Bücher mit dem Tag "tribun"

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7 Bücher

  1. Cover des Buches Königsmacher (ISBN: 9783442266982)
    Karen Miller

    Königsmacher

     (100)
    Aktuelle Rezension von: LadySamira091062


    sehr schön gestaltete Fantasywelt mit sympatischen Protagonisten .
    Der Aufstieg Ashers vom einfachen Fischer zum Berater des Prinzen gefällt nicht jedem im Königreich ,doch Asher wird für Prinz Gar zu einem guten,ehrlichen Freund ,etwas was der nie hatte. Die beiden verstehen sich gut und teilen dasselbe Schicksal .In ihren Familien sind sie beide eher Aussenseiter und die Rolle ,die das Leben ihnen zugespielt hat ist nicht leicht ,doch beide haben gute Absichten .
    Asher soll laut einer geheimen Weissagung der Magier sein ,der die Geschicke von Lur retten kann und Dathne ,eine Seherin versucht Asher insgeheim zu leiten um das uralte Unheil verhindern zu können.

    Ich mochte Prinz Gar und Asher sehr gerne,die beiden haben immer nur gute Absichten ,doch das Leben und die blöde Vorsehung werfen den beiden immer wieder Knüppel in den Weg. Das Buch läßt sich wirklich gut lesen und ist spannend sodas ich mir den zweiten Teil besorgt habe ,denn ich will unbedingt wissen ob es den beiden gelingt Lur zu retten




  2. Cover des Buches Asterix bei den Belgiern (ISBN: 9783770439874)
    René Goscinny

    Asterix bei den Belgiern

     (82)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Mit der Aussage, die Belgier seien der tapferste Keltenstamm, erzürnt Cesar Majestix. Dieser schickt daraufhin seine tapfersten Krieger Asterix und Obelix nach Belgien, um zu beweisen, dass natürlich die Gallier die tapfersten überhaupt sind. Natürlich ist der kleine starke Idefix auch wieder mit von der Partie. In Belgien angekommen gibt es auch schon sehr schnell die ersten Kampfszenen und bald merken beide Parteien, dass sie so nicht weiterkommen. Sie entscheiden sich für einen Wettstreit, bei dem ausgerechnet Cesar entscheiden soll, wer gewonnen hat! Kann das gut gehen??? … Eine wirklich tolle Idee, ausgerechnet seinen größten Widersacher als Schiedsrichter einzusetzen.

    Ein wenig Klischeehaft wirken die Charakterisierungen der Eigenheiter der Belgier leider schon. An Humor verlieren sie aber dennoch nichts. Allerdings sind die Texte hier teils wenig unpassend, was vielleicht daran liegt, dass sie nicht alle vom gleichen Autor stammen. Wer vorangegangene Asterixbände gelesen hat, wird schnell herauslesen, was von Gosconny stammt und was von jemand anderen vollendet wurde. Die Zeichnungen sind dafür gelungen, liebevoll und Detailreich gestaltet.

  3. Cover des Buches Wolf und Adler (ISBN: 9783453873629)
    Iris Kammerer

    Wolf und Adler

     (15)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik
    Als Varus zusammen mit drei Legionen vom Verräter und Vertrauten Arminius vollständig vernichtet wurde, ging ein Klagen durch Rom. Verloren waren nicht nur 18.000 Legionäre (mit Hilfstruppen 25.000) sondern auch die Symbole der drei bis auf den letzten Mann verlorenen Legionen. Germanicus, ein Römer und Freund des Varus, schwört, den Feind und Verräter zu besiegen und die Wahrzeichen der drei vernichteten Legionen heim ins römische Reich zu bringen. Germanien wird überzogen von der Erhebung neuer Truppen, die aus Einheimischen rekrutiert werden. Viele Stämme haben Rom die Treue geschworen; deren Tribut und Treue wird nun eingefordert. Für die zivile Bevölkerung wird dieser Krieg schrecklich werden. Die römische Armee kennt nur Verbündete oder Feinde, nur Krieg oder Frieden. Ein Schrecken überfällt Germanien und es beginnt die Jagd nach dem Verräter Arminius. Die Schlachtfelder werden von den Legionen unter Germanicus aufgesucht. Ein erschreckender Anblick eröffnet sich den Heeren des römischen Reiches und dessen Verbündeten. Die Pferde und Fußsoldaten waten in den Knochen der gefallenen Freunde, Verwandten und Soldaten. Sie betreten Opferhaine, in denen die Soldaten zum Tribut und Wohlgefallen der heimischen Götter blutig geopfert wurden. Zeugnis davon künden die menschlichen Knochen und Schädel, welche die Altäre der Germanen zieren. Brutal und rücksichtslos entbrennt ein Rachefeldzug der Römer. Dörfer der Germanen werden vollständig vernichtet. Gefangene werden kaum gemacht. Der Hass und die Vergeltung überwiegen. Im dritten Teil der Trilogie von Iris Kammerer, "Wolf und Adler", geht es primär um den rücksichtslosen Rachefeldzug des römischen Oberbefehlshabers Germanicus, der ehrgeizig und manchmal entgegen jeglicher Vernunft handelt. Die Geschichte Gaius Cinna, der ein ganzes Jahr lang Geisel eines cheruskischen Fürsten inmitten von Germanien gewesen ist und nach seiner Rückkehr alle Titel und Vorzüge seines väterlichen Namens verloren hat, findet sich als Werkzeug des Germanicus in einem Rachefeldzug gegen die Aufständischen wieder. Als erfahrener Unterhändler und ehemals Gefangener in der Provinz Germanien ist dieser mit den Bräuchen, der Kultur und der Taktik des Feindes vertraut. Als Kommandeur einer Einheit von einheimischen Truppen steht er zwischen zwei Welten. Verheiratet mit einer Fürstentochter und Vater ihrer Kinder, beißen ihn Gewissensbisse, welche die Einheit und die Liebe zu seiner Frau auf eine harte Probe stellen. Einerseits strebt Cinna nach Vergeltung für die Schmach und die Schande, die er in dem Jahr der Gefangenschaft erleiden musste, andererseits erkennt er durch genau dieses Wissen, dass der Krieg gegen die germanischen Stämme nicht zu einem endgültigen Sieg führen kann. Zu groß sind die Verluste der Römer und ihrer Verbündeten. Genauso großes Leid erfahren die Zivilisten im germanischen Reich, deren Söhne entweder auf dem Schlachtfeld zum Ruhme Roms fallen oder gar nicht erst wiederkehren. Cinna verspricht sich von der Teilnahme des Feldzuges die Chance sein Erbe, seine Titel, ja seines Vaters Besitz wieder antreten zu können, aber ist dies der Mühe und Entsagung wert? Seine Frau, verheiratet mit einem römischen Offizier, aber Tochter eines germanischen Fürsten, setzt ihn unwissentlich unter Druck. Für welche Welt, für welche Zukunft kann er sich entscheiden, ohne seine Pflichten gegenüber Rom und Familie zu verletzen oder gar zu brechen? Meine Meinung Der dritte und letzte Teil der Trilogie rund um den Offizier Gaius Cinna ist sicherlich eine Steigerung gegenüber dem zweiten. In "Wolf und Adler" beweist Iris Kammerer sie sehr gekonnt ihr Wissen um die römische Besatzung Germaniens und die Kriege, welche diese Region erschütterten. War der erste Teil durch Einführung und Entwicklung der Hauptperson getrieben, der zweite durch die Festigung der Handlung, so bildet der dritte Teil einen krönenden Abschluss der Erzählkunst rund um Cinna und seine Familie. Der Krieg in Germanien und Rachefeldzug des Germanicus brachte viel Leid in die Lande der einheimischen Stämme. Bruder gegen Bruder, Vater gegen Vater - die Zustände in einem fast schon bürgerkriegsähnlichen Szenario sind grausam und für beide Seiten vernichtend; nicht nur auf dem Felde, sondern auch in den Herzen der Menschen, der Bevölkerung - durch Vorurteile und vielleicht Entscheidungen, die nur zum Guten des eigenen Stammes getroffen worden sind, bleiben die Prinzipien und die Ehre auf dem Schlachtfeld. Die Einfachen des Volkes sind die eigentlichen Opfer des Krieges und der Gewalt, genauso wie das persönliche Empfinden und das Gewissen. Iris Kammerer hat sich nach dem für mich eher enttäuschenden zweiten Teil erzählerisch selbst übertroffen. Die Handlung ist plausibel und mitreißend von der ersten Seite an. Nicht nur Kampf und Gewalt sind Bestandteil der Geschichte, sondern vielmehr tragen die Gespräche zwischen den Protagonisten positiv zum Abschluss der Geschichte bei. Cinnas Konflikte zwischen Vernunft und Gefühl, zwischen Ehre und Gewissen sind einfühlsam und nachvollziehbar beschrieben und fügen der gesamten Handlung einen wichtigen Aspekt hinzu. Seine Zerrissenheit und seine Motivation, seiner Frau jeglichen Wunsch zu erfüllen, bilden den Handlungsrahmen. Iris Kammerer bezieht sich historisch auf viele konkrete Fakten und bringt uns dazu, darüber nachzudenken, wie weit wir persönlich selbst gehen würden, sollten wir uns in einer ähnlichen Position befinden. - Leseprobe - - Leseprobe - "Diesmal wird dieser meineidige Verräter mir nicht entkommen, denn diesmal weiß ich, wie ich ihn fangen kann, diesen Wolf, der mit seiner Meute durch die Wälder schleicht und auf der Suche nach Beute in die Dörfer der Menschen einbricht. Wir werden die Hilfe der Götter benötigen, denn wir werden schnell sein müssen, schneller als jemals zuvor. Wir werden ins Herz seines Landes eindringen, ehe er sich versieht, werden wir das Dickicht umzingelt haben, in dem er sich verkriecht, ihn hinaustreiben und stellen. Vater Jupiter möge mir beistehen, dass ich den Verräter im Blick haben werde, als wäre ich ein Adler, der über dem Schlupfloch des Wolfes kreist und jede seiner Regungen belauert. Er möge mir beistehen, wenn ich herabstoße und die Bestie ergreife, sie aus der Dunkelheit ihres Verstecks ans Licht zerre und an Felsen zerschmettere, hinter denen sie uns belauerte. Wenn ich ihre Leber zerreiße, um den blutenden Leib auf dem Altar meines Vaters niederzulegen. Eine Rede des Germanicus zu seinen Legionen in dem Feldzug gegen Arminius und seine Verbündeten. Fazit Ein höchst gelungener Abschluss der Geschichte, die sich über drei Bände erstreckt. Zum Schluss bleiben jedoch einige Fragen offen, und fast wünsche ich mir einen vierten Band um den römischen Offizier Gaius Cinna. Zwar hat sich die Autorin im zweiten Teil "Die Schwerter des Tiberius" ein wenig in der Historie verrannt, jedoch hat sie es verstanden, in "Wolf und Adler" Geschichte und Unterhaltung perfekt zu kombinieren. Der atmosphärisch dichte Roman lässt wenige Fragen offen, und vor dem geistigen Auge läuft die Handlung ab wie bei einem sehr guten Film. Unterhaltung, Information und das Mitfiebern mit der Hauptperson sind perfekt inszeniert. - Details - Originalausgabe Taschenbuch, 560 Seiten http://www.heyne.de http://www.iris-kammerer.de/ Broschiert: 560 Seiten Verlag: Heyne (März 2007) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3453873629 ISBN-13: 978-3453873629 Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 11,8 x 3,6 cm Danke fürs lesen und kommentieren. Michael Sterzik
  4. Cover des Buches Agrippina - Kaiserin von Rom (ISBN: 9783417210118)
    Rolf D. Sabel

    Agrippina - Kaiserin von Rom

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Agrippinas Geheimnis: Köln im Jahre 53 nach Christus. Ein Massenmörder treibt sein Unwesen in der beschaulichen Ubierstadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium, die so was wie ein kleines Rom ist, nur nicht so laut und schmutzig. Bei Nacht und Nebel tötet ein Verrückter die Anhänger eines neuen, orientalischen Kultes, die einen gekreuzigten Schreiner anbeten und die sich selber Chrestiani nennen. Er ritzt seinen Opgern ein N für nefas (Frevel) in die Stirn, was auf einen religiös motivierten Täter hinweist. Der Prätorianertribun Marcus Valerius Aviola wird von Kaiser Claudius entsandt, um den Fall aufzuklären. Auch dessen kaiserliche Gemahlin, die Augusta Agrippina bekräftigt den Auftrag noch einmal persönlich und stattet Marcus Valerius Aviola mit zusätzlichen Mitteln aus. Alles scheint so einfach, wären da nicht eindeutige, anonyme Warnungen, die dem Tribun heimlich zugesteckt werden, die ihn davor warnen, der Augusta zu trauen. Schon bald wird dem Tribun klar, dass hinter diesen den zweistelligen Bereich erreichenden Morden mehr steckt, als es zunächst den Anschein hat. Die Angelegenheit nimmt immer groteskere Züge an. Dreimal versucht man ihn umzubringen, und auch sein Kontaktmann wird ermordet aufgefunden. Welches Interesse hat die Kaiserin, dass seine Mission scheitert? Erst schickt sie ihn persönlich in die Ubierstadt, um die Mordserie aufzuklären, und dann tut sie alles, um ihn davon. Agrippinas Tod: Köln im Jahre 58 nach Christus. Sechs Jahre sind vergangen, seit Marcus Valerius Aviola wegen einer Mordserie an Anhängern des Schreiners Jesus nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium verschlug. Er lebt ruhig, glücklich und zufrieden mit seiner Lebensgefährtin in einer kleinen Wohnung, hat einen dreijährigen Sohn Titus und ist allgemein mit seiner Polizeitruppe ausgelastet, als ihn seine Vergangenheit wieder einholt. Agrippina fordert den Gefallen ein, den er ihr schuldet, seit sie sein Todesurteil verbrannte. In Köln sterben wieder Menschen und einigen wird erneut ein N in die Stirn geritzt, diesmal jedoch sind es keine Christen, sondern Agrippinas Agenten, die ihr Leben lassen. Die Kaiserin fürchtet um ihr Leben und fordert vom Tribun Marcus Valerius Aviola den Schuldigen zu finden, der dabei ist Agrippinas Agentennetzwerk aufzulösen, Masche für Masche. Hier die bereits 2003 und 2004 erschienen historischen Krimis um den Ermittler Marcus Valerius Aviola in einem Sammelband. Der Titel Agrippinas- Agrippina - Kaiserin von Rom ist irreführend, denn Agrippina ist nur eine Nebenperson dieser Romane. Zwei Krimis aus dem alten Rom, bzw. aus dem alten Köln. Ähnlich wie John Maddox Roberts oder Steven Sayloer bettet Rolf Sabel seine Kriminalfalle in einen echten historischen Hintergrund und würzt diesen unauffällig mit echten Zitaten, die jedoch nur Kennern auffallen, so natürlich hat er sie oft in die Gespräche der Protagonisten eingebaut. Man erkennt z. Bsp. in einigen der Gespräche mit Seneca Passagen aus seinen Schriften wieder, Sabel zitiert aus den Briefen des Apostels Petrus und auch Eucharios, Valerius und Maternus sind bekannte historische Persönlichkeiten des damaligen Köln. Der frühe christliche Glaube ist das Hauptmotiv, das sich durch alle Romane des Autors zieht. In diesem Band geht es auch mit darum, warum sich die Menschen zu dieser neuen Religion hingezogen fühlen. "So ein Gott, der sich unter die Menschen begibt, Kranke heilt und Tote erweckt, war nicht schlecht. Jedenfalls fassbarer als die Götter im fernen Olymp!" Dennoch ist und bleibt der Haupterzählstrang ein solide recherchierter Krimi, zumal Rolf D. Sabel zu den Autoren gehört, denen die erzählte Geschichte wichtiger ist als ihre Protagonisten und der keine Hemmungen hat lieb gewonnene Personen zu töten, wenn es die Geschichte erfordert. Niemand ist sicher, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Amüsant sind immer wieder der Kölner Lokalpatriotismus, den der Autor durchblicken lässt und seine Erklärung für die Wurzeln der des Kölner Karnevals und des Karnevalsumzugs. Isis Priester, die Kamellen werfen. Aufgefallen sind mir nur zwei Grammatikfehler. Zum einen das Schild statt der Schild auf S. 71f und "das macht Sinn" aus S. 236. Fazit: Solider recherchierter, stimmungsvoller Krimi aus dem römischen Reich der Kaiser Claudius und Nero mit sympathischem Ermittler. Insgesamt erinnern diese beiden Bände durchaus an die historischen Krimis von Steven Saylor und John Maddox Roberts.
  5. Cover des Buches Der Tribun (ISBN: 9783453873599)
    Iris Kammerer

    Der Tribun

     (29)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik
    Das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, südwestlich von Detmold, erinnert an den Cheruskerfürsten Arminius und die legendäre Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n. Chr., wo Arminius/Hermann viele germanische Stämme vereinigte und drei Legionen des römischen Senators Publius Quinctilius Varus vollständig vernichtete. Germanien wurde von dem römischen Erobern nie vollständig besetzt. In verschiedenen Feldzügen wurde dennoch so mancher Stammesfürst unterworfen oder beugte sich freiwillig der militärischen römischen Macht, doch untereinander waren sie einander niemals einig. Arminius konnte die Römer nur besiegen, weil er aufgrund seiner Erziehung ein römischer Bürger und Tribun wurde, also ein hoher Offizier, der die Schwachstellen, die Taktik und das persönliche Vertrauen von Varus kannte und nutzte. Dieser Freiheitsheld führte ein Doppelleben, und schließlich führte genau das zu seinem unausweichlichen Schicksal. "Der Tribun" von Iris Kammerer widmet sich diesem Thema und den Leben und Kämpfen der Römer in Germanien. Die Geschichte Germanien, 9 n. Chr. Der adlige, junge römische Tribun Gaius Cinna ist zusammen mit drei Legionen des römischen Senators und Statthalters Varus in Germanien stationiert. Es herrscht kein Frieden in dieser von Rom weit entfernten Provinz. Immer wieder gibt es Unruhen und kleinere Aufstände, die von der römischen Besatzung mit brutaler Härte beendet werden. Aber auch die verschiedenen Stämme in Germanien sind sich, wie es sich den Römern darstellt, nicht einig. Doch es gibt Gerüchte um einen möglichen Aufstand unter den germanischen Stämmen, die für die römische Besatzung und deren Familien eine Gefahr darstellen. Tribun Gaius Cinna bekommt von seinen Vorgesetzen die Order, den Statthalter Varus aufzusuchen, um ihn vor der drohenden Gefahr zu warnen. Doch es ist bereits zu spät; auch die Germanen haben Spione unter den römischen Hilfstruppen. Cinna wird verraten und findet sich schwer verletzt als Geisel eines cheruskischen Fürsten wieder. Inzwischen werden die drei Legionen des Varus vom römisch erzogenen und militärisch ausgebildeten Arminius vollständig vernichtet und Cinna bleibt allein gelassen und wahrscheinlich von seiner Familie für tot gehalten auf sich selbst gestellt zurück. Die Situation für Cinna erscheint ausweglos; seiner Würde und Ehre beraubt, fristet er von nun an ein Sklavendasein. Trotzdem wird er von der Familie des Cheruskischen Fürsten menschlich, beinahe schon nett behandelt. Vor allem die junge Tochter Sunja weckt seine Aufmerksamkeit, und trotz aller Vorbehalte und Vorurteile verlieben sie sich ineinander. Mit der Zeit lernt der sehr eingebildete und hochnäsige Cinna das Leben, das Denken und Handeln des germanischen Stammes kennen, der doch unter den Römern nur als ungebildetes Barbarenvolk gilt. Langsam erwachen Sympathien in ihm, und er findet Freunde und Anteilnahme in der Gefangenschaft. Doch als Arminius die Auslieferung von Cinna verlangt, um ihn zu verhören und ggf. ihren Göttern zu opfern, spitzt sich die Situation weiter zu. Er begreift, dass der germanische Aufstand einen wahren Flächenbrand auslösen könnte, dass es weitere Übergriffe auf die römische Besatzung geben könnte und vielleicht auch auf das inzwischen befriedete Gallien. Die einzige Lösung liegt in der Flucht, aber Cinna kennt das Gebiet nicht, und der nächste römische Vorposten ist aufgrund der Lage nicht bekannt ... Kritik "Der Tribun" ist unheimlich gut recherchiert. Basierend auf erforschten geschichtlichen Fakten, spiegelt der Roman das Leben und Wirken der Römer und Germanen in der Zeit 9 n. Chr. wider. Auch die schwierige politische Lage der teilweise verfeindeten germanischen Stämme wird dem historisch interessierten Leser glaubhaft und korrekt erklärt. Mit viel Liebe zum Detail entwickelt sich die Geschichte um den Tribun, der ein Sklave wurde. Mitfühlend und spannend wird seine Gefangenschaft erzählt; aus dem ehemals adligen und arroganten römischen Befehlshaber wird ein offener und sensibler Charakter, der zwischen beiden Welten lebt. Iris Kammerer kann wahrlich gut erzählen und schweift dabei nicht wie viele andere Autorinnen in fast schon klischeehaft romantische Ausführungen ab. Ihre Charakterstudien und ihr Wissen rund um diese Epoche und ihre Kultur wissen zu beeindrucken. Auch den Nebencharakteren wird viel Raum gegeben, sich zu erklären und zu beweisen, so dass die Handlung nicht an Spannung verliert. Historische Romane sollen in erste Linie natürlich unterhalten, aber trotzdem bleibt immer die Erwartungshaltung, dass diese auch Wissen um die jeweilige Epoche vermitteln sollten. Dem "Tribun" von Iris Kammerer gelingt beides in grandioser Weise. Die historischen Personen und Schauplätze sind sorgfältig recherchiert wiedergegeben worden. Im Anhang des Romans befinden sich u. a. eine Zeittafel sowie ein Personenregister; auch die geographischen Bezeichnungen werden erklärt, so dass der Leser einen ausgesprochenes gutes Bild von Germanien unter römischer Herrschaft erhält. Auch die Auseinandersetzungen zwischen den Römern und den Germanen werden spannend erzählt, genauso wie die innenpolitische Lage im römischen Imperium, was ein weiterer Pluspunkt für den Roman ist. Für zartbesaitete Gemüter ist die Geschichte sicherlich nicht unbedingt geeignet. Die Misshandlungen und die Folter, die Cinna in der Gefangenschaft erdulden muss, sind gewalttätig, aber durchaus nachvollziehnar aus Sicht der Germanen. Die Autorin verzichtet auf überzeichnete Actioneinlagen, aber auch auf romantische Liebesszenen. Mit dem Romandebüt "Der Tribun", dem ersten Roman einer Trilogie, hat sie ein sehr lehrreiches und interessantes historisches Epos geschaffen. Die Autorin 1963 wurde Iris Kammerer in Krefeld geboren. Sie studierte Klassische Philologie, Philosophie und Literaturwissenschaften in München und Marburg. Sie arbeitet als Redakteurin, Texterin und Beraterin in Marburg, wo auch ihre Familie wohnt. Ihr Romandebüt "Der Tribun" ist der Auftakt zu einer historischen Trilogie um den römischen Offizier Gaius Cinna. Taschenbuch, 592 Seiten Originalausgabe http://www.heyne.de http://www.iris-kammerer.de/ Produktinformation Taschenbuch: 592 Seiten Verlag: Heyne; Auflage: 1 (April 2004) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3453873599 ISBN-13: 978-3453873599 Produktmaße: 18,4 x 12 x 3,8 cm Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren Lieben Gruß Michael Sterzik
  6. Cover des Buches Coriolanus (ISBN: 9783736400719)
  7. Cover des Buches Das Kamel im Nadelöhr (ISBN: 9783404151677)

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