstyle so wie der Plot Twist und die Wendungen der ganzen Story. Es ist ein auf und ab mit Drama, Liebe, einer Tragischen Vergangenheit und der Japanischen Mafia. Wer hätte gedacht das der Deutschen Malu so was in Ihrem leben bevorstehen würde.
- Ellen Alpsten
Sommernachtszauber
(165)Aktuelle Rezension von: YennyCaroline, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt, und die reiche Mia, sind nicht nur Schauspielkollegen sondern auch dicke Freundinnen. Doch als beide am Berliner Bimah, einem heruntergekommenen Theater, für die Rolle der Julia vorsprechen, werden sie zu Konkurrentinnen. Denn die Rolle bekommt nicht die aus einer alten Schauspielfamilie stammenden Mia, sondern Caroline. Die Proben laufen mehr schlecht als recht, weshalb sie auch abends im Theater probt. Dort wird sie vom Geist Johannes überrascht, der ihr helfen will, das Beste aus ihrer Rolle herauszuholen.
Während Mia weitere Intrigen spinnt, um ihrer Freundin und dem Nachwuchsregisseur eines auszuwischen, verlieben sich Caroline und Johannes und verbringen eine glückliche Zeit im Theater. Und nur Johannes weiß, wie er von seinem Fluch der Unsterblichkeit erlöst werden kann.
Wird es ihnen gelingen, das Stück zu einem Erfolg zu machen und somit das Bimah zu retten? Und bekommt Mia am Ende, was sie will?
Man kommt schnell in die Geschichte rein und lernt auch die Schattenseiten der Schauspielerei kennen, aber irgendetwas fehlte mir in dieser Geschichte. Warum rennt Caroline nicht schreiend weg, als sie den Geist Johannes entdeckt? Warum hinterfragt sie nicht mehr? - Nele Hoffmann
Mit Papa war's nur Blümchensex
(34)Aktuelle Rezension von: die_magische_buecherweltNele erzählt ihre Geschichte was sie als kleines Mädchen durchmachen musste und wie es danach weiter ging. Als sie den Mut gefasst hat ihren Vater anzuzeigen , ist sie dann in einer WG. So lernte sie dann ihren neuen Freund kennen und die Hölle ging weiter. Was Nele alles erlebt hat, macht einfach sprachlos. Doch verstehe ich nicht wieso eine Mutter sowas zulassen kann und sich ein zweites Kind anschafft, damit der Vater sich an ihr vergehen kann. Bin einfach nur sprachlos.
Ich ziehe den Hut vor Nele das sie ihre Geschichte öffentlich gemacht hat. Ich wünsche ihr alles Gute auf ihrem weiteren Lebens weg
- Hiltrud Baier
Helle Tage, helle Nächte
(98)Aktuelle Rezension von: LesekerstinEin sehr schönes Buch, was die Verwirrungen der Liebe und des Lebens zeigt!
Sehr schön und nachvollziehbar geschrieben.
Zu der Handlung werde ich, wie immer, nichts schreiben, da ich es schrecklich finde in Rezessionen schon alles zu erfahren.
Doch dieses Buch kann ich denen empfehlen die gerne über Familiengeheimnisse lesen.
- Peter Hoeg
Der Plan von der Abschaffung des Dunkels
(148)Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-MirroDiese Geschichte ist ein Meisterwerk in der Machart vollendet. Unser Protagonist erzählt aus seiner Erfahrung mit einem Internat für bessere Kinder, in das er gar nicht gehörte, sein Freund schon erst recht nicht. In der Gegenwart ist er als Erwachsener mit einem Kind zusammen, vermutlich seines. Der Plan, dass ist der, der dahinter steckt, dass er in diesem Internat ist und das ist der, wie die Erwachsenen meinen, was er und sein Freund zu erfüllen haben. Doch das, weshalb die Erwachsenen diesen Plan verfolgen, bleibt den Erwachsenen, den Lehrern und Erziehern und Eltern, selbst im Verborgenen. Die Kinder müssen nur immerzu herausfinden, was die Erwachsenen von ihnen wollen.
Ich bin unendlich beschenkt durch diesen Blick auf die Kindheit.
Ja, der Roman hat einen gewissen Anspruch. Er ist kein Unterhaltungsroman so wie "Fräulein Smilas Gespür für den Schnee". Wer diesen Roman mal so eben als Krimi wegatmen möchte, wird bitterlich enttäuscht. Dieser Roman benötigt Verdauungszeit, denn auch der Stil ist mit vielen Auslassungen nicht dazu gedacht, runtergelesen zu werden.
Was für ein geniales Werk.
- Jessica Shirvington
Ein Tag, zwei Leben
(99)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Die 18-jährige Sabine könnte ein normaler amerikanischer Teenager sein, hätte sie nicht zwei Leben. Jede Nacht um Punkt Mitternacht, wechselt sie von einem Leben ins andere. Von einem punkigen Großstadtmädchen mit anhänglicher Schwester und vielbeschäftigten Eltern, wechselt sie zu einem perfekten Mädchen mit ätzenden großen Brüdern und geschiedenen Eltern und wieder zurück. Als sie in einem Leben Ethan kennen lernt, werden ihre Leben auf den Kopf gestellt und ein Prozess in Gang gesetzt, der sich vielleicht nicht wieder rückgängig machen lässt.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch mal bei Anne entdeckt und war sofort vom Klappentext fasziniert. Zwar lese ich nicht gern Übernatürliches, aber mich haben die Fragen zu Sabines zwei Leben nicht losgelassen. Wie geht der Wechsel vonstatten? Weiß sie selbst von den Wechseln? Was passiert mit und in dem Leben, das sie gerade nicht lebt?
Schon im ersten Kapitel werden einige der Fragen (ansatzweise) beantwortet. Man lernt die punkige Sabine kennen, die mir ein bisschen besser gefallen hat, als die perfekte Sabine. Ich war sofort von der Idee begeistert und fasziniert. Sabine lebt zwei komplette Leben. Mit einem Zuhause, mit der Familie, mit Freunden usw. Sie schlägt sich mit Problemen herum, die du und ich bestens kennen und das zwei Mal! Diese … Eigenschaft hat mir also sehr gut gefallen.
Im Großen und Ganzen hat mir auch die Darstellung von Sabines Wechseln gefallen. Die wichtigsten Fragen wurden beantwortet und ich konnte alles nachvollziehen. Leider gibt es aber noch ein oder zwei offene Punkte und das finde ich ein bisschen Schade. Natürlich muss nicht immer alles beantworten und ich habe auch nicht das Gefühl unwissend zurück gelassen zu werden, aber ein oder zwei Antworten hätte ich doch schön gefunden.
Mit Buchenden habe ich öfter meine Probleme – so auch hier. Zum Schluss gibt es eine Wendung, die mir – zuerst – nicht passte. Anschließend kommt erneut eine Wendung, die ich so blöd fand, dass ich die vorherige Wendung plötzlich doch sehr mochte. Wirklich Schade, dass mir das letzte Kapitel wieder einiges versaut hat.
Fazit:
Die Protagonisten und vor allem auch die Idee konnten mich sehr überzeugen, auch wenn nicht alle Fragen beantwortet wurden. Das Ende hat mir leider nicht ganz so gut gefallen, was mich doch ein bisschen enttäuscht. Ich empfehle das Buch gern an Jugendbuchliebhaber, auch wenn man – wie ich – nicht so gern Übernatürliches liest. - Jill Alexander Essbaum
Hausfrau
(23)Aktuelle Rezension von: FunkpeterDie Geschichte der Anna und ihrer Familie, ihre Sorgen und Nöte und ihr Leben – oder besser gesagt ihr Leiden im Speziellen –, all das hätte die amerikanische Autorin Jill Alexander Essbaum nicht besser beschreiben können: Das Buch und alles, was Essbaum in die über 300 Seiten voller Spannung, Erotik, Erfahrungen, Höhen und Tiefen dieser Mittdreißigerin in die Schweiz zugereisten Amerikanerin gepresst hat, spricht sicherlich so manchen Lesenden direkt, oft unvermittelt und nachhaltig an. Und gerade das macht dieses literarische Werk so faszinierend, ja einmalig. Es macht betroffen, lässt mitfühlen, und die Leserin oder den Leser bisweilen auch zu intensiv an dieser Geschichte teilhaben. Wer glaubt, es möge sich noch alles zum Guten wenden für Anna, für Ihre Familie überhaupt, der wird enttäuscht. An ein Happy End ist gar nicht zu denken, je weiter die Geschichte fortschreitet. Es kommt eben anders und ist vorhersehbar, dass etwas zwangsläufig eskalieren wird. Die „Bösen“ werden bezahlen – notfalls mit ihrem Leben oder ihrer Freiheit; die Anständigen gefeiert. Und Bruno, der Ehemann von Anna, ist der Anständige, der alles richtig macht und in seiner Naivität mehr oder weniger in sich gefangen ist und glaubt, ein guter Ehemann für Anna zu sein. Obwohl Anna noch nicht mal über ein eigenes Bankkonto verfügt. Zu den „Anständigen“ gehören alle anderen, die sich letztlich vergeblich um das Wohl von Anna gekümmert haben. Ob sie es ernsthaft meinten oder nicht, sei dahingestellt. Einige von ihnen hätten sich nichts sehnlicher gewünscht, als mit Anna eine Affäre zu haben, auch wenn sie wussten, dass sie verheiratet war…
Die tragische Geschichte von Anna und ihrer Familie bedient dann doch einige Klischees, ist normentreu und macht mehrfach deutlich, wie Frau und Mann funktionieren oder zu funktionieren haben. Frauen haben nicht fremd zu gehen, sie haben sich um ihre Familie zu kümmern und „anständig“ zu sein, sie haben die Aufgaben zu erfüllen, die ihnen übertragen worden sind und ihre eigenen Emotionen, Bedürfnisse und Nöte hinten an zu stellen. Schließlich gilt es zu funktionieren und dem Ernährer allzeit zur Verfügung zu stehen. Das Aktionsfeld der Frau ist klar umrissen, man(n) zeigt ihr deutliche Grenzen, die sie tunlichst nicht überschreiten sollte, wie die Geschichte über Anna uns lehrt. Haben es da die Männer nicht etwas einfacher? Gilt es nicht als männertypisch, hier und da mal fremd zu gehen, der Ehefrau alle Illusionen zu nehmen – natürlich unausgesprochen, dass sie im Verbund der Ehe nicht allein existiert, ganz der Tradition verpflichtet? Freudenhäuser sind für Männer da. Frauen sind die Dienstleisterinnen und nicht umgekehrt. Das hat Tradition. Die Rollenverteilung ist klar.
Und Jill Alexander Essbaum hat mit diesem Roman genau diese Klischees bedient, hat sich brav an diese Konventionen gehalten und letztlich die sonst so liebe und um Zärtlichkeiten, Nähe, Wärme, Zuneigung und Geborgenheit buhlende Anna alternativlos und in höchster Verzweiflung zwischen die Schienen gestellt und ihrem Schicksal und somit ihr Leben einem im Tunnel herannahenden Zug überlassen. Da konnten auch keine regelmäßigen belehrenden Gespräche mit einer Therapeutin helfen.
So einfach ist es, ein Problem schreiberisch zu lösen, wenn jemand sich außerhalb der Normen bewegt, auch wenn er unendlich verzweifelt ist und auf Hilfe angewiesen ist ….
Eine schriftstellerische Meisterleistung hat Jill Alexander Essbaum da abgeliefert, eine verdammt gute Geschichte, die letztlich für jeden von uns etwas zu bieten hat – ob dem Lesenden es passt oder nicht!
Ein Buch, das man vielleicht nicht lesen sollte? Aber das unbedingt zu empfehlen ist! - David Grossman
Kommt ein Pferd in die Bar
(72)Aktuelle Rezension von: HipsterWas hab ich denn da gelesen?
Kommt ein Pferd in die Bar von David Grossman erzählt von der Show eines Witzeerzählers, aus der Sicht eines Zuschauers.
Doch wirklich lustig und vergnuglich ist der Abend nicht.
Was hier eher langweilig klingt, ist der Tatsache geschuldet, dass jedes weitere Wort ein riesengroßer Spoiler wäre.
Deswegen möchte und kann ich nicht auf die Story eingehen.
Nur soviel als Warnung. Sollte man negativer Stimmung sein, ist dieses Buch genau das falsche, welches man sich zu Gemüte führen sollte.
Das Buch ist eine Tour de Force. Dem Leser werden auf 252 Seiten viel abverlangt und den Zuschauern im Buch erst recht.
Doch ist Kommt ein Pferd in die Bar ein schlechtes Buch?
Ganz im Gegenteil. Es ist fesselnd, den "Seelenstriptease" des Komikers mitzuerleben. Man bleibt am Ball und möchte wissen wie es weiter geht, obwohl David Grossman, bewusst, eine provokant zerstreute Erzählweise gewählt hat. Man erfährt einiges über das Leben in Israel, damals und heute.
Kann ich das Buch empfehlen. Ja mit Sternchen.
Denn das Buch kann einen wirklich runter ziehen. Lest es. Es ist wirklich gut. Aber lest es nicht, wenn es euch psychisch nicht gut geht. Denn Kommt ein Pferd in die Bar lässt einen schwermütig zurück.
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