Bücher mit dem Tag "twin towers"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "twin towers" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Extrem laut und unglaublich nah (ISBN: 9783462304893)
    Jonathan Safran Foer

    Extrem laut und unglaublich nah

     (1.246)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Nach 100 Seiten abgebrochen: die Hauptfigur ist ein 9-jähriger Junge, der altklug wie ein Erwachsener daherredet, der mehr weiß, als die meisten Erwachsenen, der aber gleichzeitig sich auf eine Suche begibt, die so unsinnig ist, dass kein 9-Jähriger das tun würde. Die ein 9-Jähriger in der Riesenstadt New York auch nicht durchführen könnte. Der Protagonist ist eine unrealistische Kunstfigur (ähnlich wie Günther-Grass-Oskar mit der Blechtrommel, der aus Protest aufhört zu wachsen). Mit einer unrealistischen Kunstfigur kann man nicht mitfühlen, sie ist kalt wie eine Science-Fiction-Comic-Figur. Sie erschien mir mehr wie ein abstraktes Fabelwesen, das mir irgendwelche Lebensweisheiten mitteilen soll, ich habe nur nicht verstanden welche.

    Bei den unrealistischen (und schwer zu lesenden) Dialogen fragte ich mich: warum sind sie da, warum soll ich sie lesen? Dialoge werden in Romanen eingesetzt, um die Handlung voranzubringen, um die Personen zu charakterisieren, um eine Atmosphäre wiederzugeben, um Konflikte zwischen den Figuren aufzuzeigen – und sie hören auf, wenn diese Ziele erreicht sind. Die Dialoge in dem Roman von Foer dienen keinem dieser Ziele. Sie hören aber trotzdem nicht auf.

    Das Buch war angekündigt als Geschichte eines Jungen, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat. Einen solchen Jungen lernt man aber nicht kennen. Man lernt aber nur eine unrealistische geschwätzige Kunstfigur kennen.

  2. Cover des Buches So gut wie tot (ISBN: 9783104026275)
    Peter James

    So gut wie tot

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Aus meiner Sicht hat der gelungene Plot und dessen Auflösung nicht nur zu einer hohen Spannung beigetragen, sondern mich beim Lesen gerade am Ende des Buches hier und da sehr zum Schmunzeln gebracht (mehr möchte ich nicht verraten). 

    Daher einfach ein sehr spannender und unterhaltsamer vierter Teil der Serie um Roy Grace!

    Gelesen und bewertet 04.02.2023

  3. Cover des Buches Im Rausch der Freiheit (ISBN: 9783641141516)
    Edward Rutherfurd

    Im Rausch der Freiheit

     (27)
    Aktuelle Rezension von: ClaraMaria

    Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen manchmal etwas langatmig, aber der Autor ist Geschichtswissenschaftler und dies so gut wie möglich dem Leser zu vermitteln, sein Hauptanliegen. Ich fand es trotzdem insgesamt sehr spannend. Da viele Familien das Einwanderungsgeschehen wiederspiegeln und immer wieder Verflechtungen aufgezeigt werden, man zwischendurch mal etwas den Überblick verlieren kann, habe ich mir die wichtigsten Namen aufgeschrieben und die Querverbindungen gekennzeichnet. Das hat es für mich noch interessanter gemacht und so konnte ich den Überblick behalten. Neben den geschichtlichen Ereignissen bekommt man einen Einblick in die Lebensverhältnisse und das Denken der Bewohner über die Jahrhunderte hinweg. Seitdem sehe ich die Stadt New York mit anderen Augen und kann etwas mehr verstehen, warum viele diese Stadt so faszinierend finden.

  4. Cover des Buches Die große Welt (ISBN: 9783499248474)
    Colum McCann

    Die große Welt

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Corrigan lebt in einem kleinen Bus auf der Straße und widmet sein Leben den Armen, Bedürftigen, den Huren und den Mittellosen. An dem Tag wo die Geschichte beginnt kümmert er sich um die schöne mit dreißigerin Hure und ihre junge Tochter und möchte ihnen vor Gericht bei stehen. Es gibt aber noch viele andere Menschen die sein Leben kreuzen und die an diesem Tag eine Wendung oder ein besonderes Ereignis erwarten. Mitten im Leben halten alle plötzlich Inne, denn hoch über ihren Köpfen balanciert ein Seiltänzer über ein Drahtseil zwischen den Hochhäusern hin und her und versprüht eine ganz eigene und unwiederstehliche Magie. Colum McCann entführt uns ins alte New York und lässt Geschichten, Personen und Schicksale lebendig werden. Der Auftakt des Buches ist einfach nur großartig, aber dann gibt es immer wieder Durchhänger. Er verliert sich manchmal in seinen Erzählungen und für den Leser schwindet immer mal wieder das Interesse an den Figuren. Wenn er aber wieder beginnt genauer zu erzählen und einen Gang raus nimmt, dann ist das ganz große Erzählkunst.

  5. Cover des Buches Mit fremden Augen (ISBN: 9783423145619)
    Rafik Schami

    Mit fremden Augen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Rafik Schami, in Damaskus (Syrien) geboren, lebt seit 1971 in der Bundesrepublik und ist bekannt für orientalisch anmutenden Erzählungen und gesellschaftskritische Romane in deutscher Sprache.

    Beginnend mit dem 11. September 2001 hat er für ein halbes Jahr eine Art "politisches Tagebuch" geschrieben, in dem er sich vor allem mit der arabischen Welt beschäftigt. Seine Themen sind vielfältig, aber der Schwerpunkt liegt beim Palästinenserkonflikt, mehr noch als bei den islamistischen Terror-Anschlägen. 

    Er sammelt und kommentiert Informationen aus den deutschen und arabischsprachigen Medien und erzählt, was er von seinen im Ausland lebenden Freunden und Verwandten erfahren hat.

    Schami betont im Text mehrfach, dass es ihm wichtig ist, sich keiner Seite zuzuschlagen, und daran hält er sich auch. Sein Blick und seine Stimme sind die des Humanisten und Pazifisten.

    Mein Lese-Erlebnis:

    leider enttäuschend. 

    1. Rafik Schami ist ein  deutscher Schriftsteller. Er ist genauso weit weg vom Geschehen, wie wir anderen auch. Und - auch wenn er ein aufmerksamer Beobachter der Medien ist, und offensichtlich fleißig recherchiert hat - er hat nicht viel mehr Hintergrundwissen als du und ich. Der Vorteil, dass er Al Jazeera auf arabisch verfolgen kann, macht ihn noch nicht zum Polit-Profi.

    Er schreibt, was er sich denkt - und vieles davon ist klug und weise. Aber die Gedanken, die er sich macht, könnte ich mir selber auch machen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich von ihm lernen kann. 

    2. Deutsche Politik interessiert mich (als Österreicherin) - sogar wenn sie aktuell ist - recht wenig. Die deutsche Aussenpolitik anno 2001 ist mir persönlich wirklich völlig wurscht. 

    3. Überhaupt sind viel zu viele Einträge einfach nur abgeschriebene Nachrichtensendungen. Als privates Tagebuch vielleicht nützlich, aber für einen nur mäßig politisch interessierten Menschen wie mich nicht (mehr) interessant.

    4. Attentate und Vergeltungsschläge sind etwas Schreckliches. Aber es hätte wirklich gereicht, wenn im Vor- oder Nachwort gestanden wäre: im Zeitraum dieses Tagebuchs sind soundsoviele Palästinenser und Israelis getötet worden, anstatt beinahe unkommentiert die täglichen Zahlen immer wieder aus der Zeitung abzuschreiben. 

    Leseprobe:

    29.3.2002

    Israel antwortet auf die jüngsten Palästinenseranschläge mit der Großoffensive "Schutzwall" im Westjordanland. Truppen rücken in Ramallah ein und umstellen erneut Arafats Hauptquartier. Mit Ausnahme der Präsidentenbüros werden alle Gebäude des Komplexes zerstört. Im Amtssitz von Präsident Arafat liefern sich israelische Soldaten Kämpfe mit dessen Bewachern. Israels Ministerpräsident Ariel Scharon hatte zuvor Arafat zum "Feind Israels" erklärt. Die Armee ruft zur Teilmobilisierung auf. 

    5.4.2002

    ... Der UN-Sicherheitsrat produzierte wieder eine Resolution in der er Israel zum Rückzug aus den besetzen Gebieten aufforderte. Ich weiß inzwischen nicht mehr, die wievielte Aufforderung es ist. Der Sicherheitsrat erläßt seit 1967 ununterbrochen Resolutionen und wirkt im Hinblick auf Israel fast lächerlich. Israel ist keiner einzigen Resolution gefolgt. Auch alle Resolutionen in bezug auf die von Israel besetzen Golanhöhlen waren Verschwendung von Papier, Tinte und Zeit.

    Fazit:

    Für Politik- und Geschichte-Interessierte und für Fans des Autors möglicherweise interessant. Für mich nicht.

  6. Cover des Buches Homer und ich (ISBN: 9783868824896)
    Gwen Cooper

    Homer und ich

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-Lang

    Es handelt sich hierbei um eine Geschichte nach wahrer Begebenheit. Ich bin darauf aufmerksam geworden als ich My Cat from Hell – mit Jackson Galaxy gesehen habe. 🐈‍⬛


    Zum Inhalt: 

    Gwen hat mit ihren 25 Jahren schon genug Probleme und Katzen am Hals. Ihre Beziehung die eigentlich für die Ewigkeit gedacht war, die Wohnung in der sie gelebt hat, sind nicht mehr. Sie muss mit ihren beiden Katzen Scarlett und Vashti zu einer Freundin ziehen. Mehr schlecht als Recht, versucht sie ihr Geld zusammenzuhalten, um so schnell wie möglich wieder auf eigenen Beinen zu stehen. 

    Doch wie das Leben so spielt, wird sie von der befreundeten Tierärztin Patty angerufen. Eine kleine schwarze Katze, mit so starker Augenentzündung, dass sie erblindet ist, wurde bei ihr abgegeben und niemand will es haben. 

    Gwen hadert mit sich, sie weiß, wenn sie die Katze nicht nimmt, kommt sie ins Heim und was das bedeutet will sie nicht einmal denken. 

    So sieht sie sich den kleinen Kater an und wie zu erwarten, ist er so ganz anders als sie sich vorgestellt hatte und setzt sofort alle Pfoten in Gwens Herz. Das kleine Bündel ist munter, lebensfroh, verschmust und abenteuerlustig. Der kleine Kegel um seinen Kopf (durch die OP) ist der einzige Störfaktor für ihn und so, nimmt sie ihn mit nach Hause und wir begleiten die beiden. 

    Wir erleben wie der kleine vier Wochen alte Kater wächst, über sich, über Gwen und alles was danach kommt hinaus. Und wir sehen Gwen wachsen, die anfangs etwas Helikoptermami-mäßig unterwegs ist und auch lernen muss zu vertrauen. Homers Blindheit ist für ihn keine Beeinträchtigung, er kennt es nicht anders. Er ist genauso lebensfroh und abenteuerlustig wie jede andere Katze auch. Er stellt Gwens Leben auf den Kopf, spielt mit Schuhen, Tampons, den beiden anderen Katzen und mit allem was gerade zu finden ist. 

    So bauen sie sich ein neues Leben auf, ziehen von Miami nach New York. Gwen lernt neue Menschen kennen (will hier nicht allzu Spoilern) und wir erleben 9/11. Die Gänsehaut, die Ängste die damit verbunden sind, weil sie nicht wieder nach Hause kann und abwarten muss wie es weitergeht. 

    Meine Gedanken dazu: 

    Das Buch geht teilweise unter die Haut, es ist wahnsinnig schön zu lesen, wie Homer so gar nicht das ist, was man von einer blinden „behinderten“ Katze erwartet. Ja er ist anders, aber dennoch steht er auf seinen vier Pfoten und nimmt die Welt genauso wahr wie jeder andere vier-pfotige-Bewohner. Einige Stellen sind hart, in dem Sinne von -was hat der Kater vorher erlebt, weil er große Ängste hat, allein zu schlafen – und -was wäre geschehen wenn sich niemand sonst um ihn gekümmert hätte-. Manche Passagen sind unfassbar lustig und als Katzenbesitzerin fast so real, als würde es im eigenen Zuhause passieren. 

    Man lernt hier wieder, dass das Leben die besten Geschichten schreibt. 


    Die einzigen kleinen Minuspunkte für mich, sind in erster Linie das Cover (hier wurde nicht wie im englischen Original wirklich Homer verwendet, sondern einfach eine normale „nicht blinde Katze“) und zweitens der Schreibstil. Es ist nicht schlecht zu lesen, aber doch mehr Biographie als Roman. 

    Für alle die gerne solche Geschichten lesen, gerne mitfiebern, etwas weinen und lachen wollen, bitte, inmerzu 😊 ihr macht nicht falsch damit

  7. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.
  8. Cover des Buches Die Stimme (ISBN: 9783257071856)
    Jessica Durlacher

    Die Stimme

     (16)
    Aktuelle Rezension von: bookfeminist_lena

    In Die Stimme von Jessica Durlacher begleiten Lesende eine jüdische Familie in New York, Tel Aviv und den Niederlanden. Zelda ist Psychoanalytikerin, hat sich von ihrem ersten Ehemann geschieden und lebt jetzt mit Bor, einem erfolgreichen Anwalt zusammen. Gemeinsam haben sie drei Kinder. Es ist das Jahr 2001, als Zelda und Bor heiraten möchten. Sehr spontan hat ein Rabi Zeit und so kann ihre Hochzeit während eines Urlaubes in New York kurzfristig stattfinden. Während ihrer Hochzeitszeremonie, die in der Nähe des World Trade Centers stattfindet, fliegen zwei Flugzeuge in das World Trade Center. Es handelt sich dabei um die Terroranschläge des elften September. Die Familie flüchtet mir ihren Hochzeitsgästen durch den Rauch. Dieses Erlebnis hinterlässt Traumata bei der Familie, ihr Leben ist danach nicht mehr wie früher. 

    Der elfte September nimmt Zelda ihre Unbeschwertheit. Sie benötigt eine neue Kinderbetreuung für ihre Kinder. Für die Kinderbetreuung kommt die aus Somalia geflüchtete Amal in Betracht. Aber Zelda hadert mit ihrer Entscheidung eine Muslima als Kindermädchen zu engagieren, denn allein der Umstand, dass Amal ein Kopftuch trägt, führt bei Zelda zu bösen Erinnerungen an den Tag des elften September. Gleichzeitig überkommt sie ein schlechtes Gewissen, weil sie überhaupt über diesen Aspekt nachgedacht hat. Sie engagiert Amal, die dann bestens mit den Kindern klarkommt und von ihnen ins Herz geschlossen wird. Amal ist gleichzeitig auch musikalisch talentiert und kann hervorragend singen. Dies entgeht auch Zelda nicht, sie meldet Amal zu einer Casting-Show an, die Amal gewinnt. Doch Amals Gewinn katapultiert die Familie in den Fokus einer islamistischen Gruppierung. Amal wendet sich im Fernsehen gegen ihr bisherig zutiefst religiös geprägtes Leben. Gegen Amal werden daraufhin Todesdrohungen ausgesprochen. 

    Das Buch beginnt mit einem ansteigenden Spannungsboden im rasanten Tempo. Ich bin zu Beginn in die Handlung des Romanes regelrecht gezogen worden und wollte so schnell wie mögliche erfahren, wie es mit der Familie weitergeht. Das anfängliche Erzähltempo nimmt in der Mitte des Romanes dann aber leider drastisch ab. Gegen Ende nimmt der Roman wieder stark an Tempo zu, sodass man die langatmige Mitte durchaus verzeihen kann, wenngleich ich weniger gerne weitergelesen habe als zu Beginn. Der Roman regt zum Nachdenken an und ist definitiv keine Wohlfühl-Lektüre. Die Figuren sind komplex und alles andere als sympathisch. Die Themen in Durlachers Buch sind keine einfachen, sie schildert sehr detailreich, intensiv, und feinfühlig das Leben einer durch und durch traumatisierten Familie und wie. Islam und Judentum treffen aufeinander ohne Vorverurteilungen und Generalisierungen.

  9. Cover des Buches EinFach Englisch Unterrichtsmodelle. Unterrichtsmodelle für die Schulpraxis / EinFach Englisch Unterrichtsmodelle (ISBN: 9783140411813)
    Michael Bähr

    EinFach Englisch Unterrichtsmodelle. Unterrichtsmodelle für die Schulpraxis / EinFach Englisch Unterrichtsmodelle

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Lena.Lu
    Auf 230 Seiten werden die Folgen des 11. September für den 39jährigen Anwalt Keith geschildert, der nur leicht verletzt Dem Attentat entkommen konnte. Er geht zu der Wohnung seiner Frau und seinem Sohn Justin, mit beiden hat er sich auseinandergelebt. Wärend seine Frau Lianne versucht, den Suizidversuch ihres Vaters und die Anschläge mit ihrer Alzeimerpatienten-Schreibwerkstatt zu verarbeiten, beginnt Keith eine Affaire mit der Frau, dessen Geldbörse er bei der Flucht aus dem Tower mit sich nimmt. Es ist sehr schwer zu lesen, nicht aufgrund von vielen Fremdwörter, das hält sich im Rahmen, aber es gibt bestimmt 50 Zeitsprüge von weit vor dem Anschlag, kurz danach, danach und viel später, total gemischt. Dabei noch verschiedene Handlungssträge. Als ausländische Lektüre etwas schwer, trotzdem sind Szenen des Einsturzes und am Ground Zero einprägend geschildert. Auch die Gedanken des Terroristen Hammad bei seinen Vorbereitungen zum Anschlag bezüglich seinem Gottesbild und der Lebenseinstellung sind gut gelungen.
  10. Cover des Buches We all fall down (ISBN: 9783407742490)
    Eric Walters

    We all fall down

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    Ich muss sagen, dass ich bei diesem Buch fast an meine Grenzen gestoßen bin. Die Geschichte ist aufwühlend, emotional und spannungsgeladen und wenn ich daran denke, dass all dieses Drama tatsächlich vor 10 Jahren geschehen ist, bin ich immer noch sprachlos.

    Allerdings hat mich stellenweise die Sicht des Autors fassunsglos und wütend gemacht. Obwohl Eric Walters Kanadier ist, nimmt er hier die USA in Schutz und spricht dieses Land quasi heilig, was ich nicht so ganz verstehen kann.
    Da ich aber hier nun keine politische Debatte führen möchte, möchte ich lieber drei Zitate niederschreiben, damit man evtl. versteht, wieso ich über dieses Buch zum Teil sehr wütend war:

    „Aber selbst Hurrikans und Tornados und Erdbeben sind anders für uns hier in den Staaten als an manch anderen Orten. […] Ich meine nicht, dass wir keine Naturkatastrophen haben“, sagt James. „Was ich meine, ist, dass sie bei uns zwar vorkommen, aber wir sind nicht in der gleichen Weise betroffen. Ich sehe mir die Nachrichten an und höre von Erdbeben in Ländern wie China und sie haben zwanzigtausend Tote, und wenn wir eins in Kalifornien haben, sterben nur zwanzig Menschen, vielleicht sogar noch weniger. […] Die gleiche Erdbebenstärke hat in verschiedenen Gegenden unterschiedliche Auswirkungen. Bei Hurrikans ist es genauso. […] Wir leben zwar immer noch mit diesen potenziellen Gefahren, aber wir haben einen Grad der Absicherung erreicht, der uns ein Gefühl von Schutz gibt, fast als wären wir immun.
    [Seite 14/15]

    „Wenn New York der Mittelpunkt des Universums ist – und wer würde das ernsthaft bestreiten? -, dann sind diese beiden Türme der Mittelpunkt des Mittelpunkts.“
    [Seite 41]

    „Wer, glaubst du, hat das getan … die Flugzeuge abstürzen lassen?“ – „Oh… oh. Ich würde auf muslimische Extremisten tippen.“
    [Seite 175]

    Ich weiß nicht, ob genau rüberkommt, was ich eigentlich sagen möchte, aber dieses typische „Wir sind Amerika, wir sind die Welt“ (mal überspitzt gesagt), ist in diesem Buch mehr als offensichtlich und fragwürdig. Vor allem das letzte Zitat hat mich geärgert, weil sofort davon ausgegangen wurde, dass muslimische Extremisten dahinter stecken. Hier wäre es deutlich besser gewesen, wenn der Autor ein wenig neutraler an die Geschichte herangegangen wäre. Ich bin selbst ein Fan der Stadt New York, aber diese Hervorhebung war mir doch ein wenig zu viel des Guten.

    Allerdings ist die Geschichte an sich durchaus interessant.
    Der Flugzeugeinsturz und die Flucht aus dem World Trade Center ist hier das Hauptaugenmerk, aber es versteckt sich in dieser Geschichte auch eine zerstörte Vater-Sohn-Beziehung, die hier verarbeitet wird.

    Will und sein Vater haben sich lange nur das Nötigste zu sagen. Sein Vater ist ein Workalholic, der kaum Zeit für seine Familie findet und nie die Sportevents seines Sohnes besucht. Will fühlt sich immer mehr wie der Mann im Haus, und ihm fehlt sein Vater, der dies anscheinend nicht zu merken scheint.
    Auf ihrer Flucht aus dem World Trade Center müssen sie sich gegenseitig vertrauen und wie ein Team zusammenarbeiten, was Will zunächst etwas schwer fällt. Nach jeder Etage schöpfen sie mehr Vertrauen zueinander und reden über ihr Familienleben, was beiden merkbar gut tut.
    Das Ende war mir ein bißchen zu glatt. Zwar ist der Ablauf der Flucht und der Einsturz des Centers, in Verbindung mit den Uhrzeiten, sehr dramatisch und intensiv, jedoch kam das Ende ein wenig zu plötzlich.

    Insgesamt konnte mich „We all fall down“ nicht ganz von sich überzeugen. Die Geschichte war mir zu patriotisch, allerdings haben die beiden Protagonisten einiges gerettet. Wer jedoch mehr über das World Trade Center und New York erfahren möchte, wird an diesem Buch seine Freude haben.

  11. Cover des Buches Reloaded (ISBN: 9783442373192)
    Jack Henderson

    Reloaded

     (4)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik
    Reloaded – Jack Henderson Informationen bestimmen und organisieren unser Leben. Im täglichen Tagesablauf hinterlassen wir unendlich viele Daten mit denen man uns charakterlich ziemlich gut interpretieren und einordnen kann. Persönliche Daten und Informationen können aber wie wir wissen, genauso gut als Waffe gegen uns verwendet werden. Das Internet hat uns erobert und unser Leben alsgleich leichter, sowie auch transparenter gemacht. Suchmaschinen, Foren, Eintragsdienste machen uns zu gläsernen Personen. Woran wir aber immer wieder nicht dran denken ist, dass leistungsstarke Rechner unser Alltagsleben steuern und regeln; Wasserkraftwerke, Flughäfen, Atomanlagen, Militärische Anlagen, Städtische Verwaltungen....die Liste könnte man problemlos erweitern. Sollten auf diese für uns überlebensnotwendigen Anlagen terroristische Anschläge stattfinden, wäre das Chaos was dadurch entstehen würde unaussprechlich dramatisch. Es wäre der Alptraum eines jedes Staates. Das wir uns vor „Terroranschlägen“ nicht wirksam 100% schützen können ist uns ganz sicher nach dem 11. September 2001 schmerzlich bewusst geworden. Über Jahre hinweg haben sich Terroristen intensiv mit den Plänen auseinandergesetzt wie man eine ganze Reihe von Anschlägen so minutiös koordiniert um damit eine Weltmacht wie die USA anzugreifen und empfindlich zu verletzen. Was würde passieren wenn eine Gruppe von Terroristen nicht nur Geschäftsgebäude angreift, sondern wenn ihre Ziele sorgsam auf maximale Vernichtung gewählt werden, z.B. Atomkraftwerke, Regierungsgebäude, die wichtige städtische Infrastruktur? Es würde Opfer in Millionenhöhe geben und ein Chaos würde entstehen, was auf Jahre hinweg noch spürbar wäre. Ein erschreckendes Szenario, aber nicht selten ist aus solchen prophetischen Geschichten die man in Filmen und Büchern verarbeitet, grausame Realität geworden. Jack Henderson hat mit „Reloaded“ einen Roman geschrieben, der sich mit solch einer Überlegung befasst. Inhalt 11. September 2001. Die junge Jeannie Reese arbeitet für die Regierung der Vereinigten Staaten und gilt als Wunderkind in der IT- und Informationsbranche. Jeder kennt die Legende, dass die NSA (Geheimdienst) jede Mail, jedes Telefonat nach auffälligen und verdächtigen Stichwörtern durchkämmt die über die Datenhighways flitzen, doch Jeannie hat noch etwas weitaus effektiveres entwickelt, ein Überwachungsprogramm namens „IRIN“, dass alles bisherige an Spionagesoftware in den Schatten stellt. Als am 11. September während einer Sitzung ein Passagierflugzeug gleich einer Bombe im Pentagon und in die Twin Towers einschlägt, befiehlt der amerikanische Präsident, dass das System online scharf gestellt wird um die Hintermänner dieses furchtbaren Terroranschlag ausfindig zu machen. Der 44 jährige John Fagan verfolgt schockiert am Fernseher und an seinem Rechner die Ereignisse des Terroranschlags das die Welt auf Immer verändern wird. Vor Jahren hat er sich online mit anderen Hackern darüber ausgetauscht wie man möglichst brutal und konsequent einen Terroranschlag ausführen könnte. Jetzt Jahre später sind seine theoretischen Vorschläge in einem schrecklichem Szenario zur Realität geworden. John Fagan ist Phr33k, ein legendärer und gefürchteter Hacker, der sich seit Jahren unentdeckt und anonym durch die virtuelle Welt bewegt, und sich von der materiellen Welt so gut wie abgeschottet hat. Niemand kennt ihn, oder hat ihn je wirklich zu Gesicht bekommen, von der „Außenwelt“ hält John nicht viel und so schaffte er sich sein eigenes, kleines Reich mit seiner virtuellen Freundin Kate, die eine lernfähige und eigenständige, künstliche Intelligenz verfügt. Jeannie Reese ist Phr33k bekannt, viele der größten Internetverbrechen hat dieser begangen und er wäre ein mächtiger Verbündeter in dem Krieg mit den terroristischen Verbrechern. Aber auch das wissen die Drahtzieher des 11. September, sie decken Phr33k Identität auf, entführen ihn um seine Ideen und seine Intelligenz für den nächsten, noch fürchterlicheren ultimativen Terroranschlag zu zwingen. Anfangs kann sich John in der Gefangenschaft seiner Entführer wehren, auch der Folter kann er noch widerstehen, doch die Terroristen wissen wie sie John gefügig und für ihr Vorhaben „überreden“ können. John Fagan wird zur Schlüsselgestalt, zum Sesam-öffne-Dich in diesem makabren Spiel um Krieg oder Frieden. Jeannie Reese weiß, dass sie nur mit Hilfe und Unterstützung von Phr33k solche Terroristischen Akte im Vorfelde vereiteln kann und mit IRIN und der Sammlung Unmengen von Daten findet sie die Identität von Phr33k heraus, allerdings kommt sie zu spät, denn John ist bereits entführt und wird gezwungen Amerika mit Hilfe von koordinierten Terroranschlägen auf zivile und militärische Ziel zu erschüttern. Kritik John Hendersons Roman ist zwar eine fiktive Geschichte die sich auf Fakten des 11. Septembers stützt, doch hat er mit „Reloaded“ ein realistisches Szenario erzählt. Bewegen wir uns ruhig ein paar Jahre in die Vergangenheit, am besten vor dem schicksalhaften Tag von 9/11. Nicht nur ein Autor oder ein Regisseur hat erzählte mit seinen Büchern oder Filmen eine Geschichte die jetzt Jahre später zur bitteren Realität wurde, die tausenden von Menschen das Leben gekostet hat! Geschichten hin oder her, manche entwickeln sich einer Prophezeiung gleich zur blutigen Realität die man gar nicht begreifen kann. Der Roman rüttelt den Leser wach, und transportiert diesen zu diesem Zeitpunkt jedenfalls acht Jahre in die Vergangenheit. Die Ereignisse werden hier sehr detailliert in Worte gefasst. Der Schrecken entsteht beim Leser, da durch dass der Autor beschreibt, wie ein nächster Terroranschlag vielleicht ausgeführt werden könnte. So abstrus und unrealistisch sind diese Überlegungen nicht, als das man mit den Schultern zuckt und den Gedanken ignorieren könnte. „Reloaded“ ist eindrucksvoll erzählt. Die Geschichte spielt aus den verschiedenen Perspektiven der jeweiligen Protagonisten, so das zwei Handlungsstränge entstehen, einmal aus der Sicht Jeannie Reese, den anderen Part übernimmt John Fagan – alias Phr33k. Was der Autor in allen Facetten mitteilen möchte ist unter anderem, dass man sich nicht wirksam gegen den Terror schützen kann, und das alles was durch Rechner gesteuert wird, im Grunde „angreifbar bzw. manipulierbar ist. Der Faktor „Mensch“ spielt dann eigentlich nur eine untergeordnete Rolle, denn es wird immer Menschen geben die für ihre Überzeugung und ihre Ideale mit einem Lächeln in den sicheren Tod gehen. Fanatismus bei dem man glauben mag, man gibt sein Leben für eine größeres Ziel, auch das wird im Roman sehr klar umrissen, ist dann immer die einzige Möglichkeit eine deutliche, nicht zu überhörende Sprache zu sprechen. Nicht nur die spannende Handlung wirkt überzeugend, auch die Charaktere tragen viel zu dem runden Bild bei. Es gibt zwei Hauptprotagonisten, aber eigentlich konzentriert sich alles auf John Fagan, dem Genie für IT Technik, dem anonymen Hacker der mit seiner Intelligenz bewaffnet einen eindrucksvollen Gegner mimt. Durch die kritischen Situationen in denen er sich befindet, muß er nicht nur reagieren sondern auch proaktiv werden muss, so dass er eine Entwicklung durchmacht. In ähnlicher Weise ergeht es Jeannie Reese, die mit der Gefahr über sich hinauswächst. Doch es wird schnell klar, dass die bezaubernde Jeannie ohne praktische Hilfe durch Phr33k/Fagan keinerlei Aussicht auf Erfolg hätte. Der Roman „Reloaded“ ist an eine jüngere Leserschaft gerichtet, also Leser jenseits der 50er hätten vielleicht Probleme mit der Handlung Schritt zu halten. Es gibt viel, viel Fachvokabular aus der IT-Welt, die mit Sicherheit nicht jedem geläufig sein wird. Aber auch das behindert die Story nicht, für Action und Spannung ist gesorgt auch die eine oder andere Wendung geben der Handlung noch den nötige fahrt. Fazit „Reloaded“ von Jack Henderson ist ein Thrillerkracher der die virtuelle Welt mit der materiellen verbindet. Das Szenario der Terrorangriffe, die Überlegungen wie man die Infrastruktur einer Weltmacht ins Wanken bringen könnte, sind erschreckend reell. Der Roman ist in sich abgeschlossen, aber ich würde mich freuen, wenn vielleicht auch in den nächsten Bänden, phr33k seine Finger im Spiel hätte. Es gibt viele Thriller die sich mit dem 9/11 Anschlag befassen. Reloaded – ist mit einer der besten und fernab von Verschwörungstheorien spielt der Autor gekonnt mit seinem Wissen und seinen Ideen. Ein absolut grandioser, bombensicherer Thriller der die Leser überzeugen wird. Michael Sterzik
  12. Cover des Buches Lena Halberg -  New York '01 (ISBN: 9783868411287)
    Ernest Nyborg

    Lena Halberg - New York '01

     (25)
    Aktuelle Rezension von: AngelaK

    Nach „Paris '97“ ist „New York '01“ der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie. Es folgt noch im Rahmen der Triologie „London '05“. Das vierte Buch um Lena Halberg ist „Der Cellist“, das ich zuerst gelesen hatte. 

    11.09.2001, die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzen nach einem Terroranschlag brennend zusammen. Ein Nebengebäude wird noch rechtzeitig evakuiert. Was hat das mit den Recherchen von Lena Halberg zu tun? Sie ist einem amerikanischen Rüstungsproduzent auf den Fersen, der bekannt ist für seine skrupellosen Geschäfte und nun den Wohltäter für afrikanische Kindersoldaten gibt. Lena nimmt ihm das nicht ab und wittert unlautere Geschäfte hinter seiner Wohltätigkeit. Entgegen allen Warnungen dringt sie immer weiter in die Geschichte ein. Je näher sie der Lösung kommt, desto größer wird die Gefahr für ihr Leben. 

    Wieder hat Ernest Nyborg reale Geschehnisse gekonnt in seine Fiktion eingebaut. Mit sehr viel Spannung erzählt er eine Geschichte um den machtgewohnten Rüstungsproduzenten Bronsteen. 

    Die Handlung hat mir wie im ersten Teil der Triologie sehr gut gefallen. Lena ist eine toughe Journalistin, die sich nicht so leicht abschrecken läßt. Wenn sie erst mal an einer Geschichte dran ist, gibt sie nicht so schnell auf. Jetzt freue ich mich schon auf „London '05“, den letzten Band der Triologie.


  13. Cover des Buches Der Nine-Eleven-Junge (ISBN: 9783833900327)
    Catherine Bruton

    Der Nine-Eleven-Junge

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ben verbringt diesen Sommer bei seinen Großeltern. Mit seinem Cousin Jed hat er viel Spaß und dann lernt er das muslimische Nachbarsmädchen Priti kennen. Anfangs nervt sie ihn, aber er mag sie mit der Zeit wirklich gerne. Der dreizehnjährige Junge hat seinen Vater bei den Anschlägen am 11.September verloren. Er war damals erst zwei, aber dieser Tag ist immer wieder in seinem Leben. Dieser Sommer soll für die drei alles verändern, denn sie wollen groß sein, sie wollen Helden sein. 

    Terroristen müssen bekämpft werden und dann gibt es bei Priti in großes Problem in der Familie.

    Ein großartiges Buch, eine spannende Geschichte. Kein Buch über den 11.September, aber über die Auswirkungen und die Folgen mit drei mutigen Helden.

  14. Cover des Buches Projekt Ikarus (ISBN: 9783853261026)
    Thomas Schrems

    Projekt Ikarus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BeautyBooks
    Mit dem Fallschirm von den Twin Towers in Malaysia und der Christusstaue in Rio de Janeiro; Luftakrobatik und Abenteuer, wie sie in unseren verwegensten Träumen nicht möglich scheinen. Felix Baumgartner - ein Ikarus der Moderne, der das Element Luft zu dem seinen erkoren hat. Eine sehr sehr spannende und tolle Biografie. Hat mich vom Anfang bis zum Ende total gefesselt. Man erfährt einfach alles über sein Leben, seine Arbeit und wie er als Mensch so ist. Kann das Buch nur jeden weiterempfehlen, der genau so begeistert von Felix ist wie ich :)
  15. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks