Bücher mit dem Tag "überlebenstraining"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "überlebenstraining" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.945)
    Aktuelle Rezension von: Castellia

    Ich liebe dieses Buch einfach. Nachdem mich das erste schon unglaublich gefesselt hatte, war das zweite dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Collins ist wirklich grandios darin, die Gefühle und inneren Konflikte der Charaktere glaubhaft darzustellen. Und ich liebe es einfach, dass Katniss nicht so eine 0-8-15 Heldenfigur ist. 

  2. Cover des Buches Saeculum (ISBN: 9783785577837)
    Ursula Poznanski

    Saeculum

     (1.916)
    Aktuelle Rezension von: Skye-reads-books

    Die Art und Weise, wie Ursula Poznanski einen mit ihrem Schreibstil fesselt und regelrecht in einen Bann zieht, ist unglaublich faszinierend und ich konnte mich auch hier diesem nicht erwehren. Das Ende und der Weg dahin waren dann allerdings sehr ernüchternd und auf den großen Plot Twist habe ich leider vergeblich gewartet,

    Raus aus dem Alltag. Hinein in eine Welt aus dem 14. Jahrhundert, ohne sämtliche Errungenschaften der Moderne. Genau das hat Bastian vor, gemeinsam mit einer Gruppe, die sich “Saeculum“ nennt. Um ungestört zu sein, verschlägt es sie in die Verlassenheit schlechthin: irgendwo im tiefen Nirvana der Berge Österreichs. Doch was dann geschieht, können sie sich kaum mehr erklären. Immer wieder tauchen seltsame Nachrichten auf, drei Mitglieder der Gruppe verschwinden spurlos und als sie sich dann gefangen in einer unterirdischen Höhle wiederfinden, beginnen einige in der Gruppe zu glauben, dass sich eine uralte Sage, die sich rund um das Gebiet erzählt wird, Realität wird. Bastian selbst wird dabei mehr als einmal auf die Probe gestellt und findet sich bei dem Versuch, die Wahrheit zu erfahren, in Lebensgefahr wieder.

    Neben dem wirklich interessanten Thema, das einem zwischenzeitlich ein wenig Game of Thrones Vibes gibt, mochte ich die verschiedenen Charaktere, auch wenn sie alle ein bisschen karikiert und überspitzt gezeichnet werden. Es muss natürlich den klassischen Bösewicht geben und am Ende (Spoiler) seine gesamte Strategie darlegen, auch wenn ich nach etwa einem Viertel des Buches erahnen konnte, wohin die Reise gehen wird.

    Andererseits hatte ich beim Lesen großen Spaß, einfach weil es sich so easy lesen lässt, weil Poznanski einen krassen Schreibstil hat, der das Ganze einfach unterhaltsam und auf diese Art dann wieder total lesenswert macht, auch wenn der Inhalt mich letztlich nicht vom Hocker gehauen hat.

    Der Roman ist natürlich auch eher an jugendliche Leser*innen adressiert, das gebe ich zu bedenken - aber sicherlich auch für Erwachsene ganz nett zu lesen, die Thriller-Erfahrenen werden allerdings vermutlich auch relativ schnell die Flinte riechen.

    Ich kann den Thriller zum netten und schönen Lesezeitvertreib wirklich empfehlen. Gäbe es halbe Sterne, hätte es die 3,5 mindestens verdient. Einfach weil man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legt. Das ist einfach Fakt.

  3. Cover des Buches Lord Breakinghams Geheimnis (ISBN: 9783751969383)
    Frank W. Werneburg

    Lord Breakinghams Geheimnis

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Tante_No

    Lord Breakinghams Geheimnis ist eine klassische Internatsgeschichte ohne wandelnde Treppen und Zauberei. Dennoch hat mich die Geschichte fasziniert und immer wieder zum Weiterlesen animiert. 

    Die Geschichte ist kurz erklärt: Chris, ein Junge, der bei Pflegeeltern in Hongkong aufwächst, erfährt, dass er ausersehen ist, an einem britischen Elite-Internat aufgenommen zu werden. Ein unbekannter Gönner bezahlt nicht nur diese schulbildung, sondern auch ein üppiges Taschengeld. Während Chris neue Freunde findet und in den Ferien Einblicke in das Leben anderer Leute erlangt, lüftet sich im Laufe des Schuljahres der Schleier, der über seiner Vergangenheit ruht. So stolpert Chris über sein eigenes Leben, das vielleicht ganz anders hätte verlaufen können...

    Die Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die verschiedenen Lebensweisen von Chris´ Freunden, die Entdeckung seiner Vergangenheit, das Leben im Internat... ich fand das recht spannend!

    Auch die Biographien, die hinter seinen Freunden stecken, haben mich fasziniert. Vor allem Twila habe ich in mein Herz geschlossen.

    Der Roman wurde vor einiger Zeit bereits veröffentlicht, allerdings nicht mit chronologischen Kapiteln. Dazu kann ich nichts sagen, ich habe nur die chronologisch richtige Variante gelesen. Diese gefällt mir aber sehr gut. 

    Es handelt sich um ein Jugendbuch, das sich nicht nur an Jungs richtet, sondern auch über starke Mädchen-Figuren verfügt. Aber auch Erwachsene, die ein gemütliches Buch zum Lesen suchen, kommen hier auf ihre Kosten.

  4. Cover des Buches Die Kolonie (ISBN: 9783442542666)
    Chuck Palahniuk

    Die Kolonie

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Siebzehn Autoren folgen einer ominösen Einladung zu einem dreimonatigen Aufenthalt in einer Künstlerkolonie, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt, um dort in Ruhe Geschichten zu verfassen. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass das Ganze eine Falle ist, die Künstlerkolonie entpuppt sich als ein heruntergekommenes Kinogebäude, hermetisch abgeriegelt. Im Laufe der Wochen bricht über die Eingesperrten Kannibalismus, Tod, Selbstverstümmelung und Wahnsinn herein. Und nach und nach stellt der Leser fest, dass die von den Figuren erzählten Geschichten die jeweilige düstere Vergangenheit der dort eingesperrten Autoren widerspiegeln...

    Klingt finster, ist es auch. Allerdings mit dem Palahniuk-typischen Stil, heißt, die Story wird voller Ironie und Gesellschaftskritik präsentiert, in diesem Falle besteht die Kritik u.a. aus dem menschlichen Hang zur Mediengeilheit, dem Wunsch, berühmt zu sein und dafür beinahe alles in Kauf zu nehmen. Die einzelnen, von den jeweiligen Protagonisten vorgetragenen Geschichten, entpuppen sich durchweg als äußerst übel, geschmacklos, schockierend und pervers. Und sie könnten alle wahr sein... Einigen Lesern dürfte diese Ansammlung von menschlichen Abgründen zuviel sein; immer, wenn man denkt, noch grotesker und ekelhafter geht es nicht mehr, legt Palahniuk noch eine Schippe nach...alleine schon die berühmt-berüchtigte erste Story "Vorfall" sorgte bei Lesungen für etliche reale Ohnmachtsanfälle bei Teilen des Publikums.
    Ebenfalls typisch für diesen Schriftsteller ist sein skurriles Figurenensemble, welches bei mir allerdings keinerlei Mitfühlen ausgelöst hat, da Palahniuks Charaktere stets zu merkwürdig und grotesk erscheinen, um bei mir ein Mitfiebern zu erzeugen, was mich allerdings nicht stört. Palahniuks Werke leben vielmehr von seinen überbordenden Ideen und dem einmal mehr sonderbaren und gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der auf seine Art schon herausragend und durchdacht und mit vielen, vielen Details gefüttert ist.
    Einziger Kritikpunkt (und damit knapp an meiner persönlichen Bestnote vorbeigeschrammt): Das Buch ist (gemessen am Plot) mit knapp 500 Seiten einfach zu lang (ein bei mir recht häufiger Kritikpunkt bei Büchern aller Art)...nicht alle 23 Geschichten im Buch zünden wirklich, etliche sind absolut grandios, viele sind erstaunlich gut, aber einige sind doch eher schwach. Wenn Palahniuk hier eine etwas straffere, bessere Auswahl getroffen und die Sache auf 15 Geschichten eingedampft hätte, wäre das Buch sensationell, so aber schlichen sich bei mir ab und an leichte Müdigkeitserscheinungen ein, was die Lektüre zuweilen etwas zäh wirken ließ.

    Fazit: Wie immer fantasiereich ohne Ende, oft wirklich derbe und magenumdrehend erzählt, jedoch ein wenig zu langgezogen. Nichtsdestotrotz definitiv zu empfehlen.
  5. Cover des Buches Die mir den Tod wünschen (ISBN: 9783453441569)
    Michael Koryta

    Die mir den Tod wünschen

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein fesselnder Thriller von Anfang bis Ende. Die Wendungen sind kaum vorher zu sehen, kaum erhofft man sich eine Wendung, stellt sich raus das auch diese Person zu den "Bösen" gehört. Brilliant geschrieben und absolut lesenswert. 

  6. Cover des Buches Survive - Du bist allein (ISBN: 9783596034826)
    Alexandra Oliva

    Survive - Du bist allein

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Sophelliest

    Ich bin nicht der größte Thrillerfan, aber dieser hat mich tatsächlich ein wenig gefangen genommen. Besonders die letzten 100 Seiten haben mir gut gefallen. Aber hier die Wertung im Detail:


    Die Charaktere

    Zoo, die man von Anfang an begleitet, war mir zu Beginn sehr sympathisch, doch je länger ich gelesen habe, desto unsympathischer wurde sie mir. Und das lag nicht unbedingt an den Veränderungen, die sie durch ihre Erlebnisse durchgemacht hat. Schon vorher, noch in der Show, fand ich sie stellenweise einfach nicht sympathisch, z.B. an Stellen, an denen gezeigt wurde, wie sie mit ihren Mitstreiter*innen umgeht.


    Die Story

    Die Geschichte an sich fand ich spannend und auch gut konzipiert. Die Spannung, das auf sich alleine gestellt sein, zusammen mit der Krankheit gab einen spannenden Rahmen. Allerdings habe ich mich auch gefragt, warum niemand die Hauptperson gesucht hat, die ja bekannterweise noch in der Wildnis umhergeirrt ist.


    Der Schreibstil

    Das war wohl einer der größten Hürden bei diesem Buch für mich: In die Geschichte hineinkommen. Der Wechsel zwischen der Show und der Gegenwart hat mich Anfangs sehr verwirrt, besonders, da im ersten Kapitel viele CHaraktere eingeführt werden und mir erst im 5. oder 6. Kapitel klar wurde, wessen Perspektive ich hier eigentlich lese. Wenn das beabsichtigt war, finde ich es schade, weil ich dadurch der Storyline nicht gut folgen konnte. Auch hat mich gestört, dass die weiblichen Charaktere, gerade bei der Beschreibung, sehr auf ihre sekundären Geschlechtsteile reduziert wurden. Ich habe verstanden, dass das die Realität abbilden soll und auch das Klischee einer Fernsehshow einfängt, dennoch fand ich es sehr unangenehm, aus Sicht dieses "Male gazes" zu lesen. 


    Fazit

    Ein guter Thriller, dem es nicht an Spannung fehlt und der besonders gegen Ende hin, sehr spannend und dramatisch wird. Eine Empfehlung für alle Thrillieleser*innen.

  7. Cover des Buches Einfache Gewitter (ISBN: 9783833307010)
    William Boyd

    Einfache Gewitter

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    «(…) ein riesiges, unsichtbares Netzwerk der möglichen, der wahrscheinlichen, der beinahe erfolgten Begegnungen. Irgendwann in seinem Leben erhaschte jeder mal einen kurzen Blick auf dieses Netzwerk – beglückt und staunend oder mit dem Gruselschauder, der einen bei einem übernatürlichen Phänomen überrieselt.» (William Boyd: Kapitel 61 "Einfache Gewitter")

    Thema des Romans sind die Zufälle und Möglichkeiten und deren Einfluss auf die Identität des Menschen.

    Eine beeindruckende Beschreibung der Schauplätze, packend und temporeich geschrieben. … und der etwas seltsame Schluss? Ich kann mit ihm gut leben.

  8. Cover des Buches Risiko (ISBN: 9783499247910)
    Alexa Hennig von Lange

    Risiko

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Alexa Hennig von Lange gelingt es in ihrem Roman Risiko von der ersten Seite an, eine unheilvolle und bedrohliche Atmosphäre zu produzieren, die sich von Kapitel zu Kapitel steigert und schließlich in einem spannenden Finale entlädt. Zwei Ehepaare und deren Kinder, Affären, Familienalltag, Tristesse, Eifersüchteleien – dies ist nur ein kleiner und keinesfalls aussagekräftiger Teil des Kosmos, den die Autorin so wunderbar und faszinierend entwirft, dass man Seite um Seite umblättert und abwechselnd den Atem anhält und erleichtert ausatmet. Jedes Wort sitzt, kein Satz ist verfehlt oder wirkungslos. Die dunkle Wolke der Gewalt, die sich beiden Familien unaufhaltsam nähert, wirkt auch jetzt, Tage nach der Lektüre, noch nach. Besonders gut gelingt es Alexa Hennig von Lange, den entscheidenden Teil der Geschichte aus der Sicht des kleinen Mädchens zu erzählen: einfühlsam, sensibel und glaubwürdig. Für Alexa-Hennig-von-Lange-Fans ist dieser Roman ein Muss und auch für Einsteiger bestens geeignet. Lesen!
  9. Cover des Buches Mein tödliches Risiko (ISBN: 9783404002337)
    Ruth Seering

    Mein tödliches Risiko

     (1)
    Aktuelle Rezension von: claudiaausgrone
    Ich habe dieses Buch vor vielen Jahren als ganz junge Frau gelesen. Damals wie heute hat mich der Bericht der Journalistin Ruth Seering gefesselt und beeindruckt. Sie war die erste Frau, die 1960 mit einer F-100 die Schallmauer durchbrach. Das interessante aber ist, wie sie unter lauter Soldaten zuvor im Eis, im Atlantik, in der Wüste und im Dschungel überleben lernt. Spannend geschrieben und eindrucksvoll.
  10. Cover des Buches Extrem gesund (ISBN: 9783864704628)
    Scott Carney

    Extrem gesund

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Die Wim-Hof-Methode ist wohl nur einer kleinen Gruppe von Insidern bekannt. Sie besteht darin, zunächst die Sauerstoffanreicherung des Blutes auf einen maximalen Wert zu trimmen. Das macht man mit Atemübungen, die einer Hyperventilation gleichen. Solche Methoden sind unter anderem auch aus dem Yoga bekannt. Hält man das eine Weile (möglichst unter Aufsicht) durch, dann gelingt es nicht nur, auch den Atemreflex viel länger als sonst zu unterdrücken sondern noch obendrein Kraftübungen bei angehaltenem Atem durchzuführen, die man in dieser Intensität früher nicht geschafft hätte. Gleichzeitig damit wird man bei Wim Hof intensiv an Kälte gewöhnt, was dazu führt, dass der Körper sogenanntes braunes Fett aufbaut und bei Kälte weißes Fett verbrennt, um sich warm zu halten. Außerdem verliert man bei dieser heftigen körperlichen Anpassung an Gewicht.

    Der Autor dieses Buches saß im warmen Kalifornien und machte sich bereits seit einiger Zeit Sorgen um seinen Fitnesszustand, als er auf die Wim-Hof-Methode im Internet stieß. Er beschloss, den vermeintlichen Scharlatan direkt zu entlarven und reiste zu einem Lehrgang ins kalte Polen. Weil man für eine solche Erfahrung ein paar tausend Dollar berappen muss, kann man nicht erwarten, dass Scott Carney die Wim-Hof-Methode in diesem Buch wirklich völlig offenlegt. Und außerdem ist aus seinem Versuch, Hof zu enttarnen, das genaue Gegenteil geworden. Carney bestätigt aus eigener Erfahrung alle von Hof angezeigten Erfolge bei Befolgung dieser Methodik. Nach ein paar Tagen wanderte er in Polen mit freiem Oberkörper auf die Schneekoppe während oben -13 Grad und Sturm herrschten. Die gängigen Lehren besagen, dass man das nicht durchstehen kann und erfrieren würde.

    Nachdem Hof und Carney gute Kumpel wurden, stiegen sie auch noch ebenso dürftig bekleidet auf den Kilimandscharo. Allein das ist schon bemerkenswert, doch sie liefen in einem Tempo, das selbst normal trainierte Menschen wegen der schnellen Überwindung großer Höhenunterschiede und der dünnen Luft kollabieren lassen würde. Offenbar funktioniert die Wim-Hof-Methode hervorragend. Hof selbst gibt sogar vor, sein Immunsystem willentlich an- und abschalten zu können, und lieferte dafür auch den Beweis unter wissenschaftlicher Aufsicht. Ob das allgemein möglich sein kann, steht allerdings noch nicht fest, weil die Versuchsanordnung mit einer geringen Wahrscheinlichkeit nicht ausschließen kann, dass Hofs Fähigkeit auf einer körperlichen Anomalie beruht.

    Im Buch findet man darüber hinaus gut beschriebene Fälle, in denen die Wim-Hof-Methode nach gängiger Lehre nicht mehr aufhaltbare schlimme Krankheitsverläufe doch bremst und sogar umkehrt. Scheinbare Wunder geschehen. Wo ist also der Haken? Man muss in geradezu extremer Weise aus seiner Komfortzone flüchten und sich heftigen Anpassungen unterwerfen, die gelegentlich auch extreme Folgen bis hin zum Tode haben können. Selbstverständlich wird davor im Text dieses Buches und schon auf der Innenseite des Covers gewarnt.

    Was findet man nun tatsächlich über die Methode in Carneys Buch? Hinreichend konkret wird sie aus oben genannten Gründen nicht erklärt. Man findet jedoch genügend Anhaltspunkte, wenn man sich ein wenig auskennt, also beispielsweise Yoga-Atemübungen wirklich beherrscht oder sich bereits mit gewissen Abhärtungen befasst hat. Carney beschreibt seine Eindrücke aus dem Hof-Camp in Polen und seine Erfahrungen bei der winterlichen Besteigung der Schneekoppe in Turnhosen. Anschließend versucht er, hinter die körperlichen Veränderungen zu kommen, die sich bei ihm und anderen vollzogen. Im Hintergrund schwingt immer mit, dass unsere Vorfahren das alles angeblich bereits gekonnt haben müssen und wir uns nur daran erinnern müssten. Eine solche Begründung ist aus verschiedenen Gründen recht abenteuerlich, was natürlich nichts daran ändert, dass Wim Hofs Methode offenbar funktioniert und die medizinische Forschung allein schon deswegen befruchtet, weil sie Vorgänge beleuchtet, die man vorher für unmöglich gehalten hat.

    Carney besuchte im Anschluss an seine Erfahrungen auch noch einige andere in der Szene berühmte Personen und berichtet in seinem Buch über deren Anwendung der Hofschen Methodik. Bei der eher wenig konkreten Beschreibung dieser Methode erschien mir dieses Buch dann doch etwas zu ausführlich zu sein. Irgendwann lässt der Erkenntnisgewinn schließlich nach. Da man die konkrete Methode auch aus diesem Buch nicht erlernen kann und auch nicht soll, bleibt die Frage, zu welchem Zweck der Text eigentlich veröffentlicht wird. Menschen, die die Methode bei Hof erlernt haben, brauchen Carneys Ausführungen nicht mehr. Also bleibt nur die Verbreitung der Erkenntnis, dass es eine Methode gibt, die offenbar vielen Menschen bisher geholfen hat, fitter und gesünder zu werden. Über Langzeitwirkungen ihrer Anwendungen ist nichts bekannt. Allerdings weiß man von Leuten, die gerne im Winter ebi eisigen Temperaturen im Freien baden, dass dies auch auf Dauer nicht schadet, sondern nützt, wenngleich dies mit der Wim-Hof-Methode nicht unbedingt völlig vergleichbar ist, weil wesentliche Teile, insbesondere der erhebliche Extremismus von Hof fehlen.

    Vielleicht ist die Wim-Hof-Methode ja eine Art Aussscheidungswettkampf: Entweder der Körper passt sich an die neue Situation an oder er kollabiert. Was ihn nicht umbringt, macht ihn stark. Es bleibt die Frage, ob es für den zweifellosen körperlichen Stress einen Preis gibt, den man später eventuell bezahlen muss. Beispielsweise sieht man bei Hochleistungssportlern, dass sie zwar eine Zeit extrem fit sind, aber auch nicht älter werden als der Bevölkerungsdurchschnitt, sondern oft mehr kränkeln als der gewöhnliche Zeitgenosse.

    Neu ist Hofs Methode allerdings nicht. Man kennt ähnliche Fähigkeiten von Mönchen aus Tibet. Trotz einiger Kritik an diesem Buch ist es natürlich dennoch eine Inspiration, aus der man nach eigenem Zuschnitt entweder etwas machen kann oder die Methodik und ihre Ergebnisse wenigstens staunend zur Kenntnis nimmt.
  11. Cover des Buches Immortal - Schwarzer Kuss der Nacht (ISBN: 9783426503935)
    Robin T. Popp

    Immortal - Schwarzer Kuss der Nacht

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Vampir-Fan
    Die Waldnymphe Mai Groves hat Probleme: Ihre Magie funktioniert nicht mehr reibungslos, und schlimme Halluzinationen quälen sie. Dunkle Wesen scheinen hinter ihr her zu sein, und nur ein ihr unbekannter, schöner Mann kann sie vor der tödlichen Gefahr retten. Gemeinsam mit ihren mächtigen Freunden, den Unsterblichen, macht sie sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Fremden …Auch der 7. Teil der Immortal-Reihe ist ein sehr gelungener Roman. Der amerikanischen Autorin Robin T. Popp ist eine spannende Geshichte gelungen die Leser in ein fantastische und zugleich beängstigende Welt entführt. Der flüssige Schreibstil läd den Leser dazu ein sich den dem Buch zu verlieren. Genbau das richtige für ein geüdliches wochenede auf dem sofa. Klare 5 von 5 Sternen
  12. Cover des Buches Grausames Erbe (ISBN: 9783959671941)
    LS Hawker

    Grausames Erbe

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Schon als kleines Mädchen wird Petty von ihrem Vater knallhart erzogen und lernt, wie man in den unmöglichsten Situationen überleben kann. Doch dann stirbt er unerwartet und hinterlässt ihr ein Erbe, welches sie auf keinen Fall antreten möchte. Bald schon ist sie auf der Flucht und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, denn alles hat ihr Vater ihr nicht erzählt... .
    LS Hawker hat hier einen Thriller geschrieben, der zwar ein gewisses Maß an Spannung mitbringt, aber mich nicht völlig überzeugen konnte. Ab einem gewissen Punkt habe ich mich beim lesen gequält und fand die Geschichte einfach nur noch abwegig und unrealistisch.
    Abwechselnd wird die Handlung aus der Sicht von Petty und aus der von dem jungen Mann Dekker erzählt. Durch diesen Perspektivenwechsel erfährt man als Leser, wie merkwürdig Petty auf andere Menschen wirkt und wie kurios alles, was sie betrifft, erscheint.
    Mit Petty hatte ich anfangs einfach nur Mitleid. Von ihrem Vater wurde sie eher wie eine Gefangene als wie eine Tochter aufgezogen und hat nie richtige Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen dürfen. So ist sie extrem misstrauisch und wirkte irgendwie auch total konditioniert auf mich. Genau deshalb habe ich mich so gewundert, warum sie auf der einen Seite die Regeln des Vater noch nach dessen Tod so gewissenhaft befolgt, aber andererseits dennoch in der Lage ist, dieses schreckliche Erbe auszuschlagen und vor den Vollstreckern zu fliehen.
    LS Hawker schreibt zwar gut lesbar, aber irgendwie entwickelte sich bei mir nie ein Moment, wo ich vor lauter Spannung das Buch nicht mehr weglegen mochte. Stattdessen habe ich die Geschichte irgendwann als langatmig empfunden und häufig wusste ich auch nicht gleich, ob jetzt wieder Dekker oder immer noch Petty erzählt. Von der Erzähl- und Denkweise der beiden hat die Autorin es nämlich versäumt, Unterschiede einzubauen. Wendungen und auch einige Überraschungen gibt es allerdings in der Handlung, die auf mich aber leider nicht immer ganz glaubhaft wirkten.
    Insgesamt habe ich ,,Grausames Erbe" eher als durchschnittlichen Thriller empfunden, der mich nicht richtig packen konnte. Daher empfehle ich das Buch hier nur bedingt weiter.
  13. Cover des Buches DRAUSSEN (ISBN: 9783844921083)
    Volker Klüpfel

    DRAUSSEN

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz

    Dies ist das erste Mal das ich die beiden Autoren höre und ich gebe zu, dass ich zwiegespalten bin. Einerseits sehr gut erzählt, aber die Idee dahinter überzeugt mich nicht 100%.

    Geschichte: Ein sehr narbiger und teils verbrannter Mann, der im Wald eine Gruppe Menschen im Überleben unterrichtet und den Bogen etwas überzieht. 2 Kinder , die im Wohnwagen leben, und von der restlichen Welt komplett abgeschnitten sind. Stephan ist vor irgend etwas oder irgendwem auf der Flucht und versucht Cayenne und Joshua von allem fern zu halten und unterrichtet die beiden selbst nach militärischen Regeln. Als Cayenne plötzlich von einem fremden Mann im Wald überfallen wird, gerät Ihre halbwegs heile Welt ins totale Chaos und Stephan kann Cayenne gerade so retten und ins Krankenhaus bringen. Doch wer hat es auf die drei abgesehen und warum ...

    Die Geschichte ist einfach sehr gut erzählt und der Sprecher macht seine Arbeit richtig gut. Natürlich sind die mittlerweile 16 Jährige Cayenne und ihr jüngerer Bruder Joshua mittlerweile nicht mehr besonders amüsiert darüber wie sie leben und vorn allen Menschen abgeschottet zu sein. Sowie sich jemand zu sehr für de Drei interessiert, müssen alle wieder umziehen oder sich im Wald verstecken und auf ihre Art überleben. Ganz langsam erfährt man durch Tagebucheinträge eines deutschen, der sich der französischen Fremdenlegion angeschlossen hat , über die Ausbildung und die Verlegung auf eine der Überseeinseln Frankreichs. Irgendwann schließt sich der Kreis...

    Auch wenn mir die Geschichte weit hergeholt ist, kann man sich der Spannung nicht entziehen und auch den Charakteren nicht. Ich ertappe mich dabei, wie ich Cayenne für ihren Blödsinn anschreien möchte und mit wieviel Geduld Stephan versucht eine heile Welt zu schaffen, die es von Anfang an nicht war und auch ihm könnte man sagen, warum erzählst du den beiden nicht einfach die ganze Wahrheit, die langsam aber sicher ans Licht kommt.

    Fazit:  Etwas Unrealistisch aber sehr gut erzählt und selbst nach Wochen bei mir noch sehr präsent im Unterbewusstsein, damit in jedem Fall 4 Sterne.

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