Bücher mit dem Tag "überbevölkerung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "überbevölkerung" gekennzeichnet haben.

59 Bücher

  1. Cover des Buches Inferno - Filmbuchausgabe (ISBN: 9783404174317)
    Dan Brown

    Inferno - Filmbuchausgabe

     (1.504)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    ...ist nun bereits der 4. Band der Robert-Langdon-Reihe. Und auch diesmal bleibt Dan Brown seinem Schreib- und Erzählstil treu. Diesmal schickt er seinen Hauptprotagonisten durch halb Europa um seinen Auftrag zu Ende bringen zu können. Wie immer ist damit das Tempo und durch die raffiniert erzählte Story die Spannung vorgegeben.

    Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle, die Geheimnisse und Abenteuer mögen.

  2. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.081)
    Aktuelle Rezension von: charlieslesewelt

    Noah war mein erster Thriller und somit auch mein erstes Buch von Fitzek. Dass ich mich für dieses entschieden habe, war mehr einem Zufall geschuldet, denn es war das einzige Werk von Fitzek, das ich über die App Skoobe lesen konnte. Insofern habe ich mich ran gewagt und ich war begeistert! Das Buch ist sehr gut geschrieben, es laufen mehrere Handlungsstränge parallel, von denen einer auch nie bei den anderen ankommt. Ich habe gelesen, dass dies einige als störend empfunden haben, mich persönlich hat es nicht gestört, da meiner Meinung nach das Ziel dieses Strangs eine moralische Komponente war, die ihr Ziel gut erreicht hat. Generell behandelt die Geschichte die Themen Überbevölkerung und Klimawandel und schildert die Ausbreitung einer menschengesteuerten Pandemie überraschend ähnlich zur Corona-Pandemie, obwohl das Buch viele Jahre vor dem Ausbruch von Corona erschienen ist. Das war beim Lesen das ein oder andere Mal direkt etwas unheimlich. Noah hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, aber absolut nicht auf eine Art und Weise, dass ich mich gemaßregelt gefühlt habe, sondern es war einfach gut gemacht und es wurden verschiedene Perspektiven und Überzeugungen aufgezeigt. Die Handlung war sehr spannend und gerade am Ende musste ich unbedingt wissen, wie nun alles ausgeht und habe bis spät in die Nacht gelesen. Das Ende selbst hat mich nicht ganz so befriedigt, da es schon sehr wirr war. Nichts desto trotz kann ich Noah definitiv empfehlen und habe nun auch schon öfter gelesen, dass vielen Leuten, denen neuere Fitzek-Bücher nicht so zusagen, Noah doch sehr gefallen hat.

  3. Cover des Buches Scythe – Der Zorn der Gerechten (ISBN: 9783733503659)
    Neal Shusterman

    Scythe – Der Zorn der Gerechten

     (658)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    In einer Welt, in der der Tod besiegt ist, gibt es nur eine Gruppe von Menschen, die das Recht haben, über Leben und Tod zu entscheiden: die Scythe. Sie sind die Hüter des Todes, die nach strengen Regeln und moralischen Grundsätzen handeln müssen. Doch was passiert, wenn diese Regeln gebrochen werden und die Scythe ihre Macht missbrauchen? Diese zentrale Frage stellt Neal Shusterman im zweiten Band seiner Scythe-Trilogie. „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ ist die spannende Fortsetzung der Reihe, die den Leser in eine dystopische Zukunft entführt, in der nichts so ist, wie es scheint.

    Der erste Teil hat mich ziemlich begeistert und ich hatte gehofft, dass mich der zweite Teil ebenso überzeugen würde. So richtig umgehauen hat auch er mich zwar nicht, was ich aber darauf zurückführe, dass die Geschichte an sich für mich nicht mehr neu war, aber ich bin immer noch total von der Welt angetan. Denn es gibt immer wieder neue Wendungen, Überraschungen und neue Informationen, sodass man nach jedem Kapitel wissen möchte, wie es weitergeht.

    Diesmal wird viel mehr auf Thunderhead und sein Treiben eingegangen. Ich hatte die Hoffnung, mehr über das System und die Spaltung zwischen Thunderhead und Scythetum zu erfahren, und genau das war auch der Fall. Um so deutlicher werden natürlich auch die Probleme, die sich aus einem System ergeben, in dem niemand in der Lage ist, sich in die Machenschaften einer Organisation einzumischen.

    Die Charaktere entwickeln sich sehr, und zwar eher zum Positiven, vor allem Citra Terranova, die jetzt als Scythe Anastasia bekannt ist, und Rowan Damish. Auch wenn man Rowan vorwerfen könnte, dass er impulsiv handelt und auch aus Rache handelt, kann ich verstehen, dass er es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Scythe daran zu erinnern, was das wahre Scythetum ausmacht. Dabei konzentriert er sich auf die Scythe, die ihre Machtposition ausnutzen oder aus Rache bestimmte Personengruppen verfolgen. Es macht natürlich Sinn, dass er so handelt, wenn man bedenkt, was er unter Scythe Goddard erlebt hat.

    Neben den altbekannten Charakteren werden auch eine ganze Reihe neuer Figuren vorgestellt. So zum Beispiel Greyson, der nicht zu den Scythe gehört und seine eigene Mission hat. Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist, dass Greyson immer mehr an seiner Aufgabe wächst, auch wenn er sich am Anfang etwas schwer damit tut. Eine besondere Erwähnung verdient aber auf jeden Fall der Thunderhead selbst. Ich hätte nie gedacht, dass eine allwissende KI so viel Persönlichkeit haben könnte wie er.

    Der zweite Band kann sich durchaus sehen lassen. Wem also schon der erste Teil der Reihe gefallen hat, der sollte sich auf jeden Fall auch „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ zu Gemüte führen. Es bietet viele neue Einblicke und spannende Wendungen in einer Welt, die unsere mögliche Zukunft sein könnte. Das macht den Roman absolut lesenswert.

  4. Cover des Buches Scythe – Die Hüter des Todes (ISBN: 9783733503642)
    Neal Shusterman

    Scythe – Die Hüter des Todes

     (1.161)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    Was wäre, wenn der Tod besiegt wäre? Wenn Krankheit, Alter und Gewalt keine Bedrohung mehr wären? Wenn die Menschen in einer perfekten Welt leben würden, die von einer allwissenden künstlichen Intelligenz namens Thunderhead kontrolliert wird? Dieses Szenario beschreibt Neal Schusterman in seinem dystopischen Roman „Scythe – Hüter des Todes“. Doch diese Welt hat einen Haken: Um die Überbevölkerung zu verhindern, müssen die Scythe, eine Gruppe von Auserwählten, regelmäßig andere Menschen töten. Nur sie dürfen über Leben und Tod entscheiden. Wir begleiten Citra und Rowan, zwei Jugendliche, die von einem Scythe als Lehrlinge ausgewählt wurden. Sie müssen lernen zu töten, mit den moralischen und emotionalen Konsequenzen umzugehen und sich in einer Welt zurechtzufinden, die von den Scythes und ihren Regeln bestimmt wird. Doch am Ende ihrer Ausbildung wartet eine grausame Prüfung: Nur einer von ihnen wird zum Scythe ernannt. Der andere muss sterben.

    Seien wir ehrlich: Die Vorstellung, dass es der Menschheit eines Tages gelingen könnte, den Tod zu besiegen, ist gar nicht so abwegig. Und dass es etwas braucht, um Überbevölkerung zu verhindern, auch. Die dystopische Zukunftsvision des Autors ist mitreißend und beklemmend zugleich. Auch wenn es heutzutage normal ist, dass das Leben irgendwann zu Ende geht, ist die Vorstellung, in einer unsterblichen Welt „nachgelesen“ zu werden, dennoch bedrückend. Und noch beklemmender ist die Vorstellung, selbst derjenige zu sein, der nachlesen muss.

    Typisch für das Genre werden einige Themen aufgegriffen, die zum Nachdenken anregen. So ist das zentrale Thema die Rolle des Todes in einer Welt, in der die Menschen unsterblich sind, und die damit verbundenen ethischen und moralischen Fragen. Wie verändert sich die Wertschätzung des Lebens, wenn der Tod keine Bedrohung mehr darstellt? Wie gehen die Menschen mit der Angst vor der Wiedergeburt um, die jederzeit eintreten kann? Wie bewahren die Scythe ihre Menschlichkeit, wenn sie ständig töten müssen?

    An den Schreibstil von Neal Shusterman musste ich mich erst gewöhnen. Zwar ist das Buch leicht verständlich und man kommt am Anfang recht schnell in die Geschichte hinein, aber insgesamt ist es zu nüchtern und zu distanziert geschrieben. Gerade solche Szenen, wie das Nachlesen, laden eigentlich dazu ein, den Leser entsetzt zurückzulassen. Hier spürt man nichts. Da stirbt einfach jemand, nicht weiter spektakulär, also genau das, was es eigentlich nicht sein sollte.

    Die beiden Hauptfiguren sind sehr gut gezeichnet und zugleich sehr unterschiedlich und doch in manchen Dingen sehr ähnlich. Interessant finde ich vor allem, wie sich die beiden durch ihre Erlebnisse entwickeln. Aber auch die Nebenfiguren, die eine wichtige Rolle spielen, sind sehr vielschichtig dargestellt und man kann eigentlich immer nachvollziehen, warum sie sind, wie sie sind und warum sie so handeln, wie sie handeln.

    „Scythe – Hüter des Todes“ ist ein interessanter Roman mit einem beeindruckenden Weltenbau, aber einem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Als Reihenauftakt hat er mir insgesamt ganz gut gefallen. Auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die eine Utopie mit dystopischen Zügen mögen!

  5. Cover des Buches Eine Billion Dollar (ISBN: 9783404192892)
    Andreas Eschbach

    Eine Billion Dollar

     (709)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Ein durchschnittlicher Mann, mit null Ambitionen, erbt eine unerhörte Summe Geld, mit der Verweis, dass er eine Prophezeiung erfüllen wird, die Menschheit zu retten. Das neue Leben beginnt und erweist sich alles andere als sorgenlos... 

    Ein grandioser Unterhaltungsroman, wie man die selten liest. Intelligent, akribisch recherchiert und, was für viele Leser eine große Rolle spielt, absolut fesselnd. Wie schon in anderen seinen Werken bewiesen, zeigt der Autor auch in diesem Roman beinahe schon hellseherischen Fähigkeiten, was die Zukunft betrifft. Man solle bedenken, dass die Erstveröffentlichung des Buchs schon in 2001 stattfand. Unter diesem Aspekt ist die Lektüre noch außergewöhnlicher und spannender. 

    Andreas Eschbach bietet mit diesem Roman nicht nur hervorragende Unterhaltung, er vermittelt unaufdringlich Wissen über die Finanzwelt und bringt die Leserschaft zum Nachdenken. 

    Für alle Leser, die sich noch nicht mit dem Wesen des Geldes auseinandergesetzt haben, bietet dieser Roman nicht nur spannende Unterhaltung, der vermittelt Wissen. Für alle anderen ein fesselnder Wissenschaftsroman. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne. 

  6. Cover des Buches Cryptos (ISBN: 9783743216730)
    Ursula Poznanski

    Cryptos

     (406)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Jana ist eine der wenigen Menschen, die noch in der realen Welt leben und arbeiten. Denn sie designt für Mastermind die Welten, in denen sich der Rest der Menschheit aufhält: egal ob Fantasywelt, untergegangene Zivilisationen oder Romanschauplätze. In den Welten ist alles möglich. Du keinst sein, wer du sein willst; tun, was du tun willst. Doch plötzlich bedroht etwas diese virtuellen Welten, denn Menschen verschwinden und tauchen nie wieder auf. Und grade in Janas fiedlichster und schönster Welt Kerrybrock scheint es besonders schlimm zu sein. Sofort macht sie sich auf die Suche und ihr wird langsam klar, dass alles noch viel schlimmer ist, als es aussieht...


    Die Story ist unglaublich spannend und extrem faszinierend. Allein dir Vorstellung, dass es in der realen Welt einmal so schlimm aussieht, dass man dort kaum noch leben kann und sich freiwillig in Kapseln legt um in virtuelle Welten zu fliehen, finde ich extrem gruselig. Auch wenn sich die Welten an sich schon cool anhören. Ich spiele selbst gern Rollenspiele und Adventures, deshalb gefällt mir die Vorstellung schon. Aber bitte nicht in einer Kapsel mit geschlossenem Deckel;) Abgesehen von dieser persönlichen Horrorvorstellung ist das Buch absolute Spitze und hat mich mal wieder total begeistert. Man bleibt lange im Dunkeln, was da eigentlich los ist und was es mit den Tauben auf sich hat, die Jana überall begenen und ich fand die Auflösung, was dahinter steckt furchtbar. Aber auch erschreckend realistisch, so traurig das auch ist. Das Ende hat mir extrem gut gefallen, auch wenn es zum Teil offen ist. Aber das macht hier überhaupt nichts - vor allem, weil es trotz des offenen Endes ein Happy End gibt.

  7. Cover des Buches Planetenwanderer (ISBN: 9783453317567)
    George R. R. Martin

    Planetenwanderer

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Pfefferminza-7

    Nein, das Buch ist nicht vergleichbar mit "Das Lied von Eis und Feuer"! Das braucht es auch nicht. Mit dieser Erwartung sollte man nicht an ein anderes Buch gehen.

    Dieses Buch ist anders und es ist trotzdem ungewöhnlich und fantastisch und leicht lesbar und eingängig.

    Ich habe es sehr genossen und fand den Hauptprotagonisten Haviland Tuf sogar sehr menschlich im positivsten Sinne. Extrem tierlieb, vorausschauend, ehrlich, sehr empfindsam und sowohl mit hohem IQ als auch EQ. Introvertiert und in den richtigen Momenten extravertiert. Gebt ihm eine Chance und schaut hinter seine Fassade.

  8. Cover des Buches Blauer Tod (ISBN: 9783945313954)
    Ute Bareiss

    Blauer Tod

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Weigel

    Auch im dritten Teil um den Meeresbiologen Alex Martin geht es hoch her.


    Alex der gerade eine wirklich schwere Zeit durchmacht, kommt die Anfrage von Karl sehr gelegen. Er wird mit Karl, Walter und noch einigen anderen in einer Spezialeinheit zusammenarbeiten. Doch bevor es losgeht, müssen er und die anderen neuen in ein Trainingslager. Denn für diesen  verdeckten Auftrag müssen sie auf alles vorbereitet sein.


    Ein Flugzeug mit einer tödlicher Fracht verschwindet plötzlich vom Radar, verstümmelte Delfine werden gefunden, Wissenschaftler werden entführt. Was hat es mit all diesen Geschehnissen auf sich ? Nach und nach zeigt sich das sie es mit einer Verschwörung globalen Ausmaßes zu tun haben, und mit Gegnern die vor nichts zurückschrecken. Nicht nur die Bedrohung von außen macht dem Team zu schaffen, denn unter ihnen muss sich ein Maulwurf befinden.


    Alex hat es mir schon seit dem ersten Teil voll angetan. Ich mag seine Art und wie er die Dinge angeht. Wenn er ein Unrecht auf der Welt sieht muss er handeln, ungeachtet der Konsequenzen. 


    Ich dachte wirklich das die Spannung der ersten beiden Teile nicht mehr zu toppen sind, doch da habe ich mich getäuscht. Ute Bareiss hat hier nochmal eine Schippe drauf gelegt. Dieser Fall ist hoch dramatisch mit einigen Wendungen, und einem Ende das mich trotz allem miträtseln sehr überrascht hat.


    Richtig fasziniert haben mich die Unterwasser Beschreibungen, und die Schiffsmanöver. Hier merkt man das die Autorin Weltumseglerin ist. Das sie diese Dinge selber gesehen, und erlebt hat. Deshalb sind die Beschreibungen derart bildlich. Es ist ein Genuss die Kulisse durch ihre Augen zu sehen.


    Ute Bareiss ist ein Garant für Spannung und Action.


    Ein hochdramatischer, Aktionenreicher Thriller der mich völlig in Atem gehalten hat.


    Von mir gibt es 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung! 

  9. Cover des Buches Freiheit (ISBN: 9783499252549)
    Jonathan Franzen

    Freiheit

     (273)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Mein erster Franzen. Bislang habe ich um diesen Autor etwas einen Bogen gemacht, die Stichworte Realismus, Gesellschaftskritik und amerikanische Politik hatten mich etwas abgeschreckt, aber ich bin sehr froh, dass ich die Lektüre durchgehalten habe, weil dies ein lohnenswerter und in einigen Teilen auch erstaunlich unterhaltsamer Roman ist. Einen Punkt muss ich dennoch abziehen, weil die Geschichte schon etwas vor sich hinpläscherte. 200 Seiten weniger und er wäre vermutlich perfekt gewesen. 

    Doch worum geht es eigentlich? 

    Der Roman verfolgt die Geschichte von Walter und Patty Berglund sowie ihrer beiden Kinder Jessica und Joey, einer bürgerlichen Mittelschichtsfamilie, über mehr als 30 Jahre, von den 1960ern bis in die 2000er Jahre. Patty, in ihrer Jugend eine erfolgreiche Basketballspielerin, entscheidet sich gegen den aufregenden Musiker Richard und für den Langweiler Walter – Gutmensch, Feminist und Umweltschützer, dessen großes Ziel es ist, ein Naturreservat für den Pappelwaldsänger zu errichten.

    Mein Leseeindruck

    Ich kann den unzähligen Rezensionen nichts hinzufügen außer meinem sehr persönlichen Leseeindruck. Es stimmt, dass ich zu Beginn etwas Mühe hatte, in die Geschichte hineinzufinden, Franzen erzählt minutiös, kleinteilig und oft auch in Exkursen, abschweifend. Ich musste mich etwas darauf einstellen, bevor ich Spaß daran gefunden hatte. Das lag dann einfach auch daran, dass der Roman sprachlich unglaublich schön ist. So eben auch über Passagen hinweg, die ich nicht so interessant fand. Die Passagen, die sich mit dem Sexleben auseinandersetzten, hatten etwas von Elternsex, also hochnotpeinlich und absolut unerotisch. So soll es aber sein, wenn Franzen den Effekt kreieren möchte, so kann er das natürlich. Auch der Sex ist realistisch und wenig idealistisch. Ebenso wie Ekel. Wer den Roman gelesen hat, wird sich vermutlich an die Szene mit dem Ehering erinnern – ich werde sie sicher nicht so schnell vergessen.

    Es werden so viele Themen aus so unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, ich nenne nur Umweltschutz, Überbevölkerung und den Irakkrieg als Beispiele, dass ich denke, dass dieser Roman in hundert Jahren ein wichtiges Dokument dafür sein wird, wie Menschen in den frühen 2000ern über diese Themen gedacht haben. Und da dann zu recht vielleicht auch Schullektüre. Die Dialoge sind eine ganz klare Stärke von Franzen. Neben seiner Beobachtungsgabe und der recht spitzen, nur leicht überzeichneten Beschreibung von Menschen, zum Beispiel der Nachbarn, von denen zwei „…mit ihren gerahmten Promotionsurkunden an der Wand für sich selbst leben.“ Da ich auch so jemanden kenne, musste ich herzlich lachen.

    Empfand ich zu Beginn des Romans alle Charaktere als höchst unsympathisch (sie sind eben recht realistisch gezeichnet, es gibt keine Helden und Schurken), so muss ich zum Ende hin mit einer der Figuren ausrufen: „Ich bin Walter-Fan“. Walter ist zielgerichtet, kämpft für seine Ideale, manchmal auch mit etwas unlauteren Mitteln (Stichwort Nachbarskatze), aber niemals unsympathisch. Ich konnte mich zwar nicht wirklich mit ihm identifizieren, aber mit ihm sympathisieren. Und das machte für mich nochmal einen wichtigen Punkt aus.

    Also für wen ist dieser Roman etwas?

    Für jeden, der sich auf die Geschichte einer amerikanischen Familie einlassen möchte, die zwischen unterschiedlichen Werten schwankt, die ungewöhnlich und individuell ist, bei der man aber gleichzeitig das Gefühl hat, einer typischen amerikanischen Familie zu begegnen, neben der man wohnen könnte. Für jeden, der bereit ist, sich auf diesen etwas epischen Stil einzulassen.  

    Für wen ist dieser Roman nichts? 

    Für alle diejenigen, die mit dieser Art von Realismus nichts anfangen können. Die Konflikte sind reale Konflikte, die in jeder Familie vorkommen können. Es passiert nichts so Aufregendes, das man anzweifeln könnte, dass es sich so zutragen könnte. Zudem ist er sicher auch nichts für Actionfreunde. Und natürlich nicht für Menschen, die sich für die amerikanische Kultur und Politik nicht interessieren. Dafür ist der Roman zu politisch.

  10. Cover des Buches Wenn das Schlachten vorbei ist (ISBN: 9783423216258)
    T. C. Boyle

    Wenn das Schlachten vorbei ist

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Der von vielen Kritikern angekündigte «furiose» Roman war das aus meiner Sicht nicht. Boyle kann fantastisch schreiben, keine Frage! Er verschachtelt viele Sätze, aber das mag ich durchaus, zumal sie auch beim Punkt noch Sinn ergeben.

    Nur leider plätschert die Geschichte, trotz der vielen Perspektiv- und Zeitwechsel enorm dahin. Teilweise kommt eine Form von fast greifbarer Spannung auf, nur um zügig wieder zu versanden. Ich habe bis zur letzten Seite auf einen Knall gewartet, darauf, dass etwas passiert, womit ich nicht gerechnet hätte. Vielleicht war meine Erwartungshaltung auch eine andere, denn das Buch ist kein Öko-Thriller, sondern eine Erzählung, eine Geschichte, wie sie realistischer kaum sein könnte. Mir fehlte das Besondere. Das Buch lässt mich mit gespaltenen Gefühlen zurück, denn das Thema an sich bietet viel Potenzial zum Nachdenken oder eben für einen Roman. Aber irgendwie wurde das hier nicht genutzt.

  11. Cover des Buches Die Fugen einer Stadt (ISBN: 9783957770806)
    Bernhard Giersche

    Die Fugen einer Stadt

     (37)
    Aktuelle Rezension von: LaurenceHorn
    Zum Inhalt:

    Den Klappentext kann wie immer jeder selbst lesen. Nur soviel sei gesagt:
    "Du hast zehn Tage Zeit, die Welt zu retten, bevor ich sie zertrete mit allem Gewürm darauf. Zehn Tage und Nächte gebe ich Dir, Dir alleine, um die Welt zu retten. Nutze sie oder vergehe zusammen mit allen anderen Deiner Art."

    Das dumme an der Sache ist nur, dass Gott diese Botschaft jedem Bewohner auf der Erde mit auf den Weg gibt. Und schon beginnt der Schlamassel. Der Mensch tut das, was er am besten kann. Zerstören. Denn jeder ist als alleiniger Retter auserkoren und jeder sieht den Grund für Gottes Zorn woanders. Innerhalb von Minuten brechen sämtliche Regierungen, Ordnungssysteme sowie alle religiösen Organe zusammen. Jegliche Hierarchie wird ausgelöscht. Doch das ist erst der Anfang der Apokalypse. Doch keine Angst, sie dauert nur zehn Tage …

    Das Buch:
    Bernhard Giersche schickt uns nicht einen Retter der Welt, nein er schickt uns sieben Milliarden Retter. Denn jeder Mensch erhält die gleiche Botschaft.
    Und damit sind wir schon beim besonderen dieses Buches.
    Im weiteren Verlauf begleitet der Leser die Schicksale von mehreren Personen: allen voran der Ich-Erzähler, die blinde Brigitta (Becki), Fred, der aggressive Psychopath, das Model Evelyn und der Banker Laurenz Beck, der sich als selbsternannter Messias sieht und der die Rettung der Menschheit in der Opferung derselben vollzieht. (Mit Ausnahme der eigenen Jünger natürlich.)
    Bernhard Giersche gelingt ein erschreckender Blick in die Abgründe der menschlichen Seele. Die Charaktere sind Authentisch und gekonnt werden ihre Schicksale miteinander verwoben. Schön finde ich das Setting, das mit Kiel, Hamburg, Fehmarn und eben Norddeutschland gewählt wurde. Das merkt man auch deutlich am Sprachgebrauch.

    Sehr gut gefallen haben mir die Sprüche am Anfang eines jeden Kapitels (Zitate, Weisheiten und Textauszüge von Liedern und aus Bibel, Koran usw.).

    Fazit:
    Ein spannendes Buch, welches völlig anders ist, als man es erwartet und welches wirklich zum Nachdenken anregt.
    Denn: Wo stehen wir mit unserer Umwelt, den Ressourcen, der Ausbeutung?
    Wann fällt unser letztes Sandkorn?
    Und noch interessanter: Wird es dann einen elften Tag geben?

    Wer nicht so lange warten will, bis das letzte Sandkorn fällt, der sollte dieses Buch lesen.
    Wenn es dann soweit ist, könnte man es besser machen als die meisten der sieben Milliarden Menschen in diesem Buch. Vielleicht mit etwas mehr Menschlichkeit?
  12. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783785751923)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Silliv

    Habe es gewagt. Es war spannend, aber nicht so mein Thema (globale Verschwörung). Hat mich an James Bond erinnert. Psychothriller ist für mich was anderes. Werde mir auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihm antun, es hat mich sehr gut unterhalten. Ich habe wahlos eins gegriffen, um mal was anderes als Romance zu lesen. 

  13. Cover des Buches Die Saat (ISBN: 9783404164110)
    Fran Ray

    Die Saat

     (134)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    ..der sich allerdings doch sehr in die Länge zieht – und man muss aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren in den mehreren parallel verlaufenden  Geschichten.

    „Wir müssen die Welt retten“ – kurz gesagt geht es um eine Genveränderung und was damit alles zusammenhängen kann. Jede Menge Morde,  die nicht immer plausibel sind. Und das Ende ist einfach zu theatralisch und eher lächerlich.

    Schade.

     

  14. Cover des Buches Der neunte Arm des Oktopus (ISBN: 9783404185429)
    Dirk Rossmann

    Der neunte Arm des Oktopus

     (114)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Die Idee hinter der Geschichte fand ich super spannend, aber leider konnte die Umsetzung mich nicht überzeugen. 

    Es las sich irgendwie wie eine Art Sach- oder Geschichtsbuch, dabei blieb leider die Spannung total auf der Strecke. Alles plätschert nur so vor sich hin. Deswegen hab ich mich auch eher durchgequält. 

  15. Cover des Buches Future (ISBN: 9783453317581)
    Dmitry Glukhovsky

    Future

     (43)
    Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_books

    Futu.Re fiel mir in die Hände, kurz nachdem ich Metro 2033 gelesen habe. Trotz grundsätzlich unterschiedlicher Ansätze, kam hier das gleiche Gefühl der Beklemmung und Angst auf, die sich wie ein roter Faden durch die Bücher des russischen Autoren zieht. Eine Frage, die sich mir gestellt hat: Sollte man jedem die Möglichkeit geben unsterblich zu sein, nur weil man es kann? Die Nachteile, die dies nach sich zieht, werden in Futu.Re gnadenlos und in ab und an sehr derber Sprache dargelegt. Wer ein Gefühl für die übervölkerte Gigapolis Europa bekommen möchte, kann in seinem Browser http : / / futu.re (logischerweise ohne Leerzeichen) eingeben und sich einen kleinen Einblick in diese dystopische Welt verschaffen.  

  16. Cover des Buches Inferno (ISBN: 9781846573811)
    Dan Brown

    Inferno

     (52)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Wahnsinnig spannend und eine absolute Empfehlung! Gerade, dass es in verschiedenen Städten spielt, die ich fast alle schon besucht habe, ist interessant und regt mein Kopfkino an! 

  17. Cover des Buches Der Tod nimmt alle mit: Berlin 2039 (ISBN: 9781537054742)
    Karsten Krepinsky

    Der Tod nimmt alle mit: Berlin 2039

     (27)
    Aktuelle Rezension von: yara59

    Das Cover zeigt 2 verschiedene Augenpaare. Ein männliches mich stechenden Augen. Ein weibliches mit verträumtem Blick. Es ist schon ein recht auffälliges Cover. 

    Es gibt bis zum Jahr 2039 doppelt soviele Menschen wie jetzt. Überbevölerung ist somit vorprogrammiert und Armut. Es dominieren Gewalt und Verbrechen. In den gut geschützten Gated Communities leben die Menschen, die es sich leisten können. Die Polizei hat ganze Stadtteile aufgegeben. die Armen leben in einem Ghetto, Das ist die Hölle aus Verbrechen, Gewalt und religiösem Wahn. Dort haben vor allem kriminelle Banden und ein fanatischer Imam das Sagen. dort lebt auch Hauke..Er soll für Sicherheit sorgen und ist als V-Mann unterwegs.

    Das Buch umfasst gerade mal 100 Seiten. Es hätten gern noch mehr sein können und die ganze Geschichte etwas ausführlicher. 

    Es ist ein düsteres Szenario, was aber von Anfang an fesselnd ist. Wer diese Art von Lesestoff mag, wird dieses Buch lieben.


  18. Cover des Buches Der Pakt (ISBN: 9783827052636)
    Gemma Malley

    Der Pakt

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Sweetybeanie

    Inhalt: Anna ist "Überschuss". Da die Menschen mittlerweile durch das Medikament "LL Vital" unendlich lange leben können, dürfen keine Kinder mehr geboren werden. Doch nicht alle Menschen halten sich an den Pakt, den sie jeweils im Alter von 16 Jahren unterzeichnet haben. Annas Eltern haben gegen den Pakt verstoßen und Anna bekommen. Doch Anna wurde von den "Fängern" geschnappt und verbringt nun ihr Leben in einem "Überschuss-Heim", wo sie lernt, eine demütige Überschüssige zu sein und den "Legalen" zu dienen. Das Leben im Heim ist von Gewalt und Demütigungen geprägt. Den dort lebenden Kinder und Jugendlichen wird suggeriert, dass sie den Legalen die Ressourcen stehlen und ihnen keinerlei Rechte im Leben zustehen. Schließlich sind sie illegal. 

    Anna hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden und ist mittlerweile zur Saalaufsicht im Heim aufgestiegen und hofft, bald als Hausmädchen außerhalb des Heimes beschäftigt zu werden. Eines Tage kommt jedoch ein 15jähriger Junge namens Peter ins Heim. Er hat eine Nachricht von Annas Eltern für sie und überredet Anna zur Flucht....

    Meine Meinung: Was für ein Buch! Und was für eine schreckliche Vorstellung. Eine Welt ohne junge Menschen. Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich habe ihn in einem Rutsch ausgelesen. Eine  sehr spannende und erschreckende Geschichte!

  19. Cover des Buches Last Haven – Tödliche Geheimnisse (ISBN: 9783492500098)
    Lisbeth Jarosch

    Last Haven – Tödliche Geheimnisse

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Sakle88
    Inhalt:
    Last Haven ist der einzige Ort auf der Welt der Sicherheit und Lebensqualität bietet. Was vor über 200 Jahren als Projekt zur Lösung der Überbevölkerung der Erde gegründet wurde scheint heute gewaltige Risse zu bekommen. Die 18-jährige Aida hat einen Arbeitsunfall mit weitreichenden Folgen. Da sie ihre Tätigkeit nicht mehr aufnehmen kann, muss sie sich nun prüfen lassen. Sie muss ihren Wert unter Beweis stellen. Zum Glück bekommt sie Hilfe von unerwarteter Seite, um dies hinzubekommen. Denn Last Haven ist gnadenlos, wenn du deinen Beitrag nicht leisten kannst.

    Meine Meinung:
    Auch wenn auf dem Cover "Dystopischer Roman" drauf steht, habe ich zuerst an einen Krimi denken müssen. Nichtsdestotrotz finde ich das Cover schön. Es passt sehr gut zum Inhalt.
    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen.
    Wir lesen aus der Ich-Perspektive in der Aida uns mit in ihre Welt nimmt.

    Last Haven sowie seine Stärken und Schwächen werden gut beschrieben. Nein natürlich hat Last Haven keine offensichtlichen Schwächen. Denn diese darf es gar nicht geben. Alles was zu schwach, alt oder kank ist, ist es nicht wert zu leben.

    Die Charaktere haben mir nicht alle gefallen. Aber so muss das auch!
    Doch Aida fand ich ganz gut dargestellt. Denn das Leben in Last Haven scheint perfekt und jeder hat seinen Platz. Aber Aida ist alles andere als perfekt. Durch einen Arbeitsunfall verliert sie eben diesen Platz und muss in einem neuen Bereich irgendwie reinpassen. Ihre Entwicklung finde ich wirklich toll. Anfangs noch freundlich und hilfsbereit wird sie nach und nach zickiger. Auch eine gewisse Droge trägt seinen Teil dazu bei, aber ich finde das ganz interessant.

    Die Spannung konnte sich in meinen Augen sehr gut halten und nimmt zum Schluss noch mal ordentlich Fahrt auf.
    Auch eine Art Liebesgeschichte finden wir hier. Doch es ist nicht so wie man es normalerweise kennt. Dies hat mir sehr gut gefallen, denn für so typische Liebesgeschichte oder Romanzen bin ich nicht gerade zu begeistern.

    Das Thema Überbevölkerung finde ich sehr gut auch wenn die Ansätze, um dies in den Griff zu bekommen moralisch nicht vertretbar sind ;)
    Aber so ein Projekt wie Last Haven ist nicht so abwegig. Was wäre wenn wir alle unseren Platz haben und das einzige was gilt, ist diesen so füllen wie es nötig ist? Was wäre wenn wir dann plötzlich krank werden?

    Fazit:
    Mir hat der Auftakt der Last Haven Trilogie sehr gut gefallen. Ich wurde fortgerissen und sehr gut unterhalten, daher gebe ich fünf Sterne und eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

    Vielen lieben  Dank an die Autorin Lisbeth Jarosch und an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. 
    Dies hat keinen Einfluss auf meine ehrliche und persönliche Meinung!
  20. Cover des Buches Das Geheimnis der Covevirol-Höhle (ISBN: 9783981470819)
    Janus Junavorg

    Das Geheimnis der Covevirol-Höhle

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Viele interessante Ansetze, wie wir Menschen wirklich einiges auf dieser Welt verbessern könnten. Sehr spannend geschrieben.
  21. Cover des Buches Schafe blicken auf. (ISBN: 9783453126640)
    John Brunner

    Schafe blicken auf.

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Martin_Keune
    1972 zog John Brunner – ein kommerzieller Schreiber von Sci-Fi-Massenware, der sich mit Büchern wie „Plätze der Stadt“ oder auch diesem hier den Luxus kleiner Ausflüge in die anspruchsvollere Literatur leistete – einen klaren Schlussstrich unter meine Zukunftsfantasien. Die Zukunft, davon war ich als 13jähriger überzeugt, konnte ja nur toll werden, mit technischen Erleichterungen für jedermann, dem Sieg über Hunger und Krankheiten, ein technoides Paradies auf Erden. Pustekuchen! Brunner imaginierte eine Welt der Zukunft, in der nichts wirklich klappte, eine smogverseuchte Vorhölle, in der die Diktatur des Alltags das Individuum zum Sklaven von Geld und Wohlverhalten macht. Seine Vision verlässt den Boden der Science Fiction und weist weit ins Soziale, Politische. Und auch die Revolte dachte John Brunner gleich mit – mit der fiktiven Erhebung der „Trainisten“, die sich ein Motto zu eigen machen, das man heute, 41 Jahre nach Erscheinen des Buchs, jedem Auto, Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff in die Karosserie ritzen möchte: „Du bringst mich um!“
  22. Cover des Buches The Declaration (ISBN: 9781408836880)
    Gemma Malley

    The Declaration

     (26)
    Aktuelle Rezension von: SolarisAmaterasu
    Kapitelanzahl: 27
    Seitenanzahl: 320
    Erscheinungsdatum: Mai 2008
    ISBN: 978-1-59990-295-1

    Weitere Bücher: The Resistance (Der Widerstand), The Legacy

    Cover:

    Es gibt, denke ich, drei verschiedene Cover. Am Ansprechendsten fand ich das Cover mit dem roten Schmetterling, dem schwarzen Hintergrund und der weißen Schrift. Das deutsche Cover finde ich ehrlich gesagt ein wenig langweilig.

    Blerp:

    In the year 2140, it is illegal to be young. Children are all but extinct. The world is a better place.

    Longevity drugs are a fountain of youth. Sign the Declaration, agree not to have children and you too can live forever. Refuse, and you will live as an outcast. For the children born outside the law, it only gets worse - Surplus status.
    Not everyone thinks Longevity is a good thing, but you'd better be clear what side you're on. Surplus Anna is about to find out what happens when you can't decide wheter you should cheat the law or cheat death.

    Klappentext:

    Anna kennt weder den Himmel noch das Leben hinter den Mauern des Überschuss-Heims. Doch Peter macht ihr klar, dass Schmetterlinge auch mal fliegen müssen. Anna ist Überschuss. Sie lebt in dem Heim "Grange Hall", um die Sünde, die ihre Eltern begangen haben, indem sie sie zeugten, durch Fleiß und Disziplin wiedergutzumachen. Kinder zu bekommen ist laut dem Pakt von 2080 verboten. Doch Annas Eltern haben sich nicht daran gehalten. Deshalb hasst Anna sie und bemüht sich, eine nützliche Dienerin zu sein - das ist immer noch besser, als eingeschläfert zu werden. Dann kommt ein neuer Überschuss hinzu: Peter. Er ist anders - rebellisch und unerschrocken. Und er kennt Annas Eltern und Annas schmetterlingsförmiges Muttermal. Sie will nichts mit ihm zu tun haben, doch er ist hartnäckig [...]

    Note: Ich habe die letzten Sätze des deutschen Klappentextes entfernt, da sie meiner Meinung nach zu weit vorgreifen.

    Charaktere:

    Außer Sheila, Julia und Peter mochte ich keinen der Charaktere.

    Anna ist Überschuss. Sie hält sich an die Regeln und tut was ihr gesagt wird, denn sie will einmal eine nützliche Dienerin sein. Sie bricht nie eine Regel und hinterfragt nicht was die Lehrer ihr beibringen und ist der Meinung, dass Peter sich fügen sollte.

    Peter ist ein Rebell von Natur aus und sagt Anna immer wieder, dass sie einen Nachnamen hat. Er legt sich absichtlich mit allen und jedem an und nimmt dafür auch gerne Schläge in Kauf. Er hat ein reines Herz und bleibt auf seinem Weg, obwohl er von Anna abgewiesen wird.

    Mrs Pincent ist die Leiterin von Grange Hall, einem Ort an den alle die den Titel Überschuss tragen hinkommen. Sie ist eine kalte Frau und labt sich an dem was sie den Kindern und Jugendlichen antut.

    Sheila hat eine starke Persönlichkeit und wünscht sich nichts weiter als aus Grange Hall hinaus zu kommen. Obwohl jeder ihr sagt, dass ihre Eltern sie hassen, glaubt sie kein einziges Wort davon und versucht Anna zu überzeugen, dass sie kein Überschuss ist.

    Mr. and Mrs Covey sind die Eltern von Anna und lieben sie aus ganzem Herzen.

    Julia ist eine Unsterbliche mit edlen Prinzipien und einem guten Herz, die Anna kennen gelernt hat. Anders als die meisten in ihrem Alter, hat sie keine Angst vor den Jugendlichen, sondern findet es schade, dass so viele ihr Dasein an Orten wie Grange Hall fristen müssen.

    Gestaltung:

    Ich finde, sobald man ein paar Vokabeln kann, ist es ein leichtes dem Text zu folgen. Vieles ergibt sich aus dem Kontext, weswegen ich es für solche, die ein etwas anspruchsvollere Lektüre bevorzugen, empfehlen kann.
    Die Geschichte an sich ist ziemlich fad und eintönig. Es gibt nur einen möglichen Handlungsverlauf und es gibt nicht so etwas wie einen Plan B, sondern Plan A ist immer der, der ausgeführt werden muss. Es ist vorhersehbar was passiert und die Handlung könnte auch in einem Dorf stattfinden (aufgrund von Entwicklungen später im Buch), aber nicht auf der ganzen Welt.
    Für meinen Geschmack gab es zu viele Zufälle und die gesamte Geschichte verläuft zu einfach, ohne ein wirkliches Hindernis, das sich in den Weg der Protagonisten stellt, oder diesen auch einmal blockiert.
    Es gab auch ein oder zwei Plotholes, bei denen nicht nachvollziehbar war, warum die Personen genau so handelten, oder warum die angebotene Lösung des Problems am Ende so ohne weiteres geklappt hat, obwohl Seiten davor in eine andere Richtung erzählt wurde. Für diejenigen die es wissen wollen: Ihr könnt mich diesbezüglich gerne anschreiben.
    ABER der Grund warum dieses Buch gut ist, liegt nicht an dem Storytelling der Autorin, sondern an dem Hintergrundgedanken und wie sie verpackt sind: Was wäre wenn jeder ewig leben könnte? Welche Probleme würden auftreten? ... Denn das ist der Autorin wirklich einmalig gelungen.
    Nicht die Textstellen aus Annas Sicht waren interessant, sondern die aus den Sichten der anderen Charaktere. Man hat einen Einblick in das Leben der Einzelnen bekommen und das war es, was das Buch um so vieles bereichert hat.
    Auch wenn man im Bereich der Geschichtserzählung noch einiges tun hätte können um es ansprechender, spannender oder interessanter zu machen, so hat die Autorin definitiv verstanden, die Nachricht die sie ihren Lesern geben will, so zu verpacken, dass sie auch super ankommt.
    Obwohl es nicht so herüberkommt, da ich einiges an der Geschichte auszusetzen hatte, habe ich das Lesen doch genossen.

    Fazit:

    Dieses Buch hat mir wenig gefallen, was nicht daran lag, dass ich es auf Englisch gelesen habe. Es ging nicht um die Welt in der Anna lebt, sondern einzig und allein um den Hintergrund des Buches, also was passieren würde, wenn ein Unsterblichkeitsserum erzeugt werden würde. Darunter leidet auch die Geschichte. Der Verlauf ist viel zu einfach, wodurch die Spannung oft weggenommen wird.
  23. Cover des Buches Last Haven – Über alle Grenzen (ISBN: 9783492502276)
    Lisbeth Jarosch

    Last Haven – Über alle Grenzen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Mit der Liga der Mutigen ist auch der Widerstand gegen den neuen, sozialen Kurs Last Havens gestorben. Doch die Vereinigung mit dem Nachbarland God’s Acres führt zu anderen Problemen. Gegenseitiges Misstrauen spaltet die Bevölkerung. Aida und ihre Freunde haben alle Mühe, unter diesen Umständen ein neues Militär auf die Beine zu stellen. Dabei stehen sie unter höchstem Druck. Denn überall herrscht der Hunger und treibt die Menschen zu Verzweiflungstaten. Im Angesicht der Katastrophe gibt es etwas, was sie alle miteinander verbindet: den Wunsch, zu überleben. 

    Meine Meinung:
    Bei "Über alle Grenzen" handelt es sich um den Abschlussband der Trilogie um Last Haven. Damit man wirklich alle Zusammenhänge versteht, sollte man die Reihenfolge unbedingt einhalten.
    Wie schon bei den anderen Teilen ist man wirklich schnell wieder Mitten im Geschehen und kann komplett in der Geschichte abtauchen. Das liegt mit an dem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil von Lisbeth Jarosch. Aber natürlich auch an den liebgewonnenen Charakteren.
    Auch diesmal wird die vergangene Handlung geschickt aufgenommen und weiter gesponnen, so dass ein wirklich spannendes und actionreiches Ende der Trilogie entsteht. Zwischendurch gibt es allerdings immer mal wieder kleine Längen, die man evtl. etwas geschickter hätte lösen können.
    Wobei mir persönlich das Ende dann doch etwas zu offen gestaltet ist.

    Fazit:
    Ein aufregendes und im Großen und Ganzen gelungenes Ende der Last Haven Trilogie.

  24. Cover des Buches Morgenwelt (ISBN: 9783453161825)
    John Brunner

    Morgenwelt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein schon gestalterisch auseinandergenommenes Buch, voll mit Zitaten Werbeeinbelndungen und keinem Handlungsstrang - nein es sind viele Geschichten die erzählt werden um den Leser eine überbevölkerte Welt zu schilödern, in der die Hoffnung rar ist und die Menschen mit dem wenigen auskommen müssen was da ist. Düstere Dystopie von einem der "soziologischen" Science Fiction Autoren.

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