Bücher mit dem Tag "überfluss"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "überfluss" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Leichenblässe (ISBN: 9783499268298)
    Simon Beckett

    Leichenblässe

     (2.574)
    Aktuelle Rezension von: Alena91

    Auch der 3.Teil über den Forensischen Anthropologen David Hunter, hat es in sich…es kribbelte ständig auf der Haut. Eine Leiche die komplett entstellt war. 

    Extrem spannend, Nervenkitzel pur! Diesmal wusste ich bis zum Schluss nicht, wer der (wahre) Mörder war…!
    Ein Buch das man kaum aus der Hand legen will….!

  2. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.162)
    Aktuelle Rezension von: AspenBella

    Der grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.

    PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.

  3. Cover des Buches Niemand sieht mich kommen (ISBN: 9783746633534)
    Lisa Scottoline

    Niemand sieht mich kommen

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Bisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus von Philadelphia – doch plötzlich ist alles anders. Es begann damit, dass sich seine Frau scheiden lassen will und das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragt, dass eine sterbende Patientin ihn bittet, sich um ihren 16jährigen Enkel zu kümmern, der an einer Zwangsneurose leidet und selbstmordgefährdet ist, dass eine Praktikantin ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und er schließlich sogar eines Mordes verdächtigt wird. Ist das alles nur Zufall, oder will ihm jemand schaden? … 

    Die US-amerikanische Schriftstellerin Lisa Scottoline wurde 1955 geboren und heißt eigentlich Lisa Scott. Nach ihrem Angelistik- und Jurastudium arbeitete sie zunächst als Richterin und war danach bei einer großen Kanzlei in Philadelphia als Prozessanwältin tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter begann sie 1986 zu schreiben und erhielt 1995 den Edgar Allan Poe Award in der Sparte „Bester Roman als Originaltaschenbuch“. Allein in den USA hat sie bisher über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. „Niemand sieht mich kommen“ erschien 2015 in den USA unter dem Originaltitel „Every Fifteen Minutes“.

    Bereits auf den ersten Seiten kommt das Grauen, man ahnt, dass bald etwas Schreckliches geschehen wird. Ein Soziopath lässt den Leser an seinen geheimsten Gedanken und Plänen teilhaben. Wer ist es? Was hat er vor? Man weiß es nicht, kann nur vermuten, dass Doktor Eric Parrish geschadet werden soll. Plötzlich geschehen seltsame Dinge, sein bisher geordnetes Leben gerät aus den Fugen und es wirkt wie eine zufällige Pechsträhne, die ihn sowohl privat als auch beruflich überrollt. Was er auch unternimmt, irgendjemand ist ihm immer einen Schritt voraus.

    Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend klar, präzise und schnörkellos, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Ein besonderes Stilmittel der Autorin sind die gelegentlich zwischen den Kapiteln eingefügten Bemerkungen und Gedankengänge des Soziopathen, die die Spannung aufbauen und diese auch stetig steigern. „Am Ende gewinne immer ich. Niemand sieht mich kommen. Weißt du, warum? Weil ich bereits da bin.“ Man rätselt wer es wohl sein könnte, ohne jedoch auf die Lösung zu kommen. Ganz nebenbei erhält der Leser noch einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie. Das Ende ist ein total überraschender Knalleffekt - wenn es auch meiner Meinung nach nicht ganz zum vorher gelesenen passt und nur halbwegs befriedigen kann.  

    Fazit: Ein spannend geschriebener Thriller mit vielen Wendungen und einem völlig unerwarteten Ende.  

  4. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  5. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9781447277705)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (195)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Das Buch ist um ein vielfaches besser als der Film. Dies galt eigentlich wegen der extremen Gewalt- und Sexdarstellung als unverfilmbar. Aber meiner Meinung nach, braucht es diese explizite Darstellung um der Realität(die traurig aber wahr so hart ist) gerecht zu werden. Anfangs hab ich mir bei manchen Kapiteln schwer getan konzentriert zu lesen und fragte mich, ob es wirklich sein muss, sämtliche Leute auf ihren Kleidungsstil hin zu analysieren oder seitenlang die morgendliche Schönheitsprozedur von Pat Bateman zu schildern. Die Anwort ist ja, denn so bringt einem der Autor diese unendlich oberflächliche "Schickiemickie"-Welt bei und schafft es sie zu vermitteln.

    Dieses Buch ist ein Meisterwerk, eine Ikone, ein Buch, wie es wohl kein 2. gibt, ein Buch an das man sich erinnern wird - aber ich bin froh, dass ich jetzt damit fertig bin!

  6. Cover des Buches Little Bee (ISBN: 9783423219075)
    Chris Cleave

    Little Bee

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Marywy

    Dieses Buch lässt nachdenklich und schockiert zurück und dich deine Weltsicht hinterfragen. Die Story verursacht an vielen Stellen ein mulmiges Gefühl, ist aber gleichzeitig auch eine Geschichte der Hoffnung und der Liebe, die unbedingt gelesen werden sollte. 

  7. Cover des Buches Die Essensvernichter (ISBN: 9783462044546)
    Stefan Kreutzberger

    Die Essensvernichter

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Miamou
    Ein Buch das wachrüttelt und jedem Leser zeigt, wie sorglos wir eigentlich mit unserem Essen umgehen. Wir leben hier im Überfluss und dürfen natürlich dafür dankbar sein. Das Buch zeigt allerdings auf, dass unser Überfluss auch auf Kosten der Länder geht, wo Essen Mangelware ist.

    Die beiden Autoren gehen dabei sehr akribisch und schonungslos vor und zeigen die Essensvernichtung aller Länder der sogenannten 1. Welt auf. Sowohl in statistischen Werten als auch durch Beobachtungen und Interviews mit Bauern, Einzelhandelskaufläuten und Wissenschaftler, die mit diesem "Phänomen" täglich hautnah in Berührung kommen.

    Im letzten Teil jedoch gibt es den Funken Hoffnung, dass jeder dazu seinen Beitrag leisten kann, der Verschwendung unserer Lebensmittel entgegenzuwirken.

    Ich habe auch den dazugehörenden Film gesehen. Und ich muss sagen, wenn man diese Bilder sieht und auch das Buch gelesen hat, dass man dann schon nachdenkt und viel bewusster mit seinen Lebensmittel umgeht.
  8. Cover des Buches Hab nix, bin nix, macht nix!: All-Age. Bleib stehen biste schon da. (ISBN: 9781796370027)
    Pat Brave

    Hab nix, bin nix, macht nix!: All-Age. Bleib stehen biste schon da.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte61
    Kurzbeschreibung:

    Ein Hashtag verbindet sie alle..., bei aufgepumpten Reifen in Blechdosen, Rush-Our is dabei egal. Hauptsache dabei sein! So geht das nicht immer weiter. Die digitale Überflussgesellschaft frisst uns auf. Ein demütiges, reichhaltiges Armutszeugnis muss her, ISSO!

    Ich kauf mir heut auch viele bunte Smarties wegen der Schwarzmalerei von Besserwissern. Hinterher... is alles vorher gewusst! Ja sicher, aber eine gewisse Arroganz ist nötig, um einen positiven Nachdruck zu hinterlassen. Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, sich in Gruppen zurechtzufinden, sich zu behaupten und dabei trotzdem Rücksicht zu nehmen, mit weniger auskommen wollen – all dies müssen wir hinterfragen, vielleicht sogar wieder ganz neu lernen.

    Tami und Buster, meine alten Kumpels hatten recht.

    "Schreib deinen Scheiß auf! Das ist authentisch, das wollen viele lesen!".

    Letztendlich am Anfang ist bzw. war das sogar mein Schicksal. Ich schreib meinen Krimskrams auf und jeder geneigte Leser findet dort etwas, für sich selbst innen drinnen oder außen herum..., diddeldumm.

    Ich möchte auch ewige Themen berühren. So habe ich mich...ganz krumm selbst gefragt, wie weit geht die totale Sicherheit von der Geburt bis zum Tod?

    Jeder liest... oder hört... auf eigene Gefahr! Der Zensurmeister sind wir nämlich selbst! Wer nähmlich mit "H" schreibt, ist dämlich.

    Man lernt sein Leben lang..., das ist ja auch das Schöne daran.

    Fazit:

    Auf locker, leichte Art erzählt Pat Brave aus seinem Leben, wie er die Menschen sieht und beleuchtet auch noch den Umgang mit den digitalen Medien. Die digitale Überflussgesellschaft nervt den IT-Fachmann schon seit längerer Zeit. Nach vielen Jahren im IT-Bereich, lebt er inzwischen von Hartz IV und schreibt nebenbei ein paar Bücher. 

    Der Autor schafft es in seiner eigenen Umgangssprache den Bogen zu spannen, von seinem Leben bis zur Beeinflussung der Menschen durch die digitalen Medien. Die Themen wechseln sich in bunter Folge ab und bleiben trotzdem nachvollziehbar und die kurzen Episoden aus seinem Leben sorgen dafür, dass die eingestreuten Fakten nicht langweilen, sondern intensiv gelesen werden. Er warnt immer wieder vor der Dauerberieselung der Medien mit ihren oberflächlichen Inhalten. Auch ich wünsche mir mehr Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit der Medien und weniger von dieser Volksverdummung. Für mich zählt immer mehr das Motto: Schalt mal wieder ab.

    Der Schreibstil war anfangs gewöhnungsbedürftig für mich, als ich mich eingelesen hatte, flogen die Seiten nur noch dahin. Ich hätte gerne noch weitergelesen.

    Dieses Buch macht auf eindringliche Weise klar, wie wir uns mehr und mehr von der Digitalisierung und den verdummenden Medien beeinflussen lassen. Wir haben es in den eigenen Händen, uns davon abzugrenzen und zu einem sinnvollen Umgang mit den Medien zu finden.

    Dieses Buch wird Freunde genau finden, allerdings wird es auch Menschen geben, die mit ihm nichts anfangen können. Mir hat gefallen, wie der Autor sich auf seine schnoddrige Art dieser Thematik widmet und ich konnte viele seiner Gedanken nachvollziehen.
  9. Cover des Buches Genug (ISBN: 9783404664368)
    John Naish

    Genug

     (25)
    Aktuelle Rezension von: oblomow
    Genug gibt es vor allem an allermöglicher Ratgeberliteratur, die ein besseres Leben verspricht. Eine Feststellung, die übrigens auch John Naish in seinem Buch "Genug" trifft. Dafür allein kann man Ihm jedoch nicht die Absolution erteilen, geschrieben hat er trotzdem ein weiteres. Dieses liest sich zwar an einigen Stellen ganz amüsant , aber leider auch nicht mehr. "Genug" hat sich Naish wohl auch bei der Quellenrecherche gedacht, alles hat man schon irgendwie irgendwo schonmal gelesen. Von der x-fach zitierten Studie in den Hawthorne-Werken, bis zur Philosophie des Aristoteles bemüht er nicht unbedingt Neues. Anhand der einzelnen Kapitel kann man schon erahnen, welche Tipps einen erwarten "Genug essen", "Genug Sachen", "Genug Arbeit".
  10. Cover des Buches Minimalist: Mehr Freiheit. Mehr Geld. Mehr Glück. (ISBN: 9781503185746)
    Sina Jasur

    Minimalist: Mehr Freiheit. Mehr Geld. Mehr Glück.

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Birgit-B

    Auf wenigen Seiten bringt ins die Autorin das Thema Minimalismus und die Vorteile der Anwendung für unser Leben näher. Obwohl das Buch mit seinen 30 – 40 Seiten eher ein Büchlein ist und alles wirklich nur kurz und knapp beschrieben und erklärt wird, klingt das Meiste sehr einleuchtend und sinnvoll . Man beginnt selber zu überlegen, ob man in seinem Leben nicht etwas ändern sollte. Durch die sehr praktischen und einfachen Tipps, sortiert nach Wohnbereichen, macht es uns die Autorin erstaunlich leicht, selbst ein minimalistischeres Leben auszuprobieren. Gut gefallen haben mir die Verweise auf andere Autoren und Websites, die ermöglichen, sich noch mehr Wissen in diesem Bereich anzueignen. Für meinen Geschmack hätte das Buch noch etwas ausführlicher sein können, auch wenn ich den Grundgedanken eines schnellen sehr einfachen Ratschlagbüchleins ansprechend finde.

    Nachdem ich das Werk recht rasch gelesen hatte habe ich mir gleich ein paar Tipps gemerkt und mir fest vorgenommen, sie auszuprobieren. Nur den inneren Schweinehund muss ich noch überwinden!

     

    Danke, dass ich mitlesen durfte!
  11. Cover des Buches Anleitung zur Unzufriedenheit (ISBN: 9783548368672)
    Barry Schwartz

    Anleitung zur Unzufriedenheit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: lollebolle
    Nur für vom "Maximierer-Virus"-Befallene interessant.
  12. Cover des Buches Marta & Piet (ISBN: 9783945677001)
    Michi Ricks

    Marta & Piet

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-Blog
    Das kleine Buch (15x15cm) passt  wunderbar zum festhalten, anschauen und umblättern in Kinderhände. Das Cover ist recht auffällig, und trotz vermeintlicher Knall-Farbigkeit auf den ersten Blick, strömen die in Wirklichkeit gedeckten Farben eine Art Wohlfühl-Atmosphäre aus. Vor allem, als ich das Buch so aufdeckte, so dass ich Vorder-und Rückseite komplett sehen konnte: es überwiegt ein „meeresblau“ in allen Schattierungen, eine Strand- und Meerlandschaft und die Abbildungen passen zum Inhalt des Buches: ein Leuchtturm, der Fischkutter, Strand, Meer …
    Es ist der erste Teil einer Geschichte auf der Suche nach dem Glück. Auf dem Cover entdeckt man die Bezeichnung „Teil 1“ leicht versteckt als „Pin“ auf der Landkarte steckend. Also, genau hinschauen.

    Marta und ihr Kuschelhase Piet langweilen sich bei Regenwetter zu Hause. Sie machen sich auf die Suche, um „etwas“ zu finden. Was dieses „etwas“ ist, wissen sie noch nicht. Die Reise führt sie durch eine Stadt, einen Wald, durch eine Berglandschaft und sie machen eine nette Bekanntschaft, bevor sie zum Meer gelangen.
     
    Die Illustrationen dazu sind unterschiedlich und manchmal etwas plastisch, aber passen irgendwie haargenau. Das Kinderzimmer ist bunt, die Stadt überwiegend grau, der Übergang zum Wald hell und freundlich. Die Szene im Wald ist mir etwas zu dunkel, bedrückend und intensiv. Hier könnte man allerlei hinein interpretieren, ich hätte z.B. erwarten können, dass etwas Schlimmes passiert, obwohl der Text ja genau das Gegenteil beschreibt. Am Ende des Waldes wird die Szenerie wieder heller, heiterer, ich konnte aufatmen. Mit den Farben wird auch im Eingangsbereich der Hütte gespielt, als noch nicht so ganz klar ist, was Marta und Piet dort drin erwarten wird. Die Szenerie ist in dunklen brauntönen gehalten, allerdings beruhigt der helle Lichteinfall ungemein und die Überraschung ist umso größer und sehr unerwartet.  Hier beginnt die Reise eigentlich erst richtig. Ein offenes Ende ist der Cliffhanger zu dem zweiten Buch von Marta & Piet.

    Kinder werden die Geschichte zunächst vordergründig im Sinne einer Reise oder eines Ausfluges verstehen. Aber es soll ja ein tieferer Sinn vermittelt werden und da empfinde ich einige Textstellen für Kinder eher schwierig zu verstehen und es bedarf der Vermittlung des erwachsenen Vorlesers. Ich denke da an die Szene im Wald, als Marta den Baum umarmt und die Szene in der Hütte. Marta empfindet dass „in der Hütte so wenig ist“. Wenn man sich ihr übervolles Kinderzimmer vorstellt, kann man diesen Gedankengang sicherlich verstehen. Aber daraus ein „Einsehen“ oder „Glücksgefühl“ abzuleiten, mit „wenig zufrieden oder glücklich zu sein und wenig zu brauchen“, das empfand ich als schwierig den Kindern zu vermitteln. Ebenso die Suche nach dem Glück.

    Dennoch lässt sich das Buch auch sehr gut „nur“ erzählerisch anhand der Illustrationen erzählen. Da muss man sich aber vorher schon eine vereinfachte Version der Geschichte überlegen.

    Fazit:
    Schöne farblich, am Anfang etwas gewöhnungsbedürftige,  Illustrationen spielen mit den Emotionen des Lesers, Zuhörers und Zuschauers.
    Die Idee, das Glück zu suchen und es auch in den einfachen Dingen des Lebens zu erkennen, finde ich ganz wundervoll. Dennoch wage ich zu behaupten, dass diese Suche Kindern eher schwer zu vermitteln sein wird. Hier wird der Vorleser in der Anschlusskommunikation richtig gefordert und kann vielleicht einige Ansätze zu diesem Thema herauskitzeln. Das jedenfalls würde ich mir  wünschen. Für dieses Buch muss man sich mit den Kindern Zeit lassen, und mir kommt so der Gedanke, „Zeit zu verschenken, an die die man mag oder liebt“, ist auch eine Form des Glücks.
    Die Geschichte ist in sich schlüssig, das Ende ein sanfter Cliffhanger. Dazu gibt es auf der Landkarte am Ende des Buches zwei kleine Hinweise. Wie geht die Geschichte weiter? Am besten gleich den zweiten Teil lesen!

    Mit der Bewertung habe ich mich echt schwer getan, ich habe zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt. Ich habe deswegen keine 5 Sterne vergeben, weil ich den Text für Kinder in meinen Augen als zu schwierig emfpand. Mit einer guten Vemittlung eines erfahrenen Vorlesers dürfte dies aber kein großes Problem sein.
  13. Cover des Buches Unsere kreative Zukunft (ISBN: 9783570500972)
    Daniel H. Pink

    Unsere kreative Zukunft

     (1)
    Aktuelle Rezension von: MrsFine
    Daniel H. Pink erklärt in seinem Buch, eine Entwicklungstendenz vom Informations- zum Konzeptionszeitalter. Was dies mit den beiden Gehirnhälften, Asien, designten Klobürsten, Schach und Lachyoga zu tun hat, wird sehr leserfreundlich beschrieben. Nach der ersten Hälfte, in welcher seine Theorie argumentiert wird, werden die Fähigkeiten erläutert, welche demnach in Zukunft gefragt sein werden. Nach jedem dieser Fähigkeitskapitel kommt ein Anhang mit Übungen, welche helfen die jeweilige Fähigkeit zu trainieren. Ich habe selten ein Theoriebuch gelesen, das so unterhaltsam geschrieben ist, und sich so flüssig liest.
  14. Cover des Buches Der zweitbeste Koch (ISBN: 9783709974599)
    Kurt Bracharz

    Der zweitbeste Koch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Ein Sprichwort sagt „Hunger ist der beste Koch“. Der zweitbeste ist gemäss Gourmetkritiker Xaver Ypp der Chinese Wang Li, der urplötzlich verschwunden ist – es heisst, er habe das Land verlassen. Ein Problem jagt das andere: Dr. Ska, Ypps Chef beim Magazin „Lukull“, drückt ihm einen Geschmacksazubi aufs Auge und will ihn zu Recherchezwecken nach China schicken. Dann wird Ypp auch noch nach einem Restaurantbesuch überfallen. Seine Tasche taucht wieder auf und es fehlt einzig die aus Wang Lis ehemaligen Restaurant mitgenommene Fleischprobe. Mysteriös…

    Erster Eindruck: Das Cover ist aufgrund seiner gelben Hintergrundfarbe und des nicht mittig positionierten Bildes mit der Konservenbüchse mit Schriftzug „Panda“ sehr auffällig; gefällt mir gut.

    Xaver Ypp ist Gourmetkritiker beim Magazin „Lukull“ und dabei spezialisiert auf asiatisches Essen. Der asiatischen Küche wird nachgesagt, dass alles gekocht und gegessen wird, was die Welt so hergibt – hier vielleicht sogar Menschenfleisch? Ypp kann das nicht nachprüfen, denn das unbekannte Fleischstück, das er analysieren lassen wollte, wurde ihm ja gestohlen.

    Der Autor ist unwahrscheinlich präzise und ausführlich in seinen Beschreibungen. Es werden Gastronomiegrössen wie der Rindfleischpapst Plachutta oder der Starkoch Ferran Adrià erwähnt. Und für mich viel Fremdes aus der asiatischen Küche aufgetischt, wie z.B.:
    - geschmorte Döbelköpfe
    - dreigeteilter Heldenfisch
    - halbausgebrütete Vögel, die noch so weich sind, dass man Knochen und Schnabel mitessen kann (!)
    - Dojo-Tofu: Da werden kleine Fische in Brühe erwähnt, dann kommt ein Block gekühlter Tofu hinzu; in ihrer Panik wühlen sich die Fische dort hinein und bei zunehmender Hitze sterben sie dann ab… Uh nein, gar nicht meins!

    Nach und nach erfährt man etwas mehr über das Privatleben von Ypp. Xavers schweigsamer Bruder kontaktiert ihn, ein Milliardär verschwindet, die Tierschutzorganisation „Sechs Pfoten“ wird aktiv – einige skurrile Dinge passieren… Für mich war es das erste Buch des Autors und ich habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, doch zuweilen habe ich ein bisschen den Faden verloren. Für mich war dieses Buch ein Ausflug in die Kulinarik und nicht wirklich ein Krimi – von mir gibt es leider nur 2 Sterne.
  15. Cover des Buches Mein Leben als Hoffnungsträger (ISBN: 9783716040126)
    Jens Steiner

    Mein Leben als Hoffnungsträger

     (27)
    Aktuelle Rezension von: bookish_yvonne

    “Mein Leben als Hoffnungsträger” von Jens Steiner ist ein ungewöhnlicher Roman über den Alltag, und wer hätte gedacht, dass es möglich wäre den Alltag so spannend zu beschreiben! 

    "Mir ist nicht wohl dabei, weil Joãos Geschäft wie alle Geschäfte wachsen will, weil es wie jedes Geschäft die Weltherrschaft anstrebt. Ich aber will keine Herrschaft, ich will im dunklen Dickicht der Gegenwart bleiben. Mir gefällt es hier. Warum muss man immer besser werden, warum immer noch ein Diplom erwerben, warum immer weiter dorthin streben, wo die Luft dünn ist, wo Stressjob und Haushypothek ständig die Hand an deiner Gurgel haben? Ich verstehe es nicht und will es nicht verstehen."


    Nachdem Philipp seine Lehre zum  Mechatroniker abgebrochen hat und aus seiner WG rausgeschmissen wurde, weil die Mitbewohner seinen Putzfimmel nicht mehr tolerieren wollten, vertreibt er sich die Zeit an einer Tramhaltestelle die Zeit mit dem Auflesen von Stanniolpapieren. Dabei wird Uwe, der Leiter des städtischen Recyclinghofs auf ihn aufmerksam, und nimmt ihn unter seine Fittiche. Uwe nennt Philipp seinen neuen Hoffnungsträger und zeigt ihm alles, was es auf dem Recyclinghof zu wissen gibt. Phillipp wirkt mehr wie ein interessierter Beobachter als ein Teilnehmer des Lebens, denn er lässt das Leben einfach geschehen.

    Zu den "Fantastischen Vier" des Recyclinghofs gehören noch Arturo und João dazu, zwei Portugiesen, die aus den abgegeben Waren ihren eigenen, nicht ganz legalen Nutzen ziehen, für den sie bald auch Philipp gewinnen wollen – bis ihnen ein Großprojekt aus dem Ruder läuft und die aufgeräumte Welt des Recyclinghofes gehörig ins Wanken gerät. 

    Es ist einfach unglaublich spannend die Gedanken von Philipp mitzuverfolgen, weil sie so wunderschön lyrisch dargestellt werden. 


    Klare Leseempfehlung von mir, denn auch das Ende ist nicht 08/15 😉

  16. Cover des Buches Lexikon der überflüssigen Dinge (ISBN: 9783644101210)
    Alexander Graf von Schönburg

    Lexikon der überflüssigen Dinge

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Um es vorweg zu nehmen: Wie ich den Titel gelesen habe, dachte ich zuerst an das Buch selbst. Inzwischen habe ich das „Lexikon“ gelesen und bin ich davon eigentlich angetan. Wie das Wort „eigentlich“ signalisiert, aber nur „eigentlich“. Eigentlich habe ich mir nämlich etwas mehr und auch etwas anderes erwartet. Doch immerhin sehe ich das, was von Schönburg als überflüssig einer Behandlung wert ansieht, wenigstens teilweise so wie er. Zumindest stimme ich mit seinen Ausführungen in der Einleitung weitgehend überein, wenngleich ich befürchte, dass die Wirtschaft unserer Trash-Gesellschaft ohne ihren Wohlstandsmüll große Not leiden würde. Zu den einzelnen Stichworten gäbe es viel zu sagen. Man müsste zu einigen von ihnen eigentlich - ich weiß, ich wiederhole mich, doch möchte ich die Wendungen "streng genommen" oder "genau genommen" vermeiden - ein eigenes Buch schreiben. Deswegen ganz kurz: Nicht immer und überall vermag von Schönburg zu überzeugen. So kennt er die Deutschen (hier muss ich generalisieren!) schlecht, wenn er ihnen bei „Selbsthass“ jede Liebe zum eigenen Land abspricht. Oder kenne ich etwa meine Pappenheimer nicht? Anderseits könnte nach meinem Empfinden an manchen Stellen des Buches fast ein Aphorismus herausgelesen werden. So zum Beispiel im letzten Absatz zum Stichwort „Light-Produkte“, wo die Beschwernisse des Alters mit der Leichtigkeit fettreduzierter Lebensmittelerzeugnisse in Verbindung gebracht werden. Ein „Lexikon“, das nicht nur, vielleicht sogar überhaupt nicht, als Nachschlagewerk zur Hand genommen werden sollte, sondern in einem Zug gelesen werden kann. Es wird aber keine wichtige Aussage versäumt, wenn man das Buch überhaupt nicht liest. Denn "eigentlich" ist das, was in der Einleitung steht und am meisten Beifall verdient, längst bekannt. Dass ich bei den Stichworten gelegentlich ein wenig schmunzeln musste, möchte ich aber nicht verheimlichen.
  17. Cover des Buches Komische Vögel sterben tragisch (ISBN: 9783732562695)
    Donna Andrews

    Komische Vögel sterben tragisch

     (23)
    Aktuelle Rezension von: BuchBar

    Mit ihrem preisgekrönten Reihenauftakt, der auch als bester Debütroman ausgezeichnet wurde, hat die Autorin einen sehr interessanten Krimi, im Sinne eines Landhauskrimis bzw. Cosy Crime geschaffen. 

    In 37 Kapiteln, die den Zeitraum vom Dienstag, 24. Mai bis Samstag, 30. Juli umfassen, beschreibt die von ihrer Familie ernannte Hochzeitsplanerin, Meg Langslower, die Abenteuer bis zur erneuten Hochzeit ihrer Mutter. Meg ist eigentlich Kunstschmiedin, aber durch die Hochzeiten ihrer chaotischen und wechselmütigen Freundin, die Verlobte ihres Bruders, die von einer Südstaatenhochzeit gemäß  "Vom Winde verweht" träumt und ihre Mutter, die sich bei der Gästezahl unsicher ist und lieber mehr als zuwenig einlädt, konzentriert die sich komplett auf die Vorbereitungen. So wird auch der Krimianteil etwas vernachlässigt, was aber der Lesefreude keinen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil!  Durch das Familien Wirrwarr hat dieser Reihenauftakt soviel Dynamik, dass ständig neue Situationen gegründet durch Klatsch und Tratsch aus dem Boden gestampft werden. Und dann gibt es ja auch noch Michael. Ob er tatsächlich so wenig Interesse an Frauen hat? Meg ist sich da gar nicht so sicher.

    Die Orte der Handlungen sind nachvollziehbar beschrieben, so dass man sich schnell in die jeweiligen Situationen versetzen konnte. Auch die Protagonisten sind detailliert charakterisiert, so dass unverzüglich Sympathien oder Antipathien sich zeigen.

    Auch wenn der Untertitel des Buches "Meg Langslows erster Fall" heißt, sollte man nicht zuviel Blutvergießen oder kriminalistische Ermittlungen erwarten. Die Geschichte lebt durch die Familiengeheimnisse, Intrigen und jede Menge guter Unterhaltung, bei der kein Auge trocken bleibt.

    Ich bin schon sehr gespannt, welche Abenteuer Meg in ihrem zweiten Fall erleben muss.

  18. Cover des Buches Jeder Einzelne (ISBN: 9783819607523)
    Peter Märkert

    Jeder Einzelne

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Claudias-Buecherregal
    Marcos Freundin Christina wird tot in einem Fluss aufgefunden. Er selbst ist schnell der Hauptverdächtige, denn am Abend vor ihrem Tod hatten sich die beiden vor etlichen Zeugen ziemlich stark gestritten. Außerdem wurde bei der Autopsie festgestellt, dass Christina an einer Überdosis an K.O. Tropfen gestorben ist und ein Fläschchen mit genau diesem Inhalt konnte die Kripo bei Marco finden. Auch wenn er die Tat abstreitet, sprechen die Indizien gegen ihn. Doch ist er wirklich der Täter? Der deutsche Krimi bietet mit Marco einen sympathischen Protagonisten, da man relativ schnell von seiner Unschuld überzeugt ist. Man fühlt mit Marco, der bisher schon einige Schicksalsschläge erleben musste und nun durch unglückliche Umstände in diese missliche Lage geraten ist. Obwohl für den Leser ziemlich schnell klar ist, dass Marco eindeutig nicht der Täter ist, ist die Kripo von seiner Schuld überzeugt - ein eindeutiger Justizirrtum. Seine Verzweiflung wird durchgehend glaubhaft geschildert, denn er scheint die Ermittler einfach nicht von seiner Unschuld überzeugen zu können, da ihn sehr viele Indizien belasten. >>"Sie haben mich nicht verstanden", sagte ich leise. "Ich habe Christina nicht umgebracht." "Es gibt keinen Zweifel!", schimpft er und zieht sich zurück. "Begreifen Sie doch! Wenn Sie bei Ihrer Haltung bleiben, werden Sie nie nächsten fünfzehn Jahre hinter Gittern verbringen" Wie kann man nur so stur sein? Aber was rede ich? Es ist Ihr Leben, das Sie zerstören."<< (Seite 78 f.) Oft wird der Roman aus Marcos Sicht geschildert, doch manchmal wechselt die Perspektive auch und besonders interessant fand ich die Schilderung aus der Sicht des Täters, wie er seine Tat sich selbst gegenüber rechtfertigt. Wer tatsächlich der Mörder ist, bleibt lange im Unklaren, da der Autor dafür sorgt, dass man beim Lesen etliche Charaktere verdächtigt. Die Handlungen sind stets nachvollziehbar und logisch aufgebaut, die Story ist sehr interessant und fesselnd und die Auflösung am Ende war gut durchdacht und überraschend. Der Schreibstil von Peter Märkert war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig. Er benutzt sehr, sehr viele Kurzsätze, was am Anfang dazu geführt hat, dass ich etwas holprig gelesen habe und das ich schon fast Herzrasen davon bekam. Irgendwann habe ich mich dann allerdings dran gewöhnt und gegen Ende des Buches sind diese Kurzsätze auch nicht mehr so stark vertreten, wie am Anfang. Fazit: Ein spannender Roman mit einer interessanten Handlung. Lohnt sich auf jeden Fall. Broschiert: 224 Seiten Verlag: Brockmeyer; Auflage: 1 (17. Mai 2010) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3819607528 ISBN-13: 978-3819607523
  19. Cover des Buches Wohlstand wofür? (ISBN: 9783518366134)
    David Riesman

    Wohlstand wofür?

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Komm zu mir und verpiss dich (ISBN: 9783831621019)
    Alessia Santina Longo

    Komm zu mir und verpiss dich

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mareike_Inhoff

    Mit diesem Buch hat Alessia Santina Longo ein Buch geschrieben, dass seine Tiefe mit jeder Seite ein Stück mehr offenbart. Während die Autorin zunächst in einer Art Gedankenstrom berichtet, was ihr durch den Kopf geht, welche Gefühle sie hat und was die psychische Erkrankung mit ihr macht, beginnt das Buch ab der Mitte, eine minutiöse und schonungslose Selbstreflektion über die Entstehungsgeschichte der psychischen Erkrankung und das soziale Gefüge zu werden, in dem die Autorin aufwächst. Das Beeindruckende liegt dabei in der Radikalität, mit der die Schülerin das System Familie, ihrer Familie, seziert und fast schon weise beleuchtet, was in den Jahren nach dem Schicksalsschlag Ihres Vaters mit der einst so heilen Familienwelt passiert. Den absoluten Höhepunkt erreicht für mich das Buch schließlich an der Stelle, an der Longo einen Brief an ihren Vater veröffentlicht, in dem sie klar ausdrückt, was sie fühlt und auch, was sie wütend macht.

    Geht man davon aus, und davon ist auszugehen, dass dieses Buch Schüler, Verwandte und ja auch die Eltern der Autorin lesen werden oder gelesen haben, so ist der Mut, mit dem Alessia Santina Longo in ihrem Buch ihr Innerstes nach Außen kehrt gar nicht genug zu bewundern.

    Dabei beweist sie schon so, allein durch die öffentliche Auseinandersetzung mit dem stigmatisierenden Thema psychische Erkrankung, eine Courage, die nur als Vorbild dienen kann.


    Eine unbedingte Kaufempfehlung!

  21. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.
  22. Cover des Buches Christa de Carouge (ISBN: 9783905894219)
  23. Cover des Buches Die Grenzen des Wohlstands (ISBN: 9783421060617)
    Peter Atteslander

    Die Grenzen des Wohlstands

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Einführung In diesem alten (1. Auflage 1981) Buch, versucht Peter Atteslander die Gefahr zu verdeutlichen, die von unserem derzeitigen Sozialsystem ausgeht, dass die momentane Geldverteilung lediglich noch materiellen Wohlstand garantiert, der wahre, qualitative Wohlstand, um den es eigentlich gehen muss, jedoch total ignoriert wird. Inhalt Um dieses Problem richtig und anschaulich erklären zu können, versucht er zunächst die Grenze zwischen "materiellem Wohlstand" und "qualitativem, immateriellen Wohlstand" zu ziehen. Ganz platt zusammengefasst, sei Ersteres der völlig annonym zugeteilte Geldfluss an Personen, die daraus keinen psychischen Gewinn ziehen, weil sie wissen, dass sie dafür eigentlich nichts taten und sich niemandem gegenüber als dankbar erweisen können, weil der große unpersönliche Staatsapparat für die Zuteilung sorgt. Andererseits ist letzterer das erarbeitete oder zumindest verdiente Geld. Diese Differenz begründet er durch Vergleiche mit armen Gesellschaften, in denen es durchaus ebenfalls Glückseligkeit geben kann. Der Großteil des Buches beschäftigt sich hauptsächlich mit der Ursachenforschung und gleichermaßen mit Verbesserungsvorschlägen. Beispielsweise wird die Arbeit an sich, also der gesicherte Arbeitsplatz völlig unterschätzt, wobei diese doch einen sehr großen Teil des Lebens ausmacht. Sehr anschaulich: "Bildung wird als Vorbereitung zur Arbeit betrachtet, Freizeit als Erholung von der Arbeit, der Ruhestand als Belohung für Arbeit, von der Tatsache ganz abgesehen, dass Einkommen, Versorgung, Rente u.v.m. von der Arbeit abhängen." Dadurch möchte er zum Ausdruck bringen, dass Arbeitsbeschaffungsmassnahmen und Arbeitssicherheit viel größeren Wert haben müssen, als es ihnen momentan zugestanden wird. Andererseits sei dort die falsche Handhabe der Wissenschaft. Die Wissenschaft sei dazu da, durch Prognosen, die keinen Zwang zur Wahrwerdung besitzen, die Gegenwart besser zu verstehen. Zurzeit wird die Wissenschaft verteufelt, weil Prognosen selten wahrwerden und zugleich verherrlicht, weil eben das von ihr erwartet wird. Was aber völliger Unsinn ist. Der richtige Umgang mit ihr muss gewährleistet sein. Gans besonders die Verantwortungsfrage. Denn die Verantwortung wird nicht selten von Politikern den Wissenschaftlern wegen falscher Prognosen zugeschoben und ihnen wieder zurück zu Politikern. Ebenfalls sehr problematisch sei die oftmals postulierte Mündigkeit der Bürger. In Wirtschaftskreisen und Politik wird immer wieder gefordert, dass der mündige Bürger mehr Verantwortung übernehmen soll. Was natürlich nicht der Realität entspricht, da er (heute noch viel schlimmer ! Anm. d. Rezensenten) von medialem Konsum weder dazu gebracht wird, sich mit wichtigen Dingen des Lebens, wie Wirtschaft und Politik, auseinanderzusetzen, noch ein Sozialbewusstsein entwickelt. Ganz zu schweige von der fehlenden staatlichen Informationsaufbereitung. Als letzter Punkt, bestehen noch Missstände in der Schwerpunktsetzung. Zunächst werden finanzielle Mittel zu sehr auf staatliche Sicherheit vergeudet, was ich nicht weiter ausführe, da es mittlerweile seit 1990 nicht mehr so intensiv ist, nicht weiter ausführe. Genauso die stete Neigung zur Gleichheit. Die Frage der Balance zwischen Gerechtigkeit und Gleichheit ist seit jeher eine der zentralen Fragen der Demokratien und durch stellenweise falsche Handhabe mit der Geldverteilung wird immer mehr die Gleichheit bevorzugt. Wie genau schriebt er leider nicht. Oder ich hab es schlichtweg nicht verstanden. Fazit Obwohl das Buch schon älter als 30 Jahre ist, hat es nur bedingt an Aktualität verloren. Das Problem des materiellen, statt qualitativen Wohlstands existiert auch heute noch. Bei steigender Arbeitslosigkeit kann sogar die diskutable Vermutung gewagt werden, dass es heute eventuell akuter ist, als damals. Überhaupt erst diese Differenzierung zwischen Qualität und Quantität des Wohlstands ist ein sehr interessanter Gedankengang. Das Buch regt durchaus zum Nachdenken über die eigene Zeit an ! Aber das hält sich in Grenzen. Hab bereits ältere Bücher gelesen, die noch mehr zum Nachdenken anregten (siehe Arnold Brecht - Kann die Demokratie überleben ?). Was er auch oft betont, ist die massive Bürokratisierung bei gleichbleibender oder gar sinkender Effizienz. Auch ich sehe durchaus dieses Problem ! Aber dass er es dermaßen als Ursache und als eines der Hauptprobleme identifiziert haben will, wage ich zu bezweifeln. Was leider auch ihm unterlief, ist das Klischee des nicht mehr tragenden Umlageverfahrens als Rentensystems (siehe Albrecht Müller - Die Reformlüge). Sehr schade. Sehr schade empfand ich auch seine Idee der "Sozialen Miliz". Irgendwie unausgereift, nicht gut erklärt, lässt zu wünschen übrig und prinzipiell denke ich nicht, dass es eine gute Idee ist. Schlecht ist das Buch keinesfalls ! Aber kein Muss. Würde ich jetzt auch nicht als sehr lesenswert weiterempfehlen.
  24. Cover des Buches Wie viel Luxus braucht der Mensch?: [Was bedeutet das alles?] (Reclams Universal-Bibliothek) (ISBN: 9783150196656)
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