Bücher mit dem Tag "u-boot-krieg"
17 Bücher
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.287)Aktuelle Rezension von: SM1"Sturz der Titanen" ist der erste Roman der dreiteiligen "Jahrhundert-Saga" von Ken Follett. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der erste Weltkrieg und dessen Vorgeschichte.
Erzählt wird die Geschichte verschiedener Protagonisten in England, Deutschland, Russland und den USA; diese erleben alltägliche und historische Ereignisse und Entwicklungen aus ihrer jeweiligen individuellen Perspektive. Im Laufe des Romans verknüpfen sich die einzelnen Handlungsstränge langsam miteinander und ergeben ein Gesamtbild.
Freunde historischer Romane werden die gesamte Reihe mögen, deren zweiter und dritter Teil noch besser sind als Teil eins.
- Lothar-Günther Buchheim
Die Festung
(23)Aktuelle Rezension von: Schwabe84Ein Welzer von über 1400 Seiten, die den Weg des "Autoren", von Berlin, über die Bretagne, ins Elsass beschreibt, in den Kriegwirren, während der Alliierten Invasion. Das Buch beschreibt ähnlich, wie in Das Boot, den Wahnsinn des Krieges, diesmal nicht nur zu Wasser, sondern auch an Land. Das Buch ist in keinem Vergleich, zur der Serie von Sky.
- Volker Ullrich
Die nervöse Großmacht 1871 - 1918
(6)Aktuelle Rezension von: matze9889Für den groben Überblick hilfreich - Lothar-Günther Buchheim
Das Boot
(117)Aktuelle Rezension von: Schwabe84Das Buch zu das Boot, ist ein Roman, wo der Autor Lothar-Günter Buchheim, die Erfahrungen und seine Erlebnisse mit U96. Von der Spannung des Jägers und Gejagten, bis hin zur völligen Langeweile und Stumpfsinnigkeit, einer Gammelfahrt. Wer den Film kennt und liebt, wird das Buch mögen und viele Szenen wiedererkennen und neue kennen lernen.
- Fritz Brustat-Naval
Nasses Eichenlaub
(4)Aktuelle Rezension von: Jens65Dieses Buch zu lesen ist ein wahrer Genuss. Teddy Suhren hat viel erlebt, wurde von seinen Freunden geschätzt und von seinen Gegnern gefürchtet. Er hat viel zu berichten, und zwar so, dass man das Buch nicht mehr weglegen möchte! Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Dieses Buch lohnt sich 100 % ! Das Boot: Schall&Wahn von Buchheim. Lothar-Günther (2010) Audio CD
(1)Aktuelle Rezension von: TheSaintHerbst 1941... ein deutsches VII C-U-Boot verlässt mit 50 Mann an Bord eine Werft an der nordfranzösischen Atlantikküste. Es gilt Geleitzüge anzugreifen und dem Feind erhebliche Schwierigkeiten zu bereiten.
Lothar-Günther Buchheim's eigene Erlebnisse als Kriegsberichterstatter fließen in diesem ersten von drei Büchern (es folgten "Die Festung" und "Der Abschied") unheimlich plastisch ein. Die Zeichnung der verschiedenen Seeleute sowie deren Gebaren und die oft vulgären Unterhaltungen erzeugen genauso viel spannende Atmosphäre wie die technischen Ausführungen und Abläufe. Bei diesen detailreichen keineswegs trockenen Erläuterungen wird dem Leser erst bewusst, mit welch Können nicht nur der Kommandant sondern auch all die Mannschaft an den verschiedensten Gerätschaften effizient ein Unterseeboot durch haarigste Situationen brachten.
Der Roman wird in über 15 Stunden souverän von Dietmar Bär vorgetragen. Er versteht es, den Zuhörer nuanciert interessiert zu halten, wenn er vom Aufkommen des "Jagdfiebers" der U-Boot-Besatzung berichtet, den Leerläufen während ruhiger Fahrt oder deren Träumen aber auch Ängsten während der Wasserbombenangriffe durch feindliche Zerstörer.
Als das U-Boot beim Versuch, durch die Straße von Gibraltar zu gelangen, schwer beschädigt wird und auf über 200 Meter Tiefe auf den Meeresgrund sinkt, dann liest Bär so fesselnd von Buchheim's Schilderungen dieser bangen Zeit der Mannschaft, dass dem Zuhörer auch die Luft knapp wird.
Das Werk ist ein weiteres beeindruckendes Beispiel über den Irrsinn des Krieges und wirft ein erhellendes Streiflicht auf das Schattenreich des U-Boot-Krieges.
- Guido Knopp
History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts
(3)Aktuelle Rezension von: Jens65In diesem Band sind nun abgesehen von den üblichen ganz großen Themen auch viele packende "Histörchen" aufbereitet. Vieles war mir nicht neu. Etwa die Love Story von Queen Viktoria mit ihrem schottischen Hochland-Diener John Brown. Oder die Tatsache, dass Magda Goebbels einen jüdischen Stiefvater hatte, den sie im KZ verrecken ließ. Manches hat mich aber total überrascht. Hat etwa jemand gewußt, wie und warum die Limonadenmarke "Fanta" unter den Nazis erfunden wurde? Oder dass Hitler einen irischen Neffen namens William Patrick Hitler hatte, der später in der US-Armee diente? Oder - für mich der Highlight - was Musik-Superstar Billy Joel mit Josef Neckermann zu tun hat? Hier wird Zeitgeschichte erfahrbar, manchmal amüsant, meist erschütternd. Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch. - Karl Alman
Graue Wölfe in blauer See
(3)Aktuelle Rezension von: Jens65Ein Tatsachenbericht ohne Pathos und Tendenz, der eine Lücke in der kriegshistorischen Geschichtsschreibung schliesst. Im Juli 1941 forderte general Rommel U-Boote an, um die maritime Nachschublinie zur Festung Tobruk zu unterbinden. Hitler stimmte zu und im September trafen die ersten Schiffe und U-Boote ein. Da die Insel Malta inzwischen weitgehend ausgeschaltet war, gelang es, die Forderungen Rommels zu erfüllen und ihm dadurch seinen Vorstoß bis nach El Alamein zu ermöglichen. Doch nach den großen Anfangserfolgen wandte sich in der zweiten Hälfte des Jahres 1942 das Kriegsglück auch von den deutschen U-Bootfahrern ab. Mit sehr viel S/W-Bildmaterial - Kevin Major
Caribou
(22)Aktuelle Rezension von: Anna_BubeIch lese gerne historische Romane, weil sie die Geschichte für mich greifbar machen. So ging es mir auch bei diesem Buch. Man kann sich in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen und nachempfinden wie es ihnen in dieser Ausnahmesituation ergangen ist. Besonders interessant finde ich hier, dass man die Geschichte von beiden Seiten betrachtet, sowohl aus Sicht der Deutschen, als auch aus Sicht der Alliierten. Manche Stellen haben sich etwas gezogen, aber insgesamt hat mich das Buch doch sehr gefesselt. Für Geschichtsinteressierte auf jeden Fall zu empfehlen, da sich der Roman von den sonst meist einseitigen Heldenschriften klar unterscheidet. Hier wird nichts beschönigt oder verteufelt, sondern neutral von beiden Seiten berichtet.
- Bruno Bandulet
Als Deutschland Großmacht war
(2)Aktuelle Rezension von: Dr_MDie historische Sicht auf den 1. Weltkrieg wurde in der Bundesrepublik lange sehr stark von den ideologisch geprägten Thesen des Hamburger Historikers Fritz Fischer und dessen Werk "Griff nach der Weltmacht" aus dem Jahre 1961 beeinflusst. Obwohl es auch schon früher massiven Widerspruch zu Fischers Thesen gab, brauchte es erst der Unterstützung namhafter ausländischer Historiker, um dem Streben nach einer den historischen Tatsachen besser entsprechenden Betrachtungsweise auch in Deutschland einen deutlichen Schub zu geben. Insbesondere Christopher Clarks Buch "Die Schlafwandler" spielte in jüngster Zeit dabei eine herausragende Rolle.
Bruno Bandulet vertritt nicht ganz die Haltung Clarks. Vielmehr behauptet er, dass Deutschland diesen Krieg nicht wollte, sondern England, Frankreich und Russland, die jeweils bilaterale Beistandsverpflichtungen eingegangen waren, aus verschiedenen Beweggründen den Konflikt provozierten. Ob bei einem so komplexen Ereignis tatsächlich Schuldfragen überhaupt endgültig zu entscheiden sind, erscheint mehr als fraglich. Und was hat es eigentlich für einen Sinn, eine solche Frage überhaupt beantworten zu wollen? Als viel sinnvoller erweist sich doch die Untersuchung, wie es überhaupt zu einem derart verheerenden Ereignis kommen konnte und ab wann sich die Entwicklungen nicht mehr aufhalten ließen und warum das so war.
Auf diese Fragen gibt Bandulets Buch interessante Antworten. Bei seinem Text handelt es sich nicht um eine mit unzähligen Quellen und Forschungsarbeiten unterlegte wissenschaftliche Arbeit, sondern eher um eine gut untermauerte Meinung, bei der man am Ende allerdings nicht ganz weiß, wie selektiv der Autor mit den Quellen umgegangen ist, um seine Haltung darzustellen. Sicher ist jedoch, dass man die innere Logik seiner Betrachtungsweise durchaus verstehen kann. Und die geht so:
Deutschland war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ökonomische Großmacht in Europa, die zunehmend Unbehagen und Widerwillen insbesondere in England und Frankreich hervorrief. Interessanterweise hat sich daran bis heute wenig geändert. Russland wiederum besaß eigene Interessen auf dem Balkan und befand sich in Konfrontation mit Österreich-Ungarn, das seinerseits mit dem Deutschen Reich verbunden war. England, so Bandulet, hatte sich in seiner Geschichte stets mit der jeweils ökonomisch mächtigsten europäischen Kontinentalmacht angelegt. Der phänomenale Aufstieg Deutschlands am Ende des 19. Jahrhunderts war der britischen Weltmacht ein gehöriger Dorn im Auge. Liest man den zahlreichen Aussagen englischer Politiker dieser Zeit, die Bandulet zitiert, dann erschien ein Krieg mit Deutschland ein unausweichliches Ereignis zu sein.
Warum der Autor seinem Buch diesen aus meiner Sicht etwas irreführenden Titel gab, blieb mir auch nach dem Lesen ein Rätsel, denn darum geht es in diesem Text überhaupt nicht. Der Untertitel ("Ein Bericht über das Kaiserreich, seine Feinde und die Entfesselung des Ersten Weltkrieges") spiegelt den Inhalt dagegen sehr treffend wider. Zunächst beschreibt der Autor das damalige Europa und die herrschende Stimmung. In einem zweiten Kapitel widmet sich Bandulet der Bismarkschen Außenpolitik und dem Platz Russlands in der Sichtweise des Reichskanzlers.
Nach Bismarcks Abgang betraten Männer die politische Bühne Deutschlands, die ihren Aufgaben und der komplizierten geopolitischen Lage Deutschlands nicht gewachsen waren. Bandulet kommentiert diese unglückseligen Entwicklungen immer wieder in den folgenden Kapiteln. In ihnen geht es zunächst um die damaligen Beziehungen zwischen Deutschland und England, um die Kolonialfrage und die weltpolitischen Ambitionen der beiden Mächte. Danach befasst sich der Autor mit der deutschen Flotte und der Rolle des Alfred von Tirpitz. Interessant sind die Zahlen über tatsächlichen Flottenstärken der Weltmächte, die Bandulet in diesem Abschnitt anführt.
Das folgende Kapitel ("Österreichs Feinde und das Vorspiel zum Krieg") schildert die damalige explosive Lage auf dem Balkan und Russlands Ambitionen in diesem Teil Europas. Die letzten beiden Kapitel erzählen vom Weg in die Kriegskatastrophe, dem Kriegsverlauf und betrachten die für alle europäischen Staaten tragischen Folgen dieser die nächsten Jahrzehnte beeinflussenden Auseinandersetzungen.
Wenn man Bandulets Buch liest, dann wird klar, wie schnell es in einer aufgeheizten politischen Situation zu einer nicht mehr zu stoppenden Kettenreaktion kommen kann, die (wie in diesem Fall) damals unvorstellbar katastrophale Folgen für die kommenden Jahrzehnte implizierte, denn der 1. Weltkrieg war das Schlüsselereignis für ein ganzes folgendes Jahrhundert.
Ohne den von der amerikanischen Hochfinanz unter Führung von J.P. Morgan provozierten Kriegsteileintritt der USA wäre es, so Bandulet, zu anderen Kriegsergebnissen gekommen. So richtig dies wohl ist, so nutzlos scheint es, über die eventuellen Folgen zu spekulieren. Im Übrigen entdeckt man an dieser Stelle in Bandulets Text Teile der deutschen Friedensbedingungen, die im Januar 1917 der US-Regierung übermittelt wurden. Deutschland fordert dort "Koloniale Restitution in Form einer Verständigung, die Deutschland einen seiner Bevölkerungszahl und seiner wirtschaftlichen Interessen entsprechenden Kolonialbesitz sichert."
Diese ambitionierte Forderung passt nicht ganz zu Ausführungen des Autors an früherer Stelle, sondern zeigt, dass das Deutsche Reich sehr wohl koloniale Interessen besaß und diese auch durchsetzen wollte. Hier könnte man auf die Vermutung kommen, dass der Autor die historischen Tatsachen möglicherweise nicht ganz adäquat beleuchtet. Das ändert aber nichts daran, dass sein Buch eine interessante Lektüre ist, die sich einer einseitigen und von den Siegern bestimmten Betrachtungsweise der Rolle Deutschlands in dieser Zeit entgegenstellt. - 8
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