Bücher mit dem Tag "u-bahn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "u-bahn" gekennzeichnet haben.

120 Bücher

  1. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.656)
    Aktuelle Rezension von: Altela

    Erebos ist ein Buch, das ich anfangs gar nicht einordnen konnte, weil es zwar sehr bekannt, aber mittlerweile schon über 10 Jahre alt ist. Das Buch könnte aber auch gerade erst erschienen sein, da es Themen behandelt, die zur jetzigen Zeit präsenter als je sind. Dazu kommt, dass man die ganze Zeit miträtselt und man irgendwann wirklich das Gefühl hat, ein PC-Spiel zu spielen, anstatt ein Buch zu lesen. 

    Der Protagonist hat viele tolle Eigenschaften, auch wenn er meiner Meinung nach manchmal zu bereitwillig Informationen weitergegeben hat. Ich fand es teilweise wirklich gruselig, wie die Kinder in diesem Buch beeinflusst wurden, aber davon kann man sehr viel lernen. Insgesamt ein spannendes und außergewöhnliches Buch.

  2. Cover des Buches Nacht ohne Namen (ISBN: 9783423761093)
    Jenny-Mai Nuyen

    Nacht ohne Namen

     (111)
    Aktuelle Rezension von: hooks-books-buecher

    Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an sich gefesselt. Der Schreibstil liest ist  leicht und flüssig und generell mag ich die Bücher der Autorin sehr gerne. Es ist alles fantasievoll beschrieben. Nicki ist ein Charakter mit dem man sich durchaus   identifizieren und hineinversetzen kann. Es ist eine sehr intelligentes und kreative Protagonistin.  Die  anderen Figuren sind ebenso  facettenreich beschrieben, und die  verschiedenen Dämonen und ihre Fähigkeiten haben mir sehr  gut gefallen

  3. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.055)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Heiligtag

    Klappentext

    Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

     

    Meine Meinung

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das so wichtige Themen derart spannend und wie nebenbei behandelt. Wir merken zunächst nicht, dass wir es mit einem Ökothriller zu tun haben, denn wir erleben die Welt aus den Augen verschiedener Protagonisten, die vor allem mit ihrem Überleben beschäftigt sind und nicht mit gesamtgesellschaftlichen Fragen wie „Überbevölkerung, Wegwerfgesellschaft, Raubbau der Natur und so weiter“. 

    Die Hauptfigur ist Noah, ein Obdachloser, der sich mit seinem Kumpel Oskar vor der klirrenden Kälte in die U-Bahnschächte Berlins geflüchtet hat. Er weiß nicht, wer er ist, weil er an einer seltenen Amnesie leidet, die Morbus Korsakow heißt. Aber schon in der ersten Szene merken wir, dass er gut mit Waffen umgehen kann und noch über eine Menge anderer besonderer Fähigkeiten verfügt. In der Zeitung liest er ein Inserat, in dem eine hohe Belohnung versprochen wird, wenn man eine bestimmte Person identifizieren kann. Als er dort anruft, überschlagen sich die Ereignisse. Noah ist aus irgendeinem Grund wichtig, und wir rätseln mit ihm zusammen, wer er ist warum er diese große Bedeutung hat.

    Schon die über die ganze Welt verteilten Handlungsorte (New York, Manila, Berlin, Rom, Amsterdam) lassen uns vermuten, dass es um eine weltweite Verschwörung geht. An diesen Orten leben die weiteren Hauptfiguren des Romans, die Fitzek mit interessanten Eigenschaften und ungewöhnlichen Motivationen ausgestattet hat und die die Handlung vorantreiben. Was hat eine Abfallsammlerin auf den Müllbergen Manilas mit dem amerikanischen Großindustriellen Jonathan Saphire zu tun, der sich für die Rettung der Menschheit engagiert? Welche Rolle spielt die Journalistin Celine, welche der Auftragskiller, der an einer schweren Grippe erkrankt ist, an der schon zehntausende von Menschen gestorben sind?

    Die Spannung wird durch viele Cliffhanger zum Ende der einzelnen Kapitel aufrechterhalten, so dass die Leserinnen und Leser eigentlich erst zum Schluss bemerken, dass sie es nicht nur mit einem Actionthriller zu tun haben, sondern mit einem Roman, der wichtige Fragen behandelt, der sich die Menschheit in naher Zukunft stellen muss. 

    Gemeinsam und gegeneinander kommen die Protagonisten einer weltweiten Verschwörung auf die Spur. Bei dieser wilden Jagd durchlaufen wir, wie es bei Fitzek üblich ist, mehrere Plot-Twists. Wohltuend an diesem Roman finde ich, dass Fitzek in „Noah“ mal nicht über die Stränge schlägt, wie in vielen anderen seiner Bücher. Hier fand ich die Wendungen insgesamt stimmig, weshalb ich das Buch uneingeschränkt empfehle.

    Sebastian Fitzek weist in seinem Nachwort darauf hin, dass „Noah“ selbstverständlich ein Unterhaltungsroman ist. Trotzdem finde ich es gut, dass er uns erklärt, was ihn zum Schreiben dieses Buches veranlasst hat. Zudem nennt er im Nachwort Zahlen und Quellen, die die Botschaft des Romans noch einmal nachdrücklich unterstreichen.

  4. Cover des Buches Himmelsfern (ISBN: 9783839001431)
    Jennifer Benkau

    Himmelsfern

     (217)
    Aktuelle Rezension von: nchbrjssc

    Was soll ich sagen?

    Noa wird in einen U-Bahn Unfall verwickelt. Eine seltsame Stimme hat sie vor dem Einsteigen noch gewarnt. Geschützt wrid sie von einem jungem Mann. War das ihr Schutzengel?
    Als sie nach ihm sucht, gerät sie zwischen einen Konflikt und wird entführt. 

    Himmelsfern ist eigentlich eine schöne Story. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich ganz gut in die Figuren hineinversetzen.

    Die Geschichte fand ich gut, auch wenn es teilweise langsam voran ging. Bis zur Hälfte habe ich nicht einmal gecheckt, dass es sich um eine Fantasy Geschichte handelt! Ich war etwas überfordert mit der auf einmal auftauchenden Problematik.

    Enttäuscht hat mich die emotionale Ebene. Teilweise konnte ich gar nicht so richtig mitfühlen und die Beziehung der beiden zueinander war für mich bis zum Schluss irgendwie merkwürdig.

    Die Geschichte fand ich eigentlich ganz gut, aber bei den Emotionen und dem auf einmal auftauchenden Fantasy Teil kam das Buch nicht zu 100% bei mir an!

  5. Cover des Buches Lycidas (ISBN: 9783453320123)
    Christoph Marzi

    Lycidas

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Gluecksvogel

    Habe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert. 

    Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist. 

    Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen. 

  6. Cover des Buches Metro 2033 (ISBN: 9783453529687)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2033

     (626)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl
    danke, jen_loves_reading_books, für deine perfekte rezension vor 3 jahren, die ich hier zum Teil wörtlich wiedergebe, um mir meine eigene Formulierungsarbeit zu erleichtern. 


    Hintergrund

    Wann "Metro 2033" im russischen Original erschienen ist, lässt sich gar nicht so leicht eruieren. Im deutschen Wikipedia findet man 2007, in der englischen und auch in der französischen Wikipedia jedoch 2002. vermutlich hängt das damit zusammen, dass die erste Version des Romans ein Online-Experiment war, und nach intensiver Leser-beteiligung erst einige Jahre später erstmals gedruckt wurde. Fest steht, dass es sich um einen Bestseller handelt, der in viele Sprachen übersetzt wurde. Es gibt dazu auch ein Videospiel, die 2 Folgebände "Metro 2034 und 2035" und angeblich ist sogar die Verfilmung geplant.

    Meine deutsche Heyne-Ausgabe ist von 2008, übersetzt von David Drevs, und 764 Seiten lang. Im Anhang findet man ein Glossar zu den wichtigsten Moskauer Begriffen und U-Bahn-Stationen, das sehr nützlich gewesen wäre, wenn ich es vorher gewusst hätte ... :-)


    Inhalt:

    Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Atomkrieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen … 

    Der Junge Artjom macht sich auf eine abenteuerliche Reise durch die U-Bahn-Tunnel, um die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung zu bewahren.

    Meinung:

    Die beschriebene Atmosphäre der Metro hat schon etwas sehr Eigenes. Das hat mir sehr gefallen und die detailreichen Beschreibungen lassen die Orte vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden und man kann dadurch tief in die Story abgleiten.

    Bei den unterschiedlichen Stationen und den Menschen, die Artjom auf seiner langen und beschwerlichen Reise kennenlernt, hat der Autor so ziemlich alles reingepackt, was dystopische Geschichten so hergeben (Kannibalen, Mutanten, religiöse Fanatiker, Faschisten, etc). Mir waren die Monster ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigeholt (z.B. wie sollen, bitte, durch Radioaktivität Flugsaurier entstehen???) wohingegen Menschen in einer Notsituation durchaus einiges an haarsträubenden Verhaltensweisen zuzutrauen ist.

    Während es anfangs noch interessant ist, in Artjoms Gedankenwelt einzutauchen, wird es zunehmend anstrengender den immer gleichen Gedankengängen seitenlang interessiert zu folgen, ohne das dabei irgendetwas Brauchbares dabei heraus kommt. Überhaupt ist Artjom einer der blassesten Helden, die mir je in einem Buch untergekommen sind: er ist nicht sexy, nicht heldenhaft, und vermutlich nicht einmal der "Auserwählte" für den er und andere ihn phasenweise halten.

    Die einzige wirkliche Erkenntnis hat er ganz zum Schluss und da wird es dann nochmal richtig spannend, aber dann verpufft alles ins Leere ohne dass der Autor diese Thematik mal wirklich angegangen wäre.

    Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass der Autor ein wenig Mystik mit einbringen wollte, dann aber wohl beschlossen hatte, es dann doch nicht zu tun und das Thema dann allein stehen liess ohne weiter darauf einzugehen. 

    Dann muss man schon sagen, das unser Held doch recht oft von der Glücksgöttin geküsst sein musste. Er entkommt so derart oft im letzten Augenblick, dass es schon an Wunder grenzte und es störte mich im Laufe der Geschichte zunehmend.

    An die Wegbegleiter braucht man sich gar nicht erst gewöhnen, denn wenn Artjom einen der Tunnel mit ihnen betritt, kann man sicher sein, dass er der Einzige ist, der wieder heraus kommt.

    Ganz abgesehen davon, empfand ich die Dialoge teilweise seltsam formuliert und auch der Text ruckelte recht häufig. Das habe ich schon oft bei Geschichten festgestellt, die aus dem Russischen übersetzt werden. Ob das an der Russischen Sprache liegt, oder an den Übersetzern, kann ich nicht sagen. 

    Das Ende hatte noch einen kleinen Knaller bereit, der aber genau so schnell wieder in der Versenkung verschwand.     


    Fazit:

    Einerseits mag ich die Thematik und die Atmosphäre des Buches, andererseits empfand ich es bei vielen Dingen viel zu inkonsequent und manchmal auch nicht richtig durchdacht bzw. zu Ende gedacht. WEnn jemand nach Moskau reist, ist es natürlich ein MUSS!


    Lesetipp:

    Zum Thema "alternative Gesellschaft in der U-Bahn" empfehle ich "Neverwhere" von Neil Gaiman: das spielt mehr im Fantasy/Grusel-Genre, und lässt einen die Londoner U-Bahnstationen mit völlig neuen Augen sehen.


  7. Cover des Buches Spiel des Lebens (ISBN: 9783863960483)
    Veit Etzold

    Spiel des Lebens

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Charlie753

    Emily fängt gerade ihr Studium in London an, als eine mysteriöse Person anfängt, Rätsel zu stellen. Löst sie diese nicht in der angegebenen Zeit, stirbt ein Mensch. Damit jagt er sie durch ganz London und treibt sie an den Rand des Wahnsinns. Warum hat dieser Psychopath genau sie für seine Spielchen ausgewählt?

    Die Idee hinter dem Jugendthriller von Veit Etzold finde ich spannend und klingt nach einem spannenden und actionreichen Buch. Doch leider ist die Umsetzung nicht so gut gelungen. Aber erstmal ein paar gute Sachen.
    Veit Etzold Schreibstil ist wirklich gut. Er ist angenehm, sodass ich das Buch flüssig lesen konnte. Zu jedem Zeitpunkt der Handlung könnte ich nachvollziehen, was passiert und mir war nichts unklar.
    Die Aufmachung vom Buch ist auch wirklich schön: Mit gefällt der Farbschnitt mit der Skyline von London sehr.
    Leider gefallen mir viele andere Dinge nicht. Mir war von Anfang an klar, wer der Psychopath ist. Aber ich muss betonen, dass es trotzdem spannend war, das Buch zu lesen, da die Spannung durch Emilys Rätsel aufrecht erhalten wird. Außerdem verstehe ich die Hintergründe des Psychopathen nicht. Es ist einfach unlogisch, warum er das ganze tut.
    Das ist aber auch nicht das einzige Unlogische an diesem Buch. Es gibt viele Logikfehler, die für mich sehr schlimm zu ertragen waren. Zum Beispiel werden physikalische Formeln vertauscht und in einem falschen Sinn benutzt, eine SIM Karte wird einfach aus einem Handy in ein anderes gesteckt, ohne dass man eine PIN eingeben muss und es wird behauptet, das Burj Khalifa sei 1000m hoch (es ist nur knapp 830m hoch). Da frage ich mich, ob der Lektor/die Lektorin überhaupt das Manuskript aufmerksam gelesen hat.
    Die Liebesgeschichte ist auch einfach unrealistisch. Sie haben nie Gefühle für einander geäußert, aber dann sind sie plötzlich zusammen. Für mich ist das einfach unsinnig.

    Es gibt einige Dinge, die mit an Spiel des Lebens nicht gefallen. Die Handlung ist unrealistisch und vorhersehbar, es gibt viele Logikfehler und die Liebesgeschichte ist unglaubwürdig. Dafür aber ist die Handlung trotz ihrer Vorhersehbarkeit spannend und der Schreibstil von Veit Etzold gefällt mir gut.

  8. Cover des Buches Die Enklave (ISBN: 9783442268122)
    Ann Aguirre

    Die Enklave

     (197)
    Aktuelle Rezension von: MartinaBookaholic
    https://martinabookaholic.wordpress.com/2015/12/14/snapshot/

    Meine Meinung zum Buch:
    Ich habe eigentlich ziemlich erwartungslos mit dem Buch begonnen und wie immer, war das gut für mich, da ich doch positiv überrascht war und sehr schnell in die Handlung reingekommen bin. Es wird eine neue, brutale Welt geschildert, die sich nach dem Zusammenbruch der Welt, wie wir sie kennen, düster wieder zusammengesetzt hat. Zwei ist ein Mädchen, dass in einer Enklave unter der Erde lebt, da erzählt wird, dass man an der Oberfläche nicht überleben kann. Doch einige Umstände geschehen und schließlich nimmt alles seinen Lauf, wie man es von Anfang an erwartet, woraufhin Zwei doch genau diese gefährliche Oberfläche aufsucht. Dabei ist sie jedoch nicht alleine, hat einen Verbündeten namens Bleich und trifft auch noch auf weitere Menschen. Die einen Freund, die anderen Feind und bei einigen ist es auf den ersten Blick nicht ganz sicher, verändert sich und wird zu etwas anderem.

    Mir hat die Geschichte und die Heldin und diese apokalyptische Welt gut gefallen, auch wenn sie dunkel und düster war. Außerdem war es schnell zu lesen und man konnte rasch eine Verbindung mit Zwei eingehen, auch wenn sie nach außen hin so hart wirkt. Aber im Inneren hat sie einen weichen Kern und genau solche Charas mag ich ja. Ebenso wie Bleich – wo wir auch bei meiner Kritik wären: Ich bin zu Beginn des Buches einfach nicht mit den Namen klar gekommen! :D Die waren doch alle sehr gewöhnungsbedürftig. Aber es wird auch erklärt und hat seinen Grund, warum sie in der Enklave nach Dingen benannt werden.

    Mir hat auch der weitere Verlauf und die Suche/ ihr Weg nach Norden gefallen, wohingegen ich es etwas blöd fand, wie sich dieses Liebesdreieck, das eigentlich keines war, entwickelt hat. Ich weiß nicht, warum das immer sein muss und die Figuren in so langer Zeit nicht miteinander reden? Das hat mich genervt und ich fürchte daher jetzt schon etwas den zweiten Teil, da genau diese Konstellation auch im Mittel-Band noch eine Rolle spielen wird. Daher hat mir der erste Band zwar gut gefallen, aber ich werde ein wenig Zeit bis zum nächsten vergehen lassen. :)


  9. Cover des Buches Neverwhere (ISBN: 9781472228413)
    Neil Gaiman

    Neverwhere

     (151)
    Aktuelle Rezension von: sasa_moon

    "As it passes her, she hisses like a snake, and, momentarily old instincts kicking in, it freezes. And then it leaps at her, nothing but hate and sharp teeth.“ (S. 222)

    Neil Gaiman hat eines meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben: Coraline. Zusätzlich hat er mehrere Bücher mit meinem Lieblingsillustrator Chris Riddell veröffentlicht und bildet daher einen festen Bestandteil in meinen Bücherregalen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Geschichte. Letztere war gut, jedoch wurde ich ein wenig enttäuscht.

    Das Cover: Bei meiner Ausgabe handelt es sich um die illustrierte Ausgabe von Chris Riddell (wie sollte es bei mir auch anders sein) und dementsprechend schön ist auch das Cover. Ein wenig mysteriös, düster – meine Neugier wurde definitiv geweckt.

    Die Handlung: Richards Leben in London ist ein wenig uninspiriert. Er lebt es, ohne davon wirklich erfüllt zu sein. Als ihn dann eines Tages die verletzte Door begegnet und um seine Hilfe bittet, vollführt sein Leben eine enorme Drehung, die es in sich hat. Plötzlich wird er in eine Unterwelt von London gezogen, in welcher Ratten Gottheiten gleichkommen und jeder plötzlich nach seinem Leben trachtet…

    Meine Meinung: Mir tut es ein wenig weh, dass mir die Geschichte nicht mehr zusagen konnte, schließlich zählt Neil Gaiman zu meinen liebsten Autor:innen. Das Ideenreichtum kann ich an dieser Stelle jedoch nur loben. Die Geschichte ist an einigen Stellen definitiv für eine Überraschung gut und besonders die Atmosphäre konnte punkten. Zwar war ich emotional nicht so stark in der Geschichte involviert, wie ich es wollte, dafür hatte ich alles sehr bildlich vor Augen. Im Allgemeinen würde ich das Buch weiterempfehlen, nur fehlten mir manchmal Aspekte zum Mitfühlen.

    Die Charaktere: In meinen Augen etwas kompliziert. Ich habe zu kaum jemanden eine Verbindung aufbauen können und sie wirkten für mich eher wie Statisten, als wie die Hauptakteur:innen. Teilweise fehlte mir die Tiefe bei ihnen, Vielschichtigkeit und schlichtweg Momente, in denen sie mich emotional abgeholt hätten. Einzig Hunter blieb mir nachträglich im Gedächtnis, da sie mit ihrer direkten und sehr coolen Art die Geschichte aufwerten konnte.

    Die Illustrationen: Wie immer sehr gelungen. Chris Riddells Zeichnungen (vermutlich mit einem sehr weichen Bleistift oder Kohle) zieren entweder die freien Seiten neben dem Text oder verstecken sich manchmal mitten im Text. Die Illustrationen wurden spielerisch eingesetzt und haben dem Innenleben des Buchs eine angenehme Dynamik verliehen.

    Fazit: Leider, leider kann ich hier nur 3/5 Sternen vergeben, aber habe große Hoffnungen, dass mir das nächste Buch, welches ich von ihm lesen werde, wieder besser gefallen wird.

  10. Cover des Buches Schwarz (ISBN: 9783894803933)
    Stephen King

    Schwarz

     (1.074)
    Aktuelle Rezension von: kleineLauchPandaSternfrucht

    Bevor ich hier als Hasser von Stephen Kings Büchern abgestempelt werde, möchte ich gerne erwähnen, dass dies bislang das einzige seiner Werke war, das mich jedes Mal größte Überwindung gekostet hat weiterzulesen und dermaßen mit unnützen Beschreibungen vollgestopft war, dass kaum eine Handlung geschweige denn Spannung zu finden war. 

    Die Charaktere:

    Gibt es sie? Ja. Verfügen sie über Eigenschaften, die sie wie reale Menschen mit Gefühlen, Gedanken und Zielen erscheinen lassen? Nicht das ich wüsste. Aber Spaß bei Seite. Neben dem Revolvermann und dem Mann in Schwarz, über die man praktisch nichts erfährt, außer hier und da ein paar Stücke an zusammenhangsloser Vorgeschichte, werden immer wieder Charaktere einmalig erwähnt, die im weiteren Verlauf der Handlung nicht mehr aufgegriffen werden. Dies hat mich beim Lesen nicht nur verwirrt, sondern nach einer Zeit sogar richtig gestört, da nie erklärt wurde, wer diese Menschen sind und warum sie einfach so aus dem Nichts erwähnt werden. Ich weiß nicht, ob einige von ihnen in den späteren Bänden noch eine Rolle spielen werden, doch ich wage es ehrlich gesagt zu bezweifeln und vermute eher, dass der Autor Spaß daran hatte, die Leser zu verwirren.

    Die Handlung:

    Auch von der fehlte bis zur 2/3 Marke des Buchs leider jegliche Spur. Obwohl (oder gerade weil) man Stephen King sonst für seine spannenden und packenden Geschichten kennt, hat mich der Inhalt des Buches sehr enttäuscht. Anstatt die Handlung weiter auszubauen oder dringend notwendige Erklärungen zu liefern, geht der Autor lieber bis ins kleinste Detail auf Gespräche, über Gespräche, über Gespräche mit irrelevanten Personen ein und springt gut und gerne immer mal wieder zwischen den unterschiedlichen Handlungsebenen hin und her. 

    Ein weiteres absolutes „Highlight“, das unbedingt erwähnt werden sollte, war die seitenlange Beschreibung über die komplexe Gedankenwelt des Revolvermannes zum Thema „Durst“. Warum dieser Durst hatte, trotzdem nichts trank, sich darüber freute, usw. wird ausführlich und mit (zu viel) Liebe zum Detail beschrieben. 

    Sprache:

    Die Sprache empfand ich noch als einen der erträglicheren Aspekte des Buchs. Musste ich oftmals Sätze mehrfach lesen, um deren Sinn zu verstehen (was mir auch dann nicht immer ganz gelang)? Ja. Jedoch lag dies nicht an den Schachtelsätzen, die man auch von Kings übrigen Werken kennt, sondern eher an der Banalität und Zusammenhangslosigkeit des Geschriebenen. 

    Fazit: 

    Man hätte das bisschen an Handlung auch gerne als 20-seitigen Prolog am Anfang des nächsten Buches zusammenfassen können, da der Roman eher wie eine zu lange Einleitung wirkt. Vielleicht ist der Rest der Reihe wie viele behaupten auch wirklich besser, aber da muss ich schon sehr große Langeweile haben, dass ich mich nochmal aufraffe weiterzulesen. 

  11. Cover des Buches Ein Wispern unter Baker Street (ISBN: 9783423214483)
    Ben Aaronovitch

    Ein Wispern unter Baker Street

     (590)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Der Tod eines amerikanischen Staatsbürgers verkompliziert den U-Bahn-Verkehr, das Weihnachtsfest und das Leben von Peter. Der Mordkommission dabei zu helfen, den Schuldigen zu finden, die seltsamen Dinge herauszuhalten und alles zu beenden, ohne in die Presse zu geraten, während er der Spur des Gesichtslosen folgt, ist eine ziemliche Herausforderung für sein erstes Jahr als Magier.

    Obwohl ich von der Handlung des vorigen Buches mehr beeindruckt war, hat mir dieser neue Serienteil wegen seines Humors und seiner Originalität gefallen, und ich bin immer noch gefesselt und freue mich schon jetzt auf weitere Abenteuer für Peter und Co. 

  12. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.275)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Im Buch wird von der Lebensgeschichte der sehr jungen Christiane F. erzählt. Man kann sich sehr in die Situation des Jungen Mädchens hineinfühlen und es fesselt einen sehr. Wer ein spannendes Buch sucht ist hier genau richtig.

  13. Cover des Buches Die Welt ohne uns (ISBN: 9783492959933)
    Alan Weisman

    Die Welt ohne uns

     (187)
    Aktuelle Rezension von: chipie2909

    Was wäre die Welt ohne uns? Eine spannende Frage, die sich der Autor Alan Weisman annimmt. Bereits 2007 wurde dieses Werk veröffentlicht und ich muss gestehen, wäre mir dies vor dem Kauf aufgefallen, hätte ich das Werk wahrscheinlich nicht in meinen Besitz gebracht. Zeiten und Forschung ändern sich schnell und mit Sicherheit ist nicht alles brandaktuell, was der Autor zu Papier gebracht hat. Dennoch ist es spannend zu sehen, welche Folgen es hätte, wäre die Spezies Mensch plötzlich weg. Das Buch umfasst einige Bereiche und es wird erörtert, wie denn z. B. die Wälder und das Meer auf den „Wegfall“ der Menschheit reagieren würden. Aber auch die Anorganik wird beleuchtet, wie auch die Auswirkungen auf Atomkraftwerke und noch vieles vieles vieles mehr! Alan Weisman hat einen unterhaltsamen Schreibstil und es macht Spaß, ihm zu folgen. Ebenso beindruckt hat mich, mit welch Leidenschaft er sich dem Thema gewidmet hat. Erkennbar wird dies durch die Vielzahl an Menschen, mit deren Hilfe er dieses Werk schrieb. Dennoch waren mir auch ein paar Dinge zu wissenschaftlich erläutert, weswegen ich ein Sternchen abziehe.

  14. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (760)
    Aktuelle Rezension von: Bookphil

    Die Geschichte spielt in Russland, es sterben Menschen. Leo ist die Hauptfigur in dieser Geschichte, es gibt Intrigen und Verrat. Leo bleibt sich und seinen Linien treu, merkt aber in der Handlung des Buches, dass der Schein trügen kann. Seine nächsten Liebenden könnten sein Verderben sein. 

    Eine Verfolgungsjagd in der Geschichte fand ich super gut beschrieben und man konnte mit Leo mitfiebern.

    Am Anfang war es etwas schwer für mich in die Geschichte reinzukommen, dies legte sich aber schnell.

    Das Buch ist mit politischem Bezug.

    Wer Problem damit hat, nachts gut zu schlafen, sollten dieses Buch meiden. Es ist nichts für schwache Nerven. 

  15. Cover des Buches Aller Anfang ist Hölle (ISBN: 9783596188598)
    Jana Oliver

    Aller Anfang ist Hölle

     (737)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit Jana Oliver öffnet wieder eine mir noch unbekannte Autorin eine Tür in die Welt der Fantasie. "Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle" ist der Auftakt der ersten weiblichen Dämonenfängerin Riley Blackthorne, die plötzlich mitten zwischen Himmel und Hölle steht...


    Die Geschichte beginnt recht unterhaltsam und witzig. Wir lernen die siebzehnjährige Hauptprotagonistin Riley kennen, die einem kleinen Dämon in einer Bibliothek einfangen soll. Sie ist zwar noch ein Lehrling, aber dafür hat sie den besten Meister, den es geben kann. Paul Blackthorne ist nämlich nicht nur unter den Dämonenfängern bekannt, berüchtig und ein guter Lehrer, sondern auch ihr Vater. Es liegt Riley im Blut Dämonen zu fangen - auch wenn sie die erste weibliche Fängerin in der Zunft ist.

    Im Dämonenindex ist die Rede von Dämonen, die je nach Gefährlichkeit eingestuft werden. Dabei geht es von Einsern (kaum gefährlich, aber lästig) über Dreier (katastrophal) bis zu Fünfner, die das schlimmste überhaupt darstellen. Riley's Auftrag in der Bibliothek scheint ein leichter, es ist immerhin nur ein Einser... Sie erledigt ihn, indem sie ihm Gedichte vorliest und schließlich vor sich wegdämmert. Eins zu Null für das Mädel. Doch so ganz einfach ist es dann doch nicht, als plötzlich die Bücher aus ihren Regalen fallen und über alle herfallen, während im Hintergrund ein grausiges Lachen ertönt...

    Am Ende landet sie, mit Dämonenurin verschmiert, blutig und zerkratzt vor der Zunft, um Rede und Antwort über die Katastophe zu stehen, die sie angerichtet hat. Einige wollen sie offensichtlich los werden und ihre Ausbildung beenden, aber Riley hat einige Zuhörer mehr als erwartet.


    Riley ist kein normales Mädchen. Sie lebt in einer Welt, wo Menschen und Dämonenfänger nebeneinander leben und auch wenn sie geduldet und akzeptiert werden, gibt es des öfteren welche, die sie als Luzifers Schlampe beleidigen. Manche meiden sie sogar, aus Angst sie könne plötzlich Dämonen beschwören.

    Sie beneidet Beck, einen Lehrling ihres Vaters - in den sie sogar mal richtig verknallt war - weil die Beiden gemeinsam auf Dämonenjagd gehen und sie selbst nur Zuhause zurückbleibt.

    Als Beck eines Nachts alleine vor ihrer Haustür auftaucht, zerfurcht von einem Kampf, stellt sich Riley's Leben komplett auf den Kopf. Ihr Vater ist tot... Aber Beck verschweigt ihr etwas. Die Dämonen rotten sich scheinbar zusammen, werden imun gegen die bisher stärkste Waffe der Fänger - dem Weihwasser - und wissen noch dazu Riley's Namen - was unmöglich sein sollte!

    Jetzt ist Riley alleine und muss ihre Ausbildung bei dem größten Mistkerl aller Meister weiterführen. Nur Simon, ein anderer Lehrling spendet ihr Lichtblicke...


    Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, was sich vor aller Welt beweisen muss. Was plötzlich nach dem Tod des letzten verblienden Elternteils alleine dasteht und Unmengen an Rechnungen bezahlen muss. Sie steht plötzlich ganz unten und muss sich mit Nekromanten rumschlagen, die den Körper ihres Vaters für ihre perversen Zwecke wieder reanimieren wollen.

    "Die Dämonenfängerin" ist eine Geschichte mit vielen fantastischen Elementen und einer sehr sympathischen Hauptprotagonistin. Ich wurde stark mitgezogen, habe über Hintergründe gegrübelt und bin mehr als gespannt, wann der Folgeband auch endlich in Deutschland erscheint!


    Fazit:

    "Die Dämonenfängerin" fing sehr vielversprechend an. Es gibt viel Witz und jede Menge düstere Kreaturen, die es irgendwie auf Riley abgesehen haben. Nach der Hälfte tölpert die Geschichte vor sich hin und so ganz konnte ich den Sinn nicht entdecken. Es ist wie so oft mit Anfängerbänden: Es wird viel zu viel unwichtiges erzählt, manches ausgedehnt um es sinnvoller erscheinen zu lassen und irgendwie ist es wie ein langer Prolog. Irgendwas ist da im Gange, aber bis zum Schluss erfährt man es nicht. Jana Oliver lässt ihre Leser bewusst im Dunkeln, schafft es aber ein vielversprechendes Ende zu inzenieren.


  16. Cover des Buches Flammenbrut (ISBN: 9783499259005)
    Simon Beckett

    Flammenbrut

     (863)
    Aktuelle Rezension von: Nemia

    Ich fand das Buch im großen und ganzen sehr gut geschrieben. In der Mitte liest es sich eher wie ein Roman aber dennoch findet es den roten Faden zum Thriller schnell wieder. 

  17. Cover des Buches Schattenblüte - Die Verborgenen (ISBN: 9783499254468)
    Nora Melling

    Schattenblüte - Die Verborgenen

     (458)
    Aktuelle Rezension von: MarensBuecherwelt
    Luisa hat ihr Leben satt. Es ist schon ca. ein Jahr her, dass ihr geliebter, kleiner Bruder Fabian an Krebs verstarb. Statt zu trauern, verdrängen ihre Eltern den Tod von Fabian, ziehen nach Berlin und "versuchen" den Alltag fortzusetzen. Die letzten Erinnerungen, Fotos, Spielsachen haben sie vernichtet, sodass Luisa sich nicht an ihren geliebten Bruder festhalten kann. 

    >> ,,Verstehst du, ich habe nicht einmal einen Platz, an dem ich um ihn trauern könnte! Kein Grab, nichts! Wir sind gleich nach seinem Tod hierher nach Berlin gezogen - und er konnte doch nicht mitkommen." << 
    (Seite 59) 

    Der einzige Ort, an dem sie flüchten kann und Trost findet, ist der Wald. Der Schmerz des Verlustes lastet schwer auf Luisa. Sie findet nur einen Ausweg. Den Tod. Sie klettert auf den Grunewalder Aussichtsturm und will springen, doch in letzter Sekunde kann ein fremder Junge Luisas Sprung verhindern. Dieser Junge, Thursen, ist ganz anders, sonderbar, das spürt Luisa sofort. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Er scheint die einzige Person zu sein, dem das Leben von Luisa wichtig ist. Zudem ist er kein normaler Mensch. Er lebt mit seinen Freunden im Wald und alle können sich in Wölfe verwandeln, um ihre schmerzhafte Vergangenheit und Ängste zu vergessen, denn ein Wolf vergisst, fühlt nicht, liebt nicht. Sie sind Werwölfe und mit jeder Verwandlung werden sie weniger Mensch. Die Verwandlungen sind begrenzt, irgendwann wird man ganz Wolf. Für immer. Thursens Zeit ist knapp, dann hat Luisa auch ihn verloren. Für ihre große Liebe würde sie alles tun. Doch reicht das, um Thursen zu retten? 

    Schattenblüte ist eine dramatische Liebesgeschichte! Kein üblicher Werwolfroman, in dem der Junge verboten gut aussieht und der Held aller Frauen ist, sondern Thursen und seine Freunde sind anders. Alle Rudelmitglieder führten ein grausiges Leben: Mobbing in der Schule, Vergewaltigung... Sie alle haben sich nach und nach gefunden und verwandeln sich in Wölfe, denn nur so vergessen sie. Das ist ihre Art, mit den Problemen umzugehen. ^ 

    >> ,,Was genau verliert ihr?" Meine Zunge klebt in meinem trockenen Mund fest. 
    Er versucht zu lächeln. ,, Die Angst. Die schrecklichen Träume. Die Erinnerungen, was uns verletzt hat. Aber auch anderes. Wir vergessen langsam wer wir waren, woher wir stammen. Bei der dritten Verwandlung spätestens haben wir unsere alten Namen vergessen. Wir lassen unsere ganze , beschissene Vergangenheit hinter uns."<< 
    (Seite 96) 

    Die Geschichte wirkt sehr real, denn die Wölfe sehen nicht aus wie mutierte Bestien, sondern es sind ganz einfache Wölfe, die auch mal in Berlin "Gassi gehen". Die Stimmung ist eher düster, denn die großen Themen sind Trauer, Tod, Verluste, verbotene Liebe. Luisa ist selber kein positiv denkender Mensch, auch sie hat ihre Probleme, die Teenager oft im Leben haben und deshalb war sie mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine starke junge Frau und Thursen ist auch meiner Meinung;) 

    Der Schriftstil ist untypisch. Die Sätze sind sehr einfach gehalten, sehr kurz und auch abgehackt. Dies hat mich aber nicht gestört, denn es passt einfach zu der düsteren, traurigen Stimmung^^ Zudem kann die Autorin gut Vergleiche herstellen, so konnte ich mir alles bildlich vorstellen:) Clever, clever:* 

    Die Hauptprotagonisten sind beide sehr sympathisch. Thursen, der "schattenhafte" Rudelführer und Luisa, das anfangs zerbrechliche Mädchen habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Beide entwickeln sich zu einem so süßen Paar, doch unzertrennlich sind sie nicht, denn "Thursen" gibt es bald nicht mehr... 
    Luisa versucht ihn zu "retten", versucht seine Vergangenheit zu finden und genau davor fürchtet sich Thursen: Seine Vergangenheit, denn das ist genau der Grund, warum er zu einem Wolf werden wollte.... 
    Zuerst verlor sie ihren kleinen Bruder und jetzt auch noch ihre große Liebe? Luisa kämpft und schon wieder kann ich mich mit ihr identifizieren, denn ich würde auch kämpfen^^ 

    Ich gebe dem Buch 4 Sterne. Das Cover spricht mich sehr an. Außerdem ist es genauso düster gestalten worden, wie die Geschichte selber. Der einzige Kritikpunkt ist die düstere, traurige Stimmung, die der Leser aber akzeptieren muss. Selbstmord, Tod, Familienkrise -> Friede, Freude, Eierkuchen passt nicht:) 
    Ich wurde nicht enttäuscht und kann das Buch liebend gern weiterempfehlen und ich freue mich sehr auf die folgenden Bände♥ Ich bin so gespannt, wie es mit Thursen und Luisa weitergeht!:o
  18. Cover des Buches Mauszeiten (ISBN: 9783861962601)
    Boris Schneider

    Mauszeiten

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Wolfgang_Wambach
    Mauszeiten ist ein Buch für Kinder wie Erwachsene, ein zu Papier gebrachtes Roadmovie in den U-Bahn-Schächten von München. Flitz, der Held der Geschichte, erlebt verschiedene Abenteuer, bis er das "gelobte Land" findet.

    Das Buch ist nicht frei von Gewalt – aber Flitz und seine Freunde stehen jederzeit auf der guten Seite der Moral.

    Der Autor versteht es, den Leser durch interessante Wendungen in der Geschichte bis zum letzten Kapitel zu packen.



  19. Cover des Buches Die Stille zwischen den Sekunden (ISBN: 9783401604749)
    Tania Witte

    Die Stille zwischen den Sekunden

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Schon der Titel allein bringt einem zum Nachdenken. In "Die Stille zwischen den Sekunden" von Tania Witte geht es um ein Mädchen, welches um Haaresbreite einem Terrorangriff entgeht. Was dieses Erlebnis mit ihr macht, und wie alle Welt um sie herum damit umgehen, erzählt die Autorin sehr nervenaufreibend. Lange habe ich gerätselt, wohin mich das Buch führen wird, irgend wann hatte ich eine Idee, die sich aber nicht komplett greifen ließ und am Ende blieb ich so verloren zurück, wie auch die Protagonistin Mara. Dieses Buch lässt einen nicht so leicht los und bedarf eines zweiten Lesens, um es in Gänze greifen und verstehen zu können. Oder man macht es wie ich und quetscht die äußerst sympathische Autorin einfach mit vielen Fragen aus.

    Die Autorin:
    Tania Witte ist als Schriftstellerin, Journalistin und Spoken-Word-Performerin tätig. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet: 2016 erhielt sie den Felix-Rexhausen-Sonderpreis für ihre journalistische Arbeit, 2017 den Martha-Saalfeld-Förderpreis für Literatur und 2019 den Mannheimer Feuergriffel für Jugendliteratur. Außerdem wurde ihre Arbeit mit einem Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds gefördert. "Die Stille zwischen den Sekunden" (2019) erhielt das KIMI-Siegel für Vielfalt im Jugendbuch. Ihr gerade frisch erschienener Roman "Marilu" (2021) wurde mit dem Mannheimer Feuergriffel ausgezeichnet.

    Inhalt:
    „Nur knapp ist Mara einem Bombenattentat in der U-Bahn entgangen. Ihre Mitschüler nennen sie seither „Das Mädchen, das überlebt hat“ und erwarten Betroffenheit von ihr. Aber Mara hat ganz andere Sorgen. Ihre Freundin Sirîn meldet sich immer seltener und scheint plötzlich komplett unerreichbar. Je mehr Mara ihr zu helfen versucht, desto mehr Unverständnis und Ablehnung erntet sie. Was verheimlichen alle vor ihr? Erst als sich ihr Schwarm Chriso in die Suche einschaltet, kommt die erschütternde Wahrheit ans Licht.“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit:
    Zunächst einmal war mir gar nicht so recht klar, was ich hier auf diesem Cover, welches komplett in dunklen Blautönen gehalten ist, eigentlich sehe. Erst nach und nach erschloss es sich mir, nachdem ich den Klappentext kannte. Wir sehen hier also die Spiegelung eines jungen Mädchens an einer U-Bahn Tür. Sie scheint verloren oder gebrochen, ein wenig wie aus Stein. Kaum eine Emotion lässt sich aus ihrem Blick lesen. Im Hintergrund erahnt man die Silhouette eines weiteren Menschen. Ein Junge? Ein Mädchen? Ganz genau lässt es sich nicht sagen, was es noch geheimnisvoller macht.
    Und nicht zu vergessen, das Hardcover besitzt ein von mir so heiß geliebtes Lesebändchen.

    Der Schreibstil, den die Autorin hier anschlägt ist flüssig und jugendlich. So kommt auch hin und wieder eine leichte Verrohung der Sprache zum Vorschein, wie sie sicherlich heutzutage auch üblich ist, unter den Jugendlichen, die sich profilieren wollen. Doch ganz schnell taucht man in die Gedankenwelt der Protagonistin Mara ein, auch wenn diese einen nur an der Oberfläche kratzen lässt. Wir erfahren viel aus ihrer Vergangenheit mit ihrer besten Freundin Sirîn, die ihr in der derzeitigen schwierigen Situation einfach nicht beistehen kann, obwohl sie sie so sehr braucht.

    Die Menschen, die Mara in jener schweren Zeit umgeben, scheinen nicht zu ihr durchzudringen, genauso wenig wie sie zu ihnen durchdringt. Da ist eine Barriere um sie herum, die immer stärker wird, je weiter die Geschichte voranschreitet. So hat mich nicht unbedingt die Emotion zu Maras Gefühlen dazu angetrieben, die Geschichte „krass schnell“ (O-Ton Tania Witte) zu lesen, sondern vielmehr der Drang, endlich zu verstehen, was hier vor sich geht. Wieso sich alle so merkwürdig verhalten und was tatsächlich passiert ist. Der Wunsch nach Antworten wird irgendwann einfach wahnsinnig groß und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen, auch wenn es schon sehr spät am Abend war.

    Am Ende rauchte mir der Kopf. Ich will gar nicht viel dazu schreiben, um nicht zu viel zu verraten. Fest steht, dass man dieses Buch ein zweites Mal lesen sollte, um es in Gänze verstehen zu können. Damit alle Fragen bis ins Detail beantwortet werden können. Da mir die Zeit dazu fehlte, bin ich mit Tania Witte in Kontakt getreten. Sie war so lieb und hat mir geholfen mein Gedankenkarussel, welches sich die ganze Nacht und den Vormittag hindurch in schwindelerregender Geschwindigkeit drehte, sanft zu einem Halt zu überreden. Ohne sie wäre ich wohl verloren gewesen, da ich mich nach dem Ende fühlte, als hätte man mich zu früh aus der Bahn geworfen. Mein Herz brauchte dringend Antworten und weitere Auflösungen zu den aufpoppenden Fragen in meinem Gehirn.
    Somit ist also die einzige, winzig kleine Kritik, die ich an dem Buch hätte, dass ich gerne noch etwas mehr gelesen hätte. Ich hätte gerne erfahren, wie Chrisos Gefühle aussehen, wie das Verhältnis zu Sirîns Familie sich entwickeln würde. Ein Epilog ein paar Monate danach hätte meinem schmerzenden Herzen gut getan und meinem durchdrehenden Gehirn Erleichterung verschafft.

    "Die Stille zwischen den Sekunden" hat mich am Ende etwas emotional aufgewühlt zurück gelassen, da ich von der Story so sehr in den Bann gezogen wurde. Hätte ich keinen so großen SuB, hätte ich es direkt nochmal gelesen. So aber war der Austausch mit Tania Witte höchstpersönlich ein kleines Highlight für mich und ich danke dir, Tania, nochmals sehr für die Zeit, dir du dir für mich und mein emotionales Chaos genommen hast.

  20. Cover des Buches Survive the night (ISBN: 9783407747310)
    Danielle Vega

    Survive the night

     (24)
    Aktuelle Rezension von: tienea

    Jemand - etwas - ist hinter ihnen her. Gefangen im Untergrund bekommt Casey die Worte ihrer Freundin nicht aus dem Kopf: Wir werden alle sterben...


    !! Achtung Spoiler !!


    Casey ist ein junges Mädchen, welches gerade aus der Entzugsklinik entlassen wurde. Am Anfang des Buches wird sie von ihrem Vater zu einer alten Schulfreundin zur Übernachtungsparty gefahren. Diese machen allerdings einen sehr Eingebildeten und von sich überzeugten Eindruck und Casey fühlt sich sehr unwohl.

     Kurz darauf tauchen ihre neuen Freunde Shana, Julie und Aya auf und überzeugen sie mit ihnen zu kommen. Ziemlich bald wird klar, dass Casey ein extremer Mitläufer ist, da sie - wenn auch nach zögern - alles macht, was Shana ihr sagt, sei es Alkohol zu trinken oder einen alten Pyjama aus dem Fenster des Autos werfen zu lasen. Es kommt so rüber als vergöttere Casey Shana regelrecht für ihren Mut und ihre Gelassenheit.

    In einer Bar treffen die vier Mädchen dann auf Caseys Exfreund Sam und seinen Bandkollegen Woody mit welchen sie dann die "Survive the Night"-Party besuchen. Sobald sie diese betreten gibt es keinen Weg mehr zurück da ein Türsteher niemanden vor Ende der Party rauslässt.

    Als sie auf der Suche nach Julie diese plötzlich tot am Boden liegen sieht bekommt sie Panik und kehrt schnellstmöglich zu den anderen zurück um ihnen davon zu berichten und um Hilfe zu holen. Als sie allerdings wieder in der Haupthalle ankommt sieht sie viele verschiedene Dinge die sich nicht erklären lassen woraufhin sie erfährt, dass Shana ihr in ihr Getränk Drogen gemischt hat. Ab diesem Moment konnte ich jegliche Eindrücke von Casey nicht mehr ernst nehmen da nicht sicher war ob das alles echt war oder nur die Drogen.

    Als sie mit ihren Freunden in den Tunnel zu Julie zurückkehrt ist diese allerdings nirgends zu finden. Durch einen Schacht hören bzw. beobachten sie dann wie die Polizei kommt und die Party auflöst. An diesem Punkt hat mich auch sehr gestört, dass die Polizei anscheinend dann direkt wieder gegangen ist, anstatt in den Tunneln nach weiteren Partygästen zu suchen, denn bei der Beschreibung der Party und des Ortes wäre es logisch gewesen, dass sich einige in die vielen Tunnel geflüchtet haben um eben nicht von der Polizei überrascht zu werden. Kurz darauf findet die Gruppe Julie und es ist klar, dass ihre Leiche keine Einbildung war, das sie übel zugerichtet von der Decke hängt ("Glitschige Eingeweide quellen aus dem grauenvollen Loch in ihrem Bauch"). Als sie zum Eingang zurückkehren ist diese verschlossen und sie müssen sich einen anderen Weg nach Draußen suchen.

    Auf der Suche müssen sie durch Wasser waten und werden von Ratten angeknabbert. Mir war bald klar dass vermutlich niemand bzw. nur die Hauptperson Casey all das überleben wird und es war sehr vorhersehbar, von wem sich die Gruppe als nächstes verabschieden wird.

    Ich hatte von diesem Buch gedacht, dass es um einen Menschlichen Serienmörder oder etwas in dieser Art handelt, aber nicht, dass es um mordende Tentakel geht, die überall sind.

    Es hat für mich auch sonst einige Sinneslücken. Trotz der Gefahr sie ständig herrscht, haben die Protagonisten trotzdem immer wieder genug zeit um über Beziehungs- bzw. Freudschaftsprobleme zu reden. 

    Zudem erschließen sich mir die schmerzen in Caseys Bein nicht wirklich. Mal sind sie so stark, dass sie kaum auftreten kann, dann läuft sie mit den anderen ohne Probleme mehrere Stunden. Dann kann sie nicht mehr laufen, kurz darauf rennt sie wieder. Es ist ein ewiges auf und ab.

    Alles in allem haben für mich leider die negativen Aspekte überwogen weswegen ich es nur bedingt weiterempfehlen würde.

  21. Cover des Buches 80 Days - Die Farbe der Lust (ISBN: 9783570585221)
    Vina Jackson

    80 Days - Die Farbe der Lust

     (552)
    Aktuelle Rezension von: Magsbookworld

    ♡ "ich sehnte mich nach etwas anderem, nach einem Bereich des Nirwana, den ich nur im Augenblick des hemmungslosen Sex, der Degradierung oder Demütigung erreichte und indem ich mich so lebendig fühlte wie nirgends sonst." ~ 80 days die Farbe der Lust
    ∞ Ich hab ja schon immer gerne Liebesromane gelesen, aber seit neustem interessiere ich mich auch für Erotikromane. Da fällt der erste Band der 80 days Reihe gleich mit hinein.
    ar nicht ansprechend, aber ich wollte es trotzdem lesen, weil mich der Klappentext interessierte. Ich fand Summer und Dominik klasse als Hauptcharaktere. Das Verknüpfen mit dem Geigenspiel und der Klassik fand ich richtig cool und besonders. Die Erotikszenen fand ich okay, man muss halt mit den Wörtern klarkommen. Die Szenen mit Viktor am Ende haben mir nicht gefallen und ich hab mich über das Ende gefreut, auch wenn es irgendwie etwas überstürzt wirkte am Ende. Wie findet ihr Sexszenen in Büchern?
    3,5/5 ⭐

  22. Cover des Buches Lex Play (ISBN: 9783981762501)
    Roswitha Pörings

    Lex Play

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Nady
    Klappentext:
    „Unser Gamer sollte das Gras riechen können, von der Sonne geblendet werden und das Brot schmecken.  Und ich kann dir verraten: Es ist uns gelungen!“  Der 18 jährige Alex Reimann ist Sohn, großer Bruder und Schüler. Ständig fordern seine Eltern, dass er sich mehr in die Familie einbringen soll. Seine Schwester ist nur dann aus seinem Zimmer zu verbannen, wenn er absperrt und in der Schule sitzt er einfach die Zeit ab.  Doch online kennt man ihn als Lex Play. Den Youtube-Gamer mit über einer Million Abonnenten. Seine Freunde hier kennen ihn richtig, auch wenn sie ihn nie gesehen haben.  Als er die Einladung erhält, eine neue Spieltechnologie zu testen, nimmt er neugierig an. Jedoch hat er da noch keine Ahnung, wie real das Spiel wirklich wird.
    Ein mitreisendes Jugendbuch ab 15 Jahren.

    Meine Meinung:
    Cover:
    Das Cover finde ich sehr mystisch und unheimlich. Man sieht diesen Jungen, der im begriff dazu ist, in eine Unterführung, ja Höhle zu gehen. Die Farben des Covers sind verschiedene Grautöne gehalten und ich war direkt gespannt darauf, was es mit diesem Jungen auf sich hatte.
    Inhalt:
    Alex betreibt einen YouTube Kanal, in dem er sich Lex nennt. Er hat inzwischen über 1 Millionen Abonnenten und geht in seinem Kanal voll auf. Sehr zum Ärger der Familie, die möchte, dass Alex mehr an Familienangelegenheiten teilnimmt. Insbesondere seine kleine Schwester leidet darunter, dass ihr großer Bruder sich keine Zeit für sie nimmt.
    Durch diese ständigen Computerspiele, die Alex mit Online-Freunden spielt, leidet natürlich auch seine schulische Leistung.
    Dann bekommt Alex einen Brief von Media Games Entertainment und wird einer von 11 Mitspielern, die an einem neuartigen Computerspiel teilnehmen sollen. Die Betreiber dieses Spieles versprechend, dass die Realität der Protagonisten mit in das Spiel eingebunden wird. Nach dem Alex auf einem Stuhl platz genommen hat und am ganzen Körper mit Kabel verbunden ist, beginnt ein grausames Spiel. Alex kann nicht mehr zwischen Realität und Fixation entscheiden. Was er erlebt, während er um sein Leben kämpft müsst Ihr selber lesen.
    Fazit:
    Dies war der 2. Roman, den ich von Roswitha Pörings gelesen habe. Zwei völlig verschiedene Genres, die mich jedoch beide positiv überraschten. Anfang war es für mich ein bisschen schwer in die Geschichte hineinzukommen, wobei die Schriftstellerin sehr lebensecht (vieles erinnerte mich an meinen 18jährigen Sohn) über Alex erzählte. Dann begann das Computerspiel und ich habe oft mit Alex mitgelitten. Er muss viele Abenteuer bestehen und oftmals habe ich dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Obwohl man ja wusste, das Alex sicher auf einem Stuhl im Computerraum saß, war man sich doch nicht immer sicher, zumal so einige Mitspieler von Alex während dem Spiel starben. Ein toller Jugendroman, wenn man sich für solche Videospiele interessiert. Ein Roman, wo man die Realität und die Fixation oft selber nicht mehr einschätzen kann. Roswitha Pörings hat hier einen sehr spannenden Jugendroman geschrieben, der einen nicht mehr los lässt.

    Schmetterlinge: 5 von 5

  23. Cover des Buches Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt (ISBN: 9783802597404)
    Andrea Schacht

    Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt

     (477)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Im Jahr 2125 ist Europa, nun New Europe, NuYu genannt, matriarchalisch geprägt. Kyria, deren Mutter einen hohen Ministerposten einnimmt, ist eine Gendefekte und hat an ihrem 18. Geburtstag schon länger gelebt, als zu erwarten war. Leider verläuft ihr Geburtstag nicht gut, erst erfährt sie, dass sie als Novizin im Tempel aufgenommen werden soll, nicht gerade das, was sie von ihrem weiteren Leben erhoffte, dann wird sie von einer Hornisse gestochen und landet im Heilungshaus. Dort lernt sie Reb kennen, einen Jungen, der ohne Identität im Untergrund lebt – und damit beginnt für Kyria ein Abenteuer, von dem sie nicht erwartet, es zu überleben …

    Ich war sehr auf den Roman gespannt, denn ich bin ein Fan der Autorin, vor allem ihrer in Köln spielenden, historischen Romane. Ziemlich schnell allerdings trat Ernüchterung ein. Der Roman wollte mich so gar nicht packen, ich hatte sehr oft das Gefühl Altbekanntes zu lesen, ich konnte mich nicht so recht mit den Charakteren und auch nicht mit der Welt, die die Autorin entwickelt hat, anfreunden.

    Erzählt wird distanziert und recht emotionslos, und das, obwohl die Autorin Kyria selbst in Ich-Form erzählen lässt. Ein Mädchen, todkrank, aus ihrer gewohnten Welt gerissen, das schnell nicht mehr weiß, wer Freund und wer Feind ist, sollte mehr Emotionen haben – und die möchte ich als Leser auch gerne miterleben können. Mit Reb zankt sie sich ständig, Kyria ist zickig, er ist frech, das soll wohl auflockern und für Humor sorgen, wird aber nach einer gewissen Zeit nervig. Insgesamt sind die Charaktere nicht sehr tiefgehend gezeichnet.

    Ich persönlich finde matriarchalische Gesellschaften interessant. Die Gesellschaft NuYus wurde aus einem bestimmten Grund so aufgebaut, tatsächlich ist sie aber nicht besser als die frühere, die abgelöst und verbessert werden sollte. Interessanterweise lässt Andrea Schacht die Katastrophe, die die Welt verändert, nicht in einer zukünftigen Welt passieren, sondern 1975, wodurch NuYu eher eine Parallelwelt zu unserer ist. Die Gesellschaft der 1970er Jahre bleibt in sogenannten Reservaten bestehen, hier hat sich nichts weiterentwickelt, das empfand ich nicht sehr realistisch, auch die Gesellschaftsform wurde nicht geändert, hier ist die Rollenverteilung altbekannt – und auch bei den Ausgestoßenen, zu denen Reb zählt, ist die Rollenverteilung klar: Frauen kochen und putzen. Ich finde, hier verschenkt Andrea Schacht allerhand, vor allem die Chance, eine Welt zu zeigen, in der Gleichberechtigung herrscht, in der jeder das sein kann, was er möchte (oder zumindest eine Gesellschaft auf dem Weg dorthin).

    Die Geschichte wirkt auf mich recht oberflächlich, hin und wieder auch nicht ganz logisch, z. B., wenn Reb zwar in das Heilungshaus geschafft, dort aber nicht behandelt wird. Dann wieder wirkt sie sehr bemüht jugendlich. Leider ist die Geschichte nicht sehr spannend. Teilweise plätschert sie so dahin, gegen Ende immer mehr, zwischendurch geschehen Dinge zu plötzlich, viele „Überraschungen“ kann der Leser schon vorab ahnen, lediglich die Frage nach dem Warum finde ich interessant. Leider erfährt man in diesem Band nur relativ wenig darüber. Es handelt sich hier um einen Zweiteiler, d. h., Antworten bekommt man erst im Abschlussband. Und tatsächlich hat es die Autorin geschafft, mich auf die Auflösung neugierig zu machen und so werde ich die Fortsetzung vielleicht noch lesen. Ich hoffe auch, dass im zweiten Band einige Dinge, die hier nur angerissen werden, wie die Religion oder die Wagenrennen, überhaupt die Welt, in der Kyria groß geworden ist, etwas ausführlicher dargestellt werden. Im Moment habe ich das Gefühl, als hätte man die Geschichte auch gut in nur einem Band erzählen können.

    Wie gesagt, bin ich Fan der Autorin, doch mit diesem Jugendroman hat sie mich enttäuscht. Ich hatte den Eindruck als wolle Andrea Schacht unbedingt auf der Dystopie-Welle mitschwimmen und als habe sie aus allen möglichen Versatzstücken dieses Genres eine Geschichte zusammengesetzt, die auf mich nicht als etwas Neues, Besonderes wirkt, ich hatte vielmehr während des Lesens sehr oft einen Déjà-vu-Gefühl.

    Ich vergebe knappe 3 Sterne. Ganz große Dystopie-Fans können einen Blick wagen, wirklich empfehlen kann ich den Roman leider nicht.

  24. Cover des Buches Metro 2034 (ISBN: 9783453316317)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2034

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Pastor_David

    Im zweiten Teil der Metro-Triologie tauchen wir wieder ab in die Moskauer U-Bahn einer dystopischen Zukunft. Ich verzichte auf große Erklärungen, da ich davon ausgehe, dass die meisten den ersten Teil bereits gelesen haben werden, bevor sie zum zweiten gehen.

    Plot

    Das Buch beginnt damit, dass uns eine neue Hauptfigur vorgestellt wird: Homer. Der ist 60 Jahre alt. Seinen Spitzennanmen hat er erhalten, da er gerne Geschichten schreibt und sich am antiken Geschichtsschreiber orientiert. Seine Frau und er bewohnen die Sewastopolskaja, eine Station im Süden der Station. Von dort aus, werden regelmäßig Karawanen Richtung Norden geschickt, von denen aber seit einigen Wochen keine mehr zurückgekehrt sind und Homer und seine Mitmenschen beginnen sich darüber Sorgen zu machen.
    Außerdem hält sich seit einiger Zeit der hünenhafte Soldat "Hunter" an der Sewastopolskaja auf. Warum und wie er dahin gekommen ist, ist nicht nur dem Leser ein Rätsel, sondern auch Homer. Hunter wird mit Homer vom Stationsvorsteher losgeschickt, um die Ereignisse in den Tunneln Richtung Norden zu klären und so beginnt ein Abenteuer der beiden, an dessen Ende mal wieder das Schicksal der ganzen Metro auf dem Spiel steht.
    In einen Subplot, der im ersten Drittel des Buches noch parallel abläuft, wird uns ein weitere Figur vorgestellt, eine junge Frau mit Namen Sascha. Die Handlungsstrenge berühren zu Beginn nur vereinzelt, um dann zusammenzufließen und sich auch wieder zu trennen. Das Spiel mit den Plotllinien gelingt dem Autor ganz gut.

    Bewährtes ja, aber zu wenig

    Was den ersten Teil spannend gemacht hat, finden wir auch in diesem Teil wieder, nur eben im Sparpaket: Weniger Worldbuilding um die Metro, weniger düstere Stimmung und weniger Action.
    Das enttäuscht etwas. Ich habe mich förmlich nach mehr von dieser Welt gesehnt. Egal ob von der gefallenen Kultur der Menschen in der Metro, den gruseligen Mostern der verstrahlten Oberfläche, geschweige denn Antworten über die vielen Geheimnisse die diese Welt umgeben. Doch weder mein Durst nach mehr Worldbuilding, noch mein Hunger nach mehr knackiger Action und auch nicht meine Sehnsucht nach Antworten auf die vielen Fragen wurden befriedigt, das Lesen gerät zur Diät.

    Homer - Sascha - Hunter

    Die Charakter-Zeichnungen sind Glukhovsky teilweise besser gelungen als im ersten Teil. Als in der ersten Geschichte Artjom wie eine leere Puppe wirkte, können wir besonders Homer wirklich verstehen und mit ihm mitfühlen. Diese Verbindung zum Protagonisten trägt durch die Geschichte.
    Mit Sascha ist er stark gestartet, verliert sich dann aber in der zweiten Hälfte des Buches. Sie trifft nicht nachvollziehbare Entscheidungen und baut seltsam schnell Bindungen zu Männer auf, die sie nicht kennt. Das wirkt dann doch sehr an den Haaren herbeigezogen. Ein ganzer Plotstrang mit Sascha und einer weiteren Figur führt in eine Sackgasse und dem Leser wird bewusst, dass die Handlung sich null verändert hätte, wären die Passagen übersprungen wurden. Zeitverschwendung.
    Hunter, der Elitesoldat und Muskelprotz, bleibt unnahbar und auch die Versuche seinen inneren Konflikt irgendwie zu transportieren scheitern. Im Grunde kann er einem ziemlich egal sein. Was sehr schade ist, denn am Anfang des ersten Teiles ist er eine sehr interessante Figur und setzt die ganzen Handlung in Gang. In diesem Teil kann man ihn sich eher als einen Terminator vorstellen, der in mechanischer Weise seine Ziel verfolgt und hirnlos durch die Metro stapft.

    Fazit

    Alles in allem ein Nachfolger der das Mittelmaß seines Vorgängers erreicht, aber nicht darüber hinausragt. Die Stärken liegen bei diesem Buch bei den handelnden Personen, nicht wie im ersten Teil beim Worldbuilding und der Action. Lesen lässt es sich flüssig und um den dritten Teil werde ich wohl auch nicht herum kommen.

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