Bücher mit dem Tag "traurigkei"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "traurigkei" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)
    Delphine de Vigan

    No & ich

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist. 

    Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
    Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit. 

    Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können. 

    Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht. 

    Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir. 

    Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
    Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
    Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
    Es lohnt sich.

  2. Cover des Buches KGI - Stummes Echo (ISBN: 9783802597886)
    Maya Banks

    KGI - Stummes Echo

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hm, ich bin normal nicht der Typ, der ein Buch gerne mit weniger als 3 Sterne bewertet, aber da ich immer meine ehrliche Meinung abgebe, muss ich es leider auch dieses Mal wieder tun.

    Maya Banks hat mich früher schon immer mit ihren historischen Liebesromanen überzeugen können und daher war ich echt sehr neugierig, wie es mit einem Romantik-Thriller oder spannender Romantik aussieht. Leider wurde ich enttäuscht, denn unter Spannung und Thriller verstehe ich etwas anderes. Der Inhalt ist langatmig, langweilig und ohne Spannung geschrieben. Bis auf den Prolog, der Spannung hatte und Lust auf das Weiterlesen machte, war es für mich eher ein Romance Roman mit einem Hauch Fantasy. Fantasy, weil Grace die Fähigkeit hatte, andere Menschen zu heilen.

    Grace wird von Rio und seinem Team gesucht, gefunden und beschützt, weil eine andere Gruppe sie finden möchte, damit sie die Tochter eines sehr reichen Mannes heilen soll, die im Sterben liegt. Bis auf Grace und ihrer Schwester sind mir alle Charaktere unsympathisch gewesen und sowas kommt bei mir selten vor.
    Das Suchen, Finden, Herausforderungen, Liebe, Hoffnung, Vertrauen, die Teams und mehr, konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen.

    Wie schon erwähnt, mir fehlte die Spannung, sympathische Charaktere und irgendetwas, das mich an das Buch hätte fesseln und in den Bann ziehen können. Leider war dies nicht der Fall und deswegen vergebe ich 🌟🌟 Sterne.
    Es handelt sich hier auch um eine Reihe, die eigentlich unabhängig voneinander gelesen werden kann, aber meiner Meinung nach, sollte man die Reihe von Anfang an lesen.

  3. Cover des Buches Zitronentagetes - St. Elwine 3 (ISBN: 9789963727360)
    Britta Orlowski

    Zitronentagetes - St. Elwine 3

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wiegel

    Klappentext:
    Neues aus St. Elwine ... Floriane lebt nun schon einige Jahre mit ihrem Sohn Kevin in St. Elwine. In das ferne Havelland schickt sie Briefe und gaukelt ihren Eltern die Geschichte einer intakten Familie vor. In Wirklichkeit jedoch verschlechtert sich ihre angespannte finanzielle Lage immer mehr. Wie immer halten die Quilterinnen zusammen und schließlich macht Charlotte einen sensationellen Vorschlag. Marc ist der beste Kumpel, den man sich nur vorstellen kann. Dann jedoch geschieht das Unfassbare: Nach einer feuchtfröhlichen Betriebsweihnachtsfeier ereignet sich ein Verkehrsunfall. Als auch noch sein Vater wieder auftaucht, ist nichts mehr wie es einmal war. Die Situation wird immer bedrohlicher, als ein Erpresser seine Familie in Schach hält. Eine einfühlsame, authentische und humorvolle Geschichte von Freundschaft und Liebe um den Verlust der körperlichen Unversehrtheit.

    Meine Meinung:
    Was für eine Geschichte, tragisch, emotional, traurig, spannend, humorvoll, einfach herzzerreißend. Britta Orlowski schreibt wunderschöne Bücher. Ich habe mich sehr gefreut, wieder nach St. Elwine zu reisen. Es gab ein freudiges Wiedersehen mit alten Bekannten aus den Vorgängerbändern. In diesem Band geht es um die alleinerziehende Flo, die sich und ihren Sohn Kevin mit mehreren Jobs über Wasser hält und um Marc, den Sunnyboy, dessen Welt nach einem Verkehrsunfall auf den Kopf gestellt wird. Flo versucht ihn, aus seinem Loch zu holen. Doch dann taucht sein Vater auf und ein mysteriöser Erpresser treibt sein Unwesen...

    Der Schlagabtausch zwischen Flo und Marc ist einfach köstlich, musste sehr lachen. Ich habe aber auch mit ihnen gelitten und geweint. 

    Das Buch war leider wieder viel zu schnell zu Ende gelesen. Ich habe mich wieder direkt wohl gefühlt in dem kleinen Küstenstädtchen, es hat sich angefühlt, wie "nach Hause kommen".

    Ich vergebe für diesen wunderschönen Wohlfühlroman 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen und freue mich schon darauf bald wieder nach St. Elwine zu reisen.

  4. Cover des Buches Der Dichter der Familie (ISBN: 9783455005738)
    Grégoire Delacourt

    Der Dichter der Familie

     (27)
    Aktuelle Rezension von: evafl
    Schon als Kind wird Édouard zum Dichter der Familie gekürt, sein erstes Gedicht rührt die Familie, sie ist begeistert von diesem talentierten Jungen. Folglich fällt es ihm schwer, wirklich wieder zu schreiben, denn die Bewunderung und Liebe, die ihm dadurch entgegen gebracht wurde, sie fehlt fortan. So verläuft sein Leben nicht optimal, er scheitert, weil die Familie zerbricht, wird Werbetexter. Schafft er es doch irgendwann, die Worte zu finden, die ihn und seine Liebsten heilen können?

    Vom Autoren hatte ich bereits „Die vier Jahreszeiten des Sommers“ gelesen, entsprechend war ich hier nun gespannt, wie dieses Buch so ist, sich die Geschichte entwickelt.

    Auch in diesem Buch legt Grégoire Delacourt sehr viel Wert auf eine ausdrucksstarke, teilweise auch wieder poetische Sprache. Das Buch lässt sich angenehm lesen, es ist aber auf gar keinen Fall mal eben schnell gelesen. Ein anspruchsvolles Buch, das für mich gelegentlich verworren war, hinsichtlich mancher Schilderungen bzw. Erläuterungen/Erklärungen. Von den Worten her war es so, dass man merkt, dass es teilweise in den 70er und 80er Jahren spielt. So ist durch das Werbetexter-Dasein von Èdouard öfter mal die Rede von verschiedenen Firmen – die mir nicht unbedingt etwas gesagt haben. Ansonsten hatte ich hier das Gefühl, dass nicht unbedingt immer wieder französische Begriffe auftauchen. Orte natürlich, aber Begriffe nicht. In dieser Hinsicht war es also gut zu lesen.

    Die Geschichte an und für sich ist generell dramatisch, das kann man nicht anders sagen. Sie hat mich durchaus gut unterhalten, hat aber oft auch auch zum Nachdenken angeregt bzw. war so anspruchsvoll geschrieben, dass man manche Passagen mehrfach lesen musste. Zwischendurch hat mir immer mal wieder der Zusammenhang gefehlt bzw. war es für mich einfach nicht interessant – oder vielleicht auch einfach gerade zu schwere Literatur. Es ist ja nicht so, dass es sich hier um ein durch und durch fröhliches, locker-leicht geschriebenes Buch handelt. Dementsprechend hat es länger gedauert, dieses Buch zu lesen, ich musste auch eine Pause einlegen, einfach weil es kurzzeitig nicht mehr interessant für mich war.

    Ab dem letzten Drittel lief es wieder rund mit dem Buch und mir, es wurde wieder interessanter, es war spannend zu lesen, was sich hier wie weiter entwickelt – was sich in Sachen der Literatur und der Liebe tut.

    Für mich war es erneut eine interessante Lektüre, eine durchaus sehr anspruchsvolle aber eben auch, ein schweres Stück. Es war nicht gänzlich mein Fall bzw. war mir teilweise einfach zu schwer bzw. nicht fesselnd genug.
    Von mir gibt es für dieses Buch 3 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

  5. Cover des Buches I fight for you - Gefährliches Spiel (ISBN: 9783903130302)
    Madlen Schaffhauser

    I fight for you - Gefährliches Spiel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Obwohl ich schon einige Bücher dieses Genres gelesen habe,bin ich angenehm überrascht bei diesem Buch.Und ich sage sogar,dass es gerne mehr Seiten hätte haben können!👌 Das Thema mit den Autos ist wirklich gut gewählt und der Schreibstil lässt keine Wünsche offen.Hie und da war es ein wenig kitschig.Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen und die wechselnden Perspektiven (Sue und Kane) kamen wirklich gut rüber.Allgemein war die Geschichte so spannend (was bei diesem Genre nicht unbedingt immer der Fall ist),dass ich an einem Abend durch war. Die erotischen Momente waren gut platziert,wenn auch gegen Schluss etwas häufiger😉.Als erotische Literatur als solches würde ich das Buch aber nicht bezeichnen,denn in zahlreichen Romantasy-Büchern kommt genausoviel Erotik vor,wenn nicht sogar mehr!Spannung war die ganze Zeit da und die Gefühlsregungen der Protagonsten kamen wirklich extrem gut zur Geltung!Schade das solche tollen Bücher, zwischen vielen schlechten untergehen.Ich habe es per Zufall als Rezi bei einem anderen User hier bei LB entdeckt.FAZIT : Ein extrem spannendes,gefühlvolles Buch,mit einer grandiosen Kulisse und gut platzierten sinnlichen Momenten.Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung mit voller Punktzahl.KLAPPENTEXT : 📖 Was bist du bereit zu riskieren ,wenn es nicht mehr viel für dich zu verlieren gibt? Nach dem Selbstmord ihres Bruders Dean muss sich Sue allein um ihren Bruder kümmern.Um diesem ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen,bricht sie ihr Studium ab und verdient als professionelle Autodiebin ihr Geld.Den Schmerz darüber,von ihrer grossen Liebe Kane verlassen worden zu sein,als sie ihn am meisten brauchte,betäubt Sue mit Alkohol.Drei Jahre später steht er plötzlich vor ihr - so anziehend und heiss wie sie ihn in Erinnerung hatte - und verspricht ihr,Deans Tod zu rächen.Es fällt ihr schwer,ihm auch nur ein Wort zu glauben.Doch als sie der Wahrheit jener verhängnisvollen Nacht näherkommt,bleibt ihr keine Wahl,als ihm erneut ihr Vertrauen hzu schenken...
  6. Cover des Buches Ein Rucksack voller Glück (ISBN: 9783865590909)
    Julia Volmert

    Ein Rucksack voller Glück

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Naomi13

    Wir haben nicht die Erstleser-Ausgabe, sondern das Vorlesebuch, aber ich schätze mal, der Inhalt ist der gleiche. 

    Ich finde das Thema sehr wichtig. Es wird verständlich erklärt, warum andere Leute manchmal traurig oder wütend sind und wie man ihnen - oder sich selbst, wenn man selber schlechte Laune hat - helfen kann. Hier können die Kinder Resilienz lernen! 

    Mein Kind ist noch nicht ganz 3 Jahre alt und es ist noch zu klein um es zu verstehen. Die Empathie, also die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen bildet sich ja erst mit 4/5 Jahren. Aber ab da ist das Buch denke ich bestens geeignet.

  7. Cover des Buches Guten Morgen, Mitternacht (ISBN: 9783833302626)
    Jean Rhys

    Guten Morgen, Mitternacht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Eine namenlose Frau wird von einer guten Freundin zu einer Auszeit nach Paris geschickt. Dort treibt sie durch die trüben Tage, hin- und hergerissen zwischen einer schmerzhaften Vergangenheit und einer aussichtslosen Zukunft. Kein Tag vergeht ohne die Zuflucht zu ihrem Trostspender, dem Alkohol.
    Jean Rhys schrieb 1939 die Geschichte einer jungen Engländerin, die sich in einer von Abhängigkeit geprägten Beziehung wiederfindet. Nachdem sie ihrem Mann ins verheißungsvolle Paris folgt, verbessert sich weder die finanzielle Lage der frisch Vermählten durch die prognostizierten großen Aufgaben, noch gewinnt die Frau Sicherheit und Zuversicht in der Beziehung. Die Partnerschaft lebt von großen Versprechungen und dem Streben nach barer Aussichtslosigkeit. Als sie dann ihr Baby bei der Geburt verliert, tröstet sie sich mehr und mehr mit Alkohol. Die Beziehung leidet, das Vertrauen ist gebrochen, der Mann verlässt sie. Zurück in London findet sie nicht wirklich den Halt, den sie sucht und droht immer weiter abzugleiten. Im Irgendwann leiht sich die Freundin Geld, schickt sie in der Hoffnung, die Erinnerung an glücklichere Tage sowie der Abglanz einer mondäne Umgebung könnte sie trösten, nach Paris zurück.
    Aber auch dort ist die mittlerweile nicht mehr so junge Engländerin allein und auf sich gestellt. Sie gehört weder zur französischen Gesellschaft, die in Parks flaniert, noch ist sie die junge Frau vergangener Tage, die mit Schönheit und deren Reizen aufwarten kann. Sie ist "la vieille", die Alte, die Ausgediente, wird von jungen Schönen belächelt oder mitleidig vom Barmann mit dem nächsten Drink versorgt. Ihr tristes Hotelzimmer verhöhnt sie bei jedem Eintreffen und die Herren, die sich für sie begeistern sind selbst fremd in der Stadt bzw. gestrandete Persönlichkeiten, wie der Gigolo, der zwar um ihren Sex wirbt, sie aber auch als dumm bezeichnet.
    Die Geschichte ist von einer großen Melancholie getragen und vermittelt ganz deutlich das tiefe Gefühl von nie endender Einsamkeit. Die Protagonistin ist nicht nur namenlos, sie ist auch nirgends verwurzelt. Niemand scheint auf sie zu warten, keiner scheint sie zu vermissen. Die Gesellschaft um sie herum ist ihr überlegen und lässt sie das mit Blicken, Gesten und Worten spüren.
    Die Erzählweise ist geprägt von den ruhelosen, zwischen gestern und heute pendelnden, Gedanken der Engländerin. Jean Rhys war, wie dem Vorwort des Literatur-Nobelpreisträgers V. S. Naipaul zu entnehmen ist, selbst eine entwurzelte Persönlichkeit, die Armut und Alkoholsucht am eigenen Leib erfahren musste.
    Ihre Sprache ist fließend und unproblematisch zu lesen, Einwürfe oder kurze Passagen in französischer Sprache lassen sich leicht aus dem Kontext heraus verstehen oder für den im Französisch ungeübten Leser übersetzen.

    Bitte nur lesen, wenn man Melancholie mag und nicht in Traurigkeit zu ertrinken droht.

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