Bücher mit dem Tag "überlebenskampf"
382 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.877)Aktuelle Rezension von: Koala_1Katniss Everdeen ist ein mutiges geschicktes und sehr intelligentes Mädchen .Sie lebt in Distrikt 12 dem Distrikt der Kohle abbauen soll .Sie lebt in dem Land Panem was in unbestimmter Zukunft liegt und jedes Jahr 24 Jugendliche in die Hungerspiele schickt . Die Hungerspiele sind Spiele wo man ums Überleben kämpft sie sind alljährlich und der Gewinner ist der der alle 23 anderen getötet hat .Katniss war noch nie in den Hungerspielen doch dann wird ihre kleine Schwester gezogen und sie meldet sich freiwillig .Das große ,schrecklich Abenteuer beginnt und hat viele Tücken.
Ich finde das Buch so spannend das ich es garnicht mehr weglegen konnte ich habe bei manchen Stellen geweint weil die Charaktere mir so ans Herz gewachsen sind.Gleichzeitig ist auch eine kleine Liebesgeschichte da was ich persönlich sehr schön finde ich hoffe das Buch kommt auch bei anderen so gut an .
Sterne:⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
(3.111)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaIch muss schon zugeben, dass ich die Reihe bisher echt gut fand und auch dieser Band ist nicht schlecht, hatte aber einige Längen. Im Grunde geht es darum, Blake bei einem gefährlichen Plan zu helfen, der auch für die Blacks vom Vorteil wäre, doch bis tatsächlich hinsichtlich dieser Unternehmung etwas geschieht, dauert es, mit kurzen Unterbrechungen, gefühlt ewig. Zwar geschieht auch wieder viel Geplänkel hier und da und die Beziehung zwischen Katy und Daemon wird immer intensiver, während sich Dee von Katy distanziert, doch der gewisse Knall hat irgendwie gefehlt. Erst zum Schluss hin wurde es noch einmal richtig rasant und auch zwischendrin gab es trotz allem ein paar überraschende Wendungen.
Insgesamt war dieser dritte Band auch wieder recht gut, konnte aber mit den vorherigen Bänden leider nicht ganz mithalten. Dennoch freue ich mich auf Band vier und werde die Reihe sicher auch beenden, denn inzwischen bin ich in der Materie wirklich tief drin und auch die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Aber vor allem will ich wissen, wie es mit Katy und Daemon, sowie den anderen Charakteren, weitergeht.
- Stephen King
Es
(2.378)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.796)Aktuelle Rezension von: Jona_WeberJohn Green erzählt sehr bewegend von der Liebe zwischen zwie Jugendlichen, die mit ihrer Krebserkrankung zu kämpfen haben, die sich aber von ihrem Schicksal - dem miesen VErräter - nicht unterkriegen lassen wollen. Gemeinsam reisen sie nach Amsterdam und trotzen dem, was ihnen von ihrem Leben noch bleibt, so viel Glück ab wie nur möglich. Das ist extrem spannend zu lesen, tief berührend und ein ganz toller Roman!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Feuerkelch
(11.453)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeErst die Quidditch- Weltmeisterschaft und dann kaum zurück in Hogwarts zum vierten Schuljahr, ein trimagisches Turnier. Da kann ja nicht viel schiefgehen, schließlich ist Harry noch zu jung um teilzunehmen. Aber wie immer ist er mittendrin, ganz gleich wie abenteuerlich und gefährlich es wird. Dabei wird es für ihn nicht einfacher....
Eines der stärksten Bücher der Reihe. Enorm viele Ideen, extrem viel Fantasie, immer neue Charaktere und deutlich tiefgreifender als die Vorgänger, aber noch nicht ganz so düster wie die Folgebände, auch wenn der Leser schon deutlich spürt, dass die Kindheitsabenteuer nun endgültig vorbei sind und die Dimensionen sich verändern.
Mein Fazit: Für mich der beste Teil der Reihe, weil er die unendliche fantastische Ideenwelt der Autorin noch mal so richtig zum Strahlen bringt und gleichzeitig doch schon wesentlich intensiver und sprachlich ausgereifter daherkommt. Auch als Re-Read einfach toll.
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.261)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogIch wage mich zu behaupten, dass ein jeder Leser irgendwann mal seinen Endgegner trifft – für mich war es in diesem Jahr dieses Buch.
Die Geschichte beginnt recht spannend mit dem Ziel, anhand von Experimenten und menschlichen Versuchen den ‚perfekten‘ Soldaten zu schaffen. Doch leider geraten diese entsetzlich schief, sodass es fast die ganze Menschheit ausrottet.
So spannend der Anfang des Buches auch ist, so schnell schwappt die Stimmung auch um.
Im ersten Drittel des Buches schwankt die Erzählperspektive zwischen allen wichtigen Personen, die zur Ausgangssituation beitragen und um den Leser den Ausbruch zu erklären. Doch leider wechseln die Blickwinkel auch innerhalb mancher Kapitel, sodass ich irgendwann verwirrt war und mich fragte, warum wir an diesem oder jenem Punkt sind und was eigentlich in der Zwischenzeit geschehen ist.
Weiterhin ist der Erzählstil sehr ausschweifend, sodass man hier auch einige Passagen und Kapitel hat, die eigentlich nichts zum Geschehen beitragen, wodurch sich das Buch unnötig in die Länge zieht.
Worauf man sich auch einstellen muss, ist die Wandlung zu einem postapokalyptischen Epos, der Walking Dead nicht unähnlich ist.
Wer das Buch bis dato nicht abgebrochen hat, kann sich jedoch wieder auf das Ende des Buches freuen, denn erst auf den letzten Seiten (Buch 9 / Buch 10) wird es wieder spannender, da die Geschichte hier wieder zusammenläuft.
Ob ich Band 2 und 3 lesen werde, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. - Stephenie Meyer
Seelen
(5.365)Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherweltSeelen wollte ich lange Zeit unbedingt lesen. Dann habe ich den Film angefangen und musste ihn abbrechen. Ich war zu wütend über die Vorstellung, dass jemand den eigenen Körper übernimmt und man „ausgelöscht“ wird. Ebenso, dass man dabei zuschaut, wie jemand den eigenen Körper übernimmt und man selbst keine Kontrolle hat. Genau dies passierte Melanie. Da der Film für mich eher die Perspektive von Melanie widerspiegelte, konnte ich es nicht lange aushalten, bis ich den Film abbrach. Bei dem Buch war dies nun eine andere Geschichte. Denn dieses war aus der Perspektive der Seele Wanda geschrieben. Die schnell eine Bindung zu Melanie und den Menschen aus ihrem Leben aufbaute. Und auch wenn der Schreibstil sehr bildlich und fesselnd war, so pausierte ich das Buch sehr lange.
Es war im Mittelteil sehr langatmig und ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas passierte. Dies konnte der Schreibstil eine Zeit lang retten, aber irgendwann brauchte auch ich wieder mehr Handlung. Doch als Wanda und Melanie auf ihre Familie und Jared trafen, dauerte es nicht lange, bis die Handlung zum stoppen kam. Dass ich zu dem Zeitpunkt gerade mal ein Drittel des Buches geschafft haben sollte, klang für mich ätzend. Dennoch blieb ich stark und schleppte mich langsam durch die Kapitel.
Leider verlor ich schnell den Überblick über die Kapitel, denn anders als bei vielen anderen Büchern sind die Kapitel nicht nummeriert, sondern bestehen nur aus einem Wort als Überschrift. So verliert man schnell den Überblick, wie viele Kapitel man noch vor sich hat oder schon hinter sich. Das finde ich persönlich immer etwas schade. Aber ich blieb dran. Und habe es letztendlich beendet. Das Ende fand ich wirklich okay, auch wenn es für mich sehr offensichtlich war.
Glücklich und traurig, begeistert und elend, sicher und ängstlich, geliebt und abgewie-sen, geduldig und wütend, friedlich und wild, erfüllt und leer … alles. Ich würde das alles fühlen. All das würde zu mir gehören.
- Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(2.006)Aktuelle Rezension von: Crissy_Loves2readPatrick Rothfuss schafft es, aus einer an sich ereignisarmen Handlung einen spannenden Roman zu erschaffen und das ist eine Kunst! Ich liebe die Art, wie er Sätze formuliert –ZB wie er die Hauptfigur eine geliebte Person beschreiben lässt: Keine abgedroschenen Floskeln, sondern wundersame Umschreibungen – Es macht deutlich, wie die Person selbst mit den Worten ringt. Dieses Meisterwerk ist eine Sammlung an rhetorischen Schätzen!🤩👍
Eine Kostprobe der malerischen Sprache gibt es als Zitat im Anschluss dieser Rezension.
Der Einstieg ist mir leichtgefallen und zeigt Einblicke in das Leben von Kvothe, der sich nun Kote nennt und als einfacher Gastwirt sässig geworden ist, aber insgeheim noch immer als Held agiert. Ein Chronist stößt zu ihm und schreibt seine ganze Lebensgeschichte auf, woraufhin die Erzählweise in die Ich-Perspektive wechselt – der Anfang hat mich mitgerissen, vor allem der poetischen Schreibweise geschuldet - dann, als Kvothe von seinem Vagabundenleben bei den fahrenden Zirkusleuten erzählt, kommt ein Durchhänger und ich muss gestehen, dass ich Absätze, teils Seiten übersprungen habe. Die ausführlichen Beschreibungen sollen einen Bezug zu den fahrenden Spielleuten schaffen, aber das Ganze zieht sich etwas, dann geschieht etwas Schreckliches, das schon im Klappentext erwähnt wird: Die Chandrian schlachten Kvothes Familie und seine gesamte Nachbarschaft ab, nur weil sein Vater ein Lied über diese geheimnisvollen, mystischen Gestalten geschrieben hat. Kvothe muss sich als Straßenjunge in der Hafenstadt Tarbean durchschlagen, bis er dank seines schauspielerischen Talents einen Weg raus aus dem Elend findet.
Aprospros Talent: Kvothe ist ein Wunderknabe und Naturtalent in fast allem: Wenn er Musik macht oder singt, sind alle zu Tränen gerührt, er ist herausragend intelligent, lernt unfassbar schnell und übertrumpft sogar seine eigenen Lehrer, als er noch nicht einmal auf der Akademie aufgenommen ist. Er erfasst gefährliche Situationen im Bruchteil einer Sekunde, etabliert sich als sagenumwogener Held – Andererseits aber erkennt er nicht, dass ein durchtriebener Charakter ihn in eine Falle lockt – das wird zwar erklärt damit, dass er gerade unter Drogen steht, aber so ganz glaubwürdig ist es nicht.
Nichtsdestotrotz zieht der Hauptprotagonist auch den Leser in den Bann, durch seine Worte, seine Taten und sogar durch seine Musik. Rothfuß hat eine Art Musik zu beschreiben, die einen nur beim bloßen Lesen die Magie darin spüren lässt. Man ist selbst gerührt, obwohl man die Töne nicht hört, aber so gut beschrieben bekommt, dass die Musik zwischen den Zeilen schwingt und nur beim bloßen Lesen ihre Mystik entfaltet.🎵💝
Darin liegt die größte Stärke dieses Romans: Die Art und Weise, wie sie erzählt wird. Ich weiß nicht wie, aber Rothfuß kann die Leser mit seinen Worten verzaubern. 💖
Was mich wundert ist die Tatsache, dass Kvothe ein Wunderkind ist und alles kann, aber manchmal ziemlich unspektakulär scheitert. Er lernt Sprachen in wenigen Stunden, merkt sich alles, was er nur ein einziges Mal gehört hat und ist nicht nur kognitiv hochbegabt, sondern obendrein auch noch außerordentlich geschickt, ein Held und eine Kämpferfigur durch und durch. Aber unlogisch ist: warum hat er sich in den Straßen von Tarbean dann nicht mit Sympathiemagie verteidigt, wenn er bei der Bewerbung an der Universität dann plötzlich solche Wunder bewirkt!
Warum sagen alle, Kvothe wäre ungeschickt im Umgang mit Frauen? Haben sie das alle voneinander abgeschrieben?🤷♀️ Für mich ist er ein vorsichtiger, anständiger und umsichtiger Bursche, der sich weit männlicher verhält als die Draufgänger seines Alters. Dass man im Umgang mit dem andren Geschlecht schüchtern und nervös ist, ist in so jungem Alter auch nichts Ungewöhnliches.
Gegen Schluss schwächelt die Erzählweise einige Seiten lang – der Schmiedelehrling macht das, dann macht er das. Der Wirt macht das, dann macht der Wirt das. Diese Passagen fallen vollkommen aus dem sonst so malerischem Konzept und lesen sich, als hätte zwischendurch jemand anders weitergeschrieben, als wären diese Kapitel im Nachhinein eingefügt worden.
Im Endeffekt passiert wirklich nicht viel, es gibt kein Highlight, kein Showdown und keine große Spannung und dennoch habe ich das fast 900 Seiten dicke Buch gerne gelesen und die poetische Sprache genossen. Wer „Der Name des Windes“ lesen möchte, muss wissen, worauf er sich einlässt: Es handelt sich um eine fantastische Biografie von einem Mann, der einst als Held gefeiert wurde, doch nun sich allmählich selbst verliert. Die Sprache ist tiefsinnig und poetisch. Man darf keine actiongeladenen Szenen, zahlreichen Völker oder große Schlachten erwarten. Die Geschichte ist in sich ruhend und baut sich rund um den Protagonisten und seine Lebensgeschichte auf, wobei nur der Beginn seiner Reise erzählt wird, die Fortsetzung kommt im nächsten Band.
Der Erfolg der Serie beruht auf dem herausragenden Talent des Autors mit Worten zu malen.
Zitat/Auszug aus dem Prolog:
„Das Wirtshaus zum WEGSTEIN lag in Stille, und es war eine dreifache Stille.
Der vernehmlichste Teil dieser Stille war dumpf und lastend und verdankte sich dem, was fehlte. Hätte ein Wind geweht, so hätte er in den Bäumen geseufzt, […]
Die dritte Stille war weniger vernehmlich. […] Sie lag in der steinernen Masse des schwarzen Kamins […] Und sie lag in den Händen des Mannes, der dort stand und eine Mahagonifläche polierte, die bereits im Lampenschein glänzte. […]
Das Wirtshaus gehörte ihm, wie ihm auch die dritte Stille gehörte. […] Sie war so tief und so weit wie der Spätherbst. Sie wog so schwer wie ein großer, vom Fluss glatt geschliffener Stein. Es war der geduldige, blumensichelnde Laut eines Mannes, der darauf wartet zu sterben.“
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(9.002)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt, doch anstatt in Sicherheit zu sein, stehen sie nun im Mittelpunkt wachsender Unruhen. Auf der Siegestour durch die Distrikte soll ihre Liebe das Kapitol besänftigen, doch die Bevölkerung beginnt sich aufzulehnen. Präsident Snow wird misstrauisch und zwingt die beiden in eine gefährliche Rolle. Als schliesslich die nächsten Hungerspiele unter besonderen Bedingungen angekündigt werden, gerät alles ausser Kontrolle.
Dieses Buch ist die Fortsetzung der "Die Tribute von Panem"-Reihe. Die Geschichte konnte mich erneut mit ihrer düsteren Stimmung und dem zunehmenden politischen Druck fesseln. Besonders gelungen fand ich die innere Zerrissenheit von Katniss und die leisen, emotionalen Töne zwischen ihr und Peeta. Auch die gesellschaftskritischen Elemente wurden stärker herausgearbeitet, was dem Buch mehr Tiefe verleiht. Allerdings zog sich die Handlung vor dem Spielbeginn etwas in die Länge. Einige Passagen wirkten weniger packend als im ersten Teil, auch wenn sie für den Aufbau wichtig waren.
Mein Fazit: Eine spannende Fortsetzung mit starken Momenten und klarem Tiefgang, auch wenn nicht jede Szene das Tempo halten kann. Für Fans der Reihe auf jeden Fall lesenswert. 4 Sterne.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.291)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Nach ihrer dramatischen Rettung aus der Arena erwacht Katniss im zerstört geglaubten Distrikt 13. Während Panem im Chaos versinkt, wird sie zum Gesicht der Rebellion gegen das Kapitol. Doch der Kampf fordert Opfer, und Katniss muss entscheiden, wie weit sie gehen will, um Freiheit und Gerechtigkeit zu erreichen. Zwischen Manipulation, Propaganda und wachsender Verzweiflung wird ihr klar, dass es in einem Krieg keine einfachen Antworten gibt.
Dieses Buch ist das Finale der «Die Tribute von Panem»-Reihe. Die Geschichte hat mich tief bewegt. Der letzte Teil ist deutlich düsterer als die Vorgänger und zeigt eindrucksvoll die psychischen Folgen von Gewalt und Krieg. Katniss ist keine klassische Heldin, sondern eine gebrochene, zweifelnde Figur, deren Entwicklung sehr authentisch wirkt. Besonders beeindruckt hat mich die schonungslose Darstellung von Machtmissbrauch und die Frage, was wahre Gerechtigkeit bedeutet. Trotz der Härte der Handlung bleibt die emotionale Bindung zu den Figuren stark spürbar, was das Buch umso eindringlicher macht.
Mein Fazit: Ein mutiges und kraftvolles Finale, das keine einfachen Auswege bietet und genau deshalb so überzeugend ist. Für mich der stärkste Teil der Reihe. 5 Sterne.
- Stephen King
Die Arena
(1.232)Aktuelle Rezension von: SariNeviaStephen Kings Die Arena ist ein meisterhaft konstruierter Roman, der mit erschreckender Präzision zeigt, wie dünn der Schleier der Zivilisation tatsächlich ist. In gewohnt fesselndem Stil wirft King seine Figuren in eine Extremsituation – abgeschnitten vom Rest der Welt unter einer unsichtbaren Kuppel – und beobachtet mit unbarmherzigem Blick, wie sich menschliche Schwächen offenbaren und verstärken.
Besonders beeindruckend ist Kings realitätsnahe Auffassung des gesellschaftlichen Zerfalls. Die Dynamiken innerhalb der eingeschlossenen Kleinstadt Chester’s Mill wirken beklemmend authentisch: Machtgier, Angst, Manipulation und blinder Gehorsam zeigen sich nicht als Ausnahmen, sondern als logische Konsequenz menschlichen Handelns in Krisenzeiten.
King zeichnet keine Schwarz-Weiß-Bilder – seine Charaktere sind komplex, ihre Entscheidungen nachvollziehbar, gerade weil sie oft erschreckend menschlich sind. Die Arena ist weniger Science-Fiction als ein düsterer Spiegel der Gesellschaft, in dem sich Leser:innen immer wieder selbst erkennen können.
Ein kraftvolles, bedrückendes Werk, das zeigt, wie gefährlich der Drang nach Kontrolle werden kann – und wie schnell aus Nachbarn Feinde werden, wenn die Strukturen der Ordnung zusammenbrechen. Stephen King beweist einmal mehr, dass der wahre Horror nicht in Monstern lauert, sondern in uns selbst.
- Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.740)Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.582)Aktuelle Rezension von: Claudia_SchnitzlerIch habe Blackout bereits 2013 gelesen – und seitdem immer wieder zur Hand genommen. Es ist eines dieser Bücher, das einen nicht mehr loslässt. Marc Elsberg schafft es, ein Szenario zu entwerfen, das zwar fiktiv ist, aber erschreckend real wirkt: Ein großflächiger Stromausfall legt ganz Europa lahm – und plötzlich sind wir auf unsere Grundbedürfnisse zurückgeworfen.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die authentische Bedrohungslage. Obwohl es ein Roman ist, hatte ich beim Lesen oft das Gefühl: Das könnte genau so passieren. Heute. Hier. Die Geschichte ist hochspannend, gut recherchiert und voller Wendungen – aber sie ist auch ein Weckruf. Sie zeigt, wie fragil unsere moderne Welt ist, wenn Strom, Kommunikation und Versorgung plötzlich wegbrechen.
Elsberg verknüpft technische Details mit menschlichen Schicksalen – und genau das macht den Thriller so intensiv. Man fühlt mit den Figuren, stellt sich unweigerlich selbst die Frage: Wie gut wäre ich vorbereitet? Die Antwort ist meist ernüchternd.
Für mich ist Blackout mehr als ein Thriller – es ist ein gesellschaftlicher Spiegel und ein Gedankenexperiment, das lange nachwirkt. Ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehle – nicht nur für Fans von Spannung, sondern für alle, die sich für die Verletzlichkeit unserer Welt interessieren.
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.292)Aktuelle Rezension von: SM1"Sturz der Titanen" ist der erste Roman der dreiteiligen "Jahrhundert-Saga" von Ken Follett. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der erste Weltkrieg und dessen Vorgeschichte.
Erzählt wird die Geschichte verschiedener Protagonisten in England, Deutschland, Russland und den USA; diese erleben alltägliche und historische Ereignisse und Entwicklungen aus ihrer jeweiligen individuellen Perspektive. Im Laufe des Romans verknüpfen sich die einzelnen Handlungsstränge langsam miteinander und ergeben ein Gesamtbild.
Freunde historischer Romane werden die gesamte Reihe mögen, deren zweiter und dritter Teil noch besser sind als Teil eins.
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.540)Aktuelle Rezension von: SariNeviaDie Bestimmung überzeugt mit einer spannenden Grundidee: Das Fraktionssystem ist originell und wirft interessante Fragen zu Identität, Gesellschaft und Wahlfreiheit auf. Besonders der Einstieg in die dystopische Welt ist fesselnd und macht neugierig auf mehr.
Allerdings wirkten die Handlungen der Protagonistin stellenweise unlogisch oder schwer nachvollziehbar, was den Lesefluss für mich etwas gestört hat. Trotz dieser Schwächen bleibt der Roman insgesamt unterhaltsam und liest sich zügig.
Ein solider Jugendroman mit typischen Genreelementen, der vor allem Fans dystopischer Geschichten gefallen dürfte.
- Ursula Poznanski
Erebos (Limited Edition)
(3.759)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
Nach fünfzehn Jahren, habe ich dazu entschieden, diesen atmosphärischen Thriller noch mal zu rereaden.
Auch nach dieser Zeit, hat dieser Jugendbuch Klassiker nichts von seiner Faszination eingebüßt.
"Erebos" ist der Auftakt der gleichnamigen KI- Thriller Reihe von Bestsellerautorin Ursula Poznanski.
"Erebos ist ein Computerspiele das auf künstliche Intelligenz basiert. Es kennt nur ein Ziel und das ist töten.
Die Handlung wird hier auf der Perspektive des Schülers Nick erzählt.
Nick ist besessen von Erebos, einem Computerspiel, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen.
Die Autorin hat eine faszinierendes Worldbuilding erschaffen, das sowohl ihre Protagonisten als auch ihre Leser*innen schon nach kurzer in den Bann zieht.
Ursula Poznanski lässt Realität und Fiktion miteinander verschwimmen und regt zum Nachdenken an.
Desto mehr die Potagonisten in diese Welt eingetauchen, desto weniger können sie sich dem Spiel entziehen. Die Handlung wird immer bedrohlicher und dramatischer. Autorin zeigt hier eindrucksvoll, wie gefährlich und tückisch Spielsucht ist.
Nick' machte im Verlauf mehrerer Entwicklungen durch. Trozdm war er mir oft richtig unsympathisch.
Die vielen Wendungen und Intrigen, sorgten aber dafür, dass ich ist trotz einiger Längen, emotionalen Showdown mit Nick und seinen Mitspieler*innen mitfieberte.
Fazit: Ein spannender KI - Jugendthriller, der auch für Erwachsene lesenswert ist. - Suzanne Collins
Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
(1.011)Aktuelle Rezension von: aliciaswonderworldLeider muss ich sagen, dass mich dieses Buch ziemlich enttäuscht hat. Grundsätzlich ist meiner Meinung nach vieles sehr langatmig beschrieben. Ereignisse und Handlungen, die weder für den Plot notwendig sind, noch die Charaktere irgendwie weiterbringen oder den Leser generell interessieren, sind über Seiten hinweg im Detail beschrieben. Außerdem hat mich auch der Inhalt an sich nicht wirklich abgeholt und ich habe es leider auch nicht geschafft, mit den Charakteren irgendwie mitzufiebern. Die Idee dahinter, zu zeigen, wie Snow zu dem geworden ist, der er in der Trilogie ist, ist sehr interessant. Genauso wie herauszufinden, wie die ersten Hungerspiele funktioniert haben und dementsprechend vor Augen geführt zu bekommen, wie stark sie sich im Laufe der Jahre verändert haben. Die Umsetzung dieser eigentlich so interessanten Ideen ist jedoch nicht meins. Bis auf die letzten hundert Seiten fand ich das Buch ziemlich langweilig und echt anstrengend zu lesen. Dies hat sich gegen Ende gebessert, doch beim richtigen Schluss ging es erneut bergab. Er ist meiner Meinung nach ziemlich konfus und merkwürdig gewesen. Ich konnte vor allem da die Handlungen der Charaktere gar nicht nachvollziehen.
--> 2,2/5 Sterne
- Andrzej Sapkowski
Der letzte Wunsch
(826)Aktuelle Rezension von: PyramidCatIch fand es sehr angenehm zu lesen. Es hatte meines Empfindens viel Fokus auf Dialoge, was es sehr kurzweilig und schnell machte und kam bei vielen Sachen auch fix auf den Punkt, was wohl auch der Tatsache geschuldet ist, dass es Kurzgeschichten sein sollen.
Lese selten Bücher zwei mal, aber bei diesem kam es tatsächlich vor, weil es sich eben so schnell von der Hand liest.
Zusätzlich kam auch die Neugierde nach den Ursprüngen des geliebten Hexers dazu, da ich vorher nur das Spiel "Witcher 3" kannte.
- Jay Kristoff
Nevernight - Die Prüfung
(710)Aktuelle Rezension von: Con_Ny2Seit 2018 steht dieses Buch auf meiner Leseliste… manchmal dauert er halt etwas 😂 aber der Vorteil ist, ich kann alle drei Teile hintereinander lesen.
Mia lernt bei Mercurio ihre Lektionen um eine der gefährlichsten Assassine der Roten Kirche zu werden. Ihr zu Seite steht die Schattenkatze „Herr Fröhlich“.
Der Handlungsort ist mit Hilfe der Karten sehr gut nachvollziehbar und auch die kleinen Geschichten zu den Orten fand ich unglaublich spannend. Die Protagonisten waren fein ausgearbeitet, jeder mit Stärken und Schwächen und seiner eigenen traurigen Vergangenheit. Es waren viele unerwartete Wendungen, ein eigener Humor und eine Menge Spannung und Action. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen und die Fußnoten waren mir teilweise zu viel Text. Die Erklärungen waren interessant und liefern viel Hintergrundwissen mit Humor und kleinen Anekdoten lenkten aber auch ab. Für zarte Gemüter ist es nicht zu empfehlen, da es viele brutale aber auch Spicy Szenen gibt wo der Autor mit bilderreichen Beschreibungen nicht gespart hat. Die Fantasy und Horror Elemente sind wirklich gelungen und da hat der Autor volle Punktzahl. Der Beschwörer Adonai und seine Schwester Marielle sind wundervoll gelungen und geben der Story den extra dunklen Schliff.
- James Dashner
Maze Runner – Die Auserwählten. Band 1-3 im Schuber
(696)Aktuelle Rezension von: AntheiaDiese Trilogie ist eine der wenigen, wo alle drei Bände gleich stark waren. Durch die kurzen Kapitel und den flüssigen Schreibstil habe ich alle drei Bücher sehr schnell hintereinander weg gelesen. Und was muss ich sagen, wirklich sehr gute Bücher. Toll Charaktere, die einem wirklich ans Herz wachsen, spannende Handlung bis zum Schluss und ein wunderbares Setting. Wäre Dystopien mag und wert auf ein durchdachtes Konzept und schlüssige Handlung legt kommt hier auf seine Kosten. Ich bewerte nicht oft mit 5 Sternen, aber an den Büchern gab es für meinen Geschmack nichts auszusetzen. Gehören mittlerweile zu meinen Favoriten❤
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.393)Aktuelle Rezension von: Sophie_BrussigNormalerweise hole ich mir keine Bücher, die auf Filmen basieren, aber hier musste ich eine Ausnahme machen. Der Film war schon ziemlich gut, ließ aber einige Fragen offen, sodass ich mich dazu entschied, mir auch das Buch zu besorgen. Es beantwortete alle meine Fragen und ich kann es wirklich nur empfehlen.
Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens ist kein Buch zum schnell durchlesen. Man muss schon etwas mitdenken und weil die Kapitel in den Zeiten etwas springen, sich auch an Sachen erinnern, die drei Kapitel zuvor passiert sind. Aber insgesamt ist der Schreibstil wirklich gut und flüssig und man kann sich sehr gut in Kya hineinversetzen. Was sie alles durchmachen musste, um in der Gesellschaft von Barkley Cove halbwegs akzeptiert zu werden und schließlich doch ein ruhiges und zufriedenes Leben mit Tate zu verbringen ist wirklich gut geschrieben.
- Stephen King
Shining
(1.718)Aktuelle Rezension von: BookscatsandteaDer Hausmeister wars ! Wie originell,nicht ?
Nun,was platt und abgedroschen klingen mag,ist in Wahrheit - in gewisser Weise - ein Wettlauf gegen die Zeit. Wie lange kann ein Mensch sich dem Wahnsinn entziehen,wo er doch Stück für Stück den Verstand zu verlieren droht ? Oder ist am Ende nur alles Einbildung ? Haben wir als Kinder nicht alle schonmal etwas gesehen,das gar nicht da war ? Haben wir nicht alle schonmal Nachts wachglegen,und Geräusche gehört,die es gar nicht geben dürfte ? Und mal ehrlich,wann hat dich deine Familie das letzte Mal so richtig auf die Palme gebracht ? Apropos Familie...welche Leichen im Keller hat deine Familie zu verstecken,welche Geheimnisse sind in den dunklen Ecken des Dachbodens eingemottet worden ? Und,ganz so nebenbei,findest du den unsichtbaren Freund deines Kindes nicht auch manchmal unheimlich ?
Das,und noch vieles mehr trägt dieses Buch auf langsame,aber spannende Weise an den Leser heran. Von Anfang an schwingt zwischen den Seiten beim Lesen diese konfuse,nicht greifbare Angst mit,dieses bedrohliche Unbekannte,auf das so zielgenau hingedeutet wird,sodass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Von anfänglichen noch ganz suspekten,aber dezenten Andeutungen des Horros (oder sollte ich sagen Wahnsinns?), der einem die Pulsfrequenz langsam aber stetig in die Höhe treibt,über den mittelmäßigen,wenn auch nicht schlechten tatsächlichen Horror der sich gerne in Alltagsgegenständen und Situationen versteckt hielt,bishin zum tatsächlichen schnell fahrtaufnehmenden kommenden Showdown,der gleich einer Explosion ähnlich das Ende etwas abrupt herbeiführte; dieses Buch hat alles was das Leserherz lichterloh in Flammen der Begeisterung aufgehen lässt. Neben den tatsächlichen fantastischen Horrorelementen,spielt Shining mit dem "psychologischen Alltagshorror" der jedem in seinem Leben unter diversen Umständen begegnen kann,der einen oft verfolgt wie die jagdlüsterne Katze die arme,vom Leben geplagte Maus. Hier möchte ich nicht allzu sehr ins Detail gehen,da jeder das Buch für sich selbst entdecken und erleben soll,was das Leben mit einem Menschen anrichten kann,und was passiert,wenn man seine eigenen Traumata niemals richtig verarbeitet hat.
Idee : 🌟🌟🌟🌟🌟 5 von 5 Sternen
Umsetzung der Idee : 🌟🌟🌟🌟⭐️ 4,5 von 5 Sternen
Spannung : 🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen
Schreibstil : 🌟🌟🌟⭐️ 3,5 von 5 Sternen
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Gesamtbewertung : 🌟🌟🌟🌟⭐️ 4,5 von 5 Sternen
- Robert Scheer
Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück
(42)Aktuelle Rezension von: pardenEIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...
Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.
"Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)
Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.
Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.
Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.
Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.
"Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)
Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.
Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.
Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.
Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.
© Parden - Stephen King
The Stand - Das letzte Gefecht
(833)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlie packt seine Frau und sein Kind ins Auto und fährt los. Der Alarm ist auf Rot und er weiß, es lauert der Tod. Aber die "Grippe" hat auch ihn und seine Familie schon im Griff und die Übertragung auf Andere schreitet voran und das Militär ist in allerhöchster Panik. Tote liegen überall und es gibt zwar Überlebende, aber die haben sich in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite eben die, die an das Gute glaube und der Res versucht mit der Hilfe eines Anführers alles in ihre Gewalt zu bekommen. Das Land ist weiter in einem absoluten Ausnahmezustand. Die guten haben alle den selben Traum und werden geleitet und der Rest hört auf eine dunkle Macht....
Stephen Kings The Stand ist ein Meisterwerk und ist so vielschichtig und böse und mit Gefühl und so vielen Werten.