Bücher mit dem Tag "u2"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Lebe Sarajevo! (ISBN: 9783940296702)
    Bill Carter

    Lebe Sarajevo!

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus
    Egal, wohin ich reiste, Laufen war immer der sicherste Weg, um Zugang zu den kulturellen Feinheiten zu bekommen. Ich muss die Bewegungen der Menschen sehen, die Form ihrer Häuser, die Art und Weise, wie sie 'Hallo' und 'Auf Wiedersehen' sagen. ... Ich bog in eine neue Straße ein und begann im Rhythmus der Fußgänger zu laufen. ...

    ... aber zunächst muss so ein kleiner Trupp von mittellosen Outlaws, um in den Krieg zu ziehen und dort Nahrungsmittel zu verteilen, erstmal in einem bosnischen Lebensmittelgeschäft Wodka, Kartoffelchips, Schokoriegel und Salami stehlen, um selber nicht vom Fleisch zu fallen. Aha, Robin Hood also...

    Je länger ich las, desto krasser fand ich diesen deutschen Buchtitel... anfangs habe ich ihn so aufgefasst, als hätte er ein Komma hinter dem Verb. Hat er aber nicht.

    Ein Autor mit einer schrecklichen Kindheit unter einem sadistischen Vater und einer tragisch ausgegangenen Liebesbeziehung hinter sich flieht vor sich selbst - in den Krieg nach Sarajevo. Behauptet die ganze Zeit, keiner von diesen Kriegstouristen zu sein, zelebriert aber genussvoll die Adrenalinstöße,  die die es auslöst, Zielscheibe serbischer Scharfschützen zu sein, beschreibt mit einer bewundernswerten Ausdauer die ekelerregenden hygienischen Zustände in der kriegsgebeutelten Hauptststadt, ergeht sich in Details seiner diversen Sexabenteuer mit kriegsmüden Bosnierinnen, die ich so genau auch wieder nicht wissen wollte und zitiert leidenschaftlich niveauloseste Flüche seiner Mitabenteurer und seiner selbst - schließlich ist Krieg, da darf man so etwas. Und zwischendurch reden er und seine Kumpels sich immer wieder ein, etwas Gutes für die Menschen dort zu tun, und vielleicht tun sie das ja auch, nur irgendwann bekommt der Leser nichts mehr davon mit... so geht es mir zumindest in der ersten Hälfte des Buches.

    Aber immer wieder gewinne ich auch Gefallen an dieser durchgeknallten Erzählung.

    Wo der Schreiber sich zum alternativen Reisebuchautor wandelt, finde ich angenehme Berührungspunkte, auch wenn - wie pervers ist das denn - ein Reisebuch über das Abenteuer Bosnien-Krieg? Hm... Aber dann ist es doch mehr als das.

    Gerade die Rückblenden, von denen man zunächst hofft, nicht baldigst genervt zu sein, überraschen mit einer emotionalen Tiefe, und man liest gespannt weiter, und plötzlich ist es egal, wie lange man auf die Fortsetzung des Sarajevo-Handlungsfadens warten muss.

    Dieses Buch ist krass. Mal bin ich abgestoßen von zynischem Stumpfsinn, unappetitilichsten Beschreibungen, unnötigem sexistischen Gedöns, einer unbändigen Fülle an Kraftausdrücken und dem leidigen Kiffen, ohne das keine billige Abenteuer-Schmonzette auszukommen scheint.
    Dann wieder bin ich fasziniert von einer plötzlichen Anmut im Umgang mit bildhafter Sprache, die man nach den verbalen Ausfällen kurz zuvor so nicht erwartet hatte. Leider wird die reibungslose Lektüre durch den ehrenamtlichen Übersetzer nicht gerade erleichtert, auch wenn immer wieder sprachlich gelungene, stimmungsvolle Sätze durchschimmern. Teils macht er seine Sache ganz gut; dann wieder gibt es Passagen, wo man sich genervt einen Profi samt fähigem Lektor herbeisehnt.

    Warum man am Ende dennoch an den Lettern klebt, begeistert, gerührt ist? Wohl, weil es so aufrichtig und konsequent zu Ende geht. Weil der Autor wirklich den Beweis angetreten ist, dass er eben kein Kriegstourist ist und auch keiner sein möchte. Weil das Buch tatsächlich endet wie der monumentale Reisebericht eines Weltreisenden und nicht wie der eines desillusionierten Kriegsberichterstatters. Und weil sich der Autor am Ende keine geballte Ladung an peinlichen Lebensweisheiten mehr zurechtphilosophiert, sondern weil das, was er schreibt, wirklich einen Sinn ergibt.

    Die plötzlich eingeblendeten Misshandlungsschilderungen aus der Kindheit sind drastisch. Unemotional und dabei authentisch und beklemmend. In diesen Augenblicken ist der Autor genial. Frappierend, wie er Parallelen zieht zwischen dem Empfinden des verwirrten, gequälten Kindes und den Bewohnern der kriegszerbombten Stadt.

    Ist es da wirklich schlimm, dass ich mich nicht überwinden konnte, mir auch noch das Nachwort von Herrn Kellner mit dem denkwürdigen Titel "Die fünf Geheimnisse von Sarajevo" einzuverleiben? Schon dessen Vorwort hätte nicht wirklich sein müssen. Dass das Buch mein Leben verändern würde, wusste ich schließlich schon von dem werbewirksamen Zitat auf dem Buchrücken. Braucht das arme verkannte Werk wirklich so eine Vorrede, um gelesen zu werden? Bill Carter hat es am Ende tatsächlich selber geschafft, mich auf seine Seite zu ziehen. Dabei soll es dann bitte auch bleiben.

    Ich war ein Ballon, aus dem langsam die Luft entweicht, auf seiner Reise zur gleißenden Sonne. Und während ich immer höher und höher flog, blickte ich auf alle Menschen der Erde herab. Sie sahen aus wie kleine Ameisen, die durcheinander umherwuselten. Und sie alle brauchten sich gegenseitig mehr, als sie es jemals erfassen könnten. Das war Schönheit.
  2. Cover des Buches U2 by U2 (ISBN: 9783502150466)
  3. Cover des Buches U2 & I (ISBN: 9783829601740)
    Anton Corbijn

    U2 & I

     (2)
    Aktuelle Rezension von: metalmel
    Mit „October“ fängt die Geschichte an. 1982 fotografiert Anton Corbijn die Band U2 das erste Mal. Da sind sie schon wer, aber noch lange nicht eine der größten Rock Bands der Welt. Sie sind alle vier noch unheimlich jung, so um die Mitte 20 und tragen entsetzliche Klamotten. Posieren allerdings, das können sie schon recht gut. Anton Corbjin fliegt also nach New Orleans um diese Band für eine Coverstory des New Musical Express zu fotografieren. Auf dem Weg dorthin hört er sich ihr Album „October“ an und ist nicht sehr beeindruckt. Danach trifft er sie und macht seine ersten Schwarz-Weiß-Aufnahmen auf einem Boot, das für den Abend ihre Konzertbühne ist. So beginnt die Geschichte von Corbjin und U2. Ich habe auch eine U2 Geschichte, aber die beginnt viel später und natürlich habe ich nie Bilder von ihnen gemacht. Aber ich halte sie für eine großartige Band, eine der wenigen, die ich oft hören kann. Das war nicht immer so. Jahrelang fand ich U2 richtig schlecht. Ich mochte die leicht quengelige Stimme von Bono nicht und die ganze Musik war mir zu gitarrenlastig. Aber 1987 hörten alle „The Joshua Tree“, praktisch als Verkündung einer neuen Religion. Bono war der neue Märtyrer und man musste „With or without you“ und „Still haven’t found what I’m looking for“ hören. Ich habe beide Lieder damals auf Kassette aufgenommen, weil ich dazugehören wollte, aber gefallen hat mir das Zeug nicht. Danach tat sich erst mal lange nichts. 1993 schließlich fragte mich eine Freundin, ob ich mit ihr auf den Olympiahügel mitkomme, denn U2 würden im Stadion spielen und man könnte sie sich ja für umsonst anhören. Ich hab sofort „Nein“ gesagt! Sie hat mich dann doch überredet und als wir da waren, da haben wir sogar Karten gekauft und sind tatsächlich in das Konzert gegangen. Es war die „Achtung Baby“ Tour mit all den Trabis und Bono als Macphisto. Ich war sofort angefixt! Ich kam völlig berauscht aus dem Konzert und habe danach sofort alle U2 CDs erworben, derer ich habhaft werden konnte. Mein Favorit ist bis heute „Achtung Baby“ geblieben. Ich weiß nicht, wie oft ich diese CD gehört habe. Die Neue „How to Dismantle an Atomic Bomb“ finde ich auch wieder sehr gut, obwohl der Titel total bescheuert ist. Und genau bis zu dieser letzten CD begleitet Corbjin die Band. Von 1982-2004 also. Das ist eine verdammt lange Zeit, in der man die Entwicklung sehr gut sehen kann: „Zuerst seht ihr aus, als könntet ihr nicht bis drei zählen, ohne dass euch das sonderlich stören würde, dann kommt ihr ins frühe Teenageralter, wo ihr euch fürchterlich ernst nehmt, dann rebelliert ihr und flippt aus und irgendwann findet ihr euch damit ab, wie ihr seid und schon ist die Sache im Kasten.“ Anton Corbjin Genau das zeigen seine Bilder. Die meisten in Schwarz-Weiß und beinahe alle mit persönlichen Notizen des Fotografen versehen – handschriftlich und Englisch, was das Entziffern etwas mühselig macht. Aber hinten im Anhang kann man alle Texte gedruckt und auf deutsch nachlesen. Ausserdem bekommt man noch ein großes schönes U2 Poster dazu. Für jeden U2 Fan ist dieser dicke Bildband absolut unverzichtbar! We’re one, but we’re not the same...
  4. Cover des Buches Staring at the sun (ISBN: 9783821858241)
    Jan Drees

    Staring at the sun

     (5)
    Aktuelle Rezension von: simone_richter
    Jan Drees hat sich in seinem Roman schon selbst die Bezeichnung seines „Staring at the sun“ gegeben: Ein kaleidoskopisch verwürfelter Roman. Absolut kurzweilig und süchtig machend. Er schreibt über Dennis, dem Oberstufenschüler, der in seinen Ferien seinen ersten titelgegebenden Roman schreibt – abgeleitet von U2’s Hit. Im Buch ist es wirklich ein langer, heißer Sommer, in welchem der Protagonist lieber unerkannt bleibt, versucht nicht so viel zu denken. Denn: Seine Freundin Tanja hat wohl mit ihm Schluss gemacht und das versucht er zu verdrängen, zu vergessen. Es ist ein Roman wie Poetry Slam: Dichtung, die einen innovative Wörter um die lesenden Augen schlägt. Man fiebert mit Dennis, der sich einer Fahrt nach Erfurt, Drogen und danach einer in sich gekehrten Welt zu Hause hingibt – phantasierend und deprimiert, keinen mehr reinlässt – um zum Ende der Ferien doch zu spüren, vielleicht wird alles gut!?
  5. Cover des Buches You Bitch! You Bastard! (ISBN: 9783847513803)
    Susan Black

    You Bitch! You Bastard!

     (3)
    Aktuelle Rezension von: blutrot
    Ich hätte lieber vorher richtig reingucken sollen,ich hatte nicht erwartet,dass dieses Buch rein aus Zitaten besteht!Die Zitate waren auch nicht so überraschend und skandalös wie versprochen....
  6. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.
  7. Cover des Buches U 2 (ISBN: 9783442093878)
    Eamon Dunphy

    U 2

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Einmal U2 Fan, immer U2 Fan!!! Dieses Buch beschreibt einzelnd die Lebensumstände und Werdegänge der vier Bandmitglieder bzw. von den Anfängen der Band bis 1987.
  8. Cover des Buches U2 - Rattle & Hum. Bibliographie (ISBN: 9783811830332)
  9. Cover des Buches Unforgettable Fire: Story of "U2" (ISBN: 9780140232400)
    Bill Graham

    Unforgettable Fire: Story of "U2"

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches U 2 (ISBN: 9783552050372)
    Jürgen Seibold

    U 2

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Bono (ISBN: 9783552050112)
    Dave Thompson

    Bono

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
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