Bücher mit dem Tag "tragisches schicksal"
31 Bücher
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.783)Aktuelle Rezension von: Koala_1Hazel ist ein 16 jähriges Mädchen das an Lungenkrebs leidet ,sie hasst Mitleid , sie hasst Krebsbücher und sie hasst diese blöde Selbsthilfegruppe für Krebskranke bis sie Gus trifft einen attraktiven, intelligenten Jungen der Knochenkrebs hat .Erst ist es nur eine Unterhaltung dann ein Treffen und dann erfüllt Gus Hazels Traum nach Amsterdam zu fliegen und ihren Lieblingsbuch Autor zu treffen.wärend sie Bücher und Gedichte lesen,Viedepspiele spielen und Zeit gemeinsam verbringen verlieben die beiden sich ineinander was die ganze Geschichte erst wirklich spannend macht.
Ich finde dieses Buch total herzergreifend und spannend auch wenn es am Anfang nicht so aussieht.Nicht nur Liebe und Freundschaft spielen eine große Rolle auch Angst und Trauer lassen das Buch richtig dramatisch werden.Was ich persönlich sehr gut finde.Es ist auf jeden Fall lesenswert .
Sterne:⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Nicholas Sparks
Wie ein einziger Tag
(2.453)Aktuelle Rezension von: Fynn_LukeDiese Liebesgeschichte von Noah und Allie sollte meiner Meinung nach Jeder gelesen haben. Ich habe noch nie eine Geschichte gelesen, die mich trotz weniger Spannungspunkte so gefesselt hat und in der die Liebe im hohen Alter auch noch so pur war.
Meiner Meinung nach kann man sich so eine schöne und wahrhaftige Liebe im realen Leben nur wünschen.
- Kristin Hannah
Die Nachtigall
(575)Aktuelle Rezension von: AukjeDie Schwersten Vianne und Isbelle kämpfen während des zweiten Weltkriegs im besetzten Frankreich um ihr überleben. Während Vianne um das Überleben ihrer Familie kämpft, schließt sich Isabelle der Résistance an, und hilft abgeschossenen Piloten über Pyrenäen zu flüchten.
Gutes Buch, das verdeutlicht was die Frauen während eines Krieges ertragen müssen um ihre Familie zu schützen.
- Daniel Speck
Bella Germania
(205)Aktuelle Rezension von: Alexandra-HLate to the party. Daniel Specks „Bella Germania“ wurde bereits 2016 veröffentlicht und zudem ein absoluter Bestseller mit Verfilmung durch ZDF und RAI.
Nichtsdestotrotz habe ich den Roman erst jetzt gelesen, was auch damit zusammenhing, dass ich aus aktuellem Anlass ein zweites Mal zu seinem in Teilen dramatischen Roman „Jaffa Road“ gegriffen hatte. In der Folge kam dann die Lust, einen weiteren Roman dieses begnadeten Erzählers zu lesen. Soweit die Vorgeschichte zur Lektüre.
Speck erzählt seine Geschichten auf klassische Weise. Keine Experimente, kein Bemühen um ungewöhnliche Form oder Effekte. Hingegen solide Recherche, die es ermöglicht, den geschichtlichen Hintergrund lebendig werden zu lassen. In zwei Handlungssträngen, Gegenwart zum einen, Fünfziger-, Sechziger, Siebzigerjahre zum anderen, erleben wir familiäre Verquickungen und deren sich für die Leserin langsam entwickelnde, spannende Entwirrung.
Schauplätze sind dabei Mailand, die äolische Insel Salina und München. Thematisch befassen wir uns mit Entwurzelung, Verlust von Heimat, Identitätssuche und dem Nie-wirklich-Ankommen. Mit dem Erkennen und Verwirklichen der persönlichen Bedürfnisse, dem Scheitern und Wiederaufstehen. Dies, vorwiegend aber nicht nur, vor dem Hintergrund der Schicksale von italienischen „Gastarbeitern“, die von den Fünfzigerjahren weg nach Deutschland gerufen wurden, um dort dann nicht mit besonderer Gastfreundschaft behandelt zu werden.
Dazu kommt die Thematik der terroristischen RAF im Deutschland der Siebzigerjahre und, eher am Rande, dem italienischen Pendant dazu, den roten Brigaden.
Dies alles wird, wie bereits erwähnt, auf gründlich recherchiertem Boden einnehmend dargebracht.
Daniel Speck ist ein ausgezeichneter Italienkenner, was in vieler Hinsicht deutlich wird.
In den höchsten Sphären der Literatur bewegen wir uns hier nicht. Das soll es auch nicht sein. Dafür wird gute Unterhaltung geboten, die mir um ein Vielfaches lieber ist als bemühte literarische Verrenkungen.
- Elena Ferrante
Die Geschichte eines neuen Namens
(365)Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGartenNachdem mich "Meine geniale Freundin" so begeistert hat, musste ich unbedingt wissen, wie es mit Lila und Lenù weitergeht. Wird es den jungen Frauen gelingen, sich von ihrer tristen Herkunft zu lösen und unabhängig zu leben?
Inhalt:
Lila hat am Tage ihrer Hochzeit erfahren, dass ihr Mann sie hintergeht – er macht Geschäfte mit den verhassten Camorristi. Elena hingegen verliebt sich Hals über Kopf in einen jungen Studenten, doch der scheint nur mit ihren Gefühlen zu spielen. Sie ist eine regelrechte Vorzeigeschülerin geworden, muss aber feststellen, dass das, was sie sich mühsam erarbeitet hat, in ihrer neapolitanischen Welt kaum etwas gilt.
Meinung:
Vordergründig geht es auch in diesem Band um Lila und Elena. Beide versuchen der Armut des Rione zu entkommen und gesellschaftlich aufzusteigen. Die eine durch Heirat, die andere durch eigene Anstrengungen in der Bildung. Es ist interessant die zwei jungen Frauen hierbei zu begleiten. Das Verhältnis zwischen Elena und Lila ist für mich sehr zwiegespalten. Dass zwischen Freundinnen gelegentlich etwas Konkurrenz besteht, ist normal. Aber hier empfinde ich es teilweise sehr extrem: sie haben einerseits eine innige Freundschaft und andererseits gönnen sie einander vieles nicht. Dabei kann man nicht sagen, dass die eine böse und die andere gut ist. Beide sind sehr facettenreich dargestellt, wobei Lila mit ihrem Verhalten sehr polarisiert. Gut fand ich, wie Ferrante die Geschichten der Nebenfiguren um die zwei Freundinnen herum erzählt. Anhand dieser Nebenhandlungen bekommt man einen guten Eindruck vom Leben im Neapel der 1960er Jahren. Viele Themen werden hier angesprochen: Feminismus in Italien, Erwachsenwerden, Homosexualität in Süditalien, Bildung, Nord-Süd-Problematik und natürlich die Camorra. Die kurzen Kapitel und das hohe Erzähltempo machten das Lesen einfach. Das Buch endet wieder mit einem Cliffhanger und ich freue mich auf schon auf das dritte Band!
Fazit:
Mit scheinbar leichter Sprache erzählt Ferrante so viel über die Entwicklung von Elena und Lila, aber auch derer Freunde. Anhand der Clique erfahren wir viel über die italienische Literartur-, Kultur- und Zeitgeschichte. Wer Entwicklungsromane (Coming-of-Age) mit geschichtlichem Hintergrund mag, dem könnte diese Reihe/Buch gefallen. Ich fand dieses Buch wieder sehr gut. Absolut lesenswert!
- Andreas Franz
Letale Dosis
(254)Aktuelle Rezension von: engineerwifeMit ein bisschen gutem Willen erhält dieses Buch von mir die Note 3. Es war ein interessantes Thema das leider viel zu zäh und langatmig behandelt wurde. Nach gefühlten 100-mal konnte man es einfach nicht mehr ertragen, wie Julie sich eine Gauloise anzündete, tief inhalierte und Dosenbier in kleine Schlückchen trank. Wenn sie dann noch frische Unterwäsche anzog und eine Hauch Make-up auflegte … ihr werdet wissen was ich meine. Bin gespannt, wie der nächste Teil der Serie ist!
- Nicole C. Vosseler
Das Herz der Feuerinsel
(65)Aktuelle Rezension von: anne_foxJacobina und Floortje lernen sich auf einem Schiff nach Batavia kennen. Beide wollen ďort ein neues Leben beginnen fernab von ihren Familien. Ein Neuanfang den Floortje sogar auf die schiefe Bahn kommen lässt. Auch Jacobina muss ďurchs Feuer, ehe Beide enďlich ihren Frieden finden. Alles sèhr langatmig und zähflüssig.
Neues
De
F - Myron Levoy
Der gelbe Vogel
(280)Aktuelle Rezension von: SophelliestIch habe das Buch vor Jahren in der Schule gelesen und habe nun wieder dazu gegriffen. Das Buch hat mich wirklich erstaunt.
Die Story
Die Geschichte ist einfach, aber dennoch bewegend. Es passieren realistische Dinge und nichts wirkt aus dem Erzählfaden gerissen.
Die Charaktere
Alan, der Hauptcharakter, ist wirklich sehr sympathisch, nicht perfekt und wirkt daher nahbar. Es macht Spaß, ihm auf seinem Weg, Naomi zu helfen, zu begleiten, besonders während sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt. Auch die anderen Charaktere sind einfach sehr realitätsnah und gut gestaltet, sodass man sie gut fassen kann. Das einzige, was ich kritisieren muss, ist, dass ich finde, dass Alan sich nicht seinem Alter entsprechend verhält. Er soll 12 sein, meiner Meinung nach, gerade gegen Ende des Buches verhält er sich viel mehr wie 14/15. Ich weiß, dass man das mit dem Erwachsenwerden durch seine Aufgaben erklären kann, aber gerade auch wie er über Naomi spricht, finde ich, wirkt er einfach älter.
Der Schreibstil
Ich finde den Schreibstil angenehm, auch wenn der Einstieg in das Buch ein bisschen plötzlich war und ich dadurch ein wenig überfordert war. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass jeder Charakter eine eigene Art zu sprechen hatte und das eben im Schreibstil sehr deutlich rüber kam.
Fazit
Ein sehr schönes Buch über ein ernstes Thema, mit dem man sich die Schrecken der Nazis sehr gut vor Augen führen kann.
- Izabelle Jardin
Remember
(77)Aktuelle Rezension von: SteffiFeeInhalt: Als Leah ihren Traummann kennenlernt, gerät ihre bis dahin geordnete Welt ins Wanken. Und dann ist Connor Breckwohld – der Juniorchef einer Hamburger Reederei, auch noch verlobt. Trotzdem kommt es zu einem Date und einem ersten Kuss. Leah fragt sich, was dieser anziehende Mann von ihr will, wo er doch kurz vor seiner Hochzeit steht. Sie nimmt spontan Reißaus, kann ihn aber in den darauffolgenden Wochen nicht vergessen. Bei einem Wiedersehen entwickelt sich alles anders als gedacht und Leah versucht auf ihr Herz zu hören.
Meine Meinung: Leider konnte mich diese Geschichte nicht packen, obwohl ich zwischendurch gerne mal etwas romantisches lese. Hierbei kam aber kein Gefühl von Romantik auf, da es eher kitschig zugeht und zu viele Wiederholungen vorkommen. Immer wieder spielt die Farbe Grün eine große Rolle, offenbar die Lieblingsfarbe der Hauptfigur Leah. Außerdem schwärmt sie ständig von Connors tollen After Shave und interpretiert zu viel in eine Skulptur namens „Makeda“ hinein. Diese sieht sie das erste Mal auf Connors Segeljacht und wird seit dem bis in ihre Träume hinein von Makeda begleitet. Die Handlung zieht sich bis zu einer dramatischen Wendung in die Länge. Durch dieses Ereignis kommt etwas mehr Spannung auf, so dass ich mich dazu entschied, die Geschichte zu Ende zu lesen. Den Schreibstil fand ich eigentlich gar nicht so schlecht, dennoch bin ich mit dem Lesen nur mühsam vorangekommen, weil das gewisse Etwas fehlte und zu viele Oberflächlichkeiten hervorgehoben wurden.
Fazit: Wenig Romantik. Erst zum Ende hin kam Spannung auf.
- Sabine Bode
Das Mädchen im Strom
(56)Aktuelle Rezension von: Lese-Lust"Das Mädchen im Strom" von Sabine Bode erzählt vom Leben der Jüdin Gudrun Samuel kurz vor dem 2. Weltkrieg. Zusammen mit ihrer Freundin Margot und ihrem Freund Martin erlebt sie viele schöne, aber auch unschöne Erlebnisse.
Von ihrer 1. Liebe mit Martin Schubert, bis zur Haft, sowie bis zum Ende mit ihrem Mann Alex. Hier wird alles erzählt. ( Ich möchte nicht allzu viel verraten).
Mir hat der Roman bis auf ein paar einzelne Stellen, die kurz ein bisschen langweilig waren, sehr gut gefallen. Die Geschichte um Gudrun und Freunde bzw. Mitmenschen wurde hier im einzelnen erläutert. Alles recht interessant.Was mir jedoch nicht so gefallen hat, war dass sie in diesem Buch keine wörtliche (direkte und indirekte) Rede verwendet hat.
Alles in allem lesenswert. Vielleicht auch als Schullektüre geeignet.
- Sofia Caspari
Der Duft des tiefblauen Meeres
(24)Aktuelle Rezension von: asomeDer Duft des tiefblauen Meeres von Sofia Caspari ist ein Liebesroman, welcher hauptsächlich in Kroatien auf der Insel Cres spielt. Ich bin etwas schwer in die Geschichte reingekommen da immer wieder Zeitsprünge sind. Erst sechziger Jahre Kroatien dann Gegenwart Deutschland manchmal auch vierziger Jahre Kroatien. Ein ständiges Hin und Her. Die Geschichte, welche in der Gegenwart spielt, zieht sich auch geradlinig durch aber bei den Sprüngen in die Vergangenheit ist man mal am beginn der sechziger Jahre dann eher am Ende zwischendurch dann aber mal eher wieder mittig…. irgendwann habe ich den Überblick verloren und es hat mich genervt, dass ich immer wieder erst überlegen musste, wo, bzw. wann genau wir denn jetzt sind. Pia als Hauptprotagonistin hat mir anfangs nicht sehr gut gefallen. Sie ist zu unselbstständig und verschreckt und manche Reaktionen konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Warum spricht sie ihren Großvater nicht einfach auf die Bilder an? Einfach alles zusammenzupacken und auf seinen Spuren zu reisen, weil man vermutet, dass da was ist nur weil man ein paar Urlaubsschnappschüsse gesehen hat. Also ich weiß ja nicht. Aber Pia entwickelt ihre Persönlichkeit im laufe des Buches und am Ende ist sie mir durchweg sympathisch. Ein Roman mal für zwischendurch aber nichts besonderes
- Ellen Marie Wiseman
Alles, was sie hinter sich ließ
(112)Aktuelle Rezension von: engineerwifeACHTUNG: Auch veröffentlich unter "Die dunklen Mauern von Willard State"!
Stell dir dieses Horrorszenario vor: Du bist jung, verliebt und schmiedest Heiratspläne. Du schwebst im siebten Himmel der Liebe, doch für deinen Vater kommt der von dir erwählte Mann nicht in Frage. Du willst kämpfen, doch du hast keine Chance. Bevor du dich versiehst, wirst du abgeholt und weggesperrt. Genau dieses Schicksal ereilte die junge Clara Cartwright, die doch nur glücklich sein wollte. Als ihr aufgeht, dass der Vater ihr nicht nur eine kleine Lektion erteilen wollte, sonders sie für immer wegsperrt, bricht für sie eine Welt zusammen.
Auch Isabelle „Izzy“ Stone musste in ihrem kurzen Leben schon einiges ertragen. Durchgereicht von Pflegefamilie zu Pflegefamilie und Schule zu Schule, muss sie sich jedes Mal aufs Neue behaupten und hoffen, dass die Geschichte ihrer Eltern nicht ans Tageslicht kommt. Als sie während eines Volontariats in einer ehemaligen „Irrenanstalt“ über Clara und die Reste deren Lebens stolpert, verspürt sie eine seltsame Verbundenheit und beginnt tiefer zu graben …
Im Wechsel zwischen den Schauplätzen der Gegenwart und Vergangenheit taucht man als Leser tief ein in das Leben der beiden Protagonistinnen Izzy und Clara. Immer wieder war ich erschüttert zu lesen, wie man damals mit wehrlosen Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung umging. Wie hilflos man besonders als Frau war, der von Haus aus alle Rechte abgesprochen wurden. Der Roman macht aber auch sichtbar, dass man auch in modernen Zeiten nicht davor gefeit ist ein Mobbingopfer zu werden. Wie grausam Menschen mit ihresgleichen umgehen, ließ mir stellenweise die Haare zu Berge stehen.
Die Idee zu diesem Roman ist gut umgesetzt und dennoch konnte er mich nicht 100% überzeugen, wofür es einen kleinen Sterneabzug gibt. Alles in allem aber ist das Buch sehr lesenswert und ich gebe es mit einer Bewertung von vier von fünf Sternen gerne an eine Lesefreundin weiter.
- Anna Stothard
Museum der Erinnerung
(39)Aktuelle Rezension von: DasBuecherregal
HandlungCathy hat ihre Kindheit am Meer verbracht, zwischen Schlamm, Schimmel und ihrem Vater, der Alkoholiker ist. Ihre Mutter verließ sie als sie elf waren und Cathys einzige Freunde wurden der gleichaltrige Jack und sein älterer Bruder Daniel. Bei einem tragischen Unfall kam Jack ums Leben und Cathy und Daniel wurden irgendwann ein Paar. Doch diese Beziehung baute auf Gewalt, Angst und Schuldgefühlen auf und so ist Cathy froh, Tom kennen zu lernen, der zwar ihre Vergangenheit nicht kennt, sie jedoch bedinungslos liebt. In Berlin versuchen die beiden sich ein Leben aufzubauen und es scheint zu funktionieren. Trotz all der Erinnerungen, die sie an das alte Leben hat, scheint sie damit abgeschlossen zu haben, denn nicht einmal Tom kennt ihre Sammlung. Seit vier Jahren hat Cathy nichts mehr von Daniel gehört und alles scheint in Ordnung zu sein. Bis er ihr eines Tages wieder ein Paket schickt. Kann sie es schaffen, dem Mann die Stirn zu bieten, der sie jahrelang unterdrückt und gebrochen hat?
Meine MeinungDa ich mir das Buch nicht selber ausgesucht habe, sondern es im Goodiebag der LitBlogConvention diesen Sommer war, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Ich versuchte möglichst neutral an das Buch heranzugehen, da es mein erstes aus diesem Verlag und von dieser Autorin war. Ich hätte viel mehr Liebe erwartet und irgendetwas… anderes aber nicht das.
Mein Fazit:
Wenngleich Liebe vorkommen und Sex ganz offen thematisiert wird, hat dieses Buch nichts anzügliches. Die Liebe zu Tom von Cathy wird stets von ihrer Vergangenheit überschattet und durch die Kindheitserinnerungen von ihr wird ein sehr unperfektes Bild gezeichnet. Sie hatte und hat ihre Macken, benimmt sich nicht immer gut und ist so gar nicht der typische weibliche Protagonist und das hat mir sehr gut gefallen!
Cathy ist mal etwas völlig neues und somit sehr erfrischend zu lesen. Der Roman bietet nicht nur eine Handlung mit stetign steigender Spannung, sondern auch Wissen, Hilfe und einen tollen Schreibstil.
Immer wieder werden biologische Informationen eingebaut, die aber nicht belehrend wirken, sondern so natürlich in das Leben der Museumskonservatorin integriert, dass man das Gefühl bekommt, man gehöre irgendwie zu der Beziehung von Tom und Cathy dazu. Gerade die Ecken und Kanten an den Charakteren, ihre Schwächen haben mir sehr gefallen, da sie so viel menschlicher sind, als all die Superhelden, die sonst so momentan unsere Bücherregale erobern. (Die ich zwar auch mag, aber manchmal lese ich eben gerne etwas über authentische, „echte“ Menschen.)Museum der Erinnerung ist ein fantastischer Roman, der sich toll lesen lässt, mit einer ganz neuen Art von Beziehungsdynamik aufwarten kann und dem Leser genau das Gefühl von Nähe oder Distanz und Fremdheit zu den Charakteren vermittelt, die diese wohl selbst empfinden.
- Monica McInerney
Das Haus am Hyde Park
(33)Aktuelle Rezension von: jasbrWas für ein schönes Buch!
Ich habe es mir auf Empfehlung einer Freundin zugelegt und ich muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht, außer, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen war.
Ella verliert durch einen tragischen Unfall ihren kleinen Sohn und zieht sich seitdem aus dem Leben zurück. Schuld an dem Unfall war ihre Halbschwester Jess.
Die Geschichte wird zum größten Teil aus der Sicht von Ella geschildert. Man erfährt nach und nach, was passiert und wie sie sich fühlt. Man kann den Schmerz aus ihren Gedanken herauslesen und es wird einem selbst schwer ums Herz. Man leidet und trauert richtig mit.
Gleichzeitig gibt es Ausschnitte aus Jess' Tagebuch. Die junge Frau scheint den Tod ihres Neffen überwunden zu haben. Ihre Tagebucheinträge sind fröhlich und frisch, das steht im Gegensatz zu Ellas Passagen. Allerdings merkt man auch hier zwischen den Zeilen, dass nicht alles so wunderbar ist, wie Jess es dastellt.
Außerdem gibt es Briefe, die Ellas Mann an den verstorbenen Sohn schreibt. Hier standen mir regelmäßig Tränen in den Augen. Es war so traurig und trotzdem so schön.
Und dann gibt es noch E-Mails, die Ellas Halbbruder an die Familie schreibt. Diese sind witzig und bilden einen schönen Gegensatz zur Trauer.
Dass das Buch so abwechslungsreich erzählt wurde, hat mir richtig gut gefallen. Es werden ja nicht nur die Perspektiven gewechselt, sondern auch die Art des Erzählens. Daumen hoch!
Auch die Sprache war sehr flüssig und gut zu lesen. Ich könnte gar nicht aufhören. Und obwohl das Buch knapp 500 Seiten hat, war es nach zwei Leseabenden vorbei. Leider.
Ich werde die Autorin im Auge behalten, denn die Geschichte war einfach wunderbar! - Anne von Canal
Der Grund
(57)Aktuelle Rezension von: NaibenakWow, welch ein Paukenschlag aus Tragik, Trauer, Überlebenskampf! Dieser Roman geht einem an die Nieren und ans Herz. Sehr intensiv beschreibt die Autorin das Bild eines Mannes, dem nach über 40 Jahren des Kampfes langsam die Luft ausgeht. 40 Jahre Kampf gegen elterliche "Fürsorge", 40 Jahre geprägt vom Anpassen, von einschneidenden Enttäuschungen und von Trauerbewältigung. Aber auch Liebe und Glück darf Laurits Simonsen erfahren - vielleicht sind es jene Momente und Jahre, die ihn aufrecht gehalten haben.
Einen großartig komponierten Roman liefert uns Anne von Canal. Eingebettet in die Gegenwart, in welcher Laurits alias Lawrence Alexander auf einem Kreuzfahrtschiff für gute Klavierunterhaltung sorgt und Tagebuch schreibt, erfahren wir in Rückblenden von den wichtigen Ereignissen in seinem Leben. Und da kommt es sogar vor, dass eine Rückblende von seiner beeindruckend dargestellten Aufnahmeprüfung am Konservatorium (meine Klaviermusikerinnenseele hat sich sehr wohl gefühlt^^) erneut Rückblenden hervorruft. Wir erfahren vom gut betuchten Elternhaus mit dominantem, strengen Vater und unterdrückter Mutter, die eigentlich immer eine Maske trägt. Wir erleben Laurits als glücklich verheirateten Familienvater und Gynäkologe. Wir werden Zeuge von Verrat und furchtbar tragischen Ereignissen. Ich frage mich immer wieder, wie ein Mensch das alles aushält. Sollte er sich nicht eigentlich Hilfe suchen?
Ob Laurits dies tut und wie er nun weitere Entscheidungen treffen wird, bleibt wage am Ende. Zumindest eine längst überfällige Entscheidung hat er getroffen und in die Tat umgesetzt, und das allein ist ein winziger Hoffnungsschimmer.
Dieser Roman ist still und einfühlsam. Gleichzeitig ist er aufgrund der wechselnden Perspektiven in der Erzählform und dem dringenden Wunsch zu erfahren, warum Laurits nun auf dem Kreuzfahrtschiff "endet" unglaublich soghaft und spannend.
Fazit: Ein unendlich trauriges und intensives Bild einer gepeinigten Musikerseele liefert die Autorin in wunderbarer, sensibler Sprache und einer soghaften Erzählform. Vollkommen nachvollziehbar ist es, wie aus einem Menschen derjenige wird, der uns auf dem Kreuzfahrtschiff in der Gegenwart begegnet. Richtig gut!
- Gwen Bristow
Morgen ist die Ewigkeit
(12)Aktuelle Rezension von: Anni84Ich habe dieses Buch zwischen den Sachen meines Vaters entdeckt.
Als ich anfing es zu lesen, dachte ich erst mh naja. Aber dann lies mich dieses Buch nicht mehr aus seinen Bann. Das ende hatte ich mir anders vorgestellt. Aber so kann man sich täuschen :-) Es ist wirklich schön geschrieben. Ich kann es nur weiter empfehlen. - Thomas Raufeisen
Ich wurde in die DDR entführt. Von meinem Vater. Er war Spion.
(5)Noch keine Rezension vorhanden - Carolly Erickson
Alexandra Romanowa
(16)Aktuelle Rezension von: engineerwifeMonatshighlight !!! Ich bin eigentlich von Haus aus kein allzu großer Freund von Biographien aber ich muss gestehen, diese hier hat mich mehr als beeindruckt! Als in unserer Leserunde im Monat April das Thema Russland als Monatsmotto gewählt wurde, schlug mein Herz gleich ein wenig höher. Nicht erst seit einem Besuch in St. Petersburg vor zwei Jahren, bin ich große Verehrerin dieser wunderschönen Stadt und natürlich der damals ansässigen Monarchie. So fiel mir dann in diesem Zusammenhang die fast schon romanartig anmutende Biografie der russischen Zarin Alexandra Romanowa in die Hände. Ich gebe zu, anfangs war ich erschlagen von den vielen Namen, Zusammenhängen und wer nun mit wem wie verwandt war. Doch bald schon hatte ich mich so eingelesen in das Leben der ehemaligen Großherzoglichen Hoheit Prinzessin Alix Viktoria Helene Luise Beatrix von Hessen und bei Rhein, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte. Sie beeindruckte mich, da sie dem Druck ihrer Familie widerstand und sich schließlich für ihre große Liebe Nicholas II aufsparte, den sie liebevoll Nicky nannte. Der Ehe der Beiden wurde schließlich stattgegeben, doch wer sich danach das Paradies auf Erden für Alix vorstellte, musste schnell feststellen, dass er sich nicht mehr hätte täuschen können. Von der ersten Stunde an spürte Alexandra die Ablehnung ihrer Schwiegermutter, die in ihr nur „die Deutsche“ sah. Schnell stellt sich heraus, dass Nicholas selbst eher von sanftem Gemüt ist, was in der Ehe seine Vorteile haben mag aber für die Politik eher abträglich ist. So lernt Alexandra schnell, dass sie die starke Rolle übernehmen muss, was ihr wiederum keine Freunde schafft …
Ich habe mich verloren in diesem wunderbaren Buch, das mir Seiten der Monarchie – nicht nur der russischen – aufgezeigt hat, die mir Gänsehaut bescherten. Aber auch ein eindringlicher Einblick auf die andere Seite, die der einfachen Menschen, die Hunger hatten und einfach auch ein bisschen leben wollten, hat mich an vielen Stellen wieder in die Realität zurückgeholt. Die Gegensätze waren einfach zu groß zwischen dem einfachen Volk und der glänzenden Monarchie, die wie ein Schlag ins Gesicht gewirkt haben muss.
Beim Lesen habe ich mich gegen Schluss immer wieder ertappt dabei zu hoffen, dass vielleicht doch noch ein Wunder geschehen mag. Die Geschichte belegt natürlich das Gegenteil und es macht heute noch betroffen, dass es für die Bevölkerung auch nach der Exekution der gesamten Zarenfamilie nicht besser wurde. Der Bolschewismus war leider auch nicht die Lösung.
Von mir bekommt dieses Buch sechs von fünf möglichen Sternen!!! Ich freue mich nun schon auf die Biographie von Nicky Bruder Michail, die noch auf meinem SUB schlummert. Anderer Autor, andere Sichtweise, bin schon gespannt …
- Christina Baker Kline
Der Zug der Waisen
(191)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines"Der Zug der Waisen" von Christina Baker Kline entführt den Leser in eine spärlich beleuchtete Episode der amerikanischen Geschichte, von der ich für meinen Teil bis dato tatsächlich noch nichts gewusst habe.
Kommen wir aber doch direkt einmal zum Inhalt: New York 1929: Mit neun Jahren verliert Vivian Daly, Tochter irischer Einwanderer, bei einem Brand ihre Familie. Gemeinsam mit anderen Waisen wird sie kurzerhand in einen Zug verfrachtet und in den Mittleren Westen geschickt, wo die Kinder ein neues Zuhause finden sollen. Doch es ist eine Reise ins Ungewisse – nur die wenigsten erwartet ein liebevolles Heim. Und auch Vivian stehen schwere Bewährungsproben bevor. Erst viele Jahrzehnte später eröffnet sich für die inzwischen 91-jährige in der Begegnung mit der rebellischen Molly die Möglichkeit, das Schweigen über ihr Schicksal zu brechen.
Detailgetreu und mit viel akribischer Recherche zeichnet die Autorin den Weg der Waisen- und Straßenkinder im 19. Jahrhundert nach, die von der Ostküste der USA mit sogenannten "Waisenzügen" in den Mittleren Westen gebracht wurden. Zwischen 1854 und 1929 bot eine Initiative an, speziell diese Kinder aus den überfüllten Elendsvierteln New Yorks herauszubringen, um ihnen auf dem Land eine "bessere" Zukunft zu ermöglichen. Was als Akt der Nächstenliebe dargestellt wurde, entpuppte sich hier jedoch oft als eine scheinheilige Fassade, hinter der sich Ausbeutung und Missbrauch verbargen.
Der Roman stellt eingehend dar, wie diese Kinder – viele von ihnen irische Immigrantenkinder – in den ländlichen Regionen wie Ware behandelt wurden. Ohne Schutz und Fürsorge, der Willkür der neuen "Familien" ausgeliefert, mussten die meisten von ihnen nicht nur schwere Arbeit verrichten, sondern waren oft auch schutzlos psychischer und körperlicher Gewalt ausgesetzt. Besonders interessant ist, wie die Autorin die "adoptierenden" Familien hinterfragt und die brennende Frage aufwirft: War dies jetzt schlicht und einfach eine äußerst naive Initiative und man wusste es nicht besser oder entsprach es doch eher einer gut getarnten Form der Kinderarbeit? Es ist eine bittere Wahrheit, dass für viele Kinder die "Rettung" aus der Stadt letztlich ein Leben ohne Kindheit bedeutete. Denn bis in die 1930er Jahre fehlte es den Vereinigten Staaten an einem sozialen Sicherungsnetz, sodass nach Schätzungen allein in New York mehr als zehntausend (traumatisierte) Kinder auf der Straße lebten. Einige dieser Kinder flohen immer wieder aus ihren neuen Unterkünften, während andere wie fehlerhafte Ware zurückgegeben wurden und von einer Pflegefamilie zur nächsten wanderten. Diejenigen, die es schafften, nannten sich später "Train Riders".
Der Wechsel zwischen den zwei Zeitebenen und die damit einhergehenden Parallelen der Hauptprotagonisten zeigen auf, wie ähnlich sich menschliche Erfahrungen über Generationen hinweg sein können. Vivian, Molly und auch die Nebencharaktere wurden dahingehend ziemlich glaubhaft dargestellt, vor allem die herzensgute Fanny habe ich wirklich gern gehabt.
Obwohl die Thematik demnach wirklich interessant ist, fand ich den Schreib- und Erzählstil stellenweise etwas trocken und langatmig. Zudem konnte ich mich mit der distanzierten und nüchternen Art und Weise der Erzählung nicht immer ganz anfreunden. In Verbindung mit dem doch etwas abrupten Ende, konnte der Funke leider einfach nicht richtig überspringen. Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch weil ich solche wahren historischen Ereignisse immer wieder aufs Neue spannend finde. Beim Lesen der Danksagung wird übrigens nochmal deutlich, wie vieler Recherchequellen sich die Autorin bedient hat, wobei ihr auch verschiedene Zeitzeugen eine enorme Hilfe waren. "Der Zug der Waisen“ ist somit eine leise Lektüre, die den Kindern dieser Ära nochmals eine Stimme gibt – eine Geschichte, für die man sich unbedingt genügend Zeit nehmen sollte, da sie sich nicht einfach mal "weglesen" lässt.
>> Man macht die Erfahrung das die meisten Erwachsenen lügen. Dass die meisten Menschen sich nur um sich selbst kümmern. Dass man für andere nur interessant ist, solange man ihnen nützt. Und so entwickelt man seine Persönlichkeit. Man weiß zu viel und dieses Wissen macht einen argwöhnisch. Man wird ängstlich und misstrauisch. Gefühlsäußerungen ergeben sich nicht auf natürliche Weise, also lernt man, sie vorzutäuschen. Zu heucheln. Empathie zur Schau zu stellen, die man nicht empfindet. Und so lernt man zurechtzukommen, wenn man Glück hat, und auszusehen wie alle anderen auch, selbst wenn man innerlich zerbrochen ist. <<
- Corina Bomann
Sturmherz
(210)Aktuelle Rezension von: Christin87Alexa und Cornelia Petri, Mutter und Tochter, haben alles andere als ein enges Verhältnis. Zu viel ist passiert in der Vergangenheit. Doch als ihre Mutter plötzlich im Koma liegt, entscheidet sich Alexa trotz allem dafür, für sie da zu sein - was ihr Leben mächtig auf den Kopf stellt. Vor allem ab dem Moment, in dem in der Buchhandlung ihrer Mutter zwei ihr fremde Männer erscheinen. Amerikaner, Vater und Sohn, Richard und Ethan. Richard ist die Lösung für die Rätsel aus Cornelias Vergangenheit, die Alexa nie verstanden hat. Er liefert ihr endlich die Geschichte, die der Grund dafür ist, dass aus einer liebenden Mutter ein emotionsloser Eisblock wurde.
Es ist eine Geschichte über eine große Liebe, die in den frühen 60ern in Hamburg begann und die von der großen Sturmflut 1962 jäh beendet wurde. Zwei Menschen versuchen danach ein neues Leben für sich aufzubauen, finden aber nie wieder das Glück, das sie miteinander verspürt haben.
Der Aufbau des Buches wechselt regelmäßig zwischen der Gegenwart und Richards, später im Buch dann Cornelias Sicht der Ereignisse. Es ist wirklich bewegend, wie Cornelia Dank Richard ins Leben findet und dann allen Boden unter ihren Füßen verliert. Wieder aufsteht und wieder fällt.
Es ist eine Geschichte über zwei zerbrochene Seelen, denen das Leben das Glück nicht gönnen wollte, bis zum Tod.
Aber das Buch erzählt auch davon, dass aus tragischen Wendungen am Ende etwas Schönes, Neues entstehen kann. Denn zwischen all dem Leid, dass Alexa und Ethan mit den Erkenntnissen aus Vergangenheit und Gegenwart seines Vaters und ihrer Mutter verarbeiten müssen, finden sie aneinander Halt und Hoffnung.
Der historische Teil, die große Flut, ist zwar der Dreh- und Angelpunkt, an dem sich die Geschichte entspinnt, aber an Fakten wird nur ein Mindestmaß geliefert. Im Mittelpunkt steht hier der zwischenmenschliche Aspekt, zwei Einzelschicksale, die an Tragik nicht zu überbieten sind.Es war eine in sich Runde Sache mit einer angenehmen Sogwirkung, die mich immer darauf warten ließ, dass ich endlich zum Weiterlesen komme.
Das ist ein wichtiger Punkt, weswegen ich dem Buch 5 Sterne gebe.
- Linda Arndt
Jahre ohne Namen
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerVorab: ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar über "ebookwatcher" erhalten. Erst war ich wenig begeistert von dem Thema. Der Anfang des Buches war auch etwas "trocken", das hat sich aber bald gegeben. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, das Buch ist leicht und flüssig zu lesen, obwohl es "schwere Kost" ist! Linda Arndt erzählt das Leben ihrer Großmutter Klara Petz, das sie aus Erzählungen und Tagebüchern kennt. Klara wurde 1889 in Nowominsk geboren. Sie ist aus "gutem Hause" und wächst behütet auf. Was sie alles erlebt und mitmachen muss, ist einfach nur grausam. Sie er- und überlebt zwei Weltkriege. Die Erzählung in diesem Buch endet 1932. Klara ist eine bewundernswerte, starke Frau, die über sich selbst hinauswächst in der Liebe für ihr Kinder. Ich kann nur jedem empfehlen, diese bedrückende, aber wunderbar geschriebene Buch zu lesen! Nach der Lektüre ist man dankbar, in der heutigen Zeit zu leben! - Katja Maybach
Dem Himmel entgegen
(26)Aktuelle Rezension von: anne_foxEs ist die Familiengeschichte der Heloise und ihren Töchtern Emmanuelle und Isabelle. Der Vater ist leidenschaftlicher Flieger bei der Luft-Hansa, so schrieb sie sich vor dem Krieg. Auch Isabelle würde gerne fliegen, doch ist es ihr als Frau noch versagt Linenflugzeuge zu fliegen. Emmanuelle hat es dagegen nicht mit der Fliegerrei, sie baut sich nach und nach ein bekanntes Modehaus in Paris auf. Ihr Freund ist ebenfalls Pilot und verschwindet plötzlich, warum erfährt Emmauelle erst 30 Jahre später. Bis dahin dachte sie nur, weil er Halbjude war und aus Deutschland raus mußte. Die Luft Hansa hat damals allen jüdischen Mitarbeiter sofort gekündigt als Hitler an die Macht kam. Doch alles ist viel geheimnisvoller. Doch das größte Geheimnis trägt Heloise mit sich herum. Ihr Gewissen läßt ihr keine Ruhe. Die Handlung ist sehr dramatisch und gefühlvoll. Die Autorin schafft es immer einen durch ihren fesselnden Schreibstil mitzureißen. Die mit dem Wind reitet
(40)Aktuelle Rezension von: Karen_LangeDieses Buch wurde mir vor vielen Jahren einmal empfohlen.
Ich las (nein, ich verschlang) es in Windeseile.
Manche Stellen wurden sehr extrem beschrieben, jedoch zeigt dieses Buch auch, dass die Indianer eigentlich nur in Ruhe und im Einklang mit der Natur leben wollten.
Fazit: Da es ja eigentlich eine Biografie von Cynthia/Naduah sein soll, ist es fast wie eine erfundene Geschichte, denn man kann wirklich kaum glauben, welche Grausamkeiten diese Frau miterleben musste. Sie, ihr kleiner Bruder und die Cousine wurden geraubt und sie musste zusehen, wie ihre Familie geschändet und misshandelt wurde. Aber mit der Zeit wurde sie selbst mehr und mehr zu einer Indianerin.
Ich persönlich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der auch starke Nerven hat. Man macht auch nicht Halt davor zu berichten, dass Naduah dann selbst die Skalps der Weißen aufzog.