Bücher mit dem Tag "üben"
38 Bücher
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.533)Aktuelle Rezension von: Decano_BuchkisteDie Bestimmung" von Veronica Roth ist insgesamt eine solide und nette Geschichte, die ich ohne große Vorurteile gelesen habe. Der Weltenaufbau ist spannend, und die Grundidee der Fraktionen hat mir gut gefallen. Zwischendrin haben mich jedoch die Handlungen der Protagonisten manchmal aufgeregt – sie wirkten nicht immer logisch oder nachvollziehbar. Trotz dieser Schwächen ist das Buch unterhaltsam und ein guter Zeitvertreib. Für Fans von dystopischen Jugendromanen sicher einen Blick wert, auch wenn es mich persönlich nicht vollständig überzeugt hat.
- Christopher Paolini
Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter.
(3.043)Aktuelle Rezension von: zickzackDer 15jährige Eragon befindet sich auf der Jagd, als er über einen blauen Stein stolpert. Er nimmt ihn mit nach Hause, denn er hofft darauf, dass dieser wertvoll ist. Aber kurze Zeit später stellt sich heraus, dass der blaue Stein ein Drachenei ist, aus dem die blauschuppige Drachin Saphira schlüpft, denn sie hat Eragon als den nächsten Drachenreiter ausgewählt. Eragon hält Saphira versteckt, aber schon bald wird sein altes, beschauliches Leben zerstört. Sein Onkel wird von den Schergen des Königs getötet und zusammen mit Saphira und seinen Mentor Brom macht er sich auf die Jagd nach diesen, um an ihnen Rache zu nehmen. Gleichzeitig wird er zum Drachenreiter ausgebildet, denn er ist der Erste nach langer Zeit.
Als großer Drachenfan ist es mir fast etwas unangenehm, dass ich Eragon erst jetzt zum ersten Mal zu lesen anfange. Denn eigentlich bietet die Reihe genau das, was ich mag – eine fantastische, epische Heldenreise mit Drachen (und sogar Zwergen!). Aber es ist eben auch eine sehr gehypte und beliebte Reihe und das bringt bei mir sofort Skepsis, da dies Potenzial hat, mir nicht zu gefallen. Außerdem hielt ich mich inzwischen für zu alt, denn ist es doch eine Jungendbuchreihe mit einem sehr jungen Protagonisten.
Tatsächlich haben sich nicht alle Bedenken bewahrheitet.
Der Schreibstil des Autors ist wirklich ziemlich gut, besonders, wenn man bedenkt, dass er dies mit 15 Jahren geschrieben hat. Dann finde ich die Handlung nicht zu kindlich, sondern an mancher Stelle sogar recht düster, was ich hier nicht erwartet habe, was mich aber positiv überrascht hat. Natürlich wird in erwachsener Fantasy noch detailreicher in Kämpfen auf blutige Details eingegangen, aber hier wurde auch von übler Folter gesprochen und die Schlachten waren nicht ohne.
Insgesamt hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Es ist eben eine sehr klassische Heldenreise, die man so schon kennt, wenn man im Fantasybereich das ein oder andere Buch gelesen hat. Aber ich finde das an sich nicht schlimm, wenn die Geschichte gut herübergebracht wird. Eragon ist der Auserwählte, natürlich ein armer Bauernjunge, der recht wenig von seinen Eltern weiß und zum Helden ausgebildet wird. Brom ist der typische Mentor, der so einige Geheimnisse in sich hat und Eragon auf seinem Weg ausbildet. Das Klassische Gut gegen Böse.
Wie gesagt, mich schreckt das nicht ab, weil ich solche klassischen Geschichten gar nicht so oft lese und wenn es gut rübergebracht wird, dann ist das vollkommen in Ordnung, auch wenn man weiß, auf was es hinausläuft. Der Weg ist das Ziel und somit liegt nicht die Spannung im Ziel, sondern auf dem Weg dorthin. Außerdem, wenn Drachen und Zwerge eine Rolle spielen, dann bin ich recht einfach gestrickt und schnell begeisterungsfähig.
Dennoch gibt es ein paar Punkte, die mich gestört haben:
Eragon.
Das er an der ein oder anderen Stelle sehr naiv handelt, konnte ich gut verkraften, denn er ist noch recht jung und muss noch dazu lernen. Es wäre komisch gewesen, wenn er jede Handlung mit Bedacht gemacht hätte. Aber das er so ein Wunderkind ist… egal was ihm beigebracht wurde, er hat es nach ein paar Monaten oder Wochen schon meisterlich beherrscht. Besonders das mit dem Schwertkampf ist mir dabei sauer aufgestoßen. Wie kann er in so kurzer Zeit so gut werden, wie jemand, der sich darin schon seit Jahren übt? Das ist mir nicht logisch. Genauso, wie er so schnell die alte Sprache gelernt hat. Und mit was wird das begründet? Dass er ein Drachenreiter ist und eine besondere Stärke in sich birgt. Eine sehr billige Ausrede. Bei der Magie lass ich das ja noch gelten, dass er eben stärkere magische Kräfte hat, als andere und damit ein natürliches Geschick und das er auch deshalb stärker ist, weil Saphira ihn unterstützen kann. Aber bei Dingen, die er wirklich erlernen muss, finde ich das schon sehr schwach.
Dann fand ich auch Eragon als Charakter sehr glatt geschliffen. Ihm haben die Ecken und Kanten gefehlt. Im Grunde ist er meist sehr freundlich, nur manchmal bricht es etwas frech bei ihm hervor oder er wird gar aufbrausend. Aber er ist nicht so richtig griffig für mich geworden.
Da ist Murtagh eine viel bessere Figur, da er anfangs ein großes Geheimnis gemacht hat, wer er ist und auch danach nicht alles von sich preisgibt. Zudem wirkt er sehr willensstark und ist halt viel mehr eine Figur die mir zusagt, weil er nicht so glattgeleckt wie Eragon wirkt. Aber vielleicht entwickelt sich Eragon noch in den nächsten Teilen? Zudem habe ich es öfters, dass der Protagonist nicht meine Lieblingsfigur ist, dennoch hoffe ich, dass Eragon noch einige Ecken und Kanten bekommt, denn das würde der Geschichte guttun.
Saphira. Gerade die ersten Szenen fand ich ja so toll erzählt und hat mein Drachenherz höherschlagen lassen. Überhaupt kann ich an ihr wenig kritisieren, weil ich die Verbindung zwischen ihr und Eragon sehr mag. Es hat mich eher gewundert, woher ihre Klugheit kommt und die Aussage, dass ihre Seele so viel älter als Eragons ist, obwohl sie von den Jahren her jünger ist. Klar, sie hat einen anderen Blick auf die Welt, aber ich finde diese Vererbung der Generationen immer so komisch. Viel Weisheit bekommt man doch aus Erfahrung und sie wird schnell als sehr klug dargestellt. Zudem scheint sie zu Eragons moralischen Kompass zu werden. Ihr gibt das Charakter, aber macht eben Eragon schwach, wenn es einem dann so vorkommt, als hätte er keine eigene Meinung mehr, sondern agiert allein nach seinem Drachen.
Die Elfin Ayra fand ich ziemlich spannend. Ich hoffe, dass sie eine starke Frauenfigur bleibt. Es knistert ja etwas zwischen ihr und Eragon und ich hoffe, dass es das nicht kaputt macht. Aber von den Elfen hat man ja noch recht wenig erfahren. Ich denke, dass wird dann im zweiten Teil passieren.
In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass man die eintönige Erzählweise der Geschichte kritisiert. Das empfand ich nicht so. Ja, es ist schon so, dass es darum geht, dass Eragon lernt und wandert, dann kommt es wieder zu einem bedrohlichen Ereignis und dann reisen und lernen sie wieder. Aber auch diese Erzählweise ist eben sehr klassisch. Ich denke, dass ist einfach eine Sache: Entweder man mag es oder nicht. Schlecht erzählt fand ich es nicht. Es wurde eben kritisiert, dass das Reisen recht langweilig war. Ja, da ist eben weniger passiert, aber man hat von der Landschaft mitbekommen und einen Eindruck der Welt. Daher fand ich es nicht schlecht, kann aber sagen, dass manches etwas kürzer hätte ausfallen können.
Auch wird ja immer wieder die Motivation von Eragon in Frage gestellt. Ich empfand ihn hier in dem Teil als Suchenden, der noch seine Rolle finden muss. Für ihn ist das ja alles neu, ein Drachenreiter zu sein und als so junge Person weiß er auch einfach nicht, was er will. Eragon wirkt auf mich wie jemand, der das Richtige tun möchte, aber nicht weiß, was das Richtige ist. Jeder zerrt an ihm. Wen kann er Vertrauen? Dafür muss er in sich gehen, um die Fragen zu klären, was er am Ende will und diese Frage hat er in dem Teil noch nicht beantwortet. Man hat ihn ja auch öfters gefragt und da hat er dies immer recht schwammig beantwortet. Ich denke, dass das eine Aufgabe ist, an der er noch wachsen muss und die erst im Laufe der Reihe geklärt wird.
Fazit: Vom Schreibstil und der allgemeinen Thematik und Idee der Geschichte konnte es mich auf jeden Fall erreichen. Es hat mir sehr gefallen, die Geschichte zu entdecken und auch der Weltenaufbau war gelungen. Bei Eragon selbst sehe ich noch Entwicklungsbedarf und auch nicht jede Handlung von mancher Figur fand ich nachvollziehbar. Insgesamt war es für mich ein gutes Buch. 4 Sterne.
- Leigh Bardugo
Goldene Flammen
(1.464)Aktuelle Rezension von: momos-bookshelf(GER) Ehrlich gesagt, hatte ich erst die Serie gesehen und dann das Buch gelesen. Es stand schon vorher auf meiner Read-Liste aber man kennt es ja mit den Listen.
Nachdem Lesen des Buches habe ich dann einen Rewatch gemacht und mochte einfach vieles an der Serie nicht mehr, wobei ich sagen muss das ich die Kostüme und den kleinen Palast aber sehr schön dargestellt fand.
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ABER es geht hier ja um das Buch und nicht die Serie.
Dadurch das ich das Buch erst gelesen habe, nachdem ich die erste Staffel geschaut habe, kannte ich vieles und war entsprechend schnell im Lesen.
Ich mag den Schreibstil von Leigh Bardugo und mir gefiel der Aufbau der Welt.
Das Mysterium um die Schattenflur also diese Schattenödnis hat mich einfach total begeistert, ebenso die Wahl des russischen Zarenreiches bzw. diesem als Inspiration. Es war etwas anderes und das mochte ich sehr.
Aleksander ist ein vielschichtiger Charakter und nachdem ich eine Schwäche für dunkelhaarige Charaktere, die als Love Interest dienen, habe, hatte ich mich erst über ihn und Alina irgendwie gefreut. Aber dann habe ich eins schlechtes Gefühl bekommen und war nur so "WAIT NEIN".
Gegen Ende des Buches (bzw. Serie) befürwortet es sich dann.
Ich mochte das Alina dem Hirsch Gnade gezeigt hat und ich mochte es auch wie sie und Mal sich näher kamen, endlich realisierten das sie beide sich schon immer geliebt haben?
Letztendlich kam der Dunkle und legte ihr die Kette um den Hals. Ich hatte das Gefühl das Aleksandar sie als seinen Besitzt sieht aber irgendwie, irgendwo auch geliebt hat. Auf eine ganz verdrehte Art?!
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Irgendwie konnte sich dann Alina befreien auf der Schattenflur (um Mal zu retten) und ich war so gespannt wie es weiter ging.
Kann das Buch sehr empfehlen. <3 - Eckhart Tolle
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
(144)Aktuelle Rezension von: julia-elysiakann Spoiler enthalten
Mir wurde das Buch bereits öfter empfohlen. Letztendlich habe ich es aber gelesen, weil mein Freund mich überzeugen konnte.
Am Anfang war ich ziemlich skeptisch. Ich hatte Sorge, dass das Buch in eine sehr krass spirituelle oder religiöse Richtung abdriftet und viel von "höherer Macht" o.ä. spricht. Schlussendlich wurde ich aber sehr überrascht.
Eckhart Tolle spricht über die Kraft der Gegenwart und das Jetzt und Sein. Viele Punkte fand ich überzeugend, wie z.B., dass man keinen neuen Schmerzkörper in der Gegenwart erzeugen und der Schmerz der Vergangenheit nicht weitergetragen werden soll. Auch fand ich es sehr interessant, wie er darauf aufmerksam gemacht hat, dass wir im Hier und Jetzt leben sollen und nicht an negativen Gefühlen festhängen soll.
Gleichzeitig fand ich es gut, dass er nicht davon ausging, dass wir einfach alle negativen Gefühle loslassen sollen und dadurch glücklicher werden. Er hat auf die Verbindungen aufmerksam gemacht und gezeigt, dass alles einen Zusammenhang und teilweise seine Berechtigung hat. Nichtsdestotrotz hat er aufgeführt, dass negative Gefühle z.B. immer ein Hinweis auf Widerstand sind und wir auf diese hören und darauf achten sollen.
Schön fand ich auch, dass die Kapitel teilweise als Dialog aufgeführt waren und eine "skeptische" Stimme gesprochen hat, mit der er dann einen Austausch hatte.
Dennoch muss ich sagen, dass es mir manchmal etwas zu einfach klang. Ich weiß, dass solche Bücher oft einfach nur dazu dienen sollen, um gewisse Punkte einfach und kurz und knapp darzulegen, aber manchmal schien es mir so, als würde es einige Lücken in seiner Theorie geben. Zum Beispiel glaube ich, dass dieses Buch vor allem Menschen mit psychischen Problemen (vor allem chronischen mentalen Krankheiten) außer Acht lässt und die genannten Punkte nicht wirklich funktionieren würden. Auch war es mir manchmal zu spirituell, wobei der Autor auch meinte, dass dies kein Buch sein soll, welches irgendeine göttliche Macht hervorheben will oder die Existenz des Menschen darauf beruhen lässt. Hierbei muss allerdings angemerkt werden, dass das Buch in der ersten Auflage von 1997 ist und sich mittlerweile schon vieles, vor allem in Bezug auf psychische Krankheiten, geändert hat.
Insgesamt vergebe ich 4 Sterne. Ich fand das Buch sehr spannend und ich glaube, dass mir einige Aspekte durchaus helfen könnten.
- Heinrich Böll
Ansichten eines Clowns
(468)Aktuelle Rezension von: Friedrich_SchoenhoffImmer wenn ich nicht begreife, warum ich so bin, wie ich bin, brauche ich nur das Buch zur Hand nehmen und mich an die Moral der Wirtschaftswunder-Gesellschaft erinnern. An Marie, die ihre Liebe Hans verlässt, weil er sich weigert, die Kinder, die sie bekommen könnten katholisch taufen zu lassen. Und Hans selbst, der, ohne sich hätte anstrengen müssen, in Wohlstand alt geworden wäre.
Statt dessen beschließt er, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, und Clown zu werden.
Er verachtet seine Eltern, die überzeugte Nazis waren und zeigt dem Spießertum erfolgreich den gestreckten Mittelfinger, bis Marie ihn verlässt
Nun wird er der traurigste aller Komödianten, ist völlig mittellos und blickt sentimental auf sein Leben zurück.
Das Buch reflektiert in Ansätzen eine Zeit, deren Macher mich groß gezogen haben, bis ich selbst gemerkt habe, wohin das Streben nach immer mehr führt und welchen Preis ich dafür bezahlen müsste.
Jeder ist ein Kind seiner Zeit und die, die folgen, bleiben Zeit ihres Lebens ein Stück Zeuge der Zeit, ob sie wollen oder nicht. Berührend und damals 1963 skandalös, als jemand sich traute, das Gesicht des Katholizismusses zu entlarven.
Der steht heute vor ganz anderen Problemen und löst sich gerade selbst auf
- Emily Bold
Silberschwingen - Erbin des Lichts
(433)Aktuelle Rezension von: loveAmaroSuper leichter Lesestil, bin sofort abgetaucht und konnte mich gleich in die Protagonistin rein versetzten. In dieses hinundher der Gefühle. Was ist richtig was ist falsch, wem kann man vertrauen wem nicht.
Es plätschert auch nicht dahin, bleibt durch und durch spannend.
Band 2 sofort bestellt. Will unbedingt wissen wie es weitergeht ❤️
- Jennifer L. Armentrout
Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
(226)Aktuelle Rezension von: BonzeiEmber ist 17 und starb vor 2 Jahren bei einem Autounfall. Ihre Schwester kann tote wieder zum leben erwecken. Doch seit Embers Erweckung stirbt alles Leben, das sie berührt. In der Schule ist sie ein Freak, ihre Mutter beachtet sie nicht mehr und für Ihre kleine Schwester Olivia fungiert sie als Ersatzmutter. Doch dann wird Olivia aus der Schule von Unbekannten mitgenommen und auch Ember wird entführt. Aber auch in der Patchwork Familie haben alle Angst vor ihr und auch hier ist Ember nicht willkommen. Nur Heyden scheint sie mehr als nur zu mögen. Doch kann das gut gehen zwischen den beiden?
Die Geschichte ist spannend geschrieben, auch wenn man das ein oder andere erahnen konnte. Auch dass ein oder zwei Fragen unbeantwortet blieben, tut der Geschichte keinen Abbruch. Die wichtigen Fragen wurden beantwortet. Also insgesamt eine süße Geschichte.
- Farina de Waard
Zähmung - Das Vermächtnis der Wölfe (Band 1)
(108)Aktuelle Rezension von: Isa_HeZähmung | Farina de Waard
Das Buch Zähmung ist der erste Band der Reihe „Das Vermächtnis der Wölfe“ und ich lese ihn nun schon zum zweiten Mal. 😊
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Die Beschreibungen im Buch waren zum einen sehr detailliert und ausführlich, aber gleichzeitig total fesselnd und spannend. Mir hat auch der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Charakteren gefallen, man befand sich zwar meistens bei der Protagonistin Sina, aber es gab auch einige Szenen mit der Tyrannin Zayda oder auch weiteren Personen.
Die Story an sich gefiel mir unglaublich gut. Zunächst begann das Buch noch eher düster, da dies -durch die Entführung- Sinas erste Eindrücke von Tyarul waren. Aber nach und nach lernte man Tyarul etwas besser kennen. Gut gefielen mir die kurzen Exkurse mit Sina und Shetan in Sachen Geschichte und Völker Tyaruls. Aber Sina lernte nicht nur etwas über Tyarul, sondern bemerkte auch Kräfte in sich. Hier gefielen mir die Lehrstunden mit den Beschreibungen, wie Magie wirkt, ebenfalls sehr gut, da man sich das Ganze sehr gut vorstellen konnte.
Die Charaktere waren ebenfalls detailreich und liebevoll ausgearbeitet. Sina ist mir insgesamt sehr sympathisch und ich bewundere sie dafür, wie sie mit der Bürde des Grundes für ihre Entführung umgeht. Immerhin ist sie erst 17 Jahre alt und kommt aus einer völlig anderen Welt, die nicht vom Krieg gezeichnet ist. Das merkt man an der ein oder anderen Stelle sehr gut, da sie doch manchmal naiv wirkt und auch mal trotzig reagiert. Neben Sina lernt man auch Tarek und seinen Großvater Shetan kennen, beide gefallen mir ebenfalls sehr gut und ich finde es toll, wie sie Sina unterstützen. Gleiches gilt für Tareks Freunde, die nach und nach auch Sinas Freunde werden und sie ebenfalls in Dingen wie Waffenkampf und reiten unterrichten.
Alles in allem gefiel mir das Buch ausgesprochen gut und ich fand es toll, die Entwicklung von Sina zu erleben und bin sehr gespannt, wo sie ihr weiterer Weg hinführt. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasyliebhaber und fünf Sterne. 😊
- Nalini Singh
Gilde der Jäger - Engelszorn
(605)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Elena ist nach ihren schweren Verletzungen und dem langen Koma als Engel erwacht und damit ist sie Einzigartig. Während sie schnell wieder zu Kräften kommen muss, wird ihr Rückzugsort immer wieder von Unvekannten angegriffen. Raphael und sie versuchen den Verantwortlichen zu finden uns zur Rechenschaft zu ziehen.
Mir hat der zweite Teil beinahe genauso gut gefallen wie der Erste. Allerdings fand ich den Anfang in diesem Rückzugsort der Engel etwas zäh. Es wurde ja durch die Angriffe wenigstens etwas spannender, aber irgendwie brauchte das Buch echt lange um in Fahrt zu kommen.
- Rachel Hawkins
Hex Hall - Wilder Zauber
(543)Aktuelle Rezension von: hauntedcupcakeDas hat Spass gemacht! Einfach ein easy read, spannend, witzig, magisch.
Eigentlich hab ich auch nichts daran auszusetzen. Klar, es werden Klischees bedient (Mauerblümchen, heissester Typ der Schule, böse Mitschülerin, etc), aber nie so, dass ich chronisches Augenrollen davon bekommen habe.
Manchmal darf es einfach ein Jugend-Fantasy-Buch sein :)
- Constanza Droop
Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 71: Turnen, tanzen, Musik machen
(32)Aktuelle Rezension von: KruemsTurnen, tanzen, Musik machen ...ein Thema das viele Kinder total begeistert. Das Ravensburger Wieso - Weshalb-Warum Buch greift das Thema sehr Kingerecht auf, mit vielen tollen Zeichnungen, den geheimen Klappen und vielen Anregungen zur Bewegung. Sei es Yoga, Ballett oder wie Musik gemacht wird - das Buch bietet viele Anreize sich selbst zu bewegen mit guten Tipps in Sachen "wie beginnt Kinderturnen" oder auch welche Kleidung beim Turnen getragen werden kann. Mir gefällt die hochwertige Ausführung der Ravensburger Reihe besonders gut, weil die Kinder sich die Bücher auch gerne allein anschauen und auch Marmeladenfinger und Co. nicht gleich das Buch-aus bedeuten. Besonders schön finde ich auch das die Bewegung an der frischen Luft auch ihren Platz bekommt - von daher von uns eine ganz deutliche Empfehlung für Turnen, tanzen und Musik machen.
- Michael Wolfinger
Hackneys Geheimnis
(57)Aktuelle Rezension von: mayamaxiIch mag Erstlingswerke und bin deswegen glaub ich auch etwas toleranter bei der Bewertung. Zur Geschichte: Ein kleiner Junge, Tom Smith, ist ein ganz gewöhnlicher Junge der in London wohnt. Im Stadtteil Hackney wohnt er mit seinen Eltern und seiner Schwester. Er wächst auf wie jeder Andere bis er entdeckt, dass man mit einem abgebrochenen Haselnussstab eben nicht nur spielen kann. Dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringt, wenn man Zauberkräfte hat lernt Tom schneller kennen als ihm lieb ist. Von nun an beginnt eine smarte Familiengeschichte mit wahnsinnig spannenden sequenzen. Der Plot wiederholt sich ab und an und die Rechtschreibung/Grammatik ist nicht immer optimal. Dennoch ein gelungenes Werk mit Lust nach mehr. - Bärbel Mohr
Bestellungen beim Universum
(101)Aktuelle Rezension von: pinkyliciousbooksKlappentext:
Bestellungen beim Universum ist ein Handbuch zur Wunscherfüllung. Bärbel Mohr zeigt, wie man sich den Traumpartner, den Traumjob oder die Traumwohnung und vieles mehr einfach "herbeidenken" und quasi beim Universum "bestellen" kann. Sie bringt dem Leser bei, wie er lernt, auf seine innere Stimme zu hören, wie er sich selbst gegenüber eine stärkere Verpflichtung eingehen und sein Leben positiver gestalten kann. Zahlreiche kleine Anekdoten und Parabeln durchziehen das humorvoll geschriebene Büchlein, das durch Lebenstips für jeden Tag abgerundet wird.
Das 1998 erstmal veröffentlichte Buch gibt auch heute noch Tipps zur Manifestation. 🔮 - Polly Shulman
Sechs Küsse und ein Ballkleid
(15)Aktuelle Rezension von: BlairDas Buch hat eine schlichte Handlung, und ist vorhersehbar. Die Liebe auf Umwegen und am Ende ein Happy-End. Allerdings wird der Handlung ein besonderer Schliff verliehen, der dem Buch hilft, doch noch aus den Sümpfen der Teenie-Liebesgeschichten herauszustechen. Die entstehende Liebe wird gut und realitätsnah beschrieben, man kann ihr beim Wachsen zusehen. Dabei wird nie zu dick aufgetragen, der Storystrang um die Liebe der Protagonisten ist ein zuckersüßes, leichtes Vergnügen.
„6 Küsse und ein Ballkleid“ ist wie ein modernes „Stolz und Vorurteil“ inszeniert. Das schafft Polly Shulman auch ohne peinlich oder altmodisch zu wirken. Das Buch ist keine vor Glück quitschendes albernes Teenie-Konserve. Nein Polly Shulmans Geschichte wirkt intelligent, spannend, witzig und mädchenhaft.
Die Themen „Theater“ und „Stolz und Vorurteil“ geben dem Buch Pfiff und heben es aus der Menge hervor.
Ich habe „6 Küsse und ein Ballkleid“ an einem Morgen durchgelesen und hatte die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen.
Fazit:
„6 Küsse und ein Ballkleid“ ist ein elegantes, romantisches, kurzweiliges Lesevergnügen, dass glücklich macht.
8/10 Punkten
- Cordelia Albert
Als Ludwig aus dem Rahmen stieg
(14)Aktuelle Rezension von: Molly2802Paul übt das Stück „Für Elise“ auf dem Klavier. Leider klappt es nicht so richtig und er Flucht über Beethoven. Dieser lässt es sich nicht nehmen und steigt höchstpersönlich aus dem Bilderrahmen und spielt Paul das Stück vor. Die beiden kommen ins Gespräch und Beethoven erzählt Paul aus seiner Kindheit und aus seinem Leben.
Das Buch ist wunderschön gestaltet, es fällt sofort auf. Die Illustrationen ziehen sich durch das ganze Buch. Es macht Spaß jede Seite zu entdecken. Wir haben es mit den Kindern mehrmals gelesen und jedesmal entdecken wir noch mehr Sachen, die uns vorher nicht so aufgefallen sind.
Man lernt eine Menge über Beethoven, die interessanten Fakten werden anschaulich für die kleinen dargestellt. Auch als Erwachsener lernt man noch etwas und auch für mich war das Buch sehr liebenswert.
Erwähnen möchte ich auch das Glossar am Ende des Buches, was einem schon mal hilft schwere Begriffe nachzuschlagen. Ebenso befinden sich noch Kurzbiografien weiterer Persönlichkeiten im Anhang.Ein absolut gelungenes Buch, was ich sehr empfehlen kann!
- Abbi Glines
When I'm Gone – Verloren
(277)Aktuelle Rezension von: Kristina_RitterGewandelt durch die Erzählungen von Mase und Reese, fand man sich förmlich in ihren Geschichten wieder. Der Schreibstil ist schlichtweg fließend und mühelos. Von Anfang an fiebert man mit den Protagonisten mit. Mase, bereits bekannt aus früheren Büchern als der Bruder von Nan und Harlow, lebt auf einer Ranch in Texas und besucht nur gelegentlich Rosemary Beach. Er zeigt sich liebevoll gegenüber seiner Schwester Harlow und beschützt sie nach Kräften. Reese hingegen trägt eine tragische Vergangenheit mit sich und verdient sich ihren Lebensunterhalt damit, die Häuser in Rosemary Beach zu reinigen. Bei ihrer Arbeit im Haus von Nan trifft sie auf Mase, und plötzlich scheint sich alles für sie zu verändern. Ich muss gestehen, Mase hat mich überrascht, da ich ihn anders eingeschätzt hatte. Er entwickelt sich fast wie Grant oder Rush, jedoch ohne die Dummheiten, die sie begangen haben. Die Geschichte zieht einen unmittelbar in ihren Bann; Reese beginnt, ihm zu vertrauen und sich immer mehr zu öffnen, während er geduldig an ihrer Seite ist. Mase erweist sich als außergewöhnlicher Mann. Reese muss noch lernen, ihm bedingungslos zu vertrauen und vielleicht auch etwas mehr Selbstsicherheit zu gewinnen. Die sinnlichen Szenen sind angemessen. Es ging am Anfang etwas schnell, wieso Mase ihr jetzt helfen möchte. Ich denke aber man kann sagen, dass Mase einfach ein sehr zuvorkommender und beschützender Mensch ist, sodass er ihr unbedingt helfen wollte. Ich bin gespannt darauf, wie es mit den beiden in der Fortsetzung weitergeht. Ein weiteres tolles Buch von Abbi Glines.
- Ralf Isau
Der Herr der Unruhe
(71)Aktuelle Rezension von: la_vieNico hat eine Gabe. Er kann mit Maschinen kommunizieren und sie so stets zu dem bewegen, was er gerne von ihnen möchte. Als er ein Junge ist, beobachtet er den Mord an seinem Vater durch den späteren Bürgermeister der Stadt. Aus Angst, ebenfalls getötet zu werden, flieht er nach Wien. Dass er Jude ist, ist nicht gerade hilfreich, wir befinden uns kurz vor dem zweiten Weltkrieg, die Haupthandlung spielt sich in einem kleinen Ort in Italien ab. Jahre später kehrt Nico mit neuer (katholischer) Identität zurück und schwört Rache am Mörder seines Vaters. Dass er sich allerdings in die Tochter des Mörders verliebt, war so nicht geplant.
Das Buch hat mir gut gefallen. Es war eine interessante Geschichte, die eine teils fantastische Handlung (die Gabe mit Maschinen kommunizieren zu können) in einen realen und sehr dunklen Abschnitt der Menschheitsgeschichte einbindet. Die Charaktere waren schön dargestellt, der Autor hat sogar die ein oder andere echte Person mit in die Geschichte eingebaut und hat dem Ganzen dadurch auch eine historische Tiefe verliehen. Was mich allerdings manchmal ein bisschen gestört hat war, dass Nico trotz seines Glaubens wenig bis gar nichts gegen die Faschisten/Nationalsozialisten ausrichten wollte, obwohl er von einem Freund häufiger dazu aufgefordert wird, sich einer Widerstandsbewegung (die späteren Partisanen) anzuschließen. Er ist so sehr auf seine persönliche Rache fixiert, dass er die Gräueltaten gegen die Juden (und natürlich auch andere Menschen) in dieser Zeit zwar verurteilt, aber trotz seiner Möglichkeiten nicht so stark bekämpft wie er könnte. Das konnte ich leider nicht immer nachvollziehen. Dass er selbst Jude ist, geht in der Geschichte manchmal fast unter, da er durch seine neue Identität zumindest zunächst geschützt ist.
Abgesehen davon war es aber wirklich eine schöne, berührende Geschichte, in der auch die ein oder andere Lebensweisheit vorkommt, die man sich durchaus selbst mal zu Herzen nehmen könnte.
- Joël Dicker
Das Verschwinden der Stephanie Mailer
(40)Aktuelle Rezension von: lenihAm 30. Juli 1994 wird in Orphea, einem beschaulichen Örtchen in den Hamptons, zum ersten Mal ein Theaterfestival eröffnet, welches von nun an ein fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungskalender ist und in jeder neuen Saison mehr und mehr Touristen in die Kleinstadt locken soll. Doch ausgerechnet an diesem Tag wird Orphea der Schauplatz eines grausigen Vierfachmordes. Bürgermeister Gordon und seine Familie werden auf kaltblütige Weise umgebracht und auch eine Joggerin, die die Morde mitangesehen haben muss, wird zum Opfer dieses Verbrechens. Schnell wird ein Restaurantbesitzer des Ortes, der Streit mit dem Bürgermeister hatte, von den beiden jungen Polizisten Jesse Rosenberg und Derek Scott als Täter ermittelt und der Fall wird abgeschlossen.
2014 steht das 20. Jubiläum des Theaterfestivals vor der Tür. Es ist auch das Jahr, in dem Jesse Rosenberg den Polizeidienst quittieren will, um sich einem Herzensprojekt zu widmen. Auf seiner Abschiedsparty wird er von der Journalistin Stephanie Mailer angesprochen, die sich mit seinem ersten Fall in Orphea, dem Vierfachmord, beschäftigt. Stephanie konfrontiert Jesse mit einer ungeheuerlichen Behauptung: Der Restaurantbesitzer sei nicht der Täter gewesen, der wahre Mörder liefe noch immer frei herum und Jesse und Derek hätten damals ein offensichtliches Detail übersehen. Zunächst schenkt Jesse der Reporterin keinen Glauben, doch plötzlich verschwindet Stephanie und Jesse wird bei der Suche nach ihr von einem Unbekannten angegriffen. Hat Stephanie also wirklich eine neue Spur gefunden und was hat es mit den Hinweisen auf die „Schwarze Nacht“, die während der Ermittlungen plötzlich überall auftauchen, auf sich? Besteht etwa ein Zusammenhang mit dem Theaterfestival? Falls ja, läuft Jesse die Zeit davon, denn schon in wenigen Tagen soll das Festival mit einem spektakulären neuen Stück eröffnet werden.
Joël Dicker ist ein Meister darin, komplexe Geschichten zu schreiben, in denen er seine Leser*innen immer wieder auf die falsche Fährte schickt. Von seiner Kunst konnte ich mich bereits mit dem Roman „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ überzeugen, welchen ich als Hörbuch förmlich verschlungen habe. In seinen Büchern rast man nicht durch die Handlung hindurch, bis endlich der Täter dingfest gemacht wird oder das Geheimnis aufgedeckt ist. Nein, seine Geschichten neigen dazu, sich wortwörtlich auszubreiten. Er führt seine Leser*innen auf Pfade, die sich immer mehr miteinander verschlingen. Die Figuren erhalten Tiefe, weil ihre Vergangenheit nach und nach immer weiter beleuchtet und in die Geschichte eingebaut wird und weil sie oft auf scheinbar unmögliche Weise miteinander verbunden sind, was natürlich auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Beim Aufbau der Handlung lässt Dicker sich immer sehr viel Zeit. Sowohl bei Harry Quebert als auch in „Die Geschichte der Baltimores“ wurde mir dabei aber nie langweilig, beide Geschichten konnten mich sehr begeistern. „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ schneidet bei mir allerdings nicht ganz so gut ab, wie die beiden mir bekannten Vorgänger.
Ein Polizist, der kurz vor seinem Ruhestand noch einmal mit seinem ersten Fall konfrontiert wird, bei dem er anscheinend einen großen Fehler gemacht hat. Eine Journalistin, die dem tatsächlichen Mörder von damals auf der Spur zu sein scheint und dann spurlos verschwindet. Und eine Kleinstadt, die mit der Ankündigung der mysteriösen „Schwarzen Nacht“ in Angst und Schrecken versetzt wird. Das alles spricht für eine sehr spannende, sogar etwas düstere Geschichte. Im Kontrast dazu gibt es natürlich wieder viele schräge und fragwürdige Figuren, die irgendwie alle nicht ganz koscher zu sein scheinen und damit für den speziellen Dicker-Humor sorgen. Grundsätzlich ist dies wieder ein intelligent erdachtes und hintergründiges Buch, das definitiv zu unterhalten weiß. Doch leider weist mir die Geschichte diesmal einfach zu viele Längen auf. Das liegt zum einen an der Fülle der Figuren und den (Vor-)Geschichten, die sie alle mitbringen. Ein oder zwei Personen weniger hätten auch gereicht. Ein paar der Charaktere waren mir diesmal auch einfach zu speziell, schon beinahe klamaukig und überdreht. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, um wen es sich dabei handelt, weil das schon einiges von der Geschichte verraten würde. Wer das Buch liest oder hört, wird sicher herausfinden, welche der Figuren ich damit meine. Und die waren mir dann eben leider etwas zu unglaubwürdig und zu realitätsfern angelegt. Mit Jesses Großeltern gab es darüber hinaus auch zwei Figuren, die nur einen sehr kurzen „Auftritt“ hatten, welcher grundsätzlich zwar wichtig war, um Jesses Entwicklung und Vergangenheit zu verstehen. Dieser war aber äußerst merkwürdig platziert und wollte sich irgendwie überhaupt nicht in die Geschichte einfügen. Und die Großeltern selbst hatten etwas äußerst Groteskes an sich. Ich verstehe nicht, warum der Autor sie so schrecklich überzeichnet hat.
Zum anderen enthielt die Geschichte für meinen Geschmack zu viele Wendungen, was auch der Grund ist, weshalb ich mit dem Ende der Geschichte unzufrieden bin. Ich hatte einfach das Gefühl, die Handlung hat sich einmal zu oft gedreht und die Auflösung war einfach nicht mehr wirklich logisch und stimmig, auch wenn am Ende natürlich klar ist, dass alles Vorherige genau darauf hinauslief. Einige der Zufälle, die zu den ganzen unglücklichen Verkettungen der Umstände führten, waren für mein Dafürhalten einfach zu weit hergeholt.
Dieses Mal hat mich auch leider der Sprecher Torben Kessler nicht vollständig überzeugen können. Er hat manchmal so etwas Vermitztes und Verträumtes in der Stimme, das normalerweise sehr gut zu Joël Dickers Schreibstil passt, hier aber bei einigen Passagen unangebracht wirkte.
Alles in allem ist „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ zwar noch immer eine gute und unterhaltsame Geschichte, reicht aber bei weitem nicht an „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ heran und bekommt darum von mir 3 Sterne.
- Mai Thi Nguyen-Kim
BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Welche Farben hat der Regenbogen?
(21)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookWow! Wir lieben dieses Buch!
Wir hatten im März schon den Band „Warum leuchten Sterne?“ gelesen und waren nur mäßig begeistert. Es war sehr viel Physik, sehr viel drumherum und für meine 6-Jährige zu wenig vom ihr erhofften Thema. (bzw. zu komplex)
Da wir beide den Regenbogen jedoch lieben, wollten wir es mit diesem Teil noch einmal probieren - und sind froh, dass wir es gewagt haben.
Von Anfang an haben Dr. Mai Thi Nguyen-Kim & Marie Meimberg uns abgeholt.
Alle Erklärungen und Zeichnungen sind ein Ineinandergreifen. Die Fragen des Biber waren Fragen, die nach und nach auch bei uns aufgekommen sind.Manchmal werden kleine Haken geschlagen, mit denen man so nicht rechnet. Da kommt das Thema Liebe auf, Depression, häusliche Gewalt. Und trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass das fehl am Platz ist, sondern dass das echt da hin gehört.
Meine Tochter hätte das Werk niemals allein in die Hand nehmen und den Inhalt allein bewältigen können. Wir haben es uns Stück für Stück gemeinsam vorgenommen und einige Tage daran gelesen, weil sehr viel Gesprächsbedarf bestand.
Bei uns ist das Buch nicht im Regal, sondern auf dem Beistelltisch gelandet, sodass es immer im Blickfeld ist und direkt in die Hand genommen werden kann. Mit seinem Format von 24x27 cm ist es eben auch keine Bettlektüre.
Mein Kind stellt immer wieder Nachfragen, wir müssen bestimmte Textstellen wiederholen, damit sie sie sich wirklich einprägen kann, um sie dann dem Opa zu erklären. Und dieser ist erstaunt, dass sie solch ein Wissen besitzt und selbst veranschaulichen kann.DerVerlag vergibt eine Altersempfehlung ab 7 Jahren. Wie beim ersten Band bin ich auch hier der Meinung, dass es in 2, 3 Jahren eventuell besser passt. Es sei denn natürlich, man hat ein Kind zu Hause, welches diese komplexen Erklärungen liebt und schon früh wissenschaftlich interessiert ist.
Farben ist einfach unser Thema. Wir - Mama und Kind - haben beide sehr viel Interesse daran und wir konnten den Bildern und Texten sehr gut folgen. Bei den Sternen war dies leider nicht so.„Warum leuchten Sterne?“ hat uns leider nicht wirklich abholen können und fristet derzeit noch ein Leben im Bücherregal. „Welche Farben hat der Regenbogen?“ hingegen ist innerhalb kürzester Zeit zu einem Lieblingsbuch geworden.
Von uns bekommt es daher eine Herzensempfehlung und den Status „Sahnestückchen“.©2025 a_different_look_at_the_book
- Anja Berger
Catron
(38)Aktuelle Rezension von: Bianka_FriZum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe
Das war mein erstes Buch der Autorin. Mich haben das Cover und der Klappentext regelrecht angesprungen und ich war mega neugierig, welche Geschichte dahinter steckt. Ich wurde nicht enttäuscht! Eine wahnsinnig komplexen und spannenden Fantasygeschichte!
Das Cover ist für mich ein absoluter Eyecatcher. Die Farben, das Zeichen, die Schrift und die Landschaft ergeben ein harmonisches Gesamtbild, an dem ich im Laden niemals vorbeigehen könnte.
Der Schreibstil ist flüssig, spannend und sehr bildlich, aber auch humorvoll Anteile sind durchaus da :)) die Seiten fliegen nur so dahin und plötzlich ist man verstört, dass da Ende steht und hektisch nach dem 2. Band sucht :))
Mir gefällt, dass es in einer magischen Parallelwelt und im Mittelalter spielt. Damit hatte mich die Autorin schon im Bann der Geschichte. Es ist von Beginn an spannend und lässt einen nichtmehr los. Durch die wahnsinnig detaillierte Ausarbeitung der Paralellwelt und der Charaktere, sowie der bildlichen Schreibweise hat man sofort ein Kopfkino und hat das Gefühl, als Schatten mit Kira mitzulaufen.
Anfangs sind viele Charaktere da und es gibt auch viele Informationen zur neuen Welt, aber alles ist gut nachvollziehbar und hat einen konstanten roten Faden. Es gibt keine unnötigen Längen oder Nebenschauplätze. Die Welt gleicht im Grunde der unseren, so dass da kein größerer Bedarf der Erklärungen bestand, sondern sich wirklich auf die Geschichte und Personen beschränkt wurde. Am Ende des Buches ist ein Glossar, wo Namen, Orte etc erklärt wurden und zudem gibt es eine Landkarte, was sehr hilfreich ist und ggf offene Fragen beantwortet werden. Hier steht allerdings die Magie im Vordergrund und es gibt eine eigene Sprache.
Was mir hier zudem gefallen hat, es gibt keine Liebesgeschichte im Vordergrund. Hier steht wirklich der Kampf um Licht und Dunkelheit im Vordergrund. Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen, Verrat etc aber auch die Musik sind hier im Vordergrund.
Die Geschichte hat auch ein gewisses Maß an Tiefe, durch die Probleme, gerade kultureller Art und vor allem ist sie absolut unvorhersehbar. Es gibt Wendungen, wo ich sprachlos vorm Buch gesessen habe und geflucht habe, weil ich neue Theorien aufstellen musste :)) Die Emotionen werden perfekt zum Leser transportiert, man fühlt und leidet mit den Charakteren und kann die Angst und Spannung der Charaktere jederzeit fühlen. Die Welt ist sehr komplex mit ihrer Magie und der Sprache, auch wenn sie sonst der unseren gleicht. Während Kira mit der Eingewöhnung kämpft, erfährt der Leser alles Wissenswertes und geheimnisvolles zu Quo und Catron.
Die Charaktere sind wahnsinnig facettenreich, authentisch und sehr detailliert ausgearbeitet. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihren Handlungen folgen. Es war spannend zu verfolgen, wie Kira sich der Situation versucht zu stellen und das Beste aus der Situation macht. Kira und Skjalden sind wahnsinnig sympathisch und es hat mir jede Menge Spaß gemacht, beide zu begleiten.
Ich freu mich jetzt schon auf den 2. Band!
- Erik von Markovik
Wie Sie jede Frau rumkriegen
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenMystery ist einer der Akteure in der Gruppe der sogenannten "Aufrißgurus", der seine Tips und Tricks an andere Männer weitergeben möchte, die sich auch schwer mit Frauen tun oder einfach ihr Vorgehen gegenüber der holden Weiblichkeit verbessern wollen. Im Gegensatz zu ähnlichen Männerratgebern legt er den Schwerpunkt auf den Bereich "Flirten und kennenlernen", wobei er auf die üblichen Tips zum Thema Körperpflege verzichtet wie auch auf Tips zum Thema längere sexuelle Beziehung. Besondere Beachtung findet das sog Negging, also der Frau vergiftete Komplimente machen, die gleichzeitig Anerkennung und Ausbremsen bedeuten. Und die zahlreichen Graphiken fand ich recht unübersichtlich. Aber insgesamt interessant, so mancher Aspekt der Mystery-Methode ist einer Überlegung wert.