Bücher mit dem Tag "trüffel"
25 Bücher
- Martin Walker
Bruno Chef de police
(271)Aktuelle Rezension von: BloomingLillyZu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, richtig in das Buch hineinzukommen. Der Einstieg fiel mir schwer, weshalb ich mich schließlich für das Hörbuch entschied. Diese Entscheidung erwies sich als positiv, denn das Hörbuch fand ich deutlich angenehmer und es half mir, besser in die Geschichte einzutauchen.
Die Figur des Bruno, des charmanten Dorfpolizisten, ist zweifellos eine der Stärken des Buches. Er ist ein sehr sympathischer Mann, dessen Liebe zu seinem Dorf und dessen Bewohnern authentisch und herzlich rüberkommt. Dennoch fand ich, dass die zwei britischen Frauen am authentischsten wirkten und dem Buch eine besondere Note verliehen haben.
Die Mordermittlung selbst war gut ausgearbeitet und bot interessante Wendungen und Einblicke in das Leben in einem kleinen französischen Dorf. Allerdings empfand ich die Ermittlung an manchen Stellen als langatmig, was den Lesefluss ein wenig hemmte.
Insgesamt ist "Bruno, Chef de police" von Martin Walker ein lesenswerter Krimi mit charmanten Charakteren und einer schönen Atmosphäre. Besonders als Hörbuch fand ich es angenehm und unterhaltsam. Trotz einiger Längen in der Handlung lohnt sich die Lektüre für Liebhaber von gemütlichen Kriminalromanen, die Wert auf eine authentische und charmante Dorfkulisse legen.
- Silvia Trippolt-Maderbacher
Genießen in Istrien
(11)Aktuelle Rezension von: camilla1303Der kulinarische Reiseführer „Genießen in Istrien“ von Silvia Trippolt-Maderbachers ist bei Styria Buchverlage erschienen. Istrien bietet nicht nur viele Gaumengenüsse wie Trüffel, Schinken oder fangfrischem Fisch sondern auch viele Adressen, an denen man diese Gaumenfreuden genießen kann. Die Autorin hat in ihrem Buch über 300 Restaurants, Bars und Konobas gelistet und mir beim Schmökern im Buch richtig Hunger und Reiselust beschert. Die wunderschönen Bilder machen richtig Lust auf Hinterland und Adria. Am Liebsten hätte ich direkt Olivenöl beim Hersteller abgeholt. Aber auch Rezepte zum Nachkochen finden sich im Buch, so dass man Istrien auch nach Hause holen kann, zumindest bis zum nächsten Urlaub. Ein wirklich gelungenes Buch, das richtig Lust auf gemeinsames Essen mit Freunden macht und in mir den Wunsch geweckt hat, Istrien schnellstmöglich wieder zu besuchen.
- Katryn Berlinger
Das Schokoladenmädchen
(102)Aktuelle Rezension von: Sasa020121Der Anfang des Buchs hat mich begeistert, doch dann zieht sich die Geschichte hin … streckenweise langatmig, zu kitschig und alles in allem zu „glatt“.
- Martin Walker
Schwarze Diamanten
(119)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBruno, Chef de police hat einen neuen Fall. Im Périgord gibt es etwas ganz besonderes, Schwarze Trüffel. Nicht nur der Kommissar liebt diese Spezialität, sondern auch ganz viele andere. Das ist das Problem, denn erstklassige Ware wird seit kurzem mit billigen Importen vermischt. Bruno ist selbst Kenner und als ein Bekannter, ein anerkannter Trüffelexperte, ermordet aufgefunden wird geht der Fall erst richtig los. Es gibt viel zu tun und jede Menge Spuren. Was hat der Kolonialkrieg in Vietnam mit der ganzen Sache zu tun? Gleichzeitig pulverisieren noch die Wahlen Brunos Leben und wie immer ist er den leiblichen Genüssen nicht abgeneigt. Es gibt viel zu tun. Martin Walkers drittes Buch um Bruno Chef de police ist eine tolle Fortführung der Reihe und es ist spannend, sehr kulinarisch und man bekommt Lust, einmal ins Périgord zu fahren.
- Peter Mayle
Trüffelträume
(12)Aktuelle Rezension von: ArunWieder mal eine Premiere!
Mein erstes Buch von Peter Mayle, dieser englische Autor hat schon eine Vielzahl von Büchern geschrieben die oft einen Landstrich im Süden von Frankreich „Die Provence“ als Hintergrund haben.
Klappentext:
Ungebundener Engländer. Mitte dreißig, angenehmes Äußeres, Französisch fließend, sucht interessante, nicht alltägliche Tätigkeit, vorzugsweise im Raum Aix/Avignon. Bin für alles zu haben, außer für eine Heirat." Noch ahnt Mr. Bennett nicht, dass diese Anzeige sein ganzes Leben verändern wird. Es meldet sich nämlich ein gewisser Julian Poe, steinreich und spleenig, der eine Methode erfunden hat, Trüffel zu züchten. Er verlangt von Bennett, eine Zeitlang in einem Luxushotel in Monte Carlo zu leben, unter seinem - Poes - Namen. Kein schlechtes Angebot, aber Bennett weiß nicht, dass er sich auf ein gefährliches Abenteuer einlässt: schon bald sind Polizei wie Mafia hinter ihm und dem Geheimnis des Trüffelanbaus her.
Eine Meinung:
Ein vergnüglicher locker geschriebener Roman den man im Filmfach vielleicht Krimikomödie nennen würde.
Ein Mann aus England, mit dem typisch britischen Namen „Bennett Luciano“ lebt schon seit Jahren in Frankreich in einem kleinen Ort in der Provence. Da seine Geldmittel schwinden versucht er über eine Zeitungsannonce eine neue Erwerbsquelle zu finden.
Wie der Zufall es will wird er auch gleich fündig und erhält einen tollen Job!
Durch widrige Umstände gerät er dabei in eine Gangstergeschichte bei der es um das große Geschäft mit Trüffeln geht.
Peter Mayle schreibt mit leichter Hand eine schwungvolle Geschichte die man als nette Unterhaltung bezeichnen kann.
Ein kleiner Minuspunkt, er lässt einen Italiener im Original wahrscheinlich schlechtes Englisch sprechen, in der Übersetzung wird daraus schlechtes Deutsch, dies hätte ich nun nicht gebraucht. - Ulrike Sosnitza
Novemberschokolade
(106)Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis„Mein Traum. Es war ein Risiko gewesen von Anfang an, aber ich wollte so gern meine eigenen Pralinen entwickeln, die Menschen mit ihnen verführen.“ (Seite 161)
Lea Winters Chocolaterie steht vor dem Aus. Trotz oder wegen ihres Ideenreichtums steckt sie tief in roten Zahlen. Lea ist mit Miete für Geschäft, Wohnung sowie die Rechnungen im Rückstand. Bald kann sie die Gehälter für ihre Mitarbeiterinnen nicht mehr zahlen, was so knapp vor Weihnachten besonders dramatisch ist.
Als sie im Altpapier einen Flyer entdeckt, in dem die Schwanen-Hotels einen Wettbewerb um eine neue Praline ausloben, schöpft sie neue Hoffnung und will teilnehmen.
Davor muss sie aber noch ihren privaten Problemen nachgehen. Interessant ist die Geschichte ihrer Eltern. Die Mutter verschwindet, als Lea ein Kleinkind ist und der Vater, ein weltmeisterlicher Chocolatier, stirbt bei einem Unfall. Jetzt, wo sie ein Bild ihrer Mutter in einer Fachzeitschrift gesehen hat, will sie Antworten auf lange ungefragte Fragen. Pikant ist, dass die Mutter nun für den ärgsten Konkurrenten ihres toten Ehemanns arbeitet.
Welche Geheimnisse verbirgt die Frau? Und wird Lea ihr Geschäft behalten können?
Meine Meinung:
Das Lesen dieses Romans schiebe ich von einem Jahr ins andere. Doch nun passt es gerade: Es ist November und ich habe die ersten Pralinen, die ich zu Weihnachten verschenken werde, angefertigt. Meine können sich zwar nicht mit denen von Lea nicht messen, aber köstlich sind sie dennoch. Die Schilderung des kreativen Prozesses hat bei mir das Interesse am „Schokoladisieren“ wieder geweckt.
Lea wirkt auf mit trotz ihre 31 Jahre ein wenig naiv. Sie kümmert sich zwar um die Herstellung von ausgefallenen Pralinen, aber von Buchhaltung und Businessplan hat sie wenig bis keine Ahnung. Ich kenne eine junge Frau, die ebenfalls Pralinen und Konfekt herstellt, sich aber keine Angestellten leisten kann. Miete und Zutaten verschlingen derzeit noch den größten Teil des Umsatzes. Auch das Finanzamt nascht hier kräftig mit.
Nun gut, es geht ja hier in diesem Roman nicht ausschließlich um Tatsachen, sondern um enttäuschte Hoffnungen, Geheimnisse der Vergangenheit, Freundschaft sowie Vertrauen und natürlich Liebe.
Die Charaktere sind recht gut herausgearbeitet. Obwohl Lea ein wenig unbedarft erscheint, ist sie eine Kämpferin. Sehr interessant ist ihr feiner Geruchssinn, der ihr bei der Herstellung von ihren Pralinen hilft. Gleichzeitig ist ihre feine Nase allerdings auch ein wenig problematisch, da sie mit Gerüchen auch Menschen und Ereignisse assoziiert.
Ihre Mutter Anne ist eine eher unsympathisch wirkende Frau, die ihre Umwelt manipuliert.
Die Geschichte selbst ist leicht und locker zu lesen. Die Leser erhalten Einblick in das Leben einer Chocolatière. Sehr interessant sind die Schilderungen über die Herstellung von handgearbeiteten Pralinen und Schokoladetrüffeln. Es hat sich jedenfalls gelohnt, diesen Roman zu lesen.
Fazit:
Dieses Buch ist genau das richtige für trübe Novembertage. Man muss ja nicht unbedingt Pralinen herstellen, essen und genießen tut es ja auch. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
- SUSAN MALLERY
Küsse haben keine Kalorien
(51)Aktuelle Rezension von: Engelchen07Allison Thomas ist Cafebesitzerin und macht ihre Kunden mit selbstgemachter Schokolade, Pralinen und Trüffeln glücklich. Sie ist stolz diesen Laden alleine aufgebaut und erfolgreich gemacht zu haben. Für Männer hat sie keine Zeit, wenn ihre Mutter sich auch nichts sehnlicher wünscht als Enkelkinder. Doch ohne einen Mann wird das schwierig. Eines Tages steht der geheimnisvolle Matt Baker vor ihr um ihr im Laden verschiedenen Handwerksarbeiten zu erledigen.
Ein netter voraussehbarer Roman, stellenweise war er mir einfach nur zu langatmig.
- Andreas Heineke
Tod à la Provence
(23)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Tod à la Provence
Autor*in: Andreas Heineke
Erschienen in Deutschland: 2017
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Krimi, Gen, Hetero
Preis: € 10,90 [D] | € 11,30 [A]
Seiten: 240
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7408-0059-8
Verlag: Emons Verlag GmbH
Inhalt:
Pascal Chevrier hat das Großstadtleben in Paris satt und nimmt die Stelle eines Dorfgendarms im Luberon in der Provence an. Doch statt Rosé und Baguette im Sonnenuntergang steht der Mord an einem amerikanischen Immobilienmogul auf dem Speiseplan. Die Spur führt Pascal in die Trüffelhändler-Szene, die vor nichts haltzumachen scheint - und weit zurück in eine verstörende Vergangenheit ...
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Hachja, mal wieder einen Krimi lesen, was kann da schon schief gehen? Dazu ist das Buch recht dünn, dann komme ich auch mit meinem Sub schneller voran, was ein weiterer positiver Punkt ist :D
Tja, jetzt, wo ich mit dem Buch durch bin, muss ich auch sagen, dass es der einzige von beiden Punkten ist, der bis zum Schluss erhalten geblieben ist. Und bevor ihr euch fragt, warum ich das Buch dann überhaupt gekauft habe - habe ich nicht. Es war eines der vielen Bücher, die ich letztes Jahr geschenkt bekommen habe, also in dieser Riesenkiste.
Aber warum hat es mir nicht gefallen? Also ich würde jetzt nicht sagen, dass es so arg schlecht war, es hat mich halt nich wirklich überzeugen können. Das liegt vor allem an drei Punkten, und das sind leider sehr wichtige Punkte: Die Story, die Handlung und der Hauptcharakter.
Ok, fange ich mal mit dem Hauptcharakter an - irgendwie werde ich nicht richtig warm mit ihm. Man erfährt kaum etwas über ihn und so bleibt er recht unnahbah. Das einzige, was mir von ihm hängengeblieben ist, ist die Tatsache, dass es ihm auf dem Land besser gefällt als in der Stadt, das betont und erwähnt er mehrfach im Laufe der Geschichte. Achja und ich glaube, er mag gutes Essen und guten Wein.
Auch verstehe ich nicht so recht, was seine aktuelle Lebenssituation ist. Er lebt in einem Zimmer auf einem Weingut oder so, zumindest habe ich das so verstanden, weil er aus irgendwelchen Gründen keine Wohnung suchen will oder findet. Das wird nicht so richtig erklärt. Ich weiß nur, er hat wohl anfangs Schwierigkeiten und kommt derweil erstmal auf so nem Hof unter. Außerdem ist er geschieden und hat eine Tochter, von der man erst recht spät das richtige Alter verraten bekommt. Ewig denkt man, ok, die ist noch in der Grundschule, dabei kommt erst später auf, dass sie doch viel älter ist.
Die restlichen Charaktere stechen nicht so heraus und ich musste immer wieder erstmal bei jedem Namen überlegen: Wer warst du nochmal? Was war deine Rolle?
Gut, kommen wir zum zweiten Punkt bzw zu den beiden Punkten, denn sie hängen zusammen: Story und die Handlung selbst. Dafür, dass das Buch schon recht dünn ist, fängt der eigentliche Krimifall, um den es in diesem Buch gehen soll, erst so ab der Hälfte an, das davor ist nun irgendein bedeutungsloses Geplänker. Dann hat er recht viele Verdächtige und irgendwie doch keinen, er ermittelt eher halbherzig und wenn er irgendeinen Ansatz hatte, wollte er diesen dem Leser nicht erzählen. Wie nett.
Ein negativer Punkt, den ich ihm auf jeden Fall anrechnen muss: Er hat im Verlauf der Geschichte eine Geliebte, die dann stark unter Verdacht steht. Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, aber er denkt dann auf einmal: Ja, die wars. Und beharrt da erstmal darauf, anstatt zu schauen: Ist da wirklich was dran? Ne, die war es, so mitten aus dem Nichts - kein Wunder, dass sie hinterher keine Lust mehr auf ihn hatte.
Außerdem ist die gesamte Story sehr unaufregend geschrieben. Selbst, als der Hauptcharakter in einer eigentlich gefährlichen bis lebensbedrohlichen Situation befindet, hatte ich absolut keine Spannung beim Lesen gespürt. Stattdessen dämpft der Hauptcharakter die gefährliche Stimmung mit merkwürdigen Gedanken. Und am Ende wird das einfach so vergeben? Das muss ich wohl nicht verstehen, oder?
Was die Auflösung angeht, das Ganze wirkt total durchwachsen, als hätte man eben mal schnell einen Sündenbock gebraucht und ein Puzzle auf Biegen und Brechen gelöst, obwohl die Teile gar nicht zueinander passen. Ja, gut, wenn man lang genug auf ein Puzzle-Stück haut, passt es schon irgendwann, irgendwie in das Loch hinein. Ob das dann noch gut aussieht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Was das Leben in Frankreich angeht, egal ob in Paris oder auf dem Land, sowie was die Landschaftsbeschreibungen - das kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen und werde ich daher auch nicht. Das einzige, was ich von Frankreich gesehen habe, war der unnötig lange Charles de Gaulle Flughafen - da von einem Ende zum anderen rennen zu müssen war kein Spaß^^°
Besonders nicht nachdem man einen ewig langen Flug aus den USA hinter sich hatte.
Fazit:
Tja, was soll ich sagen? Man kann nicht immer nur Meisterwerke vor der Nase haben. Immerhin ist das hier kein Teil einer Reihe, wobei mir das ja auch eigentlich egal sein kann. Selbst wenn es eine Reihe gegeben hätte, ich hätte sie ehrlicherweise nicht gelesen, da hätte mir dieser eine Teil hier gereicht. Joah, wie gesagt, wenigstens hatte ich das Buch recht schnell durchlesen können und so ist jetzt ein Buch weniger auf meinem SuB. Von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne.
- Carsten Sebastian Henn
Tod & Trüffel
(44)Aktuelle Rezension von: KiraNearName: Tod & Trüffel
Autor: Carsten Sebastian Henn
Genre: Krimi, Action, Drama
Preis: Laut bücher.de 8,95€
Seiten: 333
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: ISBN-13: 9783548280752 | ISBN-10: 3548280757
Verlag: List Verlag
Rückentext:
Eines Morgens ist das verschlafene Dorf Rimella menschenleer. Auf den Tischen steht noch das Geschirr, in den Gärten hängt noch die Wäsche. Das junge Windspiel Niccolò macht sich verzweifelt auf die Suche nach seinen Menschen. Nur der erfahrene Trüffelhund Giacomo kann ihm helfen, die Hintergründe seines Unglücks aufzuklären - und damit ein noch größeres zu verhindern. Für die beiden beginnt ein tödliches Abenteuer.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Da mich Bücher mit Hunde-Hauptcharakteren immer interessieren, habe ich mich damals recht schnell dafür entscheiden, das Buch zu kaufen. Auch wenn ich leider nicht sagen kann, wo ich es gekauft habe. Ich weiß nur noch, es war irgendwann letztes Jahr O_o
Komischerweise finde ich dieses Cover auch bei der Google Bildersuche nicht, nur welche mit einam anderen, das mir aber auch nicht so gut gefällt.
Dann komme ich mal zu dem Buch. Es hat mich an das andere Buch erinnert, welches ich letztes Jahr gelesen habe, allerdings werden viele Dinge hier mit ihren normalen Namen angesprochen, was ich wirklich gut finde. In "Survivor Dogs" wurde alles aus Hundesicht beschrieben, egal, ob nun ein Hund etwas gesagt hat oder der Erzähler. Dadurch war aber oft nicht klar, was nun passiert ist oder um was genau geht. Das wurde hier verhindert, indem der Erzähler diese Dinge kennt und benennt.
Auch, was die Treue der Hunde zu ihren Menschen angeht, musste ich ans Buch denken. Aber auch an die Realität. Allerdings konnte ich mir kaum vorstellen, dass wirklich alle Menschen ausnahmslos ihre Hunde zurücklassen. Ich würde meinen Hund mitnehmen, egal, wie eillig ich es hätte, denn ganz ehrlich: Ohne mich wäre er einsam und aufgeschmissen. Und man erfährt auch, was mit den Menschen passiert ist, was ebenfalls ein Pluspunkt gegenüber "Survivor Dogs" ist.
Man bekommt die Sicht verschiedener Tiere zu sehen und es ist auch interessant, wie sich manche Tierarten einfach sprachlich nicht verstehen. Oft bzw fast immer ist es so, dass die Tiere sich von der Sprache her verstehen, dass es keine sprachliche Barriere gibt. Hier gibt es die eine oder andere Barriere, was das Ganze noch ein wenig interessanter macht. Es gibt die eine oder andere Wendung, die leider nicht so ganz überzeugen kann. Auch ist das Ende ein wenig schwach, leider.
Leseprobe (die ersten 10 Sätze):
Niccolò roch die heranreifenden Trauben der Rebstöcke, noch bevor seine Augen sich geöffnet hatten. Seine jungen Muskeln ließen den Körper emporschellen, und er rannte in den Tag, als wäre dieser so verheißungsvoll wie ein luftgetrockneter San-Daniele-Schinken. Und nur für angeschnitten worden.
Der Wind trug das Parfum der Langhe wie seit Jahrhunderten über die Hügel des Dorfes Rimella. Die Nacht war kühl gewesen gewesen und ruhig, das Rascheln der Blätter des alten, weit ausladenden Maronenbaums hatte Niccolòs Träume begleitet und sie weich gebettet. Er hatte von Cinecitta geträumt, der zierlichen Terrierhündin der Bolgheris, die immer so hochwohlgebohren von ihrem schmiedeeisernen Balkon auf das Geschehen der Piazza sah, wo er mit den Jungs lag. Dort behielten sie stets alles im Blick und schnappten nach von der Hitze trägen Mücken.
Die Morgenwärme lag wie ein Vesprechen über Rimella, als Niccolò von den Hügeln herabschoss. Die Sonne stand hinter dem Dorf, und die kleinen Häuser, von denen der farbige Putz alter Haut gleich abblätterte, bildeten eine dunkle, undurchdringliche Mauer. In Niccolòs Hundeaugen gab es nur Schattierungen von Grau.
Fazit:
Mir hat das Buch recht gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen, dass ich es irgendwann in vielen Jahren wieder lesen werde. Ich kann es wie auch "Survivor Dogs" jedem empfehlen, der Hunde mag oder sich für solche Bücher interessiert. Es kommt auch vieles sehr realistisch herüber und damit auch authentisch, was die Freude beim Lesen noch ein wenig steigert. Zwar hätte man den einen oder anderen Punkt aus der Geschichte rauslassen können, da diese nicht so wichtig sind, aber gut, das ist jetzt schon leichtes Beschweren auf hohem Niveau. Das Buch bekommt von mir 4 Rubine :-) - Martin Walker
Schwarze Diamanten
(17)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBruno, Chef de police hat einen neuen Fall. Im Périgord gibt es etwas ganz besonderes, Schwarze Trüffel. Nicht nur der Kommissar liebt diese Spezialität, sondern auch ganz viele andere. Das ist das Problem, denn erstklassige Ware wird seit kurzem mit billigen Importen vermischt. Bruno ist selbst Kenner und als ein Bekannter, ein anerkannter Trüffelexperte, ermordet aufgefunden wird geht der Fall erst richtig los. Es gibt viel zu tun und jede Menge Spuren. Was hat der Kolonialkrieg in Vietnam mit der ganzen Sache zu tun? Gleichzeitig pulverisieren noch die Wahlen Brunos Leben und wie immer ist er den leiblichen Genüssen nicht abgeneigt. Es gibt viel zu tun. Martin Walkers drittes Buch um Bruno Chef de police ist eine tolle Fortführung der Reihe und es ist spannend, sehr kulinarisch und man bekommt Lust, einmal ins Périgord zu fahren.
Das Hörbuch ist im Diogenes Verlag erschienen und wird von Johannes Steck gelesen.
- Georges Simenon
Maigret und sein Revolver
(10)Aktuelle Rezension von: rkuehneNa, das war doch mal wieder ein Maigret, der sowohl dem Namen als auch dem Kult um den Pfeifenkommissar gerecht wird. Kommissar Maigret jagt diesmal durch London auf der Suche nach einem jungen Mann, der ihm seinen Revolver gestohlen hat und um ihn zu retten und vor Schlimmeren zu bewahren. Maigrets väterliche, nahezu altersweise Art und gelassene Ermittlungsweise, machen den Roman zu einem stillen und dennoch spannenden seiner Art, er lässt uns mit ihm durch Paris und London flanieren und natürlich immer auch die Genuss-Seiten des Lebens beachten. Es ist schon ein Kauz, dieser Maigret, ein komischer, aber auch wirklich ein liebenswerter. - Carsten Sebastian Henn
Blut & Barolo
(45)Aktuelle Rezension von: EllinettLeider war das Buch nicht mein Fall. Da ich mich weder mit Hunden, Weinen oder Italien auskenne, konnte ich zwar einiges Neues lernen, aber trotzdem kam die Geschichte nicht richtig in Schwung und hat mich wenig mitgerissen. Auch die Darstellung aus Hundesicht erscheint zwar hin und wieder ganz lustig, nervt aber auch nach einiger Zeit zusehends. - Marion Demme-Zech
Ahrtrüffel
(24)Aktuelle Rezension von: KrimineIm November 1934 bricht der Unternehmer Peter Siedenburg zur Trüffelsuche auf. Unter einem Laubhaufen entdeckt er ein besonders prächtiges Exemplar, das er vorsichtig aus dem Boden schält. Gleichzeitig stößt er auf eine skelettierte Hand, deren funkelnden goldenen Ring er nur allzu gut kennt. Kein Wunder also, dass er schon bald des Mordes verdächtigt wird und seine Unschuld beweisen muss. Da kommt ihm die junge und unerfahrene Journalistin Greta Schönherr gerade recht, die über ihn und sein Trüffelimperium berichten soll. Kurzerhand spannt er sie für seine Zwecke ein und Greta, die ihren ersten großen Auftrag erfolgreich abschließen will, gerät in ungeahnte Gefahr.
„Ahrtrüffel“ ist ein kurzweiliger und mit einem spannenden Fall einhergehender Regionalkrimi, der viel über die Züchtung und den Anbau von Trüffeln verrät. Hoch geschätzt und kulinarisch wertvoll werden die edlen Pilze vor allem in gehobenen Restaurant von Spitzenköchen verwendet und in eigens kreierten Speisen angerichtet. Eine begehrte Rarität, für die man auch mal einen Mord begehen kann. Das jedenfalls denken sich die zuständigen Beamten der Polizei und nehmen Peter Siedenburg als Hauptverdächtigen ins Visier.
Flüssig geschrieben, mit vielen Details aus der Region und Figuren, die durch ihre bildhafte Beschreibung schnell im Kopf des Lesers verankert sind, weiß „Ahrtrüffel“ von Beginn an zu fesseln. Vor allem der anfangs unsicher agierenden Greta Schönherr, die neben Peter Siedenburg als Hauptfigur agiert, kommt der Leser sehr nah und er erlebt, wie sie von einer blutigen Anfängerin zu einer resolut agierenden Journalistin wird. Dagegen baut er zu dem kauzigen und sturen Eigenbrötler Peter Siedenburg keine Beziehung auf, da dieser nur umgänglich und zuvorkommend ist, wenn er sich einen Vorteil davon verspricht.
Angesiedelt in verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Sichtweisen heraus erzählt, gewährt die Handlung einen guten Einblick in Gegenwart und Vergangenheit. Beginnend im Jahr 1976 auf dem Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler, als eine clevere Geschäftsidee den Grundstein legte, über das Jahr 2005, in dem der Trüffelanbau seinen Anfang nahm, bis in das Jahr 2034 hinein, wo das Auftauchen einer skelettierten Leiche verhängnisvolle Ermittlungen nach sich zieht, erlebt der Leser einen wendungsreichen und mit viel krimineller Energie angereicherten Plot.
Fazit und Bewertung:
Ein gut recherchierter und sehr atmosphärischer Regionalkrimi, der sich angenehm kurzweilig liest und viele wissenswerte Details rund um Trüffel und ihren Anbau im Ahrtal enthält. - Martin Walker
Black Diamond
(3)Aktuelle Rezension von: Calypso19"Schwarze Diamanten" (im Original 'Black Diamond') ist der dritte Band in der Krimireihe um Bruno Courreges, Dorfpolizist aus dem fiktiven Saint Denis im Perigord, einem Landstrich, den der schottische Autor Martin Walker nicht nur für einen Teil des Jahres zu seinem Wohnsitz auserkoren hat, sondern dessen Zauber er offensichtlich auch verfallen ist, wie man den äußerst liebevollen Schilderungen und Beschreibungen dieser Gegend aus jeder Zeile entnehmen kann. Wie auch in den beiden ersten "Bruno"- Romanen bewegt sich das Geschehen vor dem Hintergrund eines verzwickten Verbrechens, das sowohl mit der französischen Lebensart als auch mit Stationen der Geschichte der Grande Nation zu tun hat. Und auch diesmal stehen wieder beide Themen auf dem Programm. Zum einen erfährt der Leser eine ganze Menge Interessantes und, zumindest für mich, Unbekanntes über einen besonderen Schatz des Perigord, die Trüffel nämlich, die nicht umsonst "Schwarze Diamanten" genannt werden, wobei der deutsche Titel des dritten "Bruno"-Krimis erklärt wäre.Diese Trüffel nun oder vielmehr deren vermutete Manipulation scheinen zunächst in direktem Zusammenhang zu stehen mit einem unerträglich grausamen Mord an Brunos Freund und Jagdgenossen, Hector, einem ehemaligen und hochrangigen Barbouze, also einem Agenten der französischen Regierung im Indochina- und Algerienkrieg, wie sich zu Brunos nicht geringer Verwunderung allmählich herausstellt. Und schon tut sich eine neue Tür auf und die Geschichte wird geheimnisvoll und geheimnistuerisch politisch und damit sehr verzwickt! Chinesische und vietnamesische Bandenkämpfe auf französischem Boden sorgen für Unruhe, die selbst Brunos Dorf erreicht, das er wie seine Westentasche kennt und dessen Bewohnern er sich zutiefst verbunden fühlt, ganz gleich, ob es sich dabei um Alteingesessene oder Einwanderer handelt. Und als wäre das nicht genug scheint sich in Saint Denis ein Bürgermeisterwechsel anzubahnen, denn Brunos väterlicher Freund, der Maitre, bekommt gleich zwei Rivalen, zufällig - oder auch nicht? - Vater und Sohn, die zwar verfeindet scheinen, es aber geschickt verstehen, eine große Anhängerschar um sich zu versammeln und zudem allerlei Unheil heraufbeschwören.Wiewohl auch diesmal der eigentliche Kriminalfall eher die Kulisse bildet und es dem Autor wichtiger ist, seinen Protagonisten in seinen vielfältigen Rollen - vom Flic über Rugby- und Tennistrainer bis zum loyalen Beschützer der örtlichen Traditionen und der Menschen, die seiner Hilfe bedürfen - agieren zu lassen, nehmen die verworrenen Verflechtungen des Mordfalls mit der großen, für Uneingeweihte nur schwer durchschaubaren Politik einen größeren Raum ein, als ich es bisher von Walkers Romanen gewöhnt bin - zum Schaden des Buches, wie ich hinzufügen möchte. Sicher, Bruno darf zum Glück immer noch seine phantasievollen Gerichte zubereiten, sich in seinen konfuser werdenden amourösen Beziehungen verlaufen, die Menschen und überhaupt seine kleine Welt vor dem kleinen und großen Bösen retten.Und wenn er auf gewohnte Weise durchs Buch spaziert, sind dies zweifellos die besten Passagen!Der Mordfall an sich und die weit zurückliegenden, vielfach verflochtenen und ineinander verwickelten Ursachen jedoch waren mir diesmal zu undurchsichtig - und blieben es zu meinem Bedauern auch bis zum Ende. Man bekommt geradezu das Gefühl, dass Martin Walker zu viel des Guten gewollt, zu viel zu komprimiert in seinen dritten Perigord/Saint Denis/Bruno-Roman hineingepackt hat. Schade, doch werde ich Bruno weiterhin die Treue halten, ist er doch trotz aller Schwächen, die vorliegender Band aufweist, der bei weitem sympathischste, menschlichste, gelassenste Krimi-Protagonist, der mir bislang begegnet ist! - Michael Böckler
Tödlicher Tartufo
(7)Aktuelle Rezension von: beowulfAuch im zweiten Band der Reihe um Hippolyt Hermanus geht es um bella Italia, belle ragazze und vor allem um il vino und um gutes Essen. Hier, wie der Titel schon sagt, um die Trüffel, oder il tartuffo (der Tüffel). Das dabei einige Leichen Hippolyts Weg kreuzen, er wegen seiner Anfälligkeit für weibliche Reize selbst in Verdacht kommt ein Doppelmörder zu sein und der Krimi einige überraschende Wendungen bis zum spannenden Finale erlebt, das macht den Reiz dieses Gesamtkunstwerkes "kulinarischer Reiseführerkrimi" aus. Wieder mit umfangreichem Angang mit Trüffelrezepten, Hotelempfehlungen, Hinweisen zur Trüffel und Weingütern. - Gabriele Kunkel
Mord im Piemont
(4)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Sinistra Cassotto verschlägt es auf der Suche nach dem weißen Trüffel in die Nähe des Trüffelmekkas Alba. Bei ihrem Bekannten Michael kommt sie in dessen Waldhütte unter um sich als Foodscout für einen Münchener Feinkostladen mit den neuesten Trends in Sachen Genuss, aber auch mit edelster Ware zu versorgen.
Das weiße Gold hat es Sina angetan und zieht für einen kurzen Zeitraum massenweise Käufer und Händler zur Trüffelmesse. Doch dieses Jahr ist der Markt wie leergefegt. Kein Regen, keine Trüffel.
Sina stolpert auf dem Weg zu ihrer Waldhütte über einen mürrischen Trüffelsucher samt Suchhund und tags darauf über eine Leiche.
Unverhofft steckt Sina nun ihre halbitalienische Nase zu tief in die Mordermittlungen, was zu einem weiteren Toten führt. Mit Hilfe des Hüttennachbarn Bruno, dem jetzt angereisten Michael und ein paar verrückten Hunden schafft die illustre, nach Genuss gierende Truppe, sich mit dem ortsansässigen Commissario anzulegen.
Falcone fackelt jedoch nicht allzu lange mit den halbitalienischen Detektiven. Die Zelle ruft und ein Abenteuer der Freunde jagt das nächste.
Mit Sina genießt man alles, was der Piemont zu bieten hat. Geschichten über Trüffel, selbstgemachte Schokolade und alles, was mit Liebe und viel Handarbeit geschaffen wurde. Wir lesen über den Mund in den Magen und mit Sina gleich direkt ins Herz.
Gabriele Kunkel hat mit „Mord im Piemont“ einen wahren Genusskrimi geschaffen. Kauzige Trüffeljäger, uralte Traditionen und Handarbeit, die nur wenige Regionen und nur wenige Menschen zu bieten haben.
Zwischen Sina und Falcone knistert es gewaltig. Sizilianisches Temperament trifft auf scharfe Chilischoten, halbitalienisches Blut auf einmalig von der Natur geschaffenes.
Gekonnt verführt uns Gabriele Kunkel mit Tartufo, edlen Weinen und zarten, würzigen Kräutern. Beherzt packt Sina in die Gerüchteküche und Gabriele Kunkel hinterlässt für den „Nachgeschmack“ noch ein paar leckere Rezepte.
Ich hoffe inständig, dass dies nicht das letzte „Genuss“-Abenteuer von Sina war. Der Geschmack macht definitiv Lust auf mehr!
- Marie Bastide
Miniataurus
(10)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Trüffel sind das große Laster von Gereon, dem Sternekoch. Er begibt sich auf die Fahrt in das kleine italienische Dorf um dort seinen bevorzugten Trüffelhändler zu besuchen. Doch der ist ein knallharter Händler und Gereon kann auf seine Preisvorschläge nicht ohne die Pleite seines Restaurants eingehen.
Ariane, Gereons bessere Hälfte hingegen kümmert sich bodenständig und liebevoll um das sehr gut laufende Restaurant. Doch die Tüffeltage stehen an und Gereon will um jeden Preis gewinnen.
Dank einer Bekanntschaft macht er einen Ausflug in die Welt der Pharmabranche und bringt damit nicht nur sein Leben in Gefahr!
Ein kulinarischer Kurzkrimi mit einem eleganten Ausflug in die Welt der Trüffel!
- Michael Dibdin
Schwarzer Trüffel
(8)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankKommissar Aurelio Zen,der in Rom seiner Arbeit nachgeht,wird gebeten den Mordfall "Aldo Vincenzo" so schnell wie möglich aufzuklären.Vincenzo war der größte Weinbauer des Dorfes Alba und nicht geradeder beliebteste.Angeblich soll Vicenzo's eigener Sohn ihn ermordet haben.Aurelio Zen der krank und unter dem Mißtrauen der Dorfbewohner im Nebel stochert stößt auf alte Feindschaften,Anschuldigungen und sorgsam gehüteten Geheimnissen.
Der Schreibstil ist eher ruhig gehalten,bildhaft und ein klein wenig gewöhnungsbedürftig zu lesen.Die Protagonisten sind authentisch und ansprechend dargestellt.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.
Fazit:Dieser Krimi spielt sich im südlichen Piemont rund um die Stadt Alba ab.Weinberge,Weinbauern,Weine und Italien-der Autor beschreibt bildhaft das Geschehen im Dorf und seine Einwohner.Zwischendurch dachte ich mehrmals "typisch italienisch".Das Flair dieses Landstriches kommt sehr gut zur Geltung.Die Kapitel sind nicht allzu lang und sie wechseln sich zwischen den Aurelio Zen und den Dorfbewohnern ab.Dabei gefiel mir Aurelio Zen sehr gut. Er war mir sympathisch aber so harmlos wie er eingeschätzt wird ist er nicht.Bei seinen Verhören geht es ganz schön zur Sache.Immer wieder musste ich wegen ihm schmunzeln,wobei der Autor dem Krimi insgesamt eine Prise schwarzen Humor hinzufügte. In dieser Geschichte geht größtenteils um Weinbauern und um illegalen Weinhandel daher spielt der Trüffel in meinen Augen eher eine untergeordnete Rolle. In diesem Buch gibt öfters mal Wörter und kleinere Sätze auf italienisch die mehr oder weniger übersetzt werden.Trotzdem bin ich gut mitgekommen.Dieser Krimi ist meiner Meinung nach komplex angelegt weil die Geschichte auch immer wieder in die Vergangenheit zurück geht.Klatsch,Tratsch und Dorfgerede-wer weiß wirklich etwas?Was haben die Dorfbewohner zu verbergen?Ab der Hälfte des Buches zieht die Spannung nochmals an.Dieser Krimi war für mich rückblickend spannend und ereignisreich aber fesseln konnte mich die Story nicht und deshalb vergebe ich vier Sterne.
- Liliana Fabisinska
Pilze
(3)Aktuelle Rezension von: Normal-ist-langweiligUnsere Meinung:
Format:
Das Buch ist sehr groß und schwer, was im Kinderbuchbereich doch eher selten ist. Einerseits deutet die Größe dadurch darauf hin, dass eine Menge Informationen enthalten sind, andererseits ist es aber auch kein Buch, dass man zur Zeitüberbrückung (z.B. Arztbesuch) mal einfach mitnimmt.
Zudem ist es sehr schwer, so dass ein über-Kopf-Lesen nicht in Frage kommt. Entweder man schaut sich das Buch am Tisch lesend an oder auf dem Bauch liegend. Durch die Größe der Seiten bekommt man natürlich auch viel Inhalt unter und die Bilder/Illustrationen haben eine angenehme Betrachtungsgröße.
Illustrationen:
Beim ersten Sichten haben uns die Illustrationen erst gar nicht zugesagt. Sie gewannen erst mit der Zeit an Sympathie. Dann aber war jedes Aufschlagen eine wahre Freude und wir haben immer wieder etwas Neues entdeckt.
Inhalt:
Hier punktet das Buch auf ganzer Länge. Es ist sehr schwer, ein Kinderbuch über Pilze zu schreiben und zu gestalten, das Lust macht, es komplett zu lesen. Pilze sind ja jetzt nicht das Lieblingsthema der Kids schlechthin. Das Buch schafft es aber durch eine Ansammlung an interessanten Themen, gleichermaßen ein Sachbuch zu sein und trotzdem gut zu unterhalten. Es ist überhaupt nicht trocken und langweilig. Das liegt daran, dass hier vielfältige Themen zur Sprache kommen.
- Natürlich werden hier Pilze vorgestellt. Essbare und giftige. Es werden giftige oder ungenießbare Doppelgänger gegenübergestellt. Auch erfolgt eine Erklärung, was denn eigentlich ein Pilz ist und wie er wächst und sich vermehrt.
- Zudem gibt es aber z.B. auch Tipps wann und wie man Pilze findet. Passend dazu auch Anleitungen, wie man selbst Pilze züchten kann. Rezepte runden dann diese Rubrik ab.
- Neben geschichtlichen Fakten wird auch berichtet, wie manch ein Pilz zu seinem Namen kam, was im Fall des „Hallimasch“ echt lustig ist.
- Einzelne Arten wie Trüffel, Fliegenpilz und Baumpilze werden auf je einer Doppelseite ausführlicher beschrieben und vorgestellt.
- Das Buch beschäftigt sich aber auch mit Pilzen im menschlichen und im tierischen Körper, Pilzformationen aus Gestein oder auch mit Pilzen, die in der Medizin Aufsehen erregt haben.
- Rekorde im Pilzreich dürfen natürlich genauso wenig fehlen wie die Idee, dass Pilze vielleicht das Plastik der Zukunft sein könnten.
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Fazit:
Ein Buch, das sehr lange nicht langweilig werden wird. Eine absolut geniale Mischung aus Sachbuch und Unterhaltung über ein Thema, das viele als langweilig abstempeln. Hier werden sie ganz deutlich eines Besseren belehrt! Gleichermaßen für Kinder und Erwachsene geeignet. Selbst Pilzkenner finden hier mit Sicherheit noch Interessantes!
Richtig toll!
(5 / 5) - Zdral
Tartufo
(19)Aktuelle Rezension von: WirkommuSchweinisch geht es zu in diesem Krimi, in dem ein Trüffelhändler zu Tode kommt und dessen Trüffelschwein Leonardo sich zusammen mit „Herzensdame“, äh Trüffelsau Cleopatra, Trüffelfrischling Caruso und den Wildschweinen Hannibal und Diogenes auf Mördersuche begibt. Das vermeint Leonardo nicht nur dem Trüffelhändler und Partner Matteo schuldig zu sein, sondern insbesondere auch sich, denn die Erben haben Ungutes vor, bei dem ein Trüffelschwein keine Rolle mehr spielt. Herrlich die Hinweise auf Größen der Geschichte, hier natürlich alles Schweine. Wie z.B. der Urgroßonkel Rembrandt, der für einen Maler posiert hatte, dessen Bilder dann nach dem Urgroßonkel benannt wurden. Appetitanregend die vielen Hinweise auf Speisen und Getränke des Piemont. Charmant und hintersinnig meint der Klappentext. Kann man so sagen.
- Carlos Ávila de Borba
Commissario Conti und der Tote im See
(27)Aktuelle Rezension von: dreamlady66Der junge Polizeianwärter Luca Conti wird an der Grenze am Brenner eingeteilt.
Ihm obliegt es, einen Wagen zu kontrollieren, der eine ungewöhnliche Ladung transportiert. Es stellt sich heraus, dass eine riesige Trüffelmenge nach München geliefert werden soll.
Dann wird eine Leiche im Gardasee entdeckt, die Luca Conti als Verbindung zwischen den Fällen glaubt und er beginnt zu ermitteln...Der Autor Carlos Ávila de Borba beschreibt in 32 Kapiteln, wie Luca Comti, sein Hauptprotagonist, die Ermittlungsarbeit aufbaut und vorantreibt.
Da auch italienisches Flair, wie typisches Essen, Gassen, Plätze etc. vom Gardasee beschrieben wird, dort war ich bereits schon mehrmals, vermittelt der Krimi dem Leser doch eine besondere Atmosphäre und versetzt ihn in Urlaubsstimmung...Mir hat der Gardasee-Krimi gefallen und schöne mediterrane Lesestunden vermittelt.
Gerne hierfür eine Leseempfehlung mit 4*!