Bücher mit dem Tag "troubadour"
12 Bücher
- Ricarda Jordan
Die Pestärztin
(99)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMainz im Jahre 1348. Lucia kommt in einer schicksalhaften Nacht zur Welt und die Ereignisse werden sie für immer begleiten. Viele Jahre später, als die Pest das Land beherrscht arbeitet sie als Heilerin und ist als Pestärztin bekannt. Ihr Herz gehört Clemens, aber ihre Beziehung steht unter keinem guten Stern.
- Christoph Görg
Troubadour
(38)Aktuelle Rezension von: LaberladenDarum geht’s:
Niki Wolff stürzt 2017 betrunken von der Burgruine Dürnstein und kommt ihm Jahr 1193 wieder zu sich – ohne große Teile seines Gedächtnisses. Noch bevor er sich richtig orientiert hat, hat er sich den Sohn des Burgherrn zum Feind gemacht und wird dazu verpflichtet, auf der Burg mit Laute und Gesang für Unterhaltung zu sorgen. Außerdem soll er sich um das Wohl des prominenten Gefangenen auf der Burg kümmern – der kein geringerer als Richard Löwenherz ist.
So fand ich’s:
Durch den Sturz von der Mauer hat Niki sein Gedächtnis verloren und wundert sich erst einmal nicht wirklich, dass er im 12. Jahrhundert lebt. Nur die merkwürdigen Gedankenblitze und das Wissen, das ihm manchmal in den Kopf schießt, irritieren ihn, sind aber oft auch sehr hilfreich.
Nicht nur, dass er auf Richard Löwenherz trifft, der auf der Burg gefangen gehalten wird, nein, er wird auch zum “Bauernsturm” verpflichtet und muss mit anderen jungen Männern aus dem Dorf mit Schwert und Kettenhemd kämpfen lernen, wobei der Sohn des Burgherren zu seinen Lehrmeistern zählt, mit dem ihn eine Feindschaft auf den ersten Blick verbindet. Er wird bei der jungen Engeltrud und ihrem Bruder Bertram einquartiert, schließt Freundschaften, besucht das Badehaus, in dem für alle Sinne etwas geboten wird, erlebt ein Turnier und so einiges mehr. Das Buch strotzt nur so vor Lebensfreude, Abenteuer, Gefahr, Humor, aber auch Spannung und Tragik.
Obwohl die Bücher mit Niki Wolff keinen Seriennamen haben, bekamen sie von mir einen verpasst, denn die Bücher gehören definitiv zusammen. Und da sie chronologisch Niki Wolffs Leben im Mittelalter erzählen, sollte man sie auch am besten in der richtigen Reihenfolge lesen. Ich bin mit Band 3 “Isengrim” eingestiegen, weil dort ein Kriminalfall zu lösen ist und ich das gerne lese. Dadurch bin ich erst auf die Bücher mit Niki Wolff aufmerksam geworden. Dass ich nun auch die beiden älteren Bände lese, ist definitiv eine gute Idee. Denn auch “Troubadour” bietet bunte und sehr kurzweilige Unterhaltung.
Der einzigen Kritikpunkt, den man anbringen könnte, wäre die moderne Sprache und das zeitgenössische Flair, das das Buch immer mal verbreitet. Ich kann nicht den Finger darauf legen, woran es liegt, aber manchmal konnte ich die Tatsache, dass die Handlung im Mittelalter spielt, nicht fühlen. Wenn jemand beispielweise vom “Braten im Ofen haben” spricht, fragte ich mich, ob das im Mittelalter schon eine gebräuchliche Redewendung war oder ob das doch nicht in die Zeit passt. Das bunte Leben in und um Dürnstein und die abwechslungsreiche und spannende Handlung haben mich aber dann so mitgerissen, dass es mir egal war und ich “Troubadour” sehr genossen habe.
Band 2 namens “Reliquiae: Die Konstantinopel-Mission” liegt hier schon bereit und ich hoffe sehr, dass Christoph Görg schon an einem vierten Abenteuer Nikis im Mittelalter schreibt, damit ich mich nicht so bald von ihm und seinen Freunden aus dem Mittelalter verabschieden muss.
- Mary Hoffman
Troubadour
(4)Aktuelle Rezension von: mabuereleMan schreibt das Jahr 1208. Pierre de Castelnau war vom Papst als Legat zum Graf von Toulouse gesandt worden. Doch der Graf weigerte sich, die Ketzer aus seinem Land zu jagen. Die Fähre mit Bertran de Miramont, einem Troubadour, nähert sich dem Ufer. Bertran stößt noch einen Warnschrei aus, aber er kommt zu spät. Pierre de Castelnau wird von einer Lanze tödlich in den Rücken getroffen. Bertran verfolgt den Mörder, doch er entkommt. Bertran gehört zu den Ketzern, die auch die Katharer genannt werden. Er ahnt, dass der Tod des Pierre von Castelnau der Auslöser eines Krieges gegen die Ketzer sein wird. Der Jugendroman erzählt eines der dunkelsten Kapitel der französischen Geschichte. Die Autorin arbeitet deutlich heraus, dass der Kreuzzug gegen die Katharer nur ein Vorwand war. Es ging um Macht und Besitz, um Eitelkeiten und persönliche Vorteile. Der Tod hielt reiche Ernte in Südfrankreich. Es traf Reiche und Arme, Katholiken und Katharer. Neben Bertran steht die junge Elinor im Mittelpunkt der Erzählung. Sie liebt Bertran, weiß aber, dass er für sie unerreichbar ist. Als ihre Eltern sie mit einem viele Jahre älteren Adligen verheiraten wollen, verlässt sie heimlich die Burg und zieht, als Junge verkleidet, mit einer Sängergruppe durch das Land. Durch diesen Handlungsaufbau ist es der Autorin möglich, die Kriegsereignisse aus verschiedener Perspektive zu erzählen. Der Roman zeugt von ausführlicher Recherchearbeit. Er ist spannend geschrieben und lässt sich flott lesen. Für ein Jugendbuch sind mir aber die Grausamkeiten des Krieges zu ausführlich und detailgenau beschrieben. Die Charaktere der Hauptpersonen sind gut herausgearbeitet, einige historische Persönlichkeiten bleiben dagegen blass. Positiv anzumerken ist, dass das Buch eine Karte der Handlungsorte, einen Überblick über die geschichtlichen Hintergründe, eine Personenliste und ein Glossar enthält. - Tanja Kinkel
Die Löwin von Aquitanien
(185)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEleonore von Aquitanien war eine starke Frau und vor allem eine Frau, die ihrer Zeit längst und weit voraus war. Ihre Geschichte ist spannend und besonders und ist auch ein Zeugnis der damaligen Zeit. Dieser Geschichte hat sich Tanja Kinkel angenommen und scheitert. Es ist so langweilig geschrieben und so steif, dass man den Lexikoneintrag über Eleonore von Aquitanien tausend mal lieber liest. Tanja Kinkel habe ich dann auch bei einer Lesung erlebt und leider muss ich auch sagen, sie war auch extrem langweilig. Lieber kein Buch mehr von dieser Autorin .-
- Theresa Breslin
Das Nostradamus-Rätsel
(13)Aktuelle Rezension von: mabuerele12jährig ist Melisande, als sie im Jahre 1566 am Hofe des jungen Königs Charles und Katharina von Medici den Seher Nostradamus trifft. Melisande und ihre ältere Schwester Chantelle sind Töchter eines Troubadours. Die Warnungen Nostradamus werden von Charles nicht ernst genommen. Dafür wird der Troubadour aufgefordert, ein Lied zu spielen und seine Töchter tanzen zu lassen. Als Nostradamus den Saal verlässt, prophezeit er Chantelle, dass sie nie wieder vor dem König tanzen werde. Das erfüllt sich wenige Tage darauf. An Chantelles Hochzeitstag wird ihr Bräutigam ermordet, und sie stürzt sich aus dem Fenster, um nicht geschändet zu werden. Melisande kennt den Mörder, eine einflussreiche Person des Hofes. Dadurch ist ihr Leben in Gefahr… Das Buch erzählt, mit phantastischen Elementen geschmückt, die Vorgeschichte der Blutnacht von Paris. Die Erzählende ist Melisande. Reduziert man den Roman auf seinen historischen Kern, dann muss man der Autorin bescheinigen, dass es ihr sehr gut gelungen ist, die Zustände in Frankreich zu dieser Zeit darzustellen. Die Charakterisierung der historischen Personen zeigt, dass die eigentliche Herrscherin Katharina von Medici war. König Charles war an seinen Vergnügungen interessiert, nicht aber an großer Politik. Das Verhalten Englands und Frankreich beeinflussen die Entscheidungen des Königshauses. Die Ermordung der Hugenotten war von langer Hand geplant und wurde von willfähigen Werkzeugen ausgeführt. Es ging allein um Machterhaltung. Melisande muss erleben, dass Recht und Gesetz in Frankreich keine Rolle mehr spielen. Das Buch ist ein Jugendbuch. In die Geschichte wurden einige phantastische Elemente eingefügt. Das betrifft weniger die Prophezeiungen Nostradamus – sie sind nur ein Mittel zum Zweck – mehr die Fähigkeiten Melisandes. Der Roman lässt gut lesen. Sprache und Stil sind der Zielgruppe angemessen. Er ist spannend geschrieben und der jugendliche Leser kann und wird mit Melisande mitfiebern. Es wird geschichtliches Wissen auf unterhaltsame Art vermittelt. Grausamkeiten der Zeit werden allerdings auch nicht ausgespart. - Veronica Wings
Melodie der Sehnsucht
(2)Aktuelle Rezension von: nayruDiesen Roman hab ich angefangen und bin nicht über die ersten hundert Seiten hinaus gekommen. - Susanna Drake
Highland-Melodie
(6)Aktuelle Rezension von: dorothea84Schottisches Grenzland zu England 1193: Man glaubte ein leichtes Spiel zu haben, dann merkte man seinen Fehler. Wir lernen "John" vor seiner Verwandlung kennen und da merkt man schon. Dass man es sich mit ihm nicht verscherzen sollte. Als er Troubadour unterwegs ist und auf Seana trifft. Da wird es erst richtig interessant und spannend. Beim Lesen habe ich viel gelacht, viel geschmunzelt und evtl. das ein oder andere Mal geflucht. Die beiden haben mir total gefallen, sie eine schottische Frau. Die gerne mal genau das sagt, was ihr durch den Kopf geht und er. Es war einfach köstlich. Wir bekommen ihre Geschichte aus der Sicht der beiden erzählt. Ab und zu auch aus der Sicht eines anderen, sodass man von allen Seiten die Geschichte beleuchtet bekommt. Immer genau im richtigen Moment ist etwas passiert, sodass die Spannung schon aufrecht geblieben ist. Trotzdem war es nicht so viel. Nein, es war genau richtig und wieder ein Roman über Schottland, der mir gefallen hat.
- Ulf Schiewe
Die Comtessa
(31)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen sehr knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Ich kenne nur wenige Schriftsteller, die aus einer Verbindung von historischen Fakten mit einer fiktiven Handlung ein gelungenes Buch erschaffen können. Dieser Schriftsteller gehört zweifelsfrei dazu!
Wieder kann er mit seiner bildhaften und bunten Schreibweise ein tiefes Gefühl für die Zeit und die Protagonisten erzeugen. Überhaupt sind die vielen handelnden Personen sehr detailliert und mit Tiefe gezeichnet. Die Handlung hat Tempo und Spannung. Bemerkenswert, dass es fast keine Längen zu beklagen gibt.
Die Aufmachung des Buches bedarf besonderer Erwähnung: Zunächst ist das Cover sehr gut gewählt und passt zur Geschichte (ist ja nicht gerade allzuoft anzutreffen...). Sehr gut auch die Erklärung des Autors in seinen Anmerkungen bezüglich der historischen Fakten und zu den historischen Personen bzw. den fiktiven Personen. Ergänzend dazu noch Karten und ein umfangreiches Glossar.
Ach so - und hier werden die Vorzüge eines E-Books mal so richtig gewürdigt: Die Verlinkung von Personen, Namen und Fremdworten zum Glossar! Man kann also sofort zur entsprechenden Stelle im Glossar zwecks Erklärung und wieder zum Text zurückspringen. Toll!
Insgesamt ein Buch, welches sich würdig als Nachfolger von "Der Bastard von Tolosa" erweist und mir sehr viel Lesespass bereitet hat.Mit viel Vorfreude beginne ich gleich im Anschluss den Dritten Band der "Montalbano-Familien-Saga"! - Martin Walker
Troubadour
(16)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsIn Saint Denis brechen hektische Tage an, denn es werden nicht nur mehrere tausend Zuschauer zum alljährlichen Sommer-Konzert erwartet, sondern auch die Gruppe „Les Troubadoures“, die dort auftritt, sorgt für mächtigen Wirbel. Ein Song von ihnen, der die katalanische Unabhängigkeit glorifiziert, wird von der spanischen Regierung auf den Index gesetzt. Zugleich findet Bruno, Chef de Police im ansonsten beschaulichen Ort im Périgord, einen Unfallwagen mit einem Scharfschützengewehr. Brunos Scharfsinn ist angestachelt, denn es kommt der Verdacht auf, dass der Konflikt auf französischem Boden vom russischen Geheimdienst inszeniert wird.
Der 15. Fall der Reihe ist nicht schlecht, liest sich durchaus rasant, aber die Vorliebe des Schriftstellers, jede Waffe mit Typenbezeichnung zu benennen, nervt ziemlich. Auch fehlt mir in diesem Band das heimelige Lokalkolorit um Brunos Freundeskreis, mit geselligem Essen und Gesprächen. Es kommt viel zu kurz, gerät in der Hektik des Falls unter. - Paul Löwinger
Das Lied des Troubadours
(5)Aktuelle Rezension von: JerronJunger idealistischer Adeliger zieht mit Richard Löwenherz ins Heilige Land, verliert seinen Glauben an die reinen absichten der ach so edlen Kreuzritter, legt seinen Namen und Titel ab und reist fortan als Troubadour durch die Occitanie, immer auf der Suche nach "dem" Lied, den Idealen der Freude, Jugend, Höfischkeit, Edelmütigkeit etc. folgend, verliebt sich in eine Frau, die ihn rausschmeißt, weil ihm seine Ideale wichtiger sind, als sie. Er zieht, um seine Ideale vom freien Staat der Occitanie zu verwirklichen, in einen neuen Kreuzzug, in dem alles andere gemacht wird, als ungläubige aus Heiligen Stätten zu vertreiben, nein, man erobert mal eben Byzanz, um es unter venezianische Kontrolle zu bringen. Später wird dann noch die Occitanie von einem weiteren Kreuzzug (gegen die Katharer erschüttert, verliert ihre Unabhängigkeitm all seine Ideale sind zerstört und dann endlich kapiert er, daß er doch nur diese eine Tussi braucht, um glücklich zu sein, und am Ende kriegen sie sich natürlich noch. Das ganze ist auch noch verpackt in eine Blutfehde sturer und stolzer Landadeliger, die genau so verbohrt und verstockt agieren wie alle anderen Darsteller des Buches, so schlimm, daß man ihnen am liebsten allen eine in die Fresse geben würde - wenn sie es nicht schon selbst tun würden... - Jay S. Jacobs
Tom Waits: Musik & Mythos
(3)Aktuelle Rezension von: BeautyBooksTom Waits ist Hofdichter der heimwehkranken Seefahrer, der vom Pech verfolgten Handlungsreisenden und der Tänzerinnen - er singt für jeden, der sich vor den Enttäuschungen des Lebens auf den Grund eines Glases flüchtet. Waits' Vision ist ein amerikanisches Schauermärchen mit Versagern, verlorenen Seelen und Karnevalsgestalten, und sie wird vom Verständnis für diese Menschen genährt. Er weigert sich, auf sie herabzublicken. Dieses Buch ist die Huldigung eines brillanten Geschichtenerzählers. Viele der Dinge, die in den folgenen Kapiteln beschrieben werden, haben vermutlich niemals und nirgends stattgefunden, außer im Hirn eines unwiderstehlichen Selbst-Mystifizierers. Aber es ist wichtig zu erkennen, dass all die Dinge lebensnotwendige Bestandteile des Puzzles sind, das am Ende Tom Waits darstellt. Total gut geschrieben, da ich aber nicht wirklich ein Tom Waits Fan bin, hat es sich etwas in die Länge gezogen, daher nur 3 Sterne.. - 8
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