Bücher mit dem Tag "trickster"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "trickster" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Lycidas (ISBN: 9783453320123)
    Christoph Marzi

    Lycidas

     (726)
    Aktuelle Rezension von: Gluecksvogel

    Habe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert. 

    Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist. 

    Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen. 

  2. Cover des Buches Zweilicht (ISBN: 9783570308691)
    Nina Blazon

    Zweilicht

     (520)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich war damals beim Literarischen Fantasy Festival gewesen, als Nina Blazon daraus vorlas. Sofort war ich angetan von der Geschichte und habe das Buch noch vor Ort gekauft. (natürlich habe ich mir auch direkt noch eine Signatur abgeholt 😊)
    Als ich es dann las, entwickelte sich die Geschichte jedoch anders als ich erwartet hatte. Es wurde ein richtiger Page-Turner im positiven Sinne.

    Der 17-jährige Jay verbringt ein Auslandsjahr in New York. Von Anfang an ist er fasziniert von Madison, dem Mädchen mit den wunderschönen Indianeraugen. Doch plötzlich begegnet er noch einem zweiten Mädchen. Ivy taucht auf und verschwindet wieder ehe Jay wirklich realisiert hat, dass sie da ist. Und sie warnt ihn vor Madison.

    Ich möchte ungern mehr zu der Handlung erzählen, um nicht zu spoilern. Lest das Buch einfach selbst. Das Setting in New York ist absolut zauberhaft und die Charaktere sehr realistisch.
    Denkt nur nicht, dass alles so ist, wie es am Anfang scheint 😉

  3. Cover des Buches Die Uralte Metropole - Lumen (ISBN: 9783453529120)
    Christoph Marzi

    Die Uralte Metropole - Lumen

     (343)
    Aktuelle Rezension von: Mizuiro
    Erst das Offensichtliche: Das Cover meiner Ausgabe von Lumen passt schön in die Reihe und ist genauso hübsch wie das der ersten beiden Teile. Irgendwo habe ich es ja schon geschrieben,... Das Cover war ausschlaggebend dafür, dass ich den ersten Teil gekauft habe... Das kann schon einiges ausmachen...
    Die Figuren in Lumen sind uns größtenteils schon aus Lycidas und Lilith bekannt. Emily ist jetzt  achtzehn und schon das mag ich an der Reihe sehr. Dass man als Leser mit den Figuren älter wird. So hängt man noch ein Stück mehr an ihnen. Leider ist man dann noch trauriger wenn man das Buch beendet hat...
    Auch sonst ist das Buch übrigens eine gelungene Fortsetzung seiner Vorgänger. Und ich meine sehr, sehr gelungen. Meistens finde ich es ja extrem schwierig Mehrteiler zu lesen. Da ist zwischen Teil X und Teil Y dann eine Menge Zeit vergangen und man kann sich nicht mehr gut erinnern und viele Autoren lassen einen diesbezüglich dann ja auch ziemlich im Regen stehen.Nicht so bei Lumen! Immer wieder werden Bezüge zu den vorigen Bänden hergestellt, Personen bzw. Ereignisse ins Gedächtnis gerufen und Zusammenhänge erklärt. Und zwar in perfektem Ausmaß. Es ist nicht so, als würde man eine gesamte Zusammenfassung des bisher geschehenen auf 100 Seiten wiedervorgekaut bekommen, aber man wird eben auch nicht einfach so in die Handlung geworfen. Die Gedächtnisstützen sind unauffällig und unaufdringlich im Buch verteilt, sie helfen, aber stören nicht. Perfekt! 
    Der Schreibstil Marzis ist auch in Lumen ganz, ganz großartig wunderbar literarisch und schön passend. Unter anderen Umständen wäre mir der Stil vielleicht zu pathetisch vorgekommen, aber.. ich weiß auch nicht... Master Wittgenstein darf das. Tatsächlich glaube ich, dass es an dem mürrischen Erzähler selbst liegt, dass mich dieser Stil nicht stört. Große Worte und sich wiederholende Wendungen passen einfach zu ihm. Aber fragt nicht mich... 
    Dazu kommen wieder die altbekannten großartigen intertextuellen Verweise, die einem aus jeder Zeile entgegenhüpfen und die ich so liebe! Irgendwann werde ich die Bücher noch einmal lesen und allen Verweisen auf den Grund zu gehen versuchen... Eine schöne Aufgabe fürs hohe Alter.
    Was soll ich noch sagen... Ich bin einfach so richtig begeistert von diesem Buch. Perfekter Stil, perfekte Spannung und das Ende... DAS ENDE!!! Ich bin immer noch ganz fertig...Ich mache es einfach kurz: Ich gebe dem Buch fünf Punkte, was sogar mehr ist, als ich dem zweiten Teil gegeben habe. Auch wenn beide Teile gleichermaßen spannend und sich im Prinzip sehr ähnlich sind, hat mich Lumen weniger verwirrt als Lilith. Die Handlung war eine Spur besser nachzuvollziehen und Lumen hätte in Wahrheit sowieso gleich zehn punkte verdient.
    Fairerweise möchte ich am Schluss noch anmerken, dass bestimmt nicht jeder die Uralte-Metropole-Reihe mögen wird. Der Schreibstil ist schon sehr eigen, weil ziemlich verschachtelt und die Handlungsstränge sind so verworren, das mag man... oder man mag es nicht. In jedem Fall ähneln sich die drei Teile sehr und ich wage zu behaupten: Wer Lycidas nicht gemocht hat, dem werden auch Lilith und Lumen nicht gefallen. Alle anderen sollten Lumen auf alle Fälle eine Chance geben!
  4. Cover des Buches Die Uralte Metropole - Lilith (ISBN: 9783453529113)
    Christoph Marzi

    Die Uralte Metropole - Lilith

     (402)
    Aktuelle Rezension von: BeeLu
    * Teil zwei einer Reihe*


    Der Auftakt 'Lycidas' der Reihe aus der Uralten Metropole hat mir schon außerordentlich gut gefallen, sodass ich den Nachfolgeband 'Lilith' nicht lange liegen lassen konnte! 
    Mein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren (Ich möchte auch Dinsdale das Irrlicht haben!) war herzlich und es gesellen sich noch neue tolle Figuren dazu!
    Es ist einige Zeit seit den Geschehnissen vom letzten Weihnachtsfest vergangen und Emily und Aurora leben sich bei ihren neuen Pflegeeltern ein, sie besuchen eine "normale" Schule und versuchen, ein weitgehend normales Leben zu führen. Beide erhalten Unterricht von Wittgenstein und dem Elfen Micklewhite und gerade Emily baut ihre Trickster-Fähigkeiten aus. Doch die Vergangenheit ruht nicht und schnell wird klar, dass es in der Uralten Metropole Unruhen gibt, außerdem gilt es weiterhin, Kontakt zur kleinen Mara herzustellen.
    Jack the Ripper treibt sein Unwesen und auch andere Geschöpfe sind auf den Plan gerufen. Und was hat es mit der mysteriösen Lilith auf sich, um die sich alles zu drehen scheint?
    Wiedereinmal toll! Sofort hatte Marzi mich wieder abgeholt und in die Uralte Metropole eintauchen lassen. Ich liebe diese düstere, gruselige Welt! 
    Im Gegensatz zu 'Lycidas' geht es hier etwas geradliniger vor, es gibt weniger verwirrende Zeitsprünge, dafür ist es für meinen Geschmack stellenweise ein wenig langatmig gewesen. Aber wirklich nur ein wenig. Der schrullige Wittgenstein ist wieder Erzähler und ich liebe seine trockene Art, von den Geschehnissen zu berichten. Ein bisschen holprig wird es, wenn er als allwissender Erzähler von Gedanken und Gegebenheiten berichtet, die er so gar nicht oder nur schwer wissen kann (vielleicht wurde es ihm im Nachhinein auch einfach erzählt?) aber ich finde diese überheblich angehauchte Art ganz passend zu diesem Charakter. 
    Die Verbindung zwischen Emily und Aurora ist sehr eng und die Zuneigung und den Halt, den beide sich gegenseitig geben wird nahezu durch die Seiten greifbar.
    Marzi vermengt ägyptische Götter, griechische Sagen und Mythen gekonnt miteinander und lässt in der Jetztzeit zusätzlich noch den Flair vom viktorianischen London entstehen - und erzeugt trotzdem eine spannende und stimmige Welt!
    Der nächste Band wird definitiv nicht mehr lange ungelesen bei mir verweilen!

  5. Cover des Buches Neil Gaimans Niemalsland (ISBN: 9783741607707)
    Mike Carey

    Neil Gaimans Niemalsland

     (416)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Ich mag den Stil des Autors – er ist gut lesbar, aber er hat ein Händchen für Kulissen/Settings und Atmosphäre.


    Hier haben wir die Kulisse Londons – zum einen das normale, uns bekannte London und eine magische Schatten-Variante (Parallelwelt).

    Ich mag es sehr, wie diese Welten sich an den Rändern mischen – das ist wieder sehr kreativ gestaltet und bringt die für den Autor übliche dunkle Fantasy.

    Es würde vermutlich noch mehr verfangen, wenn man in London leben würde bzw. die Orte, die eine Rolle spielen detailliert vor Augen hätte.


    Es handelt sich schon um eine gewisse Abenteuer-Geschichte, fantasiereich und unterhaltsam. Aber es kam mir manchmal aber wie eine Abhandlung vor, es nahm mich nicht immer so ganz gefangen.


    Die Figuren sind auch etwas schmal – sie erfüllen durchaus „Fantasy-Gefährten“-Rollen und haben interessante Eigenschaften, wie Dimensionssprünge oder Unsterblichkeit, etc.

    Aber die jeweiligen Charaktere sind ausreichend, um ein Bild für die Figuren zu bekommen, aber sie wachsen einen nicht ans Herz oder werden sonderlich vertieft.

    Interessanterweise fand ich die Bösewichte/Killer am unterhaltsamsten, die hatten das gewisse Flair.


    Ist eine unterhaltsame Geschichte, kreativ und atmosphärisch – aber es ist nicht das beste Buch aus der Feder des Autors.

  6. Cover des Buches London (ISBN: 9783453316652)
    Christoph Marzi

    London

     (79)
    Aktuelle Rezension von: ARWalla
    Ich kenne alle Bücher aus der Welt von Emelie, Wittgenstein und Maurice. Und ich liebe sie, alle. Die Idee der Welt unter unserer Welt, wo Engel, Elfen, Vampire und sämtliche Mythen und Legenden ihr Zause haben und mit der heutigen Welt Coexistieren (könnten).

    Ideenreiche ist diese Fortsetzung, die Spaß macht. Gelegentliche „Längen“ werden mit einem gut vorbereiteten Ende belohnt. Macht Lust, die ersten Teile erneut zu lesen, um wieder in die Welt unter der uralten Metropole einzutauchen.

    An der gesamten Reihe wie auch in diesem Band gefällt mir immer wieder die phantasievolle Interpretation von Himmel / Hölle und der Wesen drumherum aus Zwischenwelt und Vergangenheit. 
    Christoph Marzi ist für mich ein Meister der  verwobenen Geschichten, der Zeigt, das gute Fantasy auch ohne Elfen und Trolle auskommt. 
  7. Cover des Buches Somnia (ISBN: 9783492269971)
    Christoph Marzi

    Somnia

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Blacksally

    Cover
    Ich finde das Cover sehr ansprechend wegen den schönen Ornamenten. Aber auch die Stadt in der Mitte gefällt mir sehr gut. Die Farben passen auch wunderbar, aber im allgemeinen passt das Cover nicht mehr so gut zur Reihe.


    Protagonistin
    Scarlet ist eine Protagonistin die erstmal eher etwas unsympathisch rüberkommt, sie ist ein schwieriger Charakter, die ich aber im laufe des Buches immer mehr mochte. Ich konnte zwar oft ihre Handlungen nicht wirklich verstehen, trotzdem ist sie mir ans Herz gewachsen. Ich bin der Meinung das ihr Charakter sehr gut ins Buch und zur Geschichte passt, weshalb ich sie auch immer mehr mochte.


    Schreibstil
    Zuerst sollte ich sagen ich habe dieses Buch als Einzelbuch gelesen, da ich die Reihe, die vorher kommt nicht kenne. Man kann es super als einzelnes Buch lesen und hat keine Probleme in die Geschichte zu finden. 
    Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen und hat etwas poetisches an sich, das mir sehr gut gefallen hat, ich konnte mich gut in die Geschichte eindenken und mir sehr gut die Umgebung vorstellen. Dieser besondere Schreibstil macht den Autor einzigartig und man fühlt sich in diese fantastische Welt hineinversetzt. Ich habe durch diese Geschichte richtig Lust bekommen, auch die ersten 3 Teile zu lesen und freue mich auf mehr von diesem Autor.


    Autor
    Christoph Marzi wurde 1970 geboren und lebt mit seiner Familie im Saarland. Dort sammelt er in einem Haus mit verwunschenem Garten seine Ideen, die zu Romanen, Kurzgeschichten, Liedern oder Gedichten werden. Für sein Romandebüt »Lycidas« und die Kurzgeschichte »Nimmermehr« wurde Marzi mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Mit seiner Reihe um die »Uralte Metropole« feierte er fantastische Erfolge. Zuletzt erschien sein lang erwarteter neuer Roman »Mitternacht«.


    Einzelbewertungen
    Schreibstil 5/5
    Charaktere 3/5
    Spannung 3/5
    Ende 4/5
    Cover 4/5


    Fazit
    Ein wunderbarer Schreibstil, kombiniert mit einer interessanten Geschichte. Davon will ich mehr lesen
  8. Cover des Buches Männer mit Erfahrung (ISBN: 9783423146227)
    Castle Freeman

    Männer mit Erfahrung

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Nachdem ich die 3 Bücher mit Sheriff Wing als Hauptfigur gelesen habe,  war jetzt Männer mit Erfahrung dran.  Castle Freeman erzählt Geschichten, die ich einfach gerne mag.  Die Handlungen spielen mit Hinterland von Vermont und Freemans Figuren sind hervorragend gezeichnet. Mit wenigen Worten beschreibt er die Menschen lebensecht. 

    Ich war überrascht, dass wir gleich am Anfang auf  einen alten Bekannten stoßen.   Sheriff Wingate.   Hier im Buch ist er im Amt und sein ehemaliger Hilfssheriff Blackway hat sich zu einem Problem entwickelt.   Blackway tyrannisiert die Gegend und hat es jetzt auf eine junge Frau abgesehen, die Hilfe beim alten Sheriff sucht.   Der erklärt ihr, dass ihm von Rechts wegen die Hände gebunden sind.  Wingate verweist sie weiter und sie findet Hilfe bei einer Gruppe von alten schrulligen Männern in einer alten Säge.  Den Rest kann mach sich denken.    Man weiß wie es ausgehen wird,  aber der Weg dorthin ist amüsant zu lesen. 

    Ungefähr bei der Hälfte des Buches habe ich den Trailer zur Verfilmung des Buches ( "Blackway" ) angeschaut und ab da hatte ich Anthony Hopkins und die anderen Darsteller als Bilder im Kopf während des Lesens.   Tolle Besetzung 

    Auf 170 Seiten führt uns Castle Freeman in eine derbe düstere Gegend, mit rauen Typen, die Probleme auf ihre eigene Art angehen. 

    Ich freue mich schon auf das kommende Buch des Autors "Ein Mann mit vielen Talenten"

  9. Cover des Buches Poppenspäl (ISBN: 9783899778007)
    Wimmer Wilkenloh

    Poppenspäl

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Die Geschichte beginnt im Schlosspark, wo spät Abends offenbar willkürlich drei Frauen erschossen werden. Was hat es damit auf sich ?

    Dann werden in der Vergangenheitsform alle Drei vorgestellt. Ihre Hintergründe, Vorlieben, Freunde, persönliches und das Leben an sich. Unter (fast) jedem Kapitel steht dann, wie viele Stunde Jede noch zu leben hat.

    Mir fiel auf, wie oft "Pole-Poppenspäler-Festival" auf den Seiten vorkam. Nach dem dritten Mal verdrehte ich gedanklich schon die Augen. Es verhinderte (für mich) den Lesefluss.

    Auch von der Spannung her war es nicht so toll. Mir ist keine einzige Romanfigur so richtig ans Herz gewachsen.

    Die Figuren hatten schon ihre Macken und Kanten, aber es wirkte einfach herbei geführt, stark konstruiert.

    Deshalb habe ich wohl auch lange gebraucht, bis zur letzten Seite.

    Schade

  10. Cover des Buches Tricked (ISBN: 9780356501963)
    Kevin Hearne

    Tricked

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Was lange währt, wird endlich gut. Im April 2015 verkündete Kevin Hearne auf einer Lesung, die ich besuchte, dass er an einer High Fantasy – Trilogie schreibe. Das ist so lange her, dass ich nicht mehr so recht daran glaubte, dass er dieses Projekt verwirklichen würde, doch nun gibt es endlich konkrete Informationen: der erste Band „A Plague of Giants“ wird voraussichtlich am 03. Oktober 2017 erscheinen! Ich freue mich riesig darauf! Höchste Zeit, mit „The Iron Druid Chronicles“ zu Potte zu kommen, schließlich nähert sich diese Reihe ihrem Ende. 2017 möchte Hearne am neunten, angeblich finalen Band arbeiten. Nach der Lektüre des vierten Bandes „Tricked“ fehlen mir damit noch fünf Bände und diverse Kurzgeschichten rund um den letzten Druiden.

    Atticus O’Sullivan muss sterben. Wer in Asgard ein Blutbad anrichtet, kann man nicht erwarten, unbehelligt weiterzuleben. Atticus hat keine Lust, ewig vor den Asen und jedem dahergelaufenen Donnergott zu fliehen. Also inszeniert er mithilfe des Trickster-Gottes Coyote seinen eigenen tragischen Tod. Ausgerüstet mit einer neuen Identität plant er, sich im Navajo-Reservat niederzulassen und sich dort in Ruhe der Lehre seiner Auszubildenden Granuaile zu widmen. Zuvor ist er Coyote allerdings einen Gefallen schuldig. Der Gott verlangt von ihm, die Goldvorkommen unter dem Reservat zu bewegen. Doch Coyote wäre nicht Coyote, hätte seine Bitte nicht einen Haken. Plötzlich steckt Atticus in einem Kampf mit wildgewordenen Skinwalkern, ohne zu wissen, wie er sie besiegen kann. Seine Magie wirkt bei den Gestaltwandlern nicht. Atticus muss sich etwas einfallen lassen, will er sein neues Leben beginnen, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Schon jetzt sind ihm die Asen auf der Spur. Was er braucht, ist ein Plan – und vielleicht ein paar Würstchen für Oberon.

    Was für eine Erleichterung. Atticus ist endlich wieder er selbst. Wisst ihr, während der Lektüre des letzten Bandes „Hammered“ habe ich mich oft gefragt, was eigentlich in ihn gefahren ist. Was war los mit ihm? Wieso ließ er sich von Leif erpressen, ihn nach Asgard zu begleiten und die Asen anzugreifen? Ich verstand nicht, welcher Teufel ihn da geritten hat. Ich hielt ihn immer für zu clever, um sich aus falschem Stolz auf so ein Himmelfahrtskommando einzulassen. Was auch immer es war, der Spuk ist vorbei. Atticus ist wieder Atticus und bereut die Entscheidung, Leif zu unterstützen, im Nachhinein zutiefst. Man kann ihm vieles vorwerfen, aber seinen eigenen Fehlern gegenüber ist er garantiert nicht blind. Er weiß, dass der Preis, den er für das Einhalten seines Versprechens zahlen muss, viel zu hoch ist. Nicht nur, weil die Mission unnötige Opfer forderte, sondern auch, weil diese gravierende Konsequenzen für das gesamte Universum hat. Ich bin Kevin Hearne sehr dankbar, dass er diese Konsequenzen in „Tricked“ konkret benennt. Ich habe mich mit der Vorstellung eines Einschnitts dieser Größenordnung ohne Auswirkungen sehr schwer getan und bin froh, dass der Autor diese Lücke nachträglich füllt. Atticus hat eine unfassbar große Schuld auf sich geladen und muss nun damit zurechtkommen. Leider kann er es sich im vierten Band nicht leisten, sich mit den Ausmaßen seiner Verantwortlichkeit auseinander zu setzen. Er hat keine Zeit, sich mit seinen Gefühlen zu befassen. Das fand ich nachvollziehbar, aber sehr schade, weil es mir geholfen hätte, meine Beziehung zu ihm weiter zu vertiefen. Ich hätte gern eine andere Seite von ihm kennengelernt. Ich hoffe, dass Hearne seine emotionale Situation im nächsten Band vielleicht rückblickend thematisiert. All die Aufregung, die Atticus in „Tricked“ erlebt, hat er sich natürlich ebenfalls selbst zuzuschreiben. Die Ereignisse im Navajo-Reservat sind eine direkte Folge seiner Eskapaden in Asgard – ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Mission für ihn nicht im Mindesten auszahlte. Hier begegnet Atticus zum ersten Mal Gegnern, die ihm keinerlei Angriffsfläche für seine Fähigkeiten bieten. Nachdem Kevin Hearne im letzten Band verdeutlichte, dass Atticus trotz seines Alters nur ein fehlbarer Mensch ist, betont er in „Tricked“, dass auch seine Magie nicht allmächtig ist, was mir sehr gut gefiel. Er nutzt die nicht ganz so unschuldige Schülerin-Lehrer-Beziehung zwischen Atticus und Granuaile elegant für einen intensiven Einblick in die Funktionsweise druidischer Magie. Atticus erklärt Granuaile praktisch jeden seiner Schritte; er zeigt ihr, wie er mit Verbindungen auf Molekularebene arbeitet und diese manipuliert, um seine Ziele zu erreichen. Die Kräfte der Skinwalker entstammen dem Glaubenssystem der Navajo; sie sind eine magische Symbiose, die so anders ist als alles, was Atticus kennt, dass er diese Verbindung nicht auflösen kann. Er hat keinen Kniff auf Lager, um ihre einzige Schwachstelle auszunutzen. Letztendlich bleibt ihm nur die physische Auseinandersetzung – ein Garant für ein actiongeladenes Buch, das mir wie immer aufgrund der Mischung aus greifbar umgesetzter Religiosität und lockerem Witz unheimlich viel Spaß bereitete.

    „Tricked“ ist eine Überleitung. Der vierte Band schließt den bisherigen Handlungsbogen ab und öffnet die Tür für neue Entwicklungen. Da Kevin Hearne allerdings nichts davon hält, die Dinge leise auströpfeln zu lassen, verabschiedet er sich von Atticus‘ altem Leben würdig mit einem Knall. Der nächste Band „Trapped“ macht einen gewaltigen Zeitsprung von 12 Jahren – persönlich glaube ich, dass es jetzt erst so richtig rundgehen wird. Ich kann es kaum erwarten! Soweit ich weiß, wird Atticus auf Reisen gehen, neue Figuren treffen und sich mit den Superstars diverser Götterpantheons anlegen. Für mich klingt das nach einem ganz neuen Level und ich freue mich wie Bolle darauf, Atticus bei seinen zukünftigen Abenteuern zu begleiten. Er ist und bleibt eben mein Lieblingsdruide, mit dem zweitbesten Hund der Welt an seiner Seite.

  11. Cover des Buches Nacht auf dem Wolkenberg (ISBN: 9783423707534)
  12. Cover des Buches Cherryblossom 1 (ISBN: 9783426216637)
    Mina Kamp

    Cherryblossom 1

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Buechersuechtig
    Die Geschichte...Hanna Cherryblossom geht noch zur Schule, bereitet sich gerade auf ihr Abi vor und unternimmt gern etwas mit ihren besten Freundinnen. Doch als sie ihren Freund küsst, dieser plötzlich ohnmächtig wird und sich die merkwürdigen Zwischenfälle häufen, ändert sich ihr Leben auf einen Schlag. Außerdem taucht auch noch der junge Mann aus ihren Träumen auf und offenbart ihr, dass sie kein normaler Mensch ist. Denn Lennox ist ein Zeitwandler und hat einen Auftrag auszuführen, der mit Hanna zu tun hat und sich alles andere als einfach gestaltet...


    Meine Meinung in Kurzfassung:
    Kauf-/Lesegrund: Ich bin immer wieder auf der Suche nach interessanten Geschichten und dieser Roman hat mich einfach angesprochen.


    Reihe: 1. Band der Cherryblossom-Trilogie

     Handlungsdauer: Die Geschichte beginnt Anfang September und umfasst mehrere Wochen.

    Hauptperson(en): Hanna Cherryblossom ist 18 Jahre jung, wohnt bei ihrem Onkel Henry (einem Professor für Mythologie und Archäologie) in Hamburg-Altona und telefoniert hin und wieder mit ihrem Vater, den sie allerdings nie sieht. Die Schülerin mit den goldbraunen Augen und dunkelblonden Haaren wird von Träumen geplagt, in denen immer wieder ein gutaussehender junger Mann vorkommt, der eines Tages in Hannas Leben tritt und alles durcheinanderbringt. Denn der 21-jährige Lennox Merryweather ist ein attraktiver Zeitwandler und Nachtalb, der seine Energie aus den Träumen schlafender Menschen bezieht und Hanna beschützen soll... Hanna und Lennox  sind interessante und sympathische Protagonisten mit Potential, die mich allerdings nicht komplett überzeugt haben.

    Nebenfiguren: Es gibt eine Vielzahl an Nebencharakteren, von denen etliche nur am Rande eine Rolle spielen.
    Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee, in denen ein junges Mädchen seine außergewöhnliche Fähigkeit entdeckt und in Gefahr gerät. Leider hat mir die Umsetzung nur mittelmäßig gefallen.

    Erzählperspektiven: Die temporeichen Begebenheiten werden vorwiegend von der Ich-Erzählerin Hanna, aber auch von Lennox geschildert, die uns Einblick in ihre Gefühle und Gedanken gewähren.
    Handlung: "Cherryblossom 1: Die Zeitwandler" wartet mit einer fantasievollen, wenn auch etwas verworrenen, Geschichte gepaart mit einigen unerwarteten Wendungen und sehr vielen Wirrungen auf. Leider muss ich gestehen, dass mit der Plot manchmal zu wendungsreich war (da kommt man kaum zum Durchatmen, was die Autorin hier alles reingepackt hat) und die Liebesgeschichte für meinen Geschmack zu rasant vorangetrieben wurde. Außerdem birgt die Story Längen und sehr detaillierte Schilderungen (vor allem ab der Mitte wird es stellenweise ganz schön langatmig und zäh). Der Trilogie-Auftakt endet natürlich mit offenen Fragen, aber ich werde die Cherryblossom-Trilogie wohl nicht mehr weiter verfolgen.

    Schreibstil & Co:  Vollendet wird der Fantasy-Roman durch die locker-leichte Schreibweise, die jugendliche Sprache und lebendige Orts- und Schauplatzbeschreibungen.
    FAZIT:"Cherryblossom 1: Die Zeitwandler" heißt der 1. Teil der gleichnamigen Trilogie und bietet dem interessierten Leser eine Mischung aus Fantasy, Action & Romantik. Auch wenn "Die Zeitwandler" seine Schwächen hat, so hat  mir die Geschichte rund um Hanna und Lennox in Anbetracht der temporeichen Story und des ausdrucksstarken Schreibstils ein paar kurzweilige Lesestunden geschenkt und erhält deshalb von mir 3 1/2 (von 5) Punkte.
  13. Cover des Buches Mythologie (ISBN: 9783806755268)
  14. Cover des Buches Parker Pyne Investigates (ISBN: 9780062074409)
    Agatha Christie

    Parker Pyne Investigates

     (4)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Kurzgeschichtensammlung | Menschliche Konflikte | Mitraten  | Verwirrspiel [2x gelesen, englische Fassung]

    Besonderheit: Eine kleine übersichtliche Reihe, die ohne große Verbrechen auskommt. Trotz der „Alltäglichkeit“ der Fälle ungewöhnlich umgesetzt und spannend zu lesen.

    Worum dreht sich die Handlung?: Herr Parker Pyne ist pensionierter Regierungsbeamter. Trotz seines Ruhestands denkt er nicht daran, sich zurückzuziehen. Mit den Jahren hat er eine große Menschenkenntnis erworben – er kennt sie und er mag sie. Deshalb hat er es sich zur Aufgabe gemacht, unglücklichen Menschen zu helfen und ihre Lebensfreude zurückzubringen. Anstatt jedoch eine trockene Beratung durchzuführen, inszeniert er aufwändige Begebenheiten, Begegnungen und Erlebnisse, die sich viel nachhaltiger ins Gedächtnis prägen. Dabei hilft ihm sein Büro von verdeckten Helfern – Personen, die die gehobene Gesellschaft sonst wohl eher nicht zum Tee laden würde: Meister der Verkleidung und Verwandlung, Taschenspieler, Trickser und Täuscher. Sie erhalten durch ihn Anerkennung und ein familiäres Umfeld. Die Kunden wissen vorher nicht, worauf sie sich einlassen, noch wann der Plan zuschlagen wird – was gehört zum Plan, was hat sich ergeben? Doppelte und Dreifache Böden und Plottwists sind in dieser Kurzgeschichtensammlung an der Tagesordnung. Ob Überdruss, Eifersucht oder Diebstähle, schlechtes Gewissen oder die Fänge von Betrügern – mit welchem Problem die Kunden auch immer zu ihm kommen, Parker Pyne hat eine Lösung parat.

    Persönliche Notiz: Nachdem ich die Ermittler von Frau Christie normalerweise eher unsympathisch finde, sticht diese Sammlung durch ihre durchweg sympathisch-kunterbunte Ermittlertruppe heraus. Die Geschichten spielen in Vergangenen Zeiten, haben aber etwas sehr zeitloses, fast modernes an sich. Klar, die grundliegenden Alltagsprobleme der Menschen haben sich kaum verändert.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung *****

    Die Geschichten und Probleme waren sehr nachvollziehbar, auf die Plottwists habe ich mich ab einem gewissen Punkt förmlich gefreut, denn sie waren oft vorher nicht abzusehen. Man wusste nicht, was passiert und wann, nur, dass etwas passieren wird. Das machte das Ganze sehr kurzweilig und unterhaltsam und regte zum Mitraten an. Die inszenierten Geschichten waren kreativ umgesetzt und führten einen in verschiedenste Bereiche des bürgerlichen Lebens jener Zeit. Die Spannung kam nie zu kurz.

     


    1. Aufbau ****

    Obwohl es Kurzgeschichten sind, bauen sie aufeinander auf. Bitte unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen! Ein wesentlicher Bestandteil der Spannung sind die zahlreichen Plotttwists. Hierbei sind die Geschichten sehr gut konstruiert. Und der größte wird bis zum Ende aufgehoben.

    Jede Kurzgeschichte verarbeitet sauber einen Gedankengang oder ein Thema. Das Repertoire wurde gut ausgeschöpft, es wird nicht thematisch wiederholt (aber durchaus variiert – wie reagieren unterschiedliche Menschen auf ähnliche Situationen) und jede der Geschichten verdient ihre Berechtigung im Gesamthandlungsrahmen. Die Geschichten starten recht simpel und werden nach hinten hin komplizierter und ausgefeilter.

     


    1. Charakterzeichnung ****

    Die Charaktere (vor allem die weiteren „Ermittler“) werden im Laufe der Erzählungen langsam und ausführlich eingeführt. Wie auch die Kunden, lernt man sie und ihre doppelten Böden im Laufe eines Falls kennen, um ihnen dann in späteren Kurzgeschichten wieder zu begegnen. Nicht jeder „Ermittler“ ist in jedem Fall involviert, so dass man noch in der Mitte des Buches neue Charaktere kennenlernt. Die Ermittler sind liebenswerte, schillernde, chaotische Außenseiter und Parker Pyne ist das seriöse Mastermind im Hintergrund. Seine Menschenfreundlichkeit verhindert dabei jedoch, dass er überheblich wirkt. Natürlich sind sympathische Charaktere kein Garant für gute Charakterzeichnung, aber sie machen das Lesen angenehm und zusätzlich sind die Charaktere für das Kurzgeschichtenformat überraschend vielschichtig (wahrscheinlich, weil sie immer wieder auftauchen und sich dabei entfalten können) und dabei noch sehr unterschiedlich, so dass Abwechslung herrscht und man förmlich mit Parker Pyne mitüberlegt, wer für diesen Fall wohl am besten geeignet ist. Die Kunden hingegen wirken recht naiv, aber der Gegensatz ist reizvoll und hilft, die Geschichten voll auszuspielen.

     


    1. Sprache und Stil ****

    Die Sprache ist einfach, greifbar und lenkt nicht von den Fällen ab, triftet jedoch nichts ins Triviale oder Nichtssagende ab und unterstreicht die Handlung durch lebhafte Beschreibungen innerer und äußerer Prozesse. Trotz des Spielens in einem vergangenen Jahrhundert und einer so nicht mehr existenten Bevölkerungsschicht wirken die Geschichten recht modern und man kann sich sehr gut hineinversetzen. Die Erzählweise ist ruhig und unaufgeregt, das Erzähltempo moderat.

     


    1. Zielgruppe(n)

    Wer Freude an Tricks, Täuschungen und Plottwists hat, kommt hier auf jeden Fall auf seine kosten. Auch die ungewöhnlichen, aber liebenswürdigen Charaktere und der menschenfreundliche Grundansatz lassen eine gewisse Wohlfühlstimmung aufkommen. Achtung: Es handelt sich hier nicht um Kriminalfälle im klassischen Format, mehr um menschliche Zwischenfälle. Wer Krimis sucht, könnte enttäuscht werden.

     


    1. Fazit ****

    Die kleine, in sich abgeschlossene Kurzgeschichtensammlung (keine Krimis, eher menschliche Verwicklungen) überzeugt durch ihre zahlreichen Plottwists, ihre sympathischen Trickster als ermittelnde Charaktere, Wohlfühlstimmung durch große Menschenfreundlichkeit und ihren Geschichten Aufbau als Gesamtwerkt. Der Stil ist zugänglich und unaufgeregt. Große Themen oder philosophische Gedanken werden nicht behandelt, es geht um die kleinen Begebenheiten und die persönliche Suche nach dem Glück. Griffig, modern und spannend, übersichtlich und frei von Effektheischerei.

     

  15. Cover des Buches Trickster's Queen (ISBN: 0375814736)
    Tamora Pierce

    Trickster's Queen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Stopkaofbooks

    The second part of the duology is as brilliant as the first. Spy games, intrigues on the court, love stories, rebellion, tragedy, gods and magic — all this is to be found in the book.

    The story does have a small weakness, I think that Aly's opponents should be stronger and more competent.

    But the book doesn’t get boring, so:

    Rating: 5-/5

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