Bücher mit dem Tag "tripolis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tripolis" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Der Bastard von Tolosa (ISBN: 9783426503096)
    Ulf Schiewe

    Der Bastard von Tolosa

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen winzigen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.

    Bis auf die Montalban-Familiensaga (deren erster Band dieses Buch ist) habe ich bereits alle Bücher von diesem Autor geniessen dürfen. Nun habe ich mich auch seines Debütwerkes angenommen. Natürlich waren meine Erwartungen sehr hoch, konnte ich doch alle anderen Bücher mit der Höchstbewertung auszeichnen. Ich wurde nicht enttäuscht!

    Die Geschichte wird auf eine ungewöhnliche Weise erzählt: In Ich-Form und zwar in Form einer Retrospektive. Der Protagonist erzählt von seinem abenteuerlichen Leben zur Zeit der Kreuzzüge im "Heiligen Land" und den Gefahren und Intrigen in der Heimat nach seiner Heimkehr. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

    Dabei bedient sich der Autor einer bildgewaltigen, bunten Sprache, die den Leser mit ungeheuerer Sogkraft förmlich in das Geschehen hineinzieht. Das Leben zu jener Zeit - sowohl in Kriegszeiten als auch in der Heimat - wird mit einer wundervollen Lebendigkeit geschildert. Der Leser kann sich der Faszination dieser Schilderungen beim besten Willen nicht entziehen. Dass dabei auch sehr verstörende Grausamkeiten keineswegs ausgespart werden, gehört zwingend dazu und mag manchen Leser schaudern lassen. Aber das gehört nunmal zu dieser Zeit...! Die Komplexität des Protagonisten und dessen Wandlung im Laufe der Zeit wurde hervorragend geschildert.

    Man merkt dem Buch nicht an, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk handelt. Es ist allerdings für meinen Geschmack ein wenig zu lang geraten und ein paar kleinere Längen im ersten Teil des Buches ließen sich wohl ob der nötigen Erklärungen nicht vermeiden. Die verwirrenden Familienverhältnisse und eine grosse Vielzahl von Personen haben stellenweise etwas Verwirrung hervorgerufen. Da muss sich der Leser schon sehr aufmerksam durchbeißen!

    Letztendlich tut dies dem hervorragenden Gesamteindruck des Buches keinen Abbruch! Ich habe es genossen und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band!
  2. Cover des Buches Die Tochter des Präsidenten (ISBN: 9783365000823)
    Bill Clinton

    Die Tochter des Präsidenten

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Expräsident Matthew Keating hat es sich schön gemacht. Am See wo er sich nach der verlorenen Kandidatur aufhält und es sich gut gehen lässt. Er ist immer noch gut geschützt und nicht seine Tochter Mel. Mit ihrem sechszehnten Geburtstag hat sie keinen Anrecht mehr auf Wache oder Secruity. Und es kommt wie es kommen muss, sie wird entführt. Was dann alles passiert und ob es gut ausgeht oder nicht, müsst ihr selber lesen.

    Fand es gut geschrieben, trotz der vielen spezifischen Militärbegriffe etc. Ein bisschen viel hin und her und manchmal hat man das Gefühl, man kommt nicht voran in der Geschichte. 

    Hat mich insgesamt sehr gut unterhalten und kann es jeden empfehlen, die die Thematik anspricht. 

  3. Cover des Buches Sieben Frauen aus Tripolis (ISBN: 9783548611402)
    Kamal Ben Hameda

    Sieben Frauen aus Tripolis

     (10)
    Aktuelle Rezension von: monerl

    Klappentext:

    Für den libyschen Autor Kamal Ben Hameda war das Tripolis seiner Kindheit eine Stadt der Frauen. Fasziniert lauschte der kleine Junge den Geschichten seiner Mutter und ihrer Freundinnen. Ihre Schicksale waren wie aus Tausend und einer Nachtf: Voll Tragik, Sehnsucht und Geheimnis.

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    Meine literarische Reise durch den Orient führte mich natürlich auch, über dieses Buch, nach Libyen.

    Ich wollte dieses Buch mögen, ja, sogar lieben, aber ich drang nicht ganz zur Poesie durch. Und irgendwie fühle ich mich enttäuscht über mich selbst. Schwer zu erklären...

    Hadachinou, der kleine Junge, der, anstatt mit anderen Kindern zu spielen, sich lieber unter die Frauen mischt, ihnen und ihren Geschichten zuhört, sie gerne begleitet und sich in der eher sanften Gesellschaft der Frauen wohl fühlt. Denn sie streiten nicht über Politik oder Religion, nein, sie erfreuen sich am Frau-sein oder ertragen ihre Leiden, so, wie es sich für Frauen in diesen Ländern gehört.

    "Du musst dich mit einfachen Dingen beschäftigen, die du liebst, setz dir ein Ziel. Die kleinen Dinge sind die Seele des Lebens; die kleinen Ereignisse, die niemand beachtet..."

    "Ohne diese Augenblicke vertrauensvoller Hingabe wären sie [die Frauen] vor Kummer längst vertrocknet oder ... hinter ihren Töpfen verpufft."

    Diese beiden Zitate sollen beispielhaft für die schöne Sprache des Autors dienen. Es ist Poesie, keine Frage! Vermutlich bin ich aber durch die Kürze des Buches, auf dem Weg dortin, einfach steckengeblieben. Ich fühle die Angst, die Unterdrückung, die Einsamkeit, den Schmerz aber auch die Freude, die Tapferkeit und auch die Heiterkeit der Frauen. Aber ich hätte sie wohl gerne intensiver begleitet. Ich hätte sehr gerne mehr erfahren wollen von den Frauen und der Stadt aus der Kindheit des Autors.

    Trotz meines Hin-und-Her-Gefühls für dieses Buch, ich empfehle es weiter. Lest es - und dringt durch zu Tripolis aus Tausend und einer Nacht!
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    http://monerls-bunte-welt.blogspot.de/2015/03/buchvorstellung-sieben-frauen-aus.html?view=timeslide
  4. Cover des Buches Rommel ruft Kairo. Aus dem Tagebuch eines Spions. (ISBN: B0000BHS9N)
    John Willi Eppler

    Rommel ruft Kairo. Aus dem Tagebuch eines Spions.

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr spannender und detaillierter Spionageroman. Habe ihn verschlungen und kann ihn nur weiterempfehlen. Die Verfilmung mit Peter van Eyck und Adrian Hoven ist zwar auch sehr gut, reicht aber um Längen nicht an dieses Buch heran.
  5. Cover des Buches Du sollst nicht töten (ISBN: 9783442748662)
    Jürgen Todenhöfer

    Du sollst nicht töten

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmoment

    Jürgen Todenhöfer ist dafür bekannt, dass er sich in gefährliche Gebiete begibt und über seine dortigen Erlebnisse und Erfahrungen berichtet – entsprechend abenteuerlich ist dieses Buch.

    Herr Todenhöfer beschreibt seine Besuche bei den Menschen, die versuchen, ihr normales Leben Tür an Tür mit dem Krieg fortzusetzen, er beschreibt seine Besuche in Kriegskrankenhäusern, er berichtet von Gesprächen mit Soldaten und sogar über seine Treffen mit Assad.

    Der Leser bekommt einen (vermutlich extrem kleinen) Eindruck davon, wie das Leben ist, wenn nur wenige km entfernt Bomben explodieren und Schüsse zu hören sind. Ich selbst kenne Krieg nur aus den Nachrichten, als etwas, das weit weg passiert und dass hoffentlich auch weit weg bleibt. Wie man aus dem Titel „Mein Traum vom Frieden“ erkennen kann, ist ein Krieg auch für Herrn Todenhöfer etwas Sinnloses, Unverständliches. Das ist auch für mich. Und nach diesem Buch ist es das noch viel mehr.

    Fazit

    Man hat schon eher das Gefühl, man würde ein Abenteuerroman oder ähnliches lesen, keine reellen Erlebnisse. Das macht das Buch natürlich spannend, es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Macht man sich aber klar, dass es kein Abenteuerroman, sondern die bittere Realität ist, dann macht das auch sehr traurig.

  6. Cover des Buches VERRÄTER (Extreme 2) (ISBN: 9783958352698)
  7. Cover des Buches Im Land der Männer (ISBN: 9783641227340)
    Hisham Matar

    Im Land der Männer

     (18)
    Aktuelle Rezension von: StefanieFreigericht

    „Nationalismus ist ein dünnes Gewand, weshalb vielleicht auch so viele glauben, man müsse ihn besonders schützen.“ S. 239

    Libyen? Gaddafi, Lockerbie, die Diskothek La Belle, bulgarische Krankenschwestern. Gaddafis Ende, der Bürgerkrieg. Dann eine Empfehlung für dieses Buch.

    1997 Sommer in der Hauptstadt Tripolis, Ich-Erzähler Suleiman ist neun und berichtet rückblickend. Oft ist er allein mit seiner Mama, die ihn 15jährig bekam, Vater „Baba“ ist dann auf Auslandsreise. Die Mutter fährt in dem islamisch geprägten Land Auto, es gibt Fernseher, moderne Musik, die Familie lebt in einer mit westlichem Luxus ausgestatteten Wohnung, der Vater ist Geschäftsmann. Dann sieht Suleiman beim Einkauf am Märtyrerplatz seinen Vater, der doch im Ausland sein soll. Der Nachbar wird abgeholt vom Revolutionskomitee. Suleiman reagiert verängstigt.

    Der Blick eines Erwachsenen wertet fast zwingend, somit ist die Sicht des Kindes als Ich-Erzähler eine geniale Idee. Der Autor, Sohn libyschstämmiger Eltern, der seine Kindheit in Libyen verbracht hat, muss bestimmte Zusammenhänge nicht nennen, sie erschließen sich subtil aus der kindlichen Wahrnehmung: So erkrankt, wenn der Vater auf Geschäftsreise ist, die Mutter und benötigt Medizin. „Die Medizin veränderte ihre Augen und ließ sie das Gleichgewicht verlieren.“ S. 19 Die Medizin wird unter der Theke in der Bäckerei verkauft, wenn es dort längst kein frisches Brot mehr gibt.

    Neben dem Libyen Gaddafis beschreibt der Autor über die Situation der Frauen. So erzählt die Mutter von dem weißen Taschentuch auf dem Bett, auf dem die damals 14jährige die Ehe vollziehen musste mit dem von der Familie ausgesuchten Mann, den sie vorher noch nie gesehen hatte. „Es war die Pflicht eines jeden Mannes zu beweisen, dass seine Frau noch Jungfrau war.“ S. 18. Die Großmutter hält später glücklich das Taschentuch mit dem Blut darauf.

    „Im Land der Männer“ bietet nicht nur Gesellschaftskritik, sondern auch eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Trauer, Verlust, Liebe, Angst, Verrat und mehr, transportiert in schönen, poetischen Worten. „Mamas Gesicht veränderte sich. Kurz bevor man weint, versucht sich das Gesicht wegzufalten, sich vor der Welt zu verstecken.“ S. 142 Die Hitze, typisch für die subtropische Küstenregion Libyens, spürt man geradezu selbst. Ja, ich habe wieder einmal vorab kurz durch den Wikipedia-Text zu Libyen gescrollt, was für die allgemeine Einordnung wirklich nicht schadet, besonders der Abschnitt zur Geschichte https://de.wikipedia.org/wiki/Libyen

    Ich habe das Buch gerne gelesen, die Sprache genossen und das Eintauchen in die Kultur samt genanntem Kunstgriff. Die Schwäche von letzterem: er erklärt nicht. Der über Libyen hinaus durchaus verbreitete Brauch mit dem Taschentuch, dass über Ehen die Familien entscheiden. Hingegen war, ungeachtet sonstiger Auswüchse, Gaddafis Libyen ein Land mit durchaus untypischer Koedukation, einem Wehrdienst für Frauen, einem hohen Sozialstandard für alle – solange man nicht vom Geheimdienst Mokhabarat „hinter die Sonne geschickt“ wurde oder Konventionen die Freiheit beschränkten. Auch die Beschneidung, die weiße Kleidung, das Küssen der Hand, die Ansprache der Mutter als „Umm Name-des-ältesten- Sohns“, des Vaters als „Bu Name-des-ältesten-Sohns“ könnten verwirren. Jetzt sind Literatur und Lexika verschiedene Genres, aber einige extra Anmerkungen kämen nicht falsch, zu fern dürfte die Kultur den meisten sein.

     

    Passendes Folgebuch:

    Mir drängte sich "Drachenläufer" auf von Khaled Hosseini; wenn auch in Afghanistan handelnd, dann doch ebenso beginnend mit der Sicht des kindlichen Jungen, mit der Fluchterfahrung, mit Freundschaft und Verrat. Zur Rolle der Frauen eher in Bezug auf die Ehefrau des dann erwachsenen Protagonisten.

  8. Cover des Buches Das Meer am Morgen (ISBN: 9783832162603)
    Margaret Mazzantini

    Das Meer am Morgen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Im Roman wird von Farid und Vito erzählt, die über einen Fund am Strand miteinander verbunden werden. Bei Vito war es die Mutter, die als Mitglied der italienischen Minderheit in Libyen, als sie noch ein Kind war, bei der Machtübernahme Gaddafis Ende der 1960ger vertrieben wurde. Farid ist mit seiner Mutter auf der Flucht nach dem Sturz des Diktators und dem sich anschließenden Bürgerkrieg. Sie besteigen ein Boot, das sie mit vielen anderen verzweifelten Menschen, nach Italien tragen soll…

    Viel Inhalt für solch ein dünnes Buch, zumal auch die Familien der beiden über mehrere Generationen betrachtet werden (ansatzweise). Sonst bin ich meist für die Konzentration auf das Wesentliche, hier hätte ich mir aber ausnahmsweise etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht.

    Der Stil ist sehr gut zu lesen und das Buch ist einfach schön geschrieben. Es bildet harte Realität ab und fordert vom Leser eine gewisse Standfestigkeit.

    Fazit: Kein leichter Stoff, etwas zu kurz, jedoch sehr gut geschrieben.


  9. Cover des Buches Der Traum des Hauptmann Loy (ISBN: B0000BNISS)
    Wolfgang Schreyer

    Der Traum des Hauptmann Loy

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Das Handbuch der Dynastien (ISBN: 9783491960510)
  11. Zeige:
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