Bücher mit dem Tag "turm"
162 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
(7.763)Aktuelle Rezension von: bookish_autumn"Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden."
Der Hobbit Frodo Beutlin wird ein Ring anvertraut, von dem eine dunkle Macht ausgeht. Um Mittelerde vor der Herrschaft von Sauron zu retten, soll er einen Weg nach Mordor finden und den Ring den Flammen des Schicksalsberges übergeben, wo er einst geschmiedet wurde. Gemeinsam mit acht Gefährten bricht Frodo von Bruchtal auf um den Ring ein für alle Mal zu zerstören...
"Der Herr der Ringe" ist DER Klassiker im Genre Fantasy. Jede/r kennt die Geschichte, selbst die Leute, die die Bücher bzw. die Filme nie gesehen haben. Der Schreibstil von J.R.R. Tolkien ist gewöhnungsbedürftig und sicherlich nicht jedermanns Sache. Man muss viel Geduld mitbringen und sich auf die Handlung vollstens konzentrieren. Falls man mit dem Gedanken spielt, die Bücher zu lesen, sollte man unbedingt auf die Übersetzung von Margaret Carroux zurückgreifen. Sie hat damals mit J.R.R. Tolkien persönlich zusammengearbeitet.
Ich muss gestehen, dass mir die Filme besser gefallen haben als die Bücher, auch wenn vieles weggelassen bzw. verändert wurde.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.416)Aktuelle Rezension von: EvieReadsHarry Potter und der Stein der Weisen ist eine wunderbare Wiederentdeckung des magischen Universums von J.K. Rowling. Egal, wie oft man das Buch liest, es überrascht immer wieder mit neuen Details und Anspielungen. Schon beim erneuten Lesen wird deutlich, wie sorgfältig Rowling die Handlung plant und wie viele Hinweise sie bereits in diesem ersten Band streut, die sich erst in späteren Büchern entfalten.
Objektiv betrachtet ist die Geschichte nicht nur magisch, sondern vermittelt auch wichtige Werte und Lebenslektionen. Der Weg in die Welt der Zauberei ist durchdacht und faszinierend. Während die Charaktere und Konflikte zu Beginn recht einfach erscheinen, gibt es doch eine Fülle von Details, die darauf hinweisen, dass diese Elemente im Laufe der Reihe wachsen und sich entwickeln werden.
Rowlings Fähigkeit, eine so reichhaltige und einladende Welt zu erschaffen, ist bemerkenswert. Sie lädt uns ein, die Charaktere und ihre Abenteuer kennenzulernen, während wir gleichzeitig die Vorfreude auf die kommenden Entwicklungen erleben. Harry Potter und der Stein der Weisen ist nicht nur ein Buch, sondern ein liebevoll gestaltetes Tor zu einer fantastischen Welt, die immer wieder begeistert.
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.255)Aktuelle Rezension von: DageelingIch habe es mir im Urlaub gekauft, weil mich der Klappentext einfach angesprochen hat.
Gerade am Anfang hatte ich etwas mit der Langatmigkeit zu kämpfen. Man kommt zwar schnell mit der Protagonistin mit, aber es zieht sich an vielen Stellen.
In der Mitte einmal ein kompletter Bruch und dann ging es irgendwie los. Anders als erwartet, aber gestickt mit den typischen Tropes zum Mitfiebern. Auch wenn ich das Buch irgendwie liebe, bin ich trotzdem etwas Zwiegespalten. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das ich so nicht erwartet hätte. Und wer bereit ist für eine Achterbahnfahrt, für den ist das Buch sicherlich etwas! - George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(2.006)Aktuelle Rezension von: EvieReadsGeorge R. R. Martin enttäuscht auch im zweiten Teil der A Song of Ice and Fire-Reihe nicht. A Clash of Kings taucht noch tiefer in die komplexe Welt von Westeros ein, wo zahlreiche Rivalen um den Thron kämpfen. Die Handlung ist voll von politischen Intrigen, Verrat und moralischen Dilemmata, während jede Figur ihren Anspruch auf Macht durchzusetzen versucht. Mit den verschiedenen Blickwinkeln, die geschickt von Kapitel zu Kapitel wechseln, werden die Leser in die Köpfe der Charaktere versetzt und erleben hautnah ihre Ängste, Ambitionen und Verluste.
Besonders faszinierend sind die vielen Interpretationen des roten Kometen, der am Himmel erscheint und von allen Figuren unterschiedlich gedeutet wird. Jeder Protagonist sieht darin ein Omen, doch nur wir Leser wissen um die wahre Bedeutung: die Geburt von Daenerys' Drachen, die am Ende des ersten Bandes stattfand.
Martins Stärke liegt in der tiefen Charakterisierung seiner Figuren. Davos Seaworth, der in diesem Band eingeführt wird, gehört zu den moralischen Kompassnadeln der Geschichte. Seine Kapitel sind von Aufrichtigkeit und inneren Konflikten geprägt, während er stets das Richtige tut, auch wenn es schwer fällt. Eine weitere herausragende Figur ist Brienne von Tarth, die in einer von Vorurteilen geprägten Welt ihre eigene Position als Kriegerin behauptet.
Die Schlacht von Schwarzwasser bleibt ein unvergessliches Highlight, in dem Tyrion Lannisters strategischer Scharfsinn mit der Kraft des Wildfeuers kombiniert wird, um Stannis’ Armee abzuwehren. Doch trotz der monumentalen Kämpfe zeigt Martin uns immer wieder, dass die wahren Gefahren oft von den Menschen selbst ausgehen – menschliche Schwächen und dunkle Begierden.
Aryas Reise bleibt eine der tragischsten und spannendsten Erzählstränge, während sie in einer grausamen Welt ums Überleben kämpft und dabei immer mehr von ihrer Kindlichkeit verliert. Auch die Reeds und ihre mystische Verbindung zu Bran eröffnen neue Dimensionen der Handlung und deuten auf die größere Geschichte hin, die weit über die Rivalitäten der Könige hinausgeht.
A Clash of Kings ist ein brillantes Beispiel dafür, wie Martin es versteht, die Fäden einer epischen Handlung zusammenzuführen, ohne dabei die Menschlichkeit seiner Figuren aus den Augen zu verlieren. Die Intrigen, Wendungen und der Realismus dieser Welt machen diesen Band zu einem unverzichtbaren Leseerlebnis.
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.380)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Der Einstieg hat mich – zugegeben sehr dunkel – an „Die Verwandlung“ von Franz Kafka erinnert. Ein Morgen, nach dem nichts mehr so ist, wie es mal war……
Auch für den Lehrer Raimund Gregorius ändert die Begegnung mit einer Frau auf einer Berner Brücke alles. Sein scheinbar langweiliges, sehr strukturiertes Leben gerät aus den Fugen, als er sich auf den Weg nach Lissabon macht, um sich auf die Spuren eines portugiesischen Autors zu begeben. Eigentlich passiert in der Geschichte auch nicht besonders viel und doch verändert sich Gregorius im Laufe dieser Reise. Statt zu einer Reise im Äußeren wird seine Fahrt nach Portugal zu einer Reise ins eigene Innere.
Die Handlung ist etwas langatmig, manchmal einfach zu schwerfällig und doch hat mich die Sprache begeistert. Mercier schafft es auch in diesem Roman mit seiner wunderschönen, feinen Bildsprache zu überzeugen und hat mich mit den Gedanken, die er in die Figur Gregorius‘ einbettet, zum Nachdenken angeregt.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Halbblutprinz
(9.606)Aktuelle Rezension von: Madame_MusicWieder einfach nur absolut fantastisch.
Die Geschichte ließ sich wieder super verfolgen und ich finde es beeindruckend, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt.
Es wird einem einfach nicht langweilig in der gesamten Reihe. Es wird langsam immer dramatischer, doch dabei bleibt die komplette Handlung verständlich.
Super interessant wird es vor allem dadurch, dass man nach und nach auch immer mehr von Charakteren erfährt.
Dumbledores Tod hat mich persönlich besonders berührt. Einfach wie es beschrieben wurde und welche Emotionen vermittelt wurden. Unfassbar!
Man ist nach dem Ende gespannt, wie die Handlung weitergehen wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man lange damit warten, das nächste Buch zu lesen. - Cornelia Funke
Reckless 1. Steinernes Fleisch
(1.790)Aktuelle Rezension von: GeekerellaInhalt:
Jacob lebt die meiste Zeit seines Lebens in der Spiegelwelt: eine Welt hinter einem verzauberten Spiegel, in der Geschichten wie Grimms Märchen Wirklichkeit werden.
In dieser Welt kann er nicht nur die Probleme seines normalen Lebens verdrängen, sondern dort war er auch auf der Suche nach seinem Vater, der vor Jahren verschwunden war.
Doch nun ist die Welt nicht mehr Jacobs Geheimnis, denn sein Bruder samt Freundin ist ihm in die Spiegelwelt gefolgt - mit fatalen Konsequenzen.
Jacob's Bruder Will wurde von einem Goyl verwundet, was aufgrund eines Fluches zur Folge hat, dass der Stein anfängt, Will's Haut und seine Menschlichkeit in Besitz zu nehmen. Zusammen mit Will's Freundin Clara, Jacobs treuer Begleiterin Fuchs - einer Gestaltwandlerin - sowie Freunden aus der Spiegelwelt versucht Jacobs den Fluch zu brechen.
Doch das ist gar nicht so einfach...
Meinung:
Cornelia Funke ist einfach eine Meisterin des Erzählens. Ihr Schreibstil ist so zielgenau und lässt einfach großartige, detaillierte Bilder entstehen. Ich hab ja eh schon etwas für Urban Fantasy und Märchen-Variationen übrig, und diese Bücher treffen mich genau ins Herz.
Ich weiß gar nicht wovon ich zuerst schwärmen soll.
Die Charaktere...
gehen einem einfach unter die Haut. Die Autorin schafft es zum einen eine lange Vergangenheit und eine ganze Familiendynamik gekonnt, aber nicht ausschweifend, in die Story einzubauen, so dass man sozusagen "nebenbei" diese ganzen Infos sammelt, die uns zeigen, warum manche Charaktere so sind, wie sie eben sind oder warum sie überhaupt dort auftauchen.
Unser "Held", Jacob, ist kein typischer Held. Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass er ein Anti-Held ist, aber er hat nicht nur charmante oder edle Seiten und Gedanken. Bei den anderen Figuren ist es ähnlich. Auch die Beziehungen sind nicht alle unbelastet. Macht die ganze Sache für mich greifbarer und interessanter.
Die Schauplätze...
kann man mit unserer Welt im 19. Jahrhundert vergleichen. Und obwohl Jacob in den USA lebt, kommt in dem Pendant von Europa heraus.
Cover:
Ich habe noch die "alten" Cover und die gebundenen Bücher, es gibt aber auch eine neuere Variante als Taschenbücher mit anderen Covern. Ich habe mich noch in die alten verliebt, finde die neuen allerdings auch hübsch.
Im Buch findet auch man einige Zeichnungen sowie Landkarten, was ein super Bonus ist - ich liebe so Karten!
Fazit:
Diese Bücher gehören zu meinen Lieblingsbüchern und sind absolut underrated. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, es zu lesen.
- Alan Bradley
Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
(1.407)Aktuelle Rezension von: SasygirlFlavia (11 Jahre alt) entdeckt eines morgens eine Leiche im Gurkenbeet. Sie nimmt die Ermittlungen auf um ihren Vater, der Verdächtigt wird zu entlassen. Dabei gerät sie selbst in Bedrängnis.
Eine Spannende Geschichte über ein neugieriges Chemie begeistertes Mädchen. Flavia hat Seiten an sich, wo man denken könnte sie sei die Schwester von Wednesday Addams. Das Buch fesselt sehr und ist spannend zu lesen. Wirklich empfehlenswert!
- Klaus Reichert
Ulysses
(189)Aktuelle Rezension von: AQuaAchtung, bei den meisten Rezensionen hier handelt es sich um Beurteilungen des Originalwerks von James Joyce.
Das hier abgebildete Buch ist aber eine sehr freie Bearbeitung des Stoffes in Form einer graphic novel von Nicolas Mahler. Bloom heißt hier Wurmb, Ort der Handlung ist nicht Dublin sondern Wien. Mir fällt es schwer, mich auf das neue Setting und die minimalistischen Zeichnungen einzulassen.
- Rebecca F. Kuang
Babel
(342)Aktuelle Rezension von: HelefloEs ist ein sehr politisches Buch, dass Kolonialismus, Sklaverei, Ausbeutung, Rassismus und den Opiumkrieg thematisiert.
Dabei nimmt die Autorin Anleihen aus dem Fanatsygenre um, meiner Meinung nach, auch jüngere Leser für diese Themen zu gewinnen.
Ausserdem ist Sprache und deren Macht, aber auch die Entwicklung derselben ein starkes Thema. Man merkt, dass die Autorin aus diesem Fachgebiet kommt, selbst übersetzt und in einigen Sprachwissenschaft promoviert hat.
Auch das Thema Freundschaft und wie weit man dafür gehen darf/soll ist hier Thema. Stellenweise fand ich manche Entscheidungen und Einstellungen der Protagonisten fraglich, aber ich denke genau das will Kuang. Man soll sich Gedanken machen, was man selbst ist so einer Situation machen würde.
Das Buch ist spannend erzählt, lässt sich flüssig lesen, hat zwischendurch aber auch Längen. Daher nur 4 Sterne. Es ist absolut lesenswert, aber bitte mit einer anderen Erwartungshaltung daran gehen als bei HP.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass - Der verwundete Krieger
(619)Aktuelle Rezension von: Sophie_StadlbauerPersönlich hat mich der sechste Band der Throne of Glass-Reihe, "Der verwundete Krieger" (im Original: "Tower of Dawn"), leider nicht ganz überzeugt. Während die vorherigen Bücher mit spannender Handlung rund um Aelin Galathynius und ihre Verbündeten glänzen, fehlt in diesem Teil der gewohnte Sog. Wer vor allem auf die Entwicklung von Aelin, Rowan oder Celaena gespannt ist, wird enttäuscht: Sie kommen in diesem Band überhaupt nicht vor.
Stattdessen liegt der Fokus ausschließlich auf Chaol Westfall, der in Antica Heilung für seine Verletzungen sucht, und auf Nesryn Faliq, die sich ebenfalls weiterentwickelt. Dabei werden neue Schauplätze und politische Intrigen eingeführt, die zwar interessant sind, aber die Haupthandlung um den bevorstehenden Krieg kaum vorantreiben. Die Geschichte fühlt sich teilweise wie eine Nebenhandlung an, was den Band für manche Fans eher entbehrlich macht.
Dennoch enthält die Erzählung wichtige Informationen über die Valg und mögliche neue Verbündete, die im letzten Band eine Rolle spielen. Wer den sechsten Teil überspringt, könnte einige Zusammenhänge im Finale der Reihe verpassen. Auch wenn die Handlung in "Der verwundete Krieger" nicht essenziell für alle Leser sein mag, hilft sie doch, die Welt von Throne of Glass und einige Charaktere besser zu verst
ehen.
- Stephen King
Der dunkle Turm - Schwarz
(1.086)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sie ist eine 4 von 5
Also vorher sollte man sagen dieses Buch ist ihrgendwie anders als seine "normalen" Horror Bücher. Hier ist wirklich eher Fantasy, schreibt er aber auch noch explizit im Vorwort xD
Es ist auf jeden Fall ein guter Einstieg in die Saga, man lernt die Protagonisten kennen, erlebt schon ein Paar Verluste uwu
Die Handlung ist auch interessant und geht recht flot voran. Sie ist weder zäh noch wirkt sie ihrgendwie unnötig in die Länge gezogen mit Situationen.
Bin auf jeden Fall gespannt was die Reihe noch bringt und was dieser 10 Jahre-Nacht-Sprung noch für Konsequenzen hat xD
- Uwe Tellkamp
Der Turm
(176)Aktuelle Rezension von: werthelotteIm Jahre 2008 veröffentlicht Uwe Tellkamp seinen dritten Roman „Der Turm. Geschichte aus einem versunkenen Land.“ und befasst sich darin mit einer Familiengeschichte in den letzten sieben Jahren der DDR, vor dem Mauerfall. Die Handlung spielt in dem Villenviertel am östlichen Elbgang in Dresden, in dem Tellkamp selbst ab 1977 aufwuchs. Der Roman verfolgt den 17-Jährigen Protagonisten Christian Hoffmann über sein Aufwachsen im bildungsbürgerlichen Milieu der DDR, seine Erfahrungen bei der Nationalen Volksarmee (kurz: NVA) und seinem Wunsch Arzt zu werden um den Erwartungen seines Vaters gerecht zu werden. Neben dem Untergang der DDR, skizziert Tellkamp eine Großfamilie und deren verschiedene Generationen, mit den daraus resultierenden Generationskonflikten.
Tellkamp gelingt es einen glaubhaften Einblick in die letzten Jahre der deutschen demokratischen Republik zu geben. Seine kritischen Äußerungen gegenüber dem damaligen System und die Veranschaulichung der Notwendigkeit von Anpassung, weckt bei vielen Gleichaltrigen und Generationsvorgängern Erinnerungen an die damalige Zeit und persönliche Schicksale. Doch der Roman beinhaltet noch viel mehr als lediglich die kritische Auseinandersetzung mit dem Sozialismus: Das zahlreiche Auftreten verschiedener Generationen und deren unterschiedliche Werteauffassungen, führen zu einem fast endgültigen Bruch der Familie. Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Generationskonflikts wird bei der Behandlung dieses Romans leider zu häufig außer Acht gelassen, verdient aber auf Grund seiner Plausibilität und Zeitlosigkeit mehr Aufmerksamkeit. Denn Generationskonflikte werden zwar erst auf den zweiten Blick richtig wahrgenommen, geschehen aber jeden Tag innerhalb Familie, Beruf oder auf offener Straße.
Tellkamp hat mit „Der Turm“ ein unglaublich umfangreiches Werk erschaffen, dass eine Vielzahl von Kritikäußerungen und Konflikten innerhalb einer Familie aufzeigt. Die realitätsnahe Schilderung und das Identifikationspotenzial, das dieser Roman aufzeigt, macht es zu einem ganz besonderen und außergewöhnlichen Werk.
- Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.209)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert.
Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen.
Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)
Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)
- Julia Adrian
Die Dreizehnte Fee - Erwachen
(972)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDie Dreizehnte Fee: Erwachen
Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.Das Cover finde ich sehr schön gestaltet.
Man bekommt erstmal eine Einführung, wer die Personen sind und dann geht die Reise los. Wer weiß wo die Grenzen zwischen Gut und Böse sind? Genauso wie zwischen Wahrheit und Lüge, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität. Spannend.
Dieses Buch ist sehr flüssig geschrieben und man kann sich gut in die Charaktere einfügen. Die Geschichte ist spannend und man muss sofort am Ende des Buches wissen, wie es weitergeht. Wenn man die Märchen kennt, wird sich über viele Dinge wundern. Gerade das ist das Tolle an dem Buch. Klasse Buch. Klare Weiterempfehlung.
- Stephen King
Glas: Der dunkle Turm 4
(653)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitEtwas langatmig, aber der Weg zum Turm ist weit. Die Soryline dieses Abschnitts der Saga ist im Grunde ein Western.
Der junge Roland reist auf Geheiß seines Vaters mit zwei Freunden in eine der beschaulichen Baronien - mit dem Ziel, ihn aus den Intrigen am Hofe Gileads herauszuhalten. Doch natürlich kommt alles anders als geplant.
Der junge Revolvermann stellt sich den Herausforderungen, ob sie nun von übermütigen Söldnern, rachsüchtigen Hexen oder den feindlich gesonnenen Streitkräften des „Guten Mannes“ ausgehen. Doch obwohl ihn sein übermenschlich hartes Training gelehrt hatte, wie man mit diesen Arten Gefahren umzugehen hat - einer Herausforderung steht Roland vollkommen unvorbereitet gegenüber: den Verlockungen der Liebe.
Wie wird sich der erst vierzehnjährige Roland entscheiden, wenn er vor unbarmherzige Wahlen gestellt wird, die selbst einen erfahrenen Mann zum Wanken bringen würden?
Meine Meinung:
Der 4. Band der Sage um den Dunklen Turm hat seinen eigenen Stil und enttäuscht nicht. Obwohl ich die „Slow Burning Storylines“ von King sehr gerne mag, hätte die Erzählung doch ein wenig beschleunigt werden können. Das Ende schließt das Buch rund ab, der gewählte Ton passt in die finstere Erzählung der Buchreihe.
- Stephen King
Brennen muss Salem
(802)Aktuelle Rezension von: Quivi92„Die Uhren in Jerusalem’s Lot gingen anders. In einer so netten kleinen Stadt konnte nichts allzu Schlimmes geschehen. Nicht dort.“
Kings Meisterwerk „Brennen muss Salem“ (original: „Salem’s Lot“) ist ein wahrer Gruselklassiker und ein absolutes Muss für jeden Horror- und Vampir-Fan!
In der Kurzgeschichtensammlung „Nachtschicht“ wurden zwei Kurzgeschichten veröffentlicht, die ebenfalls in Jerusalem’s Lot spielen: „Briefe aus Jerusalem“ war als Prolog, „Einen auf den Weg“ als Epilog gedacht.
Wie üblich, ist auch dieses Buch mit den anderen Werk des Autors stark verknüpft und erschafft so ein eigenes King-Universum.
Die Hauptverknüpfung besteht zu Kings Fantasy-Reihe „Der dunkle Turm“. So befindet sich das Buch „Brennen muss Salem“ beispielsweise in Calvin Towers Bücherkiste, was der gesamten Saga eine neue Wendung gibt. Auch Pater Callahan hat seinen zweiten großen Auftritt in „Wolfsmond“, als er dem Ka-Tet um Roland begegnet.
- Nele Neuhaus
Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
(1.064)Aktuelle Rezension von: Ange_LeFür mich ist Nele Neuhaus noch relativ neu und das hier ist das 2.Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Ich bin begeistert und freue mich auf weitere Bücher. Es ist nicht nur der spannende und rästelhafte Fall, was dieses Buch für mich so aufregend macht, sondern auch die Figuren und ihren Beziehungen zueinander. Jede Figur hat ihre eigene Geschichte, die immermal wieder kurz angerissen wird, aber es wirkt wieder überladen noch störend, es passt. Daher ist die Reihe für mich nun so interessant, da ich unbedingt erfahren muss, wie es mit den Figuren weitergeht, wie die Beziehungen sich entwicklen. Natürlich war auch in diesem Buch der Fall wirklich ansprechend und entwickelte in mir eine Rästelfreude!
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe. Bd. 2 - Die zwei Türme
(1.072)Aktuelle Rezension von: CCCNachdem ich "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" endlich zu schätzen gelernt habe, war ich gespannt auf den zweiten Teil, "Die Zwei Türme". Auch hier brauchte es etwas Geduld, um in die Geschichte einzutauchen, doch das Durchhalten wurde reich belohnt.
Tolkien erweitert in diesem Buch seine epische Welt und schafft es, die bereits komplexe Handlung noch vielschichtiger zu gestalten. Die Erzählung teilt sich in zwei parallele Handlungsstränge auf: Die Reise von Frodo und Sam, die den Ring nach Mordor bringen müssen, und die Abenteuer von Aragorn, Legolas und Gimli, die sich den Bedrohungen des aufziehenden Krieges stellen. Diese Struktur verleiht der Erzählung eine Dynamik, die mich durch die Seiten trug.
Besonders beeindruckend fand ich die Beschreibungen der Landschaften und Orte. Das trügerische Moorland der Totensümpfe und die steile, unbarmherzige Treppe von Cirith Ungol waren so lebendig beschrieben, dass ich den Moder und die Kälte beinahe selbst spüren konnte. In der anderen Erzählung bot Helms Klamm einen dramatischen Schauplatz. Die Belagerung dieser Festung ist ein Höhepunkt des Buches, voller Spannung und taktischer Raffinesse.
Auch die Charakterentwicklung setzt sich fort und vertieft sich. Frodo und Sam wachsen über sich hinaus, wobei Sams unerschütterliche Loyalität und Frodo's zunehmende Last des Rings eindrucksvoll dargestellt werden. Gollum, der in diesem Teil eine bedeutendere Rolle spielt, wird durch seine zwiespältige Natur zu einer der komplexesten Figuren der gesamten Reihe. Die Ambivalenz seines Charakters und die Spannung zwischen seinem guten und bösen Ich verleihen der Geschichte eine zusätzliche Tiefe.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Begegnung mit den Ents, den Baumhirten, und ihr Marsch gegen Isengard. Diese Szene ist nicht nur visuell beeindruckend, sondern symbolisiert auch den Widerstand der Natur gegen die Zerstörung durch die Industrialisierung, ein Thema, das Tolkien besonders am Herzen lag.
Was mir ebenfalls gefiel, war die zunehmende Düsternis der Geschichte. Die Bedrohung durch Sauron und Saruman wächst spürbar, und die Hoffnung scheint oft nur ein schwaches Licht in der Dunkelheit zu sein. Diese düstere Atmosphäre verstärkt die Dramatik und das Gefühl der Dringlichkeit, das die Charaktere antreibt.
Insgesamt hat mich "Die Zwei Türme" tief beeindruckt. Tolkien gelingt es, die epische Breite und die detaillierte Tiefe seiner Welt nahtlos fortzusetzen und dabei die Spannung konstant hoch zu halten. Die Entwicklung der Charaktere und die kunstvolle Verflechtung der Handlungsstränge machen das Buch zu einem packenden Erlebnis, das ich uneingeschränkt empfehlen kann. Es fordert ebenso wie sein Vorgänger Geduld und Aufmerksamkeit, belohnt den Leser jedoch mit einer reichhaltigen und mitreißenden Erzählung.
- Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.457)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteKaum hundert Seiten stark ist Stefan Zweigs letztes und wohl bekanntestes Werk, "Schachnovelle", aber was für ein Schwergewicht!In ihr verdichtet sich alles, was Stefan Zweig ausmachte, seine Hoffnungen auf eine humane, von Brüderlichkeit unter den Völkern und der Hochschätzung geistiger Werte geprägten Welt, sein hohes Interesse an den Seelenlandschaften des Menschen, eindrucksvolle Porträts seiner Figuren gepaart mit einer kargen und disziplinierten, doch stets meisterhaften Sprache voller brillianter Stilistik und die Kunst der Verknappung zur Perfektion gebracht. Die Literaturgattung der Novelle beherrschte er so virtuos wie kaum ein anderer und wie alles andere, das er in seinem, von vielen Reisen stark beeinflussten Werk, das von Erzählungen, Dramen, Prosa und romanhaften Biographien reicht bis hin zu einer ungewöhnlichen Dichte an Novellen und historisch basierten Erzählungen, je geschrieben hat - allesamt gekennzeichnet durch seine Hauptthemen: Tragik, Drama, Melancholie und Resignation. Und diese vier Motive finden wir auch in seiner Meisternovelle, der "Schachnovelle" wieder.Die Handlung spielt sich ab auf einem Ozeandampfer, zwischen New York und Buenos Aires. Der Ich-Erzähler, der vielfach als Zweigs Alter Ego gesehen wird, berichtet in der Rahmenhandlung von einer Schachpartie, die ein reicher schottischer Industrieller dem sich zufällig an Bord des Schiffes befindenden erst zwanzigjährigen Schachweltmeisters Czentovic aufzwingt, der, aus Südslowenien stammend und als tumb und frei von jeglichen intellektuellen Fähigkeiten beschrieben, ein, so widersprüchlich es auch erscheinen mag, begnadetes Schachgenie ist.Während die erste Partie, die jener geniale Schachspieler, der aber unter einem eigenartigen Handicap leidet, nämlich dem, keine Blindpartien spielen zu können - im Gegensatz zu allen großen Schachmeistern der Geschichte -, gegen eine ganze Gruppe von Gegnern spielt, erwartungsgemäß mühelos an ihn geht, endet die Revanche mit einem sensationellen Remis! Verantwortlich dafür ist ein gewisser Dr. B., der sich den Spielern hinzugesellt und ihnen, die Strategie des Weltmeisters voraussehend, die richtigen Züge einflüstert, um Czentovic Paroli zu bieten. Daraufhin fordert der schottische Industrielle Dr. B. auf, eine weitere Partie zu spielen, was dieser zunächst ablehnt. Nachdem der Ich-Erzähler ihn aber wenig später zufällig auf Deck des Ozeandampfers trifft und mit ihm ins Gespräch kommt, in dem Dr. B., der als Schüler seine letzte reale Schachpartie absolviert hatte, freimütig über sein Leben und den Grund für seine klar ersichtliche Meisterschaft im Schachspielen berichtet, wendet sich das Blatt!Hier beginnt nun die Binnengeschichte, die Novelle in der Novelle! Der Wiener Dr. B. war bis 1938, dem Einmarsch der Nazionalsozialisten in Österreich, Vermögensverwalter des österreichischen Adels und Klerus. An eben jenem Vermögen waren die Nazis brennend interessiert und stellten den gebildeten Mann unter Hausarrest in einem Hotel, in dem er monatelang vollkommen isoliert war und alle Reize von außen ausgeschaltet blieben. Diese perfide Methode war außerordentlich wirksam, denn früher oder später brachen die so Gefolterten unweigerlich zusammen. Dieses Schicksal wäre gewiss auch Dr. B. beschieden gewesen, hätte er sich nicht während des langen, zermürbenden Wartens im Vorzimmer des Verhörraumes heimlich eines kleinen Büchleins bemächtigt, das sich zu seiner großen Enttäuschung jedoch als ein Kompendium von 150 berühmten Schachpartien herausstellte. In seiner Verzweiflung machte der kluge Österreicher die Not zu einer Tugend und spielte allmählich alle Partien blind nach, so dass sie unauslöschbar in seinem Kopf verankert waren. Diese geistige Tätigkeit hielt ihn, soweit dies unter den herrschenden Bedingungen möglich war, psychisch gesund und bewahrte ihn vor dem drohenden Verlust seines Verstandes. Vorerst! Denn bald hatte sein Hirn keine Nahrung mehr, die Herausforderung, der er sich gestellt hatte, war keine mehr.So beschloss er, gegen sich selbst zu spielen, neue Partien zu erfinden, wodurch es rasch zu einer Persönlichkeitsspaltung kam. Unter "Schachvergiftung" litt er, wie er dem Ich-Erzähler gegenüber einräumte, die letztend zu einem Zusammenbruch mit Wahnvorstellungen führte - der sich aber als seine Rettung herausstellen sollte! Nur wusste er, dass er sich am besten dem Schachspiel für immer fernhalten sollte, um nicht wieder in alte, fatale Muster zu verfallen. Dass er der gewünschten Schachpartie gegen Czentovic dennoch zustimmte, begründete er damit, seine theoretischen Fähigkeiten auf Praxistauglichkeit überprüfen zu wollen. Das erste Spiel gewinnt er denn auch; bei der vom Weltmeister geforderten Revanche allerdings zeigen sich alsbald die alten Symptome. Der Ich-Erzähler führt ihm diese in einem Rettungsversuch warnend vor Augen - und die Partie wird abgebrochen. Dr. B. wird niemals wieder ein Schachbrett anrühren!Wenn viele Kritiker die "Schachnovelle" als Parabel für den Kampf zwischen der Welt der Kultur und des Geistes, vertreten durch die Figur des gebildeten, klugen, geistreichen und gewandten Dr. B., gegen den Nationalsozialismus und seiner fatalen Erscheinungsformen, verkörpert durch den unintellektuellen, grobschlächtigen, geistigen Dingen so fernstehend wie man nur sein kann, Schachweltmeister Czentovic ansehen, so muss ich zustimmen. Darüberhinaus ist die Novelle aber und vor allem eine psychologische Studie vom feinsten; sie zeigt die Konfrontation der psychischen Abgründe, die ein Gefangener der Gestapo erlebt hat in der Binnenhandlung, mit der oberflächlichen Lebenswelt wohlhabender Reisender in der Rahmenhandlung, die dem Schachspiel als elitärem Zeitvertreib frönen, während es für den Protagonisten Dr. B. Rettung und Flucht zugleich war.Der Autor selbst, ein früher Befürworter eines vereinten Europas als einzige Möglichkeit, zukünftige Kriegsgefahr und etwas so Abscheuliches wie den Nationalsozialismus abzuwenden, schied 1942 in seinem brasilianischen Exil freiwillig aus dem Erdenleben, da für ihn der Zerfall dessen, was für ihn Leben ausgemacht hatte, ein Weiterleben sinnlos machte. Die "Schachnovelle" ist sein eindrucksvolles und unvergängliches Vermächtnis! - Stephen King
Drei
(847)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff🚪🦞
𝘋𝘳𝘦𝘪. 𝘋𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘪𝘤𝘬𝘴𝘢𝘭𝘴𝘻𝘢𝘩𝘭.
𝘋𝘳𝘦𝘪 ?
𝘑𝘢, 𝘥𝘳𝘦𝘪 𝘪𝘴𝘵 𝘮𝘺𝘴𝘵𝘪𝘴𝘤𝘩. 𝘋𝘳𝘦𝘪 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘔𝘪𝘵𝘵𝘦𝘭𝘱𝘶𝘯𝘬𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘚𝘶𝘤𝘩𝘦.
𝘞𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦 𝘥𝘳𝘦𝘪 ?
Der zweite Band von Stephen Kings monumentaler Fantasy Saga „Der dunkle Turm".
Nach der Konfrontation mit dem Mann in Schwarz erreicht Roland den Strand des Meeres, dem seltsame Monsterhummer entsteigen, die ihm schwere Wunden zufügen. Irritiert beobachtet er, wie sich drei Türen in unsere reale Welt öffnen und seine Blicke auf die Drei lenken, die auserwählt sind, ihm bei der Suche nach dem dunklen Turm zu helfen, wie es das Orakel prophezeit hat.
💭
Nachdem ich ja meine Startschwierigkeiten mit „Schwarz“ hatte, war ich auch noch zu Beginn von „Drei“ skeptisch.
Aber als dann der erste Sprung von Mittwelt nach New York im Jahre 1987 erfolgt und wir Eddie Dean kennen lernen, da hat King mich dann doch wieder gehabt. Noch mehr überrascht war ich dann, als wir (O)detta aus dem Jahr 1964 begegnen.
King hat mich mit diesen außergewöhnlichen Charakteren und der Story gut unterhalten und das Potenzial der Reihe dargelegt.
Ich bin gespannt wie es auf der Suche nach dem dunklen Turm weitergeht und denke, dass die anderen Teile mir noch mehr gefallen könnten.
⭐️⭐️⭐️✨
- Naomi Novik
Das dunkle Herz des Waldes
(535)Aktuelle Rezension von: Punix„Der Dunkle Wald wird nicht besiegt, nur weil wir es unbedingt wollen.“ – Zitat
Das dunkle Herz des Waldes ist ein modernes Märchen, welches aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde.
Kurz zum Inhalt:
Agnieszka wird von einem Zauberer, dem „Drachen“, ausgewählt um zehn Jahre bei ihm zu leben. Er sucht sich alle zehn Jahre ein neues Mädchen aus und keiner weiß genau, was er dort mit den Mädchen anstellt, denn keines der Mädchen bleibt anschließend lange im Dorf um davon zu berichten. Die Mädchen gehen trotzdem freiwillig mit ihm mit, weil er die Dörfer vor dem Dunklen Wald beschützt. Ein Wald mit dunkler Magie, der stetig versucht sich auszubreiten.Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Anfangs ging mir die Protagonistin Agnieszka etwas auf die Nerven. Ihre Unfähigkeit sauber zu bleiben und ihre naive teilweise dumme Art stand für mich im krassen Kontrast zu den Fähigkeiten, die sie im Laufe der Geschichte entwickelt. Doch spätestens im letzten Drittel des Buches war klar, dass sie ihre Fähigkeiten eben deshalb so gut beherrscht hat, weil sie gefühlsbetont handelt. Dies macht sie als Charakter nicht unbedingt sympathischer, aber ich fand sie nicht mehr nervig.
Dies ist allerdings auch mein einziger Kritikpunkt.
Ich finde das Buch klasse. Alle kleinen Hinweise werden nach und nach aufgedeckt.
Hat der Mensch so gehandelt, weil er vom dunklen Wald befallen war? Wem kann man wirklich trauen? Es fügte sich alles nach und nach zusammen und passend zu einem guten Märchen gab es zum Schluss noch eine Moral an den Leser.
Die „Liebesgeschichte“ hätte ich nicht gebraucht, aber ich fand sie sehr realistisch. Kein, sie liebten sich über alles und es ist klar, dass sie Seelenverwandte sind. Nein, eigentlich ist es nicht mal klar, ob sie sich wirklich lieben. So wie es im echten Leben auch oft der Fall ist.Fazit:
Entweder man findet das Buch klasse oder man bricht es ab, Ich denke, es ist schwer es nur ein bisschen zu mögen. Mir hat es sehr gefallen und wäre die Protagonistin etwas sympathischer, hätte es auch fünf Sterne gegeben.
- Nalini Singh
Gilde der Jäger - Engelskuss
(871)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Elena ist eine der besten Vampirjägerinnen und deshalb wird sie vom Erzengel Raphael angeheuert einen anderen Erzengel aufzuspüren, denn dieser zieht mordende Kreise durch die Stadt. Je länger Elena und Raphael zusammenarbeiten, desto näher kommen sie sich.
Mir hat der Auftakt der Reihe richtig gut gefallen und ich freue mich, dass ich wieder eine längere Reihe der Autorin vor mir habe, die hoffentlich ähnlich gut wird wie die Gestaltwandlerreihe.
Elena und Raphael fand ich sehr interessant, wobei ich Elena sympathischer fand als Raphael. Aber vor allem haben mich die ganzen Nebencharaktere interessiert und da einige von ihnen auch ihr eigenes Buch bekommen, freue ich mich da sehr drauf.
- Stephen King
tot.
(740)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff🚪🤖🐻🐟🦁🦇🐢🗝️🌹🚅
𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘒𝘳𝘢̈𝘧𝘵𝘦, 𝘥𝘪𝘦 𝘥𝘢𝘴 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘻𝘶𝘴𝘢𝘮𝘮𝘦𝘯𝘣𝘪𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘋𝘪𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘧𝘦𝘳𝘯𝘶𝘯𝘨 𝘻𝘶𝘮 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘛𝘶𝘳𝘮 𝘯𝘪𝘮𝘮𝘵 𝘮𝘪𝘵 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘮 𝘛𝘢𝘨 𝘻𝘶, 𝘥𝘦𝘳 𝘷𝘦𝘳𝘨𝘦𝘩𝘵. 𝘈𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘭𝘢̈𝘶𝘧𝘵 𝘦𝘯𝘵𝘸𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘢𝘣 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘧𝘢̈𝘭𝘭𝘵 𝘢𝘶𝘴𝘦𝘪𝘯𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳. 𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘣𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯.
Die sterbende Welt, die Roland auf der Suche nach dem Dunklen Turm durchquert, nimmt immer groteskere Formen und seltsamere Gestalten an. Aggressive Roboter und mechanische Tiere stellen sich dem letzten Revolvermann und den auserwählten Drei in den Weg. Am Rande des Wahnsinns träumt Roland von dem Schlüssel, der aus dem Nichts des wüsten Landes auftaucht, um ihm die Geheimnisse des Dunklen Turms zu offenbaren.
💭
Und wieder einen Schritt weiter bei der Reise zum dunklen Turm. 🥾
Zum Teil hat mich der Anfang an Horizon Zero Dawn erinnert. Das war schon sehr interessant. 🤖🐻
Aber hier brauchte ich anfangs wieder einen etwas längeren Atem.
In der zweiten Hälfte nimmt es aber mehr an Fahrt auf.
Ich mochte die Idee der Wächter und den Balken. Ich mochte Blaine den Mono, ich mochte die Rätsel und vor allem Oy den Billy-Bumbler.
Die ganze Mischung war irgendwie strange, aber doch auch besonders. ✨
Ich bin noch nicht ganz im Hype angekommen, aber sehr neugierig auf die weitere Reise, vor allem durch diesen Cliffhanger. 🫣
Doch bis es wieder soweit ist, werden die nächsten acht Romane gelesen, welche zwischen 𝘵𝘰𝘵. und 𝘎𝘭𝘢𝘴 erschienen sind.
📚🤓
⭐️⭐️⭐️