Bücher mit dem Tag "überlebende"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "überlebende" gekennzeichnet haben.

175 Bücher

  1. Cover des Buches Seelen (ISBN: 9783551312495)
    Stephenie Meyer

    Seelen

     (5.353)
    Aktuelle Rezension von: Kllmrs

    Worum geht es:

    Die Erde ist nicht mehr das, was sie einmal war. Außerirdische, die sich selbst "Seelen" nennen, haben sich in den Körper der meisten Menschen eingenistet. Auch Wanderer ist einer dieser Seelen, die in den Körper einer Rebellin namens Melanie eingesetzt wird. Doch Melanie hat einen starken Willen und lässt sich so einfach aus ihrem Körper vertreiben, denn sie hat ein Ziel. Sie möchte ihre geliebten wiedersehen und beschützen. 


    Schreibstil:

    Das Buch war wirklich leicht zu lesen. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Wanderer/Wanda. Da sie jedoch nicht alleine diesen Körper bewohnt, trägt auch Melanie viel zu ihren Gedanken, Gefühlen und Träumen bei. Die Mischung aus den Erlebnissen von Wanda, den Erinnerungen aus Melanies früherem Leben und den Konversationen der beiden im selben Körper machen die Geschichte für mich besonders! Durch die unterschiedlichen Schriftarten ist es einfach, die verschiedenen Situationen nachzuvollziehen. 


    Charaktere:

    Die Protagonistin Wanda hat mir sehr gut gefallen. Es war faszinierend die Welt und das Handeln der Menschen aus ihrer Sicht zu erleben. Die Veränderungen die Wanda und Melanie durchmachen und wie sie in einem gemeinsamen Körper von Feinden zu Freunden werden war wirklich besonders. Auch die engsten Charaktere rund um die beiden, waren gut beschrieben. Ihre Handlungen, die Verwirrung, Liebe, Wut, Angst all das lies sich gut nachvollziehen. Dennoch haben einige Charaktere trotz der vielen Seiten nicht die Tiefe bekommen, die ich mir gewünscht hätte. 


    Fazit:

    Ich muss zugeben, dass ich lange Zeit von den vielen Seiten dieses Buches abgeschreckt war. Auch wenn das Buch an einigen Stellen seine längen hatte und ich den Film und damit einen großen Teil der Handlung bereits kenne, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Das Lesen hat mir viel Freude bereitet und zum Nachdenken angeregt. Ich wünschte ich hätte den Film vorher noch nicht gesehen, denn dann hätte ich die Geschichte umso mehr genießen können.

  2. Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442487967)
    Justin Cronin

    Der Übergang

     (1.253)
    Aktuelle Rezension von: Dageeling

    Ich habe es mir im Urlaub gekauft, weil mich der Klappentext einfach angesprochen hat. 

    Gerade am Anfang hatte ich etwas mit der Langatmigkeit zu kämpfen. Man kommt zwar schnell mit der Protagonistin mit, aber es zieht sich an vielen Stellen.
    In der Mitte einmal ein kompletter Bruch und dann ging es irgendwie los. Anders als erwartet, aber gestickt mit den typischen Tropes zum Mitfiebern. Auch wenn ich das Buch irgendwie liebe, bin ich trotzdem etwas Zwiegespalten. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das ich so nicht erwartet hätte. Und wer bereit ist für eine Achterbahnfahrt, für den ist das Buch sicherlich etwas!

  3. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

     (4.555)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nach ca. 100 Seiten war ich online am Suchen, ob das Buch und die TV-Serie Criminal Minds eine Verbindung haben, da es so viele Parallelen gibt. Es scheint keine Verbindung zu geben.

    Das Team besteht aus mehreren Personen, welche aus meiner Sicht, alle einige Klischees erfüllen. Der Umgangston zwischen den Figuren fand ich teilweise nervend besonders das “Zuckerschnäuzchen” ist irgendwann mal durch.

    Am Besten fand ich die Beschreibung des “schwarzen Zuges”. Der Serienmörder geht hier ziemlich brutal zur Sache und Smoky ist psychisch ein Wrack und wäre in real hoffentlich weit weg von einem aktiven Einsatz.

    Das Buch liest sich gut, Spannung ist (meistens) vorhanden. Mich hat es nicht begeistert und werde es bei dem ersten Teil der Reihe belassen. Ich bevorzuge da doch eine Staffel Criminal Minds.

  4. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

     (2.809)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    Chloe wohnt alleine in einer Erdgeschosswohnung in Newyork. Sie ist blond hübsch und in Ausbildung. Mit ihrem Freund Michael ist sie fürs Theater verabredet. Sie ist so in Eile und Stress damit sie nicht zu spät kommt hetzt sie sich ab nur um festzustellen das Michael wegen seiner Firma zu spät kommt. Frustriert fährt er sie nach Hause. Chloe möchte alleine sein und schickt ihn weg. Ein fataler Fehler.....der Clown lauert schon unterm Fenster 

    Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es ist detailliert grausig beschrieben. Ich konnte mit Chloe mitfühlen. Es gibt auch ein paar aha Momente mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Autorin versteht es die Leser auf Spannung zu halten. Ich lese fitzek und cross Bücher bin also dadurch schon ziemlich abgehärtet.

  5. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551313485)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth

     (1.740)
    Aktuelle Rezension von: Yurelia

    Vorab: Ich habe irgendwann in den letzten Jahren den Film gesehen. Ich kann mich aber kaum dran erinnern. Ich weiß auch nicht mehr, ob ich alle Filme sah. Allerdings hatte ich nach dem Anschauen totale Lust, das Buch zu lesen. Das Buch, das schon einige Jahre auf meinem SuB schmorte. Nun konnte ich es endlich erlösen.

    Sofort positiv aufgefallen ist mir der nicht anwesende Buchumschlag. ♡
    Meine Ausgabe ist schon etwas älter und in der Form nicht mehr erhältlich. Auf den Buchdeckeln wird mitgeteilt, dass in dem Buch Augmented Reality enthalten sei. Tatsächlich ist ein schwarz-weißes Labyrinth auf dem Backcover aufgeführt. Dabei ist ein Link und der AR-Hinweis. Leider funktioniert das nicht mehr. Schade, ich hätte es gerne ausprobiert.
    Die Buchdeckel sind in blauen Farben gehalten. Der Titel ist weiß, der Autorenname schwarz. Beides ist in futuristisch angehauchter Schrift gehalten. Links auf dem Frontcover befindet sich die rechte Hälfte eines finster dreinblickenden, männlichen Gesichtes. Der Kopf ist kahl bzw. die Haare kurz geschoren. Das lässt sich nicht genau erkennen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hier um Protagonist Thomas handelt. Im Hintergrund sieht man blassblaue Linien eines Labyrinths aus der Vogelperspektive.
    Die Kapitel sind durchnummeriert. Die Ziffern sind im gleichen Stil gehalten wie der Titel auf dem Cover - nur halt in schwarz. Über jeder Kapitelnummer befindet sich eine horizontale Linie. Darüber entsteht aus Rechtecken in schwarz-weiß nach und nach ein Bild. Je weiter man liest desto mehr puzzelt sich das Bild zusammen. Mit der Zeit erkennt man ein Bild der Person vom Buchcover.
    Bei jedem Kapitelbeginn beginnt der Text auf der unteren Hälfte der Seite.
    Das Buch hat eine angenehme Bindung. Es blättert sich angenehm um und man kann es aufgeschlagen liegen lassen.
    Die Buchseiten sind mit einer Serifenschrift befüllt und haben einen angenehmen Zeilenabstand.

    In der ersten Hälfte des Buches ist mir Protagonist Thomas unheimlich auf die Nerven gegangen. Zunächst erschien er mir dumm und jammerig. Er hörte nicht richtig zu, wenn ihm etwas erklärt wurde und hat zu Beginn null Verständnis dafür, dass er in eine bereits bestehende Gemeinschaft reingeraten ist, die schon lange existiert und deren Regeln gute Gründe haben. Doch Thomas stellt das anfangs alles in Frage und will unbedingt seinen Kopf durchsetzen, obwohl er gerade erst neu auf der Lichtung ist und von nichts 'ne Ahnung hat. Dazu kommt seine wirklich krasse und nicht mehr normale Ungeduld. Er will alles sofort - was natürlich nicht funktioniert. Er reißt blöde Witze im falschen Moment und dann rennt er plötzlich unüberlegt - trotz der Warnungen - ins Labyrinth auf eine unmögliche Rettungsmission.
    Eine blöde Aktion nach der anderen. Eine dumme Reaktion nach der anderen.
    Ja, ich hatte wirklich so meine Schwierigkeiten mit ihm.
    Aber nicht nur mit ihm. Teilweise fand ich Beschreibungen umständlich und holprig und hatte dadurch Probleme, mir das Beschriebene vorzustellen.
    Da gab es so eine Sache mit einem Halsband: Nicht gefesselte Hände und das Halsband war nur mit einem Druckknopf verschlossen ... Warum hat sich der Gefangene da nicht befreit? Es wäre möglich gewesen.
    Aber ein Glück ließ das ungefähr ab der Hälfte des Buches nach. Auch mit Thomas kam ich ab da weit besser zurecht und konnte mich endlich vernünftig in ihn hineinversetzen. Da war der Draht dann endlich da!
    Wäre ich nicht in einer Leseflaute gewesen, hätte ich das Buch spätestens ab der Hälfte verschlungen. Ich habe es, trotz seiner Schwächen, wirklich gern gelesen.
    Gegen Ende wird das Buch noch mal so richtig spannend - und nicht mit allen Ereignissen war ich einverstanden. Aber es war ein würdiger Showdown. Doch am Ende hat man noch mehr Fragen als ohnehin schon.
    Die Erklärung, warum das Labyrinth und die Lichtung existieren, wirft weitere Fragen auf. Wie Thomas denkt man, die Lichter sind in Sicherheit - und dann liest man den Epilog und denkt sich: "Ach, du Scheiße!"
    Während das ganze Buch aus der Sicht von Thomas geschrieben ist, besteht der Epilog aus einem Bericht der Gegenseite. Eine Mail, in der eine Art dienstlicher Bericht enthalten ist. Eine Mail, aus der hervorgeht, dass die Lichter alles andere als in Sicherheit sind. Wow!

    Mein Fazit:
    James Dashner hat eine spannende und überraschende Geschichte verfasst, in der sich der Protagonist von einer Nervensäge zum Helden entwickelt.
    Das beweist eigentlich nur wieder mal, dass es manchmal dauern kann, sich an Geschichten und/oder Charaktere zu gewöhnen und sich in sie hineinversetzen zu können.

  6. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  7. Cover des Buches The Stand - Das letzte Gefecht (ISBN: 9783453438187)
    Stephen King

    The Stand - Das letzte Gefecht

     (818)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Es dauert zwar seine Zeit bis man sich in die Story einfindet, da man zu Anfang, mit den vielen neuen Charakteren nicht ganz zurechtkommt.

    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Zeile spannend, die Story nicht nur interessant sondern auch irgendwie (leider) Wirklichkeitsnah . Ein ähnlicher Fehler könnte durchaus passieren. (Wuhan?)

    Ein rasanter Knaller.

  8. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe) (ISBN: 9783551314901)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe)

     (1.231)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Mich hat ja an dem ersten Band schon gestört, dass wenig aufgeklärt wurde. In diesem Band erfahren die Lichter aber de facto null, nichts neues. Es passiert schon immer mal was, aber im Großen und Ganzen gab es für mich nur eine Szene die wirklich spannend war und die mir gut gefallen hat. Im Gesamtbild bringt dieses Buch einfach keine neuen Erkenntnisse, es wirkt wie ein Lückenfüller, der nur dafür da ist um für das zweite Buch ein bisschen aufzubauen. Ich kann natürlich noch nicht mit Gewissheit sagen, dass dieser Band unnötig ist, bisher habe ich allerdings wirklich das Gefühl, als könnte man diesen getrost überspringen und direkt zum dritten Band gehen, ohne dass einem wirklich groß etwas verloren geht. Schade.

  9. Cover des Buches Liebes Kind (ISBN: 9783423218368)
    Romy Hausmann

    Liebes Kind

     (1.071)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Dieser Thriller beginnt dort, wo andere Thriller üblicherweise aufhören: Mit der Flucht einer entführten Frau vor ihrem Peiniger. Vier Monate lang hat er sie gefangen gehalten und sie in ein perfides Spiel hineingezwungen, in dem sie die Rolle einer liebenden Ehefrau und Mutter seiner beiden Kinder übernehmen und sich an seine strikten Regeln halten musste, in einer abgelegenen Hütte mit verschraubten Fenstern und einer immer abgeschlossenen Tür. Nun erlebt Lena (was, wie sich später herausstellt, gar nicht ihr richtiger Name ist) die Nachwirkungen dieses Traumas – etwas, was in vielen Thrillern ausgeklammert wird und hier umso beeindruckender wirkt. Ihr Denken ist weiterhin beherrscht von den Regeln und Demütigungen ihres Entführers; in Form von Flashbacks und Rückblenden setzt sich ihr Martyrium für die Lesenden wie ein Puzzle zusammen. Obwohl sie jetzt vermeintlich frei ist, hängt noch immer eine vage Bedrohlichkeit über allem, und sie hat große Schwierigkeiten, wieder ins Leben zurückzufinden.

    Eine weitere Perspektive ist die von Matthias, Vater der vor 13 Jahren entführten Studentin Lena Beck, die der Protagonistin erstaunlich ähnlich sieht. Sein Schmerz ist auf jeder Seite spürbar, denn er hat auch nach so langer Zeit die Hoffnung nicht aufgegeben, seine Tochter wiederzufinden. Dabei wird nicht nur der Verlust selbst thematisiert, sondern auch das (vermeintliche) Versagen der Polizei, die nach all den Jahren nicht einmal Lenas Leiche gefunden hat, sowie die Unverfrorenheit der Presse, die Matthias und seine Frau aus Sensationsgier bedrängt und reißerische Halbwahrheiten druckt. Ich mag die Vielschichtigkeit dieser Perspektive, in der auch gezeigt wird, wie Matthias aus seiner Trauer und Wut heraus mehrere unüberlegte Dinge tut, die seine Situation am Ende nur verschlimmert.

    Die interessanteste Perspektive ist aber die von Hannah, eines der beiden Kinder in der Hütte, die die Protagonistin während ihrer Entführung als ihr eigenes Kind annehmen muss. Sie ist in der Hütte aufgewachsen und kennt nichts anderes als diese kleine, abgeschiedene Welt und die strengen Regeln ihres Vaters, der ihr und ihrem Bruder gegenüber jedoch nie Gewalt angewandt hat. Konfrontiert mit der Welt außerhalb dieser wenigen Quadratmeter, mit Ärzt*innen, Krankenschwestern und Polizist*innen, eckt sie schnell an, denn sie hat unter den Umständen ihres Aufwachsens eine völlig eigene Weltsicht entwickelt. Wie selbstverständlich erzählt sie von schrecklichen Dingen, die sie in ihrem Alltag erlebt und gesehen hat, zeigt sich resistent gegenüber einfühlsamen Gesprächsversuchen und ist irritiert darüber, dass die Regeln ihres Vaters in dieser neuen Welt nicht mehr zu gelten scheinen. Anstatt jedoch ihre eigene Kindheit als schlimm und traumatisch anzuerkennen, sieht sie in den neuen Menschen in ihrem Umfeld den Fehler, unterstellt ihnen Dummheit und Unhöflichkeit. Eine ebenso tragische wie faszinierend geschriebene Perspektive. Außerdem interessant ist, dass Hannah aufgrund ihrer Vorgeschichte eine unzuverlässige Erzählerin ist, deren Berichte immer durch die Linse eines vollkommen abgeschottet aufgewachsenen Kindes gefiltert wird.

    Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend und mitreißend, obwohl ich vorher schon die gleichnamige Netflix-Serie gesehen hatte (die ich übrigens sehr mochte). Vom Grundkonzept kommen sich Buch und Serie sehr nahe, jedoch gibt es viele Aspekte, die nur im Buch bzw. nur in der Serie vorkommen und dadurch das Lesen des Buches auch nach dem Schauen der Serie (und umgekehrt) lohnenswert machen. Was mich beim Lesen ziemlich enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass meine Lieblingsfigur aus der Serie, die Ermittlerin Aida Kurt, im Buch gar nicht vorkommt. Der Fokus liegt im Buch insgesamt weniger auf der Polizeiarbeit als auf der Bewältigung der traumatischen Situation durch die drei Perspektivfiguren. Was sich zwischen Buch und Serie auch fundamental unterscheidet, sind die am Ende enthüllte Person und das Motiv des Täters. Im Buch war das wesentlich überraschender und perfider – was nicht heißt, dass die Abwandlung in der Serie schlecht war; auch dort hat sie sich organisch in den abweichenden Plot eingefügt.

    Ein Aspekt, den die Serie völlig vernachlässigt hat, ist die Tatsache, dass die Protagonistin vor ihrer Entführung mit einer Frau zusammen war (auch wenn das auffällig subtil gehalten ist und sie zunächst nur als ihre Mitbewohnerin vorgestellt wird). Dadurch bekommt der Zwang, sich als Ehefrau und Mutter in die heterosexuelle Idealvorstellung einer Kernfamilie einzufügen, noch mal eine ganz andere Dimension. Dabei ist dieses Martyrium nicht als eine Art Konversionstherapie angelegt; die Protagonistin ist ein reines Zufallsopfer. Trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) lässt sich dieses Buch auch als ein Kommentar auf gesellschaftliche Zwänge und Erwartungen lesen, in dem der Entführer (der von der Protagonistin auch als „Gott“ bezeichnet wird) für eine gnadenlos konservative gesellschaftliche Entität steht, der seinen patriarchalen Machtanspruch geltend macht.

  10. Cover des Buches Die Überlebenden (ISBN: 9783442479085)
    Alexandra Bracken

    Die Überlebenden

     (432)
    Aktuelle Rezension von: NatalieMik

    ✨ Rezension ✨

    • 

    Zuerst liest man eigentlich die Bücher und dann schaut man den dazugehörigen Film. In meinem Fall war das genau andersrum. Ich habe zuerst den Film ,,The Darkest Minds" geschaut und danach angefangen die Bücher zu lesen.

    • 

    Worum geht es in den Büchern?: 

    Es geht um einen weltweiten Virus, welches nur Kinder befällt. Viele Kinder starben an dem Virus, aber diejenigen, die es überlebt haben, haben sonderbare Kräfte bekommen. 

    Ruby gehört zu den Überlebenden und kann nun in die Köpfe von anderen Mensch eindringen. Kinder, die das Virus überlebt haben, wurden aber als gefährlich eingestuft und wurden eingesammelt und in Lagern untergebracht, abgeschottet von der Welt. Ruby lebte jahrelang in einem Lager, bis ihr die Flucht gelingt und sie Draußen auf Liam, Chubs und Zu trifft. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem ,, Flüchtling", der geflohenen Kindern Zuflucht gewährt. 

    • 

    Ruby hat mir während der Geschichte ganz starke ,,Juliette" Vibes gegeben (Shatter Me). Sie hat Angst Menschen zu berühren, da sie nur allein mit einer Berührung in den Köpfen von Menschen eindringen kann. Sie sieht sich selbst als Gefahr und benimmt sich bis zur Hälfte des Buches sehr pessimistisch. Das ging mir tatsächlich etwas auf die Nerven. Erst gegen Ende der Geschichte hat sie eine starke und gute Charakterentwicklung hingelegt. Darüber bin ich auch sehr froh.

    • 

    Liam und Zu habe ich auf Anhieb gemocht. Liam ist sympathisch, stark, hilfbereit und einfach liebenswürdig, genauso wie Zu. Chubs ist am Anfang etwas misstrauisch gegenüber Ruby, aber nach und nach sieht man, dass er ebenfalls einen sehr netten Kern in sich trägt. 

    • 

    Stellenweise zieht sich die Geschichte etwas. Gegen Ende hin wird es erst so richtig spannend und aufregend. Das Ende finde ich sehr gelungen! Mit so einer Wendung würde man gar nicht rechnen (meiner Meinung nach). Ich hab auf jeden Fall Lust, die Geschichte weiter zu lesen und bin gespannt, wie es weitergeht! 📚

    🌟 Bewertung: 3,75/5 🌟

    • 

    (Chubs ist in dem Film ein grüner und in dem Büchern ein blauer. Hat mich etwas verwirrt, als ich das gelesen habe, dass er ein blauer ist 😂)

  11. Cover des Buches Ashes - Brennendes Herz (ISBN: 9783732547777)
    Ilsa J. Bick

    Ashes - Brennendes Herz

     (776)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Erst mal war das buch ganz anders als ich erwartet hatte von der Thematik, aber die Entwicklung der story, der Schreibstil und die die Beschreibungen haben mir allerdings sehr gut gefallen und die Geschichte war spannend und fesselnd und kurzweilig. Es liest sich schnell und flüssig. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht auch wenn, dank vieler Zombiefilme und Serien, der Twist keine große Überraschung für mich war

  12. Cover des Buches In einem Boot (ISBN: 9783839001509)
    Charlotte Rogan

    In einem Boot

     (90)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Vorneweg: Dieser Roman hat mir gut gefallen. Allerdings stufe ich den Roman "In einem Boot" von Charlotte Rogan in die Kategorie „Gute Unterhaltung“ ein, während ich das Werk von Franzobel über einen historischen Schiffbruch „Das Floß der Medusa“ in die Kategorie der "Anspruchsvollen Literatur" einordne.  Während aber der erste Roman wirklich gut zu lesen ist, grauste es mich beim zweiten ziemlich, sehr, überaus. Noch heute schüttelt es mich, wenn ich an das betreffende Ereignis denke. Wenige Romane haben mich so mitgenommen. 

    Bei beiden Romanen geht es um Schiffbruch und Schiffbrüchige. Die „Zarin Alexandra“ verunglückt zwei Jahre nach dem spektakulären Versinken der Titanic auf dem Weg von London nach New York, das ist die Zeitangabe, die geliefert wird, man schreibt also anno 1914. Vor kurzem „wurde der Erzherzog und Thronfolger Österreich-Ungarns von serbischen Nationalisten ermordet“, der Schiffsverkehr ist infolge des heraufziehenden Ersten Weltkriegs eingeschränkt, ein entscheidender Nachteil für die Schiffbrüchigen, die sich in einem aus Sparsamkeitsgründen viel zu kleinen Rettungsboot zusammendrängen und ums Überleben kämpfen werden.

    Die vierzehn Tage und Nächte auf hoher See werden aus der Sicht der Romanheldin Grace, einer jungen Frau erzählt, die sich aus Berechnung einen jungen vermögenden Mann geangelt hat. Sie ist alles andere als eine Feministin und hat nichts dagegen, sich von einem vermögenden und naiven Mann ein Leben in Luxus ermöglichen zu lassen. Dass Henry verlobt war, nun, die Verlobte war weit und Grace Körper verlockend und verfügbar. Er hätte „nein“ sagen können. Er hatte die Wahl, meint Grace. Hat man nicht immer eine Wahl?

    Jetzt aber sitzt sie im Rettungsboot und ist keineswegs am Ziel ihrer Träume. Von jetzt auf gleich muss sie sich umstellen, sich von Glamour und der Jagd auf Juwelen aufs nackte Überleben konzentrieren. Aber Grace ist ein Chamäleon, eine Überlebenskünstlerin. Sie schaut sich um und in sich hinein und beobachtet die anderen. Kalt wägt sie ihre Chancen ab. Sie ist eine Meisterin der Verstellung und wird sich immer auf die Seite derer schlagen, die die Oberhand haben. Denn alsbald beginnt ein gefährlicher Machtkampf. 

    Der Kommentar: 
    Das Lavieren von Grace mag man moralisch verurteilen, aber es geht ums Überleben. Da hört der Altruismus in der Regel auf. Der Bericht von den 14 Tagen und Nächten auf See in dem kleinen Rettungsboot, von den menschlichen Tragödien, die sich abspielen, ist mitnehmend. Man freut sich, dass man selbst auf dem trockenen Sofa sitzt und weigert sich sogar, ins Schwimmbad mitzugehen. Es wird Tote geben, soviel ist sicher. Wasser hat keine Balken. Da will man nicht dabei sein. Auch ein Schwimmbad ist kein sicherer Ort.

    Dass Grace und einige andere nach ihrer Rettung wegen Mordes vor Gericht stehen, ist der geneigten Leserin unverständlich. Was für eine Arroganz, sich anzumaßen, darüber zu urteilen, was andere in extremer lebensgefährlicher Situation tun oder auch nicht tun. Ja, es gab Abstimmungen darüber, wer im Boot bleiben darf und wer nicht. Aber es gab Gründe. Oder etwa nicht?

    Fazit: Der Bericht über das Schiffsunglück fesselt bis zum Schluss, gerade wegen des eher psychologischen Ansatzes des Buches. Im Mittelpunkt stehen die Gedanken der Schiffbrüchigen und die Taktik von Grace. Die Kombination mit einer anschließenden Gerichtsverhandlung ist originell.

    Kategorie: Gute Unterhaltung
    Verlag: script 5, Inprint von Loewe, 2013

  13. Cover des Buches Die 100 (ISBN: 9783453269491)
    Kass Morgan

    Die 100

     (647)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Die Erde wurde durch einen schrecklichen Atomkrieg vernichtet. Nun lebt die Menschheit auf Raumschiffen im All. Doch das ist keine Lösung für immer, denn die Raumschiffe wurden nicht für die Ewigkeit gebaut. Nun werden nach 300 Jahren 100 jugendliche Straftäter zurück auf die Erde geschickt, um herauszufinden ob die Erde wieder bewohnbar ist. Dort treffen sie auf schwierige Herausforderungen auf die sie niemand hätte vorbereiten können.

    Ich habe die Serie die auf den Büchern basiert abgöttisch geliebt. Umso schwerer sind mir die deutlichen Unterschiede im Buch gefallen. Einige wichtige Personen der Serie kommen hier gar nicht vor. Dafür stehen andere Charaktere mit einer interessanten Geschichte im Mittelpunkt. Auch der Schreibstil wirkt etwas kühl und unnahbar und ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Dieser überzeugt dann aber doch mit seinen Perspektivwechseln, die einen Rundum Blick über das All und die Erde liefern.Trotz allem habe ich mich sehr gefreut wieder in die Welt der 100 einzutauchen. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass so einmal die Zukunft unserer Nachfahren aussehen könnte…

  14. Cover des Buches Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3) (ISBN: 9783546100793)
    Marlen Haushofer

    Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)

     (904)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Wand" von Marlen Haushofer ist eine ruhige Geschichte, in der die Welt der Protagonistin im wahrsten Sinne des Wortes stillsteht. In dieser Überlebenssituation, in der sie sich befindet, treten Empfindungen und Bedürfnisse an die Oberfläche, die im Alltagstrott meistens untergehen.

    Als großer Naturfreund war das Setting sehr angenehm für mich. Auch die philosophischen Ansätze haben mir sehr gut gefallen, zwei Textstellen fand ich besonders berührend. Jedoch hat mir die Erzählstruktur überhaupt nicht gefallen. Die Handlungen der Protagonistin haben sich sehr häufig wiederholt und das war für mich auf Dauer sehr langweilig. Außerdem hat mich die Erzählerin teilweise mehrmals gespoilert, dadurch kam erst recht kein Spannungsbogen zustande. Das Ende hat mich auch ziemlich enttäuscht. 

    Zusammenfassend kann ich sagen: Im Rahmen der eigenen Selbstreflexion kann einem das Buch kostbare Impulse schenken. Als naturverbundener Mensch ist es außerdem schön, in dieses Setting einzutauchen. Jedoch wurde es alles andere als spannend geschrieben. Das Buch regt sehr stark zu Eigeninterpretation an, da viele Fragen bis zuletzt unbeantwortet bleiben. 


  15. Cover des Buches Prepper (ISBN: 9783959621267)
    Felix A. Münter

    Prepper

     (32)
    Aktuelle Rezension von: 4petra
    Man hat schon oft von Preppern gehört, die sich auf einen weltweiten Zusammenbruch vorbereiten, indem sie nützliche Dinge und Nahrung in Bunkern horten. Doch was geschieht, wenn die Apokalypse tatsächlich kommt? All die, die nicht vorgesorgt haben und Mangel leiden, machen sich auf die Suche nach den Lagern der Prepper. Einer dieser Schatzsucher ist Doran, der von einem Sterbenden Karten, Notizen und ein Buch über Prepper-Lager bekommt und sich daraufhin  mit seiner Bulldogge auf eine Schnitzeljagd durch ein postapokalyptisches und feindseliges Land begibt, in dem nur der Stärkste überlebt.

    Mir gefällt der flotte Schreibstil von Felix A. Münter sehr gut, da in seinen Büchern nie Langeweile aufkommt und eine Actionszene die andere jagt.  So war es auch hier, doch hätte ich mir manchmal gewünscht, wenn er sich Zeit genommen hätte für eine Beschreibung der Anfangszeit nach der Krise und auch der Charaktere von Dorans Weggefährten. Ich tauche gerne ab ein Buch, lerne die Protagonisten gut kennen und erlebe mit ihnen die Abenteuer. Hier war aber bereits nach einem kurzen Kennenlernen das Buch schon zu Ende.

    Die Wendungen und vor allem den Schluss fand ich genial. Und was kann man von einem Buch denn Besseres sagen, als dass es viel zu kurz war!?

  16. Cover des Buches Die Chirurgin (ISBN: 9783734105869)
    Tess Gerritsen

    Die Chirurgin

     (1.993)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Klappentext: 

    In Boston dringt ein Unbekannter nachts in die Wohnungen von alleinstehenden Frauen ein, unterzieht sie einem gynäkologischen Eingriff und tötet sie. Die einzige Spur führt Detective Thomas Moore und Inspector Jane Rizzoli zu der jungen Chirurgin Catherine Cordell, die drei Jahre zuvor nach ähnlichem Muster überfallen wurde, den Täter aber in Notwehr erschoss. Und bald wird klar, dass Catherine erneut zur Zielscheibe eines psychopathischen Mörders geworden ist 

    Der Auftakt zur Rizzoli-&-Isles-Serie, auch wenn Detective Jane Rizzoli nur eine Nebenrolle spielt, die im Laufe des Buches etwas wächst und Dr. Isles noch überhaupt nicht vorkommt. Der Thriller ist toll geschrieben und ist ein Mix aus Allem... Thriller, Krimi und Liebesgeschichte und er ist etwas gesellschaftskritisch, da er sich auch mit Frauen in besonderen Berufen - Polizistin oder Chirurgin - und deren Herausforderungen auseinandersetzt. Es ist also für alle etwas dabei. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und passt für mich perfekt zur Story. Die Charaktere lernt man im Laufe des Buches kennen, auch wenn mir persönlich Jane noch etwas zu klischeehaft dargestellt wird. Da Die Chirurgin nicht mein erstes Buch der Reihe war, weiß ich allerdings, dass sich das im Laufe der Reihe zum Positiven entwickelt. 

    Ich ziehe einen Stern ab, da der erste Band der Reihe mit den Folgenden nicht zu 100% mithalten kann. Trotzdem fand ich ihn lesenswert. 

    4/5 Sternen. 

  17. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

     (752)
    Aktuelle Rezension von: Reader1985

    Nele Neuhaus präsentiert einen äußerst fesselnden Kriminalroman mit unerwarteten Wendungen, der ein vertrautes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet. Ihr Schreibstil ist flüssig, packend und kurzweilig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ein kleiner Kritikpunkt könnte für manche Leser die gelegentliche blumige Ausdrucksweise sein, die kurzzeitig an einen Roman erinnern lässt. Diese Momente sind jedoch so flüchtig, dass sie dem Buch nicht nachhaltig schaden.

  18. Cover des Buches Die Saat (ISBN: 9783453435186)
    Guillermo del Toro

    Die Saat

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Weinhold

    Der Regisseur Guillermo Del Toro ist den meisten womöglich ein Begriff durch Filme wie "Pans Labyrinth", "Crimson Peak" und nicht zuletzt die bieden "Hellboy"-Verfilmungen. Hier hat der meister des Skurrilen, Blutigen und Düsteren sich mit Autor Chuck Hogan zusammen gesetzt und die Vorlage für seine eigene Serie zu Papier gebracht. ("The Strain" wurde ein paar Jahre später verfilmt, von ihm selbst natürlich.) 

    Worauf man sich hier allerdings gefasst machen muss sind blutrünstige, tierhafte Vampire. Kein Glitzer. Kein Romance. Sondern finstere Geschöpfe der Nacht, die nach dem Blut und dem Fleisch der Sterblichen dürsten. Hier zunächst in Form einer scheinbaren Seuche, die jedoch nur der Auftakt zu etwas Größeren ist. Überhaupt ist das Buch sprichwörtlich bluttriefend. Auch weil es einige Autopsie-Szenen gibt bei denen sollte man lieber nichts gegessen haben. 

    Wer den Vampir als Raubtier liebt ist hier genau richtig. Die Thrillerstruktur gibt den Ganzen noch mal den richtigen Schwung. Da kann man gar nicht aufhören zu lesen.

  19. Cover des Buches Die Wolke (ISBN: 9783473544011)
    Gudrun Pausewang

    Die Wolke

     (941)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    «Die Wolke» von Gudrun Pausewang ist eine beliebte Schullektüre über Atomunfall. 

    Janna Berta ist ein 15-jähriges Mädchen, welches die Zeit eines Atomunfalles erlebt. In Abwesenheit von ihren Eltern kümmert sie sich um ihren kleinen Bruder. In kurzer Zeit sterben viele Menschen, darunter auch einige, die Janna liebt. Überall herrscht Chaos, weil alle sich vor der Wolke flüchten und sich verstecken. 

    Die Autorin Gudrun Pausewang hat mit «die Wolke» mich viel zum Nachdenken animiert. Ich habe mich intensiv mit diesen Themen beschäftigt, was ein Atomunfall auswirken kann. 

    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Janna erzählt und man erfährt viel über ihre Emotionen. Die Arme ist völlig verzweifelt und hilflos.

    Insgesamt ist «die Wolke» ein bewegendes Buch mit inhaltlich spannendem Themen mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️!

  20. Cover des Buches Das Mädchen aus der Apotheke (Kurzgeschichte, Krimi) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960871132)
    Dorrit Bartel

    Das Mädchen aus der Apotheke (Kurzgeschichte, Krimi) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    War gut zu Lesen und sehr gut für ein Buch Snack zu nutzen.

    Wer ein BuchSlumber hat sollte sich an solche ran wagen. Spannung von Anfang bis Ende.

  21. Cover des Buches Die 100 - Tag 21 (ISBN: 9783453269507)
    Kass Morgan

    Die 100 - Tag 21

     (371)
    Aktuelle Rezension von: Fjolamausi

    Vorab: Meine Erwartungen

    Den ersten Band habe ich damals inhaliert und auch die Serie fand ich unfassbar gut. Mittlerweile ist es eine Weile her, dass ich sie gesehen habe, also möchte ich die Bücher gerne weiterlesen. 

    Ich habe mir eine Zusammenfassung des ersten Bandes durchgelesen.. und freu mich drauf, mich wieder in dieses Abenteuer zu stürzen!

    Meine Meinung
    Obwohl bereits so viel Zeit vergangen ist, seit ich den ersten Band gelesen habe, habe ich bequem wieder rein finden können. 

    Zugegebenermaßen haben mich einige Dinge verwirrt, da ich zwischenzeitlich die Serie "The 100" geschaut habe. Doch es wird immer wieder Bezug auf vorherige Ereignisse genommen, so dass das Bild klar blieb. 

    Mir wurde recht schnell klar, dass das Buch und die Serie nicht mehr als die Grundidee miteinander gemein haben. Ich fand die Serie schon gut, doch ich muss sagen, dass ich froh bin, nun auch noch mal zu den Büchern zu greifen, um mehr Dinge zu erfahren, die in der Serie verändert worden sind. 

    Das Buch ist nicht allzu dick. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und wir springen zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her und bekommen so abwechselnde Einblicke in die Ereignisse. 

    Zugegebenermaßen bleiben die Geschehnisse recht oberflächlich, die Charaktere habe nicht allzu viel Tiefe, dennoch hat man beim Lesen eine gute Zeit und mir hat gefallen, wie bewusst sich hier auf die Natur konzentriert wurde. Unsere Charaktere nehmen die Erde ganz anders wahr, einfach weil für die "Weltraummenschen" viele Dinge nicht selbstverständlich sind, die es für uns bereits sind. 

    Ich fand das Lesen ganz angenehm und bin eigentlich eher durch die Seite geflogen.

    Fazit
    Ein Buch, das sich wunderbar für zwischendurch eignet. Es lässt sich super schnell und flüssig lesen - da fliegen die Seiten! 

    Zur Serie gibt es deutliche Unterschiede.. es lohnt sich also definitiv auch mal das Buch zur Hand zu nehmen. 


    http://fjolamausis-leseecke.blogspot.com/2016/08/rezension-morgan-kass-die-100-tag-21.html

  22. Cover des Buches Puls (ISBN: 9783453441620)
    Stephen King

    Puls

     (633)
    Aktuelle Rezension von: sina_liest

    Es war mal wieder Zeit für einen King, leider hatte ich dieses Mal wohl nicht das beste Händchen bei der Auswahl.

    "Puls" erzählt die Geschichte einer Apokalypse, bei der Handys eine sehr große Rolle spielen. Sobald man dieses nutzt und ans Ohr hält, verwandelt sich der Nutzer in ein zombieähnliches Wesen und rastet vollkommen aus. Clayton Riddell steckt mitten drin in diesem Chaos und zusammen mit diversen Weggefährten versucht er irgendwie nach Hause zu kommen um seinen Sohn zu finden. Die Nacht wird so zum Tag und es wird verzweifelt nach Antworten und Lösungen für dieses Problem gesucht.

    "Puls" ist 2006 erschienen und das merkt man auch, denn so ganz zeitgemäß ist die Geschichte natürlich nicht mehr. Handys werden hier tatsächlich nur zum telefonieren genutzt und einige Leute haben nicht mal eines. Heutzutage fast schon undenkbar.
    Trotzdem macht die Geschichte zu Anfang dennoch Spaß, wobei das für mich leider nicht lange gehalten hat. Mein größtes Problem hatte ich tatsächlich mit dem Protagonisten. Obwohl das eigentlich Kings größte Stärke ist, fand ich Clayton Riddell in dieser Geschichte ziemlich blass und nichtssagend. Da hat es mir deutlich an Ecken und Kanten gefehlt. Auch seine Begleiter sind größtenteils austauschbar.
    Die Motivation diese Charaktere durch "Puls" zu begleiten hielt sich immer mehr in Grenzen, das Interesse an Antworten verflog so auch immer mehr. Besagte Antworten entsprachen dabei jetzt auch nicht unbedingt meinem Geschmack.

    So ist "Puls" für mich leider zu einem kleinen Flop geworden. Es gab ein paar wenige gute Szenen, insgesamt werde ich die Geschichte aber vermutlich bald vergessen haben.

  23. Cover des Buches The Undead - Der Anfang vom Ende (ISBN: 9783981655926)
    Anne Reef

    The Undead - Der Anfang vom Ende

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Azahra
    Eigentlich lese ich solche Bücher nicht, geschweige denn, dass ich Film in diesem Genre sehe, da ich die Gedanken dazu sehr abstrakt und waghalsig finde, obwohl man ja, wenn man heutzutage unserer Forschung betrachtet, die Chance auf solch ein Virus eines Tages möglich sein kann.
    Aber, nicht destotrotz dachte ich mir, wage dich an das Buch und versuche es!

    Das Buch beginnt sofort mit der Meldung, dass die Zombie die ganze Welt umrennen und somit findet man sich schnell in der Handlung wieder. Die ganzen Charakter, die man im Laufe des Buches trifft, sind sehr authentisch und spiegeln in meinen Augen Realitätsnah das Verhalten wider, wenn es zu solch einen Angriff kommen sollte.
    Einige Stelle des Buches waren wirklich abschreckend geschrieben bzw. von der Handlung her sehr "widerlich" aber so ist das nun mal eben, wenn einem Zombies und Leichenteile um die Ohren fliegen!
    Ich war auch sehr positiv überrascht wie schnell aus liebevollen, einfühlsamen Menschen, kalte und zügellose Mordwaffen wurden aber, ich denke mal, dass jeder "gute" Mensch sofort zu solch einen mutiert, wenn sein Leben bedroht ist - natürlich verständlich.

    Das Ende vom Buch fand ich packend, überraschend und es macht noch mehr Hunger auf den zweiten Band, der hoffentlich bald erscheint.

    Die junge Autorin hat ein wundervolles, knallhartes Debüt hingelegt und ich denke, diese Reihe wird nicht die letzte von ihr gewesen sein.
  24. Cover des Buches Die satanischen Verse (ISBN: 9783328603047)
    Salman Rushdie

    Die satanischen Verse

     (113)
    Aktuelle Rezension von: BluevanMeer

    Salman Rushdie spielt mit verschiedenen Mythen, religiösen Ideen, religiösen Überlieferungen, Überzeugungen, Mysterien und verwebt in seine Geschichte die unterschiedlichsten Sagen und Erzählungen aus verschiedenen Religionen. Das ergibt einen unterhaltsamen und ausschweifenden Roman, der es wirklich in sich hat. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, aber ganz ehrlich: richtig nacherzählen worum es geht und Knotenpunkte aus diesem wilden und wunderbaren Roman herauszudestillieren, ist mir verdammt schwer gefallen. Daher nun in groben Zügen eine Beschreibung dieses Feuerwerks der Literatur.

    Die Hauptprotagonisten sind zwei muslimische Männer, Gibril Farishta und Saladin Chamcha, die 111 Tage lang (die 111 ist übrigens eine Zahl sein, die auf die Dreifaltigkeit verweist) in einem von islamistischen Terrorist*innen entführten Flugzeug verbringen, bis die Terrorist*innen das Flugzeug in die Luft sprengen und beide, aneinandergeklammert, durch die Luft fliegen und zum Glück überleben. Doch dann geschehen seltsame Dinge. Während Gibril sich nach und nach in den Erzengel Gabriel verwandelt, wachsen Saladin bald ein Pferdefuß und Teufelshörner. Der Kampf gut gegen böse, Engel gegen Teufel, ist damit eingeläutet. Erzählt wird die Geschichte von einer gesichtslosen und doch scheinbar göttlichen Instanz, die sich selbst als Teil der "höheren Mächte" sieht. 

    "Was konnten sie auch erwarten? Einfach aus dem Himmel zu fallen: dachten sie, so etwas hätte keine Nebenwirkungen? Sie hatten das Interesse höherer Mächte erweckt, das hätten sie eigentlich merken müssen, und diese Mächte (ich spreche natürlich von mir selbst), haben eine boshafte, ja fast schon gemeine Art, mit Sturzflügen umzugehen. Und noch etwas, lassen Sie mich das klarstellen: ein großer Fall verändert den Menschen." (180)

    Farishta und Chamcha stehen sich also als Erzfeinde gegenüber, vom Himmel gefallen sind beide, aber nur Gibril verwandelt sich in einen Engel, der nicht nur Wunder vollbringen kann, sondern dessen Heiligenschein auch die dunkelste Nacht erleuchtet. Kein Wunder, erinnert sein Name Gibril doch an den Erzengel Gabriel.

    Zudem hatte Gibril schon früh Kontakt zur Göttlichkeit, in verschiedenen Bollywoodfilmen verkörperte er immer wieder unterschiedliche hinduistische Götter. Er verliebt sich in Alleluja, eine jüdische Bergsteigerin, die in den höchsten Höhenmetern, wenn sie ganz nah am Allmächtigen zu sein scheint, zu religiöser Ekstase fähig ist. 

    Saladin Chamchawalla verdient sein Geld als Stimmenimitator, im Moment für  den synchronisiert er Ketchupflaschen und Knabbergebäck, und ist ebenfalls Schauspieler. In England lebt er seit seiner Jugend, seine muslimische Herkunft lehnt er ab, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass er ein sehr schwieriges Verhältnis zu seinem Vater hat.

    Während sich die beiden Abgestürzten zu einer alten Dame, Rosa Diamond, retten, entscheiden sich die Richtungen, in denen sich ihre Lebenswege entwickeln werden. Der Heilige in spe, Gibril,  nutzt seine Chancen und verrät den Mann mit Pferdefuß. Saladin wird deshalb von rassistischen Polizisten zusammengeschlagen und erlebt die ganze Palette an Polizeigewalt, die man sich vorstellen kann. Das ist so fies zu lesen, das man nur noch Mitleid mit dem Teufelshorn haben kann. Gibril hingegen, nutzt seine wundersamen Fähigkeiten und verhilft Rosa Diamond zu einer göttlichen erotischen Vision. Rosa Diamond hat es also noch gut getroffen, sie ist eine verschwiegene Figur, die verspricht, niemandem von Gibril zu erzählen. Übrigens sind in vielen Beichtstühlen Rosen eingraviert, denn "Sub Rosa" (unter der Rose) teilte man im Mittelalter den katholischen Priestern seine Beichte mit.

    Saladin erfährt, dass seine Frau eine Affäre mit seinem Freund Jumpy Joshi hat (immerhin war er fast ein Jahr verschwunden) und ist am Boden zerstört. Immerhin hat er den Flugzeugabsturz, die Polizei und das Krankenhaus überlebt (wo sich übrigens noch andere verwandelte Menschen aufhalten) - nur um dann in einem Zimmerchen von Bekannten untergebracht zu werden. Weil er immer mal wieder aus dem Fenster sieht, bildet sich bald im Viertel eine Art Teufelskult um den Mann mit den Hörnern, der das Viertel in Chaos und Verwüstung stürzt. Zudem erfährt Saladin, dass seine Frau von ihrem Geliebten ein Kind erwartet. Saladin hat nur noch ein Ziel: er will sich an Gibril rächen, den er für sein Unglück verantwortlich macht. Aber Gibril geht es auch nicht gerade rosig: er wird zu einem riesigen Macho und stresst Alleluja. Zudem kann Gibril bald nicht mehr entscheiden, wer er ist: ein Erzengel oder ein Mensch?

    Neben dem Hauptkonflikt der beiden Protagonist*innen, wird die Erzählung immer wieder durch Gibrils Träume unterbrochen, die ins Märchenhafte kippen. In seinen Träumen geht es um die Stadt Jahila, eine Stadt aus Sand, in der die Menschen 360 unterschiedliche Götter und Göttinnen verehren, bis der Prophet Mahound kommt, seines Zeichens ursprünglich Kaufmann, und den Menschen, wenn es um den richtigen Glauben geht, mal ein bisschen auf die Sprünge hilft. In Jahila lebt auch das Mädchen Aischa, das vom Erzengel Gabriel als Prophetin ausgewählt wurde. Als Symbol ihrer Göttlichkeit wird sie von einem Schwarm von Schmetterlingen begleitet. Ihr ganzes Dorf Titlipur folgt ihr (wie auf einer Pilgerreise) nach Mekka, denn Aischa hat den Menschen versprochen, dass sie das Meer für sie teilen wird. Die todkranke Mischa Sahil sucht Hoffnung und Heilung bei Aischa, ihr Mann glaubt nicht an Aischas Versprechungen und versucht die restlichen Pilger immer wieder zur Umkehr zu bewegen. Aischa hat noch einen extrem frauenfeindlichen und radikalen Gegenspieler, einen Imam, der um seinen eigenen Einfluss bei den Gläubigen fürchtet und natürlich den mächtigen Propheten Mahound, der passenderweise immer dann eine Vision bekommt, sobald seine Anhänger*innen ihn kritisieren. 

    "Tod der Kaiserin Aischa und ihrer Tyrannei, dem Kalender, den Vereinigten Staaten, der Zeit! Wir suchen die Ewigkeit, die Zeitlosigkeit Gottes. Seine stillen Wasser, nicht ihren strömenden Wein. Verbrennt die Bücher und vertraut dem BUCH, zerreißt die Papiere und hört das WORT, wie es der Engel Gibril dem Verkünder Mahound offenbart und wie es euer Deuter und Iman erläutert hat." (S.281)

    Es ist schon bezeichnend, dass Engelchen und Teufelchen in der Romankonstruktion eigentlich Schauspieler sind und Gibril wie ein Schlafwandler zwischen den Welten hin und hergeistert und in diesem ganzen Chaos irgendjemand - von ganz weit oben - die Puppen tanzen lässt. Die Menschen können nur reagieren. Das nennt man dann wohl Schicksal. Und wenn Gott einmal nicht nur als Erzählinstanz auftaucht, sondern als Figur im Text, dann sitzt er mit schütterem Haar auf Gibrils Bett und hat vor allen Dingen Schuppen. Solche Parodien muss man erst einmal in eine Romanform gießen. Hinzu kommt, dass alle Propheten und Ausgewählten in diesem Text an keiner Stelle halten, was sie versprechen. Während Mahound die Menschen offen betrügt, schickt Aischa ihre Anhänger letztlich ins Wasser, wo sie ertrinken. Denn natürlich gelingt es ihr nicht, das Meer zu teilen. Magischer Realismus mit einer gehörigen Portion Religionskritik, auch das steckt in diesem Buch. 

    Kurz nach Erscheinen des Romans, am 14. Februar 1989, rief Ajatollah Chomeini über Radio Teheran eine Fatwa gegen den Schriftsteller und all diejenigen aus, die den Text, der eine Beleidigung des Propheten darstelle, verbreiten und übersetzen. Rushdies japanische Übersetzer, Hitoshi Igarashi, wurde 1991 ermordet, sein italienischer Übersetzer Ettore Capriolo und sein norwegischer Verleger Wililam Nygaard wurden bei Anschlägen schwer verletzt. 

    Wie so oft, und das ist mir bei diesem Text besonders aufgefallen, fehlte mir das Wissen über die religiösen Anspielungen, die über das Christentum hinausgehen. Hinzu kommt, dass ich diesen Roman über einen Zeitraum von sechs Monaten gelesen habe. Ich konnte ihn nicht einfach weglesen - dafür war er zu komplex, zu kompliziert und gleichzeitig auch ein Stück Roman, das ich mir einfach aufsparen wollte. Weil ich gar nicht wollte, dass dieser Roman zu ende geht. Im Satanic Verses Pose Festum, einer Festschrift, die im Jahr 2000 erschienen ist, schreibt der syrische Philosoph Sadik Al-Azm, dass die Einzigartigkeit des Romans darin bestehe,  „den muslimischen Osten und den säkularen Westen zum allerersten Mal in eine religiöse, politische und literarische Kontroverse“ zu bringen und beide so auf einer höheren Ebene miteinander zu verbinden. Die satanischen Verse werden für ihn zum "transkulturellen, transnationalen und transkontinentalen Welt-Roman par excellence". Denn es geht nicht nur um Religionen. Ein Großteil der Handlung passt in jede typische Geschichte einer Großstadt, denn sie spielt in London, es geht um Migration, um Identitäten und natürlich auch um Liebe. Von den verschiedenen Liebesgeschichten, die erzählt werden, endet eine sogar glücklich.

    Hallelujah!

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