Bücher mit dem Tag "türkin"
19 Bücher
- Rüdiger Bertram
Mo und die Krümel - Der erste Schultag
(25)Aktuelle Rezension von: CindyABMo und seine Freunde kommen bald zur Schule, bevor es los geht gibt es erstmal ein "Probetraining" wo es die Möglichkeit gibt den Schulalltag und die Lehrerin kennenzuleren, dort kommt es zum ersten spaßigen Missverständnis. Natürlich muss auch ein Ranzen besorgt werden, der Verkäufer wird auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Als es an das Schultütenbasteln geht, kommt es zu einem interessanten Bastelergebnis, da die Erzieherin mit anderen Dingen beschäftigt ist. Als die Kinder erfahren das sie in die Hamster Klasse kommen, ist schnell klar das ein richtiger Hamster her muss...weiter lustige Abenteuer folgen.
Der Sprachstil zieht einen sofort mit, es ist lustig die Kids bei ihren Erlebnissen und vor allem bei ihren Einfällen zu begleiten, auf was für Ideen Kinder manchmal so kommen ;-)
Schön ist auch das die Kinder ganz andere Hintergründe haben, einer sitzt im Rollstuhl, ein Mädchen aus der Türkei...
Schade ist das sich Erzieher/Lehrer nicht immer ganz so vorbildlich zeigen, auch wenn es mit diesen lebhaften Krümeln - wirklich nicht immer so leicht ist..
Begleitet werden die Geschichten von ansprechenden schwarz/weiß zu Beginn jeden Kapitels und auch in den Kapiteln selbst sind Illustrationen zu finden. Im Innen-und Aussenband (identisch) sind alle Krümel mit Namen und in schwarz/weiß Zeichnung abgebildet zu finden.
Das Cover zeigt sich oben in einem schönen Rotton unten in rosa auf dem die Freunde in schwarz/weiß mit Ranzen und Schultüte eilend bestimmt in Richtung Schule zu finden sind.
Ein schönes Buch für alle Vorschulkinder - oder als Geschenk in der Schultüte. - Moritz Netenjakob
Macho Man
(285)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDaniel ist Käse weiß, als er in die Türkei zum Cluburlaub fliegt. Sein Kumpel arbeitet dort und so hat er sich doch entschlossen einmal Urlaub zu machen. Kaum gelandet, verguckt er sich in die rassige Türkin Aylin und seine Welt steht Kopf! Seine Eltern, zwei 68er, haben ihm zum Respekt vor Frauen erzogen und wie kann er da mit den ganzen Türken Machos mithalten oder gar konkurieren? Er setzt alles daran ihr zu gefallen und stolpert von einem Fettnäpfchen in das nächste, ohne zu merken, dass Aylin gar keinen Macho will! Nach Thommy Jaud und Co sollte man unbedingt Moritz Netenjakob lesen. Sein Macho Man ist einfach zum Brüllen und ein Gag jagt den nächsten, ohne dabei langweilig, billig oder aufgesetzt zu wirken. Hammer!!!
- Sabine Weigand
Die Königsdame
(64)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Die Mischung von historischen Fakten und historischen Persönlichkeiten mit einer fiktiven Geschichte und fiktiven Figuren fasziniert mich immer wieder. Dies ist in vorliegendem Fall ganz hervorragend gelungen. Die Figuren - ob nun historisch belegt oder nicht - wirken lebendig und sind sehr gut und intensiv gezeichnet.
Die Schreibweise ist etwas sehr Besonderes - die Autorin versteht es meisterhaft ihre Erzählung durch viele (oftmals authentische) Dokumente, Briefe, Kalendereinträge und Rezepte aufzulockern und der gesamten Handlung einen sehr besonderes Leseerlebnis zu erzeugen. Dazu dient auch die gerade in diesen Handlungs-Einschüben verwendete altertümliche Sprache. Diese dienen aber nicht nur der Auflockerung, sonders sie treiben die Handlung auch gekonnt weiter.
Für mich eines der besten historischen Bücher. Mir hat es jedenfalls viel Lust auf weitere historische Bücher der Autorin gemacht.
- Toni Feller
Die Sünde
(26)Aktuelle Rezension von: cvcoconutEin Mann wird zunächst entführt und eingesperrt. Es sieht erst recht harmlos aus, doch dann beginnen seine Entführer ihm einen Finger abzuschneiden und nach und nach andere Körperteile. Diese bekommt Kommissar Nawrod ins Revier geschickt, der sich mit seiner jungen Kollegin gleich an die Ermittlungen stürzt. Man ist als Leser auch bei den Entführern dabei und kann ein Stück weit ihre Beweggründe nachvollziehen. Trotz allem ist es erschütternd, mit welcher Brutalität sie hierbei ans Werk gehen. Es werden immer wieder Erinnerungen eingeblendet, die für das Verständnis sehr gut sind. Es ist eine Geschichte mit einem unwahrscheinlich desaströsen Hintergrund, der leider heutzutage nicht realer sein kann. Das Buch ist total spannend von Anfang bis Schluss und hat einen sehr lockeren Schreibstil.
- Betül Durmaz
Döner, Machos und Migranten
(7)Aktuelle Rezension von: mariameerhaba"Wo er hinging, entzieht sich meiner Kenntnis" - Das ist fast Beamtendeutsch, fachlich, klinisch, kompliziert formuliert, eiskalt und unschön. Ich habe den Satz als Beispiel genommen, weil es deutlich zeigt, wie schrecklich die Formulierungen des Buches sind. Die Autorin beschreibt nicht, sondern protokolliert ihr Leben und das Leben einzelner ihrer Schüler, wodurch der Text nicht besser als ein Wikipedia-Eintrag ist.
Der Titel gibt an, dass die Autorin von ihrem "zartbitteren Lehrerleben" schildert, doch der Anfang ist nur ihrer Familie gewidmet, in der sie berichtet, wie sie nach Deutschland (zuerst nach Österreich) ausgewandert sind. Es war interessant, aber die Formulierungen so schrecklich, dass man nicht mitfühlen konnte. Wenn jemand starb, jemand weinte, Angst hatte, wütend wurde, wenn einer der Personen etwas fühlte, wurde das Gefühl in ein Wort in einem einzigen Satz gepackt und danach wie eine lästige Angelegenheit fortgewischt. Es wurde nicht zartbitter, es war einfach nur da, um schnell wieder vergessen zu werden.
Der Anfang mit ihrer detaillierten Familiengeschichte hat im späteren Verlauf gar keinen Einfluss auf die drauffolgenden Ereignisse. Der Vater, die Mutter und auch nicht der Bruder bekommen keinen weiteren Auftritt mehr, sodass man sich fragen muss, wieso man das alles gelesen hat, wenn es gar keine Bedeutung für die Handlung besitzt. Ich habe das Buch auch nicht in der Erwartung gekauft, dass ich die Lebensgeschichte der Autorin kennenlernen würde, sondern mehr von ihrer Lehrerschülerbeziehung als Migrantin wissen wollen.
Im zweiten Abschnitt, in der die Probleme der Schüler geschildert werden, macht sie aus den einzelnen Episoden ihrer Figuren eine Art Personenbeschreibung, die einen Lebensabschnitt einer Figur in Kurzform schildert und danach links liegenlässt. Aufkommende Konflikte, die für Spannung sorgen könnten, werden einfach im Keim erstickt und jeder Schüler und Schülerin ist dazu verdammt, nach fünf Seiten aus der Handlung rausgeworfen zu werden.
Sogar wenn man einen Moment lang das Leben eines Schülers als Interessant empfindet und deutlich mehr von ihm erfahren möchte, gönnt das die Autorin dem Leser das nicht, sondern lässt die Figur nach ihrem beschränkten Auftritt wieder verschwinden.
So erfährt man nichts von ihrem "zartbitteren Lehrerleben", denn sogar in ihrer Rolle als Lehrerin kann sie sich nicht entfalten, weil sie alles nur anschneidet und keinen Moment lang sich in einen Konflikt vertieft. Auch in ihrem eigenen Leben werden die Konflikte nicht bearbeitet, interessante Momente werden kurz angeschnitten und dann wieder weggeworfen, als wollte sie vor uns ein Geheimnis bewahren, dabei habe ich mich genau darauf gefreut. In einer Szene wird die Lehrerin darauf aufmerksam gemacht, dass sie nicht Türkisch in der Schule reden soll und sie quittiert es damit, dass sie türkisch mit einer Türkischlehrerin spreche und sie die beiden Sprachen beherrscht. Wie die andere Person auf diese Aussage reagiert, liest man nicht und genauso wenig, was darauffolgt. Es verschwindet einfach aus dem Text. Wieso macht man so etwas? Wieso zeigt sie uns das nicht? Wieso mischt sie die Geschichten der Figuren nicht untereinander und macht daraus eine ganze Geschichte?
Der Titel ist toll gewählt und auf mich suggeriert, dass ich ein Teil von ihrem Lehreralltag als Migrantin lesen werde, aber sie lässt sich nicht wirklich drauf ein. Dass sie eine Migrantin ist, spielt absolut keine Rolle. Eine andere Person ohne diesen Hintergrund hätte es wahrscheinlich nicht anders erzählt und erlebt, so dass auch dieses Detail seine Bedeutung einbüßt.
Das Buch ist schlecht. Wirklich schlecht. Es funktioniert nicht, sondern ist bloß ein Bericht, der verschiedenen Themen anschneidet, ohne auf eines davon einzugehen. Ein Zeitungsartikel besitzt mehr Tiefe, ein Facebookeintrag mehr Emotionen, eine Werbunganzeige mehr Kraft.
- Marcel Feige
Kalte Haut
(29)Aktuelle Rezension von: GedankenflügeZum Buch: -------------- Kaum bin ich, Dr. Robert Babicz aus den USA zurück, wo ich die Ausbildung zum Profiler gemacht habe, bleibt mir keine Zeit mich von meinem Jetlag zu erholen, denn kaum bin ich in meiner alten Praxis angekommen werde ich zu einem Fundort einer Leiche gerufen. Mein Erfolg in den USA hat wohl auch hier in Berlin schon die Runde gemacht und die Polizei erhofft sich jetzt meine Fachkenntnisse zu nutzen machen zu können. Denn sie sind mit diesem Mordfall total überfordert, zumal man dies hier noch nie so gesehen hat. Der Mörder treibt ein perfides Spiel, denn erst wird jemand entführt, dann bekommt ein Journalist ein Foltervideo und kurz darauf wurde die Leiche gefunden. . Als ich also am Fundort eintreffe kann ich es kaum glauben was ich da sehe, die Leiche ist genau gleich zugerichtet wie die, die ich in Amerika angetroffen habe. Der Knochenmann! Den haben wir doch erwischt! Oder hab ich den falschen eingebuchtet? Gibt es ein Nachahmungtäter oder ist es einfach purer Zufall? . Das Spiel gegen die Zeit beginnt... Jetzt! . Erster Satz: --------------- ......Weit nach Mitternacht, die Gespräche in den Gärten und auf den Balkonen warenlängst verstummt, die Lichter in den Häusern erloschen, zwängt eine Ratte ihren fetten, beharten Körper aus der Kanalistation. . . . Der Titel ist oky aber was die Libelle auf dem Cover soll, das bleibt mir bis jetzt unerschlossen. Es ist irgendwie langweilig, das Cover. . Der Schreibstil... ebenso. Dazu kommt das der Lesefluss immer wieder von den türkischen Sätzen unterbrochen wird, die jedoch dann gleich im Anschluss ins deutsche übersetzt werden. Da hat mich wirklich Gennervt, das hätte nicht sein müssen. . Leider ist die Geschichte genau so langweilig. Wenn man den Klappentext liest, könnte man denken wie spannend , brutal und blutig die Geschichte ist, doch leider hat Marcel Feige es nicht geschafft aus dem Plot war spannendes zu machen. Bis man das erste mal zu einer wirklich ganz kurzen Stelle kommt wo dann auf die Tat hingewiesen wird die auf dem Klappentext als Hauptstory angepriesen wird, muss man erst mal 118 Seiten lesen, und das sind 118 Seiten dahin Geplätschere. Sorry, anders kann ich das nicht sagen. Dann muss man noch mal einige Seiten schaffen, und zwar bis 165, da hofft man endlich auf Spannung, jetzt kanns los gehen doch... es plätschert weiter dahin. Nach einer gefühlten Ewigkeit wird es dann etwas spannender und zwar nach über der Hälfte des Buches. . Dann, als es wirklich um diesen Fall des Serienkillers geht, wurde mir schnell klar auf was das ganze hinausläuft und ich hatte recht. Also war die Spannung irgendwie auch wieder flöten. Mir kam es so vor als hätte der Autor viel zu viel Zeit gebraucht um die Geschichte aufzubauen, dann hatte er sich noch mal genug Zeit nehmen wollen damit er aber plötzlich merkte das er zum Schluss kommen musste, denn der Schluss wurde dann in nur 10 Seiten aufgelöst. Ich fand es einfach schade das der Fall, der zu Anfang aufgebaut wurde dann total vernachlässigt wurde, denn dies wär auch noch spannend gewesen aber Herr Feige widmete sich dann liebt dem hauptsächlichen Fall, und der Fall einer versuchten Tötung einer jungen Türkin lag irgendwie brach, man schlüsselte den dann ganz kurz dazwischen auf, halbherzig. Für das dieser Fall über die ersten 160 Seiten eine der Wichtigsten war, wurde er dann sträflichst vernachlässigt. Übers ganze Buch hinweg erfährt man viel über die Probleme die die junge türkische Kommissarin Sera mit ihrer Familie, vor allem mit dem Vater, hat. Das wird nämlich nicht gerne gesehen das Frau so selbstständig ist, berufstätig und dann noch in diesem Beruf erfolgreich ist. . Ich denke, viele brechen das Buch vor den 118 Seiten ab, und wäre es kein Reziex. gewesen, hätte ich sicher auch nicht weiter gelesen und ehrlich, ich kann all die guten Meinungen nicht nachvollziehen die dieses Buch hervorgerufen haben. Für mich war dies der mit Abstand langweiligste Thriller den ich je gelesen habe. Und dennoch gibt es 2 Punkte, einer für die Story und einer für die Mühe des Autors, schlie . FAZIT: Ein Thriller der keiner ist, keine Spannung und vorhersehbar - Brigitte Glaser
Krähensommer
(18)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu hast mit der Vergangenheit abgeschlossen,
doch dann kommt sie mit voller Wucht zurück
und du weißt nicht,
ob ein ehemaliger Freund noch ein Freund
oder doch eher ein Feind ist….
Zum Inhalt:
Gleich am ersten Tag ihrer Ausbildung wird Inci in einen aufregenden Fall hineingezogen: Auf einem Fahndungsplakat erkennt sie ein Krähen-Tattoo wieder, das zu einem Verdächtigen in einem Raubüberfall führen soll. Doch genau dieses Tattoo trägt Mo auf dem Oberarm, früher mal Inçis bester Freund! Sie ist sich sicher, dass Mo nicht für die brutale Tat verantwortlich sein kann. Um seine Unschuld zu beweisen, muss sie jedoch dringend mehr herausfinden. Und so fängt sie an, heimlich und auf eigene Faust zu ermitteln - Band 1 einer neuen Serie!
Cover:
Das Cover ist recht einfach gehalten. Wir sehen hier auf rotem Grund die Silhouette einer Krähe und den dazu passenden Titel. Das macht natürlich erst einmal neugierig, verrät jedoch kaum etwas über den Inhalt der Geschichte. Hat man diese dann jedoch gelesen ist das Cover sehr passend. Mir jedenfalls sagt es sehr zu.
Eigener Eindruck:
Inci ist Deutschtürkin und lebt in Köln. Gegen den Willen ihres Vaters hat sie sich für eine Ausbildung bei der Polizei entschieden und gegen das Jurastudium. Als sie bei einem Besuch der verschiedenen Abteilungen der Polizei auf ein auffälliges Krähentattoo erblickt, sackt ihr sofort das Herz in die Hose. Sie kennt es, trägt sie doch selbst so ein Tattoo auf der Schulter. Eine verblassende Erinnerung an einen wunderbaren und wilden Sommer, in dem Inci dachte, ihr würde die Welt gehören. Ihr, Falk und Mo. Ihre besten Freunde, mit denen sie alles stehlen konnte, im wahrsten Sinne des Wortes. Nun scheint eben jener Mo in einem bewaffneten Überfall verwickelt zu sein. Inci beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und rutscht immer tiefer in die Sache herein, als einer ihrer Mitschüler ebenfalls unter Verdacht steht an diesem Überfall beteiligt gewesen zu sein. Inci beginnt alte Kontakte wieder aufleben zu lassen und gerät dabei selbst in Gefahr…Die Geschichte von Inci liest sich recht einfach. Die Autorin verwendet einen ganz eigenen Schreibstil, bei dem nichtlang gefackelt wird, sondern Schlag auf Schlag alles aufeinander folgt. Es ist fast ein bisschen so, wie man sich das eben bei der Polizei vorstellt. Neben Passagen bei denen es wirklich um Recht und Ordnung geht und Inci an dem Fall arbeitet, bekommen wir aber auch einen Einblick in Incis früheres Leben, ihre Familie und wie Deutsch-Türken allgemein in Deutschland leben, gesehen werden und untereinander agieren. Das ist bisweilen schon ein bisschen klischeebehaftet, aber auch sehr interessant zu lesen. Je mehr man in die Geschichte eintaucht, desto mehr lernt man aus Incis Vergangenheit kennen und ich muss sagen, dass sich der Gedanke für mich schon gebissen hat, dass sie einmal kriminell war und nun einen auf Recht und Ordnung machen will. Dass sie dann auch noch mit Gangstern verkehrt, das war ab und an dann für mich schon ein bisschen arg daher geholt, aber man soll ja niemals nie sagen. Sieht man davon ab, bekommt man also eine solide Geschichte, mit ein bisschen Herzschmerz, ein bisschen Krimifeeling und vor allem mit ganz viel Ratespaß, denn die Autorin schafft es immer wieder den Leser in die Irre zu führen. Nun würde ich ja gern für mich wissen, wie es weiter geht mit Inci, denn einige Fragen bleiben offen. Ich habe gesehen, dass es einen zweiten Teil gibt und denke, dass ich ihn mir holen werde.
Fazit:
Ein sehr schönes Jugendbuch mit Potential nach oben, da ich die Schreibweise nicht immer so toll fand. Trotzdem ist es spannend und die Charaktere vielschichtig. Von mir gibt es eine Lesempfehlung.
Idee: 5/5
Charaktere: 5/5
Logik: 4/5
Spannung: 4/5
Emotionen: 4/5
Gesamt: 4/5
Daten:
ISBN: 9783846600085
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Gebundenes Buch
Umfang: 288 Seiten
Verlag: ONE
Erscheinungsdatum: 12.03.2015
- Luisa Hartmann
Westend-Girls - Lucias erstes Reitturnier
(5)Aktuelle Rezension von: zitroenchen76
Die Westend-Girls sind eine neue Buchreihe, die hoffentlich unbedingt fortgesetzt wird. Eher ein Mädchenroman für ca. 10-Jährige.
Lucia (Lutschiia) gesprochen ist die Tochter einer Italienerin und eines Deutschen und wird dementsprechend mit leckeren Nudeln und Schokolade gefüttert :-). Nun verordnet ihr der Schularzt ABNEHMEN mit Sport. Lucia hasst Sport und hat die Varianten Tennis, Gymnastik und Reiten. Obwohl sie Angst vor den großen Pferden hat, entscheidet sie sich fürs Reiten. Wie schwer soll es sein auf einem Pferd zu sitzen? Schwerer als gedacht, man spürt Muskeln, die man vorher nie hatte.
Am Reiterhof bekommt Lucia mehr Kontakt zu Jessica (sie ist in der Schule eine Klasse über ihr) und danach auch zu deren Schwester Anna.
Am Reiterhof soll das große Turnier sabotiert werden, da der Hof angeblich Pleite ist. Die Mädchen wollen und müssen das verhindern. Aber erst mit Emines Hilfe (Lucias bester Freundin) gelingt den Mädchen die Vereitelung des Planes.
Das Cover ist schon sehr schön gestaltet. Am Beginn des Buches werden die Mädchen vorgestellt. Die Kapitel sind kurz gehalten. Für diese Altersgruppe sehr gut. Die Schreibweise ist einfach und flüssig. Ich bin nur so durch das Buch geflogen. Das Buch hat Humor und Spannung gleichzeitig und kümmert sich außerdem um Probleme wie Freundschaft, Übergewicht, zu viel Computerkonsum.
Mir gefällt das Buch ausgezeichnet und ich würde mich über weitere Bände freuen. - Dilek Güngör
Ich bin Özlem
(13)Aktuelle Rezension von: TashaWinterWenn Özlem, eine in Deutschland geborene Türkin, sich mit ihrem Namen vorstellt, geschieht das fast nie, ohne dass ihr Gegenüber Zuschreibungen vornimmt. Bestimmte Erwartungen und Vorstellungen scheinen unweigerlich mit ihrem Namen verknüpft zu sein. Özlem ist mit einem Deutschen verheiratet, ihre Kinder haben deutsche Namen und sie kennt das Herkunftsland ihrer Eltern nur von Besuchen. Dennoch wird sie immer wieder damit konfrontiert, dass sie andere Wurzeln hat. Äußerst nachvollziehbar ist dargestellt, wie diese Erwartungshaltungen und auch die Abwertungen der Türkei gegenüber, die Özlem immer wieder erleben muss, auch zu einem Wandel in ihrem eigenen Denken und in ihrer Gefühlswelt führen.
Man erlebt mit, wie Özlem innerlich immer angespannter und letztlich auch wütender wird, nicht nur auf Grund von offen zur Schau gestelltem Rassismus, sondern auch durch die Mikroaggressionen, die sie in ihrem Freundeskreis erleben muss. Wenn zum Beispiel darüber gesprochen wird, dass eine Schule, auf der viele türkische Kinder sind, die angeblich kaum Deutsch sprechen, keine gute Schule sei.Dilek Güngör lässt ihre Protagonistin verletzlich und zugleich stark erscheinen, wenn sie sich immer wieder einer Welt stellt, die ihr das Gefühl gibt, dass ihr etwas fehlt, um vollkommen dazuzugehören. Leser*innen sind ganz nah bei ihr, wenn sie ihren Alltag bestreitet, sich auch mit ihren türkischen Eltern auseinandersetzt, die bestimmte Erwartungen haben, wie zum Beispiel, dass eine schwangere Frau den Vater ihres Kindes auch heiraten sollte. Ihr Ehemann steht hinter ihr, versteht aber gleichzeitig nicht alle Hürden, die Özlem zu nehmen hat und kann ihre Verletzung im Angesicht von Diskriminierung nicht immer nachvollziehen.
Ich fand es unglaublich spannend und bereichernd, die Welt durch Özlems Augen wahrnehmen zu dürfen und es hat mich dazu gebracht, einige Verhaltensweisen meinserseits nochmal zu überdenken, denn selbst was als Kompliment gemeint ist kann, wenn dadurch othering betrieben wird wiederum verletzend wirken. Sehr deutlich wird hier, wie schwierig es ist, einer Mehrheitsgesellschaft, die sich dauerhaft in den eigenen Verhaltensweisen bestärkt, gegenüberzutreten. Immer wieder sehen sich Menschen, denen Özlem ihre eigenen Verletzungen offenbar, selbst als Opfer.
Für mich ein absolut wichtiger Roman, der mich trotz oder vielleicht gerade wegen der sachlichen Sprache oft sehr getroffen hat. Dilek Güngör wurde mit ihrem Roman „Vater und Ich“ für den Deutschen Buchpreis nominiert und auch auf diesen Roman freue ich mich sehr. - Ben Faridi
Aber Aisha ist doch nicht euer Eigentum!
(1)Aktuelle Rezension von: mabuereleAlex, 15 Jahre jung, verliebt sich in Aisha, eine türkische Mitschülerin. Beide treffen sich heimlich. als ihre Beziehung auffliegt, ist nichts mehr wie vorher. Aisha hat gegen den Ehrenkodex ihrer Familie verstoßen... Das Buch wendet sich an Jugendliche. Sprache und Handlung entspricht dieser Altersgruppe. Die Beziehung und der daraus entstehende Konflikt wirken glaubwürdig. gleichzeitig wird deutlich, dass die jungen Frauen mit den alten Traditionen nichts mehr anfangen können. Das Buch behandelt ein aktuelles Thema jugendgerecht. - Dilek Güngör
A wie Ada
(11)Aktuelle Rezension von: JanewayIm Roman A wie Ada folgen wir dem Leben der Titelheldin Ada, Kind von türkischstämmigen Migranten, von ihren Kindergartentagen bis ins mittlere Alter, als sie selber Kinder und einen Mann hat. Die kurzen Kapitel erzählen von ihrem Wunsch nach Zugehörigkeit, gleichzeitig aber auch von ihrer Unsicherheit im Umgang mit ihren Mitmenschen, dem Zerrissensein zwischen dem Wunsch, sich selber zu sein, und sich anzupassen. Spannende Kurzeinsichten in ein Leben, poetisch geschrieben.
- Sıla Sönmez
Das Ghetto-Sex-Tagebuch
(8)Aktuelle Rezension von: GothicQueen„Das Ghetto-Sex-Tagebuch“ von Sila Sönmez ist die Geschichte einer jugendlichen Deutsch-Türkin, die dem Klischee-Denken ein Ende setzen will. Sie ist nämlich ganz anders, als alle denken. Sila spricht über ihre Gefühle, ihre sexuellen Erfahrungen, ihre Familie und ihre Freunde und über das, was sie in der Schule und danach erlebt. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Sie spricht in der Sprache, in der sie den Menschen begegnet, da wo sie herkommt. Aus einer heruntergekommenen Siedlung, wo es schon mal vorkommen kann, dass man Konflikten mit den Fäusten, statt mit Worten, begegnet. Sila ist so aufgewachsen und für sie ist das Alltag. Sie macht das Beste draus. Sie ist stolz auf ihre Familie, die das Geld ehrlich verdient. Auch wenn es nicht für teure Markenklamotten reicht, steht sie doch zu ihnen und versucht auch ihrem kleinen Bruder diese Werte mitzugeben. Klar, Sila ist ein ziemlich krasses Einzelbeispiel für ein jugendliches Mädchen. Denn sie geht sehr offen mit ihrer Sexualität um und trifft sich mit älteren, fremden Männern, was eher unüblich ist. Doch in ihrem Leben geht es nicht nur darum. So ist sie zum Beispiel in einen Jungen aus ihrer Schule verliebt. Sie trifft sich mit ihrer Freundin und geht mit ihr auf ein Festival und macht eine private Tour nach Holland mit ihren Klassekameraden in ihrer Freizeit. Sie kifft und trinkt Alkohol. Und über dies alles schreibt sie in ihrem Tagebuch. Es gibt kein Ende auf der letzten Seite. Es fängt mehr oder weniger da an, wo es aufgehört hat: In Silas Leben. Das Buch ist lediglich ein Auszug aus ihrem Leben. Ich kann es jugendlichen Lesern empfehlen, weiß aber nicht, ob es so gut war, dass ich es nochmal lesen würde.
- Inci Y.
Erstickt an euren Lügen
(53)Aktuelle Rezension von: Babsi123Mein Fazit:
Dieses Buch ist mit Sicherheit ganz toll geschrieben, voller Emotionen, Dramatik und einer Geschichte, die berührt.
Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen, da ich mich seit Längerem mit der muslimischen Religion beschäftige. Ich war der Meinung, dass Frauen kein Mitspracherecht bei Entscheidungen haben und sich den Männern unterwerfen müssen. So steht es im Koran geschrieben und so sind die Traditionen. In der Geschichte ist es die Mutter von Inci , die alle Fäden in der Hand hält und die Entscheidungen, was die Familie betrifft, allein entscheidet.Sie ist gewalttätig, jähzornig, missgünstig und alle zittern vor ihr... Ich finde das Verhalten von Inci's Mutter sehr frustrierend .
Die Charaktere sind authentisch beschrieben, hervorragend gewählt und sehr überzeugend. Inci hat mich tief beeindruckt, wie sie sich schützend vor ihre Kinder stellt und die brutalen Attacken ihres Ehemanns übersteht. Sie liebt ihre Kinder über alles und sie beschützt sie wie eine Löwin gegen ihren Ehemann. Die Geschichte ist sehr berührend, sehr gefühlvoll formuliert, und die Autorin bedient sich einer einfachen, bildhaften Sprache. Einfach ein tolles Buch. Das Leben von Inci ist geprägt von Gewalt, Zwangsverheiratung durch die Mutter, sexuellen Übergriffen, Erniedrigungen und Erpressung durch den Ehemann, Gewaltexzesse und Beleidigungen durch die Mutter. Man spürt in jeder Zeile die Angst, die Inci hat, und doch bewundere ich sie, wie sie sich den Problemen gestellt hat, auch in Anbetracht der ständigen Angst, getötet zu werden von der Familie. Frauen haben sich unterzuordnen und keine eigene Meinung zu haben. Das Verhalten von Incis Mutter kann ich nicht nachvollziehen. Bisher kennt man dieses rohe Verhalten nur von den muslimischen Männern.
Der Schreibstil ist flüssig, modern gehalten, fesselnd geschrieben, aufwühlend und sehr emotional bis zum Schluss.
- Zoë Jenny
Ein schnelles Leben
(37)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Mit ihrem Debüt 'Das Blütenstaubzimmer' wurde Zoë Jenny, erst 23jährig, schlagartig berühmt. In ihrem dritten Roman schildert sie die Liebe zwischen Ayse und Christian, dem türkischen Mädchen, das vom Bruder streng bewacht wird, und dem Jungen, der einen Rechten zum Freund hat. Eine moderne Romeo-und-Julia-Geschichte, erzählt in der klaren, unverwechselbaren Sprache einer Autorin, die schon heute zu den großen Stimmen der Gegenwartsliteratur zählt.
Ayse lebt mit ihrer Familie in Deutschland. Während das Mädchen versucht Streit zu vermeiden und doch immer wieder aus ihren sozialen Zwängen ausbrechen will, wird sie von ihren Eltern sowie von ihrem Bruder Zafir streng bewacht. Als Ayse sich für den neuen Schüler Christian zu interessieren beginnt und auch dieser nicht von Ayse abgeneigt scheint, beginnt für Ayse ein Spießrutenlauf. Denn ihr Bruder sieht in Christian den Feind, jemanden, den er nie an der Seite seiner Schwester dulden würde, denn Christian verkehrt mit den ansässigen Neonazis, welche keinen Hehl daraus machen, was sie von ihren ausländischen Mitbürgern halten.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, weshalb ich mich noch einmal an einem Hörbuch zu dem Buch versuchen wollte, aber auch das konnte mich nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte ist an sich schnell erzählt und erinnert in einem gewissen Grad wirklich an eine Romeo-und-Julia-Adaption, nur eben mit modernen sozialen Hindernissen. Jedoch muss sich Ayse nicht nur mit Vorurteilen aus ihrem Umfeld herumschlagen, sondern muss sich allgemein der Problematik stellen, dass sie eben ein türkisches Mädchen ist, das sich den Zwängen und Ansichten ihrer Familie/Mitmenschen stellen muss. Das heißt für sie viele Dinge heimlich tun zu müssen - seien es gewagte Fotografien mit ihrer Freundin oder eben ein Tagebuch führen, in dem sie ihre geheimsten Wünsche und Träume niederschreiben kann. Sie versucht ständig aus ihrem Trott auszubrechen, doch ihr werden immer wieder Steine in den Weg gelegt, vor allem durch ihren Bruder Zafir. Während Ayses Freundin ein fraglicher Umgang zu sein scheint, da sie raucht und klaut, hat der Leser vor allem bei Christian vorerst das Gefühl, dass der Bengel nicht unbedingt der verkehrteste ist. Das Gefühl untermauert sich im Laufe der Geschichte, je tragischer die Beziehung zwischen den beiden wird.
An sich ist die Geschichte schon nicht schlecht und ich kann mir durchaus einen Reim darauf machen, was die Autorin uns hier im Kern sagen wollte. Was mich aber an der Story mega gelangweilt und immer wieder abgeschreckt hat, das waren die endlos langen Sequenzen, wenn Ayse mal wieder etwas Verbotenes getan, gedacht oder geträumt hat. Manchmal hat die Autorin dabei dermaßen ausgeholt, dass ich richtig über dem Buch weggepennt bin. Spannung war da kaum zu finden. Und eh der Kern getroffen war und die Geschichte endlich mal wirklich losging, da ging so richtig Zeit ins Land. Schade, finde ich. Denn dadurch ist der Lesespaß dermaßen gedämpft gewesen, dass mich das Buch einfach nicht packen konnte.
Da mich das Buch nicht überzeugen konnte möchte ich für diesen Roman auch keine Leseempfehlung aussprechen. Jemand anderes findet das Buch vielleicht superklasse, aber mich konnte es von Anfang an nicht überzeugen. - Deniz Selek
Kismet – Oliven bei Vollmond
(85)Aktuelle Rezension von: LandbieneEigene Inhaltsangabe: Jannah Kismet ist 14 Jahre und ihre Eltern haben sich vor einem halben Jahr getrennt. Jannah's Mutter hat schon einen neuen Freund und eröffnet Jannah schon bald das sie mit Sepp zusammen ziehen möchte. Als wäre das nicht schon genug Chaos, stellt sich heraus das Sepp der Vater ihrer heimlichen Liebe Ken ist und ihrer verhassten Konkurrentin Merrie aus der Tanz-Ag...
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Deniz Selek läßt sich locker flockig lesen. Die Autorin schafft es gekonnt das jugendtypische Verhalten zu beschreiben. Zudem schreibt sie bildlich detailliert ohne zu viel Schnickschnack drumherum. Sprachlich ist es einfach gehalten und passend zu einem Jugendbuch. Die Kapitel sind nummeriert, haben aber immer noch einen witzigen Titel. Das hat mir gut gefallen.
Allgemeine Meinungen: Die Geschichte von Jannah und ihrer Patchworkfamilie war wirklich amüsant und unterhaltsam. Jannah war mir von Anfang an sympathisch und hat mich mit ihrer jugendlichen, spritzigen Art gut gefallen. Die Charaktere sind alle authentisch und gut ausgearbeitet. Besonders gut gefallen haben mir die multikulturellen Elemente, denn Jannah's Mutter ist Türkin, ihr Vater Deutscher und Sepp Äthiopier. Es fließt von allem etwas ein, dass die Geschichte zusätzlich interessant gemacht hat. 4 von 5 Sternen!
- Michael Kull
Jasmin: ... aber nicht meine Seele
(23)Aktuelle Rezension von: LivillaJasmin, jung und ohne Ausbildung, lernt den reichen David kennen, der sie vom Fleck weg heiratet und verwöhnt. Ein paar Jahre geht das gut, dann steht sie vor den Trümmern ihrer Ehe. Ihr Mann zahlt weder für sie noch den Jungen Unterhalt. Aus Angst, ihren Sohn in einem Sorgerechtsprozess zu verlieren, nimmt sie es hin. Um den siebenjährigen Till versorgen zu können, muss sie einen Aushilfsjob annehmen und sich den Launen ihres Chefs Volker beugen. Mit ihm sie notgedrungen sogar eine Beziehung ein. Zum Glück lernt sie die hilfsbereite Türkin Filiz kennen, die ein entsetzliches Schicksal hinter sich hat und im ältesten Gewerbe der Welt arbeitet. Jasmin wird Zeugin der Entführung ihrer Freundin, durch die ihr eigenes Leben eine Wendung erfährt.
Ich finde den Roman um Jasmin ihren Sohn Till, die starke, lebenskluge Filiz, den widersprüchlichen Volker und die anderen, meist liebenswerten Figuren sehr lesenswert. Allerdings gibt es auch die anderen. Mir gefällt besonders Jasmins Entwicklung. Aus einem naiven Mädchen wird eine selbstbewusste Frau.
Themen wie Prostitution und Ehrenmord sind heikel, hier werden sie von Michael Kull verständnisvoll, in einem schnörkellosen Stil beschrieben. Dass es für Jasmin besser ausgeht, als erwartet, lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Dagegen hat mich Filiz Schicksal mitgenommen – gerade weil vieles meiner Fantasie überlassen bleibt. Ihres ist aus dem Leben gegriffen, hart und ungewiss. Wer sich für Menschen und ihre verschlungenen Lebenswege interessiert, ist hier richtig.
- Thomas Kowa
Boys don't cry
(16)Aktuelle Rezension von: Leseeule96Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Ich habe vorher noch nie etwas von Booksnacks gehört, fand die Idee aber eigentlich total gut. Dort gibt es Kurzgeschichten als Ebook zum Downloaden, wenn man einfach nur mal grad eine kurze Wartezeit überbrücken muss, zum Beispiel in der Bahn, im Wartezimmer beim Arzt oder auch einfach, wenn man mal Langeweile hat und keins der vorhandenen Büchern auf die momentane Laune zutreffen.
Nun zu dieser Geschichte: außer in der Schule habe ich noch keine Kurzgeschichten gelesen - abgesehen von eShorts, diese haben dann aber doch meistens vier bis sechs Mal so viele Seiten gehabt wie dieses Ebook, welches mit 11 Seiten wirklich sehr kurz ist, zumal es erst nach wenigen Seiten überhaupt richtig los geht.
Zum Inhalt brauch ich nichts sagen, oben gibt es eine Zusammenfassung und viel mehr gibt es da auch nicht zu sagen.
Ehrlich gesagt habe ich mich ein bisschen schwer mit dieser Kurzgeschichte getan. Sie war einfach ZU kurz. Ich habe schon verstanden, welche Message der Autor rüber bringen will, jedoch ist diese nicht so ganz angekommen - meiner Meinung nach. Es waren einfach zu viele Themen, für so wenig Seiten, sodass einfach nicht näher drauf eingegangen werden konnte.
Mein Fazit: Ich persönlich würde wohl keine 1,49 € für eine solch kurze Geschichte ausgeben und wenn ich überlege, wie lange ich manchmal beim Arzt warten muss, dann sind solche Booksnacks auch nichts für mich. Es war wirklich nur ein fünfminütiges Lesevergnügen und für 45-90 Minuten Wartezeit habe ich dann doch lieber immer ein "richtiges" Buch dabei. Nichtsdestotrotz: Wenn ich zurück an meine Schulzeit denke, dann finde ich diese Kurzgeschichte wäre toll für den Unterricht, zum auseinander nehmen, analysieren und diskutieren.
Da ich dieses Buch einfach nicht mit einem "normalen" Buch vergleichen kann, gebe ich keine Punktebewertung ab, sondern sage einfach: ich fand es okay, aber es ist auch kein Muss. - 8
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