Bücher mit dem Tag "tschechische republik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tschechische republik" gekennzeichnet haben.

68 Bücher

  1. Cover des Buches Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld (ISBN: B01IALGGZS)
    Manu Wirtz

    Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Mina1705

    Auftakt einer Serie

    Inhalt: 

    Die Eventus Corporation ist ein deutsches Security- und Militärunternehmen, das im Personenschutz, aber auch bei gefährlichen Einsätzen in internationalen Krisengebieten tätig ist. Die Teamleiterin Stefanie Audet und der IT-Spezialist Stephan Brokkenleg werden aktiv, als die 15-jährige Alina, die Tochter eines Bankers gekidnappt wird. Sie kommen über Facebook & Co. einem Mädchenhändlerring, der Alban-Liga, auf die Spur. Der eiskalte Mafiaboss Marko Berisha nutzt das Internet für geheime Versteigerungen der entführten Frauen und Mädchen. Das Eventus-Team jagt die Verbrecher quer durch Europa bis zu einem alten Atombunker an der tschechischen Grenze, dem Hauptquartier der Bande. Schaffen sie es noch rechtzeitig, die gefangene Alina vor einem Schicksal als Sexsklavin zu retten? Ein temporeicher und ungemein spannender Thriller mit einem neuen und schlagkräftigen Team...(Quelle: LB)

    Mein Eindruck: 

    Das Buch beginnt mit einer Zusammenfassung der Personen bzw Personengruppen, die man im Laufe der Geschichte kennen lernen wird. Das finde ich ganz gut, damit kann man sich direkt einen kleinen Überblick verschaffen und läuft keine Gefahr, mit den Personen durcheinander zu kommen.
    Auf den ersten 20 Seiten werden die Charaktere sehr detailliert beschrieben, ja geradezu auseinander genommen. Ich mag es eher, wenn man die Protagonisten im Laufe der Geschichte besser kennen lernt. Der Lesefluss war etwas holprig. Es wird sehr viel erklärt, wie die Eventus Corp. arbeitet usw, es folgt eine Aneinanderreihung von Fakten, so dass es für mich mehr wie ein Aufsatz klang.
    Ab Kapitel 4 kommt Spannung auf, man erfährt mehr über die brutale Alban-Liga und wie skrupellos sie mit den Mädchen umgehen. Das ist schon schockierend zu lesen. Diese Passagen sind leider immer sehr kurz gehalten, und es wird sehr schnell wieder zu den Ermittlungen übergegangen. Diese Passagen waren dann wieder langwierig und zäh, weil dort die unzähligen PC-Systeme, mit denen Polizei & Co. arbeiten, auch bis ins kleinste Detail erklärt werden. Hier habe ich sogar ein paar Seiten übersprungen bzw quer gelesen, weil es zur Handlung einfach nichts beitrug. Auch zu den Charakteren konnte ich einfach keine feste Bindung aufbauen, dazu fehlte der Story leider der Tiefgang.
    Das Ende war spannend und actionreich, mit einem offenen Ende, das neugierig auf den weiteren Verlauf macht. Es bleiben allerdings ein paar Dinge ungeklärt bzw verschwinden Protagonisten , von denen man nicht erfährt, was mit ihnen geschehen ist. Das ist etwas schade.

    Fazit:
    Eine gute, spannende Grundidee, aus der man sehr viel herausholen kann. Insgesamt fehlte mir der Tiefgang und der Zugang zu den Protas. Mehr Spannung - weniger Fakten/ Details. Zudem gefällt mir die Aufmachung der Buches leider nicht, das habe ich aber nicht in meine Bewertung mit einfließen lassen, das ist nur eine rein optische Sache. Es ist eher wie ein dünnes Heftchen, nicht im typischen Buchformat.
  2. Cover des Buches 9 Tage wach (ISBN: 9783841906298)
    Eric Stehfest

    9 Tage wach

     (77)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. ‎Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.

    Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.

    Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut. 

    In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält. 

    Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse. 

    Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.  

    Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.

  3. Cover des Buches Das Buch der lächerlichen Liebe (ISBN: 9783596113071)
    Milan Kundera

    Das Buch der lächerlichen Liebe

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Anna625

    "...und plötzlich schien ihm, dass im Grunde genommen alle Menschen nur zerflossene Linien auf Löschpapier waren, Wesen mit auswechselbaren Positionen, Wesen ohne feste Substanz; was aber schlimmer, noch viel schlimmer war: er selbst war auch nur ein Schatten all dieser Schattenmenschen, denn er hatte ja seine ganze Vernunft nur dazu verwendet, sich ihnen anzupassen."

    "Das Buch der lächerlichen Liebe" besteht aus sieben Kurzgeschichten. Diese werden lose miteinander verbunden, stehen jedoch in keinem festen Zusammenhang miteinander. Gelegentlich erhält der Leser das Gefühl, Figuren aus einer der vorherigen Geschichten wiederzuerkennen - sicher ist dies jedoch fast nie, bleiben die Protagonisten doch weitestgehend namenlos. Eines haben allerdings alle der Geschichten gemein: Sie tasten sich von verschiedensten Seiten über verschungene Pfade alle an das selbe Thema heran: an, wer hätte es gedacht, die Lächerlichkeit der Liebe. Die wirkliche Skurrilität und Absurdität wird in jeder Geschichte deutlich, führt letztendlich zu einem Gesamteindruck, der beinahe schon das Gefühl einer gewissen Nichtigkeit der Liebe zurücklässt.

    Der Schreibstil ist durchaus gehoben, manchmal poetisch, dennoch gleichzeitig oft nüchtern von außen betrachtend bis hin zu den Leser amüsiert und verschwörerisch einbeziehend. Man könnte also sagen, dass allein schon der außergewöhnliche Sprachstil mein Leseinteresse erweckt hat, lässt er sich doch insgesamt wirklich angenehm lesen. Auch die Länge der einzelnen Geschichten ist gut gewählt, und beides gemeinsam, Länge uns Stil, ermöglicht es, schnell das Interesse an und Mitgefühl für die gerade handelnden, durchweg sehr nachvollziehbar gezeichneten  Personen zu erwecken.

    Ich habe eine Weile gebraucht, um zu erkennen, was der Autor mit dem Buch insgesamt gesehen aussagen möchte. Die Geschichten für sich genommen, okay, verständlich, die Erkenntnis der "Gesamtbotschaft" stellte sich bei mir jedoch erst nach einer ganzen Weile ein und ist auch jetzt nach dem Lesen noch schwer in Worte zu fassen, weshalb ich an diese Stelle lieber darauf verzichte. 

    "Das Buch der lächerlichen Liebe" ist auf jeden Fall ein Buch, das es verdient, gelesen zu werden, und das vielleicht manchmal erfordert, sich zum Dranbleiben zu überreden (insbesondere eben aufgrund der Frage, worin die Gesamtaussage denn nun betseht), was sich letztendlich aber lohnt, da es zweifellos nachdenklich stimmt, wenn man ihm nur die Gelegenheit dazu lässt.

  4. Cover des Buches Das Buch vom Lachen und Vergessen (ISBN: 9783596197408)
    Milan Kundera

    Das Buch vom Lachen und Vergessen

     (58)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    "Ich gehe jetzt mit einem Mädchen, das heisst mit einer Frau. Sie ist die Frau eines Metzgers".

    Das gefiel Goethe, und er lachte sehr freundschaftlich.

    Sie verehrt Sie. Sie hat mir eines Ihrer Bücher gegeben, damit Sie ihr eine Widmung hineinschreiben".

    "Geben Sie her" sagte Goethe und nahm dem Studenten den Gedichtsband aus der Hand. Er schlug ihn auf der Titelseite auf und fuhr fort " Erzählen Sie mir von ihr. Wie sieht sie aus? Ist sie schön?

    Im Angesicht Goethes konnte der Student nicht lügen. Er gestand dass die Metzgersfrau keine Schönheit war. Zudem sei sie lächerlich angezogen. Sie sei den ganzen Tag durch Prag spaziert, mit grossen Korallen um den Hals und schwarzen Abendschuhen, wie man sie schon lange nicht mehr trage.

    Goethe hörte dem Studenten mit aufrichtigem Interesse zu und sagte wehmutsvoll "das ist wunderbar"

    [...] "Wie gut ich Sie verstehe" sagte Goethe. "Gerade solche Details sind es, schlecht gewählte Kleider, ein kleiner Mangel am Gebiss, eine bezaubernde Spontaniät der Seele, die eine Frau wirklich und lebendig machen"


    aus der Kurzgeschichte 'Lítost' welche es mir sehr angetan hat.

  5. Cover des Buches Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag (ISBN: 9783596189762)
    Jan Faktor

    Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: Dieser Apparat, von dem gleich zu Beginn und auch später immer wieder die Rede ist, gehört Georg, der inmitten einer bunten Schar von Tanten und Großmüttern im Prag der 1950er und 60er aufwächst. In dieser östrogengeschwängerten Atmosphäre voller unbehandelter Kriegstraumata und verqueren Regeln tut er sich mit dem Erwachsenwerden sichtlich schwer. Hinzu kommt der gesellschaftliche und politische Zerfall der Tschechoslowakei in den wirren Zeiten des Prager Frühlings, der ihm zusätzlich die Illusionen nimmt. Georg weiß nicht so recht, wohin im Leben. Er weiß nur eins: Er muss raus aus der Prager Enge. Als er alt genug ist, flieht Georg in die slowakischen Berge und führt dort eine Art Einsiedlerexistenz, doch die familiären Bande reichen auch bis in den letzten Winkel der Republik und ziehen ihn nach einer kurzen Zeit der Freiheit zurück in den Sippensumpf.

    FORM: Jan Faktor (*1951) versammelt in diesem Erinnerungsroman eine nicht enden wollende Zahl von Anekdoten und Charakteren, schreibt mit ungebremster Fabulierwut und würzt alles mit einem gehörigen Schuss Humor. Die Spanne der Gefühlsregungen beim Leser reicht dabei weit: Wenn man sich über die brutalen Sitten unter den Müllmännern von Prag noch vor Lachen auf die Schenkel klopft, vergeht einem Spaß bei den überaus genauen und zahlreichen Beschreibungen diverser Körperöffnungen. (Man liest aber doch begierig – es ist wie ein Unfall.) Spätestens jedoch bei den Erinnerungen der Frauen an das KZ Groß-Rosen entsteht zwischen all den saftigen Zoten eine unerwartete Tiefe, die betroffen macht. Im letzten Viertel zieht der Autor bei einer Reise Georgs mit seiner Mutter zu ihren alten Leidensorten und durch das sächsische Hinterland nochmal alle Register der Schreibkunst – meines Erachtens der stärkste Teil des Romans.

    Faktor deckt also alle Ansprüche an einen Roman ab, den man gemeinhin als gelungen bezeichnen möchte, verzettelt sich aber in der puren Masse, die er seinem Leser zumutet – nach der letzten Seite ist man so voll, dass einem beim bloßen Gedanken an einen Nachschlag schlecht werden kann. Das Ende ist dann auch eher ein Abbruch der Anekdoten als ein klassisches Beenden irgendeines Handlungsbogens, worüber ich, erschöpft und satt, nicht traurig war.

    Eins jedoch ist unbestreitbar: Jan Faktor ist ein stilsicherer Satiriker, der auf hohem Niveau ein Sittengemälde einer ganzen Epoche einfangen kann. Ein Blick in die Bibliografie Faktors verrät, dass ihn sein Alter Ego Georg schon seit mehreren Jahr(zehnt)en begleitet. Vielleicht folgt ja irgendwann eine Fortsetzung über die Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs; ich würde, auch mit dem Ausblick auf schmerzendes Völlegefühl, wieder zugreifen.

    FAZIT: Dies war meine zweite Lektüre dieses Brockens von einem Roman und ich gestehe: Ich hatte im Vorfeld gehörigen Bammel, gepaart mit einer gewissen Unlust, weil ich wusste, was mich erwartet. Beim ersten Durchgang vor etwa fünf Jahren war ich ähnlich begeistert, aber auch ähnlich gemästet. Ich wollte für meine dbp-Shortlist-Challenge aber keine Rezension aus der Erinnerung zaubern, also nochmal ran den Schinken. Mein Urteil lautet somit (damals wie heute): Schwer verdaulich aber lesenswert – 4 Sterne.

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***

  6. Cover des Buches Smørrebrød in Napoli (ISBN: 9783499624490)
    Sebastian Schnoy

    Smørrebrød in Napoli

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Wie gut kennen wir unsere Nachbarn? Nach der Lektüre dieses Buches musste ich gestehen, vieles war mir bislang unbekannt. Sebastian Schnoy serviert Wissen immer mit einer vergnüglichen Note und so wird der Ausflug in die Geschichte und politische Landschaft der Mitgliedsstaaten der EU kein langweiliges Unternehmen.
    Ich weiß jetzt wer die ‚Kleine Seejungfrau‘ in Auftrag gab und wer für Kopf und Körper Modell stand. Das ein Generalstreik anderen geschieht, aber nicht uns braven Deutschen. Wer angeblich das höchste Pro-Kopf-Einkommen in Europa hat, obwohl sich der Autor hier ein wenig selber widerspricht. Warum man in Grönland wahrscheinlich nicht besonders alt wird und warum Estland von alkoholisierten Finnen heimgesucht wird.
    Lediglich die gut gemeinten Tipps, wie wir als Deutschen etwas lockerer werden, finde ich weder vergnüglich noch hilfreich, da hätte ich etwas mehr erwartet.

    Warum man vielleicht zu diesem Buch greifen sollte:
    1. Wenn man einen Blick über den Tellerrand der deutschen Grenzen werfen möchte
    2. Man wissen möchte, wie unsere EU-Nachbarn ticken
    3. Man eine Europareise plant und auf der Suche nach einem geeigneten Reisebegleiter ist

    Fazit: Ich fühlte mich gut informiert und unterhalten, obwohl das Buch für mich nicht an ‚ Von Napoleon lernen, wie man sich vorm Abwasch drückt‘ heranreicht.
  7. Cover des Buches Kleinseitner Geschichten (ISBN: 9783899196559)
  8. Cover des Buches Die Ausrottung der Praktikanten der Speditionsfirma Kobkán (ISBN: 9783150110454)
  9. Cover des Buches Die Unsterblichkeit (ISBN: 9783596197477)
    Milan Kundera

    Die Unsterblichkeit

     (124)
    Aktuelle Rezension von: badische_lesenaerrin
    Die Unsterblichkeit von Milan Kundera.
    Dies ist mein erstes Buch,dass ich von ihm gelesen habe.
    Habe es von meiner Schwester zum Geburtstag bekommen.
    Ein Buch,dass so leicht und locker daherkommt und doch gleichzeitig zum Nachdenken anregt.
    Die Geschichten spielen in Paris und sind eine Mischung aus Autobiographie und essayische Geschichten. Autobiographie weil der Autor sich in dem Buch selber darstellt. In den essayischen Geschichten tauchen Personen auf wie Goethe oder Avenarius.
    Die Art wie er schreibt ist so fließend und locker,sodass der Leser auch wie mittendrin im Geschehen der Geschichten ist. Jedenfalls ging es mir so.

    Absolut empfehlenswert!
    Für alle, die gerne über das Leben nachdenken und philosophieren.
    Mich hat das Buch mit einem nachdenklichem,aber glücklichem Gefühl zurückgelassen!
  10. Cover des Buches Eine prima Saison (ISBN: 9783216303226)
    Josef Škvorecký

    Eine prima Saison

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch handelt von diesem Jungen, der jedes Mädchen liebt. Er ist immer charmant und versucht die Mädchen zu verführen. Die wiederum scheinen das zwar zu mögen, aber bleiben standhaft (nicht nur wegen ihrer strengen Eltern). Er wird oft enttäuscht und verarscht unter anderem von Zwillingen, die sich einen Spaß daraus machen ihn zu verwirren. Doch dann erfährt er, dass die jüngere Schwester einer seiner angebeteten in ihn verliebt ist und ist geschmeichelt. Und sie ist nicht so abweisend wie die anderen Mädchen. Das Buch ist süß und auch erotisch. Teilweise ist es langweilig, ungefähr ein Kapitel lang ist nur langatmiges Gerede. Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen, ich hab es zweimal gelesen.
  11. Cover des Buches Die Identität (ISBN: 9783596509546)
    Milan Kundera

    Die Identität

     (108)
    Aktuelle Rezension von: bearelic

    Inhalt:

    Es geht um die Beziehung zwischen Chantal und Jean-Marc.

    Nach einigen Schicksalsschlägen – ihrer Scheidung und dem Verlust ihres Kindes – beschließt Chantal beruflich Karriere zu machen und sich eine Wohnung und somit ein Stück Freiheit zu erkaufen.Als Sie mit Jean - Marc zusammen kommt – er ist 4 Jahre jünger und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser – scheint ihre Liebe in ihrer kleinen Welt vollkommen.

    Ein Ausflug am Meer und ein paar unbedachte Worte ändern jedoch alles. Plötzlich fühlt sich Chantal nicht mehr begehrenswert, weil sich die Männer nicht mehr nach ihr umdrehen und verfällt in eine Art Depression. Jean - Marc möchte ihr wieder ein bisschen von dem Zauber zurück geben, den Chantal so vermisst und  schreibt ihr geheime Briefe unter dem Deckmantel eines heimlichen Verehrers. Er belauscht ihre Reaktionen auf die Briefe des vermeintlichen Liebhabers und ist verblüfft, weil er erkennen muss, dass Chantal sich nicht so verhält, wie er es von ihr kennt und erwartet hätte. Sie hingegen ist verwundert, beunruhigt, geschmeichelt und „beschuldigt“ mehrmals den Falschen auf der Straße der ihr nachzuspionieren scheint, bis sie Jean-Marc als Absender entlarvt. Die Situation eskaliert, die Missverständnisse häufen sich und beide finden sich plötzlich in einer fremden Stadt wieder – in Momente gedrängt, derer sie eigentlich entfliehen wollen und alles gerät aus den Fugen….

     

    Meine Meinung:

    Als ich vor Jahren "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Milan Kundera gelesen habe und es hervorragend und großartig fand, war „Die Identität“ eine kleine Enttäuschung für mich.

    Zu Beginn fand ich es sehr mühsam in die Geschichte hinein zu finden und Sympathie für die Protagonisten zu hegen. Nach ca. 50 Seiten fiel es mir leichter und ich fand sogar einige Textpassagen ganz gut.

     Seite 49: ".... Freundschaft ist das Problem der Männer. Das ist ihre Romantik. Nicht unsere."

    Seite  56: "Das Krematoriumsfeuer überreicht mir seine Visitenkarte." - ein bisschen makaber, aber irgendwie gefällt mir der Spruch.

    Seite 60: "Mit deinem Tod hast du mich um die Freude gebracht, bei dir zu sein, aber gleichzeitig hast du mich frei gemacht. Frei in meiner Einstellung zur Welt, die ich nicht mag. Und dass ich mir erlauben kann, sie nicht zu mögen, ..."

    Zum Ende des Buches, als sich die Geschehnisse in eine andere Stadt verlagern, kann ich der Handlung leider gar nicht mehr folgen. Mir ist immer noch nicht klar, wie Jean-Marc seine Chantal in einer so großen Stadt plötzlich wieder fand, wenn er sie noch am Bahnsteig aus den Augen verloren hatte und er keine Spur besitzt, die er nachverfolgen konnte. Die Situation mit Chantal in dem fremden Haus, dem sie nun doch entfliehen wollte, war verstörend und unklar welche Hintergründe zu dem ganzen führten. Und das abstruse Ende, ob es nun ein Traum ist oder nicht, erschließt sich mir nicht.

     

    Fazit:

    Den roten Faden in dem Buch vermisst man gänzlich und selbst die paar schönen Textpassagen über Freundschaft und Tod können nicht darüber weg trösten, dass es eine verstörende Geschichte ist, die den Leser grübelnd über das Ende zurück lässt. Getreu dem Motto: “Man muss nicht alles lesen.“ und „Mut zur Lücke.“ – würde ich zum Lesen dieser Geschichte abraten!

  12. Cover des Buches Der Scherz (ISBN: 9783596197415)
    Milan Kundera

    Der Scherz

     (79)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In seiner Studentenzeit wurd Ludvik aufgrund eines zynischen Scherzes aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und verliert damit alle Hoffnung auf seine bis dahin so gut beginnende Karriere. Die nächsten Jahre seines Lebens im Arbeitslager und - etwas undefinierbarer die Zeit danach - ist er sehr mit sich selbst beschäftigt, sucht verzweifelt nach Liebe und will sich an den Menschen, die ihm das angetan haben, rächen. Auf diesem Weg verkennt er immer und immer wieder was er für die Menschen, mit denen er zu tun hat, bedeutet und hinterläßt eine Spur der emotionalen Verwüstung. Erst sehr viel später - vielleicht ist er 30, vielleicht 40, das wird nicht klar - wird ihm bewußt, daß es keine Möglichkeit gibt, das Vergangene zu verändern und wiedergutzumachen. Der Leser wünscht Ludvik, daß er ab nun mit innerem Frieden den Rest seines Lebens verbringen darf.

  13. Cover des Buches Die Liebe ging mit mir ... (ISBN: 9783421054173)
  14. Cover des Buches Meiner Hände sanfte Last. Gedichte (ISBN: 9783871620560)
  15. Cover des Buches Hordubal; Der Meteor; Ein gewöhnliches Leben (ISBN: 9783421052339)
  16. Cover des Buches Und nehmen was kommt (ISBN: 9783852188850)
    Ludwig Laher

    Und nehmen was kommt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die junge Romni Monika ist vom Leben gebeutelt. Zunächst muss sie den Tod ihrer Mutter verkraften, der sie und ihren Bruder zu Waisen macht. Kaum aus dem Heim entlassen fällt sie zwei Betrügern in die Hände, die sie postwendend um all ihr Geld bringen. Monika findet Zuflucht bei alten Freunden aus dem Heim. Dort spritzt sie zum ersten Mal Speed, nur um bald darauf von ihren angeblichen Freunden an einen Zuhälter verkauft zu werden. Monikas Leben scheint aussichtslos, doch ganz kann die junge Frau die Hoffnung auf ein besseres Leben nicht aufgeben.

    Das Schicksal Monikas ist schwer zu fassen, wenn man als behütete Tochter der deutschen Mittelklasse aufgewachsen ist. Auch wenn ich mich noch nicht mit dem Leben osteuropäischer Roma beschäftigt habe, nahm ich gleich Anteil an dem Leben dieser jungen Frau, die zum Ende des Buchs gerade mal so alt ist wie ich jetzt. Nichts desto trotz könnten unsere Leben nicht unterschiedlicher sein.

    Laher erzählt von den Ereignissen im Leben Monikas mit einer Schlichtheit, die berichtet ohne Anteil zu nehmen. Das Buch ist also weder sentimental noch Mitleid heischend und so um einiges besser verdaulich als manche Berichte dieser Art. Trotzdem bohrt sich Kapitel für Kapitel dem Leser das metaphorische Messer ins Herz. Wer bei diesem Buch keine Träne vergießt muss aus Stein sein, Erzählstil hin oder her.

    Monika wächst einem ans Herz und bleibt doch immer irgendwie fremd. Denn der Erzähler maßt sich nie an in ihren Kopf vorzudringen. Laher macht keine Anspielungen oder legt seinem Buch etwas zwischen die Zeilen, was nicht von Monika selbst geäußert wurde. Der Bericht bleibt über zweihundert Seiten hinweg realistisch, fast journalistisch, wertet nicht, stellt nur ab und an das Offensichtliche in den Raum.

    Ein wunderbares Buch für jeden, der daran interessiert ist über den Tellerrand zu schauen und dabei auch nicht vor harten Schicksalen zurück scheut.

  17. Cover des Buches Nacht mit Hamlet (ISBN: 9783518019603)
    Vladimir Holan

    Nacht mit Hamlet

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Und nochmals die Liebe (ISBN: 9783701707904)
    Jan Skacel

    Und nochmals die Liebe

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Das Basssaxophon (ISBN: 9783421052506)
    Josef Skoverecky

    Das Basssaxophon

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Wunderschönes Buch über die Liebe zur Musik, dem Jazz im Allgemeinen. Als Jazz-Fan ein absolutes Muss! Der Jazz war in der Vergangenheit in Tschechien nicht immer legal bzw. beliebt. So erzählen die verschiedenen Geschichten von Problemen, zuerst mit dem NS-Regime, danach während des Kommunismus. Brilliant erzählt, teilweise traurig, stellenweise sehr heiter.
  20. Cover des Buches Das dreizehnte schwarze Pferd (ISBN: 9783851291582)
  21. Cover des Buches Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk. Bd. 1 (ISBN: B0000BRHO1)
  22. Cover des Buches Schlusslichter (ISBN: 9783902113610)
  23. Cover des Buches Das dreizehnte schwarze Pferd (ISBN: 9783851297287)
  24. Cover des Buches Das blaueste Feuilleton (ISBN: 9783923313570)

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