Bücher mit dem Tag "transsibirische eisenbahn"
18 Bücher
- Julia Malchow
Mut für zwei
(63)Aktuelle Rezension von: Ann-KathrinSpeckmann
Ich lese derzeit einen Reisebericht nach dem anderen durch, um mich selbst zu motivieren und ein paar Tipps einzusammeln. So bin ich dann auch bei diesem Buch gelandet. Ich selbst werde zwar in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich nur ohne Kind unterwegs sein, aber allgegenwärtig ist das Thema trotzdem. Und ich muss zugeben, dass ich bei dem Gedanken an eine mögliche Schwangerschaft zuerst denke, dass mir das alles kaputt machen würde. Allerdings schwingt bei mir auch immer der Gedanke mit, dass das vor allem an möglichen Vätern und am Geld läge. Wenn man ganz allein und finanziell unabhängig wäre ...
Ich habe es auch schon eins, zwei Mal in Gegenwart von bekannten Müttern (die selbst ganz zu Hause bleiben) zu sagen, dass ich auf jeden Fall weiter studieren würde. Ich plane nicht mal ein Kind und trotzdem wurde mir quasi gesagt, was für ein Rabenmutter ich bin. Das sehe ich nicht allzu ernst. Aber ich merke es auch, dass die Gedankenmuste ziemlich festgelegt sind. Und ich finde jede Frau und jeden Mann bewundernswert der daraus ausbricht und sich eigene Gedanken macht.
Das Buch wäre super für eine Leserunde. ;) Ich komme jetzt mal direkt zum Buch. Zwei Sachen mochte ich nicht: Nr. 1 ist der Schreibstil. Der ist meiner Meinung nach nicht gut gelungen und hat mich häufig aus dem Lesefluss gerissen.
Die zweite Sache ist, dass ich es sehr komisch fand, welche Rolle ihr Mann bekommen hat. Beim Abschied in der Transsibirischen Eisenbahn wurde mehr über den Taxifahrer als über ihn gesagt. Vielleicht gibt es da Dinge, die nicht gesagt werden wollen, die mich auch nichts angehen. Aber irgendwie hat mir sein Part und seine Einbeziehung sehr gefehlt. Insbesondere dann, wenn einmal mehr gesagt wurde, dass beide sich gleich viel kümmern und Einfluss haben wollen.
Insgesamt ein tolles und empfehlenswertes Buch. Auch wenn man selbst kinderlos ist. - Barbara Schaefer
Winter
(20)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?
Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.
》EIGENE MEINUNG:
Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!
Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.
Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)
》FAZIT:
Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.
- Katharina Münk
Die Eisläuferin
(49)Aktuelle Rezension von: LangeweileDie Leseprobe dieses Buches fand ich interessant,das Buch hat mich enttäuscht. Eine Regierungschefin macht mit ihrem Mann inkognito Urlaub.Bei einer Fahrt mit der transsibirischen Eisenbahn fiel ihr ein Ortsschild auf den Kopf,wodurch sie ins Koma fällt.Beim Erwachen fehlen ihr die letzten zwanzig Jahre ihres Lebens ,sowie ihr Kurzzeitgedächtnis.Diese Tatsache darf der Öffentlichkeit nicht bekannt werden.Ihr Mann und ihr Mitarbeiterstab bringen sie jeden Tag wieder auf den neuesten Stand,damit sie ihre Regierungstätigkeit weiter ausüben kann.Sie verändert sich ,trifft mehr spontane und emotionale Entscheidungen. Ich fand das Buch sehr zähflüssig und ohne besondere Spannung.Ich denke ,die Geschichte hätte mehr hergegeben. Buchtitel: Die Eisläuferin - Paulo Coelho
Aleph
(146)Aktuelle Rezension von: Karolina_BDer spirituelle Roman war sehr spannend, doch leider nicht von Anfang an.
- Jens Mühling
Mein russisches Abenteuer (DuMont Reiseabenteuer)
(35)Aktuelle Rezension von: Kristall86Klappentext:
„Weit hinter Moskau liegt das echte, das »russische« Russland
Fast ein Jahr lang reist Jens Mühling durch Russland und porträtiert aus ganz persönlicher Perspektive eine Gesellschaft, deren Lebensgewohnheiten, Widersprüche, Absurditäten und Reize hierzulande nach wie vor wenigen vertraut sind. Auf seiner Reise erlebt er unglaubliche Begegnungen: Eine Einsiedlerin in der Taiga, die erst als Erwachsene erfahren hat, dass es jenseits der Wälder eine Welt gibt. Ein Mathematiker, der tausend Jahre der russischen Geschichte für erfunden hält. Ein Priester, der in der atomar verseuchten Sperrzone von Tschernobyl predigt. Ihre Lebensgeschichten fügen sich zu einem faszinierenden Porträt der russischen Seele.“
Das Buch von Jens Mühling ist ein echter Bestseller mir über 25.000 verkauften Exemplaren und hier mit dieser Neuauflage dürfen wir Leser wieder abtauchen. Ich war und bin ein großer Fan russischer Literatur, russischer Reportagen (gerade von Gerd Ruge), egal ob mit politischen Hintergrund oder einfach nur der Natur wegen - Russland ist ein höchst interessantes Land. Mühling geht in diesem Buch auf äußerst viele Themen ein, die Einem nunmal beschäftigen. Die Geschichte mit der Einsiedlerin kenne ich schon sehr lange und ihre Geschichte verfolge ich seit Jahren. Mühling nimmt das alles hier nochmal auf und beschreibt das sehr gefühlvoll und spannend. Ja, auch das ist Russland. Aber das ist nur eine von ganz vielen Geschichten hier. Jens Mühling will dem Leser auf ganz ruhige und auch sachliche Weise die Vielfältigkeit Russlands näher bringen. Bei mir hat er es geschafft. Sein Buch liest sich spannend, amüsant, geheimnisvoll und auch irgendwie aufklärend. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne und dazu eine Leseempfehlung!
- Bettina Klusemann
Ein Ort names Taiga (Kurzgeschichte, Humor) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(20)Aktuelle Rezension von: LadyMoonlight2012Dieser kurze Booksnack hat mich zwar unterhalten, aber leider irgendwie auch nicht vom Hocker gerissen. Für meinen Geschmack ist die Kurzgeschichte etwas zu klischeehaft, was Russen anbelangt und auch nicht ganz so lustig wie ich es mir erhofft hatte. Für zwischendurch ist der Booksnack aber ganz okay, die Geschichte liest sich schön flüssig. Von mir gibt es daher 2,5 Sterne, ich runde aber auf 3 Sterne auf. - Kathryn Harrison
Die gebundenen Füße
(34)Aktuelle Rezension von: Krimifee86Im Alter von etwa fünf Jahren wurden der kleinen May die Füße gebunden. Ein Brauch im China des späten 19. Jahrhunderts, denn chinesische Männer stehen auf kleine, zierliche Füße und so hofft Mays Familie, ihr so einen reichen, guten Bräutigam bescheren zu können. Doch stattdessen wird May die vierte Frau eines brutalen Mannes und flieht schließlich nach Shanghai, wo sie als Prostituierte arbeitet und später einen Australier heiratet.
Doch zum Zeitpunkt des Buches ist dies alles schon eine Ewigkeit her. May ist mittlerweile über 50 Jahre alt und wohnt mit ihrem Schwager und ihren Nichten in Nizza. Und das ist enttäuschend. Denn ja, Mays Leben wird in Rückblenden erzählt, aber hauptsächlich geht es um May im Jetzt und um ihre Beziehung zu ihrer Nichte Alice. Ohnehin geht es in dem Buch zu etwa 50% um die wilde Alice und deren Leben. Das fand ich sehr schade, denn ich habe das Buch einfach unter völlig anderen Vorstellungen begonnen. Ich wollte etwas über den Brauch des Füße bindens lernen, über das Leben im alten China, über Mays junges Leben und wie sie sich so durchs Leben kämpft. Stattdessen habe ich eine Familiengeschichte bekommen in der die Beziehungen verschiedener Personen untereinander aufgedröselt wurden und all die Tragik in ihrem Leben und wie unfair doch alles ist und so weiter und so fort. Das war gelinde gesagt echt langweilig.
Auch muss ich sagen, dass ich leider mit den Charakteren überhaupt nicht warm geworden bin. May ist mir im Laufe ihrer Entwicklung immer unsympathischer geworden. Alice war mir nie sympathisch und wurde immer noch schlimmer. Die anderen Charaktere waren ja ohnehin unbedeutend, trotzdem auch hier ein paar Eindrücke: Suzanne konnte ich überhaupt nicht leiden, da sie mir zu weinerlich war. Eleanor mochte ich echt gerne, auch wenn sie für die Geschichte nicht nötig gewesen wäre. Arthur war vermutlich mein Liebling, wenn auch unglaublich naiv.
Leider hat mir auch der Schreibstil wenig gefallen. Ich fand diesen extrem verwirrend. Ständig wurde zwischen den Charakteren, den Zeiten und den Orten hin und her gesprungen, sodass es immer etwas gebraucht hat, bis ich verstanden habe, wo in der Geschichte ich gerade bin. Die Sprache war mir an vielen Stellen zu schwülstig und geschwollen, zu übertrieben förmlich. Es war als würde man ein billiges Theater des frühen 20. Jahrhunderts sehen, aber es war zu viel, um sich wirklich dort anwesend zu fühlen.
Insgesamt bin ich von der Geschichte sehr enttäuscht. Ich vergebe zwei Sterne, weil ich die wenigen Rückblenden zu Mays Vergangenheit gut fand. Das Buch hat aber ansonsten nicht meinen Erwartungen entsprochen.
Kurzmeinung: Leider habe ich mich schwer getan, Sympathien mit den Charakteren zu entwickeln und das macht es schwer, das Buch zu mögen.
Mehr von mir zu den Themen Bücher, Essen, Reisen, Fotos, Geocachen, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/
- Nic Jordan
Away
(17)Aktuelle Rezension von: Kathi_MoDieses Buch hat mich von Anfang bis Ende total gefesselt und ich kann es nur jedem uneingeschränkt empfehlen! Gerade weil ich auch diese Art zu reisen vor vielen Jahren für mich entdeckt habe, konnte ich mich häufig in den Geschichten wiederfinden. Nic berichtet ehrlich und schonungslos von ihrer mutigen Reise zu sich selbst und mehr oder weniger allein um die Welt, von inspirierenden Begegnungen und fernen Orten. Der Schreibstil ist hervorragend, man ist mittendrin und mag das Buch gar nicht beiseite legen. Es sollte viel mehr Abenteuerinnen wie Nic Jordan auf der Welt geben!!!
- Giulia Fontana
Ohne Flugzeug um die Welt
(15)Aktuelle Rezension von: buechererzaehlengeschichten"Ohne Flugzeug um die Welt" ist nicht nur ein interessantes, unterhaltsames und informatives Reisetagebuch, es enthält auch gut recherchierte Informationen zur Klimakrise.
Ihre Reiseerlebnisse sowie auch alle umweltpolitischen Zusammenhänge in ihrem Buch beschreiben die Autoren einfach, deutlich und leicht verständlich.
Mich hat das Buch gepackt und mein Nachdenken und Überdenken in Punkto Nachhaltigkeit, Umweltschutz umd Klimawandel intensiviert.
Für mich eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Menschen, die gern alternativ Reisen oder sich für den Klimaschutz einsetzen.
Mein Fazit: Jeder Tag sollte ein "Friday for Future" werden.
Leseempfehlung 4 / 5 Sternen. - Hans Nieswandt
DJ Dionysos
(5)Aktuelle Rezension von: HoldenHans berichtet uns von seinen Erlebnissen als DJ all over the world, vor allem in Hanoi und Manila, und gewährt uns Einblicke in seinen Diskoroman über DJ Dennis, den er zu schreiben beabsichtigt. Richtig lustig wirds aber, als Hänschen von seinen Erlebnissen rund ums Bier-Ufo (Warsteiner Welt) im Hochsauerland erzählt, wohin er zwecks Beschallung eingeladen war.. - Karl Johaentges
Lissabon - Hongkong - mit der Eisenbahn
(1)Aktuelle Rezension von: BuecherstapelJohaentges machte sein Hobby Fotografieren zum Beruf. Seine Reiseberichte sind angenehm uneitel und lassen den Menschen, denen er unterwegs begegnet, viel Raum. - Laura McVeigh
Als die Träume in den Himmel stiegen
(83)Aktuelle Rezension von: leniksDas Buch habe ich im Rahmen einer Wanderbuchrunde gelesen. Der Titel und auch der Klappentext haben mich dazu bewogen es zu lesen. Samar und ihre Familie müssen aus ihrem sicheren Haus in Kabul fliehen, Dies erzählt sie anders als von mir erwartet. Ich bin mir immer noch nicht sicher ob die Familie nun .... Toll fand ich die Fahrt mit der Transibierischen Eisenbahn. Der Schreibstil war gut, jedoch habe ich manches zweimal lesen müssen im den Sinn zu verstehen. Ich bin jedenfalls froh so etwas nicht erlebt zu haben, denn solche Geschichten gibt es sicherlich auch in echt. Das Buch umfasst 352 Seiten mit 36 Kapiteln untergliedert in 6 Teile. Die Unterteilung in die Teile habe ich nicht nachvollziehen können. Von mir bekommt das Buch drei gute Sterne.
- Karsten Prachold
Zarengold
(2)Aktuelle Rezension von: peedeeEinmal im Leben mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Russland fahren – für viele ein grosser Traum. Auf der schwierigsten und längsten Bahnstrecke der Welt verkehrt der Sonderzug „Zarengold“. Der Autor, ein begeisterter Globetrotter und seit jeher von der russischen Seele in den Bann gezogen, zeigt auf, dass hier im wahrsten Sinne der Weg das Ziel ist…
Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit zwei Fotos; einerseits sieht man den Zug von aussen und andererseits erhält man einen Einblick in den Restaurantwagen. Der Bildband hat zahlreiche Fotos.
Ich habe vor Jahren eine Reportage im Fernsehen über die Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn gesehen und als dieses Buch im Regal vor mir lag, musste ich einfach zugreifen.
An Sachbüchern mag ich, dass viele Fakten über ein Thema präsentiert werden, sodass ich mich über längere Zeit damit beschäftigen kann. Dieses Buch vermittelt genau das: Fakten über die Reise oder über die Geschichte Russlands, dazu traumhafte Bilder über Land und Leute. Hier ein paar Zahlen zum „Zarengold“: 12 Schlafwagen der 1. und 2. Klasse, 160 Gäste, 2 Speisewagen, 1 Salonwagen, 1 Generatorwagen, 2 E-Loks. Es gibt unterschiedliche Kategorien von Kabinen; die Nostalgiewagen wurden seinerzeit von Breschnew als Reisezug auf der Sibirienstrecke benutzt. Es gibt drei verschiedene Strecken, die bekannteste ist wahrscheinlich die von Moskau nach Peking (ca. 8‘000 km).
Die Liebe und Faszination des Autors zu Russland sind gut spürbar. Seine Art, Dinge zu beschreiben, möchte ich fast als poetisch bezeichnen. Natürlich können auf 116 Seiten nicht alle Informationen bis ins kleinste Detail gegeben werden, doch für mich war es genau das Richtige. Weiterführende Literatur zu diesem Thema gibt es ja genügend. Parallel zu diesem Buch habe ich noch einige Videos im Internet geschaut und bei Reiseanbietern Informationen gelesen. Aufgrund des zum Teil hohen Preises (je nach Kategorie) wird diese Reise jedoch für viele ein ungelebter Traum bleiben. - Petra Hulová
Endstation Taiga
(5)Aktuelle Rezension von: Beagle„Mit Endstation Taiga hat sich Petra Hulova einen Platz in der Weltliteratur verdient. Der Ruhm, den ihr dieser Roman einbringen wird, wird ihr lange bleiben.“ (Tyden) – So steht es auf der Rückseite geschrieben. Und ich kann dem nicht widersprechen! Spannend, wie ein Thriller, informativ, wie ein Reisebericht und erzählerische Meisterleistung fügen sich in diesem Buch zusammen. Im Jahr 1946 bricht der Däne Hablund Doran zu einer Expedition nach Sibirien auf. In dem kleinen Dorf Charyn möchte er einen Reportagefilm über das Leben der dortigen Menschen drehen. Ihre Bräuche haben ihn fasziniert und er will dies einem breiten Publikum bekannt machen. Doch er soll nie mehr zurückkehren. Schon bald lässt seine Frau Marianne in verschiedensten Zeitungen Aufrufe abdrucken, dass sie Expeditionen, um ihren Mann zu suchen, finanziert. Doch es melden sich nur Scharlatane. 60 Jahre später wird der Student Erske Jenkel auf eine dieser alten Anzeigen aufmerksam. Er beschließt, seinen lange vergessenen Landsmann zu suchen. Oder zumindest, herauszufinden, was mit ihm geschah, denn Hablund müsste inzwischen an die 100 Jahre alt sein. So bricht der Student ebenfalls nach Charyn auf. Das Dorf hat sich in all den Jahren kaum verändert. Noch immer liegt es mit dem angrenzenden Ort Cevapik im Streit, dort, wo die „Rübenschädel“ hausen, die Ureinwohner dieses Landstrichs. Die Russen von Charyn haben sich noch immer nicht mit ihnen verbunden, leben ihr eigenes Leben. Erske kommt bei der Familie Kavaryc unter. Die Tochter arbeitet in der örtlichen Poststation, sie ist somit eine der wichtigsten Personen im Dorf. Die alten Kacarycs sind zum Teil Nachfahren der Kar, den „Rübenschädeln“, doch, da sie auch zur Hälfte Russen sind, werden sie im Dorf geduldet. Aber Erske erfährt nicht viel über Hablund. Die Zeitgenossen, die ihn noch kannten, sind bis auf wenige Ausnahmen alle inzwischen gestorben. Nur Saska, seine Charyner Ehefrau, lebt noch, aber sie gibt sich nur den vollkommen sinnlosen Hoffnungen hin, Hablund würde eines Tages wieder aus dem Zug steigen. Denn auch Charyn hat er verlassen, ohne, dass Saska ihn jemals wieder gesehen hat. Wo also, ist der Däne abgeblieben? Der Roman gliedert sich immer wieder in verschiedene Erzählabschnitte. Es wird aus den Perspektiven von Hablund, Erske, Marianne und Fedorek (dem Ehemann der Postbeamtin) erzählt. Petra Hulova beschreibt diesen kargen Landstrich dabei so detailgetreu, dass man ihn wahrlich sympathisch finden muss. Sie erzählt vom harten Leben, von der lebensnotwendigen Transsibirischen Eisenbahn und den einfachen Leuten. „Endstation Taiga“ ist ein Buch, das man mit zunehmender Seitenzahl nicht mehr aus der Hand legen kann, so beeindruckend ist es geschrieben! - 8
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